Manuskript: PDF - WDR 5
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L e b e n s z e i c h e n<br />
Sprecherin<br />
Warum immer das Gleiche? - Die Psychologie der Partnersuche<br />
Von Nicola Uthmann<br />
01.05.2012<br />
Allgemeinen dann wieder mit. Schwierig wird es, wenn Leute<br />
Verhaltensweisen an den Tag legen, die in der Herkunftsfamilie<br />
entstanden sind, damals Sinn gemacht haben, jetzt aber gar nicht mehr<br />
Sinn für denjenigen machen, weil er beispielsweise, wenn ich jetzt bei<br />
dem Beispiel Scherze machen in ner Situation wo dicke Luft ist - in dem<br />
Moment verhindert es Kontakt und es wäre ja nötiger in dem Moment<br />
mit dem Partner wirklich ins Gespräch über den Konflikt zu kommen.<br />
Christin hat interessanter Weise nicht nur das Rollenmuster ihrer Eltern weitergelebt,<br />
sondern ihre Beziehungen zerbrachen auch aus den gleichen Gründen wie die Ehe<br />
ihrer Eltern. Christins Vater verließ die Mutter, weil ihm das Leben mit ihr zu<br />
anstrengend war. Genau das sagten auch alle Partner über Christin, bevor sie sie<br />
verließen.<br />
Auch Thomas ist bewusst, an welchen Stellen ihn seine Eltern prägten.<br />
Sprecherin<br />
O-Ton Thomas<br />
Wenn man viel Streit zu Hause kennenlernt: Streit ums Geld, Streit weil<br />
die Mutter ne Affäre hatte und Streit für dieses, Streit für jenes - ich<br />
würde einfach lügen, wenn ich sagen würde, das hat mich nicht<br />
geprägt. Ich kann deswegen auch verstehen, wenn man aus einem<br />
vollkommen intakten und harmonischen Elternhaus kommt, dass man<br />
meine Partnerwahl überhaupt nicht nachvollziehen kann.<br />
Ausgerechnet er, der sich temperamentvolle Freundinnen sucht, vermeidet Konflikte<br />
und Streitereien, wie er sie aus der Kindheit kennt. Deswegen gingen viele seiner<br />
Beziehungen in die Brüche.<br />
O-Ton Thomas<br />
© Westdeutscher Rundfunk Köln 2011<br />
Dieses <strong>Manuskript</strong> einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen<br />
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