RE KW 12
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AUSGABE <strong>RE</strong>UTTE<br />
6600 Reutte, Österreichische Post AG, RM08A037830K<br />
42 Jahre erfolgreich<br />
SEIT 1922<br />
AUSSERFERNER<br />
NACHRICHTEN<br />
GEGRÜNDET VON KURT EGGER<br />
Nr. <strong>12</strong>, 13. Jahrgang Redaktion Reutte, FMZ Lechpark, Lindenstr. 35, Tel. 05672/71313 18./19. März 2020<br />
RS-Foto: Maria Kofelenz<br />
IHR MALER<br />
IM AUSSERFERN<br />
Frühlingserwachen<br />
Die wärmenden Sonnenstrahlen künden den nahenden Frühling an.<br />
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Geheim Bundesmusikfest Große Ehre<br />
Reuttener Gemeinderat diskutierte Großereignis steckt Zwei Außerferner Behindertensportler<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit mitten in den Vorbereitungen waren zu Gast beim Bundeskanzler<br />
Seite 9 Seite 20 Seite 27<br />
1/2 P<strong>RE</strong>IS<br />
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Nur noch bis zum verkaufsoffenen<br />
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FÜSSEN • SCHÄFFLERSTR. 17 • SONNTAG 22.03. <strong>12</strong> - 17 UHR
So war es früher…<br />
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Jahrgangstreffen anno 1987 (*1945 - *1947)<br />
WOCHENEND-DIENSTE<br />
21./22.3.2020<br />
Praktische Ärzte<br />
Reutte:<br />
21./22.3.: Dr. Reinhard Kienel,<br />
Dorfstr. 10, 6600 Lechaschau, Tel.<br />
05672-63530 NO: 10-11 Uhr und<br />
17.30-18 Uhr.<br />
Zwischentoren:<br />
21./22.3.: Dr. Iris Steiner, Lussgasse<br />
8, 6631 Lermoos, Tel. 05673-5301.<br />
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21./22.3.: Dr. Siegfried Walch,<br />
Mühlbachweg 9, 6671 Weißenbach,<br />
Tel. 05678-5226 NO: 10-11 Uhr und<br />
17-18 Uhr.<br />
Lechtal:<br />
21./22.3.: Dr. Hofmann und Dr.<br />
Jäger Ärzte-Praxis OG, 6652 Elbigenalp<br />
55b, Tel. 05634/6222 NO:<br />
9-10 Uhr und 17-18 Uhr.<br />
RUNDSCHAU Seite 2<br />
Junggebliebene in Häselgehr Aufgewachsene<br />
nützten das Angebot<br />
von Werner, an der Fahrt über die<br />
Glockner-Hochalpenstraße nach<br />
Lienz teilzunehmen. Es gab einen<br />
tollen Erinnerungsaustausch zur<br />
Schul- und Jugendzeit.<br />
Die Stadt Lienz wurde kennengelernt<br />
und am nächsten Tag folgte<br />
die Rückfahrt über den Felber Tauern<br />
mit der Einkehr beim Stanglwirt<br />
(freilich noch nicht so ausgebaut wie<br />
heutzutage). Anschließend folgte<br />
ein Stadtbummel durch Kitzbühel<br />
und ein Besuch im lustigen Marterlfriedhof<br />
in Kramsach. Höhepunkt<br />
Zahnärzte<br />
Bezirk Reutte:<br />
21./22.3.: Dr. Astrid Ebner, Südtiroler<br />
Str. 18, 6600 Reutte, Tel. 05672-<br />
63562 NO: 9-11 Uhr.<br />
Hauskrankenpflege<br />
Reutte:<br />
21./22.3.: Tel. 0676-88344-800.<br />
Apotheken<br />
Reutte:<br />
14.-21.3.: Linden-Apotheke, Tel.<br />
05672-62374.<br />
21.-28.3.: Südtiroler-Apotheke, Tel.<br />
05672-62002.<br />
Ehrwald:<br />
21./22.3.: Zugspitz-Apotheke, Tel.<br />
05673-2274. Sa: 17-18 Uhr, So: 10-<strong>12</strong><br />
und 17-18 Uhr.<br />
Hausapotheke bei Dr. Walter Murr,<br />
Bichlbach.<br />
@ ausserferner@rundschau.at<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
der Ausfluges war das Treffen mit<br />
dem Pfarrer Raimund Prantauer,<br />
der von 1946 bis 1956 in Häselgehr<br />
wirkte und uns mit seinen Haushälterinnen<br />
im Pfarrhaus in Vomp gastfreundlich<br />
willkommen hieß.<br />
Text: Werner Friedle<br />
Tierärzte<br />
Foto: Werner Friedle<br />
22.3.: Tzt. Johann Pfleger, 6600<br />
Reut te, Tel. 05672-65566.<br />
Mag. Barbara Brejla, 6600 Reutte,<br />
Tel. 05672-64600, 0676-9395391.<br />
Mag. Nina Geppert, 6600 Reutte,<br />
Tel. 0676-7775009.<br />
Dr. Johannes Härting, 6600 Reutte,<br />
Tel. 0676-6006009.<br />
M ONDKALENDER<br />
Neumond am 24. März 2020 um<br />
10.28 Uhr.<br />
OBERLÄNDER WOCHENZEITUNG<br />
Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, Assistenz Mag. (FH) Sabine<br />
Egger (see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze;<br />
Verleger: Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse<br />
9. Redaktion Reutte: Mag.<br />
Sabine Schretter. Anzeigenleitung u.<br />
Stv. Chefredakteurin: Erika Egger, 6460<br />
Imst, Postgasse 9, Tel. 054<strong>12</strong>/6911, Fax<br />
054<strong>12</strong>/6911-<strong>12</strong>. Anzeigenschluss: Freitag,<br />
<strong>12</strong> Uhr der Vorwoche. Grafik/Satz/<br />
Layout: Bogdan Dujic. Geschäftsstelle<br />
6600 Reutte, FMZ Lechpark, Lindenstraße<br />
35, Tel. 05672/71313, Fax 71313-13.<br />
Die RUNDSCHAU erscheint wöchentlich<br />
am Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia<br />
Druck GmbH, Weinbergweg 7, Bozen.<br />
Versandkosten innerhalb Österreichs €<br />
80,-, Ausland € 85,-, Übersee auf Anfrage.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Verfassers wieder<br />
und müssen sich nicht mit der Meinung<br />
des Verlegers decken. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Soweit<br />
personenbezogene Bezeichnungen nur in<br />
männlicher Form angeführt sind, beziehen<br />
sie sich auf Frauen und Männer in gleicher<br />
Weise.<br />
e-mail: ausserferner.red@rundschau.at<br />
ausserferner@rundschau.at<br />
Aufl age Ausgabe Reutte: 13.<strong>12</strong>6<br />
Gesamtaufl age Rundschau<br />
Imst, Landeck, Telfs, Reutte: 90.517<br />
Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten folgende<br />
Redakteure und freie Mitarbeiter<br />
für Sie:<br />
<strong>RE</strong>UTTE: (sas) Mag. Sabine Schretter,<br />
(cl) Uwe Claus, (as) Alexander Schwarzl,<br />
(StuRe) Reinhold Sturm, (jw) Juliane<br />
Wimmer, (wf) Werner Friedle, (lins)<br />
Peter Linser, (heni) H. Nikolussi,<br />
(cc) Claudia Chauvin, (jz) Jennifer<br />
Zeller, (bw) Bernadette Wolf,<br />
(mk) Maria Kofelenz, (ke) Klaus<br />
Eberle, (jg) Jürgen Gerrmann;<br />
(upi) Albert Unterpirker; (mawi) Magdalena<br />
Winkler; (cs) Christine Schneider;<br />
(jp) Johannes Pirchner; (mut) Regina<br />
Hohengasser; (sk) Sonja Kofelenz;<br />
Glanzlichter: Meinhard Eiter.<br />
N AMENSTAGE<br />
DO (19.3.) Josefa, Josefine; FR<br />
(20.3.) Claudia, Wolfram; SA (21.3.)<br />
Axel, Christian; SO (22.3.) Klemens,<br />
Elmar, Lea; MO (23.3.) Otto,<br />
Rebekka; DI (24.3.) Elias, Karin, Katharina;<br />
MI (25.3.) Judith, Lucia.<br />
Wir beraten Sie gerne bei allen<br />
Werbeangelegenheiten!<br />
ausserferner@rundschau.at<br />
Manuela Anderwald | 05672-71313-24 und Susanne Reiter | 05672-71313-<strong>12</strong><br />
18./19. März 2020
Wir fürchten uns nicht<br />
vor Wachstum!<br />
Pflach soll sich als Gemeinde weiterentwickeln<br />
und wachsen – die Voraussetzungen werden erweitert<br />
Pflach ist eine Wachstumsgemeinde, sogar eine der am schnellsten<br />
wachsenden Gemeinden im Außerfern. Pflach ist ein attraktiver<br />
Wohnort, das zeigt die große Zahl von Jungfamilien, die die<br />
Säulinggemeinde zu ihrem Lebensmittelpunkt machten.<br />
Von Sabine Schretter<br />
„Wir haben aktuell 1.500 Einwohner<br />
und es können gerne noch<br />
mehr werden. Ich bin überzeugt,<br />
dass eine Gemeinde sich entwickeln<br />
und wachsen muss. Wichtig<br />
ist, dass sich vor allem junge Leute<br />
bei uns in Pflach ansiedeln“, ist<br />
Bürgermeister Helmut Schönherr<br />
überzeugt. Dass dies in Pflach der<br />
Fall ist, spiegelt sich im sehr regen<br />
Vereinsleben der Gemeinde wieder.<br />
„Wir haben diesbezüglich keine<br />
Nachwuchssorgen“, freut sich auch<br />
Bgm.-Stv. Reinhild Astl. Leben findet<br />
in größeren Gmeinden statt,<br />
ist die Meinung der Gemeindeführung.<br />
Pflach hat seine Infrastruktur<br />
sukkzessive nachgerüstet, etwa<br />
Kindergarten und Volksschule erweitert.<br />
20 Babies pro Jahr ist die<br />
Durchschnittszahl die zeigt, dass<br />
diese beiden Einrichtungen für die<br />
nächsten Jahre voll ausgelastet sein<br />
werden. Gerade das flexible Angebot<br />
des Kindergartens – gleitende<br />
Hol- und Bringzeiten, Mittagstisch<br />
– führen auch zu vielen Anfragen<br />
aus anderen Gemeinden.<br />
Türen wieder<br />
neu und modern!<br />
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Auch der Wohnungsmarkt<br />
prosperiert: Im Ortsteil Wiesbichl<br />
realisiert die gemeinnützige<br />
Wohnbaugesellschaft „Wohnungseigentum“<br />
aktuell die Baustufe 3,<br />
30 Mietkaufwohnungen. Bei der<br />
Projektvorstellung Mitte Februar<br />
RS-Produktion vorgezogen!<br />
Die Produktion der dieswöchigen<br />
RUNDSCHAU musste vorverlegt<br />
werden – Ursache sind einschränkende<br />
Maßnahmen rund um den<br />
Coronavirus und den daraus resultierenden<br />
Verzögerungen. Wir bitten<br />
daher um Verständnis, dass Entwicklungen<br />
seit etwa vergangenen<br />
Freitagnachmittag redaktionell nicht<br />
berücksichtigt werden konnten, was<br />
auch für den Anzeigenverkauf gilt.<br />
18./19. März 2020<br />
