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Online - Model Holding AG

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Nr. 84 – 2. Quartal 2012<br />

BOX<br />

<strong>Online</strong>


03 Editorial<br />

04–05 Neulancierung<br />

06 Social Media<br />

07 QR-Code<br />

08–09 3D-Visualisierung<br />

10–11 Lean Management<br />

12–14 Druckdatenmanagement<br />

15 Verpackungsdesign<br />

16–17 Weltkarton<br />

18 Interview<br />

19 Display Colonna /Vorschau /Impressum<br />

Für die Entwicklung der Streifen von Zebras gibt es mehrere Erklärungsversuche.<br />

Zum einen vermutet man, dass sie zur Tarnung im hohen Gras<br />

dienen, denkbar ist aber auch, dass durch die Streifenzeichnung<br />

die Umrisse der einzelnen Tiere in der Herde nicht erkennbar sind.<br />

So erschwert es dem Räuber, sich ein einzelnes Beutetier herauszusuchen.


EDITORIAL<br />

Im dIgItalen ZeItalter angekommen<br />

Google.com ist die weltweit meistbesuchte Website.<br />

Apple ist mit einer Marktkapitalisierung von 600 Milliarden<br />

U$-Dollar eines der teuersten Unternehmen der Welt.<br />

Facebook beherbergt mit über 800 Millionen Nutzern etwa<br />

so viele Personen, wie die USA und EU Bürger haben.<br />

Amazon verkaufte 2011 erstmals mehr digitale Bücher als<br />

physische.<br />

Wir befinden uns mitten in einer voll digitalisierten<br />

Welt, in welcher der <strong>Online</strong>-Auftritt auch für Unternehmen<br />

rasant an Bedeutung gewonnen hat. Folgende Fragen<br />

müssen sich Kommunikationsverantwortliche in Unternehmen<br />

heutzutage stellen: Hat mein Unternehmen<br />

eine ansprechende Website, die genauso überzeugt wie<br />

der Printkatalog? Erscheint mein Unternehmen bei einschlägigen<br />

Suchbegriffen vor der Konkurrenz oder erst in<br />

den hinteren Rängen? Präsentieren meine Verkäufer auf<br />

dem iPad oder noch aus der Ledermappe? Kann der Kunde<br />

online herausfinden, wo seine Lieferung steckt?<br />

Die Ansprüche der Kunden und Mitarbeiter haben sich<br />

durch die massiv erhöhte Verfügbarkeit von Informationen<br />

und die neuen technischen Mittel verändert. Auch ein<br />

innovatives Industrieunternehmen wie die <strong>Model</strong>-Gruppe<br />

muss sich diesem gesellschaftlichen und technischen<br />

Wandel stellen. Dieser betrifft interne wie auch externe<br />

Kommunikation, Geschäftsabläufe, Kundenpräsentationen<br />

und vieles mehr. Der digitale Wandel beeinflusst die<br />

Art und Weise, wie wir uns informieren, arbeiten, denken,<br />

kommunizieren und leben.<br />

Die Digitalisierung ist kein Trend, sondern eine nachhaltige,<br />

gesellschaftliche, unaufhaltbare Veränderung.<br />

Nicht zuletzt deshalb war bei der <strong>Model</strong>-Gruppe die Zeit<br />

reif für eine Neulancierung des <strong>Online</strong>-Auftritts sowie<br />

für diese <strong>Model</strong>-Box, die sich dem Thema «ONLINE»<br />

v erschrieben hat.<br />

Dania Gerhardt<br />

Head Operations<br />

Amazee Labs<br />

02–03 model box


NEuLANCIERuNg<br />

online-auftritt modelgroup.com<br />

model box<br />

04–05<br />

eine Website ist mehr als die online-Visitenkarte eines Unternehmens.<br />

der online-auftritt ist ein marketinginstrument und<br />

für viele Unternehmen der primäre Umsatzkanal. die markenführung<br />

muss den online-auftritt integrieren und sich je nach<br />

Zielgruppe von den online-realitäten steuern lassen.<br />

Amazee Labs wurde letztes Jahr beauftragt, die Website<br />

der <strong>Model</strong>-Gruppe neu zu lancieren. Was gilt es bei<br />

der Neugestaltung eines <strong>Online</strong>-Auftritts zu berücksichtigen?<br />

Wenn unser Unternehmen ein Relaunch-Projekt<br />

angeht, steht das Kunden-Briefi ng mit drei zentralen Fragen<br />

im Mittelpunkt:<br />

1. Wer ist die Zielgruppe der Website und welche Informationen<br />

sucht sie? Dabei wird festgelegt, ob die Website<br />

hauptsächlich Kunden oder zum Beispiel auch Medien<br />

und andere Stakeholder ansprechen soll. Die Zielgruppen<br />

werden punkto Regionalität, Demografi e und Sprache analysiert.<br />

Gemeinsam mit dem Kunden wird die Informationsarchitektur<br />

der Website neu festgelegt. Weniger ist<br />

mehr – Reduktion auf das Wichtige steht im Zentrum dieser<br />

ersten Phase.<br />

2. Was ist das Konversionsziel der Website? Geht es<br />

lediglich darum, Informationen über die Produkte und<br />

Dienstleistungen aufzuzeigen, oder soll der Besucher zu<br />

einer Aktion aufgefordert werden, wie zum Beispiel zur<br />

Kontaktaufnahme mit einem Berater oder zu einem direkten<br />

<strong>Online</strong>kauf? Diese Konversionsziele gilt es von unseren<br />

Webdesignern und Projektleitern während des gesamten<br />

Entwicklungsprozesses zu berücksichtigen.<br />

3. Welche Emotionen sollen ausgestrahlt und transportiert<br />

werden? Ist die Identität des Unternehmens eher


auf kühle Professionalität und Sachlichkeit getrimmt, oder<br />

soll die Website eine familiäre und warme Atmosphäre<br />

vermitteln? Diese Erkenntnisse setzen unsere Webdesi gner<br />

dann in Designvorschläge für den Kunden um.<br />

Bei der <strong>Model</strong>-Gruppe handelt es sich um ein traditionsreiches<br />

