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Elternfibel Lehrergewalt - LOA Lernen ohne Angst

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<strong>LOA</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Angst</strong> e.V.<br />

Die Ursachenforschung interessiert Kinder sogar brennend, denn sie wünschen sich so sehr,<br />

dass Erwachsene für sie berechenbar bleiben.<br />

Warum sollen sie also nicht wissen, dass man z. B. eine private und/oder berufliche<br />

Überforderung als Ursache vermutet. Es fördert ihr Verständnis für Mitmenschen und somit<br />

ihr Sozialverhalten – gleichzeitig entlastet es ihr Gewissen.<br />

Feindbilder?<br />

Oft wird Eltern vorgeworfen, sie hätten sich nicht schützend vor die Lehrer gestellt und so<br />

das Vertrauensverhältnis zwischen dem Schüler und dem Pädagogen beschädigt.<br />

Eine Frage der Glaubwürdigkeit und der Moral.<br />

Ist es richtig, einen Fehler zu vertuschen, oder steht man dazu, wertet ihn aus und bittet<br />

am Ende mit Anstand um Entschuldigung?<br />

Soll man Mobber und Straftäter verteidigen? Welche Lektion lernt ein misshandeltes Kind<br />

aus einer solchen Vorgehensweise? Wird es sich nicht verraten fühlen?<br />

Hatten Sie schon einmal einen Vorgesetzen, der Sie gemobbt oder geschlagen hat? Wie<br />

würden Sie sich fühlen, wenn Ihr (Ehe-)Partner sich schützend vor diesen Chef und somit<br />

gegen SIE stellt? Was richtet so eine Erfahrung erst mit einer Kinderseele an?<br />

Vertrauen und Respekt muss sich jeder selbst verdienen und erarbeiten. Es ist absolut<br />

unmoralisch, ausgerechnet von Eltern und Opfern Loyalität und Vertrauen zu fordern,<br />

während man eifrig dabei ist, unliebsame Entgleisungen feige mit dem großen Besen unter<br />

den Teppich zu kehren.<br />

Ein klares deutliches NEIN zu dem absurden Ansinnen, Opfer-Eltern als Anwälte<br />

der prügelnden Lehrkraft zu missbrauchen!<br />

Ein Ministerpräsident forderte kürzlich: Lehrer müssen wieder Anerkennung und Respekt<br />

bekommen. So wie früher!<br />

Sie werden lachen – das sehen wir ganz genau so.<br />

Geben Sie uns Lehrer, die Anerkennung und Respekt verdienen, und sie werden beides<br />

bekommen. Das Staatsexamen ist jedoch kein lebenslanger Freifahrtschein dafür, und<br />

solange das Beamtenrecht schwarze und tiefschwarze Schafe in seiner Herde schützt,<br />

solange Straftaten und pädagogische Entgleisungen nicht rigoros aufgedeckt und zum<br />

Wohle der Opfer aufgearbeitet werden, solange wird der Ruf der Lehrer nicht mit<br />

Sonntagsreden und unhaltbaren Forderungen zu reparieren sein.<br />

Schon jetzt zeichnet sich eine Entwicklung ab, die „früher“ noch undenkbar war. Eltern und<br />

Kinder wählen ihre Schulen immer sorgfältiger aus, und das ist gut so. Oft kann man nur<br />

das kleinere Übel wählen, aber trotzdem setzt jede Wahl auch ein Zeichen und baut den<br />

Wettbewerb unter den Schulen auf.<br />

Paradebeispiel „Kreißsaaltourismus“<br />

Wenn ältere Frauen über ihre Geburtserlebnisse berichten, stehen den heutigen Müttern<br />

meist die Haare zu Berge. Schlechte Einrichtung, lieblose Betreuung und fremdbestimmte<br />

Abläufe waren die Regel.<br />

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