habe es einen regelrechten Run auf<br />
die Wohnungen gegeben, berichtet<br />
Reinhild Astl. Der Großteil der Antragssteller<br />
sind junge Familien aus<br />
dem Bezirk.<br />
Als zweites großes Wohnbauprojekt<br />
errichtet die „Tigewosi“ am<br />
Kniepass eine Anlage mit 17 Mietkaufwohnungen.<br />
Dieses Projekt<br />
wird in ca. einem Jahr fertiggestellt<br />
sein.<br />
FÜR DIE VE<strong>RE</strong>INE. Das erwähnte<br />
rege Pflacher Dorfleben<br />
braucht ein angemessenes Ambiente<br />
für Veranstaltungen. Noch ist<br />
erst die Bodenplatte zu sehen, aber<br />
in der Nähe des Fußballplatzes<br />
wird im Juli das erste Platzkonzert<br />
der Musikkapelle Pflach am neuen<br />
Dorfplatz stattfinden. Herzstück<br />
des neuen Dorfplatzes ist eine offene<br />
Halle, die für 400 Personen<br />
Platz unter Dach bietet und für<br />
alle Vereine nutzbar ist. Dann wird<br />
Pflach auch ausreichend Raum für<br />
Events wie Flohmärkte, einen Weihnachtsmarkt<br />
oder Kastanienstand<br />
haben. „So etwas kann man nur realisieren,<br />
wenn das Vereinsleben in<br />
einer Gemeinde stimmt. Das passt<br />
bei uns alles. Wir brauchen diesen<br />
Dorfplatz mit der Halle, denn dann<br />
können wir endlich auch größere<br />
Veranstaltungen realisieren, für die<br />
uns immer der nötige Raum fehlte“,<br />
erklärt Helmut Schönherr.<br />
FÜR DIE BEVÖLKERUNG.<br />
Einfacher hatte sich der Dorfchef<br />
die Umsetzung des Projekts<br />
„Ärztehaus“ vorgestellt. Im Vorfeld<br />
waren etliche Behördengänge nötig,<br />
der härteste Brocken war die<br />
Raumordnung. Das Gebäude, in<br />
dem sechs Arztpraxen und 23 barrierefreie<br />
Wohnungen untergebracht<br />
werden, grenzt an ein Gewerbegebiet.<br />
An der diesem Gewerbegebiet<br />
zugewandten Seite werden nun die<br />
Ordinationen eingerichtet, auf der<br />
vorderen Seite entsteht der Wohnungsbereich.<br />
Jetzt muss noch die<br />
Flächenwidmung über die Bühne<br />
gehen, dann sollte – so ist es der<br />
Wunsch der Gemeindeführung –<br />
Mitte 2020 mit dem Bau begonnen<br />
werden. Mit verschiedenen Ärzten<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
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Thai-Buffet-Termine absagen. Wir bitten um Ihr Verständnis!<br />
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ABGESAGT<br />
So soll das neue Ärztehaus im Pflacher Gewerbegebiet aussehen. Der Baubeginn<br />
soll Mitte des Jahres erfolgen.<br />
Visualisierung: Gemeinde Pflach<br />
ist man bereits in Verhandlung getreten.<br />
Noch werden aber keine<br />
Fachbereiche genannt, um einem<br />
etwaigen Voranmeldeansturm entgegenzuwirken.<br />
Wenn notwendig,<br />
kann die Gemeinde für Ärzte Übergangslösungen<br />
schaffen. Entsprechende<br />
Flächen werden bereits reserviert.<br />
Dass der Bedarf an Ärzten,<br />
vor allem an Fachärzten, im Bezirk<br />
groß ist, ist hinlänglich bekannt.<br />
Das Ärztehaus in Pflach mit mindestens<br />
sechs Medizinern wird hier<br />
Entlastung für das Außerfern bringen.<br />
Achtung Neffentrick!<br />
FÜR EINHEIMISCHE UND<br />
GÄSTE. Im bestehenden Innovationszentrum<br />
steht seit einiger Zeit ein<br />
Restaurantbetrieb, das Cafe Restaurant<br />
„zum Vogelturm“, leer. Das wird<br />
sich bald ändern, denn der Betrieb<br />
soll zum Beginn der Sommersaison<br />
wieder aufgenommen werden. Wünschenswert<br />
ist ein Betrieb, der Mittagstisch<br />
anbietet. Die Lage mitten im Gewerbegebiet,<br />
bald mit Ärztehaus und<br />
Wohnungen bietet beste Voraussetzungen<br />
dafür. Bewerber gibt es auch.<br />
Mit ihnen werden Gespräche geführt<br />
und bald startet die Sommersaison ...<br />
(sas) Die Polizei warnt vor Trickbetrügern<br />
am Telefon, die sich als Polizisten<br />
ausgeben mit Lügengeschichten<br />
versuchen, den gutgläubigen Opfern<br />
Geld aus deren Taschen zu ziehen. Betroffenene<br />
sollten keinesfalls Informationen<br />
über Wertgegenstände, Bargeld,<br />
Kontostände weitergeben – die Polizei<br />
würde nie danach fragen! Sofort das<br />
Gespräch beenden, nach Dienststelle<br />
und Erreichbarkeit fragen und die Polizei<br />
verständigen.<br />
UNSER<br />
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Seite 3
Kindern einen Platz geben<br />
Sozialpädagogische Pflegestellen ermöglichen individuelle und professionelle Betreuung in familiärem Umfeld<br />
Nicht jedes Kind hat das Glück, in eine intakte Familie geboren<br />
zu werden. Schwierige Situationen brauchen individuelle Lösungen,<br />
die zum Besten für das Kind sind. Sozialpädagogische<br />
Pflegestellen bieten Kindern und Jugendlichen eine Wohnform<br />
auf Zeit innerhalb der eigenen Familie. Die RUNDSCHAU traf<br />
eine Familie und deren Begleiterin.<br />
Von Sabine Schretter<br />
In sozialpädagogischen Familien<br />
finden betroffene Kinder und Jugendliche<br />
ein liebevolles Zuhause<br />
auf Zeit. Es ist ein neues Angebot<br />
in Tirol, das derzeit vom Don Bosco<br />
Haus in Stams und von Pro Juventute<br />
im Unterland koordiniert<br />
wird. Sozialpädagogische Familien<br />
nehmen Kinder bei sich auf, die aus<br />
schwierigen Verhältnissen kommen<br />
oder deren Perspektive ungeklärt ist<br />
und die in einer Wohngruppe oder<br />
Pflegefamilie nicht bedürfnisgerecht<br />
betreut werden können.<br />
VORAUSSETZUNGEN.<br />
Grundvoraussetzung ist, dass alle<br />
Familienmitglieder bereit und geeignet<br />
sind, ein Kind mit belasteter<br />
Vorgeschichte bei sich zu haben.<br />
Ein Elternteil muss über eine abgeschlossene<br />
psychosoziale Ausbildung<br />
verfügen. Die Umgangssprache<br />
in den Familien ist Deutsch. Je<br />
nach Individualität des Falles sind<br />
das Beherrschen von Fremdsprachen<br />
und/oder Gebärdensprache<br />
von Vorteil. Erzieherische Handlungskompetenz<br />
ist ebenso vorausgesetzt<br />
wie die Fähigkeit zur Selbstreflexion.<br />
Konflikte werden nicht<br />
ausbleiben, auch damit muss eine<br />
Familie umgehen können. Zudem<br />
wird erwartet, sich auf die Biogra-<br />
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AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Sozialpädagogin Veronika Latta-Flatz begleitet Sarah und Philipp Günther (v.l.), die<br />
als sozialpädagogische Familie einem Kind Platz in ihrer Familie bieten.<br />
RS-Foto: Schretter<br />
fie des Kindes einzulassen und der<br />
Herkunftsfamilie mit Respekt und<br />
Wertschätzung gegenüberzutreten.<br />
Die Entscheidung, ob eine Familie<br />
als sozialpädagogische Familie<br />
geeignet ist, trifft die zuständige<br />
Kinder- und Jugendhilfe in Absprache<br />
mit der sozialpädagogischen<br />
Einrichtung, wie es das Don Bosco<br />
Haus in Stams ist.<br />
Veronika Latta-Flatz arbeitet als<br />
Sozialpädagogin beim Don Bosco<br />
Haus und begleitet Familie Sarah<br />
und Philipp Günther aus dem Bezirk<br />
Reutte. Sarah Günther erzählt<br />
der RUNDSCHAU: „Wir hatten<br />
bereits zwei eigene Kinder und weiteren<br />
Kinderwunsch. In unserer Familie<br />
war ein Plätzchen frei für ein<br />
Kind, das es nicht so gut erwischt<br />
hat. Wir haben uns interessiert und<br />
vorgestellt, haben L. im Kinderheim<br />
kennengelernt und ihn immer wieder<br />
dort besucht.“<br />
Als Kindergartenpädagogin mit<br />
Schwerpunkt Früherziehung bringt<br />
Sarah die genannten Voraussetzung<br />
mit, Kinderliebe und erzieherische<br />
Kompetenz ebenso. Veronika Latta-<br />
Flatz war überzeugt, hier ein gutes<br />
Zuhause auf Zeit für L. gefunden<br />
zu haben und begleitet die Familie<br />
seither. „Ich schau drauf, dass es der<br />
Familie und dem Kind gut geht,<br />
entlaste Sarah und Philipp, wenn es<br />
notwendig ist. Alle zwei, drei Wochen<br />
komme ich ins Außerfern und<br />
besuche die Familie und L., wir sind<br />
aber auch zwischenzeitlich in regem<br />
Kontakt.“<br />
AUF ZEIT. Sozialpädagogische<br />
Familien betreuen ein Kind mit „offener<br />
Perspektive“, das heißt, sie wissen<br />
nicht genau, wie lange das Kind<br />
in der Familie bleibt. „Wir kennen<br />
L.s Herkunftsfamilie und stehen<br />
auch in Kontakt. Wir handhaben<br />
alles sehr transparent. L. weiß, dass<br />
wir nicht seine Eltern sind und L.<br />
und unsere Kinder wissen, dass er<br />
nicht unser Kind ist. Es zeigt sich<br />
auch, dass L. zu seinem Herkunftssystem<br />
eine ganz andere Bindung<br />
und Beziehung als zu uns hat. Er<br />
sagt auch nicht Mama und Papa<br />
sondern Sarah und Philipp. Unsere<br />
Kinder reagierten unterschiedlich<br />
auf die neue Situation, als L. 2017<br />
zu uns kam. Großteils läuft es aber<br />
ab wie in anderen Familien auch –<br />
einmal besser, einmal weniger gut.<br />
Sicherheit gibt uns, dass Veronika<br />
für uns da ist und hilft, wenn es eng<br />
wird,“ schildert Sarah Günther. L.<br />
sieht seinen Papa und seine Oma<br />
regelmäßig und stellt sich sehr feinfühlig<br />
