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Wiederholungsfragen Teil 1

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1. Was versteht man unter Rechtsfähigkeit?<br />

Prüfungstrainer BGB<br />

2. Wann beginnt und wann endet die Rechtsfähigkeit von natürlichen und juristischen<br />

Personen?<br />

3. Handwerksmeisterin Petra Fein erwartet ein Baby. Vor lauter Freude setzt die zukünftige<br />

Oma ein Schenkungsversprechen über 25.000 EUR zugunsten des ungeborenen Kindes<br />

schriftlich auf. Leider verstirbt die Oma schon vor der Geburt des Kindes. Wie sieht die<br />

Vermögenslage des Neugeborenen aus?<br />

4. Der kinderlos verstorbene Staatsanwalt Dr. jur. Peter Harth hat in seinem Testament seiner<br />

6-jährigen Nichte Susanne sein mit einem Wohnhaus bebautes Grundstück „An der Sonne<br />

10" vererbt.<br />

a) War Staatsanwalt Dr. jur. Peter Harth zu seinen Lebzeiten eine juristische Person?<br />

b) Wer wurde im Zeitpunkt des Todes von Harth Eigentümer des vererbten<br />

Grundstücks, Susanne oder deren Eltern?<br />

5. Was bedeutet Geschäftsfähigkeit und wer ist geschäftsfähig?<br />

6. Welche Stufen der Geschäftsfähigkeit lassen sich unterscheiden?<br />

7. Die Meisterschülerin Andrea Klein schickt ihre 6-jährige Tochter Sabine zum Konditormeister<br />

Paul Fein mit dem Auftrag, zwei Stück Erdbeertorte zu kaufen. Den Kaufpreisbetrag von<br />

5,00 EUR gibt sie ihr mit. Nach dem Verzehr der Tortenstücke liest Andrea Klein in ihren<br />

Unterlagen zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung, dass Kinder unter sieben Jahren geschäftsunfähig<br />

und die von ihnen abgegebenen Willenserklärungen nichtig sind. Daraufhin<br />

begibt sie sich zu Fein und verlangt den Kaufpreis für die Tortenstücke zurück. Fein<br />

verweigert die Auszahlung des Geldes mit dem Hinweis darauf, dass die Mutter den Vertrag<br />

ihres Kindes ja offensichtlich genehmigt habe; jedenfalls erhalte Sabine wohl mindestens<br />

5,00 EUR Taschengeld von den Eltern. Die Mutter bestreitet beides nicht, will aber trotzdem<br />

das Geld zurück.<br />

Muss der Konditormeister den von Sabine bezahlten Kaufpreisbetrag zurückzahlen?<br />

8. Der 13-jährige Klaus möchte seine CD-Sammlung erweitern und kauft bei Paul Platte von<br />

seinem Taschengeld eine CD zum Preis von 20 EUR. Seine Eltern sind mit dem Kauf nicht<br />

einverstanden.<br />

a) Ist der Kaufvertrag wirksam?<br />

<strong>Wiederholungsfragen</strong> <strong>Teil</strong> 1<br />

b) Wie wäre der Fall zu entscheiden, wenn Klaus von seinem Taschengeld 10 EUR<br />

angezahlt und mit Platte vereinbart hätte, jeweils wöchentlich weitere 2 EUR zu<br />

bezahlen.<br />

9. Was ist Deliktsfähigkeit? Welche Stufen der Deliktsfähigkeit lassen sich unterscheiden?<br />

10. Der 5-jährige Niels Horrorwitz kommt eines Tages auf die Idee, von einer Brücke nahe<br />

seines Elternhauses Steine auf die darunterliegende Fahrbahn einer Schnellstraße zu<br />

werfen. Bei dieser Aktion wird die Scheibe eines vorbeifahrenden PKW zertrümmert und der<br />

Fahrer Paul Panzer erheblich verletzt. Paul Panzer verlangt Schadensersatz von Niels, der<br />

ein von den wohlhabenden Großeltern eingerichtetes Sparkonto besitzt. Soweit das<br />

Guthaben auf diesem Konto nicht ausreicht, verlangt Paul Panzer, dass die Eltern Horrorwitz<br />

für den Schaden eintreten.<br />

© Dipl.- Kff. Ulrike Fritsch, LL.M. (oec.)


Prüfungstrainer BGB<br />

Ist Paul Panzer mit seiner Forderung im Recht?<br />

11. Was ist Eigentum?<br />

12. Was versteht man unter Besitz?<br />

13. Wie kann man rechtsgeschäftlich das Eigentum an einer beweglichen Sache erwerben?<br />

14. Wie wird man durch Rechtsgeschäft Eigentümer einer Immobilie?<br />

15. Nennen Sie die Möglichkeiten des Eigentumserwerb kraft Gesetz!<br />

16. Was ist gutgläubiger Eigentumserwerb?<br />

17. Müller kauft am 15.1.08 bei einem Händler (H) einen Computer, der am 20.1.08 geliefert<br />

wird. Wann wurde Müller Eigentümer?<br />

18. Müller hat den Computer im vorherigen Fall erst gemietet und will ihn nach zwei Monaten<br />

von H kaufen. Wie erfolgt die Eigentumsübertragung?<br />

19. Müller verkauft und übereignet an Ahnungslos den von H gemieteten Computer, weil er<br />

dringend Geld braucht. Wird Ahnungslos Eigentümer?<br />

20. Dem Juwelier Taler wird unter anderem von Mies eine wertvolle Kette gestohlen. Mies will<br />

die Kette an die gutmütige Frau Schön veräußern. Wird Frau Schön Eigentümerin der Kette?<br />

