Unsere schöne Heimat - Die Verbandsgemeinde Wittlich Land - Dezember 2019
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DEZEMBER <strong>2019</strong><br />
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DIE VERBANDSGEMEINDE<br />
WITTLICH LAND
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UNSERE SCHÖNE HEIMAT 3<br />
<strong>Die</strong> Zukunft immer im Blick<br />
<strong>Verbandsgemeinde</strong>-Bürgermeister Dennis Junk im großen Interview zu Themen wie<br />
Digitalisierung, Kilmaschutz, demografischer Wandel und Tourismus in <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong><br />
Wie ist die „alte“ VG <strong>Wittlich</strong>-<br />
<strong>Land</strong> mittlerweile mit den<br />
„Neuankömmlingen“ aus der<br />
ehemaligen VG Manderscheid<br />
zusammengewachsen?<br />
Dennis Junk: Sehr gut! Wesentlich<br />
besser als man das 2014<br />
wahrscheinlich erwarten konnte.<br />
Daran haben viele ihren Anteil,<br />
insbesondere die kommunalen<br />
Mandatsträger auf der<br />
<strong>Verbandsgemeinde</strong>- bzw. der<br />
Ortsgemeinde-/Stadtebene.<br />
Mit der einheitlichen Umlage ab<br />
dem Jahre 2020 haben wir nun<br />
auch eines der letzten Themen<br />
abgearbeitet und können uns in<br />
den kommenden fünf Jahren ausschließlich<br />
der Zukunft unserer<br />
Region widmen.<br />
Zwei Themen bestimmen derzeit<br />
überall die Diskussionen: Klimawandel<br />
und Digitalisierung.<br />
Ein Herz für den Fußball:<br />
VG-Bürgermeister Dennis Junk.<br />
Adventszauber in <strong>Die</strong>rfeld<br />
Sehen, riechen, schmecken, fühlen –<br />
der Adventszauber in <strong>Die</strong>rfeld (bei<br />
Laufeld), der kleinsten Gemeinde<br />
Deutschlands, ist im wahrsten Sinne<br />
„eine Veranstaltung für alle Sinne“.<br />
Ob der Duft von Glühwein oder Kerzen,<br />
der Geschmack von Zimtwaffeln<br />
oder der festliche illuminierte Platz des<br />
Jagdschlosses der Familie Greve-<strong>Die</strong>rfeld,<br />
das für die perfekte Atmosphäre<br />
des Adventszaubers sorgt.<br />
Zum dritten Mal nach 2015 und 2017<br />
findet der etwas andere Weihnachtsmarkt<br />
am dritten Adventswochenende<br />
(14./15. <strong>Dezember</strong>) statt. Während<br />
die Besitzerfamilie traditionell Weihnachtsbäume<br />
und Reisig verkauft, sind<br />
auf dem Innenhof, in den Stallungen<br />
oder Remise viele Händler und Stände<br />
mit ihren Waren vor Ort. Somit geht<br />
ein Großteil des Adventszaubers witterungsunabhängig<br />
unter Dach über<br />
die Bühne.<br />
Aber auch das Rahmenprogramm<br />
lässt keine Wünsche offen: Der<br />
Beginnen wir mit der digitalen<br />
Zukunft. Wie ist der Stand, was<br />
das schnelle Internet in der VG<br />
betrifft?<br />
Dennis Junk: Wir sind auf der<br />
Zielgeraden der flächendeckenden<br />
Versorgung unserer<br />
<strong>Verbandsgemeinde</strong> mit leistungsfähigen<br />
Breitbandanschlüssen.<br />
In einigen Ortsgemeinden,<br />
wie beispielsweise in Bettenfeld<br />
oder auch im Ortsteil Niederkail,<br />
werden wir sogar Glasfaser bis<br />
ins Haus legen können. Das sind<br />
Meilensteine gegenüber der<br />
Ausgangssituation 2014. <strong>Die</strong> VG<br />
hat hierzu insgesamt 485 000<br />
Euro beigetragen. Der Rest<br />
wurde vom <strong>Land</strong>kreis, dem <strong>Land</strong><br />
beziehungsweise dem Bund<br />
übernommen.<br />
Schulen können vom nationalen<br />
Digitalpakt profitieren – was<br />
ist in diesem Punkt in der VG<br />
geplant?<br />
Dennis Junk: Seit 2017 haben<br />
wir als Schulträger bereits rund<br />
120 000 Euro in die digitale<br />
Ausstattung und die technische<br />
Bänkelsänger „Das Labsal“ tritt als<br />
„walking act“ auf, das Luna-Kindertheater<br />
von und mit Gaby Mohr führt<br />
sonntags „Wilhellmine Weihnachtsstern“<br />
auf und sorgt für Kinderverkleidungen,<br />
der Nikolaus auf seiner<br />
Kutsche fehlt ebenso wenig wie eine<br />
Feuershow, Illuminationen und Livemusik<br />
am Samstagabend. Es gibt<br />
regionalen Winzerglühwein und die<br />
Waffeln nach Großmutters Rezept<br />
werden noch auf offenem Feuer in<br />
einem historischen Backofen zubereitet.<br />
Rund um das Gelände gibt es<br />
ausreichend Parkmöglichkeiten, inklusive<br />
Parkplätzen direkt vor dem Gutshof<br />
für beeinträchtigte Menschen.<br />
Und gewinnen können die Gäste auch<br />
etwas – bei der großen Tombola gibt<br />
es Weihnachtsbäume zu gewinnen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
– Samstag, 14. <strong>Dezember</strong>,<br />
13.00 bis 22.00 Uhr<br />
– Sonntag, 15. <strong>Dezember</strong>,<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag<br />
13-22 Uhr<br />
Sonntag<br />
11-18 Uhr<br />
Infrastruktur unserer Grundschulen<br />
investiert und sind damit<br />
Vorreiter in unserer Region. Das<br />
versetzt uns in die Lage, mit den<br />
Geldern aus dem Digitalpakt den<br />
nächsten Schritt zu gehen. Wir<br />
können den bereits sehr guten<br />
Standard in unseren Schulen<br />
ausbauen oder vielleicht auch<br />
mal einen neuen innovativen<br />
Ansatz verfolgen.<br />
Wie steht es um die Digitalisierung<br />
der Verwaltung?<br />
Dennis Junk: <strong>Die</strong> Digitalisierung<br />
nimmt in der VG <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong><br />
einen immer höheren Stellenwert<br />
ein, denn der digitale Wandel ist<br />
unausweichlich. Wir arbeiten an<br />
verschiedenen Stellen, auch mit<br />
dem <strong>Land</strong>kreis zusammen. Zum<br />
einen müssen wir uns den digitalen<br />
Neuerungen stellen und<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
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4 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
nach dem Onlinezugangsgesetz<br />
unsere <strong>Die</strong>nstleistungen ab 2022<br />
auch online anbieten, sogenanntes<br />
E-Government betreiben. Darüber<br />
hinaus nehmen wir an dem<br />
Programm „Digitalwerkstatt“ teil,<br />
um gemeinsam mit Politik und<br />
Verwaltung zukunftsorientierte<br />
Projekte in diese Richtung zu<br />
entwickeln. Erfreulich ist auch,<br />
dass unsere Auszubildenden im<br />
Rahmen des Projektes „Digitalisierungsscouts“<br />
eine App entwickelt<br />
haben, die für Bürger eine<br />
Buchungsfunktion von Schutzhütten<br />
und Gemeindehäusern<br />
der Ortsgemeinden sowie der<br />
Stadt Manderscheid beinhalten<br />
wird. Insofern finde ich, dass wir<br />
auf dem richtigen Weg sind. Bis<br />
er eine App entwickelt hat?<br />
Es gibt zudem schwarze Löcher,<br />
was das Mobilfunknetz betrifft<br />
Hat die VG Möglichkeiten, dort<br />
aktiv zu werden?<br />
Dennis Junk: In der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
<strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong> gibt<br />
es leider immer noch zu viele<br />
„schwarze Löcher“ im Bereich<br />
des Mobilfunknetzes, zumeist<br />
zwischen einzelnen Ortschaften<br />
entlang von Bundes-, <strong>Land</strong>esund<br />
Kreisstraßen. Wir stehen<br />
insofern in einem ständigen<br />
Austausch mit den Telekommunikationsunternehmen.<br />
Das zweite große Thema ist Klimaschutz.<br />
Wie steht die VG zum<br />
Thema regenerative Energien –<br />
was ist geplant?<br />
von Nahwärmenetzen diskutiert.<br />
In Schulen sind wir dabei, auf<br />
energieeffiziente LED-Beleuchtung<br />
umzurüsten. Zudem werden<br />
wir in Manderscheid im Frühjahr<br />
2020 unser Freibad auf Solarthermie<br />
umstellen. An mehreren<br />
Stellen unseres Verwaltungsbezirks<br />
gibt es Potenzialflächen zur<br />
Errichtung von Windrädern. Auch<br />
da muss man mal abwarten,<br />
was sich konkret entwickelt. Am<br />
Verwaltungsgebäude ist eine<br />
Ladesäule für Elektroautos installiert,<br />
die Verwaltung hat auch<br />
ein Elektroauto angeschafft. Sie<br />
sehen also, dass wir auf einem<br />
guten Weg sind.<br />
Zum Thema gehört auch der<br />
ÖPNV. Es gab und gibt Diskus-<br />
das nur ein Segen oder auch ein<br />
Fluch für die Unternehmen, die<br />
Fachkräfte suchen?<br />
Dennis Junk: Neben den bekannten<br />
Vorteilen einer Vollbeschäftigung<br />
hat diese Situation zwar<br />
auch eine nicht zu unterschätzende<br />
Schattenseite, nämlich<br />
den Fachkräftemangel. Engpässe<br />
bei Fachkräften können dazu<br />
führen, dass Betriebe ihre Möglichkeiten<br />
nicht voll ausschöpfen,<br />
dadurch geht Wachstum<br />
verloren. Viele Unternehmen<br />
nennen demnach auch den Fachkräftemangel<br />
als ihr größtes Geschäftsrisiko.<br />
<strong>Die</strong> Mobilisierung<br />
von Personal wird folglich immer<br />
stärker zu einer Herausforderung<br />
für die gesamte Wirtschaft. Hinzu<br />
In vielen Gemeinden der VG <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong>, wie hier in Großlittgen, befinden sich bereits Photovoltaik-Anlagen.<br />
wir jedoch im Bereich der Digitalisierung<br />
so fortschrittlich sind,<br />
wie zum Beispiel die skandinavischen<br />
Länder, wird noch einige<br />
Zeit benötigt werden.<br />
Und wie machen sich die neuen<br />
„Digiscouts“?<br />
Dennis Junk: <strong>Unsere</strong> „Digiscouts“<br />
sind mittlerweile in den<br />
letzten Zügen ihres Projektes.<br />
Seit März sind die fünf Auszubildenden<br />
dabei, in unserer<br />
Verwaltung nach möglichen<br />
Digitalisierungspotenzialen zu<br />
suchen und entwickeln daraus<br />
hervorgehend seit Sommer<br />
eigenständig die App der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
<strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong>.<br />
Rückblickend kann ich mit Stolz<br />
sagen, dass unsere Auszubildenden<br />
im Verlauf des Projektes eine<br />
positive Entwicklung vollzogen<br />
haben. In einem Zeitraum von<br />
neun Monaten sind sie als Team<br />
zusammengewachsen, konnten<br />
ihre Sozial- wie auch Fachkompetenzen<br />
erweitern und eigenverantwortliche<br />
Projektarbeit leben.<br />
Ich meine, wer kann als Azubi<br />
schon von sich behaupten, dass<br />
Dennis Junk: Das Thema „Klimaschutz<br />
und regenerative Energien“<br />
stand schon vor meiner Zeit<br />
absolut im Fokus. So befindet<br />
sich die größte zusammenhängende<br />
Photovoltaik-Freiflächenanlage<br />
von Rheinland-Pfalz auf<br />
den Gemarkungen Hasborn und<br />
Niederöfflingen. In den vergangenen<br />
fünf Jahren haben wir<br />
insofern die Energiewende noch<br />
mehr in den Blick genommen. Es<br />
gibt eine Reihe weiterer größerer<br />
PV-Freiflächenanlagen in kommunaler<br />
Hand, wie in Niersbach<br />
und Großlittgen. Weitere Anlagen<br />
sind in Bergweiler, <strong>Land</strong>scheid,<br />
Arenrath, Gladbach, Binsfeld,<br />
Klausen und Hasborn geplant.<br />
Elf Ortsgemeinden betreiben außerdem<br />
eigene PV-Dachanlagen.<br />
Aktuell überprüfen wir alle unsere<br />
Gebäude auf die Eignung zur<br />
Installation von PV-Anlagen. Wir<br />
haben zwei Sanierungsmanager<br />
für den Klimaschutz eingestellt.<br />
Es nehmen sechs Ortsgemeinden<br />
am Projekt „Bio-Energiedörfer“<br />
teil. Konkret wird in mehreren<br />
Gemeinden die Realisierung<br />
sionen um die neuen Bus-Linienbündel.<br />
Sind Sie mit dem<br />
aktuellen Stand zufrieden, wo<br />
gibt es Verbesserungsbedarf?<br />
Dennis Junk: Der ÖPNV stellt<br />
nach wie vor in den ländlichen<br />
Regionen ein Problem dar, da<br />
ein kostendeckender Personennahverkehr<br />
nicht erreicht werden<br />
kann. Um diesem Problem entgegenzuwirken,<br />
hat die <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
einen Bürgerbus angeschafft,<br />
um zumindest ältere<br />
Menschen zu den gewünschten<br />
Zielen zu bringen. Der Bürgerbus<br />
erfreut sich großer Beliebtheit<br />
und die Nachfrage steigt weiter<br />
an. So hatten wir allein im Jahr<br />
2018 weit über 2000 Fahrgäste<br />
innerhalb der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
befördert. Insofern ist der<br />
Bürgerbus weiterhin ein Erfolgsprojekt.<br />
Außerdem gibt es auch<br />
andere Ideen, beispielsweise in<br />
Klausen die Mitfahrerbänke.<br />
<strong>Die</strong> meisten Menschen nutzen<br />
das Auto auf dem Weg zur Arbeit<br />
- damit sind wir beim Thema<br />
Wirtschaft. In der Großregion gibt<br />
es fast keine Arbeitslosigkeit. Ist<br />
kommt die Problematik der Pendler<br />
nach Luxemburg. Trotzdem<br />
bleibe ich dabei, diese Situation<br />
ist mir wesentlich lieber, als eine<br />
große Arbeitslosigkeit – insofern<br />
mehr Segen, als Fluch.<br />
Wer arbeitet, will auch vor Ort<br />
seine Freizeit genießen - wie<br />
steht es um die Angebote in den<br />
Gemeinden der VG – gibt es noch<br />
genügend Vereine?<br />
Dennis Junk: Man darf nicht<br />
immer alles so schwarz sehen.<br />
Wir haben steigende Einwohnerzahlen,<br />
steigende Schülerzahlen,<br />
eine steigende Nachfrage nach<br />
Wohnraum in der VG. All dies ist<br />
auch wichtig, um unser Vereinsleben<br />
zu erhalten. Gleichwohl<br />
haben die Vereine auch mit den<br />
gesellschaftlichen Veränderungen<br />
zu kämpfen. Viele Menschen<br />
sind als sogenannte „Mehrkämpfer“<br />
auf unterschiedlichen<br />
Stellen ehrenamtlich unterwegs<br />
und wollen natürlich irgendwann<br />
mal den Staffelstab weitergeben.<br />
Wie unterstützt die VG Gemeinden,<br />
um das Dorfleben weiter<br />
intakt zu halten?