auf diese unterschiedlichen<br />
Situationen und Bezugspersonen<br />
ein.<br />
Wichtig ist, dass die Kinder immer<br />
wissen, dass sie nicht in ihrer<br />
eigenen Familie sind, sagt Veronika<br />
Latta-Flatz. „Gerade die Transparenz<br />
ist für sozialpädagogische<br />
Familien eine Herausforderung.<br />
Die Familie macht quasi ihre Tür<br />
auf, wird beobachtet, macht eine<br />
wöchentliche Entwicklungsdokumentation,“<br />
ergänzt die Soziapädagogin.<br />
Besonders wichtig ist ein<br />
gutes Zusammenwirken mit den Sozialarbeitern<br />
zum Wohl des Kindes.<br />
Sarah und Philipp haben Glück, sie<br />
arbeiten bis jetzt auf Augenhöhe<br />
mit ihnen zusammen.<br />
ANEINANDER WACHSEN.<br />
Einem Kind Platz zu bieten, bedeutet<br />
auch ständiges Arbeiten an der<br />
Familie. „Die Herausforderung für<br />
uns war vor allem, herauszufinden,<br />
was L. guttut. Zu erkennen, was aus<br />
seiner ganz persönlichen Geschichte<br />
resultiert und was er braucht, damit<br />
er sich gut entwickeln kann. Erziehungstechnisch<br />
gehen wir mit L.<br />
anders um als mit unseren eigenen<br />
Kindern, die ja eine ganz andere,<br />
unbelastete Vorgeschichte haben“,<br />
führt Philipp Günther aus und ergänzt:<br />
„Es ist eine große Aufgabe,<br />
die dem Kind hilft und an der auch<br />
wir ständig wachsen.“<br />
Sarah Günther hatte zu Beginn<br />
einen Konflikt mit sich selbst auszufechten.<br />
Sie erzählt: „Das war, als<br />
L. in den Kindergarten sollte und<br />
er den Wunsch äußerte, das ganztags<br />
zu wollen. Ich bin grundsätzlich<br />
nicht dafür, ein Kind ganztags<br />
in den Kindergarten zu geben. Ich<br />
wollte L. auch bei uns haben und<br />
ihm zu Hause etwas mitgeben, das<br />
ihm guttut. Also versuchten wir es<br />
im normalen Kindergarten – es war<br />
die Hölle. L. wehrte sich, wenn ich<br />
ihn abholen wollte. Es war schlimm<br />
und ich musste mich mit dem Gedanken<br />
auseinandersetzen, das zu<br />
ändern. Dann starteten wir einen<br />
neuen Versuch in einem Kindergarten<br />
mit Ganztagesbetreuung<br />
und plötzlich war alles komplett<br />
anders. L. wurde ruhiger und unse-<br />
18./19. März 2020
e Bindung zueinander viel besser.<br />
Aus dieser Situation lernte ich, dass<br />
es notwendig war, meine Empfindungen<br />
hintanzustellen und auf das<br />
zu schauen, was L. möchte und gut<br />
für ihn ist.“<br />
Solche und ähnliche Lernprozesse<br />
müssen Eltern immer wieder durchlaufen.<br />
„Hier unterstütze ich, wenn<br />
es einmal schwierig wird. Generell<br />
haben sozialpädagogische Familien<br />
Anspruch auf vielerlei Unterstützung<br />
– sei es bei medizinischen oder<br />
therapeutischen Maßnahmen, die<br />
ein Kind braucht oder eben bei familiären<br />
Konflikten. Diese Kinder<br />
brauchen Strukturen, denn Strukturen<br />
geben Sicherheit.“ Kinder, die<br />
in Familien betreut werden, erhalten<br />
– unabhängig vom Grundeinkommen<br />
der Familie – erhöhtes Pflegegeld.<br />
Sobald ein Kind in eine Familie<br />
zieht, wird der Elternteil, der die sozialpädagogische<br />
Ausbildung vorweist,<br />
eine Teilzeitanstellung bei der sozialpädagogischen<br />
Einrichtung. Sarah<br />
Günther ist für 18 Stunden beim<br />
Don Bosco Haus in Stams angestellt<br />
„Diese Anstellung und das erhöhte<br />
Pflegegeld bilden das Zwei-Säulen-<br />
Modell des hier beschriebenen Angebots“,<br />
erklärt Veronika Latta-Flatz.<br />
Im besten Fall kann ein Kind nach<br />
einer gewissen Zeit schrittweise und<br />
begleitet in seine Herkunftsfamilie<br />
rückgeführt werden. Die Anstellung<br />
bleibt dann aber für zwei Monate<br />
aufrecht, so kann die Familie überlegen<br />
und entscheiden, ob sie wieder<br />
ein Kind zu sich holen möchte.<br />
FAMILIEN GESUCHT! Sozialpädagogische<br />
Pflegestellen sind ein<br />
tolles Angebot für das großer Bedarf,<br />
besonders im Bezirk Reutte besteht.<br />
Familien, die einem Kind Platz geben<br />
möchten, können sich gerne mit<br />
Dipl.Sozpäd. Veronika Latta-Flatz,<br />
Don Bosco Haus Stams, Tel. +43<br />
676 82277805, E-Mail: v.latta@donboscoschwestern.net<br />
in Verbindung<br />
setzen.<br />
Don Bosco Haus Stams<br />
Anliegen des Don Bosco Hauses in<br />
Stams ist es, Kindern und jungen Menschen<br />
Heimat und Orientierung für ihr<br />
Leben zu geben. Sie sollen bestmöglich<br />
und ganzheitlich in ihrer Entwicklung<br />
gefördert und begleitet werden. Dafür<br />
gibt es im Don Bosco Haus für Kinder<br />
zwischen drei und 18 Jahren verschiedene<br />
Einrichtungen. Eine dieser<br />
Einrichtungen sind die sozialpädagogischen<br />
Pflegestellen.<br />
Der Prinz der Provinz<br />
Der Prinz der Provinz sorgte für Lachen ohne Ende.<br />
(sas) lech.tember bereichert das<br />
kulturelle Leben im Bezirk. Mit der<br />
Einladung des Kabarettisten Gabriel<br />
Castañeda mit seinem Programm<br />
„Der Prinz der Provinz“ bewies der<br />
kleine Elmer Kulturverein lech.tember<br />
wieder einmal das richtige Gespür<br />
für den Publikumsgeschmack.<br />
Foto: lech.tember<br />
Ein voller Saal, begeisterte Zuseher<br />
und Lachen ohne Ende belohnten<br />
die humorvolle und tiefgründig satirische<br />
Aufführung des Oberländers,<br />
der natürlich im Laufe des Abends<br />
unter anderem auch in die Rolle<br />
der schrullig amüsanten Pveronika<br />
Schmiederer-Pechtl schlüpfte!<br />
18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 5
Gemeinde Höfen gibt den Bürgern Raum<br />
Neues Wohnbauprojekt vorgestellt, ehrgeiziges Zukunftsprojekt in der Pipeline<br />
Leistbares Wohnen ist einer der Grundpfeiler für eine gesunde Gemeindeentwicklung.<br />
Für Gemeindebürger soll Wohnraum gesichert<br />
und ein vernünftiger Zuzug ermöglicht werden. Die Gemeinde Höfen<br />
stellte ein Wohnbauprojekt vor, das diese Prämissen erfüllt.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Thomas Strele, Architektur Walch<br />
und Partner und Höfens Bürgermeister<br />
Vinzenz Knapp betonten<br />
bei der Projektvorstellung, dass in<br />
der Gemeinde ein gesundes Wachstum<br />
angestrebt wird. Die Gemeinde<br />
soll vernünftig wachsen können,<br />
dafür braucht es entsprechenden<br />
Wohnraum. Zusatzeffekt: Auch<br />
die Entwicklung von Wirtschaft<br />
und Tourismus wird angekurbelt.<br />
„Der geförderte Wohnbau ist ein<br />
wichtiger Baustein in diesem Zusammenhang“,<br />
erklärt Projekt- und<br />
Standortentwickler Thomas Strele.<br />
Die Wohnbaugesellschaft „Frieden“<br />
errichtet eine zentrumsnah – gegenüber<br />
dem „Gästehaus am Graben“<br />
nach Süden Richtung Lech orientiert<br />
– gelegene Wohnanlage, die zeitnah<br />
mit Baubeginn Herbst 2021 realisiert<br />
werden soll. Die Anlage besteht aus<br />
drei Baukörpern, die nach Bedarf<br />
G LANZLICHTER<br />
Grenzen der Freiheit<br />
Liebe Freunde des Wohlstandes!<br />
Alles, was der Mensch tut, um sein<br />
Leben zu verbessern, hat auch Kehrseiten.<br />
Die so erfreuliche Mobilität<br />
erweitert unseren Wirkungskreis.<br />
Kann aber auch zu Belastungen<br />
führen. Das spüren wir Tiroler am<br />
Beispiel Transit. Noch vor Wochen<br />
haben wir uns massiv geärgert über<br />
die aus Rumänen stammende,<br />
für den Verkehr zuständige EU-<br />
Kommissarin. Für sie ist der freie<br />
Warenverkehr ein hohes Gut. Die<br />
Gesundheit der durch Schadstoffe<br />
belasteten Bevölkerung scheint ihr<br />
wurscht zu sein. Inzwischen ist Frau<br />
Adina Valean, wie die neoliberale<br />
Politikerin aus dem einstigen Ostblock<br />
heißt, gänzlich aus den negativen<br />
Schlagzeilen verschwunden.<br />
Das Coronavirus hat ihr den Rang<br />
abgelaufen. Weil es mittlerweile<br />
nicht einmal mehr einen freien<br />
Menschenverkehr gibt. So schnell<br />
kann das gehen. Ausnahmsweise<br />
ist es mit Schuldzuweisungen an<br />
die jeweils Anderen nicht abgetan.<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 6<br />
nacheinander errichtet werden. Insgesamt<br />
stehen dann 36 Mietkaufwohnungen<br />
mit Tiefgaragenplatz zur<br />
Verfügung. Die Zwei- bzw. Dreizimmerwohnungen<br />
werden barrierefrei<br />
errichtet und sollen Jungfamilien,<br />
Singles und Senioren Wohnraum<br />
bieten. Die Wohnanlage ist bestens<br />
an die örtliche Infrastruktur – Bushaltestelle,<br />
Nahversorger usw. – angeschlossen<br />
und besticht durch ihre<br />
Nähe zum Naturpark Tiroler Lech.<br />
„Das greifen wir auch in der Fassadengestaltung<br />
auf, die mit ihrer Optik<br />
an Schwemmholz erinnert“, führt<br />
Thomas Strele aus.<br />
Bgm. Knapp ergänzt, dass das<br />
raumordnerische Konzept der Gemeinde<br />
Höfen aufgeht. „Das Siedlungskonzept<br />
,Graben’ zeigt, dass<br />
wir auf dem richtigen Weg sind. Wir<br />
konnten dort <strong>12</strong> von 15 Grundstücken<br />
verkaufen. Jungfamilien haben<br />
dort ihren Traum vom Haus verwirklicht.<br />
Es wollen aber nicht alle<br />
