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fgz-info - Familienheim-Genossenschaft Zürich

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echtlichen Gründen ist es daher äusserst<br />

fraglich, ob der Ausläufer des Schulhausgrundstücks<br />

an der Schweighofstrasse überhaupt<br />

überbaut werden könnte (siehe Katasterplan<br />

bzw. Lageplan von Geomatik + Vermessung<br />

Stadt <strong>Zürich</strong>).<br />

Ungewiss, ob sich die Stadt <strong>Zürich</strong><br />

auf Verhandlungen einlassen kann<br />

Mit der eingereichten Unterschriftensammlung<br />

fordern die Antragstellenden die<br />

Aufnahme von Verhandlungen mit der Stadt<br />

<strong>Zürich</strong>, der Schulgemeinde und der reformierten<br />

Kirchgemeinde mit dem Ziel der<br />

Anpassung der rechtlichen Grundlagen (BZO-<br />

Revision, geänderte bzw. neue Baurechtsverträge).<br />

Selbstverständlich kann nicht sicher vorhergesagt<br />

werden, wie die Stadt und die reformierte<br />

Kirchgemeinde auf entsprechende<br />

Anfragen oder Begehren reagieren würden.<br />

Nachdem aber die heute angestrebte Zentrumsentwicklung<br />

am anvisierten Standort<br />

im Zentrums-Gebiet (talseits der Schweighofstrasse)<br />

in einem sorgfältigen und längerdauernden<br />

Prozess und unter Beteiligung aller<br />

massgebenden städtischen Ämter evaluiert<br />

worden und der vom Amt für Hochbauten<br />

veranstaltete Architekturwettbewerb unterdessen<br />

abgeschlossen ist, kann davon ausgegangen<br />

werden, dass die Stadt auf die vorgeschlagene<br />

«bergseitige Alternative» wohl<br />

kaum eintreten wird.<br />

Das auch deshalb, weil die zuständige<br />

Bausektion II des Stadtrates von <strong>Zürich</strong> inzwischen<br />

der FGZ die erforderliche Baubewilligung<br />

für eine Herauslösung des Zentrumspe-<br />

Das städtische Schulhausareal (WD 8509) grenzt an<br />

die zwei FGZ-Baurechtsgrundstücke «Verwaltungsgebäude»<br />

(WD 4177) und «Blumenhaus» (WD 8352).<br />

www.stadt-zuerich.ch, Geomatik & Vermessung<br />

12 13<br />

rimeters aus der bestehenden altrechtlichen<br />

Gesamtüberbauung (Hagackerweg / Arbentalstrasse<br />

/ Borrweg / Schweighofstrasse) schon<br />

rechtskräftig erteilt hat.<br />

Stadtrat bejaht Zentrumsidee<br />

Vor allem aber hat der Stadtrat bereits<br />

Mitte September 2011 in seiner Antwort auf<br />

die schriftliche Anfrage von Gemeinderat Ueli<br />

Nagel zum geplanten neuen Zentrum Friesenberg<br />

der FGZ (unterhalb der Schweighofstrasse)<br />

positiv Stellung bezogen, und zwar folgendermassen:<br />

« (…) um ein Zusammenleben zu fördern,<br />

ist es für Quartiere wichtig, ein Zentrum zu<br />

haben. Es braucht einen Ort der Begegnung.<br />

Dadurch soll auch die Identifikation mit Quartieren<br />

und darüber hinaus mit den Stadtteilen<br />

gestärkt werden. Eines der Ziele, das<br />

die Stadt <strong>Zürich</strong> deshalb in der laufenden<br />

Legislatur erreichen will, ist, den öffentlichen<br />

Raum als Aufenthalts- und Begegnungsraum<br />

zu stärken. Und solch ein Raum, solch ein<br />

Zentrum, das seinen Namen verdient, fehlt<br />

bis dato hier im Friesenberg, einem Quartier<br />

mit 11‘000 Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />

Zwar wurde schon in den 60-er Jahren einem<br />

Teil der Bauetappe 19 in unmittelbarer Nähe<br />

der Schule und zu den Kirchgemeinden eine<br />

Zentrumsfunktion zugeschrieben, die Anforderungen<br />

der <strong>Genossenschaft</strong> können jedoch<br />

mit den bestehenden Bauten und Anlagen seit<br />

Langem nicht mehr ausreichend abgedeckt<br />

werden. Eine an den heutigen Bedürfnissen<br />

angepasste Zentrumsüberbauung bedingt<br />

wohl das Herauslösen einer Arealüberbauung<br />

und den Abbruch von bestehenden Bauten,<br />

um Raum zu schaffen auch für künftige Generationen»<br />

(Zitat Stadtrat von <strong>Zürich</strong>).<br />

Ein Zentrum «vis-à-vis» nach der Ge-<br />

staltungsidee von <strong>Genossenschaft</strong>er Martin<br />

Hillmann würde eine vorzeitige Auflösung der<br />

bestehenden Baurechtsverträge erfordern,<br />

und zwar desjenigen für das FGZ-Verwaltungsgebäude<br />

mit Pfarrhaus der reformierten<br />

Kirchgemeinde Friesenberg, der bis Februar<br />

2033 dauert, sowie desjenigen für das<br />

«Blumenhaus» , der im März 2038 ausläuft.<br />

Dabei ist in vertragsrechtlicher Hinsicht zu<br />

beachten, dass sowohl eine Änderung eines<br />

Baurechtsvertrags als auch eine vorzeitige<br />

Vertragsauflösung oder der Abschluss eines<br />

neuen Baurechtsvertrags nicht einseitig von<br />

einer Vertragspartei (also der FGZ), sondern<br />

nur im Einvernehmen beider Vertragsparteien<br />

herbeigeführt werden könnte.<br />

Denn nach dem elementaren Rechtsgrundsatz<br />

«pacta sunt servanda», müssen<br />

Verträge prinzipiell eingehalten werden. Im<br />

vorliegenden Fall könnte grundsätzlich nur der<br />

Grundeigentümer (Stadt <strong>Zürich</strong>) im Fall von<br />

bestimmten Vertragsverletzungen durch die<br />

den Baurechtsnehmer (FGZ) den vorzeitigen<br />

Heimfall alleine erwirken.<br />

Aufgrund der klaren Haltung des Stadtrates<br />

für ein grösseres Zentrum Friesenberg<br />

im Zentrumsgebiet der 19. Etappe, wie sie in<br />

der oben zitierten Antwort zur gemenderätlichen<br />

Anfrage zum Ausdruck kommt, ist davon<br />

auszugehen, dass sich die Stadt <strong>Zürich</strong><br />

kaum auf Verhandlungen mit der FGZ einlassen<br />

würde, besonders auch deshalb nicht,<br />

weil das von <strong>Genossenschaft</strong>er Martin Hillmann<br />

vorgeschlagene Zentrum «vis-à-vis»<br />

wegen fehlender baurechtlicher Voraussetzungen<br />

– deutlich erkennbar – eine untaugliche<br />

und unrealistische Idee ist. Möglich hingegen<br />

ist ein Einbezug von Blumenhaus und<br />

Verwaltungsgebäude ins talseitige Zentrum.<br />

Und genau das strebt die FGZ an. (Kö.)

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