und familiengeführtes Industrieunternehmen<br />

mit hoher Produkt- und Dienstleistungsqualität. Die Zielgruppe<br />

wurde sehr breit gesetzt und umfasst sowohl Vertriebspartner,<br />

Lieferanten, Endkunden als auch sonstige<br />

Interessierte.<br />

Eine spezielle Herausforderung war es, die geografi -<br />

sche Breite und sprachliche Diversität der internationalen<br />

Gruppe zu berücksichtigen und dennoch eine einheitliche<br />

Identität auszustrahlen. Als Vorgaben für das Design standen<br />

beim Relaunch der Website der <strong>Model</strong>-Gruppe die<br />

Begriffe Materialität, Qualität, Innovation, Greifbarkeit,<br />

Grosszügigkeit und Klarheit im Zentrum.<br />

Bisher war auf der Website nicht schnell und deutlich<br />

genug erkennbar, was die <strong>Model</strong>-Gruppe macht und wofür<br />

sie steht. Das neue Design und Layout von modelgroup.<br />

com widerspiegelt dezent die Materialien, die das<br />

Unternehmen im Alltag begleiten – Papier, Karton, Druck.<br />

Es fand auch eine Angleichung des <strong>Online</strong>-Auftritts an den<br />

in den letzten Jahren stark veränderten und verbesserten<br />

Auftritt im Printbereich statt, der mit viel Weissfl äche und<br />

Klarheit überzeugt.<br />

Die Informationen auf der Website wurden neu strukturiert<br />

und klare Akzente in den Bereichen Produkte,<br />

Dienstleistungen und Standorte gesetzt. Da der Auftritt<br />

laufend aktualisiert und mit Neuigkeiten versehen werden<br />

soll, müssen verschiedene Mitarbeiter die Inhalte bearbeiten<br />

können. Mit dem neuen Content-Management-System<br />

Drupal können verschiedene Editoren der Seite einfach<br />

neue Inhalte hinzufügen, übersetzen und managen.<br />

Somit ist die bessere Bedienbarkeit der neuen Website<br />

gewährleistet.<br />

Der erste Schritt ist also getan: Die neue Website<br />

modelgroup.com ist seit März 2012 online. Nun gilt es, diesen<br />

Auftritt modern zu halten, auszubauen und dem sich<br />

ständig verändernden Umfeld anzupassen. Auch hier soll<br />

die <strong>Model</strong>-Gruppe der Konkurrenz immer einen Schritt voraus<br />

sein und die Marktführerschaft auch im <strong>Online</strong>-Auftritt<br />

ausstrahlen.


SOCIAL MEDIA<br />

Face-to-Face oder Information und diskussion online?<br />

model box<br />

06–07<br />

an messen oder fachspezifischen tagungen stehen der persönliche<br />

kontakt, das gespräch und der direkte austausch von Informationen<br />

im mittelpunkt. denn genau das ist auch im Zeitalter<br />

von xing, linkedIn, twitter und Co. der ganz traditionelle Zweck<br />

dieser Plattformen: menschen aus aller Welt in einer von globalisierung<br />

und grenzenloser kommunikation gekennzeichneten<br />

Welt an einem zentralen treffpunkt zusammenzubringen.<br />

In der Zeit vor und nach einer Messe, einer Tagung<br />

oder einer anderen Veranstaltung muss heute dank<br />

sozialer Netzwerke niemand mehr auf aktuelle News und<br />

fachlichen Austausch verzichten. Newsletter-Abonnemente<br />

und Sonderaktionen runden den Nutzen für<br />

Be sucher solcher Internetplattformen ab. Im Forumsbereich<br />

können sie miteinander diskutieren, sich informieren,<br />

Fachbeiträge kommentieren, eigene fachspezifische<br />

Veranstaltungen ankündigen, offene Stellen<br />

anbieten oder neue Herausforderungen suchen und<br />

finden.<br />

Facebook, Twitter und Youtube sind nur ein Teil des<br />

sozialen Netzwerkes, welches in den letzten Jahren entstanden<br />

ist und ein rasantes Wachstum an den Tag legt.<br />

Auch in Zeiten mit schwachem Wirtschaftswachstum<br />

investieren viele Unternehmen in neue Zweige wie<br />

Social Media Marketing, um potenzielle Kunden zu erreichen.<br />

Eine grosse Herausforderung für Unternehmen stellen<br />

die gewaltige Fülle der sozialen Medien, ihr enormes<br />

Wachstum und die sich ständig ändernden Anwendungsmöglichkeiten<br />

dar. Besonders im Bereich Social Media<br />

Marketing herrscht oft eine Mischung aus Interesse und<br />

Verunsicherung.<br />

Wer kann heute noch ohne Internet sein? Die Menschen<br />

entwickeln sich in der heutigen Zeit immer mehr zu<br />

starken Internetnutzern. Viele können heute ihr Leben gar<br />

nicht mehr ohne Internet und Mobiltelefon organisieren. An<br />

die Standards der modernen Kommunikation haben sich<br />

die meisten schon lange gewöhnt: Man kauft im Internet<br />

Konzerttickets, bucht Flüge, versendet Besprechungsprotokolle<br />

und Angebote via E-Mail, bucht seine Ferien online<br />

oder sucht die beste Bus- oder Zugverbindung.<br />

Viele bemerken auch, dass sich die Kommunikation im<br />

Internet verändert. Die heutigen Websites sind nicht mehr<br />

rein geschäftlich und statisch. Heute gibt es immer mehr<br />

Websites, bei denen der User aktiv teilnehmen kann und<br />

dazu aufgefordert wird. Sogenannte Social-Media-Plattformen<br />

und Webdienste gewinnen immer mehr an Einfluss.<br />

Diese Medien erlauben es den Usern, in einer offenen<br />

Art gegenseitig in Kontakt zu treten, Informationen, Meinungen,<br />

Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame<br />

Interessen zu pflegen.


