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<strong>01</strong>/<strong>16</strong> REISE-ZIEL<br />

reise-ziel<br />

reise-ziel<br />

Griechenland<br />

– von insel zu insel<br />

skeeze; ZEBULON72; Mariamichelle (pixabay.com)<br />

der Insel. Etwas mehr Betrieb herrscht da<br />

schon bei den Windmühlen von Mykonos.<br />

Die fünf berühmtesten ihrer Art stehen auf<br />

dem Hügel Ano Mili. Mittlerweile mahlen<br />

sie kein Getreide mehr, sondern fördern<br />

Grundwasser zur Versorgung der umliegenden<br />

Vegetation.<br />

Authentisches Griechenland<br />

Was Traumstrände und Wassersportmöglichkeiten<br />

betrifft, so steht die Insel Naxos<br />

ihrer Schwester Mykonos in nichts nach.<br />

Diese ist zwar bekannter, Naxos ist aber mit<br />

ungefähr 430 Quadratkilometern größer.<br />

Im Westen des Eilands befinden sich die populärsten<br />

Strände, nach Süden hin werden<br />

sie immer einsamer. Das mag auch daran<br />

liegen, dass meist hohe Dünen überwunden<br />

werden müssen, um sie zu erreichen. Dafür<br />

wird man mit ziemlich viel Raum und seichten<br />

Einstiegen belohnt.<br />

Ähnlich wie auf den Nachbarinseln wird<br />

die Atmosphäre traditioneller und uriger, je<br />

weiter man sich von der Küste entfernt. Einige<br />

Bergdörfer haben sich vom Tourismus<br />

kaum beeinflussen lassen und zeichnen ein<br />

unverfälschtes Bild des Lebens der Einwohner.<br />

Diese betreiben größtenteils Landwirtschaft,<br />

welche auf Naxos schmackhafte<br />

Früchte trägt. Die Insel ist ungewöhnlich<br />

wasserreich und grün, daher gedeihen Feigen,<br />

Zitrusfrüchte, Mandeln und Datteln<br />

hervorragend. Dem reichlich vorhandenen<br />

Wasser und seinen Nutznießern ist es zu<br />

verdanken, dass Naxos den Beinamen „die<br />

glückliche Insel“ trägt.<br />

Auf keinen Fall sollten Inselhüpfer einen<br />

Ausflug zur Festungsruine von Apalírou<br />

verpassen. Die byzantinische Wehranlage,<br />

welche zum Schutz vor Piratenangriffen<br />

errichtet wurde, ist im Südwesten gelegen<br />

und thront strategisch günstig auf einem<br />

etwa 450 Meter hohen Hügel. Eine kleine<br />

Wanderung über Ziegenpfade und wacholderbewachsene<br />

Hügelkuppen führt zu den<br />

Festungsmauern. Im Inneren lassen sich<br />

zahlreiche Reste von Gebäuden und Zisternen<br />

bewundern.<br />

Auch für weniger passionierte Fußgänger<br />

bieten sich während eines Naxos-Aufenthalts<br />

übrigens einmalige Möglichkeiten.<br />

Ein Highlight ist beispielsweise ein Tagesausflug<br />

auf die Nachbarinsel Amorgos, die<br />

man auf dem Rücken eines Esels erkunden<br />

kann – gerade für Kinder ein spannender<br />

Programmpunkt.<br />

Die schönste Hafeneinfahrt<br />

der Kykladen<br />

Als Schlusspunkt des griechischen Inselhoppings<br />

ist Santorini mit seinem internationalen<br />

Flughafen zu empfehlen. Würde<br />

man hier starten, verpasste man die spektakuläre<br />

Hafeneinfahrt mit ihren Hunderte<br />

Meter hohen Kraterwänden. Da Santorin<br />

eine Vulkaninsel ist, sind die meisten Strände<br />

schwarz, was beeindruckend aussieht.<br />

Geführte Besichtigungen einzelner Vulkane<br />

werden angeboten, während derer Urlauber<br />

eine Menge über deren Aktivitäten und die<br />

Entstehung der Insel lernen und weit über<br />

die mediterrane Landschaft schauen können.<br />

Den schönsten Weitblick hat man aber<br />

unbestritten vom Leuchtturm am Kap<br />

Akrotíri. Er liegt knapp zwölf Kilometer vom<br />

Hauptort Fira entfernt mehr als 100 Meter<br />

über dem Meer. Bei klarer Sicht kann man<br />

Strände, Speisen und Sonne satt – die<br />

