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Frische & mehr - wann und wo Sie es wünschen - DEHOGA ...

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<strong>DEHOGA</strong>REPORT 01/ 2010 – Rheinland-Pfalz<br />

Interview zur Aktion Fit für die Zukunft<br />

„Wir setzen nachhaltig <strong>und</strong> konsequent auf Qualität“<br />

Rheinland-Pfalz hat sich der Tourismusstrategie<br />

2015 verschrieben, die auf<br />

den vier Säulen Wandern, Radwandern,<br />

G<strong>es</strong><strong>und</strong>heit („Ichzeit“) <strong>und</strong> Wein ruht.<br />

Die Tourismusstrategie kann nur dann<br />

erfolgreich sein, wenn sich alle touristischen<br />

Akteure – darunter vor allem das<br />

Gastgewerbe - an der Umsetzung aktiv<br />

beteiligen. Dabei helfen soll „Aktion Fit<br />

für die Zukunft“, die am 1. Dezember mit<br />

Projektleitern Dr. Britta Stolberg-Schloemer<br />

angelaufen ist (wir berichteten). Zusammen<br />

mit <strong>DEHOGA</strong>-Präsident Gereon<br />

Haumann erläutert sie hier, was sich hinter<br />

den fünf Buchstaben AFfdZ verbirgt.<br />

n Wie <strong>und</strong> <strong>wann</strong> wurde die Idee zu dem<br />

Aktionsprogramm geboren?<br />

Haumann: Geistiger Vater war mein Amts -<br />

vorgänger Eberhard Barth, der die Tourismus-<br />

Strategie 2015 im April 2008 mit unterzeichnete.<br />

Schon damals hatte er die Idee, die Betriebe in<br />

irgendeiner Form in die Tourismusstrategie 2015<br />

einzubinden <strong>und</strong> erste G<strong>es</strong>präche mit dem<br />

rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium<br />

bezüglich einer möglichen Förderung geführt.<br />

Di<strong>es</strong>e Idee habe ich nach meiner Wahl im Mai<br />

vergangenen Jahr<strong>es</strong> aufgegriffen, gemeinsam<br />

mit unserem Präsidium <strong>und</strong> unserem Land<strong>es</strong> -<br />

g<strong>es</strong>chäftsführer Ralf Landoll fortentwickelt <strong>und</strong><br />

unter Mitwirkung der RPT zu einem konkreten<br />

Förderprojektantrag geformt, der inzwischen<br />

seitens d<strong>es</strong> Wirtschaftsministeriums positiv<br />

6<br />

b<strong>es</strong>chieden wurde. Inhaltlich geht <strong>es</strong> darum die<br />

Tourismusstrategie 2015 auf die Belange der<br />

Betriebe abzustimmen <strong>und</strong> sie bei der Umsetzung<br />

zu unterstützen. Es geht darum, die touristische<br />

Ausrichtung auf betrieblicher Ebene umzusetzen.<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> Land<strong>es</strong>verband hat<br />

gemeinsam mit der Rheinland-Pfalz Tourismus<br />

GmbH, allen Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern,<br />

dem Wirtschaftsministerium, dem Tourismus<strong>und</strong><br />

Heilbäderverband sowie externen Beratern<br />

die Ziele der Aktion Fit für die Zukunft f<strong>es</strong>tgelegt.<br />

n Wann wurde <strong>es</strong> konkret?<br />

Haumann: Konkret wurde <strong>es</strong> dann im Spät -<br />

sommer 2009. Schnell war allen Beteiligten klar,<br />

Die Aktion Fit für die<br />

Zukunft nimmt im <strong>DEHOGA</strong><br />

Land<strong>es</strong>verband G<strong>es</strong>talt an.<br />

Projektleiterin Dr. Britta<br />

Stolberg-Schloemer <strong>und</strong><br />

<strong>DEHOGA</strong>-Präsident<br />

Gereon Haumann stimmen<br />

sich regelmäßig ab,<br />

damit die Aktion im April<br />

starten kann.<br />

Foto: regiopr<strong>es</strong>s/Wohlfart<br />

dass di<strong>es</strong>e Aufgabe nicht vom G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

d<strong>es</strong> <strong>DEHOGA</strong>-Land<strong>es</strong>verband<strong>es</strong> übernommen<br />

werden konnte. Das wäre dem Projekt <strong>und</strong> den<br />

Betrieben aufgr<strong>und</strong> der Intensität der Betreuung<br />

<strong>und</strong> dem damit verb<strong>und</strong>enen zeitlichen Aufwand<br />

nicht gerecht ge<strong>wo</strong>rden. Und so haben wir eine<br />

externe Fachkraft für di<strong>es</strong>e Aufgabe g<strong>es</strong>ucht,<br />