dieses komische kästchen<br />

app (z. b. i-nigma oder neo<br />

reader) herunterladen und testen.<br />

kontakt-Qr-Code generieren:<br />

http://zxing.appspot.com/<br />

generator/<br />

QR-CODE<br />

Seit einigen Jahren schon gibt es die sogenannten Qr-Codes:<br />

Quadrate mit verwirrend aussehenden Pixeln in Schwarz-Weiss,<br />

immer öfter zu sehen in Printmedien. auch Fluggesellschaften<br />

oder die bahn nutzen diese Codes für ihre online-tickets. Inzwischen<br />

werden sie auch immer öfter in Zeitschriften, im Speziellen<br />

in anzeigen, eingesetzt, um auf Webinhalte aufmerksam zu machen.<br />

entwickelt wurden die Pixelcodes bereits im Jahr 1994 in<br />

Japan. Ursprünglich wurden sie in der Verwaltung und Inventurkontrolle<br />

der autoindustrie verwendet. Heute dienen sie vor allem<br />

der visuellen Informationsvermittlung; der als mobile-<br />

tagging bezeichnete Prozess ist in Japan äusserst populär und<br />

verbreitet sich seit dem Jahr 2007 auch in europa.<br />

QR-Codes – QR steht für quick response, schnelle<br />

Antwort – sind eine Art gedruckter Link. Ihr Pixelraster<br />

ist nichts weiter als eine binäre Information – schwarz/<br />

weiss, an/aus – mit deren Hilfe Texte, Links oder auch<br />

Programmzeilen kodiert und übermittelt werden können.<br />

Die Programme, die zum Entschlüsseln der quadratischen<br />

Datencodes erforderlich sind, gibt es kostenlos im<br />

Netz und können als Apps auf jedes Smartphone geladen<br />

werden.<br />

Der QR-Code ist zweidimensional und kann über<br />

4000 mögliche Zahlen und Buchstaben in einer Grafik verschlüsseln,<br />

die beim Auslesen z. B. durch ein Smartphone<br />

wieder entschlüsselt werden. Die Daten im QR-Code sind<br />

durch einen Fehler korrigierenden Code geschützt. Selbst<br />

wenn bis zu 30 % des Codes zerstört sind, kann er noch<br />

dekodiert werden. Das Mobile scannt die Codes mit Hilfe<br />

der eingebauten Kamera. Die Software des Apps ermöglicht<br />

es dann, den Code zu interpretieren.<br />

Das System ist praktisch, um eine grössere Menge an<br />

Daten zu übermitteln, beispielsweise Kontaktinformationen.<br />

So kann auf einer Visitenkarte zusätzlich zum herkömmlichen<br />

Text auch ein QR-Code stehen. Jeder, der<br />

das entsprechende App auf seinem Smartphone hat, kann<br />

die Daten lesen und direkt in seinem Mobile unter Kontakte<br />

speichern. Der Vorteil: Es geht viel schneller, als<br />

manuell einen neuen Kontakt zu erstellen und Daten von<br />

einer Visitenkarte von Hand einzutippen.<br />

Das Potenzial der QR-Codes ist bei weitem noch nicht<br />

ausgeschöpft. Dabei bieten sich die Codes als praktische<br />

Verbindung zwischen der klassischen Werbung und dem<br />

mobilen Marketing geradezu an.<br />

beispiele weiterer Verwendungszwecke:<br />

■■ Visum für Japan in einem Reisepass<br />

■■ QR-Code im Sport<br />

■■ QR-Codes auf Filmplakaten<br />

Qr-Codes in katalogen<br />

Ähnlich zum ersten Beispiel würde es auch Sinn machen,<br />

QR-Codes in gedruckten Katalogen zu verwenden. So<br />

ermöglicht man dem Kunden, schnell und einfach eine<br />

Bestellung auszuführen. Siehe <strong>Model</strong> Box Nummer 83,<br />

Seite 22.<br />

Und nicht zuletzt verwendet man QR-Code als Ergänzung<br />

zu Produktbeschreibungen auf Verpackungen. Probieren<br />

Sie es aus, wir unterstützen Sie gerne dabei.


