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PDF, 3 MB - Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit Baden ...

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Globale Themen im Fokus<br />

EP aktUEll: nachhaltIgE gEldanlagEn<br />

Rendite, Risiko und Liquidität sind die<br />

Kriterien, die üblicherweise den Ausschlag<br />

geben bei der Wahl einer Geldanlage.<br />

Aspekte wie Nachhaltigkeit<br />

und Sozialverantwortung fließen jedoch<br />

für eine wachsende Zahl von<br />

Anlegern auch in die Überlegungen<br />

mit ein. Sie können und wollen entscheiden,<br />

wo und wofür ihr Geld eingesetzt<br />

wird, beispielsweise in die Förderung<br />

regenerativer Energien. Die<br />

steigende Nachfrage hat auch ein breites<br />

Spektrum an nachhaltigen Anlagealternativen<br />

hervorgebracht. Über<br />

Formen, Wirkungen und Grenzen nachhaltiger<br />

Geldanlagen diskutierten im<br />

März ausgewiesene Finanzexperten<br />

unter der Moderation von Dr. Rainer<br />

Öhlschläger im Stuttgarter GENO-Haus<br />

EntWIcklUngSPolItISchE<br />

fachtagUng: aUSgEhUngERt<br />

Strategien zur Ernährungssicherung in<br />

der <strong>Entwicklungs</strong>zusammenarbeit am<br />

Beispiel Afrikas südlich der Sahara<br />

waren Thema der <strong>Entwicklungs</strong>politischen<br />

Fachtagung unter dem Titel<br />

„Ausgehungert“ im Februar. Der größte<br />

Teil der weltweit mehr als einer<br />

Milliarde Hungernden lebt in dieser<br />

Region. Gemeinsam mit der Ev. Akademie<br />

Bad Boll und AGEG Consultants<br />

eG hatte die SEZ eingeladen, um mit<br />

NROs, kirchlichen <strong>Entwicklungs</strong>werken,<br />

Vorfeldorganisationen, Politik<br />

und internationalen Institutionen<br />

Erfahrungen auszutauschen und Lö-<br />

sungsansätze zu suchen. Mehr Investitionen<br />

in Landwirtschaft und ländliche<br />

Entwicklung sowie eine verstärkte<br />

Förderung der Kleinbauern lautete das<br />

fordernde Fazit der Experten. Außerdem<br />

seien eine bessere Abstimmung<br />

der Geberorganisationen untereinander<br />

und die Orientierung der <strong>Entwicklungs</strong>hilfe<br />

an den Konzepten der jeweiligen<br />

Empfängerländer notwendig.<br />

Die Anpassung der afrikanischen Landwirtschaft<br />

an den Klimawandel wurde<br />

von den Fachleuten auf der Tagung als<br />

zentrale Herausforderung zur Ernährungssicherung<br />

gesehen.<br />

vor 115 Gästen. Unter dem Titel „Nach-<br />

haltige Geldanlagen: ökonomisch,<br />

sozial, ökologisch?“ führte zunächst<br />

Volker Weber ins Thema ein. Gerade<br />

in Zeiten der Krise sinke das Vertrauen<br />

in konventionelle Finanzprodukte,<br />

wodurch nachhaltige Anlagealternativen<br />

mehr Aufmerksamkeit erfahren<br />

würden. Entgegen landläufiger Erwartungen<br />

seien nachhaltig orientierte<br />

Produkte gegenüber herkömmlichen<br />

Anlagen auch ökonomisch eine erwägenswerte<br />

Alternative.<br />

Der Abend fand statt in Kooperation<br />

mit dem <strong>Baden</strong>-Württembergischen<br />

Genossenschaftsverband und dem<br />

Bund der Selbständigen <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

(BdS).<br />

Ein Länderschwerpunkt der Tagung lag auf<br />

Burkina Faso. Dr. Abdoulaye Tikanson Soma,<br />

der Präsident von FIAN Burkina Faso, diskutierte<br />

im Workshop konkrete Strategien für<br />

sein Heimatland.<br />

„Wir brauchen mehr Investitionen in die<br />

Landwirtschaft. Es ist jetzt ein guter Zeitpunkt,<br />

denn die politische Sensibilität dafür<br />

ist da.“, sagte Dr. Rafaël Schneider, Deutsche<br />

Welthungerhilfe.<br />

7<br />

Die Akteure des Abends: Dr. Rainer Öhlschläger,<br />

Akademie der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart, Günter Hecht, Präsidiumsmitglied<br />

des Bundes der Selbständigen, Volker Weber,<br />

Forum Nachhaltige Geldanlagen, Berlin,<br />

Wilfried Münch, GLS-Bank, Stuttgart, Peter<br />

van den Brock, ehemals Pax-Bank eG, Köln,<br />

Frank Schächter, quirin Bank AG, Stuttgart,<br />

Gerhard Schorr, <strong>Baden</strong>-Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband, Stuttgart, und Dr.<br />

Karl-Hans Schmid (v. l. n. r.)<br />

Foto: Saalbach<br />

Foto: Walter<br />

Das BMZ erarbeitet ein neues Konzept der<br />

ländlichen Entwicklung: „In Zukunft wird der<br />

Kleinbauer in Afrika im Mittelpunkt stehen.“<br />

so Dr. Stefan Schmitz, BMZ-Referatsleiter<br />

Ländliche Entwicklung und Welternährung.<br />

Diskussionsrunden und Kleingruppengespräche<br />

gehörten zum Konzept der Tagung.<br />

Fotos: Kimmel

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