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 5<br />
Dennis Junk: Wir beraten im<br />
Rahmen bestehender Fördermöglichkeiten<br />
oder begleiten<br />
beispielsweise auch gerade 28<br />
Ortsgemeinden, die Interesse<br />
am Projekt Zukunft-Check Dorf<br />
bekundet haben. In mehreren<br />
Gemeinden befinden wir uns<br />
hier bereits in der Umsetzphase.<br />
Intensiv betreuen wir die öffentliche<br />
und private Dorferneuerung.<br />
Aktuell machen wir eine Sportstättenanalyse,<br />
um zu erfahren,<br />
wo der Schuh in diesem Bereich<br />
drückt.<br />
Ihnen liegen auch die Feuerwehren<br />
sehr am Herzen – wo hat die<br />
VG zuletzt investiert, und welche<br />
Investitionen stehen in naher<br />
Zukunft an?<br />
Dennis Junk: Der Brandausschuss<br />
hat in seinen letzten<br />
Sitzungen dem <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat<br />
empfohlen, an den<br />
Standorten Großlittgen und<br />
Manderscheid neue Feuerwehrgerätehäuser<br />
zu errichten. <strong>Die</strong><br />
Gebäude sind zu beengt und<br />
entsprechen nicht mehr den<br />
gesetzlichen Anforderungen. <strong>Die</strong><br />
Baumaßnahmen an den Standorten<br />
Minderlittgen, Altrich und<br />
Osann-Monzel werden zudem im<br />
kommenden Jahr zum Abschluss<br />
gebracht. All diese Maßnahmen<br />
sind aber nur dank der erheblichen<br />
Eigenleistungen der<br />
Wehren möglich. Im Bereich der<br />
Fahrzeuge arbeiten wir derzeit an<br />
der Fortschreibung des Fahrzeugkonzeptes.<br />
Auch hier wird<br />
es weitere Investitionen geben,<br />
welche bei einem Fuhrpark von<br />
67 Fahrzeugen aber auch normal<br />
sind.<br />
Wie entwickeln sich die Einwohnerzahlen,<br />
und damit auch<br />
die Schülerzahlen an den Grundschulen<br />
in der VG?<br />
Dennis Junk: <strong>Die</strong> Einwohnerzahl<br />
ist seit der Kommunalreform<br />
2014 um rund 1000 Einwohner<br />
auf jetzt 30 503 gestiegen. Daneben<br />
steigen die Schülerzahlen<br />
von 1077 im Jahr 2016 bis zum<br />
Schuljahr 2024 gemäß der Geburtenstatistik<br />
auf 1246 Schüler.<br />
Folglich werden wir mindestens<br />
in Osann-Monzel und Salmtal<br />
Erweiterungsbedarf in der Schule<br />
haben.<br />
Welche größeren Investitionen in<br />
Schulen hat die VG geplant beziehungsweise<br />
schon realisiert?<br />
Dennis Junk: Zunächst haben wir<br />
seit 2014 an allen 14 Grundschulen<br />
und teilweise auch<br />
den Turnhallen umfangreiche<br />
Sanierungsarbeiten durchgeführt<br />
und sehr viel in Brandschutz und<br />
die Ausstattung mit digitalen<br />
Medien investiert. Daneben<br />
haben wir in Hetzerath, Hasborn<br />
und Osann-Monzel Erweiterungsmaßnahmen<br />
abgeschlossen.<br />
Größere Investionen wird es im<br />
kommenden Jahr in Hupperath<br />
geben. Dazu steht eine Erweiterung<br />
in Osann-Monzel an sowie<br />
eventuell der Neubau der Grundschule<br />
Salmtal mit dazugehöriger<br />
Turnhalle.<br />
Im Mai waren Kommunalwahlen.<br />
War es Ihrer Meinung nach<br />
schwer, Ehrenamtler für die<br />
Lokal- und Kommunalpolitik zu<br />
finden?<br />
Dennis Junk: Erfreulicherweise<br />
haben wir alle Gremien besetzt<br />
bekommen. Was dagegen sich<br />
sehr problematisch darstellt,<br />
ist die Nachfolge im Amt der<br />
Ortsbürgermeisterin beziehungsweise<br />
des Ortsbürgermeisters.<br />
Hier hatten wir doch erhebliche<br />
Probleme Menschen zu finden<br />
und sind ja auch aktuell in<br />
Oberöfflingen und Hasborn noch<br />
dabei, Menschen für ein solch<br />
wichtiges Amt in der Gemeinde<br />
Das Meerfelder Maar ist einer der wichtigsten touristischen Anziehungspunkte<br />
der VG, neben Osann-Monzel und Manderscheid.<br />
zu begeistern.<br />
Gerade im Vulkaneifel-Teil der VG<br />
<strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong> ist der Tourismus<br />
eine der wichtigsten Einnahmequellen.<br />
Wie hat sich dieser<br />
Bereich entwickelt, wo ist noch<br />
Optimierungsbedarf?<br />
Dennis Junk: Der Tourismus hat<br />
insbesondere im nördlichen und<br />
südlichen Teil (wie Osann-Monzel)<br />
unserer <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
einen hohen Stellenwert und ist<br />
für unsere Wirtschaftskraft von<br />
großer Bedeutung. Allerdings haben<br />
wir auch durch die Neuausrichtung<br />
des Tourismus versucht,<br />
die bis dato touristisch nicht so<br />
geprägten Gemeinden attraktiver<br />
zu machen. Seit <strong>2019</strong> haben<br />
wir bereits einiges auf den Weg<br />
gebracht, wie die Sanierung der<br />
Karl-Kaufmann-Brücke. Dennoch<br />
befinden wir uns erst am Anfang<br />
unserer touristischen Neuausrichtung.<br />
Daher gibt es natürlich<br />
noch einigen Optimierungs- und<br />
Handlungsbedarf. So sind wir bestrebt,<br />
den Eifel- und Moselsteig,<br />
aber auch den Maare-Mosel-Radweg<br />
weiter aufzuwerten. Wir<br />
hoffen auch, dass wir unseren<br />
Klosterradweg zwischen Himmerod<br />
und Klausen im kommenden<br />
Jahr endlich umsetzen können.<br />
Was sind Ihre persönlichen<br />
touristischen Höhepunkte beim<br />
Blick auf die VG <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong>?<br />
Dennis Junk: Da gibt es viele. Ich<br />
bin gerne mit den Kindern auf<br />
den Radwegen unterwegs. Ich<br />
habe leider zu wenig Zeit für ausgiebige<br />
Wanderungen. Wenn ich<br />
in <strong>Die</strong>rscheid oder in Meerfeld<br />
auf den Aussichtspunkten stehe,<br />
da denke ich schon, welch‘<br />
besonderes Fleckchen Erde wir<br />
hier haben, und welch‘ besondere<br />
Ehre es ist, hier sich selbst<br />
in die Entwicklung einbringen zu<br />
dürfen. Dazu kommen die tollen<br />
Angebote, die in Klausen, Himmerod<br />
und auf den Manderscheider<br />
Burgen geboten werden.<br />
Wenn Sie drei Wünsche für die<br />
Zukunft der VG frei hätten, welche<br />
wären dies?<br />
Dennis Junk: Ich würde mir<br />
erstens von Seiten der <strong>Land</strong>esregierung<br />
eine bessere finanzielle<br />
Ausstattung unserer Ortsgemeinden<br />
und der Stadt Manderscheid<br />
wünschen, sodass sie auch endlich<br />
ihre Aufgaben wahrnehmen<br />
können! Zweitens, dass wir auch<br />
in Zukunft so viel ehrenamtliches<br />
Engagement in unseren Dörfern<br />
haben, und drittens, dass es uns<br />
gelingt, die gute Ausgangssituation<br />
der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
nachhaltig positiv weiterzuentwickeln.<br />
Wenn schon Rheinland-Pfalz<br />
in vielen Statistiken<br />
Schlusslicht ist, dann wollen wir<br />
wenigsten im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten Vorreiter sein,<br />
in unseren Schulen, in unseren<br />
Kitas, unseren Feuerwehren, im<br />
Tourismus, im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien und vielem<br />
mehr. Ganz nach dem Motto<br />
„Stillstand ist Rückschritt“.<br />
IMPRESSUM<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Volksfreund-Druckerei<br />
Nikolaus Koch GmbH<br />
vom 4. <strong>Dezember</strong> <strong>2019</strong><br />
Redaktion<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
Björn Pazen<br />
Layout und Produktion<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
Druck<br />
DHVS – Druckhaus<br />
und Verlagsservice GmbH<br />
Verantwortlich für Anzeigen<br />
Wolfgang Sturges
6 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
der Lagerfeuer-Romantik<br />
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Weber Stahl produziert und vertreibt auch eine hochwertige Grill-Ofen-Kombination in<br />
drei Größen, den Feuertopf - Dicker Stahl sorgt für den richtigen Garpunkt<br />
Am Anfang stand ein Wunsch,<br />
zurückzukehren zu den Wurzeln,<br />
weg von High-Tec, hin zu<br />
den simplen Ursprüngen, aber<br />
gleichzeitig auf einer hochwertigen<br />
Basis mit bestem Rohstoff –<br />
einem, mit dem er tagtäglich zu<br />
tun hat. 2015 hatte Florian Weber<br />
einen Grill-Workshop geschenkt<br />
bekommen, da wuchs nicht nur<br />
seine Liebe zu hochwertigem<br />
Fleisch, die sich mittlerweile<br />
in der Zucht von japanischen<br />
Wagyu Rindern (auch als Kobe<br />
Rind bekannt) äußerte.<br />
Nein, der gelernte Industriemechaniker,<br />
der in zweiter Generation<br />
das Familienunternehmen<br />
Weber-Stahl in Großlittgen führt,<br />
wollte das Grillen, besser gesagt,<br />
den Grill, in eine neue Form<br />
überführen. „Ich grille gerne,<br />
aber ich wollte diese Lagerfeueratmosphäre<br />
zurückhaben,<br />
wollte, dass alle rund ums Feuer<br />
sind. Und das Gefühl ist beim<br />
Grillen mit Gas eben verloren<br />
gegangen.“<br />
Vor zwei Jahren hatte Florian Weber<br />
die Idee für seinen eigenen<br />
Grill, den Feuertopf – umrandet<br />
mit 15 Millimeter dickem Stahl.<br />
„Zunächst habe ich den Feuertopf<br />
im Freundeskreis und bei<br />
Unternehmern vorgestellt, und<br />
der kam richtig gut an. Oft habe<br />
ich gehört: Kannst du uns so was<br />
auch bauen?“ <strong>Die</strong> Idee hinter<br />
dem Feuertopf ist einfach: Das<br />
Feuer erhitzt die Grill- und Backfläche.<br />
Dort ist die Hitze selbst<br />
dann noch gespeichert, wenn<br />
aus der „idealen Glut“ längst<br />
Asche geworden ist.<br />
„Man hat keinen Glutgeruch am<br />
Essen, das Fleisch kann nicht<br />
Zwei Generationen Geschäftsführung von Weber Stahl in Großlittgen:<br />
Firmengründer Heinz Weber, sein Sohn Florian und Michael Hund.<br />
Den Feuertopf von Weber Stahl gibt es in drei Größen – die Idee zur<br />
Grill-Ofen-Kombination hatte Firmenchef Florian Weber. Fotos: Weber<br />
