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Eifel aktuell Oktober 2015 Final

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<strong>Eifel</strong><br />

wunderbaren Menschen für unsere gemeinsame Zeit. Die Behinderten sind<br />

liebenswert und ein wichtiger, vollwertiger Bestandteil unserer Gesellschaft.“<br />

Den besten Beweis dafür bietet Lea. Sie lernte unter sachkundiger Anleitung<br />

fl ießend lesen! „G“ begann vor drei Jahren ihren Dienst im Helena-Stollenwerk-<br />

Haus. Seither werde ihr „durch diese Tätigkeit immer wieder aufs Neue<br />

bewusst, wie froh und dankbar ich sein darf, weil ich gesund bin. Es bereichert<br />

meinen Alltag, durch mein Eintauchen in das Wohnheim eröffnet sich mir eine<br />

andere Welt. Mir macht es große Freunde, benachteiligten Menschen zur Seite<br />

zu stehen“. „S“ hadert mit dem Begriff „Ehrenamt“. Der klinge nach Regel,<br />

behördlicher Pfl icht, sturer Vorschrift. Das habe „rein gar nichts“ mit ihrem<br />

Einsatz im Helena-Stollenwerk-Haus zu tun. Da für sie „Arbeit ohne Bezahlung<br />

ganz normal“ sei, träfen Worte aus dem Französischen („Benevolar, - die gute<br />

Arbeit“) oder „Benefi z- beide Seiten profi tieren, es fl ießt kein Geld“), den Kern<br />

der guten Sache. „S“ appelliert an die Gesellschaft, lebensertüchtigende Paten<br />

für HSH-Bewohner/innen zu werden: „Nur Mut! Raus aus dem mystischen<br />

Bereich! Der Anfang ist gar nicht so schwer…“<br />

Das fi ndet auch Leiterin Andrea Mießen-Comuth. Sie bedauert, „dass sich bislang<br />

noch kein ehrenamtlich tätiger Mann zur Mitarbeit traute“. Sie stehe unter der<br />

Rufnummer 02473/ 92820 gern auch „Herren der Schöpfung“ mit Auskünften<br />

über Wesen und Kriterien freiwilliger Tätigkeit zur Verfügung. Die Ehrenamtler<br />

stünden in Anerkennung ihrer willkommenen Unterstützung nicht mir leeren<br />

Händen da: „Sie sind versichert, erhalten eine Aufwandsentschädigung (etwa<br />

für entstandene Fahrtkosten). Bei uns herrscht gutes Betriebsklima, es geht bunt<br />

und lustig zu. Deshalb gehört ein abwechslungsreiches Programm zu unserem<br />

Alltag. Ausfl üge, Zirkus-, Konzert- und Ausstellungsbesuche, Gespräche und<br />

Meinungsaustausch bestimmen den Tagesablauf.“ Nach dem Motto „Ich habe<br />

Zeit und will in dieser Spanne etwas für euch wie auch mich tun“, gelte es,<br />

miteinander viel Spaß und vitale Freude zu erleben. Bekanntlich verdoppelt sich<br />

die, teilt man sie nur durch zwei…<br />

(m.s.)<br />

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