August-Ausgabe des BEK-Forum - Bremische Evangelische Kirche
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praktisch<br />
Unter dem Dach <strong>des</strong> Diakonischen Werks Bremen<br />
und der <strong>Bremische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> gibt es eine<br />
Reihe von Verbänden mit einem bremenweiten Netz<br />
von Suchtselbsthilfegruppen, darunter das Blaue<br />
Kreuz und die Freun<strong>des</strong>kreise für Suchtkrankenhilfe.<br />
Sie haben sich an einem bun<strong>des</strong>weiten Projekt zur<br />
Gesundheitsförderung beteiligt. Mehr Bewegung und<br />
Sport, Raucherentwöhnung und gesündere Ernährung,<br />
so die Ziele. Dabei geht es nicht nur um Verzicht,<br />
sondern auch darum, nicht mehr zu Ersatzdrogen zu<br />
greifen, zufrieden abstinent zu sein und mehr<br />
Le bensqualität zu gewinnen. Ursula Großer vom<br />
Bre mer Lan<strong>des</strong>verband der Freun<strong>des</strong>kreise für Suchtkrankenhilfe:<br />
„Es sind Tipps und Empfehlungen, die<br />
wir geben und keine Vorschriften.“ Doch es hat sich<br />
schon viel getan, so Ursula Großer: „Wir verbieten<br />
niemandem das Rauchen, aber während der Gruppentreffen<br />
bleibt die Kippe aus, nicht zuletzt auch,<br />
weil viele Vermieter der Räumlichkeiten – oft auch<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden – Wert auf rauchfreie Treffen<br />
legen. Zudem haben wir die Kekse aus dem Programm<br />
genommen und reichen Obst. Vor den zweistündigen<br />
Gesprächskreisen machen wir Lockerungsübungen.<br />
Neu ist auch, dass wir unseren Mitgliedern Kochkurse<br />
für die gesunde Küche anbieten und mit einem kleinen<br />
Team bereits an einem Citylauf teilgenommen haben.<br />
Sporttrainer, Heilpraktiker und Ernährungsberater<br />
haben die Suchtselbsthilfegruppen fachlich auf ihrem<br />
Weg begleitet.“<br />
Die Gefahr eines Rückfalls mindern<br />
Großer erläutert, dass sich neben den kirchlichen und<br />
diakonischen Gruppen auch andere Verbände, etwa<br />
die Guttempler und der Kreuzbund an dem Projekt<br />
zur Gesundheitsförderung in Suchtselbsthilfegruppen<br />
beteiligten. Ursprünglich war es auf zwei Jahre angesetzt,<br />
die im Herbst auslaufen. Großer: „Wir werden<br />
es jedoch noch min<strong>des</strong>tens ein Jahr fortsetzen,<br />
weil wir nicht wollen, dass die bereits erreichten<br />
Veränderungen wieder im alten Trott verloren gehen.<br />
Wir setzen auf Nachhaltigkeit.“ Denn: „Zufrieden<br />
abstinent zu sein, bedeutet, seelisch und körperlich<br />
gesund zu bleiben. Ziel der zufriedenen Abstinenz<br />
ist es auch, „dass wir uns an das erinnern, was uns<br />
wirklich gut tut und was uns gesund erhält“, fasst<br />
Sucht-Selbsthilfegruppen<br />
montags<br />
Behandlungszentrum Nord (Raum 021), Aumunder<br />
Heerweg 83, Kontakt-Telefon: 0421/64 40 868<br />
Oberneuland - Gemeindehaus, Hohenkampsweg 8<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 25 51 25<br />
Vegesack: Freie Christengemeinde, Kirchheide 23<br />
Kontakt-Telefon: 0421/65 62 31<br />
St. Martini-Gemeinde, gr. Gemein<strong>des</strong>aal, Martinikirchhof<br />
1 Kontakt-Telefon: 0421/ 40 58 16<br />
Junge Menschen und Sucht:<br />
Altentagestätte Olymp, Eislebener Str. 31<br />
Tel. 0421/ 47 63 34<br />
dienstags<br />
Abraham-Gemeinde Kattenturm, Anna-Stiegler-<br />
Straße 124, Kontakt-Telefon: 0421/ 8 72 85 54<br />
Osterholz: Gemeindehaus, Heiligenbergstraße 71,<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 48 39 66<br />
Begegnungsstätte Haferkamp 8,<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 57 20 846<br />
