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Johannes Gommel

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Prüfet eure Herzen, ob ihr auf dem Wege nach Jerusalem seid, ob ihr auf dem steilen Pfade wandelt,<br />

welcher dorthin führt!<br />

Die heilige Stadt, sie leuchtet dort oben und nur die können Bürger darinnen werden, welche hier<br />

nichts mehr suchen, die den Herrn für ihr ein und alles achten; die den Nächsten lieben wie sich<br />

selbst, alles bei ihm zum Besten kehren und nicht aus guter Meinung oft etwas Böses machen; die<br />

in Geduld und Demut sich das gefallen lassen, was täglich und stündlich vorkommt; die gerne<br />

vergeben, dem Nächsten nichts nachtragen und ihn immer wieder mit Liebe umfassen; die in allen<br />

Stücken suchen, nur dem Herrn zu gefallen und nicht den Menschen. Der Herr ist die Hauptsache,<br />

stets soll man darauf achten, ob es Ihm gefällt, was man tut und redet.<br />

O prüfet euch, ob ihr auf dem Wege nach Jerusalem seid! Jerusalem soll euer Bestreben sein, Jerusa-<br />

lem, die hochgebaute Stadt, einst zu erreichen.<br />

66<br />

Demut stammt vom Himmelsthrone, von dem Heiligen in Israel, und der Hochmut kommt von<br />

dem Fürsten der Finsternis, von dem, der sich nicht beugen wollte unter Gott, den Ewigen, und<br />

wer noch ein kleines Würzelein von Hochmut in sich trägt, kann nicht ins Reich Gottes eingehen.<br />

Hinunter in den Staub, du hochmütige Seele, hinunter in die Tiefe mußt du, wenn der Herr etwas<br />

in dir soll schaffen können. Den Demütigen und Reumütigen gibt Er Gnade. Sie können ins Licht-<br />

reich eindringen, sie können sich schicken in die Wege ihres Gottes und können sich den ganzen<br />

Tag beugen unter das, was der Herr ihnen hinrichtet. Das ist’s, was die Kronen bringt. Es sind nicht<br />

immer große Taten, von welchen man Siegerkronen erlangt, sondern daß man im täglichen Leben<br />

alles annimmt, was da kommt, daß man sich geduldig und demütig darunter beugt und lernt von<br />

dem sanftmütigen Jesu.<br />

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