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Landkreis Rastatt

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Holger Staib<br />

Straße, Schiene, Luft und Wasser –<br />

Adern der Wirtschaft<br />

46<br />

Vorbildliche Verkehrsinfrastruktur<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

in allen Bereichen:<br />

– leistungsfähiges Straßennetz<br />

– dichtes Schienen- und Busnetz<br />

im Fernverkehr sowie im<br />

Nahverkehr innerhalb des<br />

Karls ruher Verkehrsverbundes<br />

– Spitzenstandortfaktor „Flug-<br />

hafen Karlsruhe/Baden-Baden“<br />

– optimale Nutzungsmöglich -<br />

keiten der Rheinschifffahrt<br />

Steckbrief <strong>Rastatt</strong>er Tunnel<br />

im Rahmen der ABS/NBS<br />

Karls ruhe–Basel<br />

– Länge: 4270 Meter<br />

– Verlauf: östlich von Ötigheim<br />

bis <strong>Rastatt</strong>-Niederbühl mit<br />

Unterquerung des gesamten<br />

Stadtgebietes von <strong>Rastatt</strong><br />

– Bauweise: geschlossene<br />

Tunnelvortriebsmaschinen<br />

– Bauzeit Rohbau:<br />

2013 bis 2018<br />

– Innendurchmesser: 9,6 Meter<br />

– Ausbruchsdurchmesser:<br />

11 Meter<br />

– Ausbruchsmassen beim<br />

Tunnelvortrieb: 710 000 m³<br />

– Überdeckung der Tunnelröhren:<br />

4 bis 20 Meter<br />

– mögliche Höchstgeschwindigkeit<br />

der Züge: 250 km/h<br />

– geplante Inbetriebnahme: 2022<br />

Die Mobilität von Personen, Gütern und Dienstleistungen stellt eine unverzichtbare Säule<br />

der modernen Dienstleistungs- und Industriegesellschaft dar. Schnelle Erreichbarkeit<br />

und die gute Vernetzung von Regionen durch eine hochwertige Verkehrsinfrastruktur<br />

sind daher nach wie vor wichtige regionale Standortfaktoren. Dies gilt insbesondere für<br />

produktions- und exportorientierte Wirtschaftsräume wie den <strong>Landkreis</strong> <strong>Rastatt</strong>, der<br />

innerhalb des europäischen Städtenetzes von seiner Lage in der Kernwachstumszone<br />

Europas, der sogenannten „blauen Banane“ profitiert. Diese Korridorlage mit einer<br />

guten Anbindung an die transeuropäischen Achsen ist mit Entwicklungspotenzialen verbunden,<br />

allerdings müssen für eine derartig beanspruchte Transitregion dann auch die<br />

infrastrukturellen Voraussetzungen für eine reibungslose Verkehrsabwicklung ge geben<br />

sein. Die zu erwartende Verdoppelung des Güterverkehrsaufkommens in Baden-<br />

Württemberg bis 2050 stellt daher den <strong>Landkreis</strong> <strong>Rastatt</strong> vor große Herausforderungen,<br />

die sich nur durch eine sinnvolle wechselseitige Ergänzung von Straße, Schiene und<br />

Binnenschifffahrt bewältigen lassen. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Rastatt</strong> bietet sehr gute strukturelle<br />

Voraussetzungen, diese zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen.<br />

Die Wirtschaftsader Straße<br />

Wichtigster Verkehrsträger im Personen- und Güterverkehr ist und bleibt auch in<br />

Zukunft die Straße. Mit rund 30 Kilometer Autobahnen, 120 Kilometer Bundesstraßen<br />

und 425 Kilometer Landes- und Kreisstraßen besitzt der <strong>Landkreis</strong> ein dichtes und leis -<br />

tungsfähiges Straßennetz. Über die die 6-spurig ausgebaute Bundesautobahn 5 Frankfurt–Karlsruhe–Basel<br />

wird die großräumige Nord-Süd-Verbindung sichergestellt, mit der<br />

man in kurzer Zeit die Zentren Karlsruhe, Frankfurt, Freiburg und Basel erreichen kann.<br />

Ergänzt wird diese Hauptverkehrsader durch ein dichtes Bundesstraßennetz (3, 36, 462,<br />

500), welche die Nord-Süd-Verbindung verdichten und die großräumigen West-Ost-<br />

Verbindungen in den Schwarzwald und nach Frankreich herstellen. Um auch in Zukunft<br />

einen weitgehend ungehemmten Verkehrsfluss sicherzustellen, sind im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Rastatt</strong> – unter Einbezug der ökologischen Verhältnisse – punktuelle Verbesserungen<br />

unumgänglich. Ein direkter Autobahnanschluss für den Baden-Airpark, der Bau einer<br />

neuen Anschlussstelle im Bereich <strong>Rastatt</strong> sowie die Realisierung von Lückenschlüssen<br />

der neuen Trassenführung der Bundesstraße 3 sind hier die wichtigsten Verkehrspro -<br />

jekte mit überregionaler Bedeutung.<br />

Fortsetzung Seite 49 unten

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