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Executive summary<br />
Offene Fragen, die innerhalb des Verhandlungsprozesses entstehen, müssen in<br />
regelmäßigen Beratungen aufgegriffen werden. Auch hierfür ist es angeraten, dass<br />
sich alle wichtigen Akteure auf ein angestrebtes Verhandlungsergebnis geeinigt<br />
haben und dann an einem Strang ziehen, um dieses zu erreichen. Als weitere<br />
Quelle für Verhandlungserfahrungen kann das bereits oben erwähnte internationale<br />
Netzwerk RRD SWG dienen.<br />
Schnelle Einführung der Hauptlinien der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)<br />
der EU. Basierend auf den slowenischen Erfahrungen sollte Kroatien die<br />
Hauptlinien der reformierten GAP schon vor dem Ende der Verhandlungen<br />
einführen, auch wenn dies bedeutet, dass nationale Finanzierung notwendig ist.<br />
Dies würde einerseits der EU signalisieren, dass die Vorbereitungen für den Beitritt<br />
weit fortgeschritten sind, andererseits können aber auch im Land bereits wichtige<br />
Erfahrungen gesammelt werden und der Übergang würde generell sanfter gestaltet<br />
werden können. Neben der Harmonisierung der Gesetzgebung und Übernahme<br />
von Bestimmungen und Vorschriften ist auch die effiziente Implementierung und<br />
Harmonisierung von Institutionen und politischen Verfahrensweisen wichtig.<br />
Nochmals muss betont werden, dass für die Einführung der GAP-Maßnahmen<br />
die enge Einbindung der landwirtschaftlichen Berater vom frühest möglichen<br />
Zeitpunkt an wichtig ist<br />
Mittel für ländliche Entwicklung. Ähnlich dem slowenischen Fall ist es auch für<br />
Kroatien sinnvoll, ausreichende Mittel für die ländliche Entwicklung auszuhandeln.<br />
Eine rasche Anpassung an das Zahlungsniveau der EU könnte auch ein Ziel im<br />
Hinblick auf die Einkommenssicherung sein. Allerdings kann hier auch schnell<br />
ein Zielkonflikt mit Strukturwandel relevanten Zielen entstehen. Deshalb lautet<br />
hier die Empfehlung – im Gegensatz zur slowenischen Vorgehensweise –, sich<br />
weniger auf die benachteiligten ländlichen Gebiete zu konzentrieren, sondern<br />
eher auf allgemeine Regionalentwicklungsinstrumente, die auch den ländlichen<br />
Sektor einbeziehen, also sowohl den landwirtschaftlichen als auch den außerlandwirtschaftlichen<br />
Bereich. Generell ist es wichtig sicherzustellen, dass die<br />
ausgewählten Politikmaßnahmen keine Zielkonflikte bedingen oder widersprüchlich<br />
sind. Weil Ursache und Wirkung bestimmter Maßnahmen nicht immer<br />
identifizierbar sind und die Ergebnisse eventuell nur mittel- oder langfristig<br />
sichtbar werden, sollten angemessene Erfolgsindikatoren vorab definiert werden.