mehr verkohlen, und man hat<br />
immer die Kontrolle über den<br />
richtigen Garpunkt“, sagt Florian<br />
Weber. Das Besondere: Der<br />
Feuertopf ist ein 3-in-1-Produkt,<br />
vereint den klassischen Grill mit<br />
der aus Japan bekannten Teppanyaki-Edelstahl-Grillplatte<br />
und<br />
einem Ofen im Innern. Man kann<br />
als Zusatzmodul noch einen Wok<br />
integrieren, kann die Grillfläche<br />
sogar noch weiter vergrößern.<br />
Neuestes Produkt ist das Feuertopf-Einsteigermodell<br />
740/900<br />
mit einem Durchmesser von 74<br />
Zentimetern und einem Gewicht<br />
von rund 125 Kilogramm zum<br />
Preis von 1499 Euro - für Festgesellschaften<br />
bis 25 Personen.<br />
„Das ist eher für den Privatmann,<br />
der gerne und gut grillt, die beiden<br />
größeren Modelle sind eher<br />
für Gastronomie, Golfplätze oder<br />
auch Jagdgemeinschaften. Mit<br />
dem größten Feuertopf kann man<br />
rund 100 Personen gleichzeitig<br />
locker satt bekommen“, sagt<br />
Weber, der betont: „Alle Modelle<br />
sind Made in der Eifel, aus bestem<br />
Stahl. Und es geht nicht nur<br />
um die Funktion, sondern auch<br />
die Form, das Design. Alle wollen<br />
wieder rund um den Feuertopf<br />
stehen, wenn gegrillt wird. Das<br />
ist gut für‘s Gemeinschaftsgefühl<br />
und dient auch der Entschleunigung“,<br />
hat Weber festgestellt.<br />
Das Besondere an der Hülle ist<br />
der verwendete Corten-Stahl,<br />
der eine dünne Patina bildet und<br />
nicht durchrostet: „So ist der<br />
Feuertopf ganzjährig einsetzbar,<br />
im Winter kann man seinen Glühwein<br />
darauf machen oder seine<br />
Waffeln backen“, sagt Florian<br />
Weber. Somit sei der Feuertopf<br />
eine vollwertige Outdoor-Küche<br />
mit Ofen, in dem man bei 80<br />
bis 120 Grad sein zuvor scharf<br />
angebratenes Fleisch garen oder<br />
sogar Pizza und Brot backen<br />
kann. Im Video zeigen die Feuertopf-Enthusiasten<br />
sogar, wie<br />
man ein in Lehm „eingepacktes“<br />
Hähnchen in der Glut grillen<br />
kann.<br />
Bestellen kann man den Feuertopf<br />
(und reichlich Zubehör<br />
aus Edelstahl) über die Website<br />
www.mein-feuertopf.de, auch<br />
bei mehreren Handelsketten gibt<br />
es das Produkt aus Großlittgen<br />
bereits. Bliebe nur die Frage,<br />
ob man nicht groß angeschaut<br />
wird, wenn man Weber heißt und<br />
Grills verkauft – besteht da keine<br />
Verwechslungsgefahr mit dem<br />
großen Marktführer? Da lacht Florian<br />
Weber: „Manchmal bin ich<br />
bei Messen schon angesprochen<br />
worden, ob ich DER Weber sei.<br />
Da habe ich meine Visitenkarte<br />
hingelegt: Ja, das bin ich. DER<br />
Weber aus Großlittgen.“
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 7<br />
Innerhalb von 35 Jahren wurde aus dem Ein-Mann-Betrieb Weber Stahl<br />
ein international tätiges Familien-Unternehmen mit 120 Mitarbeitern<br />
PR-Anzeige<br />
Arenrath, Binsfeld, Großlittgen –<br />
was auf der Karte nicht nach<br />
einer weiten Reise aussieht,<br />
bedeutete für Weber-Stahl die<br />
stetige Weiterentwicklung.<br />
1984 von Heinz Weber als<br />
Ein-Mann-Dorfschlosserei in<br />
Arenrath gegründet, zog die Firma<br />
bereits nach drei Jahren nach<br />
Binsfeld um – als auch dort die<br />
Räume zu eng wurden, ging es<br />
1992 weiter nach Großlittgen, wo<br />
man die Flächen fand, um immer<br />
weiter zu expandieren und neue<br />
Marktsegmente zu erobern.<br />
Aus der Schlosserei wurde ein<br />
international tätiger Sonderstahlspezialist,<br />
der trotz eines immer<br />
weiter gewachsenen Leistungsspektrums<br />
weiterhin als „Weber<br />
Stahl-Anarbeitungs-Service<br />
GmbH“ firmiert.<br />
Heinz Weber hat das Unternehmen<br />
vor vier Jahren an seinen<br />
Sohn Florian übergeben, der<br />
mit Markus Hund die Geschäftsführung<br />
bildet. 120 Mitarbeiter<br />
arbeiten mittlerweile in mehreren<br />
Fertigungshallen von Weber-Stahl.<br />
Mit ihnen – dem laut<br />
Florian Weber und Markus Hund<br />
„mit Abstand wichtigsten Kapital<br />
unseres Unternehmens“ werden<br />
heute sehr spezialisierte Tätigkeiten<br />
rund um den Werkstoff<br />
Stahl angeboten: vom lasergenauen<br />
Zuschnitt über Anfasen,<br />
Schweißen, Walzen, Kanten,<br />
Entrostung und Oberflächenbeschichtung<br />
bis hin zu fertigen<br />
Komponenten und Baugruppen<br />
reicht das Portfolio der Eifeler,<br />
immer unter dem Motto „alles<br />
aus einer Hand“.<br />
Weber-Stahl arbeitet zum<br />
Beispiel für die Baumaschinenindustrie,<br />
Nutzfahrzeugs Branche,<br />
<strong>Land</strong>wirtschaftsgerätebauer, Maschinenbauer<br />
und Anlagenbauer.<br />
„80 Prozent unseres Geschäfts<br />
machen wir in Deutschland,<br />
haben aber auch in Europa und<br />
Übersee Kunden“, sagt Florian<br />
Weber. „Wo andere aufhören,<br />
weil es ihnen zu kompliziert ist,<br />
fangen wir erst an“, beschreibt<br />
Markus Hund die große Spezialisierung<br />
des Unternehmens. „Oft<br />
begann es damit, dass wir einzelne<br />
Arbeitsschritte für unsere<br />
Auftraggeber übernahmen, dann<br />
wurden wir gefragt: Könnt ihr die<br />
Komponente nicht komplett liefern?<br />
Und dank des know-hows<br />
unserer Mitarbeiter finden wir<br />
dann genau die Lösungen, die<br />
die Firmen suchen und können<br />
eine sehr hohe Fertigungstiefe<br />
anbieten“, ergänzt Weber.<br />
Weil man auf hochqualifiziertes<br />
Personal – wie zum Beispiel 35<br />
Schweißer – angewiesen ist,<br />
legt man bei Weber-Stahl großen<br />
Wert auf Ausbildung. Fünf Azubis<br />
werden allein in 2020 eingestellt.<br />
„Wir haben eine große<br />
Kontinuität in unserem Unternehmen,<br />
viele Mitarbeiter sind<br />
schon über 20 Jahre bei uns“,<br />
sagt Hund. Den Mitarbeitern<br />
bietet das Unternehmen neben<br />
ständigen Fortbildungen und der<br />
Einbindung in viele Entscheidungsprozesse<br />
ein betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement. „<strong>Die</strong><br />
Work-Life-Balance unserer Mitarbeiter<br />
liegt uns sehr am Herzen“,<br />
betont Hund.<br />
Muldy ist der kleine Star<br />
Weber-Stahl wollte auf einer<br />
Messe eine ihrer großen<br />
LKW-Mulden präsentieren –<br />
aber von der Messeleitung<br />
hieß es: Dafür ist kein Platz.<br />
Also fertigten die Eifeler<br />
ein Modell dieses Muldenkippers<br />
im Maßstab 1:2<br />
an – und das stieß bei den<br />
Messebesuchern auf eine so<br />
große Resonanz, dass Weber<br />
daraus eines seiner Erfolgsprodukte<br />
machte. Muldy, der<br />
kleine Muldenkipper, den<br />
man hinters Auto oder einen<br />
Pritschenwagen hängen<br />
kann. Der Clou: durch sein<br />
Leergewicht von 790 bis<br />
860 Kilogramm hat Muldy<br />
eine Zuladung von rund 2,7<br />
Tonnen, ideal für Gartenbauer<br />
oder Bauunternehmen,<br />
für die Forstwirtschaft oder<br />
kommunale Unternehmen.<br />
Muldy gibt es in drei Modellen<br />
inklusive des Pick-up, der<br />
die Mulde dank eines Motors<br />
absetzen kann.<br />
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8 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
Kelly, Jauch, Bosbach und viele mehr<br />
Das Kulturprogramm in der Klausener Wallfahrtskirche wird immer beliebter. Für das<br />
kommende Jahr haben sich wieder einige prominente Gäste angekündigt.<br />
Es ist der Abschluss des kulturellen<br />
Jahres in Klausen, kurz vor<br />
Weihnachten im kommenden<br />
Jahr: Dann tritt eine in Deutschland<br />
bekannte Sängerin in die<br />
Fußstapfen ihres nicht minder<br />
bekannten Bruders: Patricia<br />
Kelly, die im <strong>Dezember</strong> diesen<br />
Jahres als Mitglied der Kelly<br />
Family Hallen wie die Kölner Lanxess-Arena<br />
oder die Dortmunder<br />
Westfalenhalle füllt, wird am 10.<br />
<strong>Dezember</strong> ein Hautnah-Konzert<br />
in der Klausener Kirche geben,<br />
in die maximal 350 Zuschauer<br />
reinpassen. „Als ihr Bruder Joey<br />
Kelly in diesem Jahr bei uns war,<br />
kam er auf die Idee, dass ein Auftritt<br />
in unserer Kirche auch etwas<br />
für seine Schwester sei“, erklärt<br />
Tobias Marenberg die Organisation<br />
des Konzerts.<br />
Der Auftritt von Joey Kelly im Mai<br />
war sowohl für Marenberg als<br />
auch für Wallfahrtsrektor Pater<br />
Albert Seul „einer der intensivsten<br />
Besuche“ eines Künstlers<br />
bisher in der Klausener Kirche,<br />
der auch beim Publikum auf<br />
„überaus positive Resonanz<br />
gestoßen ist“. Aber auch das<br />
Gastspiel des Drei-Fragezeichen-Kids-Autors<br />
Boris Pfeiffer<br />
Mitte November sei gut angenommen<br />
worden. „<strong>Die</strong> Künstler<br />
fühlen sich wohl hier, auch, weil<br />
wir eine familiäre Betreuung haben“,<br />
sagt Pater Albert. Vielleicht<br />
kommt deshalb auch mit dem<br />
Kinderreporter und Moderator<br />
Willi Weitzel ein vielen aus dem<br />
Fernsehen bekannter Gast (“Willi<br />
will’s wissen“) wieder, und das<br />
gleich zwei Mal, einmal mit<br />
einem Kinder-, einmal mit einem<br />
Erwachsenenprogramm (siehe<br />
Programm).<br />
Aber nicht nur Willi Weitzel<br />
dürfte man aus dem Fernsehen<br />
kennen, auch zwei andere Gäste<br />
sind sehr bekannt: Der Politiker<br />
Wolfgang Bosbach sowie<br />
Moderator und Winzer Günther<br />
Jauch kommen in die Klausener<br />
Kirche. „An Günther Jauch sind<br />
wir ja schon länger dran“, sagt<br />
Tobias Marenberg. Jauch wird für<br />
ein Gespräch mit Pater Albert in<br />
die Kirche kommen, Wolfgang<br />
Bosbach, der die Nachfolge von<br />
Gregor Gysi (kam 2018) und<br />