Verpackungsentwicklung<br />

model box<br />

08–09<br />

3D-VISuALISIERuNg<br />

auch ein gutes Produkt benötigt aufmerksamkeit. Und eben<br />

diese aufmerksamkeit ist eine kostbarkeit. In den heutigen<br />

märkten, die von einer sehr hohen Wettbewerbsdichte gekennzeichnet<br />

sind, herrscht ein Überangebot. nicht selten sind die<br />

konsumentinnen und konsumenten überfordert und versuchen<br />

sich vor einer reizüberflutung zu schützen. diese Wahrnehmungsbarriere<br />

zu überwinden ist der anspruch der Verpackungsgestalterinnen<br />

und -gestalter bei model. Sie versuchen mit viel<br />

einfühlungsvermögen und innovativen Verpackungsideen eben<br />

diese «Shopper» zielgruppengerecht anzusprechen. durch kreative<br />

entwicklungen gewinnt der Verpackungsinhalt an Profil und<br />

weckt trotz Überangebot die aufmerksamkeit der kunden.<br />

Hier setzt man in der Verpackungsentwicklung bei<br />

<strong>Model</strong> an. Die Anmutung des Produkts sowie sein Design<br />

werden als wichtigste Schlüsselfaktoren für die intuitive<br />

Beurteilung der Gesamtqualität des Produktes benutzt.<br />

Auf dieser Ebene versuchen die Verpackungsgestalterinnen<br />

und -gestalter, den Kunden entgegenzukommen: Ziel<br />

ist, dass diese bereits mit der Verpackung die Qualität des<br />

Produktes wahrnehmen können.<br />

Die Verpackungsgestaltung vermag es, das Gefühl<br />

der Käufer und Anwender des Produkts angemessen und<br />

überzeugend anzusprechen. Die fundiert gestaltete Verpackung<br />

richtet sich an Interessenten, vermittelt ihnen auf<br />

der intuitiven Ebene die Qualitäten des Verpackungsinhalts<br />

und lenkt ihre Aufmerksamkeit auf den Markennamen.<br />

So ist die Verpackung an sich ein hochwirksamer<br />

Werbeträger. Dabei ist der Aufwand für das Verpackungsdesign<br />

überschaubar, der Anteil an den Gesamtkosten<br />

des Verpackungsinhalts ist gering.<br />

Verpackungsdesign und Visualisierung – zu beginn von Hand<br />

Bei <strong>Model</strong> beginnt der Verpackungsentwurf oft mit Skizzen,<br />

zuerst von Hand gezeichnet und danach mit mo-<br />

dernster Technologie am Bildschirm präzis auf den Punkt<br />

gebracht. Sobald die Idee am Bildschirm «steht», kommt<br />

eine entsprechende Software zum Einsatz, um die Verpackungsidee<br />

beziehungsweise den Verpackungsentwurf in<br />

3D sowie in allen möglichen Spezialeffekten anzuzeigen,<br />

zu überprüfen und zu optimieren. Die Verpackungsentwicklerinnen<br />

und -entwickler bei <strong>Model</strong> konzentrieren<br />

sich nicht nur auf die Entstehung von kreativen Verpackungen.<br />

Sie sind für die Projekte, an denen sie arbeiten,<br />

verantwortlich und haben direkten Kundenkontakt.<br />

Dadurch gewährleistet <strong>Model</strong> eine offene, direkte Kommunikation<br />

und minimiert das Risiko von Missverständnissen<br />

und Fehleinschätzungen.<br />

Jedes Verpackungs- oder POS-Projekt wird zuerst<br />

mit einem Brainstorming und Skizzen gestartet, um so<br />

alle möglichen Arten von Lösungen zu prüfen. Ein Ideenaustausch<br />

am jeweiligen <strong>Model</strong>-Standort, aber auch<br />

innerhalb der <strong>Model</strong>-Gruppe ist oft Basis, um damit die<br />

kreativen Entwürfe und danach die besten Lösungen zu<br />

finden. Diese Skizzen und Ideen werden mit dem Kunden<br />

besprochen und sind Teil des Entwicklungsprozesses. Die<br />

zunehmende Anzahl von Möglichkeiten in den verschiedenen<br />

Produktkategorien sowie laufende Verpackungsoptimierungen<br />

zwingen <strong>Model</strong>, Kreativität mit Effizienz zu<br />

verbinden.<br />

Aus diesem Grund arbeitet <strong>Model</strong> mit entsprechender<br />

Visualisierungssoftware. Diese Software erlaubt es,<br />

alle Arten von Verpackungsideen rasch am Bildschirm<br />

weiterzuentwickeln, ohne kostenintensive Prototypen<br />

herstellen zu müssen. Sie erlaubt auch, bereits realistische<br />

Simulationen von Lackierungen, Prägungen und<br />

Stanzformen zu erstellen, Entwürfe schnell zu bearbeiten<br />

und zu verbessern sowie verschiedene Gestaltungsideen<br />

auszuprobieren.


Für <strong>Model</strong> steht eine möglichst perfekte Simulation<br />

für den Kunden durch den Einsatz der Visualisierungssoftware<br />

im Vordergrund. Der Kunde soll sehen können, dass<br />

das Verpackungsdesign ideal auf die Form seines Produktes<br />

abgestimmt ist.<br />

Mittels der grossen <strong>Model</strong>-Datenbank an vordefinierten<br />

Verpackungslösungen, die jederzeit an neue Vorgaben<br />

und Abmessungen angepasst werden können, ist es<br />

ebenfalls möglich, weitere Verpackungsentwürfe hinzuzufügen.<br />

Früher fertigte man ein Verpackungsmodell und legte<br />

es den Kunden vor. Heute stellt man ihnen die entsprechenden<br />

Dateien über das Internet zu und kann online<br />

einfach und schnell die unterschiedlichen Ausführungen<br />

des Verpackungsentwurfs vorstellen. Das ist effizient und<br />

kostengünstig.


Verpackungs-Supply-Chain<br />

die vier Flow-Prinzipien<br />

Ziel<br />

Realisierung der Fliessfertigung<br />

durch Kopplung und Ausrichtung<br />

der Prozesse.<br />

model box<br />

10–11<br />

LEAN MANAgEMENT<br />

Überall nimmt der kostendruck stetig zu, und wie bei vielen<br />

anderen Unternehmen stehen auch in der model-gruppe Prozess-<br />

und kostenoptimierungen im Fokus. einer der Schlüsselfaktoren<br />

ist der einbezug von kunden und lieferanten in die Wertschöpfungskette.<br />

dabei werden kontinuierlich optimierungspotenziale<br />

ermittelt, um lagerbestände zu reduzieren sowie durchlaufzeiten<br />

zu verkürzen, wobei eine hohe Flexibilität gegenüber unseren<br />

kunden angestrebt wird. Prozesse werden auf Wertschöpfung<br />

ausgerichtet. ein Vorgehen, das eine Zusammenarbeit von kunden<br />

und lieferanten erfordert und diese auch verändert.<br />

<strong>Model</strong>-Unternehmen als Verpackungshersteller übernehmen<br />

im Lean-Management-Ansatz eine aktive Rolle<br />

und versuchen, mit Kunden wie mit Lieferanten eine auftragsbezogene<br />

Just-in-time-Lieferung zu gewährleisten.<br />

Gemeint ist, dass <strong>Model</strong> und seine Lieferanten im Kundentakt<br />