die beim <strong>DEHOGA</strong> ang<strong>es</strong>tellt ist. Das Profil war<br />

klar: Es musste jemand mit touristischem Hintergr<strong>und</strong><br />

sein, erfahren in der Projektleitung, in der<br />

Betriebsberatung <strong>und</strong> dem Einzelcoaching.<br />

n Hier kommen <strong>Sie</strong> ins Spiel, Frau Dr. Stolberg-<br />

Schloemer.<br />

Dr. Stolberg-Schloemer: Genau, denn seit über<br />

zehn Jahren habe ich so<strong>wo</strong>hl im Tourismus als<br />

auch im G<strong>es</strong><strong>und</strong>heitsw<strong>es</strong>en Betriebe beraten,<br />

Mitarbeiter gecoacht <strong>und</strong> Netzwerke aufgebaut.<br />

Da der <strong>DEHOGA</strong> genau di<strong>es</strong>e Kompetenzen g<strong>es</strong>ucht<br />

hat <strong>und</strong> mich die Aufgabenstellung hoch<br />

motiviert, bin ich sehr gerne auf das Angebot<br />

d<strong>es</strong> <strong>DEHOGA</strong> eingegangen, die Projektleitung<br />

für die Aktion Fit für die Zukunft zu übernehmen.<br />

Haumann: Ihr beruflich<strong>es</strong> Erfahrungsfeld kommt<br />

dem Projekt sehr zugute. <strong>Sie</strong> ist in der Tourismusbranche<br />

gut vernetzt <strong>und</strong> mit den Inhalten<br />

der Tourismusstrategie b<strong>es</strong>tens vertraut. Außerdem<br />

weiß sie um die Herausforderungen, die an<br />

unsere Betriebe g<strong>es</strong>tellt werden.<br />

n Was ist nun das Ziel von AFfdZ?<br />

Haumann: Tourismus in Rheinland-Pfalz ist<br />

nachweislich ein erheblicher Wirtschaftsfaktor<br />

mit Zukunft. Alle touristischen Akteure eint das<br />

Ziel, dauerhaft <strong>mehr</strong> Gäste in den rheinlandpfälzischen<br />

Betrieben <strong>und</strong> Regionen begrüßen<br />

zu können. Dazu gehört eine qualitativ hochwertige<br />

<strong>und</strong> an die Erfordernisse d<strong>es</strong> Markt<strong>es</strong><br />

angepasste Hotellerie <strong>und</strong> Gastronomie. Hier<br />

<strong>wo</strong>llen wir ansetzen <strong>und</strong> die Wachstumsziele der<br />

Tourismusstrategie vor Ort auf der betrieblichen<br />

Ebene umsetzen. Dabei leisten wir auch bei der<br />

Marktpositionierung <strong>und</strong> Profilbildung Hilfe -<br />

stellung. Vielleicht ein Beispiel: Das Wander -<br />

w<strong>und</strong>er Rheinland-Pfalz kann nur dann realisiert<br />

werden, wenn neben den Prädikatswander -<br />

wegen auch eine ausreichende Zahl wanderfre<strong>und</strong>licher<br />

Betriebe die Bedürfnisse d<strong>es</strong><br />

Wandergast<strong>es</strong> optimal erfüllen <strong>und</strong> dabei ihre<br />

individuellen Stärken im Wettbewerb entwickeln.<br />

n Wie soll di<strong>es</strong> nun in der Praxis ablaufen?<br />

Dr. Stolberg-Schloemer: Das Projekt ist auf drei<br />

Jahre angelegt. Bis April 2010 werden einerseits<br />

Marktforschungsdaten zu den Themen der Tourismusstrategie<br />

aufbereitet <strong>und</strong> andererseits in<br />

einer Angebotsanalyse die Bedürfnisse der Betriebe<br />

erfasst. Auf Basis di<strong>es</strong>er Erkenntnisse wird<br />

ein entsprechend<strong>es</strong> Leistungsangebot für die<br />

Betriebe entwickelt, b<strong>es</strong>tehend aus Seminaren,<br />

Workshops <strong>und</strong> Einzelberatungen. Zunächst<br />

werde ich folglich mit den Produktmanagern der<br />

RPT, den Vertretern der neun touristischen<br />

Regionen <strong>und</strong> verschiedenen Betrieben das<br />

G<strong>es</strong>präch suchen. Ende April werden wir das<br />

Konzept der breiten Öffentlichkeit vorstellen <strong>und</strong><br />

unmittelbar danach mit den ersten Workshops<br />

beginnen.<br />

Meine Rolle in di<strong>es</strong>em Projekt sehe ich neben<br />

den administrativen Aufgaben in der Lotsenfunktion<br />

für die Betriebe, d. h. ihnen eine b<strong>es</strong>t-

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