Rotes-Kreuz-Haus, Wachmannstraße 8 (Eingang<br />
durch den Torbogen),<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 3491770<br />
16 <strong>BEK</strong> <strong>Forum</strong> <strong>August</strong> 2010<br />
„Da bleibt<br />
die Kippe aus...“<br />
Ursula Großer zusammen. Mehr Gesundheit sorge für<br />
Entspannung und mindere die Gefahr eines Rückfalls.<br />
Selbsthilfeangebote - ein dichtes Netz<br />
Alle kirchlichen und diakonischen Selbsthilfegruppen<br />
bieten Informationen, Rat, Hilfe und Unterstützung<br />
rund um den Problemkreis Sucht sowie Begegnung<br />
und Gespräche. Die Angebote gibt es in allen Stadtteilen<br />
und an allen Wochentagen. Alle Gruppen<br />
stehen Betroffenen und zum Teil auch deren Partnern<br />
und Angehörigen offen. Neueinsteiger sind stets<br />
willkommen, die Teilnahme ist kostenlos. Sie sind<br />
Ansprechpartner für das gesamte Spektrum möglicher<br />
Abhängigkeiten von der Spiel- über Alkohol-,<br />
Ess- oder Drogensucht. Die Selbsthilfegruppen nutzen<br />
für ihre regelmäßigen Treffen auch Räume von<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden.<br />
mittwochs<br />
St. Magni-Gemeinde, Unter den Linden 24,<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 68 11 69<br />
Matthias-Claudius-Gemeindehaus, Wilhelm-Raabe-<br />
Straße 1, Kontakt-Telefon: 0421/ 54 09 73<br />
Altentagesstätte Olymp, Eislebener Straße 31<br />
Kontakt-Telefon: 04207/ 47 99 877<br />
Begegnungsstätte Haferkamp 8,<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 52 95 33<br />
Begegnungsstätte, Ohser Str. 2, Habenhausen<br />
Kontakt-Telefon: 0421 82 54 85<br />
donnerstags<br />
Rat- und Tat Zentrum, Theodor-Körner-Str. 1, Frauengruppe,<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 45 44 28<br />
Gemeinde <strong>des</strong> guten Hirten, Forbacher Straße 16<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 40 12 68<br />
„Hibiduri“, Thedinghauser Straße 2<br />
Kontakt-Telefon: 0421 / 57 20 846<br />
freitags<br />
Begegnungsstätte Sudwehe, Högemannsweg, Weyhe<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 409 55 98<br />
Nachbarschaftshaus Beim Ohlenhof 19,<br />
Kontakt-Telefon: 0421/ 59 32 37<br />
text Ingo Hartel<br />
foto Ulrike Rank<br />
k<br />
kontakt<br />
Suchtkranken-Selbsthilfe<br />
Freun<strong>des</strong>kreise für Suchtkrankenhilfe<br />
Lan<strong>des</strong>verband Bremen e.V.<br />
Die Freun<strong>des</strong>kreise sind Selbsthilfegruppen und<br />
bieten an jedem Wochentag in allen Stadtteilen<br />
in der Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr Treffen an.<br />
An allen Treffen können auch die Angehörigen<br />
von Suchtkranken teilnehmen. Ferner begleiten<br />
die Freun<strong>des</strong>kreise Suchtkranke und Angehörige<br />
vor, während und nach einer stationären oder<br />
ambulanten Behandlung. Freun<strong>des</strong>kreise sind<br />
frei von starren Bindungen und offen für alle<br />
Konfessionen.<br />
Geschäftstelle<br />
Winsener Straße 3, 28329 Bremen<br />
Telefon 0421/223 41 07<br />
Ursula Großer, Telefon 0421/82 54 85<br />
fkbremen@web.de<br />
www.freun<strong>des</strong>kreise-sucht.de<br />
Blaues Kreuz in der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> Bremen e.V.<br />
Mehrere Gruppen für Sucht- und Motivationsberatung<br />
beraten vornehmlich in Fragen <strong>des</strong><br />
Alkohol- und Medikamentenmissbrauchs. Die<br />
Gruppen stehen aber auch anderen Abhängigen<br />
und deren Angehörigen offen.<br />
Ansprechpartner<br />
Günter Richtsteig<br />
Telefon 04282/594 10 83<br />
bke-hb-gr@t-online.de<br />
www.blaues-kreuz.org