atmen. Auch bei der Entwicklung neuer Verpackungslösungen<br />

ist <strong>Model</strong> von Anfang an bemüht, durch Inerfah-<br />

Ziel<br />

Das Erreichen eines Rhythmus<br />

durch Harmonisierung der<br />

Arbeitsinhalte.<br />

rungbringen der vorhandenen Rahmenbedingungen beim<br />

Kunden, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kundenmarketings,<br />

Verpackungsideen frühzeitig auf optimale<br />

produktionstechnische und logistische Eigenschaften zu<br />

konzipieren.<br />

Ein ebenfalls wichtiger Schritt der Prozessintegration<br />

zwischen dem Kunden und dem Lieferanten ist, wo sinnvoll<br />

die IT-Systeme aller beteiligten Prozesspartner untereinander<br />

zu vernetzen. Druck- und Layout-Daten werden<br />

so zentral auf einem Server gepflegt. Das Bestell wesen<br />

kann online organisiert werden, was zu einem weiteren<br />

erheblichen Zeit- und Produktivitätsgewinn führt.<br />

Lean Management bedeutet für <strong>Model</strong>-Kunden, dass<br />

ihnen <strong>Model</strong> als Verpackungspartner Know-how und Proaktivität<br />

bietet und dass sie sich auf ihren Zulieferer im<br />

Sinne dieser Leitidee verlassen können.<br />

1. Fliessen 2. Takten 3. Ziehen 4. Null-Fehler<br />

➊ ➋ ➌ ➍<br />

Ziel<br />

Der nachgelagerte Prozess holt<br />

sich nur die Teile, die er benötigt.<br />

Ziel<br />

Verbesserung und Stabilisierung<br />

aller Prozesse im Unternehmen.


Für Verpackungshersteller wie die <strong>Model</strong>-<br />

Gruppe ist es eine Verpflichtung, Verpackungsdienstleistungen<br />

qualitativ laufend zu erweitern.<br />

Dazu gehören Ideenmanagement und<br />

ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch mit<br />

Experten aus der Verpackungsbranche, um das<br />

Lieferant<br />

Qualität<br />

Service<br />

Kosten<br />

TFM<br />

Total Flow<br />

Management<br />

Prozesse stabil<br />

und im Fluss<br />

TPM<br />

Total Productive<br />

Management<br />

Know-how im Sinne der Kundenorientierung<br />

und des Kundennutzens ständig weiterzuentwickeln.<br />

Die Devise der <strong>Model</strong> Top Initiative im<br />

Bereich Lean Management: Weniger ist mehr!<br />

Mitarbeiter voll<br />

eingebunden<br />

Null Fehler<br />

Unterstützungs-<br />

Organisation<br />

Effiziente<br />

Prozesse<br />

TQM<br />

Total Quality<br />

Management<br />

Total Change Management<br />

(Kultur & Werte)<br />

Verschwendung eliminieren<br />

(Basics: 5S, Standardisierung, visuelles Management)<br />

Qualität<br />

Service<br />

Kosten<br />

«Weniger» Lead Time kombiniert mit «weniger»<br />

Lagerbeständen generiert «mehr» Nutzen<br />

für <strong>Model</strong>-Kunden.<br />

Kunde<br />

TSM<br />

Total Service<br />

Management


12–13<br />

DATENMANAgEMENT<br />

Workflowsteuerung<br />

model box<br />

Systemübergreifende Workflowsteuerung …<br />

… und der kunde mitten drin. Verknüpfung von erP, dmS und<br />

Webcenter.<br />

enterprise-resource-Planning (erP) beziehungsweise Unternehmensressourcenplanung<br />

bezeichnet die unternehmerische aufgabe,<br />

die in einem Unternehmen vorhandenen ressourcen (kapital,<br />

betriebsmittel oder Personal) möglichst effizient für den<br />

betrieblichen ablauf einzusetzen und somit die Steuerung von<br />

geschäftsprozessen zu optimieren. ein erP-System ist eine komplexe<br />

anwendungssoftware zur Unterstützung der ressourcenplanung<br />

eines gesamten Unternehmens. Innerhalb der modelgruppe<br />

kommt das erP von SaP zum einsatz.<br />

Es lässt sich der Trend beobachten, dass immer mehr<br />

Anbieter auf webbasierte Produkte setzen. Hierbei wird<br />

beispielsweise die Systemoberfläche in einem Browser-<br />

Fenster dargestellt. Dies bietet unter anderem die Möglichkeit,<br />

auch unternehmensexterne Zugriffe auf das<br />

eigene System zu realisieren, ohne eine grafische Benutzeroberfläche<br />

installieren zu müssen. Somit können etwa<br />

Lieferanten oder Kunden direkt in die Geschäftsprozesse<br />

mit einbezogen werden, um zum Beispiel Bestellungen<br />

aufzugeben oder Lieferungen zu terminieren. Diese Möglichkeiten<br />

bedeuten einen wesentlichen Zeit- und damit<br />

Kostenvorteil.<br />

Der Ansatz, über die Unternehmensgrenzen hinaus<br />

zu sehen und zu agieren, ist der Grundgedanke von ERP-<br />

II-Systemen. ERP-Systeme verbessern zudem den Kommunikationsfluss<br />

im Unternehmen und können im Sinne<br />

von E-Collaboration (elektronischer Zusammenarbeit) die<br />

Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens sowie die<br />

Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten effizienter<br />

gestalten. Für den Austausch von Informationen zwischen<br />

<strong>Model</strong> und Kunde kommen vorwiegend die Funktionsbereiche<br />

Materialwirtschaft (Beschaffung, Lagerhaltung,<br />

Disposition, Bewertung), Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Controlling sowie Dokumentenmanagement und automatischer<br />

