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LEGAL RECHTSFRAGEN LESER FRAGEN, EXPERTEN ANTWORTEN SONJA K. BURKARD VON BURKARD LAW FIRM, P.A., IN FLORIDA BEANTWORTET EXKLUSIV IN GERMAN WORLD MAGAZINE IHRE FRAGEN § Nicholas J. , New York QUESTION: Amerikaner möchte die deutsche Staatsbürgerschaft zusätzlich annehmen Ich bin amerikanischer Staatsbürger, geboren in Wiesbaden, Deutschland, und habe einen amerikanischen Vater und eine deutsche Mutter. Beide Eltern sind bereits verstorben, aber ich habe noch Verwandtschaft in Deutschland. Ich hätte großes Interesse, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Gibt es in meinem Fall Chancen auf eine erfolgreiche Beantragung? ANSWER: Nach den von Ihnen geschilderten Fakten ist anzunehmen, dass Sie die deutsche Staatsangehörigkeit bereits durch Geburt erworben haben, da ein Elternteil, nämlich Ihre Mutter deutsch war. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass ein Kind durch mindestens ein deutsches Elternteil automatisch die deutsche und durch Geburt in den USA automatisch die amerikanische Staatsangehörigkeit erwirbt. Eine spätere Entscheidung zwischen den beiden Staatsangehörigkeiten ist bei dieser Sachlage nicht erforderlich, und eine solche Person kann dauerhaft Doppelstaatler sein. Sie geben jedoch an, in Deutschland und nicht in den USA als Kind eines amerikanischen Vaters geboren worden zu sein. In diesem Falle bliebe zu prüfen, wie Sie die amerikanische Staatsbürgerschaft erlangt haben, und ob Sie dadurch ggf. die deutsche Staatsangehörigkeit verloren haben könnten. Die deutsche Staatsbürgerschaft kann z.B. verloren werden, wenn eine fremde Staatsangehörigkeit durch eigenen Antrag erworben wird oder bei antragsgemäßen Verzicht, oder bei Doppelstaatlern bei Eintritt in den bewaffneten Verband z.B. in Ihrem Falle der USA. Sollten Sie die deutsche Staatsbürgerschaft verloren haben, so könnten Sie unter Umständen eine Rückeinbürgerung nach § 13 Staatsangehörigkeitsgesetzes beantragen. Voraussetzung dafür wäre der Nachweis Ihrer Unterhaltsfähigkeit, das Beherrschen der deut- 34 www.german-world.com January/February 2008 schen Sprache und der Nachweis von Bindungen an Deutschland. In der Regel wird auch Krankenversicherungsschutz für Deutschland verlangt. Zur einzelfallbezogenen Klärung Ihrer Frage, empfehlen wir Ihnen, sich unter Schilderung der relevanten Einzelheiten an die für Sie zuständige deutsche Auslandsvertretung zu wenden (Consulate General of the Federal Republic of Germany 871 United Nations Plaza, New York, NY 10017, phone: (212) 610-9700, fax: (212) 610-9702). QUESTION: Aktuelles Verfahren zur I-Visa Verlängerung Ich bin Deutsche und freie Journalistin und halte mich mit einem gültigen I-Visa in den Staaten auf. Mein Visa läuft im März 2008 ab. Kann ich es von USA aus erneuern lassen oder muss ich dazu ausreisen? Letztes Mal habe ich es von hier aus für 5 Jahre verlängern lassen können, ohne auszureisen. Lisa K., Laguna Niguel, Kalifornien ANSWER: Das I Visum ist ein Nicht-Einwanderungsvisum für ausländische Journalisten. Sie können eine Verlängerung des Visums auf dem Formular I- 539 (Application to Extend/Change nonimmigrant status) hier in den USA beantragen. Bei einem Wohnsitz in Kalifornien richten Sie Ihren Antrag an das USCIS California Service Center (P.O. Box 10539, Laguna Niguel, CA 92607-1053). Die Bearbeitungsgebühr beträgt derzeit $300 und die Bearbeitungsdauer beträgt zurzeit drei Monate. Grundsätzlich könnten Sie in Ihrem Antrag ebenfalls eine Verlängerung des Visums für Ihren Ehepartner und Ihre unverheirateten Kinder unter 21 Jahren beantragen, wenn diese sich als Abhängige aufgrund Ihres Visums in den USA aufhalten. Mit Ihrem Antrag müssen Sie einen Scheck ausgestellt auf das U.S. Department of Homeland Security über die entsprechende Bearbeitungsgebühr einreichen sowie eine Kopie Ihres gültigen deutschen Reisepasses und eine Kopie der Vorderund Rückseite der I-94 Karte. QUESTION: Vom Journalist zum Unternehmer Ich bin Deutscher und als Fernsehjournalist mit einem bis 2011 gültigen I-Visa in den Staaten tätig. Vor drei Jahren habe ich eine amerikanische C-Corporation in Kalifornien gegründet, um nebenbei ein Geschenkartikelversand aufzubauen. Ich habe bisher keine Angestellten einstellen können und das Geschäft war ein reines Investitionsgeschäft für mich. Nun zeichnet sich aber ab, dass es nächstes Jahr das erste Mal einen Gewinn abwerfen wird und ich trage mich mit dem Gedanken, vollzeit für mein Geschäft zu arbeiten. Wie kann ich legal die Geschäfte meines Unternehmens weiter führen. Johannes V., Oakland, Kalifornien ANSWER: Ihr derzeitiges Visum berechtigt Sie, sich in den USA aufzuhalten und als Journalist gemäß Ihrer I Visumskategorie zu arbeiten. Sollten Sie Ihre derzeitige Tätigkeit aufgeben und in der Zukunft sich ausschließlich um den Geschenkartikelversand kümmern wollen, so ist diese neue Tätigkeit nicht von Ihrem I Visum abgedeckt. Sie müssten sich dann um die Erlangung eines entsprechenden neuen Visums bemühen und sollten diesbezgl. einen Immigrationsanwalt für eine nähere Beratung aufsuchen. Abhängig von den individuellen Einzelheiten Ihres Falles mag unter anderem die Beantragung eines E-1 oder E-2 Visums in Frage kommen. Unsere Rechtsexpertin: Sonja K. Burkard Sonja K. Burkard ist Gründerin der Kanzlei BURKARD LAW FIRM, P.A. in Fort Myers, ehemalige Staatsanwältin in Deutschland und anwaltlich zugelassen in Deutschland, Florida und New York. Tel.: 239-791-4400; e-mail: info@burkardlawfirm.com www.burkardlawfirm.com Diese Antworten stellen keinerlei individuelle Rechtsberatung dar, sondern dienen ausschließlich der allgemeinen Information. (The answers do not constitute any individual legal advice, it is solely intended for general information.)