21. Wozu dient die Vereinbarung eines Eigentumsvorbehalts?<br />

22. Warum reicht der einfache Eigentumsvorbehalt oft nicht aus?<br />

23. Erläutern Sie den verlängerten und erweiterten Eigentumsvorbehalt!<br />

24. Ein 16jähriger Schüler kauft ohne Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters ein Fahrrad<br />

zum Preis von 100,00 EUR gegen Rechnung.<br />

Was trifft zu?<br />

a. Der Vertrag ist wirksam, weil der Schüler das Fahrrad von seinem Taschengeld kaufen<br />

kann<br />

b. Der Vertrag ist von Anfang an unwirksam, da der Schüler nicht geschäftsfähig ist<br />

c. Der Vertrag ist bis zur Genehmigung des gesetzlichen Vertreters schwebend unwirksam.<br />

d. Der Vertrag ist unwirksam, da ein 16jähriger nicht voll geschäftsfähig ist.<br />

25. Welche Aussage trifft zu?<br />

a. Die Rechtsfähigkeit besitzen nicht nur Menschen sondern auch Tiere<br />

b. Bis zum 10. Lebensjahr ist eine natürliche Person nur beschränkt geschäftsfähig<br />

c. Die Rechtsfähigkeit beginnt mit Vollendung des 6. Lebensjahres<br />

d. Die volle Geschäftsfähigkeit beginnt mit Vollendung des 21. Lebensjahres<br />

e. Bis zur Vollendung des 7. Lebensjahres ist man geschäftsunfähig<br />

f. Die Rechtsfähigkeit beginnt mit Vollendung der Geburt<br />

26. Die 8-jährige Ulrike soll von ihrem Großvater 20.000,00 EUR für die spätere Ausbildung als<br />

Geschenk (Sparbuch) bekommen. Die Eltern sind dagegen, weil sie den Einfluss des<br />

Großvaters auf ihre Tochter nicht wünschen. Welche Aussage gilt?<br />

© Dipl.- Kff. Ulrike Fritsch, LL.M. (oec.)


Prüfungstrainer BGB<br />

a. Der Großvater muss auf jeden Fall erst die Zustimmung beider Elternteile einholen.<br />

b. Da Ulrike lediglich einen rechtlichen Vorteil erlangt, kann sie das Geschenk auch ohne<br />

die Zustimmung der Eltern annehmen.<br />

c. Der Großvater muss auf jeden Fall erst die Zustimmung eines Elternteils einholen.<br />

27. Der 12-jährige Sven nutzt ein Sonderangebot und kauft sich von seinem Taschengeld einen<br />

teuren MP3-Player. Er bezahlt die 129,00 EUR sofort. Seine Mutter ist verärgert und möchte<br />

den Kauf rückgängig machen. Welche Aussage ist zutreffend?<br />

a. Der Kaufvertrag muss rückgängig gemacht werden, weil Sven noch minderjährig ist und<br />

die Eltern hätten zustimmen müssen.<br />

b. Der Kaufvertrag kann rückgängig gemacht werden, weil Sven zwar über sein<br />

Taschengeld verfügen kann, aber nicht soviel Geld auf einmal ausgeben darf.<br />

c. Der Kaufvertrag ist gültig, weil Sven den MP3-Player sofort bezahlte und somit der<br />

"Taschengeldparagraph" wirksam ist.<br />

d. Der Kaufvertrag ist ohnehin ungültig, weil Sven mindestens 14 Jahre alt sein muss,<br />

damit der einen solchen Kauf tätigen kann.<br />

28. Tischlermeister Stein verkaufte am 05. März einen Schrank im Wert von 6.238,00 EUR an<br />

Sabine Schmitz. Ein Eigentumsvorbehalt wurde nicht vereinbart. Die Lieferung des<br />

Schrankes erfolgte am 15. März. Am 17. März erhielt Frau Schmitz die Rechnung. Den<br />

Rechnungsbetrag überwies sie am 28. März auf das Konto des Tischlermeisters. Die Gutschrift<br />

auf dem Konto des Tischlermeisters erfolgte am 31. März. Wann ging das Eigentum<br />

an dem Schrank auf Frau Schmitz über?<br />

a. Frau Schmitz wurde Eigentümerin des Schrankes an dem Tag der Überweisung des<br />

Kaufpreises am 28. März.<br />

b. Frau Schmitz erlangte Eigentum an dem Schrank am 15. März, da an diesem Tag die<br />

Lieferung des Schrankes an sie erfolgte.<br />

c. Frau Schmitz wurde Eigentümerin des Schrankes nach Zugang der Rechnung am 17.<br />

März.<br />

d. Frau Schmitz wurde Eigentümerin des Schrankes nach Eingang der Gutschrift auf dem<br />

Konto des Tischlermeisters am 31. März.<br />

29. Peter Meier mietet sich für einen Tag einen Sportwagen von der Autovermietung Verleihnix<br />

GmbH. Welche Aussagen treffen zu?<br />

a. Meier ist Eigentümer und gleichzeitig Besitzer.<br />

b. Meier ist Eigentümer, aber nicht Besitzer.<br />

c. Meier ist Besitzer, aber nicht Eigentümer.<br />

d. Die Verleihnix GmbH ist Besitzer, aber nicht Eigentümer.<br />

e. Die Verleihnix GmbH ist Eigentümer, aber nicht Besitzer.<br />

f. Meier ist weder Besitzer noch Eigentümer.<br />

Weiter Ankreuzfragen finden Sie Internet unter http://friseurwissen.de/msch_lh.aspx!<br />

© Dipl.- Kff. Ulrike Fritsch, LL.M. (oec.)

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