Wolfgang Lammert (<strong>2019</strong>) antritt,<br />
wird lesen und anschließend in<br />
einem Gespräch auf die Fragen<br />
von Pater Albert antworten.<br />
Apropos Gysi: „Das Video auf<br />
Youtube von seinem Gastspiel in<br />
Klausen ist ein Dauerbrenner“,<br />
sagt Tobias Marenberg. Neben<br />
Bosbach, Jauch und Kelly sind<br />
mit Thriller-Autor Arno Strobel,<br />
<strong>Die</strong> Wallfahrtskirche in Klausen ist nicht nur bei Pilgern beliebt, sondern ist mittlerweile auch Gastgeber von<br />
vielen Veranstaltungen – wie Konzerten, Diskussionen oder Vorträgen.<br />
Foto: Björn Pazen
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 9<br />
der aus seinem neuen Buch in<br />
Klausen lesen wird, und dem<br />
Sänger der Band <strong>Die</strong> Prinzen,<br />
Sebastian Krumbiegel, weitere<br />
prominente Namen im Programm<br />
zu finden.<br />
Insgesamt seien in der fast<br />
schon abgelaufenen Spielzeit<br />
<strong>2019</strong> – letzter Programmpunkt<br />
werden Peter Orloff und die<br />
Schwarzmeer-Kosaken sein –<br />
rund 3500 Besucher gekommen,<br />
mit der Bilanz sind die Organisatoren,<br />
die die Veranstaltungen<br />
nach eigener Aussage ehrenamtlich<br />
organisieren, zufrieden,<br />
ebenso wie mit der Bilanz der<br />
Wallfahrt insgesamt. „Sie entwickelt<br />
sich weiterhin gut“, sagt<br />
Pater Albert. „Das Hochamt am<br />
Sonntag erfreut sich wachsender<br />
Beliebtheit, wir feiern es meist<br />
Patricia Kelly<br />
Wolfgang Bosbach<br />
in einer vollen Kirche.“ Auch die<br />
Andachten am Sonntag würden –<br />
im Gegensatz zur Möglichkeit der<br />
Beichte – gut angenommen.<br />
Es sei allerdings schwer, so<br />
Marenberg und Pater Albert,<br />
Menschen für die klassischen<br />
Kirchenthemen im Programm<br />
zu begeistern. So seien beim Vortrag<br />
des bekannten Theologen<br />
Dr. Manfred Lütz „nur 100 Zuhörer<br />
gekommen. „Das war schon<br />
enttäuschend“, sagt Pater Albert.<br />
Immerhin sei Lütz ein Bestseller-Autor<br />
und ein prominenter<br />
Redner. Trotzdem wolle man an<br />
dem Konzept festhalten, auch<br />
weiterhin kirchliche Kulturtermine<br />
anzubieten. Wie immer wird<br />
es 2020 auch wieder Veranstaltungen<br />
in Kooperation mit den<br />
Eifel-Kulturtagen geben.<br />
Günther Jauch<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten Termine<br />
in Klausen in 2020<br />
Donnerstag,13. Februar, 19 Uhr:<br />
Harlem Gospel Singers<br />
Freitag, 27. März, 19.30 Uhr:<br />
Wolfgang Bosbach, Vortrag und<br />
Gespräch<br />
Sonntag, 29. März, 19.30 Uhr:<br />
Vorstellung des neuen Buchs von<br />
Pater Albert Seul im Pfarrheim<br />
Sonntag, 5. April, 18 Uhr: Klausener<br />
Gespräche zum Thema<br />
„Wünschewagen – ein letzter<br />
Wunsch am Ende des Weges“<br />
(Kooperation mit den Eifel-Kulturtagen<br />
(EKT). Weitere Termine<br />
der Klausener Gespräche sind<br />
jeweils am ersten Sonntag des<br />
Monats um 18 Uhr;<br />
Sonntag, 26. April: Motorradwallfahrt<br />
Donnerstag, 30. April, 20 Uhr:<br />
Wallfahrtseröffnung mit Matthias<br />
Veit (Pfarrer der Pfarrei der<br />
Zukunft <strong>Wittlich</strong>)<br />
Donnerstag, 7. Mai, 20 Uhr: Pater<br />
Albert trifft... Günther Jauch<br />
Samstag, Freitag, 12. Juni, 20<br />
Uhr: Konzert und Lesung mit<br />
Sebastian Krumbiegel<br />
Samstag, 29. August, 20 Uhr: Dr.<br />
Walter von Lucadou spricht zum<br />
Thema Parapsychologie<br />
voraussichtlich <strong>Die</strong>nstag, 15.<br />
September: Vortrag von Rainer<br />
Maria Schießler, Pfarrer aus<br />
München<br />
Samstag, 19. September, 20 Uhr:<br />
Vortrag und Gespräch mit Eugen<br />
Drewermann (Kooperation mit<br />
den EKT)<br />
Freitag, 2. Oktober, 19.30 Uhr:<br />
Lesung und Gespräch mit dem<br />
Thrillerautoren Arno Strobel<br />
3. Oktober: Tiersegnung<br />
4. Oktober: Traktorwallfahrt<br />
Sonntag, 15. November, 15.30<br />
Uhr und 19 Uhr: Vorträge von Willi<br />
Weitzel für Kinder (Nachmittag)<br />
und Erwachsene<br />
voraussichtlich Donnerstag, 10.<br />
<strong>Dezember</strong>, 20 Uhr: Konzert mit<br />
Patricia Kelly.<br />
Das komplette Programm sowie<br />
Kartenvorverkauf im Internet<br />
unter www.wallfahrtskirche-klausen.de<br />
– Karten gibt es zudem<br />
im Klausener Dorfladen und im<br />
Pfarrbüro Klausen.<br />
<strong>Die</strong> Klausener Legende<br />
<strong>Die</strong> Geschichte Klausens beginnt<br />
mit dem Wirken des marienverehrenden<br />
Tagelöhners Eberhard.<br />
An einer unbewohnten Stelle am<br />
Ort der heutigen Wallfahrtskirche<br />
Maria Heimsuchung stellte<br />
er eine Muttergottesfigur auf.<br />
Beseelt durch eine Vision entschied<br />
sich Eberhard bald dazu,<br />
ein Häuschen an der Stelle des<br />
Bildstocks zu bauen. <strong>Die</strong> Grundherren<br />
der Gegend stellten ihm<br />
auf der Gemarkung des Dorfes<br />
Krames ein Stück <strong>Land</strong> für dieses<br />
Marienhäuschen zur Verfügung,<br />
auf dem Eberhard mit Hilfe der<br />
Einwohner das kleine Bauwerk<br />
1442 fertigstellte.<br />
Bald kamen die ersten Pilger<br />
und hinterließen nicht selten<br />
Opfergaben vor dem Marienbild.<br />
Nachdem diese oftmals<br />
gestohlen wurden, baute<br />
Eberhard sich eine Hütte neben<br />
das Marienhäuschen und lebte<br />
dort als Klausner. Mit der Zeit<br />
erlangte der Ort eine gewisse<br />
Berühmtheit aufgrund der immer<br />
wieder auftretenden „Wunder“.<br />
Erzbischof Jakob von Sierk gab<br />
1444 seine Einwilligung zu einer<br />
Kapelle anstelle des Marienhäuschens.<br />
Am 25. März 1449 weihte<br />
Erzbischof von Sierk die neue<br />
Kirche ein. Hauptpatronin wurde<br />
Maria. Nach dem Tod Eberhards<br />
stieg die Zahl der Pilger an. Auf<br />
Nikolaus von Kues dürfte es<br />
zurückzuführen sein, dass man<br />
in Eberhardsklausen ein Kloster<br />
der Windesheimer Kongregation<br />
begründete.<br />
Pro Jahr besuchen heute rund<br />
120 000 Pilger den Ort.<br />
Suki-Straße 40 • 54526 <strong>Land</strong>scheid • info@cms-auto-service.de<br />
Telefon: + 49 (0) 65 75-9 68 90 00 • Fax: + 49 (0) 65 75-9 68 90 09<br />
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10 UNSERE SCHÖNE HEIMAT UNSERE SCHÖNE HEIMAT 11<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung der Gewerbegebiete in der VG <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong><br />
Laufeld<br />
Hasborn<br />
Wie unterstützt die Wirtschaftsförderung<br />
der VG die heimischen<br />
Unternehmen?<br />
Verbandsbürgermeister Dennis<br />
Junk: Wir sind Ansprechpartner<br />
in allen Bereichen und versuchen<br />
die Unternehmen von<br />
den Vorteilen unserer Region<br />
zu überzeugen. Für das Jahr<br />
2020 beabsichtigen wir eine<br />
Unternehmensumfrage sowie<br />
eine Informationsveranstaltung<br />
hinsichtlich bestehender und<br />
kommender Fördermittel.<br />
In welchen Gewerbegebieten<br />
sind Ausweitungen geplant oder<br />
stehen Neuansiedlungen an?<br />
Dennis Junk: Durch die Öffnung<br />
des Hochmoselübergangs<br />
gewinnt unsere Region für Unternehmen<br />
deutlich an Attraktivität.<br />
Im Rahmen einer Studie<br />
soll das gesamte Gebiet der VG<br />
<strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong> auf potenzielle<br />
neue Gewerbe- und Industrieflächen<br />
hin untersucht werden.<br />
Um die derzeitige und künftige<br />
Nachfrage nach Gewerbeflächen<br />
bedienen zu können wird das<br />
Gewerbegebiet in <strong>Land</strong>scheid erweitert.<br />
Des Weiteren werden mit<br />
dem neu entstehenden Gewerbegebiet<br />
Wallscheid III zusätzliche<br />
Flächen zur Unternehmensansiedlung<br />
bereitgestellt.<br />
Wie ist die Ausstattung mit<br />
schnellem Internet in den Gewerbegebieten?<br />
Dennis Junk: <strong>Die</strong> Breitbandversorgung<br />
in den Gewerbegebieten<br />
wurde im Rahmen unseres<br />
Ausbauprogramms verbessert.<br />
Hier sind sogar vereinzelt Bandbreiten<br />
von bis zu 120 Mbit/s<br />
möglich. Zudem werden alle<br />
künftigen Gewerbegebiete durch<br />
Glasfaserhausanschlüsse versorgt<br />
werden. Dadurch sind noch<br />
schnellere Bandbreiten möglich.<br />
Im Kreis wird über interkommunale<br />
Gewerbegebiete diskutiert –<br />
wie steht die VG <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong><br />
dazu?<br />
Dennis Junk: In der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
gibt es Interkommunale<br />
Gewerbegebiete in Laufeld,<br />
Wallscheid, Niederöfflingen, im<br />
IRT (Hetzerath, Föhren) sowie in<br />
<strong>Land</strong>scheid und Binsfeld. Ferner<br />
ist geplant, über die VG-Grenze<br />
hinweg ein Interkommunales<br />
Gewerbegebiet zwischen den<br />
Ortsgemeinden Osann-Monzel<br />
und Maring-Noviand (VG<br />
Bernkastel-Kues) zu gründen.<br />
Entsprechende Anträge liegen<br />
der Planungsgemeinschaft<br />
Region Trier vor. Insofern ist das<br />
die Zukunft und ich sehe die Entwicklung<br />
in diesem Bereich über<br />
alle Grenzen hinweg sehr positiv.<br />
Wir müssen das Kirchturmdenken<br />
über Bord werfen. Auch die<br />
Entwicklungen in <strong>Wittlich</strong> sehe<br />
ich positiv. Es geht letztlich<br />
immer um die Entwicklung der<br />
Gesamtregion.<br />
Binsfeld
12 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
PR-Anzeige<br />
Drehkreuz für die großen Frachten<br />
Bei DHL Freight in Sehlem arbeiten 95 Mitarbeiter in allen Bereichen der Logistik –<br />
jeder Siebte ist ein Azubi – Täglich werden alle 36 deutschen Standorte angefahren<br />