Nicht nur Chinesen oder Italiener<br />
verbreiten Krankheitserreger. Auch<br />
wir Österreicher. Wir Tiroler. Ganz<br />
akut Leute im Paznauntal. In der<br />
Tourismushochburg Ischgl haben es<br />
ein paar Party-Tiger mit dem freizügigen<br />
Verkehr wohl zu wörtlich genommen.<br />
Intime Kontakte sind im<br />
konkreten Fall noch ansteckender<br />
als ein freundlicher Handschlag<br />
oder mancher Huster. Aber: Wir<br />
sollten nicht nach Schuldigen suchen.<br />
Nicht bewerten. Und schon<br />
gar nicht verurteilen. Jetzt gilt es,<br />
soziale Kontakte auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Auch zum Schutz<br />
kränklicher älterer Leute. Jeder von<br />
uns könnte bereits infiziert sein.<br />
Und damit die eigene Oma und<br />
den eigenen Opa gefährden. Die<br />
aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung<br />
der Coronavirus-Verbreitung<br />
schränken unsere Freiheit ein. Aber<br />
Freiheit hatte schon immer dort<br />
ihre Grenzen, wo sie die Freiheit<br />
anderer gefährdet!<br />
Meinhard Eiter<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Thomas Strele, Architektur Walch und Partner und Höfens Bürgermeister Vinzenz<br />
Knapp (v.l.) zeigen das neue Wohnprojekt.<br />
RS-Foto: Schretter<br />
Höfener ein Haus bauen, es werden<br />
auch Wohnungen gebraucht und genau<br />
da setzen wir mit dem präsentierten<br />
Projekt an.“ Höfener sollen<br />
in Höfen wohnen können. Mit der<br />
stufenweisen Errichtung der Wohnanlage<br />
sind zehn Jahre abgedeckt,<br />
in denen Höfener Wohnraum erwerben<br />
können. Die Gemeinde hat Potential,<br />
sie kann sich entwickeln und<br />
verträgt Wachstum. Aktuell hält die<br />
Gemeinde bei ca. <strong>12</strong>30 Einwohnern.<br />
„1.300 bis 1.350 sollen es wieder werden“,<br />
so Vinzenz Knapp.<br />
ZUKUNFTSPROJEKT. Ein<br />
weiteres Projekt, das es so im Bezirk<br />
noch nicht gibt, befindet sich in der<br />
Pipeline. Im Bereich Leimbachwald<br />
soll das Konzept „Neues Wohnen für<br />
Generationen“ umgesetzt werden.<br />
Geplant ist eine Anlage mit 25 Wohnungen,<br />
die zu je einem Drittel an<br />
junge Leute/Familien, Senioren und<br />
Menschen mit sozialen Bedürfnissen<br />
vergeben werden. Dieses Wohnhaus<br />
wird von einem „Kümmerer“ betreut<br />
werden und ein Geschäft, einen<br />
Physiotherapeuten und soziale Einrichtungen<br />
beinhalten. Bgm. Knapp<br />
betont, dass es sich aber keineswegs<br />
um ein Altersheim handelt. „Das<br />
Konzept sieht vor, die Generationen<br />
wieder zusammenzuholen. Wir<br />
haben uns ähnliche Projekte angeschaut<br />
und das hat uns überzeugt.<br />
In diesem Haus könnten Menschen<br />
mit Pflegestufe 1 bis 3 wohnen, damit<br />
helfen wir mit, die Warteliste<br />
im Pflegeheim zu reduziereen. Außerdem<br />
stärkt so ein Wohnkonzept<br />
den sozialen Zusammenhalt in einer<br />
Gemeinde“. Der Verein „Hand in<br />
Hand“, der in der Gemeinde Höfen<br />
kostenlose Hilfe für Jung und Alt<br />
vermittelt, steht zu diesem Projekt.<br />
Bei der letzten Gemeinderatssitzung<br />
war ein Kümmerer anwesend, der die<br />
Teilnehmer informierte. Jetzt sollen<br />
ein Grundsatzbeschluss gefasst und<br />
ein Plan entwickelt werden. Wann<br />
das generationenübergreifende Projekt<br />
gestartet wird, steht noch nicht<br />
fest. Fix ist aber: „Man will so etwas<br />
im Dorf haben“, wie Bgm. Vinzenz<br />
Knapp abschließt.<br />
Was kostet die Schule?<br />
AK Schulkosten-Erhebung – Eltern werden befragt<br />
(sas) Wer Schulkinder hat, weiß es: Die Kosten während eines<br />
Schuljahres können das Familienbudget ziemlich belasten. Die<br />
AK lädt Eltern ein, bei der Schulkostenerhebung mitzumachen.<br />
Für die Schulkostenerhebung sollen<br />
ab Juli ein Jahr lang bis Juni 2021 via<br />
Internet bzw. Smartphone notiert werden,<br />
welche Schulkosten für ein Kind<br />
oder mehrere Kinder einer Familie<br />
anfallen. Die Erhebung liefert dann<br />
repräsentatives Zahlenmaterial für die<br />
finanzielle Belastung der Familien.<br />
Alle notwendigen Informationen und<br />
Unterlagen erhalten die Teilnehmer<br />
rechtzeitig vor Erhebungsbeginn.<br />
ANMELDUNG. Zur Schulkostenstudie<br />
kann man sich bis 11. Juli<br />
unter www.schulkosten.at online anmelden.<br />
Unter allen teilnehmenden<br />
Eltern werden drei Mal je 1.000 Euro<br />
verlost.<br />
18./19. März 2020
Lebenslanges Lernen<br />
… ein guter Vorsatz für die Lebensjahrzehnte 60 +<br />
(cc) Einen sehr interessanten Abend gestaltete das Katholische Bildungswerk<br />
(KBW) Tirol im Pfarrstadel in Breitenwang. „Abenteuer<br />
60+, lernen in der 2. Lebenshälfte“ war das Motto des Abends, zu<br />
dem Claudia Lang-Forcher, Theaterautorin und Regisseurin, sowie<br />
Mag. German Erd OCist, Abt des Stifts Stams gekommen waren.<br />
Fit<br />
für deine<br />
Zukunft!<br />
Angelika Stegmayr mit den Gesprächsteilnehmern Claudia Lang-Forcher und Mag.<br />
German Erd OCist und der Musikant Anton Brandtner (v.r.).<br />
RS-Fotos: Chauvin<br />
Eine weitere Teilnehmerin in der<br />
Expertenrunde, Karin Ziegner, von<br />
der SelbA-Seniorenbildung musste<br />
krankheitsbedingt absagen. Mag. Angelika<br />
Stegmayr, Leiterin des KBW<br />
moderierte das Expertengespräch und<br />
hatte interessante Fragen an die Teilnehmer<br />
mitgebracht.<br />
Der Slogan bei Claudia Lang-<br />
Forcher hieß „Frauen sind stärker als<br />
sie glauben“. „Mit positivem Denken<br />
und Gedankenhygiene ist schon viel<br />
gewonnen. Wir sollen Kleinigkeiten<br />
sehen und wahrnehmen und dafür<br />
dankbar sein. Ein weiterer positiver<br />
Aspekt für mich ist das Verweilen in<br />
der Natur und, ich mache mir jeden<br />
Tag mindestens eine Freude. Ganz<br />
wichtig ist, Zeit für sich selbst zu haben“,<br />
so die agile Sechzigerin. Die<br />
Wertigkeit der Dinge habe sich mit<br />
den Jahren verschoben. Sich selbst<br />
den Erfolgsdruck nehmen, das ist das<br />
A und O. Wenn es sich ergibt wird es<br />
gemacht, wenn nicht, dann ist es auch<br />
gut. „Aber eines kann ich persönlich<br />
nicht lassen, das ist das Schreiben<br />
von Theaterstücken, die viel Recherche<br />
benötigen und das Regie führen,<br />
da geht mein Herz auf“. Begeistert<br />
erzählte sie von ihrem Stück „Anna,<br />
Mutter der Mütter“, das 2019 auf der<br />
Geierwally Bühne seine Uraufführung<br />
hatte. Auch Anna Dengel war<br />
bis ins hohe Alter aktiv und lebensbejahend.<br />
Abt German hat mit 72 Jahren<br />
noch sehr viel Verantwortung zu tragen.<br />
Die Schultätigkeit habe er beendet<br />
und leise fügte er hinzu, dass<br />
er darüber sehr froh sei. Doch die<br />
Arbeit für die und in der Klostergemeinschaft<br />
ist eine große Herausforderung.<br />
Auch das Einfügen in den Tagesablauf<br />
erfordert Disziplin: 6 Uhr<br />
18./19. März 2020<br />
Laudes, 7 Uhr Heilige Messe, danach<br />
Frühstück, <strong>12</strong> Uhr Mittagessen, 17:45<br />
Uhr Vesper und Abendessen, 19 Uhr<br />
Komplet, das Abendgebet. Auf die<br />
Frage, ob ein Abt auch in die Pension<br />
geht, antwortete Abt German „Ja,<br />
aber da habe ich noch drei Jahre, die<br />
noch voll ausgefüllt sein werden“.<br />
Treppen wieder<br />
schön und sicher!<br />
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Zwischen den Gesprächsrunden<br />
spielte Anton Brandtner zünftige Melodien<br />
auf der Steirischen Ziehharmonika.<br />
Auch er riet den Anwesenden,<br />
dass es sehr förderlich sei, eventuell<br />
auch im Alter noch ein Musikinstrument<br />
zu lernen. Ein weitreichendes<br />
Angebot des KBW ist unter dem<br />
Namen SelbA-Seniorenbildung zu<br />
finden. SelbA ist überparteilich und<br />
überkonfessionell. Die vier Säulen<br />
des Programms sind „Gedächtnistraining,<br />
Psychomotorische Förderung,<br />
Kompetenzerweiterung und Sinnund<br />
Lebensfragen miteinander diskutieren“.<br />
Auskünfte erteilt Hannelore<br />
Sandhacker unter Tel. +43 (0)664-<br />
5775930.<br />
Claudia Lang-Forcher hatte Spaß beim<br />
Vorführen ihres lustigen Koordinationstrainings.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
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Seite 7
S TELLUNGNAHME<br />
Wir alle haben bei unserer Angelobung<br />
einen Eid geleistet, dass<br />
wir uns getreu an die Gesetze der<br />
Republik Österreich halten werden.<br />
Unweigerlich musste ich in letzter<br />
Zeit öfters an eine Wortmeldung des<br />
Gemeinderates Ernst Hornstein bei<br />
der 2. GR-Sitzung dieser Periode am<br />
31.03.2016 denken, bei welcher er<br />
rund um das Thema der damals diskutierten<br />
Ausschussbesetzungen darauf<br />
hinwies, dass der Gemeinderat<br />
und jedes Mitglied auf die Gesetze<br />
der Republik Österreich angelobt<br />
worden wären und diese auch einzuhalten<br />
hätten, weil es ansonsten<br />
einem Gelöbnisbruch gleichkommen<br />
