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PDF, 3 MB - Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit Baden ...

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BURUndI: BaU von<br />

StEInhäUSERn füR BatWa<br />

Die Batwa zählen zu den Pygmäenvölkern<br />

Zentralafrikas. Innerhalb der Be-<br />

völkerung des kleinen ostafrikanischen<br />

Landes Burundi sind sie eine Minderheit<br />

mit rund 100.000 Personen.<br />

Ackerbau und Viehzucht haben den<br />

Urwald, der über Jahrhunderte ihre<br />

Lebensgrundlage des Jagens und Sammelns<br />

war, verdrängt. Ohne eigenes<br />

Land müssen sich die Batwa als Tagelöhner<br />

verdingen. Sie zählen zur unter-<br />

sten Gesellschaftsschicht, leben in tiefster<br />

Armut und erleiden Ausgrenzung<br />

sowie Verachtung. 25 Batwa-Familien<br />

und weitere 15 Flüchtlingsfamilien<br />

bekamen in den Gemeinden Gihanga<br />

und Bubanza Grundstücke übereignet,<br />

auf denen sie mit Spendengeldern der<br />

SEZ in Eigenleistung 40 Steinhäuser<br />

bauten. Eine menschenwürdige Unterkunft<br />

und Gartenbau zur Selbstversorgung<br />

wurden so ermöglicht. Unter<br />

fachkundiger Begleitung werden die<br />

Familien dabei unterstützt, sich einzuleben,<br />

für den Eigenbedarf anzubauen<br />

und ihren Kindern den Schulbesuch zu<br />

ermöglichen.<br />

Für die Umsetzung dieses Projektes<br />

haben sich insbesondere die BMW-<br />

Niederlassung Stuttgart, die CDU-<br />

Landtagsfraktion <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

und der Unternehmer Ulrich Weiss,<br />

Göppingen, eingesetzt.<br />

In einfachsten Schilf- und Lehmhütten wohnten<br />

die Batwa zuvor. Foto: Baumeister<br />

Eigenleistung ist bei den Projektmaßnahmen<br />

immer erforderlich.<br />

IndIEn: BaU EInER gEBURtShIlfEStatIon<br />

Die Landbevölkerung Indiens zählt zu<br />

den Ärmsten der Armen. Leidtragende<br />

sind insbesondere Frauen und Kinder,<br />

noch dazu, wenn sie zu den Dalits, den<br />

Kastenlosen, zählen. Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett durchleben<br />

diese diskriminierten Frauen gänzlich<br />

auf sich gestellt, ohne fachliche Fürsorge<br />

und unter miserablen hygienischen<br />

Umständen. Das weit entfernte Krankenhaus<br />

erreichen sie oft zu spät. Demzufolge<br />

ist die Mütter- und Säuglingssterblichkeit<br />

bei der Geburt extrem<br />

hoch. Um das Geburtsrisiko der Dalitfrauen<br />

und -kinder zu verringern, ihr<br />

gEföRdERtE PRojEktE 2010<br />

Afrika 13<br />

Äthiopien 1<br />

Burundi 3<br />

Côte d’Ivoire 1<br />

D. R. Kongo 1<br />

Ghana 2<br />

Kenia 1<br />

Ruanda 1<br />

Südafrika 1<br />

Tansania 1<br />

Uganda 1<br />

Projektförderung insgesamt:<br />

83.250 Euro<br />

REgIonalE PRojEktföRdERUng SEIt 2007<br />

360 Tsd. Euro<br />

320 Tsd. Euro<br />

280 Tsd. Euro<br />

240 Tsd. Euro<br />

200 Tsd. Euro<br />

160 Tsd. Euro<br />

120 Tsd. Euro<br />

80 Tsd. Euro<br />

40 Tsd. Euro<br />

Afrika Asien Lateinamerika Gesamt<br />

19<br />

Wissen über Hygiene und Gesundheit<br />

zu verbessern und letztlich ihr Selbstbewusstsein<br />

zu stärken, wurde mit<br />

Hilfe der SEZ eine Geburtshilfestation<br />

in Anaiyeri im Bundesstaat Tamil Nadu<br />

errichtet. Mit einem Einzugsgebiet für<br />

50.000 Bewohner in einem Radius von<br />

sechs Kilometern gut erreichbar, können<br />

die Frauen ihre Kinder in medizinisch-technisch<br />

und für Hygienemaßnahmen<br />

ausgestatteten Geburtsräumen<br />

sowie betreut durch speziell geschulte<br />

Hebammen und Ärzte würdevoll<br />

zur Welt bringen.<br />

Asien 1<br />

Indien 1<br />

Projektförderung insgesamt:<br />

7.500 Euro<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Frauen zu stärken, ist übergeordnetes Ziel<br />

des Indien-Projektes. Fotos: Pirappu

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