Freigabeworkflow zum Einsatz. Ein weiterer<br />

Einsatzbereich ist die Anbindung der gesamten Entwicklungsabteilung<br />

<strong>Model</strong> ICC, Innovation and Competence<br />

Center in das ERP-System. Durch den CDESK (SAP-basierte<br />

Datenablage) hat <strong>Model</strong> die Möglichkeit, komplette<br />

Entwicklungsprojekte sauber strukturiert, versioniert und<br />

nach dem PLM-Gedanken (Product Lifecycle Management)<br />

zu führen. Dies reduziert Fehler, bringt Transparenz<br />

und vereinfacht die Kommunikation mit Kunden.<br />

Mit Unterstützung durch SAP soll der heutige PDF-<br />

Freigabeworkflow über den Postweg durch einen integrierten<br />

und automatisierten Systemworkflow abgelöst<br />

und doppelte Datenerfassung reduziert werden. Die<br />

Daten werden zentral mit Versions- und Statusver waltung<br />

auf nur einem Server abgelegt, auf den der Kunde mittels<br />

Web zugreifen kann.


erP-System SaP eCC6.0<br />

Dokumentenmanagementsystem (DMS)<br />

DMS bezeichnet die datenbankgestützte Verwaltung elektronischer<br />

Dokumente und beinhaltet folgende Lösungen:<br />

■■ Dokumentenstammsätze mit Status- und<br />

Versions verwaltung<br />

■■ Fileablage inkl. CheckIn-/CheckOut-Funktion<br />

■■ Zentrale Datenablage und zentraler Zugriff<br />

auf die Daten<br />

JdF/JmF-Schnittstelle (Job defi nition Format, Job messaging<br />

Format)<br />

■■ Bidirektionale Schnittstelle, basierend<br />

auf XML-Format<br />

■■ Zusammenführung von Management- und<br />

Produktionsdaten<br />

■■ Job-Ticket mit Auftragsdaten<br />

DATENMANAgEMENT<br />

PdF-Freigabeworkfl ow innerhalb von SaP-erP-Prozess und -datenfl uss<br />

1.) anlage artikel<br />

und erfassung<br />

auftrag<br />

automatische<br />

anlage auftrag<br />

Statusupdate<br />

«In arbeit»<br />

2.) erstellung<br />

artPro datei<br />

(PdF)<br />

Statusupdate<br />

«kundenvorlage»<br />

3.) Start<br />

Freigabe-<br />

Wor k fl o w<br />

4.) Prüfen<br />

artPro datei<br />

Kunde<br />

5.) Freigabe<br />

und Info<br />

artPro datei<br />

Statusupdate<br />

«kundenfreigabe»<br />

Statusupdate<br />

«kundenfreigabe»<br />

Automatischer Datenaustausch und Auftragsanlage<br />

Technische Systeme Druckvorstufe<br />

automation engine10<br />

■■ Workfl owserver mit Milestoneverwaltung<br />

■■ Kombinieren von Einzeltickets zu Prozessketten<br />

automatische Workfl owsteuerung<br />

WebCenter<br />

Statusupdate<br />

«Freigabe»/<br />

Upd. artikel<br />

6.) Prüfung &<br />

technische<br />

Freigabe<br />

■■ Client-Server-System<br />

■■ Workfl owsteuerung<br />

■■ Webbasierter Datenaustausch,<br />

schneller und sicherer Zugriff für Kunden<br />

7.)<br />

Fakturierung


Ihre datensicherheit<br />

■■ Zentrale Datenablage Ihrer Projekte<br />

■■ Jederzeit via Web zugriffsbereit<br />

■■ Über 99 % Ausfallsicherheit<br />

■■ Keine Wartungskosten<br />

model box<br />

14–15<br />

DATENMANAgEMENT<br />

kunde WebCenter<br />

model<br />

Fazit<br />

ERP sowie Datenmanagementsystem werden<br />

bereits von mehreren <strong>Model</strong>-Kunden erfolgreich<br />

eingesetzt. Durch die Integration der<br />

Systeme konnten Fehler, die in der Vergangenheit<br />

durch Mehrfacheingabe von Daten<br />

entstanden waren, vollständig eliminiert<br />

werden.<br />

Ihre berechtigung<br />

■■ Individuelle Zugriffsberechtigung:<br />

Sie geben vor, wer was sehen darf<br />

■■ Rationelle <strong>Online</strong>-GzD-Freigabe:<br />

Sie setzen Termine für die Eingabe<br />

■■ Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit:<br />

Sie wissen genau, wann wer was<br />

hochgeladen hat<br />

Die Möglichkeit, den Freigabeprozess von<br />

Druckdaten webbasierend durchzuführen, hat<br />

die Prozessdurchlaufzeit enorm verkürzt.<br />

Der Informationsfluss und die automatischen<br />

Status updates gewähren im gesamten<br />

Prozess eine hohe Transparenz.<br />

Zusätzlich konnten Kunde wie Lieferant<br />

von der Lösung profitieren, und somit entstanden<br />

eine höhere Kundenzufriedenheit<br />

und eine höhere Kundenbindung.<br />

Weitere Funktionen<br />

■■ Webansichten über Ihre Daten<br />

■■ Suchfunktionen<br />

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Ihr <strong>Model</strong>-Kundenberater wird Sie gerne zusammen<br />