Sie haben sich einen Namen gemacht<br />
im Großkonzern mit einer<br />
halben Million Mitarbeitern weltweit:<br />
„Uns kennt man in ganz<br />
Deutschland, auch wenn wir ein<br />
eher kleiner Standort sind“, sagt<br />
Peter Weber. Er ist seit diesem<br />
Jahr der Niederlassungsleiter von<br />
DHL Freight in Sehlem, einem<br />
von insgesamt 36 deutschen<br />
Standorten der Frachtsparte von<br />
DHL. Im Sommer hatte Sehlem<br />
das Fußballturnier für deutsche<br />
und europäische DHL-Mannschaften<br />
im Trierer Moselstadion<br />
organisiert – und erfolgreich den<br />
Titel als DHL-Europameister aus<br />
dem Jahr 2018 verteidigt. Nicht<br />
die einzige Feier anno <strong>2019</strong>:<br />
Denn kurze Zeit später wurde das<br />
25-jährige Bestehen des Standorts<br />
gefeiert.<br />
<strong>Die</strong> 95 Mitarbeiter – darunter<br />
alleine 14 Azubis in drei verschiedenen<br />
Ausbildungsberufen –<br />
sind Experten in Sachen Logistik:<br />
Aus Sehlem in die weite Welt<br />
heißt das Motto. Der Standort<br />
gleich an der B49 und der<br />
Autobahnauffahrt Salmtal ist das<br />
regionale Drehkreuz für alle Sendungen<br />
zwischen 31,5 Kilogramm<br />
und 40 Tonnen. Alle Waren, die<br />
aus der Region mit DHL Freight<br />
transportiert werden oder in<br />
die Region kommen, werden in<br />
Sehlem umgeschlagen. Zudem<br />
ist Sehlem für alle Transporte von<br />
und nach Luxemburg zuständig.<br />
„Das macht rund 20 Prozent<br />
unseres Umschlags aus“, sagt<br />
Weber.<br />
Er war 1997 einer der ersten<br />
Azubis am Standort, der am 1.<br />
Juli 1994 gestartet war. Zunächst<br />
firmierte man unter Denkhaus<br />
Spedition Mosel, ein Jahr später<br />
wurde die Firma von Nedlloyd<br />
Unitrans aufgekauft und<br />
kam 1999 unter das Dach von<br />
Deutscher Post und Danzas, seit<br />
2002 firmiert das Frachtgeschäft<br />
(also alle Sendungen ab 31,5<br />
Kilogramm) unter DHL Freight.<br />
Mittlerweile werden jährlich rund<br />
Das Gelände von DHL Freight in Sehlem ist seit der Gründung vor 25 Jahren stetig gewachsen. Auf 4000 Quadratmetern<br />
werden alle großen Frachten aus der und für die Region umgeschlagen. Foto: DHL/Bernd Georg<br />
400 000 Sendungen in Sehlem<br />
bearbeitet – von der Europalette<br />
mit Produkten für Baumärkte bis<br />
hin zu ganzen Großmaschinen<br />
regionaler Industriebetriebe.<br />
„Wir sind in unserer Sparte der<br />
regionale Marktführer“, sagt<br />
Weber.<br />
Täglich fahren die LKW (meist<br />
Wechselbrückenfahrzeuge) die<br />
anderen 35 deutschen Standorte<br />
an, dazu kommen tägliche Fahrten<br />
nach Frankreich, Belgien, die<br />
Niederlande und eben Luxemburg.<br />
Aus anfangs sechs LKW<br />
sind mittlerweile über 50 Nahverkehrs-LKW<br />
geworden, aus 400<br />
Quadratmeter Lagerfläche sind<br />
mittlerweile 4000 Quadratmeter<br />
geworden. Und DHL Freight<br />
würde am Standort Sehlem gerne<br />
noch mehr wachsen: „Wie so<br />
ziemlich alle Logistikunternehmen<br />
suchen wir händeringend<br />
nach LKW-Fahrern“, sagt Weber.<br />
„Grundsätzlich suchen wir<br />
zudem Azubis mit allen Schulabschlüssen,<br />
wir haben zum Beispiel<br />
auch eine enge Kooperation<br />
mit Förderschulen und bieten<br />
auch eine begleitete Ausbildung<br />
an“, sagt Ausbildungsleiter<br />
Frank Sungen: „Wer 2020 seine<br />
Ausbildung beginnen will, sollte<br />
sich schnell bewerben.“ Neben<br />
den Kaufleuten für Speditions-<br />
Jobs bei DHL Freight oder dem Konzern Deutsche Post DHL Group<br />
550 000 Mitarbeiter in über 220 Ländern und Territorien arbeiten<br />
für die Deutsche Post DHL Group in den unterschiedlichsten Berufen.<br />
Wo gerade eine Stelle frei ist – egal, ob für eine Ausbildung,<br />
eine Festanstellung oder eine Teilzeitstelle, egal, ob in <strong>Wittlich</strong>,<br />
Sehlem oder dem Rest der Welt – finden Interessierte unter www.<br />
dpdhl.jobs oder unter der Rufnummer 0800/8010333. Dort werden<br />
alleine 21 verschiedene Ausbildungsberufe und 18 duale Studiengänge<br />
angeboten, vom Berufskraftfahrer bis zum Zusteller.<br />
und Logistik-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
sowie der Fachkraft für Lagerlogistik<br />
wird in Sehlem auch zum<br />
Fachlageristen ausgebildet. Am<br />
1. August diesen Jahres starteten<br />
sechs neue Auszubildende.<br />
Gerade wurde die Niederlassung<br />
zudem zu einer von fünf für ein<br />
Pilotprojekt auserkoren. Fünf<br />
neue Fahrer wurden eingestellt,<br />
die auf fünf umweltfreundlichen<br />
Zwölf-Tonner-LKW unterwegs<br />
sind – das besondere an deren<br />
Jobs: Sie werden nicht nur als<br />
Fahrer angestellt, sondern dann,<br />
wenn es nicht so viele Fahrten<br />
gibt, in der Verladung und der<br />
Umschlaghalle eingesetzt. „So<br />
können wir die Spitzenzeiten<br />
besser abfedern“, sagt Weber.<br />
„In einer Region, in der es fast<br />
Vollbeschäftigung gibt und<br />
wegen der Nähe zu Luxemburg<br />
ist es nicht einfach, Fahrer zu<br />
finden“, sagt Weber. Der ist froh<br />
über die lange Unternehmenstreue<br />
seiner Mitarbeiter: Viele<br />
sind schon über 20 Jahre hier,<br />
wir haben fast keine Fluktuation.“
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 13<br />
<strong>Die</strong> Zukunft der Niederburg<br />
Lieber mit Stahl oder mit Holz<br />
bauen? Das war eine der Fragen<br />
in der vergangenen Stadtratssitzung<br />
in Manderscheid. Dort stellten<br />
drei Architekturbüros ihre<br />
Konzepte für die Sanierung des<br />
Eingangsbereiches der Niederburg<br />
vor. <strong>Die</strong>ser soll in Zukunft<br />
barrierefrei gestaltet werden, so<br />
dass auch Rollstuhlfahrer zumindest<br />
zu diesem Bereich gelangen<br />
können, um sich dort über die<br />
Burg zu informieren. <strong>Die</strong> Barrierefreiheit<br />
ist auch die Bedingung<br />
für einen 75-Prozent-Zuschuss<br />
der EU. Und darauf setzt die<br />
Stadt Manderscheid.<br />
Wie Stadtbürgermeister Günter<br />
Krämer erläutert, hat die Stadt<br />
die zirka 850 Jahre alte Niederburg<br />
im vergangenen Jahr vom<br />
Eifelverein übernommen. Nun<br />
Auszeichnung für<br />
Georg Fritzsche<br />
suche man nach Lösungen, um<br />
die Burg in Wert zu setzen. Dazu<br />
habe sich ein Burgenverein gegründet,<br />
der die Burg gepachtet<br />
hat. „Wir hatten schon mehrere<br />
Veranstaltungen in der Burg,<br />
wie das Burgenfest, die Aktion<br />
,Lebendige Burg’ im Oktober<br />
und die Burgenweihnacht. Es ist<br />
wichtig, auch Menschen mit Behinderung<br />
und älteren Menschen<br />
den Zugang zu ermöglichen.“<br />
Rainer Roth vom Architekturbüro<br />
Roth aus Meckel setzt in seinem<br />
Konzept auf die Holzbauweise,<br />
um damit einen Bezug zum historischen<br />
Gebäude herzustellen.<br />
Am Osttor soll ein Pavillon, im<br />
mittleren Bereich eine Holzlaube<br />
entstehen, die flexibel für Veranstaltungen<br />
genutzt werden kann.<br />
Auf Stahl und Glas anstelle von<br />
Georg Fritzsche aus Eisenschmitt<br />
wurde von Innenminister<br />
Roger Lewentz mit der<br />
Freiherr-vom-Stein-Plakette<br />
ausgezeichnet, der wichtigsten<br />
kommunalpolitischen Auszeichnung<br />
des <strong>Land</strong>es. Drei<br />
Jahrzehnte führte Georg Fritzsche<br />
die Amtsgeschäfte der Ortsgemeinde<br />
Eisenschmitt mit großem<br />
Einsatz, Herz und Leidenschaft<br />
zum Wohle der Bürgerschaft.<br />
In seinen ersten Amtsjahren hat<br />
er viele Maßnahmen im Rahmen<br />
der Dorferneuerung in der Gemeinde<br />
begleitet und umgesetzt.<br />
Unter anderem war er der Hauptverantwortliche<br />
für die Erstellung<br />
einer Dorfchronik. Besonders<br />
das Clara-Viebig-Zentrum, der<br />
neue Brunnen sowie die damit<br />
verbundenen kulturellen Veranstaltungen<br />
liegen ihm auch<br />
heute noch sehr am Herzen.<br />
Zudem ist er seit 1999 Mitglied<br />
im Verbandgemeinderat. Zudem<br />
bekleidete er zwei Jahre das Amt<br />
des ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
der ehemaligen <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
Manderscheid.<br />
Zudem übernimmt Fritsche viele<br />
weitere ehrenamtliche Aufgaben<br />
in der Gemeinde aber auch in<br />
Himmerod.<br />
Holz setzt hingegen das Büro<br />
Reihsner aus <strong>Wittlich</strong>, um einen<br />
klaren Kontrast zur historischen<br />
Burg zu schaffen. Deshalb soll<br />
ein Pavillon in Glas-/Stahl-Konstruktion<br />
gebaut werden, in dem<br />
zum Beispiel der Kartenverkauf<br />
erfolgen könnte. Architekt<br />
Werner Simon aus Kinderbeuern<br />
sieht in seinem Entwurf unter<br />
anderem eine Videowand vor,<br />
auf der ein Film über die Burg<br />
gezeigt werden könnte. <strong>Die</strong><br />
Zuschauerplätze dafür würden in<br />
einer Art Laubengang stehen, der<br />
ebenfalls multifunktional genutzt<br />
werden könnte. Alle drei Konzepte<br />
sehen eine Neugestaltung des<br />
Bodenbelags vom Parkplatz bis<br />
zum Pavillon vor, der komplett<br />
stufenfrei gestaltet werden soll.<br />
Eine erste Kostenschätzung sieht<br />
> Holz-, Kunststoff-Fenster<br />
> Rollläden<br />
> Innenausbau<br />
> Haus- und Zimmertüren<br />
> Möbel<br />
> Einbaumöbel<br />
> Ausstellung<br />
dabei Ausgaben in Höhen von<br />
rund 800 000 Euro vor.<br />
Dennis Junk, Bürgermeister<br />
der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong>,<br />
mahnte zur Eile, denn<br />
die Abgabefrist für Zuschüsse<br />
zum barrierefreien Tourismus sei<br />
der 31. <strong>Dezember</strong> diesen Jahres.<br />
