Mit Sonderteil: Architektur nÖ. ein kritischer dialog. - NÖ gestalten

Kurz notiert
Fotos: Thomas Prosl
„Geht es eigentlich noch unredlicher?“
Ich lese Ihre Zeitschrift seit
Jahren mit Interesse.
Ebenso fällt mir seit Jahren
auf: Alle paar Ausgaben wird
der Leser immer wieder über
angebliche wichtige Ziele der
NÖ Raumplanung zu modernen
Aufschließungen im
verdichteten Flachbau, effizienten
Siedlungsgestaltungen,
niedrige Infrastrukturkosten
etc. beglückt/belehrt.
Dazwischen aber ständig
eingestreut: die jubelnde
– redaktionell völlig un­
40 NÖ GESTALTEN
kritische/unkommentierte
– Präsentation von meist
relativ hochpreisigen Villen
und Einfamilienhäusern in
Streulagen, weit außerhalb
des Ortsverbundes, erkennbar
in „Promi­Lagen“, das
Ganze meist entweder vom
Eigentümer/Bauherrn oder
vom planenden Architekten
zur Werbung lanciert.
Für eine insgesamt ökologisch
positive Beurteilung hilft
dann eigentlich auch der
Präsentations­Aufhänger mit
„Niedrigenergie“, Wärme­
Rückgewinnung oder einem
beliebigen sonstigen Ökoschmäh
(gegenüber dem
Ressourcenverbrauch für die
Infrastruktur, die Abwasserentsorgungsproblematik,
die
erforderlichen hohen Mobilitätsressourcen
der Benutzer
etc.) wenig.
Wie diese Häuser zu ihren
Bauland­Widmungen bzw.
Baubewilligungen kamen,
ist teilweise auch ziemlich
schwer nachvollziehbar (vgl.
diesmal wieder: Heft 133,
Seite 50 und 58).
Der neue EVN-Trafo
Die Trafos der EVN haben nun
ein neues Design, entworfen von
DI Dr. Karl Langer. Die ersten Stationen
wurden kürzlich errichtet.