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gemeinde aumühle - Kurt Viebranz Verlag

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Professor Dr. Horst Opaschowski beim VSW<br />

Selten trifft man in diesen Tagen<br />

jemanden, der die Krise mit Gelassenheit<br />

nimmt, sie sogar als Normalität<br />

bezeichnet und sich ganz<br />

und gar nicht von ihr überrascht<br />

zeigt. Doch genau das trifft auf<br />

Professor Dr. Horst Opaschowski<br />

zu, der im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

des »Verbandes der<br />

südholsteinischen Wirtschaft«<br />

(VSW) im Reinbeker Schloss gastierte.<br />

In seiner Rede »Deutschland<br />

2030« stellte der wissen-<br />

Dessous& mehr ...<br />

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Öffnungszeiten<br />

vom 20.7.-29.8.09<br />

Mo.-Fr. 10.00-12.00 u. 16.00-18.00 Uhr<br />

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Tel. 040/728 10 999<br />

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REINBEK<br />

lädt ein<br />

52 AKTUELL | 7 | 09<br />

Mit viel Optimismus in die Zukunft<br />

Hauptgeschäftsführer Axel Stehr (li.), Professor Dr. Horst Opaschowski und<br />

Geschäftsführer Michael Voigt. Voigt sieht Stormarn und Lauenburg in der<br />

derzeitigen Krise gut aufgestellt. Dass es auch ansonsten Grund zum Optimismus<br />

gibt, verdeutlichte Opaschowski in seiner Rede »Deutschland 2030 – Wie<br />

wir in Zukunft leben werden.«<br />

schaftliche Leiter der »BAT Stiftung<br />

für Zukunftsfragen« zehn<br />

Trends vor und zeigte damit, dass<br />

Optimismus eine Berechtigung<br />

hat, denn die Krise sei eine »Chance<br />

zur Neubesinnung« im positiven<br />

Sinne.<br />

Opaschowski bemerkte gleich zu<br />

Beginn, dass die Finanzkrise ihn<br />

nicht überrascht habe. Sie sei sogar<br />

vorausschaubar gewesen,<br />

denn es gebe »die ewige Wiederkehr<br />

des Gleichen« in jedem Jahrzehnt.<br />

Dieses Mal jedoch habe die<br />

Krise ein besonderes Ausmaß. Sie<br />

ermöglicht, laut Opaschowski, einen<br />

Wertewandel, der von vielen<br />

zwar befürwortet wird, aber dennoch<br />

meist unrealistisch scheint.<br />

Dass dieses Umdenken aber<br />

durchaus zutreffend ist, das zeigte<br />

Opaschowski in seiner Rede. Der<br />

von der Rheinischen Post als »Zu-<br />

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Text und Foto: Aya Isabel Kleine<br />

kunftspapst« betitelte Wissenschaftler<br />

glaubt fest an eine Neuentdeckung<br />

alter Werte: In Zukunft<br />

würden Nachhaltigkeit, Vertrauen,<br />

Verlässlichkeit, Gesundheit<br />

und Lebensqualität statt einer<br />

Anhäufung materieller Dinge privat<br />

wie beruflich im Mittelpunkt<br />

stehen. Das bisherige Credo<br />

»mehr Wachstum bringt mehr<br />

Glück« funktioniere bald nicht<br />

mehr. »Das heißt, die fetten Jahre<br />

sind vorbei. Wir werden ärmer,<br />

aber nicht unglücklicher«, beschrieb<br />

Opaschowski diesen großen<br />

Trend. Für die junge Generati-<br />

on sagt er eine Leistungsexplosion<br />

voraus und widerspricht damit<br />

der landläufigen Meinung einer<br />

spaßorientierten, politikverdrossenen<br />

Generation. Leistung und<br />

Genuss seien 2030 kein Gegensatz<br />

mehr. »Leben ist dann vielmehr<br />

die Lust zu schaffen«. Auch die ältere<br />

Generation, über die derzeit<br />

im Rahmen des demografischen<br />

Wandels gesprochen wird, erlebe<br />

eine Renaissance. Laut Opaschowski<br />

werden wir ein »Ende<br />

des Jugendwahns« erleben. Dann<br />

werde aus »forever young« »forever<br />

forty«. Dieser Wandel schlage<br />

sich auch in der Arbeitswelt nieder.<br />

»Die Wirtschaft braucht wieder<br />

ältere Arbeitnehmer«, sagt<br />

Opaschowski und nennt sogar eine<br />

konkrete Zahl: Vier von zehn<br />

Erwerbstätigen würden 2030 älter<br />

als 50 Jahre alt sein. Für den Arbeitsmarkt<br />

prognostiziert er außerdem,<br />

dass in Zukunft »die<br />

Hälfte der Mitarbeiter doppelt so<br />

viel verdient und dafür dreimal so<br />

viel leisten muss wie früher.« Diese<br />

Trends, verbunden mit einem<br />

Umdenken, seien auf der ganzen<br />

Welt wiederzufinden und würden<br />

sich nicht bloß in Deutschland ereignen.<br />

Sogar die Politik springe<br />

langsam auf die Zukunftsforschung<br />

an, sagte er beim anschließenden<br />

Glas Sekt. »Und die Krise<br />

macht’s möglich.«<br />

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