griechischen Inseln sind ein attraktives<br />

Reiseziel. Die spannendste Art, die Kykladen<br />

kennenzulernen, stellt das sogenannte<br />

Inselhopping dar, das Ferien voller Abwechslung<br />

verspricht.<br />

Inselhüpfen – so lautet die Übersetzung<br />

jener Reiseform, die mittlerweile kein Geheimtipp<br />

mehr ist, sondern sich eindeutig<br />

zum Trend entwickelt hat. In Gebieten mit<br />

mehreren Inseln verweilen Urlauber dabei<br />

jeweils für eine bestimmte Zeit auf einem<br />

Eiland, um sich bald darauf per Fähre auf<br />

den Weg zum nächsten zu machen. Auf<br />

diese Weise erschließen sich besonders<br />

viele Facetten einer Region mit ihrer Kultur,<br />

ihrer Vegetation und natürlich ihren Sehens<br />

würdigkeiten.<br />

Jedes Jahr zieht es neben Weltenbummlern<br />

auch zahlreiche Familien zum<br />

Inselhopping auf die Kykladen. Die griechische<br />

Inselgruppe im Ägäischen Meer umfasst<br />

21 Hauptinseln und zahlreiche kleine,<br />

teils unbewohnte Flecken. Für Familien mit<br />

Kindern ist beispielsweise eine Reise von<br />

Mykonos über Naxos nach Santorini zu<br />

empfehlen. So sieht man einerseits eine<br />

Menge, und lässt es andererseits gemütlich<br />

angehen. Durch ihre geografische Lage<br />

herrschen auf den Kykladen stetig warme<br />

bis sehr warme Temperaturen vor, und es<br />

weht ein wohltuender Wind.<br />

Wanderungen und Sonnenbäder am<br />

Strand sind zu jeder Jahreszeit möglich. Im<br />

Hochsommer sollte man jedoch die Mittagssonne<br />

meiden oder den Aufenthalt für<br />

das Frühjahr, den Herbst oder den Winter<br />

planen. Das Wasser ist gerade für Kinder<br />

das ganze Jahr über gut geeignet, denn es<br />

hat immer eine angenehme Badetemperatur.<br />

Mykonos – Traumstrände und<br />

malerische Rückzugsorte<br />

Die Anreise auf die Kykladen gestaltet sich<br />

recht unkompliziert. Von mehreren deutschen<br />

Großstädten aus werden Direktflüge<br />

nach Mykonos und Santorini angeboten.<br />

Komplizierte Anreisewege, die gerade für<br />

Familien mit Kindern Strapazen bedeuten<br />

würden, entfallen. Wer seine Tour in Mykonos<br />

startet, wird gleich zu Beginn mit<br />

traumhaften Stränden verwöhnt, die keine<br />

Wünsche offen lassen: Feiner Sand und<br />

kristallklares Wasser gehören zur Standardausstattung.<br />

Im Norden finden Surfer<br />

wegen des recht starken Windes optimale<br />

Bedingungen vor, die südlichen Strände<br />

liegen windgeschützt und locken hauptsächlich<br />

Badeurlauber an.<br />

Doch nicht nur an den Küsten, sondern<br />

auch im Inland von Mykonos finden<br />

sich paradiesische Orte. Einer davon ist die<br />

Siedlung Ano Mera, welche nur zehn Kilometer<br />

von der Inselhauptstadt Chora entfernt<br />

liegt und zu dieser einen wundervollen<br />

Kontrast bietet. Während vor allem die<br />

Altstadt Choras in den Sommermonaten<br />

aus allen Nähten platzt, scheinen in Ano<br />

Mera die Uhren entscheidend langsamer<br />

zu ticken. Der beschauliche, praktisch autofreie<br />

Ort hat gerade einmal 800 Einwohner<br />

und strahlt eine herrliche Ruhe aus. Ein<br />

Bummel durch die schmalen Gassen führt<br />

unter Rhododendronblüten hindurch und<br />

an für die Kykladen so typischen würfelförmigen<br />

Häusern mit weißem Anstrich<br />

und strahlend blauen Fensterläden vorbei.<br />

Auf dem Marktplatz lässt sich griechisches<br />

Essen abseits der Touristenströme genießen.<br />

Außerdem sind die Preise deutlich<br />

moderater als in anderen Restaurants auf<br />

skeeze; ZEBULON72; Mariamichelle (pixabay.com)<br />

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