Gruppendiskussion in zwei Welten: Gute Gründe für "schlechte
Gruppendiskussion in zwei Welten: Gute Gründe für "schlechte
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<strong>Gute</strong> <strong>Gründe</strong> <strong>für</strong> <strong>schlechte</strong> Praktiken (11.06.2004/04) 16<br />
forschung wird zunehmend die wechselseitige consumer-<strong>in</strong>dustry-Beziehung thematisiert. Catterell (2002: 214) spricht von e<strong>in</strong>er aktu-<br />
ell erkennbaren Verschiebung von der technischen Kompetenz bei der Durchführung von <strong>Gruppendiskussion</strong>en h<strong>in</strong> zur Fähigkeit zur<br />
Ergebnis gestützten Beratung, der Übermittlung von Wissen über Konsumenten h<strong>in</strong> zur Vermittlung von hilfreichen E<strong>in</strong>sichten <strong>für</strong> zu-<br />
künftige strategische Market<strong>in</strong>gentscheidungen. 8<br />
Wie sich zeigt, ist die <strong>Gruppendiskussion</strong> <strong>in</strong> der Marktforschung e<strong>in</strong>e an die dortigen Anforderungen gut angepasste qualitative Me-<br />
thode. Sie erlaubt auf e<strong>in</strong>e <strong>für</strong> die meisten praktischen Zwecke ausreichende Weise dem Management „E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> den Markt“ , die<br />
sich durch Plausibilität (angemessene Repräsentanz möglicher Kunden), Authentizität (natürliche Atmosphäre), Detailliertheit (wörtli-<br />
che Zitate), Deutlichkeit (Fragetechniken und Ratifizierungen) und e<strong>in</strong>e gewisse Kommunikative Validierung (Akzeptanz <strong>in</strong> der Grup-<br />
pe) auszeichnen.<br />
8 Insoweit es hier um den Konsum von Daten <strong>für</strong> organisatorische Zwecke geht, muss man angewandte Forschung und deren Ergebnisse auch<br />
als e<strong>in</strong> Gesprächsangebot lesen und <strong>in</strong> ihrer Leistungsfähigkeit und Qualität danach beurteilen. (vgl. Feldman/March 1981)<br />
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