würde. Wo ist diese seinerzeit<br />
eingeforderte Gesetzestreue jetzt?<br />
Da wird eine Sondergemeinderatssitzung<br />
(aufgrund der Einhaltung der<br />
formellen Bestimmungen zu Recht)<br />
anberaumt, die neben den üblichen<br />
einleitenden und abschließenden Tagesordnungspunkten<br />
als einzigen inhaltlichen<br />
Tagesordnungspunkt die<br />
Beratung und Beschlussfassung zu<br />
einem gegen meine Person gerichteten<br />
Misstrauensantrag aufweist, den<br />
es im Gesetz nicht gibt. Begleitet<br />
wurde dies in den letzten Wochen<br />
von mehreren Presseberichterstattungen,<br />
in welchen ich persönlichen<br />
Angriffen ausgesetzt war und massive<br />
Datenschutzverletzungen hinnehmen<br />
musste (ein von mir abgeschlossener<br />
Mietvertrag landete in<br />
der Presse und wurde auch anderweitig<br />
öffentlich kommuniziert).<br />
Ich musste außerdem zur Kenntnis<br />
Sportbrillen bei Optik Gezzele<br />
perfekt angepasst!<br />
Erstaunlich große Auswahl an optischen Sportbrillen!<br />
Wer eine optische Brille trägt<br />
kann bei praktisch allen Sportarten<br />
dabei sein, wenn man die richtige<br />
Brille findet. Optik Gezzele gilt als<br />
erste Anlaufstelle für Sportler aller<br />
Disziplinen, die beim Sport nicht<br />
auf ihre Brille verzichten möchten.<br />
Die Auswahl ist enorm aber auch<br />
notwendig, da man für verschiedene<br />
Sportarten unterschiedliche<br />
Brillen benötigt: spezielle Filter für<br />
RUNDSCHAU Seite 8<br />
Warum ich der „Geheimsitzung“ des Gemeinderates fernblieb<br />
nehmen, dass der Bürgermeister<br />
Alois Oberer bereits Wochen vor der<br />
Sondersitzung in der Presse bekanntgab,<br />
dass er für diesen Misstrauensantrag<br />
(den es wie gesagt ja gar nicht<br />
gibt im Gesetz) im Falle<br />
dessen Einlangens stimmen<br />
würde. Und vom 2.<br />
Vizebürgermeister Klaus<br />
Schimana wurde ich<br />
sogar in die Nähe eines<br />
strafrechtlich relevanten<br />
Amtsdelikts gerückt, indem<br />
er in einem Bericht<br />
auf orf.at (veröffentlicht<br />
am 18.02.2020) wie folgt<br />
zitiert wurde: „Es ist hier<br />
eindeutig Vorteilsannahme<br />
eines Gemeinderatsmandatares<br />
gegeben.“ Dass mir<br />
dabei ohne auch nur die geringste<br />
Grundlage eine schwere Straftat unterstellt<br />
wird, kann und werde ich<br />
nicht so stehen lassen. Auch wenn<br />
Klaus Schimana bei der Sitzung<br />
behauptete, dass er da falsch zitiert<br />
worden wäre, so hat es bislang keinerlei<br />
Widerruf seinerseits zu dieser<br />
inakzeptablen und diffamierenden<br />
Pressemeldung gegeben, sodass ich<br />
ihn hiermit dazu auffordere bzw.<br />
auch noch gesondert schriftlich auffordern<br />
werde.<br />
Dass nach dieser Vorgeschichte<br />
ein Tagesordnungspunkt geheim abgehalten<br />
wird, bei dem es um meine<br />
Person geht und ich noch dazu<br />
mehrfach ausdrücklich um Öffentlichkeit<br />
der Sitzung gebeten hatte,<br />
ist für mich nach wie vor bei allem<br />
Dr. Michael Steskal.<br />
Foto: MGR Reutte<br />
z. B. Golfen oder Biken, die sich<br />
den ändernden Lichtverhältnissen<br />
anpassen, optimale Belüftung für<br />
beschlagfreies Sehen beim Laufen<br />
und Wandern, Windschutz beim<br />
Rennradfahren, polarisierende<br />
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etc. Info: Optik Gezzele in Reutte, Lucas und Levi: „Gerade im Sport ist perfektes Sehen entscheidend. Wir<br />
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AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Respekt vor den einzelnen Wortmeldungen<br />
dazu nicht nachvollziehbar.<br />
Sehr befremdend empfand ich in<br />
diesem Zusammenhang die Äußerung<br />
Schimanas, es wäre meine<br />
Bringschuld gewesen und<br />
ich hätte wochenlang Zeit<br />
gehabt, den Kontakt zu<br />
ihm und den Fraktionen<br />
zu suchen, wenn mir<br />
Öffentlichkeit so wichtig<br />
gewesen wäre. Dazu kann<br />
ich nur sagen, dass es<br />
ausgerechnet Klaus Schimana<br />
selbst war, der mir<br />
über die Presse (Artikel<br />
in Bezirksblätter Reutte<br />
„Turbulente Zeit in Reutte“<br />
vom Februar 2020)<br />
auf meine Wortmeldung hin, dass<br />
ich über die Nichtkontaktaufnahme<br />
überrascht gewesen wäre, ausrichten<br />
ließ: „Was soll ich da mit ihm<br />
reden?“ Dass er dann auch noch<br />
zusätzlich erklärt, dass die ÖVP eigentlich<br />
für eine öffentliche Sitzung<br />
gewesen wäre, sich allerdings jetzt<br />
im Sinne einer mit der SPÖ und<br />
den Grünen im Vorfeld zur Sitzung<br />
getroffenen Vereinbarung gegen die<br />
Öffentlichkeit aussprechen würde,<br />
zeichnet schon ein sehr seltsames<br />
Bild ab. Gemeinderätin Barbara<br />
Brejla danke ich für ihren Vorschlag,<br />
meiner Äußerung zur Öffentlichkeit<br />
oder Vertraulichkeit zu folgen, da es<br />
ja um einen persönlich gegen mich<br />
gerichteten Antrag gehen würde.<br />
Leider wurde diesem Vorschlag kein<br />
Gehör geschenkt. Und Gemeinderat<br />
Robert Bader sorgte mit seinem<br />
klaren Statement dazu, dass es feig<br />
wäre, die Sitzung geheim abzuhalten,<br />
nachdem man zuvor alles in der<br />
Öffentlichkeit ausgetragen hatte, für<br />
einen in dieser Gemeinderatsperiode<br />
noch nie dagewesenen Applaus des<br />
anwesenden Publikums, das ob der<br />
dann trotzdem mit überwältigender<br />
Mehrheit beschlossenen Nichtöffentlichkeit<br />
empört war.<br />
Aufgrund dieses Verhaltens des<br />
anwesenden Publikums sowie einer<br />
mir gegenüber in den letzten Tagen<br />
entgegengebrachten – für mich in<br />
dieser Form noch nie dagewesenen –<br />
Solidaritätswelle aus der heimischen<br />
Bevölkerung, für die ich mich von<br />
ganzem Herzen bedanken möchte,<br />
bin ich überzeugt davon, dass sich<br />
die Bevölkerung, zu deren Interessenförderung<br />
wir Gemeinderäte uns<br />
per Eid verpflichtet haben, und auch<br />
ich eine öffentliche Sitzung verdient<br />
hätten. Wegen der beschlossenen<br />
Vertraulichkeit konnte ich es dann<br />
mit meinem Gewissen nicht mehr<br />
vereinbaren, der Sitzung weiter beizuwohnen.<br />
Ich hoffe sehr, dass sich die Dinge<br />
im Sinne eines konstruktiven<br />
Miteinanders im Gemeinderat zum<br />
Wohle der Bevölkerung von Reutte<br />
bald beruhigen und wir in den<br />
Gemeindegremien wieder unbeeinflusst<br />
von den Geschehnissen und<br />
Berichterstattungen der letzten Wochen<br />
unsere Arbeit gemeinsam fortsetzen<br />
können.<br />
Dr. Michael Steskal<br />
18./19. März 2020
Was geht in Reutte ab?<br />
Reuttener Gemeinderat diskutiert im Geheimen. Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit stieß auf breites Unverständnis<br />
Am Montag, dem 9. März, fand eine außerordentliche Gemeinderatssitzung<br />
in Reutte statt. Die Tagesordnung umfasste, kurz<br />
und knackig, neben der Begrüßung und Allfälligem einen einzigen<br />
Punkt: Den Misstrauensantrag gegen den 1. Vize-Bgm. Dr.<br />
Michael Steskal. Dem grünen Antrag auf Ausschluss wurde stattgegeben.<br />
Nach einer halben Stunde verließen Publikum, Presse, Dr.<br />
Michael Steskal und Gemeinderat Robert Bader die Veranstaltung.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Für Zündstoff war gesorgt. Auch<br />
deshalb, weil man sich – so stand<br />
es auf der Ladung zur außerordentlichen<br />
Gemeinderatssitzung – vorbehielt,<br />
den Tagesordnungspunkt<br />
2. „Misstrauensantrag gegen den ersten<br />
Vizebürgermeister Dr. Michael<br />
Steskal“ der Gemeinderatsfraktion<br />
„Gemeinsam für Reutte – mit Elisabeth<br />
Schuster“, sowie der unterzeichnenden<br />
Gemeinderätinnen<br />
und Gemeinderäte, unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit zu beraten“.<br />
Bei Sitzungsbeginn Punkt 18 Uhr<br />
war der Saal Gehrenspitze in der<br />
Bezirkshauptmannschaft von Spannung<br />
und Erwartung erfüllt. Wenig<br />
später geriet das Demokratieverständnis<br />
einiger Anwesender – vor<br />
allem auch im Publikum – gehörig<br />
ins Wanken. Zunächst stellte der<br />
Grüne Gemeinderat Helmut Hein<br />
den Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />
Der 2. Viz-Bgm. Klaus<br />
Schimana (ÖVP) erklärte: „Unserer<br />
Fraktion war diese Sitzung sehr<br />
wichtig. Darin wurden wir von den<br />
Grünen und der SPÖ unterstützt,<br />
Holzfenster nie<br />
mehr streichen!<br />
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die ihrerseits auf den Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit von dieser Sondersitzung<br />
beharrten. Wir werden dieser<br />
Forderung daher zustimmen“. Barbara<br />
Brejla, Fraktionskollegin von<br />
Antragsteller Helmut Hein, wollte<br />
die Meinung Dr. Michael Steskals<br />
hören. Der ergriff das Wort: „Es gab<br />
in letzter Zeit Aussagen, mit denen<br />
rote Linien überschritten wurden.<br />
Klaus Schimana unterstellte mit<br />
,Vorteilsnahme eines Mandatars’,<br />
einen Straftatbestand, der geahndet<br />
