fgz-info - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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Gute Nachbarn im Quartier<br />
mit einem gemeinsamen Garten<br />
Gemeinsames Projekt von St. Theresia und Krankenstation Friesenberg<br />
Die Planungsarbeiten für die Gartenanlage<br />
wurden bereits im Frühjahr 2010, mit einem<br />
Team aus Vetreter/innen der beiden Institutionen<br />
kath. Kirchgemeinde St. Theresia und<br />
Krankenstation Friesenberg gestartet, begleitet<br />
vom Gartenarchitekten Andreas Hoffmann<br />
als Fachperson. Ziel war die Erarbeitung des<br />
Vorprojektes inklusive Kostenvoranschlag bis<br />
Ende Juli, damit die Kosten ins Budget 2011<br />
aufgenommen werden konnten. Mit diversen<br />
Sitzungen erreichten wir unser Ziel und konnten<br />
das Ergebnis in beiden Gremien vorstellen,<br />
bekamen ein sehr positives Echo und das<br />
Einverständnis zur Ausführung, das wir jedoch<br />
noch an der Kirchgemeindeversammlung im<br />
2010 einholen mussten.<br />
Der Entscheid fiel dann auch positiv aus<br />
und wir starteten noch vor dem Wintereinbruch<br />
mit den Rohbauarbeiten. Die Arbeiten<br />
ruhten wetterbedingt bis ca. Ende Januar, wo<br />
dann mit den Trockensteinmauern gestartet<br />
wurde. Es war ein emsiges Arbeiten bis ca.<br />
Ende April mit dem Erstellen der Treppen, der<br />
Bepflanzung und dem Rasen ansäen.<br />
Einweihungsfeier im September 2011.<br />
In der Mitte zwischen den vier erhöhten,<br />
von Steinmauern eingefassten Beeten, steht<br />
ein von Miki Eleta gestalteter Sonnenuhr-<br />
Brunnen aus Stein.<br />
Der Therapieweg hinter dem Haus, der in<br />
die neugestaltete Gartenlandschaft Richtung<br />
katholische Kirche führt, ist auch ein Trainingsweg<br />
für die Bewohner/innen. Er ermöglicht<br />
ihnen, das Gehen auf verschiedenartigem<br />
Grund zu üben, sei es in der Rehabilitation<br />
oder für Menschen mit Demenz. Denn anders<br />
als zu Hause sind in Heimen alle Böden eben<br />
und hindernisfrei. Auf diesem Trainingsweg<br />
können die Bewohner/innen mit verschiedenen<br />
Bodenbeschaffenheiten, kleinen und<br />
grossen Steinen, Wiesenboden, Spänen, etc.<br />
üben umzugehen. Ein Handlauf bietet die nötige<br />
Sicherheit bei den ersten Gehversuchen.<br />
Begleitet von den vier Jahreszeiten ist<br />
der gesamte Garten ein blühendes, sich wandelndes<br />
Gebilde. Nach Abschluss der Arbeiten<br />
im Mai bis zur Einweihung im September<br />
konnte sich unser Garten so richtig entfalten.<br />
Am Sonntag, 25. September 2011 wurde<br />
die Anlage mit einer kleinen ökumenischen<br />
Feier von den beiden Friesenberger Pfarrern<br />
Peter Abraham (ref.) und Othmar Kleinstein<br />
(kath.) gesegnet und eingeweiht. Der anschliessende<br />
Apéro mit Risotto aus der grossen<br />
Pfanne löste bei allen Begeisterung aus,<br />
und das Dessertbuffet, wenn wundert’s, fand<br />
ebenfalls grossen Anklang.<br />
Markus Sauter<br />
Bauverantwortlicher KSF<br />
46 47<br />
Im «Paradisli» wird viel diskutiert,<br />
gespielt, gesungen, geturnt und gelacht<br />
Bericht aus dem Tagesheim der Krankenstation Friesenberg<br />