“That’s my father”! Werner Grandt and Joseph George Vogt at the research terminal. FAMILIE VOGT AUF DEN SPUREN IHRER VORFAHREN IN HAMBURG BALLINSTADT EIN DEUTSCH-AMERIKANISCHES FAMILIENTREFFEN The Vogt Family in front of the BallinStadt Ein ganz besonderes Familientreffen fand letztes Jahr in dem neu eröffneten Auswandererzentrum „Port of Dreams – BallinStadt” in Hamburg statt. 33 Mitglieder der deutsch-amerikanischen Familie Vogt waren dank der Organisation des Hamburger Vogt-Familienmitgliedes Dieter Teichmann in der norddeutschen Hafenstadt an historischer Stelle zusammen gekommen, denn von hier waren ihre Vorfahren im Jahre 1906 in die USA emigriert. Fünf Vogt-Generationen haben seit der Ankunft von Christian Heinrich Vogt, ein 1877 in Friedrichsort geborener Bauer, und seiner 1880 geborenen Frau Catharina Victoria in den USA gelebt – die meisten von ihnen in Wisconsin und Arizona. Die Reise in die Vergangenheit ist für die Familie Vogt die Erfüllung eines langgehegten Traumes. 100 Jahre nachdem ihre Vorfahren in die USA aufbrachen, kamen allein 15 Familienmitglieder den weiten Weg nach Hamburg, um mehr darüber zu erfahren, was ihre Vorfahren erlebten, als sie ihre Heimat verließen. Die Familie staunte über die beeindruckende Sammlung an historischen Dokumenten und den interaktiven Ausstellungsstücken. Ein Höhepunkt war die Sichtung der Passagierliste von 1906 in der Datenbank des Familienforschungszentrum. Joseph George Vogt war der erste, der den Namen seines Vaters auf dem Monitor fand. Alle Informationen über die Auswanderer wurden damals in den Passagierlisten der Schiffe eingetragen und machen sie damit zu einer einzigartigen historischen Quelle, die in BallinStadt allen Besuchern in digitaler Form kostenfrei zugänglich ist. Familie Vogt verweilte viele Stunden in BallinStadt, um einzutauchen in die Atmosphäre, die ihre Vorfahren damals vor mehr als 100 Jahren erlebten. von by Peter Soppa TRACING ROOTS IN HAMBURG’S BALLINSTADT THE VOGT FAMILY REUNION HISTORY A very special family reunion took place last year, in the newly opened Port of Dreams– BallinStadt – Emigrant World Hamburg. Thirty-three members of the German-American Vogt family met at this historic location – their ancestors’ port of departure when they emigrated to the United States in 1906. Five generations of Vogts have lived in the USA since Christian Heinrich Vogt, a farmer from Friedrichsort, born in 1877, and his wife Catharina Victoria, born in 1880, landed on American soil. Most family members have lived in Wisconsin and Arizona. For the Vogt family it is a journey to the origins of their family and the ful!llment of a longtime dream. More than 100 years after their forebears left for America, fifteen family members in the United States traveled to Hamburg for the reunion to get a deeper understanding of what their ancestors experienced as they were leaving their homeland. The reunion was organized by Hamburg family member Dieter Teichmann: “We’re happy to visit the site where it all started.” Family members – American and German alike – were impressed by the collection of historic documents and interactive “edutainment” exhibitions. A highlight was the old passenger list from 1906 in the Family Research Center’s database. Joseph George Vogt was the 1st to discover his father’s name in the ship’s register and was visibly moved as he pointed to the monitor, saying, “That’s my father!” Information on the emigrants was originally entered in the passenger lists, which today are a unique feature of BallinStadt. No other research source contains such complete information on all the emigrants, including age, profession, family status, and last place of residence. In cooperation with ancestry.de, the German subsidiary of the largest genealogical data bank provider MyFamily.com, theBallinStadt emigrant center offers free access to one of the world’s most extensive collections of genealogical data. The Vogt family spent many hours at the emigrant museum researching and taking their time in truly reliving their ancestors last hours on German soil before they boarded the ship to America about 100 years ago. January/February 2008 www.german-world.com 35
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