Langfassung Handlungsprogramm Wohnen - Stadt Wuppertal
Langfassung Handlungsprogramm Wohnen - Stadt Wuppertal
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<strong>Handlungsprogramm</strong> <strong>Wohnen</strong><br />
4.2.4 Handlungsansätze / Maßnahmen<br />
− Diversifizierung des Angebotes für Eigenheime<br />
In der Vergangenheit dominierten standardisierte Bauträgermodelle,<br />
oftmals verdichtete Reihenhaussiedlungen ohne Alleinstellungsmerkmal<br />
oder besondere städtebauliche Qualitäten. Insgesamt muss ein zukunftsfähiges<br />
Angebot für den Eigenheimbau breiter, interessanter und<br />
anspruchsvoller sein. Projekte mit spezifischen Schwerpunktsetzungen<br />
(solares Bauen, moderne Architektur, ökologisches Bauen, innerstädtischer<br />
Eigenheimbau / <strong>Stadt</strong>villen, attraktive landschaftsbezogene<br />
Wohngebiete etc.) müssen dem <strong>Wuppertal</strong>er Bauwilligen ein breites<br />
Spektrum von Möglichkeiten bieten, um den individuell ausgeprägten<br />
Wünschen nach dem idealen Eigenheim zu entsprechen. Die Angebotspalette<br />
muss dabei sowohl preisgünstige Eigenheime für Schwellenhaushalte<br />
als auch hochwertige Angebote für Führungskräfte umfassen.<br />
− „<strong>Stadt</strong>häuser“<br />
In einer Gesellschaft, in der Mobilität zunehmend teurer wird und die<br />
Qualitäten innerstädtischer Lagen mit gut erreichbaren Versorgungsstrukturen<br />
wiederentdeckt werden, werden „<strong>Stadt</strong>häuser“ (hier im Sinne<br />
von innerstädtisch gelegenen mehrgeschossigen Eigenheimen für junge<br />
Familien) zunehmend interessant. Innerstädtische Brach- und Umnutzungsflächen<br />
bieten Potentiale für derartige <strong>Stadt</strong>häuser. Vorstellbar wären<br />
derartige <strong>Stadt</strong>häuser z.B. auf Teilflächen der ELBA-Brachfläche<br />
oder auf innenstadtnahen kommunalen Potentialflächen im Bereich Deweerthstraße<br />
/ Harmoniestraße.<br />
− Aktivierung innerstädtischer Standorte für Wohnnutzungen (insbesondere<br />
auch kommunale Flächen)<br />
Die Aktivierung geeigneter innerstädtischer Flächen für Wohnnutzungen<br />
ist besonders wichtig, da integrierte Lagen für viele Nachfragegruppen<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnen. Voraussetzung für die Akzeptanz<br />
ist oftmals ein entsprechendes Umfeld. Noch mehr als Gewerbebrachen<br />
kommen daher sogenannte Sozialbrachen, wie z.B. nicht mehr genutzte<br />
Schulstandorte, für eine Nachfolgenutzung im Bereich <strong>Wohnen</strong> in Betracht.<br />
Diese verfügen oftmals über eine gute Einbindung in umgebende<br />
Wohnstandorte. Gerade die kommunalen Flächenpotentiale sollten<br />
durch eine zielgerichtete Vermarktung für Wohnungsbauprojekte verschiedener<br />
Schwerpunkte (altengerechtes <strong>Wohnen</strong>, <strong>Stadt</strong>häuser, Solarhäuser<br />
etc.) aktiviert werden. Hier müssen unter Beachtung der (vergabe-)rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen die Ergebnisse von<br />
Ausschreibungen durch klare städtische Qualitätsvorgaben zielorientiert<br />
beeinflusst werden.<br />
− Energieeffizienz im Neubau (Solarenergie, Erdwärme, Passivhaus)<br />
Energieeffizientes Bauen, die Nutzung von Erdwärme und Solarenergie<br />
besitzen in Anbetracht stetig steigender Energiepreise ein großes Zukunftspotential.<br />
Einzelne Projekte - wie beispielsweise der Solarpark Katernberg<br />
- zeigen, wie Energieeffizienz und attraktive Architektur in positiver<br />
Weise zusammenwirken können. Entsprechende Vorgaben bei der<br />
Vermarktung städtischer Grundstücke können positive Beispielwirkung<br />
entwickeln.<br />
Handlungsansätze<br />
im Neubau<br />
„Vielfalt im Eigenheimbau“<br />
Nutzung innerstädtischer<br />
Brachen<br />
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