Oesterreichische Kontrollbank AG Geschäftsbericht 2004 - OeKB
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Schadenszahlungen<br />
und<br />
Entgelteinnahmen<br />
<strong>OeKB</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong> II. Lagebericht<br />
Im Berichtsjahr wurden Entgelte und Zinsen in Höhe von € 204 Millionen vereinnahmt. Schadenszahlungen<br />
zu Haftungsfällen (inkl. jener aus Umschuldungsgarantien) wurden von der Republik Österreich in Höhe<br />
von € 202 Millionen geleistet; die Rückflüsse erreichten einen Betrag von € 86 Millionen. Die<br />
Abschreibungen durch die Republik Österreich wegen Uneinbringlichkeit und zufolge von Schuldenstreichungen<br />
betrugen im Jahr <strong>2004</strong> € 358 Millionen. Die entsprechenden kumulativen Werte seit Beginn<br />
der Übernahme von Haftungen gemäß AFG im Jahr 1950 erreichten (in Milliarden Euro): 4,5 (Entgelte und<br />
Zinsen) / 5,7 (Schadenszahlungen) / 2,3 (Rückflüsse) / 1,9 (Abschreibungen). Zum 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
betrug der von der <strong>Kontrollbank</strong> verwaltete Stand der aushaftenden Forderungen der Republik Österreich<br />
€ 1,5 Milliarden, aus deren Betreibung weitere Rückflüsse zu erwarten sind. Die anerkannten, aber noch<br />
nicht ausbezahlten Haftungsfälle beliefen sich zum selben Stichtag auf € 179 Millionen.<br />
Die von der Republik Österreich geleisteten Schadenszahlungen aus Haftungen nach dem<br />
Ausfuhrförderungsgesetz sind hinsichtlich ihrer Höhe im Zusammenhang mit dem Gesamtvolumen der<br />
übernommenen Haftungen (Haftungszusagen) zu sehen. Die Haftungszusagen seit Einrichtung des<br />
Verfahrens im Jahr 1950 erreichten bis Ende <strong>2004</strong> € 138,7 Milliarden. In diesem kumulativen Betrag sind<br />
revolvierend erteilte Haftungen nur nominell erfasst. Die kumulativen Abschreibungen durch den Garantiegeber<br />
wegen Uneinbringlichkeit während dieser 55 Jahre sowie die (seit 1989) für Schuldenerleichterungen<br />
durch Zinsenreduktion auf Grund internationaler Vereinbarungen erforderlichen Aufwendungen in Höhe von<br />
zusammen € 3,4 Milliarden entsprechen 2,4 % der kumulativen Haftungszusagen.<br />
Eine kundenorientierte Ausweitung des Instrumentariums ist mit einer flexiblen und vorsichtig offensiven,<br />
gleichzeitig aber budgetschonenden Deckungspolitik in Einklang zu bringen. Bei der Festlegung der<br />
Prämienhöhen des Haftungsentgeltes werden keine Gewinnziele, sondern eine Kostendeckung des<br />
Verfahrens auf längere Sicht angestrebt. Die im Exportservice – Jahresbericht erläuterten Aufwendungen für<br />
Zinsenreduktionen zu konzessionellen Umschuldungen auf Grund internationaler Vereinbarungen<br />
beeinflussen jedoch die gesamte Deckungsrechnung nachhaltig. Der aus Budgetmitteln — verteilt auf die<br />
Jahre seit 1950 — zu finanzierende kumulative rechnerische Abgang aus Haftungen gemäß AFG (inklusive<br />
der Zinsenreduktionen) erreichte bis Ende <strong>2004</strong> € 0,4 Milliarden oder 0,3 % der kumulativen<br />
Haftungszusagen. Diesem Betrag stehen jedoch — wie bereits erwähnt — Forderungen des Garantiegebers<br />
aus geleisteten Schadenszahlungen gegenüber, aus deren Betreibung weitere Rückflüsse zu erwarten sind.<br />
Mit www.exportservice.at steht die Extranet-Anwendung der <strong>OeKB</strong><br />
Exportgarantien im Netz. Hier können die Exportgarantie-Kunden<br />
Garantieanträge stellen, Änderungen bekannt geben, laufende<br />
Meldungen abgeben und Informationen zu Garantieverträgen abfragen.<br />
Rasch und bequem von jedem Internet-PC aus.<br />
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