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January-March 2011 JOURNAL OF EURASIAN STUDIES Volume III., Issue 1. _____________________________________________________________________________________ PHILOSOPHY _____________________________________________________________________________________ © Copyright Mikes International 2001-2011 76
January-March 2011 JOURNAL OF EURASIAN STUDIES Volume III., Issue 1. _____________________________________________________________________________________ Vorwort ZÓKA, Péter & NAGY, Szilvia Nationaler Geist und Volkseele in der Philosophie von Bernát Alexander Die Tagespresse, die Benachrichtigungen, die Ereignisse beobachtend sorgen wir als europäi-scher Bürger immer mehr, dass in zahlreichen Ländern unseres Kontinenten die Intoleranz gegen die nationalen Minderheiten, gegen die gesellschaftlichen Gruppen, die von Mehrheitsgesellschaft abweichende nationale Identität haben, ein organisches Teil des Alltagslebens, manchmal der nationalen Politik bildet. Die ethnishen Konflikte kommen in zahlreichen Ländern Europas immer mehr in Vordergrund. Die Geschichte des XX. Jahrhunderts macht uns mit den Worten von Pilinszky „in die Hände der Welt gehämmerte Nagel“ aufmerksam, wozu die menschliche Dummheit, der Egoismus, die Habgier, Intoleranz fähig sind. Alles muss unternommen werden, damit nicht einmal die Ereignisse, die den nie vergessbaren Grauen ähnlich scheinen, in unserem Allgemeindenken gewurzelt werden können. Was können also Philosophen mit ihren bescheidenen Mitteln tun? Wir denken, allzu sehr viel. Im Folgenden können wir durch die Gedanken eines berühmten ungarischen Philosophen, der an der Wende zum XX. Jahrhundert tätig war, auf die wesentlichen Fragen eine Antwort bekommen: Was heiβt eigentlich, tolerant zu sein? Üben wir Gnade aus, teilen wir Almosen unseren nur eben geduldeten Mitmenschen aus, wenn wir gegen sie Toleranz zeigen, oder geht es da um viel mehr? Oder um etwas ganz anderes? Eventuell darum, dass die Mehrheitsgesellschaft in einer engen Beziehung mit ihren nationalen Minderheiten Existenzinteresse hat. Unserer Ansicht nach ist es ein Irrtum zu denken und zu behaupten, dass unser einheimisches philosophisches öffentliches Leben auf die berühmten Menschen, die internationale Systeme gebildet haben, fokussieren soll. Bernat Alexander schuff kein philosophisches System, aber er übte eine besonders vielseitige, weitverzweigte, wissenschaftliche Tätigkeit aus und schuff nicht nur auf dem Gebiet der Philosophie, sondern auch auf dem der Ästhetik, der Literaturwissenschaft, Psychologie etwas Unvergängliches. Éva Gábor bemerkt in ihrer Kleinmonographie über den Verfasser 1 , wenn Alexander nichts anderes getan hätte, nur an den 29 Bänden der Sammlung der philosophischen Schriftsteller gearbeitet, die er zwischen 1881 und 1919 mit Joseph Bánóczi zusammen redigiert hat, dann hätte er seinen Namen in die Geschichte der Philosophie auch tief eingeschrieben. Alexander hat aber darüber hinaus auch viel mehr getan. 1 Éva Gábor: Bernát Alexander, Budapest, Akadémiai Verlag, 1986 [Gábor Éva: Alexander Bernát, Bp., Akadémiai Kiadó, 1986] _____________________________________________________________________________________ © Copyright Mikes International 2001-2011 77
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