wird. Ich fordere hier einen öffentlichen<br />
Widerruf. Ich bin diskussionsbereit<br />
und stimme dem Antrag<br />
der Grünen sicher nicht zu, ich bitte<br />
darum, die Öffentlichkeit zu dieser<br />
Sitzung zuzulassen“. Gemeinderat<br />
Robert Bader fasste mit knappen<br />
Worten zusammen: „Ein Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit ist Feigheit“. Barbara<br />
Brejla zog ihre Schlüsse – und<br />
stimmte mit nein gegen den Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit. Ein Zeichen,<br />
das Dr. Michael Steskal wohl<br />
zu deuten und zu schätzen wusste.<br />
AUSSCHLUSS. Es folgte die<br />
Abstimmung, die mit 15 Ja-Stimmen<br />
eindeutig ausging. Drei Gemeinderäte<br />
stimmten mit nein (M.<br />
Steskal, R. Bader, B. Brejla), einer<br />
enthielt sich der Stimme. Nun hieß<br />
es für Publikum und anwesende<br />
Presse den Saal zu verlassen. Transparente,<br />
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ist keine Barablöse des Gewinns<br />
möglich.<br />
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Foto: TVB Ötztal Tourismus<br />
Bike-Trip für 4 Personen<br />
zum Bikeopening nach Sölden<br />
vom 11. bis 14.06.2020<br />
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*Testbikes werden im Bike-Opening Gelände<br />
ausgegeben und retour genommen!<br />
Das Publikum sah sich um sein demokratisches Recht betrogen.<br />
18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Dr. Michael Steskal kann die beschlossene Nichtöffentlichkeit nicht nachvollziehen.<br />
Publikums ausdrückten und Applaus<br />
für Dr. Michael Steskal beendeten<br />
für sie die Sitzung. Betretende<br />
Gesichter, Ratlosigkeit und<br />
Wut machten sich vor der Tür breit.<br />
„Ich versteh es nicht. Was soll dieser<br />
Ausschluss“, so Dr. Michael Steskal.<br />
Verstehen konnte es kaum einer. Einig<br />
war man sich, dass dieser Schritt<br />
nicht angebracht war. Man fühlt<br />
sich als Gemeindebürger betrogen,<br />
war zu hören. Was hat das noch<br />
mit Demokratie zu tun? Antworten<br />
fand man an diesem Abend keine.<br />
Die Gemeinderäte Dr. Michael Steskal<br />
und Robert Bader kehrten nicht<br />
mehr in den Sitzungssaal zurück.<br />
Was hinter verschlossenen Türen<br />
diskutiert oder beschlossen wurde<br />
wird geheim bleiben. Für Dr. Michael<br />
Steskal steht fest, dass er als<br />
Gemeinderat und 1. Vize-Bgm. zur<br />
nächsten Gemeinderatssitzung am<br />
23. März kommen wird.<br />
Brisant am Rande: Eine Gruppe<br />
von Reuttener Bürgern reichte bei<br />
der Staatsanwaltschaft Innsbruck<br />
eine anonyme Anzeige wegen Verstoßes<br />
hochrangiger Gemeindepolitiker<br />
gegen Gesetze – namentlich<br />
Bgm. Alois Oberer, 2. Vize-Bgm:<br />
Klaus Schimana und Gemeindevorstand<br />
Elisabeth Schuster – eingereicht.<br />
Seite 9
Großartige Ergebnisse bei Geierwally Freilichtbühne<br />
Proben für die neue Saison starten vorläufig im April<br />
Die Jahreshauptversammlung der Geierwally Freilichtbühne<br />
fand im Hotel Alpenrose in Elbigenalp mit einer großen Anzahl<br />
Schauspielern, Technikern und weiteren Mitarbeitern statt.<br />
Von Claudia Chauvin<br />
Der Interimsobmann Marc Baldauf<br />
berichtete in seinem Tätigkeitsbericht<br />
2019 über viele interessante<br />
Fakten. Seit dem Beginn des Spielbetriebs<br />
im Jahr 1993 konnten rund<br />
21.500 Besucher gezählt werden. Die<br />
Geierwally Freilichtbühne habe eine<br />
große wirtschaftliche Bedeutung und<br />
Verantwortung im Lechtal, speziell<br />
für die Gastronomie und die Touristik.<br />
Er stellte die verschiedenen<br />
Projekte des vergangenen Jahres<br />
vor. An der Felsenanlage selbst werden<br />
immer wieder große Arbeiten<br />
durchgeführt. Vor Jahren gab es zum<br />
Beispiel die Überdachung der Zuschauertribüne<br />
und 2019 musste eine<br />
umfassende Felssicherung in Angriff<br />
genommen und durchgeführt<br />
werden, bevor die Proben beginnen<br />
konnten. Kostenpunkt 40.000 Euro,<br />
zusätzlich wurden für die Technik<br />
ein Lichtpult und für die Schauspieler<br />
Funkmikrophone für 15.000 Euro<br />
angeschafft. Im Bereich Gastronomie<br />
gab es für die Besucher neue Tische<br />
und Sitzgelegenheiten, die mit<br />
4.800 Euro zu Buche schlugen.<br />
ANNA DENGEL. Mit dem Bühnenstück<br />
„Anna, Mutter der Mütter“<br />
hat Theaterautorin und Regisseurin<br />
Claudia Lang-Forcher 2019 ins<br />
Schwarze getroffen. Es war ein großartiges<br />
Stück, das die Besucher sehr<br />
emotional berührte und begeisterte.<br />
Neue Maßstäbe in der<br />
IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />
Tirol Real Estate setzt neue Maßstäbe in der Immobilienbranche und<br />
überzeugt durch hohes Fachwissen und professioneller Abwicklung<br />
in Sachen Immobilienvermittlung.<br />
Von Anfang bis zum Ende bestens betreut:<br />
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– Begleitung bei Anwalts -<br />
und Notarterminen<br />
– und viel, viel mehr…<br />
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Die Zuschauerzahlen bezeugten dies<br />
eindeutig. Der Generalversammlung<br />
wurde der Kassenbericht von Brigitte<br />
Kohler vorgelesen, durch die<br />
Kassenprüfer Andreas Bauer und<br />
Klaus Schiffer als korrekt und einwandfrei<br />
bestätigt und einstimmig<br />
erhielt der Vorstand die Entlastung.<br />
Einstimmigkeit konnte auch der<br />
Vorschlag beim Tagesordnungspunkt<br />
Neuwahlen erzielen. Es lagen keine<br />
weiteren Vorschläge vor. (Das Vorstandsteam<br />
siehe Foto)<br />
LECHUFER. Die kommende<br />
Theatersaison stellte der künstlerische<br />
Leiter, Bernhard Wolf vor. Das<br />
Erfolgsstück „Lechufer“ wird wieder<br />
aufgenommen, Probenbeginn ist<br />
am 3. Juni. Für 2021 hat Wolf vor,<br />
die Spieleranzahl zu reduzieren, er<br />
denke an 15 bis 20 Mitwirkende.<br />
Freizeit werde immer kostbarer und<br />
eine verpflichtende Anwesenheit<br />
über viereinhalb Monate im Sommer<br />
sei oftmals nicht machbar, so<br />
Wolf.<br />
UMBAU. Nach der Saison 2020<br />
ist ein umfassender Umbau und<br />
die Renovierung der Bühne und<br />
des Steges geplant, für diese Arbeiten<br />
liegt ein Kostenvoranschlag von<br />
780.000 Euro vor. Das Hauptargument<br />
für diese notwendigen Maßnahmen<br />
sei die Sicherheit. Einstimmig<br />
votierte die Versammlung für<br />
das Bauvorhaben.<br />
Klaus Venier<br />
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vermitteln jegliche Art von Immobilien und können auf<br />
ausgewählte, vorgemerkte Kaufinteressenten aus dem<br />
In- und Ausland zurückgreifen.<br />
„Der Verkauf und Kauf einer Immobilie<br />
ist Vertrauenssache – gerade<br />
deswegen legen wir großen Wert<br />
auf eine seriöse und vor allem<br />
kompetente Abwicklung.“<br />
Das Vorstandsteam der Geierwally Freilichtbühne Elbigenalp: Michael Kohler, Marc<br />
Baldauf, Andrea Weger, Markus Gerber, Brigitte Kohler, Christoph Kammerlander,<br />
Bernhard Wolf und Jakob Wasle (v.l.).<br />
RS-Foto: Chauvin<br />
(sas) Der Obst- und Gartenbauverein<br />
sagt aufgrund der Covid-19-Thematik<br />
alle Veranstaltungen bis Ostern ab.<br />
Auch die Alpentherme Ehrenberg<br />
bleibt bis voraussichtlich 3. April für<br />
Absagen und Schließungen<br />
alle Gäste geschlossen. Aktuelle Informationen<br />
über Änderungen der Situation<br />
werden zeitnah über die Homepage<br />
und die Social Media Kanäle<br />
veröffentlicht.<br />
K OMMENTAR<br />
Studieren zu Coronazeiten<br />
Seit Dienstag werden<br />
alle Vorlesungen an der<br />
nativen gibt es nicht<br />
mehr, da auch alle<br />
Universität Innsbruck<br />
anderen Lernplätze,<br />
statt Präsenzlehre als<br />
seit Schließung der<br />
Fernlehre abgehalten.<br />
Bibliotheken in Innsbruck,<br />
Das heißt für Studierende,<br />
dass man zwar<br />
zuhause bleiben und<br />
auch länger schlafen<br />
nicht mehr<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Genauso wird<br />
es oft schwer, wenn<br />
kann, doch es bedeutet<br />
man noch Fragen<br />
auch, dass man selbstständig<br />
lernen muss.<br />
hat und nicht wegen<br />
Maria Kofelenz zu einem Thema<br />
Das ist oftmals mit mehr Aufwand<br />
verbunden.<br />
Je nach Lehrveranstaltung bekommt<br />
man nur die Präsentationsunterlagen<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
bei manchen gibt es noch eine<br />
genauere schriftliche Erklärung<br />
dazu, wieder bei anderen gibt es<br />
eine Audiodatei dazu oder sogar<br />
ein Video bzw. einen Livestream.<br />
Die Probleme beim Lernen kommen<br />
aber mit den technischen<br />
Schwierigkeiten oder beim Erstellen<br />
eines Lernplans. Zudem<br />
ist es oft schwieriger, zuhause zu<br />
jedem kleinen Problem eine E-<br />
Mail schreiben will. Bei Übungen<br />
mit Anwesenheitspflicht werden<br />
sich auch viele Termine verschieben,<br />
wodurch oft die Planung<br />
