PDF, 3 MB - Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit Baden ...
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Foto: INTI Tours<br />
Vernetzung ermöglichen –<br />
Synergien schaffen<br />
Die Ländertreffen und themenbezogenen<br />
Arbeitskreise der SEZ<br />
dienen entwicklungspolitisch<br />
Aktiven in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
seit Jahren zur Vernetzung.<br />
Gleichgesinnte treten in Kontakt,<br />
tauschen Wissen aus und fühlen<br />
sich in ihrem Handeln bestärkt.<br />
Die Netzwerke gewinnen beständig<br />
an Dynamik und Intensität.<br />
Austausch und Begegnung führen<br />
zu Synergien, die dem Engagement<br />
neue Schubkraft verleihen.<br />
ländERtREffEn: kolU<strong>MB</strong>IEn,<br />
BRaSIlIEn Und PERU<br />
Große Wellen von Gewalt fordern in<br />
Kolumbien und Mexiko zahlreiche<br />
Opfer und versetzen die Menschen in<br />
Angst vor Binnenvertreibung, Folter<br />
und Gewalt. Die Parallelen der Menschenrechtslage<br />
in Kolumbien und<br />
Mexiko schilderten eindrücklich Mauricio<br />
Salazar, SERAPAZ, sowie Edita<br />
Alavez Ruíz beim Kolumbien-Treffen<br />
im Februar.<br />
Für eine Nutzung des Atlantischen<br />
Küstenwaldes Brasiliens im Einklang<br />
mit der Natur plädierte Dr. Hubert<br />
Höfer, Staatliches Museum für Naturkunde<br />
Karlsruhe und InBioVeritas,<br />
in seinem Vortrag Mata Atlântica –<br />
Schutz der Biodiversität für eine nachhaltige<br />
Entwicklung beim Brasilien-<br />
Treffen im März.<br />
Über die Armutsbekämpfung im<br />
Schutzgebiet des Alto Mayo als Spagat<br />
zwischen ländlicher Entwicklung und<br />
dem Schutz der natürlichen Ressourcen<br />
im Alto Mayo referierten beim<br />
Peru-Treffen im April Andrea Kuhlmann,<br />
GTZ, und Dr. Reiner Zimmermann,<br />
Universität Hohenheim.<br />
Foto: Höfer<br />
Foto: INTI Tours<br />
Fotos: Höfer<br />
Die Ländertreffen der SEZ widmen sich spezifischen Themen, so auch das Brasilien-Treffen:<br />
Hier ging es um den Schutz des Atlantischen Küstenwaldes, der eine besonders hohe<br />
Biodiversität aufweist. Foto: fotolia / Zothen<br />
Das Podium der Lateinamerika-Veranstaltung:<br />
Moderatorin Ursula Nusser, SWR, Dr. Carola<br />
Hausotter, Deutsche Menschenrechtskoordination<br />
Mexiko, S. E. Walter Prudencio Magne<br />
Veliz, Botschafter von Bolivien, Silke Lunnebach,<br />
Klima-Bündnis e. V., Raquel Cayapa<br />
Tapuy, Dipl.-Ing. Forstwirtschaft, Dr. Juliana<br />
Ströble-Gregor, Freie Universität Berlin.<br />
Foto: Rüdel<br />
ländERüBERgREIfEndES<br />
latEInaMERIka-tREffEn<br />
Über den Aufbruch indigener Völker<br />
in Lateinamerika auf ihrem Weg zur<br />
Selbstbestimmung diskutierten ausgewiesene<br />
Lateinamerika-Experten vor<br />
140 Teilnehmern im Oktober beim<br />
Lateinamerika-Treffen der SEZ in Ko-<br />
operation mit dem Arbeitskreis lateinamerikanischer<br />
Vereine in <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg e. V. Um Armut zu bekämpfen,<br />
Menschenrechte zu achten,<br />
Demokratie zu fördern und natürliche<br />
Ressourcen zu schützen, sei es unabdingbar,<br />
alle Menschen an politischen,<br />
wirtschaftlichen und sozialen Prozessen<br />
teilhaben zu lassen, so das Fazit<br />
des Podiums.<br />
10<br />
Süd-/SüdoStaSIEn-tREffEn<br />
Dass wirtschaftliche Entwicklung und<br />
Ökologie keinen Gegensatz bilden<br />
müssen, erklärte Dr. Wolfgang-Peter<br />
Zingel, Südasien-Institut (SAI) der Universität<br />
Heidelberg, beim Treffen im<br />
Mai. Eine Übernutzung der natürlichen<br />
Ressourcen behindere langfristig jede<br />
wirtschaftliche Entwicklung. Neue An-<br />
sätze in Südasien seien weltweit von<br />
Interesse.<br />
Über Frauen in Indien zwischen Emanzipation<br />
und Tradition sprach Urvashi<br />
Butalia, indische Schriftstellerin und<br />
Verlegerin, beim Treffen im Oktober.<br />
Den Erfolgen der Frauenbewegung in<br />
den letzten 30 Jahren inklusive verbriefter<br />
Rechte stünden vielerorts nach<br />
wie vor verkrusteten Gesellschaftsstrukturen,<br />
Diskriminierung und Ge-<br />
walt gegenüber.<br />
Urvashi Butalia ist seit Jahren aktiv für die<br />
Rechte der Frauen in Indien. Foto: Gießmann