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Windenergieanlagen<br />

Blockheizkraftwerk<br />

Wärmespeicher<br />

So funktioniert<br />

das Virtuelle Kraftwerk<br />

Erzeugen die Windkraftanlagen mehr<br />

Energie, als im Stromnetz benötigt<br />

wird, steuert die zentrale Wärmeleitwarte<br />

die Wärmepumpen im Verbund<br />

an. Sie wandeln den Windstrom in<br />

CO2-freie Wärme um und halten ihn<br />

zum Verbrauch in Speichern vor.<br />

Produzieren die Windräder dagegen<br />

nur wenig Strom, sodass die Netzsta<br />

bilität sinkt, steuert die Wärmeleitwarte<br />

die angeschlossenen<br />

Blockheizkraftwerke. Sie erzeugen<br />

den fehlenden Strom, der ins Netz<br />

eingespeist wird, und gleichzeitig<br />

Wärme, die sofort genutzt oder<br />

ebenfalls gespeichert werden kann.<br />

„Wir können große<br />

Mengen CO 2 einsparen“<br />

<strong>Vattenfall</strong> Kunde Paul-Günter Frank hat drei Blockheizkraftwerke<br />

und eine Wärmepumpe an das Virtuelle Kraftwerk angeschlossen<br />

Er ist der erste Hamburger Immobilienbesitzer,<br />

der die Energieversorgung seiner<br />

Objekte in das Virtuelle Kraftwerk eingebracht<br />

hat. metropole sprach mit dem<br />

Architekten Paul-Günter Frank über seine<br />

Motive und ersten Erfahrungen in seiner<br />

Bramfelder Wohnsiedlung.<br />

metropole: Herr Frank, wie viele<br />

Wohneinheiten haben Sie an das Virtuelle<br />

Kraftwerk angeschlossen?<br />

Paul-Günter Frank: 30 Reihenhäuser. Sie<br />

bilden einen sogenannten Heizkreis mit<br />

drei Blockheizkraftwerken (BHKW), einer<br />

Wärmepumpe und einem Spitzenlastkessel<br />

und werden seit Kurzem von der <strong>Vattenfall</strong><br />

Wärmeleitwarte gesteuert.<br />

metropole: Welche Erfahrungen haben<br />

Sie und für Ihre Mieter bisher gemacht?<br />

Frank: Für die Mieter hat das schon jetzt<br />

Auswirkungen, denn die Wärmepumpe<br />

bringt im Betrieb nochmals Einsparungen<br />

bei der Wärmeerzeugung. Eine höhere<br />

Heizkostenersparnis hatte bereits die Installation<br />

der BHKW gebracht, die wir schon<br />

seit 2005 betreiben. Jetzt kommt mit der<br />

Einbindung der Wärmepumpe und der<br />

BHKW ins Virtuelle Kraftwerk neben den<br />

bisherigen Einsparungen zusätzlich eine<br />

Maßnahme für mehr Klimaschutz hinzu.<br />

metropole: Inwiefern?<br />

Frank: Mit den BHKW können wir — verglichen<br />

mit konventionellen Gasthermen —<br />

Wärme bereits nahezu CO2-neutral produzieren.<br />

Der Strom, den die Wärmepumpe<br />

braucht, ist dagegen in der Regel noch nicht<br />

Blockheizkraftwerk mit Anschluss: Architekt<br />

und Immobilienbesitzer Paul-Günter Frank<br />

klimaneutral. Mit der Einbindung ins Virtuelle<br />

Kraftwerk aber wird die Wärmepumpe<br />

mit Windstrom gespeist. Auf diesem Wege<br />

können wir große Mengen CO2 einsparen.<br />

metropole: Warum gibt es dann nicht<br />

schon viel mehr Anlagen dieser Art?<br />

Frank: Weil es nicht ganz einfach zu vermitteln<br />

ist, dass man bei der Wärmeerzeugung<br />

mit dieser intelligenten Anlagentechnik<br />

und ihrer zentralen Steuerung nicht nur<br />

beim Heizen CO2 reduzieren kann. Es kann<br />

auch Strom produziert werden, durch den<br />

sich die Investition im Mietwohnungsbau<br />

rechnet. In Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

können sogar Überschüsse<br />

erwirtschaftet werden.<br />

metropole 1 | 2011 11

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