mit anderen Lehrveranstaltungen,<br />
Übungen und privaten Terminen<br />
durcheinanderkommt. Doch<br />
nicht nur dort kommt es zu<br />
Unklarheiten, es werden auch<br />
Prüfungen verschoben. Das Universitätspersonal<br />
ist jedoch zuversichtlich,<br />
dass sich alle Probleme<br />
in Zusammenhang mit dem Studienablauf<br />
lösen lassen.<br />
lernen, da es viel mehr Dinge<br />
gibt, die ablenken. Andere Alter-<br />
Maria Kofelenz<br />
RUNDSCHAU Seite 10<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
18./19. März 2020<br />
ndschau 1/6 Seite.indd 1 13.02.20 21:15
Der „Lehrling des Monats März“ heißt Adrian Leuschner,<br />
kommt aus Tannheim und absolviert eine Lehre zum Zimmereitechniker<br />
im dritten Lehrjahr bei der Holzbau Saurer<br />
GmbH&Co KG in Höfen. Bildungs- und Arbeitslandesrätin<br />
Beate Palfrader überreichte bei einem Besuch im Betrieb<br />
persönlich die Auszeichnung an den Zimmereitechnik-Lehrling.<br />
Von Sabine Schretter<br />
„Ich freue mich immer wieder<br />
aufs Neue, wenn ich im Rahmen<br />
der Lehrlingsauszeichnung des<br />
Landes Tirol so tüchtige junge<br />
Leute wie Adrian Leuschner kennenlernen<br />
darf. Tirol braucht<br />
so engagierte Fachkräfte, um als<br />
attraktiver Bildungs- und Wirtschaftsstandort<br />
auch in Zukunft an<br />
vorderster Stelle zu stehen“, erklärte<br />
LR Beate Palfrader beim Firmenbesuch<br />
zur Ehrung des Lehrlings<br />
Fensterwechsel<br />
ohne Stemm- und<br />
Maurerarbeiten<br />
Rufen Sie uns an:<br />
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des Monats. „Mit dieser Auszeichnung<br />
holt das Land Tirol bewusst<br />
die besten Lehrlinge vor den Vorhang,<br />
um ihnen unsere Wertschätzung<br />
zu zeigen und die Bedeutung<br />
ihrer Leistungen für Tirol und die<br />
Gesellschaft hervorzuheben.“<br />
K OMMENTAR<br />
Vielleicht ...<br />
Vielleicht…einmal<br />
nachdenken über grenzenloses<br />
schlimmer ein Angriff<br />
auf unser größ-<br />
Wachstum,<br />
tes Gut, die Gesund-<br />
über grenzenlosen<br />
heit. Plötzlich…<br />
Tourismus, gigantische<br />
Stillstand, ganze<br />
Kreuzfahrtschiffe, überfüllte<br />
Regionen lahmgekerne,<br />
historische Stadtlegt,<br />
leere Städte,<br />
verstopfte Straßen,<br />
spottbillige Flüge,<br />
leere Straßen. Sich<br />
schützen, zu Hause<br />
alles ist vernetzt, alles ist<br />
bleiben, nachdenken.<br />
Vielleicht…ein-<br />
in rasender Geschwindigkeit<br />
in permanenter<br />
mal zufriedener sein,<br />
Regina Hohengasser<br />
Bewegung. Schneller, höher, weiter.<br />
Plötzlich… betritt das Corona<br />
vielleicht… einmal nichts wollen,<br />
vielleicht einmal „nur“ einen beschaulichen<br />
Virus die Weltbühne. Plötzlich…<br />
Waldspaziergang<br />
eine Vollbremsung, als wollte<br />
es sagen: Anhalten, Innehalten.<br />
machen und über die Schöpfung<br />
staunen….Vielleicht<br />
Ein Angriff auf das empfindliche<br />
Nervengeflecht Wirtschaft. Noch<br />
Regina Hohengasser<br />
Lehrling des Monats<br />
Zimmereitechniker Adrian Leuschner im März die Nummer 1<br />
ENGAGIERTE FORTBIL-<br />
DUNGEN. Adrian hat die zweite<br />
Fachklasse mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg abgeschlossen und nur „Sehr<br />
Gut“ in seinem Zeugnis stehen.<br />
Vom Betrieb wurde er besonders für<br />
seine Verlässlichkeit, Kollegialität,<br />
Pünktlichkeit und seinen Fleiß gelobt.<br />
Er macht die Ausbildung zum<br />
Rettungssanitäter, hat den Grundlehrgang<br />
der Landesfeuerwehrschule<br />
und den Erste-Hilfe-Kurs<br />
absolviert. Zudem hat er sich den<br />
Landessieg beim Lehrlingswettbewerb<br />
der Wirtschaftskammer Tirol<br />
geholt.<br />
ENGAGIERT IM EH<strong>RE</strong>N-<br />
AMT. Adrian Leuschner ist Mitglied<br />
der Landjugend Tannheim,<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Tannheim,<br />
des Österreichischen Roten<br />
Kreuzes, des Vereins Talfuhrwerk<br />
Tannheimer Tal und der Schützengilde<br />
Tannheim, wo er diverse<br />
Erfolge aufweisen kann. Zu seinen<br />
Hobbies zählt er das Skifahren,<br />
Snowboarden, Laufen, Schwimmen<br />
und Autofahren.<br />
Bei der Auszeichnungsfeier v. li. Vinzenz Knapp (Bgm Höfen), Sieghart Wachter<br />
(Kammerrat Arbeiterkammer Tirol), Harald Kleiner (Vize-Bgm Tannheim), Christian<br />
Strigl (Bezirksobmann Wirtschaftskammer Tirol), LRin Beate Palfrader, "Lehrling<br />
des Monats März 2020" Adrian Leuschner, Firmenchefs Christian und Wolfgang<br />
Saurer und Christian Margreiter (Direktor Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik<br />
Absam).<br />
Foto: Land Tirol/Gerzabek<br />
WIE WIRD MAN „LEHRLING<br />
DES MONATS“? „Das Land Tirol<br />
braucht gute Fachkräfte. Lehrlinge<br />
von heute sind die Fachkräfte von<br />
morgen“, betont LR Beate Palfrader<br />
und erklärt: „Die Auszeichnung<br />
‚Lehrling des Monats‘ wird für besondere<br />
Leistungen am Arbeitsplatz und<br />
in der Berufsschule sowie besonderes<br />
gesellschaftliches Engagement vergeben.“<br />
Über die Auszeichnung entscheidet<br />
eine Jury aus Vertretern des<br />
Landes Tirol, der Wirtschaftskammer<br />
Tirol, der Arbeiterkammer Tirol und<br />
der Berufsschulen. Der „Lehrling des<br />
Jahres“ wird im Folgejahr im Rahmen<br />
einer Galanacht aus dem Kreis der<br />
zwölf Lehrlinge des Monats gewählt.<br />
Link zum Landes-Kurzfilm über<br />
die Auszeichnung "Lehrling des Monats<br />
März 2020": https://www.youtube.com/watch?v=MvUHJUl0Gz8<br />
Termin<br />
abgesagt<br />
(sas) Aufgrund der Covid-19<br />
Thematik sagt die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft<br />
alle Veranstaltungen<br />
derzeit präventiv<br />
ab. Der Letzte Hilfe Kurs wird<br />
dann zu einem anderen Termin<br />
wieder angeboten werden. Betroffen<br />
von diesen Absagen ist<br />
folgender Termin: Letzte Hilfe<br />
Kurs im Kendeareal in Ehrwald<br />
am Freitag, dem 27. März.<br />
Tel.: 0720 005826<br />
mail: info@hanfbar.at<br />
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Schlaf ist wichtig!<br />
18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 11
Regionalität überwindet Staatsgrenze<br />
Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel beteiligt sich am Aktionsprogramm der Alpenkonvention für Grünes Wirtschaften<br />
Die Alpen sind vom Klimawandel besonders betroffen. Die<br />
Temperaturen sind hier in den vergangenen <strong>12</strong>0 Jahren um knapp<br />
zwei Grad Celsius gestiegen – beinahe doppelt so viel wie im globalen<br />
Durchschnitt.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Allein der heurige Februar war in<br />
Österreich laut Wetterdienst Ubimet<br />
um rund fünf Grad zu mild<br />
verlaufen. Dieser Klimawandel ist<br />
auch hausgemacht. In den Alpen<br />
wird pro Kopf etwa zehn Prozent<br />
mehr Energie verbraucht als im europäischen<br />
Durchschnitt. Es ist also<br />
höchste Zeit für ein Umdenken.<br />
Das deutsche Umweltbundesamt<br />
und die internationale Alpenschutzkommission<br />
suchten 2019 Pilotregionen,<br />
die sich beispielgebend dem<br />
grünen Wirtschaften verschreiben.<br />
Man versteht darunter eine Wirtschaftsweise,<br />
die CO 2<br />
-arm und ressourceneffizient<br />
ist.<br />
PILOT<strong>RE</strong>GION. Auf Initiative<br />
der Regionalentwicklung Außerfern<br />
(<strong>RE</strong>A) bewarb sich die Euregio<br />
Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
um den Status einer solchen Pilotregion.<br />
Im Herbst kam dann die gute<br />
Nachricht aus Berlin. Zusammen<br />
mit dem Soca-Tal in Slowenien, der<br />
Region Diois in den französischen<br />
Alpen und der Bezirk Goms im<br />
Schweizer Kanton Wallis hat man<br />
es geschafft. Die Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
ist eine<br />
Arbeitsgemeinschaft zur Förderung<br />
der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.<br />
Ihre Träger sind die<br />
Vereine <strong>RE</strong>A, Regio Zugspitzregion<br />
e.V. für den Landkreis Garmisch-<br />
Partenkirchen und Regio Seefelder<br />
Plateau. Pilotregionen für Grünes<br />
Wirtschaften erhalten fachliche<br />
Unterstützung in selbst gewählten<br />
Handlungsfeldern. Die Euregio<br />
wählte das Thema Wertschöpfungsketten<br />
zwischen Landwirtschaft<br />
und Tourismus. Christian Angerer,<br />
Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
Reutte, freut sich<br />
über diese Initiative. „Wir bemühen<br />
uns seit einiger Zeit um den Aufbau<br />
D A WAR WAS LOS...<br />
Rund um die Zugspitze formiert sich eine Kooperation zum Thema Landwirtschaft<br />
und Tourismus.<br />
Foto: Tiroler Zugspitz Arena<br />
einer regionalen Fleischvermarktung.<br />
Auf diesem Gebiet können<br />
wir im grenzüberschreitenden Austausch<br />
viel voneinander lernen“,<br />
weiß Angerer. Der erste gemeinsame<br />
Workshop fand im Februar<br />
in Garmisch-Partenkirchen statt.<br />
Landrat Anton Speer, selbst Nebenerwerbslandwirt,<br />