mit den für ERP und Datenmanagement<br />

zuständigen <strong>Model</strong>-Spezialisten beraten.<br />

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VERpACkuNgEN<br />

ein medium im digitalen Zeitalter<br />

Im digitalen Zeitalter gewinnen Verpackungen noch erheblich an<br />

bedeutung, denn die konsumenten wollen sie sehen – auch wenn<br />

sie im Internet einkaufen – und nachher fühlen! Und praktisch alle<br />

wollen über einen Scan mit dem Smartphone Informationen zum<br />

Produkt erhalten. Wie das angebot hinter dem gescannten Code<br />

(Qr-Code) aussieht, ist je nach branche und Produkt verschieden.<br />

aber mit einer guten kampagne können die Umsätze signifikant<br />

gesteigert werden.<br />

Dies und vieles mehr erfuhren die Teilnehmer am<br />

9. Pro-Carton-Kongress mit richtungsweisenden Vorträ-<br />

gen und heissen Diskussionen. Dazu erlebten sie die<br />

glanzvolle Verleihung der Pro Carton/ECMA Awards – einschliesslich<br />

Sonderpreis des Präsidenten – und der Pro<br />

Carton Design Awards.<br />

Das sind nur einige der Ergebnisse, die der Pro-Carton-Kongress<br />

2012 in Düsseldorf zutage förderte. Knapp<br />

150 Besucher aus 13 Ländern – Karton- und Faltschachtelindustrie,<br />

Designer, Markenartikler, Journalisten – folgten<br />

den Vorträgen gespannt und stellten viele Fragen, entweder<br />

traditionell mündlich oder digital über Smartphone und<br />

QR-Code.<br />

Pro-Carton-Vorsitzender Roland Rex wies darauf hin,<br />

dass der Pro-Carton-Kongress eine lange und erfolgreiche<br />

Tradition hat: «Immer geht es um die Zukunft von Verpackungen<br />

und Käuferverhalten. Das diesjährige Thema<br />

passt perfekt dazu. Im Vordergrund steht die Frage: Unterstützt<br />

die Verpackung wie bisher lediglich die klassischen<br />

4 P: Produkt, Promotion, Placement, Preis? Oder hat sie<br />

einen eigenen Wert und spielt eine eigene Rolle im Marketing-Mix?»<br />

Insgesamt war es ein Kongress der Teilnehmer. Sowohl<br />

bei den Publikumsfragen wie bei den Podiumsdiskussionen<br />

ging es lebhaft zur Sache. Der Frageservice zu<br />

den Vorträgen wurde ca. hundert Mal über QR-Code aufgerufen;<br />

dies und die vielen persönlich gestellten Fragen<br />

zeigten, wie sehr die Vorträge die Besucher beschäftigten.<br />

Harald Winkelhofer (IQ mobile, Wien) informierte mit<br />

handfesten Beispielen über die Do's und Don'ts von<br />

QR-Codes: «Die mobile Website, auf der der Konsument<br />

landet, muss auf jedem Handy gut aussehen, die örtliche<br />

Sprache beherrschen, schnell zu laden und mit dem<br />

Daumen zu bedienen sein.»


model box<br />

16–17<br />

WELt kARTON<br />

Die Schokolade wird<br />

mit effizienter Maschinentechnik<br />

automatisch abgepackt. Ein hochwertiger<br />

Offsetdruck sorgt für die Veredelung der Verpackung.<br />

Dank dem Einsatz einer Roll-Schnitt-Kombination in den<br />

Falt rillungen ist für eine parallele, exakte Klebung gesorgt. Für eine saubere Aufrisskante<br />

sorgt die spezifisch angefertigte Dekolleté-Perforation, und dank dem Aufreissband, das im<br />

hinteren Bereich der Verpackung zum Einsatz kommt, ist ein gleichmässig sauberes Öffnen garantiert.<br />

Die Verpackung besticht durch das Druckbild, welches durch einen Fünffarbendruck auf der<br />

Flexomaschine (Flexodirektdruck) entstand. Der Karton für 6 x 1 l Fruchtsaft wurde in zwei Versionen<br />

(mit zwei verschiedenen Druckbildern) hergestellt.


WELt kARTON<br />

Der 4er-Basket dient sowohl als Werbe- als auch als Transportverpackung. Bei der Entwicklung<br />

wurde der Schwerpunkt auf ein schnelles und einfaches Aufrichten der Verpackung gelegt. Der<br />

eingebaute Automatenboden garantiert ein für den Kunden sehr effektives Bestücken. Ausserdem<br />

gewährt die Spezial klebung an den Seitenwänden eine erhöhte Stabilität.<br />

die Verpackung lift-box von modelPrime ag wurde von der<br />

Pro Carton/eCma Jury als Finalist präsentiert.