Das Tagesheim «Paradisli» befindet sich<br />
im ersten Stock der Krankenstation Friesenberg<br />
und nimmt auswärtige Gäste auf,<br />
die den Tag bei uns verbringen, entweder<br />
zur Entlastung der Angehörigen, oder<br />
weil sie das selber möchten. Viele sind<br />
tagsüber lieber in Gesellschaft als allein<br />
zu Hause.<br />
Im vergangenen Jahr war unser Tagesheim<br />
an drei Wochentagen geöffnet: Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag, jeweils von 9 bis<br />
16.30 Uhr. Die Tagesgäste verbringen den Tag<br />
in einer Gruppe von 5 bis 8 Personen. Sie werden<br />
bei uns beschäftigt und bewirtet. Für die<br />
Tagesgäste ist es ein Tag ausserhalb ihrer gewohnten<br />
Umgebung, aber trotzdem in einem<br />
geschützten Umfeld. Es haben sich unter den<br />
Gästen schon viele gute Freundschaften gebildet.<br />
Je nach Gruppenzusammensetzung machen<br />
wir manchmal zwei Gruppen, um den<br />
Neigungen und kognitiven Fähigkeiten der<br />
verschiedenen Tagesgäste gerecht zu werden.<br />
Unser Tagesheim-Team wird immer<br />
wie der bereichert durch wechselnde Schülerinnen,<br />
die bei uns einen Teil ihrer Ausbildung<br />
absolvieren. Das bringt eine Dynamik ins<br />
Team, insbesondere, wenn die Lernenden aus<br />
ihrem Unterricht und ihren Kursen neue Ideen<br />
einbringen. Auch neuangestellte Pflegende<br />
der Krankenstation arbeiten einen Tag lang im<br />
«Paradisli», um einen Eindruck von unserem<br />
Angebot zu bekommen. Seit ein paar Wochen<br />
hat sich unser Team ausserdem durch eine<br />
freiwillige Mitarbeiterin vergrössert.<br />
Im «Paradisli» wird viel gesprochen und<br />
diskutiert, gespielt, gesungen, geturnt und<br />
gelacht. Und natürlich wird bei vielen Aktivitäten<br />
das Gedächtnis auf spielerische Art<br />
trainiert. Manchmal wird auch gekocht, und<br />
die Tagesgäste essen nachher ihr selber zubereitetes<br />
Menu. Wir hören oft Musik, weil<br />
die meisten Leute auf Musik gut ansprechen.<br />
Manchmal erzählen wir etwas zu den Liedern,<br />
Interpreten oder Komponisten, und manchmal<br />
wollen wir nur zuhören und schwelgen. Musik<br />
hören hat bei den Tagesgästen schon manche<br />
Freudenträne hervor gelockt.<br />
Weil einige Gäste nicht mehr gut zu Fuss<br />
sind, konnten wir keine ausgedehnten Spaziergänge<br />
machen. Da kam uns der neue Garten<br />
zugute, wo wir spazieren und uns zwischendurch<br />
wieder auf ein Bänklein setzen konnten,<br />
bevor wir die nächste Runde in Angriff<br />
nahmen. Auch die Bewegungsrunden haben<br />
wir meistens im Garten gemacht, der sehr gut<br />
dazu geeignet ist mit seinen vielen Sitzbänken.<br />
Dank des schönen und warmen Wetters konnten<br />
wir bis im Herbst draussen an der frischen<br />
Luft turnen. Bei schlechtem Wetter haben wir<br />
die Bewegungsrunden im Aktivitätenraum gemacht,<br />
wo wir viel Platz haben und uns richtig<br />
austoben können. Es ist immer wieder erstaunlich<br />
zu sehen, wie gelenkig und flink die Leute<br />
im Turnen sind! Es ist uns ein besonderes Anliegen,<br />
dass alle im «Paradisli» immer genug<br />
Bewegung haben, weil in Bewegungsrunden