<strong>Die</strong> Idee eines Videofilms, der<br />
die Geschichte der Burg erklärt,<br />
lobte Junk.<br />
Es sei wichtig, zuerst grundlegende<br />
Dinge zu klären, bevor man<br />
in einen Aktionismus verfalle, es<br />
würden sich immer Fördertöpfe<br />
finden, hieß es. Andererseits<br />
wurde die Barrierefreiheit als<br />
Marketing-Instrument, auch für<br />
junge Familien mit Kinderwagen,<br />
gelobt. In seiner nächsten<br />
Sitzung will der Stadtrat über das<br />
Thema beschließen.<br />
Christian Weber<br />
Schreinerei – Fensterbau<br />
Seit 1932<br />
Firmensitz:<br />
Neustraße 3<br />
54534 Großlittgen<br />
Tel.: 065 75/4138<br />
Handy: 0176/40 0820 54<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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Georg Fritzsche wird von Innenminister Roger Lewentz mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Thomas Frey<br />
in der Klostergaststätte der Abtei Himmerod.<br />
Betriebs-, Familienfeiern & Weihnachtsmenü<br />
Ihre Veranstaltung in der besonderen Atmosphäre der Abtei Himmerod.<br />
Auf Wunsch mit Klosterführung, Orgelkonzert & Wanderung …<br />
Sprechen Sie uns an.<br />
Tel.: 0 65 75/95 13 44<br />
lostergaststaette-himmerod@t-online.de & auf<br />
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Lokal: 11.00–21.00 Uhr · Küche: 11.00–20.00 Uhr · Mo. + Di.: Ruhetag
14 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
Experten für ein <strong>schöne</strong>s Zuhause<br />
Böden und Decken, Wände, Gardinen oder Rollos: Seit über 45 Jahren ist die<br />
TVW Raumdekor Objekt GmbH aus Großlittgen ein verlässlicher Partner<br />
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<strong>Die</strong> Service-Grundsätze von TVW Raumdekor<br />
<strong>Die</strong> TVW Raumdekor Objekt<br />
GmbH mit Sitz in Großlittgen<br />
blickt auf über 45 Jahre Erfahrung<br />
in der zeitgemäßen Raumausstattung<br />
zurück. Feingefühl<br />
für Architektur, exakte Planung<br />
und meisterliche Ausführung<br />
sind für den traditionsbetrieb<br />
unbedingte Voraussetzungen für<br />
perfekte und stilsichere Ergebnisse.<br />
„Mit diesen Eigenschaften<br />
und der Zusammenarbeit mit<br />
einem gewerkübergreifenden<br />
Netzwerk aus Spezialisten<br />
garantieren wir unseren Kunden<br />
einen lückenlosen Rundumservice<br />
sowie einzigartige Ergebnisse<br />
für Ihre Innenräume“,<br />
sagt Franz-Joachim Schuh. Der<br />
langjährige Prokurist übernahm<br />
2001 den Familienbetrieb und<br />
änderte den Firmennamen von<br />
„Teppichhaus vorm Walde“<br />
hin zu TVW Raumdekor Objekt<br />
GmbH. „Der neue Firmenname<br />
spiegelt die Kompetenz in allen<br />
Fragen der Innenraumgestaltung<br />
im gewerblichen sowie privaten<br />
Bereich wider“, betont Schuh.<br />
<strong>Die</strong> große Stärke von TVW Raumdekor<br />
ist die fachmännische Beratung<br />
– entweder beim Kunden<br />
vor Ort oder in der Ausstellung<br />
in Großlittgen. Dort haben die<br />
Kunden auf über 1000 Quadratmetern<br />
Fläche die Möglichkeit<br />
aus der sehr großen Auswahl an<br />
Bodenbelägen, Farben, Tapeten<br />
und Stoffen das Passende<br />
auszuwählen. „Wir sind stolz auf<br />
unsere langjährige Firmentradition<br />
und sehen Innovation und<br />
das Aufgreifen von neuen Techniken<br />
und Trends als Grundstein<br />
unseres Erfolgs. <strong>Unsere</strong> Mitarbeiter<br />
weisen den Weg zu neuen<br />
Raumkonzepten und verstehen<br />
sich als Berater und verantwortungsbewusste<br />
<strong>Die</strong>nstleister.<br />
Alle Mitarbeiter sind erstklassig<br />
ausgebildet und stets auf dem<br />
neuesten Stand ihres Fachbereiches.<br />
Denn nur so können selbst<br />
Wir bieten einen umfassenden Service vom ersten Planungsschritt<br />
bis zur Endabnahme.<br />
Bei uns gibt es keine versteckten Kostenfallen.<br />
Pünktlichkeit ist für uns Ehrensache. Sie können sich darauf<br />
verlassen, dass wir nicht nur pünktlich anfangen, sondern, dass<br />
wir auch pünktlich fertig sind.<br />
Damit alles reibungslos abläuft, stehen wir Ihnen während der<br />
laufenden Arbeiten mit unserem umfassenden Service zur Verfügung.<br />
<strong>Unsere</strong> qualifizierten Facharbeiter montieren unsere Produkte<br />
absolut fachmännisch und auf dem neusten Stand der Technik.<br />
<strong>Unsere</strong> Produkte liefern wir schnell und unkompliziert an Ihre<br />
Wunschadresse.<br />
Nicht nur in Sachen Böden bietet TVW Raumdekor in Großlittgen eine große Auswahlmöglichkeit.<br />
ausgefallene Kundenwünsche<br />
fachgerecht umgesetzt werden“,<br />
sagt Franz-Joachim Schuh.<br />
TVW Raumdekor verfügt über ein<br />
großes Farbdepot an Wand- und<br />
Deckenfarben sowie Tapeten,<br />
Stoffe, Werkzeug und Zubehör.<br />
<strong>Die</strong> hauseigene Werkstatt fertigt<br />
nach Maß Horizontal- und Vertikaljalousien,<br />
Plissees, Rollos,<br />
Markisen und Gardinen oder<br />
Stores.<br />
In Sachen Böden bietet die TVW<br />
Raumdekor Objekt GmbH Ideen<br />
für den gewerblichen Einsatz<br />
und ein wohnliches Zuhause.<br />
„Fußböden sollen funktional und<br />
optisch ansprechend sein. Bei<br />
der heutigen Vielfalt ist beides<br />
möglich – Funktion und Design“,<br />
sagt Schuh. Ein Fokus liegt auf<br />
Parkett – denn kaum ein anderer<br />
Fußbodenbelag besitzt so<br />
viele Vorteile. <strong>Die</strong> Optik und die<br />
Ausstrahlung eines Parkettbodens<br />
sind einzigartig. Auch die<br />
gesundheitlichen Aspekte sowie<br />
die Beständigkeit sprechen für<br />
Holz als Bodenbelag. Bei TVW<br />
Raumdekor haben die Kunden<br />
die Wahl zwischen Massivparkett,<br />
Fertigparkett, Trends wie<br />
dem <strong>Land</strong>hausstil oder individuelles<br />
Designparkett auf der neu<br />
gestalteten Ausstellungsfläche<br />
mit über 400 Mustern.<br />
Auch bei Designböden (Vinyl)<br />
besticht TVW Raumdekor durch<br />
seine große Auswahl. Und für<br />
alle Böden gilt: <strong>Die</strong> Kunden können<br />
sich an einem Computerterminal<br />
den Wunsch-Boden selbst<br />
konfigurieren und Musterausdrucke<br />
mitnehmen. Beim Verlegen<br />
der Bodenbeläge verwendet das<br />
Unternehmen ausschließlich<br />
umweltfreundliche Produkte.<br />
Zum Wohlfühlen im Raum bietet<br />
TVW Raumdekor viele aktuelle<br />
Variationen für Wände und<br />
Decken an. „<strong>Unsere</strong> Auswahl<br />
an Tapeten, Farben und Material<br />
für die moderne Wand- und<br />
Deckengestaltung gehört zu den<br />
größten der Region“, sagt Schuh.<br />
Aber auch in puncto Gardine,<br />
Rollos und Sichtschutz ist TVW<br />
Raumdekor ein innovativer Partner.<br />
Schuh: „Bei uns bekommen<br />
Sie Gardinen und Rollos, die optimal<br />
auf Farben und Muster der<br />
vorhandenen Möbel-Dekorstoffe<br />
und Teppichböden abgestimmt<br />
sind.“
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 15<br />
Große Kultur auf dem <strong>Land</strong><br />
Mit 35 Veranstaltungen bringen die Eifel-Kulturtage 2020 erneut Lesungen, Theater,<br />
Comedy und Vorträge aufs <strong>Land</strong>. Im Jahr <strong>2019</strong> kamen über 3000 Besucher.<br />
Carmela de Feo ist der „Topseller“ bei den bei den Eifelkulturtagen.<br />
2020 tritt die Sängerin und Comedian in Hetzerath auf. Foto: TV-Archiv<br />
Es ist wieder ein vielfältiger<br />
Mix aus Kulturveranstaltungen<br />
geworden: Kabarett, Vorträge,<br />
Gespräche, Theater, Show und<br />
Lesungen bringen die nächsten<br />
Eifel-Kulturtage im kommenden<br />
Jahr auf die Bühnen von vor<br />
allem kleinen Orten in der Eifel.<br />
„<strong>Unsere</strong> Veranstaltungsorte sind<br />
vorwiegend kleine Gemeinden<br />
mit ein paar hundert Einwohnern“,<br />
sagt Rainer Laupichler,<br />
Geschäftsführer und Motor des<br />
Vereins Eifel-Kulturtage, und<br />
ergänzt: „Wer unsere Veranstaltungen<br />
besucht, der weiß,<br />
dass sich ‚klein’ auf die Größe<br />
bezieht, aber nicht auf die Stimmung<br />
oder gar die Atmosphäre,<br />
denn da sind die Kleinen die<br />
ganz Großen.“ <strong>Die</strong> drei beliebtesten<br />
Bühnenkünstler soll das<br />
Publikum 2020 erneut für den<br />
Festival-Preis auswählen, den<br />
„Dajeh!“<br />
Zu den insgesamt 35 Veranstaltungen,<br />
für die der Kartenvorverkauf<br />
am 1. <strong>Dezember</strong> gestartet<br />
war, gehören Vorträge von Eugen<br />
Drewermann (19. September,<br />
Klausen) oder Nicole Staudinger<br />
(9. Oktober, Salmtal), Lesungen<br />
von Christine Westermann (10.<br />
Mai, Daun) oder Roland Jankowsky<br />
(11. September, Gerolstein),<br />
Kabarett von Konrad Beikircher<br />
(9. Mai, Minderlittgen), Robert<br />
Griess (17. April, Arenrath), Eva<br />
Eiselt (20. Juni, Demerath), Peter<br />
Vollmer (22. August, Eisenschmitt)<br />
oder Alfred Mittermeier<br />
(26. September, Strotzbüsch),<br />
Comedy mit Stephan Bauer (3.<br />
Oktober, Daun-Rengen) oder<br />
Ingrid Kühne (12. September,<br />
Boxberg), Carmela de Feo (5.<br />
September, Hetzerath) oder Mark<br />
Britton (30. Mai, Pickließem) und<br />
Shakespeare-Theater von Bernd<br />
Lafrenz (27. Juni, Schloss Malberg,<br />
je nach Wetter draußen).<br />
Nicht zu vergessen Entertainerin<br />
Daphne de Luxe, die das Publikum<br />
am 6. Juni mit „Das pralle<br />
Leben“ in <strong>Wittlich</strong>-Wengerohr<br />
unterhält. Auch das bewährte<br />
Konzept „Kabarett à la surprise“,<br />
bei dem die Zuschauer vorher<br />
nicht wissen, welche Künstler<br />
aus den Bereichen Comedy,<br />