model box<br />

18-19<br />

INTERVIEW<br />

In bester Qualität<br />

Dr. Uta Simmler<br />

Simmler Konfitüren<br />

Simmler konfitüren werden seit 1932 in<br />

bester Qualität hergestellt. Frau dr. Uta<br />

Simmler, Sie führen das Unternehmen<br />

mit Ihrem mann norbert münch in dritter<br />

generation. das rezept für die köstlichen<br />

konfitüren klingt einfach, sagen<br />

Sie, nur das beste ist Ihnen gut genug!<br />

diese Philosophie zieht sich bei Simmler<br />

durch den gesamten Verarbeitungsprozess<br />

– von der auswahl der Früchte bis<br />

zur auslieferung der konfitüren an Ihre<br />

kunden – Qualität wird demnach bei Ihnen<br />

grossgeschrieben.<br />

Frau dr. Simmler, model ist Ihr Verpackungspartner.<br />

Was waren für Sie die entscheidenden gründe für diese<br />

Partnerschaft?<br />

Das Engagement von <strong>Model</strong> bei der gemeinsamen Suche<br />

nach der bestmöglichen Lösung für unsere Anforderungen<br />

hat <strong>Model</strong> zu unserem Verpackungspartner in diesem Bereich<br />

gemacht. Wir beziehen Display-Kartonagen für verschiedene<br />

Produkte bei <strong>Model</strong>. Aufgabenstellung war es,<br />

mit möglichst wenigen unterschiedlichen Komponenten<br />

die verschiedenen Einsatzgebiete abzudecken.<br />

gibt es heute schon erste erkenntnisse<br />

von der «Verkaufsfront»?<br />

Wir setzen die Displays ein, um mit bestehenden Kunden<br />

verstärkt Zweitplatzierungen durchzuführen und auch, um<br />

bei Neukunden Testlistungen zu erhalten.<br />

Welche ergebnisse hat diese Serie/dieses Produkt bisher auf<br />

dem markt erzielt?<br />

Insgesamt registrieren wir in beiden Bereichen eine starke<br />

Zunahme an Verkäufen dieser Artikel, was u. a. auf die<br />

neue Verpackung zurückzuführen ist.<br />

Wie gehen Sie mit der Herausforderung um, Verpackungen als<br />

teil Ihrer Produkte zu integrieren?<br />

Verpackungen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Produkte.<br />

Soweit es um Umverpackungen geht, müssen sie<br />

in erster Linie funktional sein. Bei den Produkten, die wir<br />

über <strong>Model</strong> beziehen, spielt neben der Funktionalität auch<br />

die optische Qualität der Verpackungen eine wichtige<br />

Rolle.<br />

die Integration des kunden in den Produktentwicklungsprozess<br />

ist immer wieder eine Herausforderung. Welche empfehlungen<br />

können Sie hier aus Ihrer Sicht aussprechen?<br />

Mit den Kunden im persönlichen und direkten Dialog zu<br />

sein ist entscheidend, um die richtigen Produkte zu entwickeln.<br />

Letztlich bleibt die Produktentwicklung jedoch eine<br />

unternehmensinterne Aufgabe; Kunden können insbesondere<br />

bei vorangeschrittener Produktentwicklung einbezogen<br />

werden, z. B. in Form von Platzierungstests.<br />

Wenn Sie ein Fazit über die Partnerschaft im entwicklungsprozess<br />

mit model ziehen müssten, wie sieht dieses aus?<br />

Gutes Eingehen auf unsere Anforderungen und Umsetzungswünsche,<br />

teilweise allerdings verbunden mit relativ<br />

langen Wartezeiten auf neue Prototypen.<br />

auf welche details in der Zusammenarbeit mit lieferanten<br />

bzw. Partnern legen Sie besonderen Wert?<br />

Umsetzung unserer Anforderungen, kurze Kommunikationswege,<br />

Schnelligkeit, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Welche mittel/Instrumente setzen Sie heute in der kommunikation<br />

bei entwicklungs- und Innovationsvorhaben ein, um den dialog<br />

mit den Zulieferbetrieben, wie es z. b. model ist, zu fördern?<br />

Pflege des persönlichen Kontakts, Produktmuster, bestehende<br />

Verpackungsmuster (soweit vorhanden), Abbildungen.


InnovatIon<br />

Neues<br />

Display-System:<br />

Colonna<br />

Mantel Seitenwand links / rechts,<br />

Rückwand<br />

Aufstecker Standardausführung und<br />

Sonderaktionen<br />

tablare mehrere Ausführungen<br />

6 bis 45 kg (mit Zugunterlage),<br />

unterschiedliche Positionen möglich<br />

Blende verschiedene Höhen möglich<br />

Stülper Zusammenbau: Einfaches Handling<br />

im Co-packing, Zeiteinsparung<br />

Palette alle Werkstoffe einsetzbar, die<br />

Konstruktion erlaubt die Möglichkeit,<br />

alle Ladeträger einzusetzen<br />

verschiedene Palettengrössen<br />

möglich: ¹⁄8-, ¹⁄4-, ¹⁄3- Paletten<br />

kosten-, Material-, Zeitoptimierung und hohe<br />

Flexibilität � innovativer Entwicklungsansatz<br />

Das Display Colonna erfüllt alle aktuellen<br />

Anforderungen an:<br />

Flexibilität<br />

Eine Lösung für unterschiedliche Bedürfnisse.<br />

Effizienz<br />

Durch eine einfach gehaltene Standardlösung<br />

wird eine höhere Effizienz im Co-packing<br />

erreicht.<br />

Ökologie und Ökonomie<br />

Die Ressourcenoptimierung hat eine Kostenreduktion<br />

zur Folge.<br />

VORSCHAU 85: LOgiStik<br />

Herzlichen Dank für Beiträge und Bilder<br />

Dania Gerhardt, www.amazeelabs.com<br />

Dr. Uta Simmler, www.simmler.de<br />

Suzanne E. McEwen, www.procarton.com<br />

<strong>Model</strong> Box<br />

Kundenzeitschrift der <strong>Model</strong> Gruppe<br />

23. Jahrgang, erscheint viermal jährlich<br />

© <strong>Model</strong> Management <strong>AG</strong>, 2012<br />

modelgroup.com<br />

Auflage<br />

4600 Expl. deutsch, 1800 Expl. französisch,<br />

800 Expl. englisch<br />

Redaktion<br />

Luis Flores, luis.flores@modelgroup.com<br />

Iris Brugger, iris.brugger@modelgroup.com<br />

<strong>Model</strong> Management <strong>AG</strong>, CH-8570 Weinfelden<br />

T +41 (0) 71 626 71 11<br />

Gestaltung und Druck<br />

Heer Druck <strong>AG</strong>, CH-8583 Sulgen<br />

www.heerdruck.ch


modelgroUP.Com

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