politisches Kabarett und Varieté<br />
auftreten, ist im Programm (4.<br />
April, Niederöfflingen, und 17.<br />
Mai, Neuerburg).<br />
Bei der Kooperation mit der Wallfahrtskirche<br />
in Klausen bieten<br />
die Eifel-Kulturtage zahlreiche<br />
Gesprächsabende zu lebensnahen<br />
Themen an, darunter Hospizarbeit,<br />
Helfen in Notfallsitua-<br />
<br />
<br />
<br />
tionen, Betroffenheit von einem<br />
Gefängnisaufenthalt, Armut, Tierschutz,<br />
Ehrenamt und Flüchtlinge.<br />
Das Motto in der kommenden<br />
Spielzeit: „Glück und Unglück in<br />
unvorhersehbaren Situationen“.<br />
Auch „Der gläserne Mensch“<br />
ist Thema eines Vortrags (8.<br />
April, Daun). Vom „Tauchen mit<br />
Haien“ erzählt Lukas Müller (28.<br />
Juni, Eisenschmitt). Karten gibt<br />
es bei Ticket regional, Telefon<br />
0651/7199–996.<br />
Mit der Saison <strong>2019</strong> der<br />
Eifel-Kulturtage – es war die<br />
13. – war Rainer Laupichler mehr<br />
als zufrieden: Eine Auslastung<br />
von 94 Prozent – davon können<br />
andere Veranstalter nur träumen.<br />
Rund 3000 Besucher sahen die<br />
15 Veranstaltungen, zehn waren<br />
ausverkauft. Laupichler: „Bei<br />
den restlichen fünf fehlten pro<br />
Veranstaltung im Schnitt etwa<br />
acht Plätze.“ Unter den ausverkauften<br />
Veranstaltungen war erneut<br />
Carmela de Feo, „der Publikumsliebling<br />
der Eifel-Kulturtage<br />
und die einzige Künstlerin, die<br />
seit sieben Jahren bei uns auftritt<br />
und immer ausverkauft ist“. Was<br />
ist das Geheimnis von La Signora<br />
– so firmiert sie auf der Bühne – ,<br />
der Musikerin, Sängerin, Schauspielerin<br />
und Komödiantin? <strong>Die</strong><br />
Tochter italienischer Migranten<br />
trifft laut Laupichler mit ihrem<br />
„spitzzüngigen Humor genau<br />
den Geschmack des Publikums<br />
und darüberhinaus ist sie auch<br />
noch hochmusikalisch.“ Doch es<br />
gibt auch andere Renner. Etwa<br />
das „Kabarett á la surprise“, das<br />
seit 2011 immer wieder ausverkauft<br />
ist. <strong>Die</strong> Künstler werden,<br />
wie es der Name nahelegt, im<br />
Vorfeld nicht verraten. Doch das<br />
„Blind date“ mit dem Publikum<br />
funktioniert. Laupichler: „Das<br />
Publikum vertraut mir.“<br />
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16 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
Das Kloster Himmerod lebt!<br />
Der Ort für Veranstaltungen, Konzerte, Messen und Einkehr mit seinen<br />
Klosterbetrieben wie Fischzucht, Restaurant oder Klosterladen ist eine Reise wert<br />
Zwei Jahre ist es her, dass die<br />
Zisterzienser beschlossen,<br />
Kloster Himmerod aufzugeben.<br />
Während der Bischof aktuell weiter<br />
Briefe schreibt, um doch noch<br />
einen Orden zu finden, der dem<br />
altehrwürdigen Konvent neues<br />
geistliches Leben einhauchen<br />
könnte, bemühen sich Eifeler<br />
auf ihre Weise, das spirituelle<br />
Zentrum zu erhalten. <strong>Die</strong> einen<br />
schliffen im Sommer das Parkett<br />
und strichen Fenster, andere<br />
organisieren Orgelkonzerte,<br />
Gebetsnächte, Ausstellungen,<br />
meditative Wanderungen oder<br />
Chorwochenenden. Im Oktober<br />
kam ein weiteres Format hinzu,<br />
das die alte Abtei auch mit<br />
weiteren Veranstaltungen vitalisieren<br />
soll: hochkarätig besetzte<br />
Studientagungen.<br />
Den Auftakt machte eine<br />
mehrtägige Veranstaltung zum<br />
Thema <strong>Heimat</strong>. Schriftsteller<br />
Michael Preute alias Jacques<br />
Berndorf sprach über <strong>Heimat</strong> und<br />
Kriminalromane. Der renommierte<br />
(und religionskritische)<br />
Philosoph Christoph Türcke, der<br />
bis zu seiner Emeritierung 2014<br />
Professor für Philosophie an der<br />
Hochschule für Grafik und Buchkunst<br />
Leipzig war, referierte über<br />
sein 2014 publiziertes Buch „<strong>Heimat</strong>.<br />
Eine Rehabilitierung“. Auch<br />
Ein Ort der Einkehr: Foto von der Gebetsnacht im Kloster Himmerod.<br />
musikalisch wurde das Thema<br />
<strong>Heimat</strong> erfolgreich aufgegriffen:<br />
<strong>Die</strong>se Veranstaltung war ein<br />
weiteres Indiz für die Aussage:<br />
Himmerod lebt! <strong>Die</strong>s belegen<br />
auch die im Kloster angesiedelten<br />
Betriebe.<br />
Klosterfischerei: Seit der Gründung<br />
des Zisterzienserordens<br />
Fotos (4): TV-Archiv<br />
(1098) war für deren Klöster konsequente<br />
Eigenwirtschaft und für<br />
die Mönche Handarbeit vorgeschrieben.<br />
<strong>Die</strong> Fischzucht nahm<br />
innerhalb der Wirtschaftsbetriebe<br />
im klösterlichen Nahrungsangebot<br />
auch wegen des durch die<br />
Ordensregeln vorgeschriebenen<br />
Fleischverbots eine besondere<br />
Stellung ein. Nach der Wiederbesiedlung<br />
Himmerods 1919 nahm<br />
die Abtei diesen Wirtschaftszweig<br />
wieder auf. heute wird die<br />
Klosterfischerei von der Divendo<br />
Integration gGmbH, einem Unternehmen<br />
des DRK-Sozialwerks,<br />
das Menschen mit und ohne<br />
Handicap beschäftigt, betrieben.<br />
Angeboten werden Forellen aus<br />
eigener Zucht in vielen verschie-<br />
Weihnachten und Jahreswechsel im Kloster Himmerod<br />
Das Weihnachtsfest in Gemeinschaft im Kloster erleben? In<br />
Himmerod ist das möglich. Anreise ist am Heiligen Abend (24.<br />
<strong>Dezember</strong>, bis 17 Uhr), Abreise Donnerstag, 26. <strong>Dezember</strong>,<br />
nach dem Mittagessen. Im Preis von 120 Euro pro Person sind<br />
inkludiert: zwei Übernachtungen mit Vollpension (mit festlichem<br />
Buffet am Heiligen Abend im Refektorium sowie weihnachtliches<br />
Zusammensein im Saal des Gästehauses).<br />
Jahreswechsel: Silvester Anreise bis 15 Uhr, Abreise Neujahr<br />
nach dem Mittagessen. Im Preis von 70 Euro pro Person sind<br />
inkludiert: eine Übernachtung mit Vollpension mit Orgelfeuerwerk<br />
zum Jahresausklang in der Abteikirche; festliches Abendessen<br />
im Refektorium; Mitternachtssuppe nach der Eucharistiefeier ins<br />
Neue Jahr.<br />
Buchung: Beide Aufenthalte können früher begonnen und auch<br />
verlängert werden. Buchungen über das Gästebüro des Klosters:<br />
06575/951380 oder gast@abteihimmerod.de<br />
Wegweiser zu den Klosterbetrieben in Himmerod.
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 17<br />
Termine im<br />
<strong>Dezember</strong><br />
In der Abteikirche in Himmerod finden viele kirchliche aber auch weltliche<br />
Veranstaltungen statt.<br />
denen Variationen. Weiterhin<br />
steht den Besuchern ein Angelpark<br />
zur Verfügung, in dem die<br />
Forellen auch selbst geangelt<br />
werden können<br />
Kontakt: klosterfischerei-himmerod@divendo-integration.<br />
de, Öffnungszeiten: Montag bis<br />
Samstag 8 - 17 Uhr (Angelpark<br />
sonntags auf Anfrage)<br />
Klosterladen Abtei Himmerod:<br />
Der Klosterladen wird seit Jahresbeginn<br />
ebenfalls von der Divendo<br />
Integration gGmbH betrieben<br />
und bietet für insgesamt zwölf<br />
Pater Stephan Senge.<br />
Personen mit Behinderung eine<br />
Teilhabe am Arbeitsleben. <strong>Die</strong><br />
Bereiche Buchhandlung, Devotionalien<br />
und Lebensmittel bilden<br />
weiterhin den Schwerpunkt des<br />
Laden, wobei die Lebensmittelpalette<br />
um einige regionale Produkte<br />
und Spezialitäten erweitert<br />
wurde: Angeboten werden zum<br />
Beispiel auch die Produkte aus<br />
den Werkstätten des DRK-Sozialwerks.<br />
Öffnungszeiten: März bis Oktober:<br />
<strong>Die</strong>nstag bis Sonntag/Feiertag:<br />
11 bis 18 Uhr, November bis<br />
Februar: Mittwoch bis Sonntag/<br />
Feiertag: 11 bis 17 Uhr.<br />
Kloster-Gaststätte: In der Himmeroder<br />
Klostergaststätte finden<br />
die Gäste frische marktorientierte<br />
Eifelküche. Ein Großteil der<br />
Zutaten ist aus regionaler <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />
Als Geheimtipp gelten<br />
die Himmeroder Mönchsklöße,<br />
die Himmeroder Forelle und die<br />
deftige Eifler Küche.<br />
Öffnungszeiten: <strong>Die</strong>nstag bis<br />
Sonntag und an Feiertagen 11<br />
bis 21 Uhr, Montag Ruhetag.<br />
Reservierungen telefonisch unter<br />
06575/9513-44<br />
Veranstaltungen im Advent, der<br />
Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel<br />
im Kloster Himmerod:<br />
5. <strong>Dezember</strong>, 15 Uhr: Adventsund<br />
Weihnachtssingen mit dem<br />
Kirchenchor <strong>Land</strong>scheid<br />
6./13./20. <strong>Dezember</strong>: Freitage<br />
im Advent, jeweils um 20 Uhr<br />
Adventliches Nachtgebet im<br />
Chorraum der Abteikirche<br />
11. <strong>Dezember</strong>: Fest des seligen<br />
David von Himmerod (18 Uhr<br />
Festmesse mit Prozession zur<br />
Davidskapelle)<br />
Sonntag, 15. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr:<br />
Hochamt mit der Himmeroder<br />
Choralschola, die an diesem Tag<br />
ihr 15-jähriges Bestehen feiert<br />
Sonntag, 22. <strong>Dezember</strong>, 15 Uhr:<br />
Himmeroder Adventskonzert mit<br />
dem Speechor Trier<br />
Heiligabend, 24. <strong>Dezember</strong>:<br />
22.30 Uhr: Weihnachtliche Orgelmusik,<br />
23 Uhr Christmetten<br />
Erster Weihnachtstag, 8 Uhr:<br />
Hirtenamt, 10 Uhr: Hochamt, 17<br />
Uhr: Feierliche Vesper<br />
Zweiter Weihnachtstag: 10 Uhr:<br />
Hochamt, 15 Uhr: Himmeroder<br />
Weihnachtskonzert<br />
Silvester, 31. <strong>Dezember</strong>: 15 Uhr:<br />
Orgelfeuerwerk mit Wolfgang<br />
Valerius, 19.45 Uhr: Komplet in<br />
der Abteikirche, ab 22.45 Uhr:<br />
Eucharistiefeier ins neue Jahr.<br />
Förderverein Himmerod<br />
Der Förderverein Abtei<br />
Himmerod e.V. sorgt für<br />
die ideelle und materielle<br />
Hilfe für die Zisterzienserabtei.<br />
Um diese Aspekte zu<br />
verwirklichen, braucht der<br />
Förderverein finanzielle und<br />
tatkräftige Unterstützung.<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft kostet ab<br />
35 Euro pro Jahr, für 120 Euro<br />
im Jahr erhalten die Mitglieder<br />
zusätzlich Gutscheine<br />
für zwei Übernachtungen mit<br />
Frühstück im Kloster.<br />
Informationen und Anmeldungen:<br />
foerderverein@<br />
abteihimmerod.de<br />
Tel. 06572-4860<br />
info@marc-becker-bauunternehmung.de
18 UNSERE SCHÖNE HEIMAT<br />
Der Eifelsteig wird aufgehübscht<br />
Übersicht über die Rad- und Wanderwege in der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong>.<br />
Zehn Grad und Nieselregen: Ein<br />
Oktobermorgen am Weinfelder<br />
Maar bei echtem Eifelwetter.<br />
Nebelschleier liegen über dem<br />
blau schimmernden Maar im Vulkankrater,<br />
der von sattem Grün<br />
umsäumt wird. Stille. <strong>Die</strong> schroffe<br />
wildromantische Naturkulisse<br />
samt der Kapelle zieht den<br />
Betrachter in ihren Bann: perfekt<br />
für eine intensive Erholung und<br />
Entspannung.<br />
Wie mit dem Weinfelder Maar in<br />
Schalkenmehren gibt es entlang<br />
des Eifelsteigs von Aachen bis<br />
Trier gewisse Orte mit ganz<br />
besonderer Aufenthaltsqualität.<br />
<strong>Die</strong> Weifelsjunk-Hütte in Manderscheid<br />
nahe der Burgen, das<br />
Kloster Himmerod und auch das<br />
Trierer <strong>Land</strong> mit seinen Felsen<br />
und Höhlen: Wer auf dem Eifelsteig<br />
unterwegs ist, der findet<br />
entlang des Weges <strong>Land</strong>marken<br />
und Rastplätze, die von einer<br />
unvergleichlichen Naturkulisse<br />
umgeben sind. <strong>Die</strong>se sollen nun<br />
touristisch aufgewertet werden.<br />
Geplant sind zehn „Rast- und Erlebnisplätze.<br />
Wie Rainer Schmitz,<br />
Geschäftsführer der Gesundland<br />
Vulkaneifel GmbH, erklärt, sei<br />
es nach zehn Jahren Eifelsteig<br />
notwendig, neue hochwertige<br />
Akzente zu setzen und in die Attraktivität<br />
des Fernwanderweges<br />
zu investieren.<br />
<strong>Die</strong> ersten Pläne und Skizzen<br />
präsentierten die Tourismusexperten<br />
nun am Weinfelder Maar,<br />
für das die Planung bereits konkrete<br />
Formen angenommen hat.<br />
Genau genommen ist es die Form<br />
des Maares: Denn dort sollen<br />
Wanderer bald von einer Bank<br />
den Blick auf das Maar genießen,<br />
die in ihrer Konstruktion selbst<br />
das nördliche Halbrund des Maares<br />
aufgreifen soll. Zudem soll<br />
sie Sitz- und Liegeflächen bieten.<br />
Auch die Weifelsjunk-Hütte in<br />
Manderscheid soll ver<strong>schöne</strong>rt<br />
werden. An diesem exklusiven<br />
Verweilplatz, von dem aus sich<br />
dem Betrachter ein besonderer<br />
Ausblick ins Liesertal biete, wolle<br />
man auch neue Akzente setzen.<br />
Wer bezahlt die neuen Rast- und<br />
Erlebnisplätze? „<strong>Die</strong> Kommunen<br />
selbst“, erklärt Schmitz,<br />
„wobei wir dafür Förderanträge<br />
einreichen und es somit für die<br />
Kommunen auf eine Beteiligung<br />
herausläuft.“<br />
Neben diesen Investitionen in<br />
die Infrastruktur soll auch die<br />
Werbung für den Eifelsteig eine<br />
Frischzellenkur bekommen. Auf<br />
der Internetseite des Premium-Wanderweges,<br />
auf der sich<br />
jährlich rund 400 000 Menschen<br />
über den Wanderweg informieren,<br />
sollen die Etappenbeschreibungen<br />
überarbeitet werden.<br />
Dabei geht es mehr um Storytelling<br />
(deutsch: „Geschichten<br />
erzählen“).<br />
Dabei wolle man auch die<br />
Betriebe entlang des Eifelsteigs<br />
mitnehmen. Auf einer Konferenz<br />
mit den Hoteliers im November<br />
in Prüm wurde das neue Werbekonzept<br />
vorgestellt. Wie viele<br />
Wanderer jedes Jahr auf dem<br />
Eifelsteig unterwegs seien, dazu<br />
gebe es keine Zahlen, sagen die<br />
Touristiker. Fest stehe aber, dass<br />
die touristische Wertschöpfung<br />
für die Region, welche auf das<br />
Konto des Premiumwanderweges<br />
gehe, immens sei. 2018 seien<br />
allein über das Buchungsportal<br />
der Eifel Tourismus GmbH<br />
Pauschalen zum Eifelsteig in<br />
Höhe von sechs Millionen Euro<br />
gebucht worden.
UNSERE SCHÖNE HEIMAT 19<br />
Das Auge wohnt mit<br />
Mit PLAMECO-Spanndecken erstrahlen alle Räume in einem ganz neuen Licht<br />
Große Ausstellung beim Fachbetrieb Schmitz & Nebauer GmbH in Großlittgen<br />
PR-Anzeige<br />
Im Laufe der Zeit unterliegen die<br />
eigenen vier Wände dem natürlichen<br />
Alterungsprozess. Tapeten<br />
vergilben, Farbe verblasst, Holz<br />
dunkelt nach – und die Zeichen<br />
von Verschleiß sind unübersehbar.<br />
Außerdem sehen sich die<br />
Bewohner an ihrer Einrichtung<br />
irgendwann einfach satt. Was<br />
damals cool war, ist heute out.<br />
Daher ist es eine gute Idee, sich<br />
bei einer anstehenden Renovierung<br />
auch gleich der Decke zu<br />
widmen. Deren Wirkung auf die<br />
Atmosphäre eines Raumes sollte<br />
man allein aufgrund ihrer großen<br />
Fläche nicht unterschätzen: <strong>Die</strong><br />
Decke lässt Wohn-, Schlaf- und<br />
Esszimmer sowie Küche, Flur<br />
und Bad geräumiger erscheinen<br />
oder setzt Grenzen – ganz wie<br />
es die Bauherren wünschen. Da<br />
kommt PLAMECO ins Spiel. <strong>Die</strong><br />
modernen Spanndecken lassen<br />
Gerade in Schlafzimmern wirkt die<br />
PLAMECO-Sanierung Wunder.<br />
Mit Spanndecken von PLAMECO gelingt die Deckensanierung schnell<br />
und ordentlich.<br />
Fotos: PLAMECO<br />
sich in kürzester Zeit unter die<br />
bestehenden Decken montieren.<br />
Dabei ist es egal ob vorher eine<br />
Verkleidung aus Holz, Farbe,<br />
Tapete oder ein anderes Material<br />
an der Oberfläche lag: Überall<br />
passen die neuen Decken<br />
hinein, und zwar ohne viel Staub<br />
oder Schmutz beim Anbringen.<br />
Das mühsame Ausräumen des<br />
Zimmers entfällt, die Montage<br />
ist durch die PLAMECO-Experten<br />
meist an einem Tag erledigt.<br />
Das Spannen erfolgt mit Hilfe<br />
eines einzigartigen, patentierten<br />
Spannsystems, das umlaufend<br />
an der Wand oder der bestehenden<br />
Decke angebracht wird.<br />
<strong>Die</strong> Spanndecke wird in diesem<br />
System von Wand zu Wand<br />
verspannt. <strong>Die</strong> Decken bestehen<br />
aus einem stabilen, elastischen<br />
und hochwertigen Kunststoff.<br />
Und der Clou: <strong>Die</strong> vorhandenen<br />
Hängelampen werden einfach<br />
in die pflegeleichten Decken<br />
integriert. Wer möchte, kann sich<br />
alternativ für LED-Spots entscheiden,<br />
die von mehreren Stellen im<br />
Raum aus für angenehme Helligkeit<br />
sorgen und das Ambiente<br />
zusätzlich aufwerten. Denn Licht<br />
spielt als Einrichtungselement<br />
eine große Rolle. Wer die Lichtverhältnisse<br />
verbessern, dunkle<br />
Ecken ausleuchten oder bestimmte<br />
Stellen im Raum – etwa<br />
die Sofarunde oder den Esstisch<br />
– schön in Szene setzen möchte,<br />
kann das ideal mit Spots bewerkstelligen.<br />
<strong>Die</strong>se lassen sich gut<br />
gemeinsam mit einer neuen PLA-<br />
MECO-Spanndecke nachrüsten:<br />
Denn bei diesem System muss<br />
die Elektroinstallation nicht aufwendig<br />
versteckt werden, die Kabel<br />
verbergen sich dazwischen.<br />
Zudem trägt die elastische Decke<br />
selbst dazu bei, die Räume noch<br />
heller und freundlicher wirken zu<br />
lassen.<br />
Ob hochglänzend oder matt,<br />
mit Spots oder doch ohne: <strong>Die</strong><br />
Firma PLAMECO stellt seit über<br />
35 Jahren flexible Zimmerdecken<br />
her, die sich ideal für alle Räume<br />
eignen. Selbst in der Küche und<br />
im Bad, in Räumen, die generell<br />
eine höhere Luftfeuchtigkeit<br />
besitzen, machen die Zimmerdecken<br />
eine sehr gute Figur.<br />
Das breite PLAMECO-Sortiment<br />
enthält für alle Geschmäcker<br />
eine <strong>schöne</strong> Variante.<br />
Extra<br />
Seit über 35 Jahren hilft die<br />
Firma PLAMECO Bauherren<br />
und Renovierern bei der<br />
Entscheidung für eine neue<br />
leicht zu reinigende Decke.<br />
In der Region Eifel - Mosel -<br />
Trier betreut Sie der<br />
PLAMECO-Fachbetrieb<br />
Schmitz & Nebauer<br />
Zur Tuchbleich 17<br />
in Großlittgen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstags von 15 bis 18<br />
Uhr und samstags von 13 bis<br />
16 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />
ist die große Ausstellung<br />
in Großlittgen geöffnet,<br />
dort können sich Bauherren<br />
ebenso inspirieren lassen<br />
wie bei den regelmäßigen<br />
Deckenschauen am Wochenende.<br />
<strong>Die</strong> Termine finden Sie online<br />
unter www.plameco.de<br />
Vereinbaren Sie einen<br />
Termin unter Telefon 06575-<br />
901 771 oder per Email:<br />
schmitz-nebauer-deckensysteme@t-online.de
NEUE (T)RAUMDECKE<br />
an nur einem Tag!<br />
Besuchen Sie unsere Ausstellung:<br />
Donnerstag: 15.00–18.00 Uhr<br />
Samstag: 13.00–16.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
• schnelle, saubere Montage an einem Tag!<br />
• kein Umräumen der Möbel erforderlich!<br />
• feuchtigkeitsbeständig!<br />
• pflegeleichtes Material!<br />
• Beleuchtung nach Wunsch!<br />
• nie mehr streichen!<br />
PLAMECO-FACHBETRIEB · Schmitz & Nebauer GmbH Deckensysteme<br />
Zur Tuchbleich 17 · 54534 Großlittgen · www.plameco.de<br />
Beratung vor Ort? Dann gleich anrufen! 0 65 75/90 17 71