begrüßte rund 30<br />
Teilnehmer aus Tirol und Bayern.<br />
Den Auftakt machten drei Vorträge<br />
aus den Partnerregionen. Wolfang<br />
Winkler, Bezirksstellenleiter der<br />
WK Tirol, berichtete über die Einrichtung<br />
einer zentralen Schlachtstelle<br />
in Ehenbichl. Die Gründerin<br />
der „Bauernkiste“, Theresia Fiegl,<br />
referierte über diese erfolgreiche<br />
Plattform für Tiroler Direktvermarkter.<br />
Sebastian Kramer, Wirtschaftsförderer<br />
des Landkreises,<br />
stellte das Qualitätssiegel „Zugspitzregion“<br />
vor. In den anschließenden<br />
Workshops arbeiteten die Teilnehmer<br />
an möglichen Maßnahmen zur<br />
Stärkung der Zusammenarbeit von<br />
Landwirtschaft und Tourismus.<br />
ERFOLGS<strong>RE</strong>ZEPT <strong>RE</strong>GIO-<br />
NALITÄT. Rea-Geschäftsführer<br />
Günter Salchner fasst das Ergebnis<br />
zusammen: „Regionalität galt als<br />
zentrales Erfolgsrezept für Grünes<br />
Wirtschaften. Dabei spielt die<br />
Staatsgrenze keine Rolle. Somit ist<br />
ein Produkt aus Oberammergau für<br />
uns wesentlich regionaler als aus<br />
dem Burgenland“. Für die Außerferner<br />
Teilnehmer von besonderem<br />
Interesse waren die Vermarktungsschiene<br />
rund um die Rinderrasse<br />
„Murnauer-Werdenfelser“ im Landkreis<br />
Garmisch-Partenkirchen sowie<br />
die regionale Bioaufzucht von<br />
Ochsen. Die ersten Ergebnisse werden<br />
in einem zweiten Workshop im<br />
April verdichtet und anschließend<br />
präsentiert.<br />
S CHNAPPSCHUSS<br />
Die Senioren/innen der Ehrwalder Tagesbetreuung und SGS Geschäftsleiterin<br />
Birgit Aldrian-Holzner (vorne links) freuten sich über die 200-Euro-Spende des<br />
Tiroler Seniorenvereines, Bezirk Reutte, der ihr von Bezirksobfrau Monika Kronspieß<br />
(vorne rechts) überreicht wurde.<br />
RS-Foto: Wimmer<br />
(jw) Im vergangen November organisierte<br />
der Tiroler Seniorenbund<br />
die erste erfolgreiche Bezirksmesse<br />
im Ehrwalder Zugspitzsaal und ließ<br />
nun den Gewinn dieser Veranstaltung<br />
der Ehrwalder Tagesbetreung<br />
für Senioren zukommen. „Wir sind<br />
um jeden Cent froh, den wir für die<br />
Finanzierung unserer Arbeit erhalten“,<br />
bedankte sich SGS-Geschäftsführerin<br />
Birgit Aldrian-Holzner bei<br />
Bezirksobfrau Monika Kronspieß<br />
vom Tiroler Seniorenbund. „Unser<br />
Angebot wächst ständig. In Kürze<br />
soll es einen zusätzlichen Betreuungstag<br />
in der Woche geben“, fügte<br />
Adrian-Holzner hinzu. (Fragen zu<br />
Schnuppertagen und weitere Informationen<br />
erhalten sie per E-Mail<br />
unter: b.aldrain-holzner@sgs-ausserfern.at<br />
oder per Telefon unter:<br />
05672/630 30-15.<br />
Endlich wieder Sonne tanken! Es geht mit riesen Schritten dem Frühling entgegen.<br />
Blick vom Dürrenberg auf Reutte.<br />
Foto: Reiter<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>12</strong><br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
18./19. März 2020
Vom grünen Rasen<br />
zur Blumenwiese<br />
Für Naturliebhaber eine wunderschöne Vorstellung<br />
(cc) Der Obst- und Gartenbauverein hat Matthias Karader vom<br />
Tiroler Bildungsforum (TBF) eingeladen, um über dieses schöne<br />
Thema zu referieren.<br />
Die Obfrau des Gartenbauvereins Pinswang Petra Sonnweber mit dem Referenten<br />
Matthias Karadar (v.l.) mit der schönen Plakette „Natur im Garten“. RS-Fotos: Chauvin<br />
„Was können wir alle tun, um<br />
einem weiteren Rückgang bei Insekten,<br />
derzeit 76% und bei Vögeln<br />
(40-50%) entgegenzuwirken“, fragte<br />
Karader in die Runde. Alle Gartenbesitzer<br />
und auch die Gemeinden<br />
können mithelfen, das Leben für<br />
die Nützlinge wieder „Lebenswert“<br />
zu machen. Die Grünflächen in Privat-<br />
und Kommunenhand können<br />
durch Einsäen oder Einsetzen von<br />
Blühpflanzen aufgewertet werden.<br />
Margerite, Schafgarbe, Flockenblume<br />
– um nur einige zu nennen<br />
– bringen Farbe und Futter in das<br />
sonst so eintönige Grün. Wiesensalbei,<br />
Brennnessel, Lichtnelke,<br />
Kamille sind weitere ausdauernde<br />
Wildblumen, die Nahrung für die<br />
Insekten liefern.<br />
„Lassen Sie Ihren Rasen einfach<br />
mal wachsen und Sie werden erstaunt<br />
sein, was alles zum Vorschein<br />
kommt“, so regte der Referent an.<br />
Samenmischungen mit heimischen<br />
Pflanzen sollen verwendet werden.<br />
Das „Grüne Tirol“ gibt gerne Auskunft<br />
zu dem Thema und Projekt<br />
„Heimisch pflanzen“ unter www.<br />
gruenes-tirol.at/heimisch-pflanzen.<br />
Weiter kann sich der interessierte<br />
Gartenbesitzer bei www.naturimgarten.tirol<br />
wertvolle Tipps holen. Ein<br />
Projekt, das immer mehr Freunde<br />
gewinnt, ist „Natur im Garten –<br />
Einige Pflanzen, über die sich Insekten<br />
besonders freuen.<br />
Gesund halten, was uns gesund<br />
hält“. Wer verschiedene Kriterien<br />
umsetzt, kann sich dann beim Tiroler<br />
Bildungsforum anmelden. Die<br />
Kriterien-Checkliste kann beim TBF<br />
angefordert werden. Eine schöne Metall-Plakette<br />
wird dem erfolgreichen<br />
Naturgarten-Besitzer dann verliehen.<br />
Ing. H.Ä.J. Lobenstock schreibt:<br />
„In einem naturnahen Garten blühen<br />
Ringelblumen neben Salat,<br />
bauen Vögel ihr Nest im Weißdorn,<br />
schweben Libellen über dem Wasser<br />
und Eidechsen verstecken sich im<br />
Steinhaufen. Für sie alle ist Platz, sie<br />
erfüllen den Garten mit Leben!“ Ein<br />
großartiges Plädoyer für einen lebendigen<br />
Garten.<br />
D AS AMS INFORMIERT<br />
(sas) Aufgrund des Saisonendes<br />
im Tourismus wird<br />
ein starker Anstieg an arbeitslosen<br />
Personen in Tirol erwartet.<br />
Die AMS-Geschäftsstellen sind<br />
gut vorbereitet, raten aber zur<br />
Online-Antragstellung über das<br />
eAMS-Konto. Bezugnehmend<br />
zur Pressekonferenz des Landes<br />
informiert das AMS Tirol, dass<br />
mit dem Saisonende im Tourismus<br />
in den nächsten Wochen<br />
mit einem starken Anstieg an<br />
Arbeitslosenmeldungen zu rechnen<br />
ist. Die einzelnen Regionalstellen<br />
des AMS Tirol sind<br />
darauf gut vorbereitet, ersuchen<br />
allerdings um Verständnis, falls<br />
es – zum Wohl der Kunden und<br />
Mitarbeiter – zu Wartezeiten<br />
kommen sollte. Im Sinne der<br />
Gesundheitsprävention rät Anton<br />
Kern, Landesgeschäftsführer<br />
des AMS Tirol, dazu, sich online<br />
arbeitslos zu melden. Die dafür<br />
notwendigen Zugangsdaten erhalten<br />
Kunden unter www.ams.<br />
at/eams-konto oder über Finanz<br />
Online. Auch die AMS Service-<br />
Line veranlasst eine Zusendung<br />
Für jeden Baum<br />
die richtige Pflege<br />
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vereinbaren:<br />
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Tiroler Oberland<br />
+43 59060 701<br />
Das AMS Tirol bietet Kunden die Möglichkeit<br />
zur Online-Antragstellung.<br />
Foto: AMS<br />
und hilft, falls es Fragen zum<br />
eAMS-Konto gibt. Telefonnummer<br />
050 904 740. Das eAMS-<br />
Konto bietet AMS-Kunden folgende<br />
Möglichkeiten: Arbeitslos<br />
melden, Arbeitslosengeld/Notstandshilfe<br />
beantragen, um Förderungen<br />
ansuchen, eigene Daten<br />
aktuell halten oder ändern,<br />
Arbeitsaufnahme melden.<br />
KONTAKT AMS <strong>RE</strong>UT-<br />
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Tel. +43 050904 708100, Fax:<br />
+43 050904 708190, Mobil: +43<br />
664 3523018.<br />
Einbruchdiebstahl – Täter ausgeforscht<br />
(sas) Im Zuge umfangreicher Ermittlungen<br />
und ausgezeichneter Tatortarbeit<br />
durch Beamte der PI Reutte<br />
zu einem Einbruchsdiebstahl in der<br />
Nacht zum 8. März in ein Vereinsheim<br />
in Pflach konnte ein 23-jähriger österreichischer<br />
Staatsangehöriger als Tatverdächtiger<br />
ausgemittelt werden. Ihm<br />
konnten auch drei weitere Diebstähle<br />
aus nicht versperrten P<strong>KW</strong>s nachgewiesen<br />
werden. Zudem zeigte sich der<br />
Verdächtige im Zuge der Vernehmung<br />
geständig, im März im Großraum Reutte<br />
aus insgesamt ca. 30 unversperrten<br />
P<strong>KW</strong>s Bargeldbeträge in noch unbestimmter<br />
Höhe gestohlen zu haben.<br />
MR-Service Tirol reg.Gen.m.b.H.<br />
www.maschinenring.tirol<br />
18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 13<br />
INS_OR_Baumschnitt_Pflege_104x135.indd 1 17.01.2020 10:<strong>12</strong>:40
SPAR investiert in regionale Nahversorgung<br />
Mit den zuletzt neu eröffneten<br />
SPAR-Supermärkten in<br />
Elbigenalp und Lermoos setzt<br />
SPAR seine Nahversorgeroffensive<br />
im Außerfern fort. Im<br />
Lechtal steht einer der modernsten<br />
Supermärkte Österreichs.<br />
Was zeichnet die neueste Generation<br />
der SPAR-Supermärkte aus?<br />
Dr. Christof Rissbacher: „Wir<br />
haben in Elbigenalp in enger Zusammenarbeit<br />
mit unserem langjährigen<br />
Kaufmann Thomas Winkler<br />
ein neues Ladenbaukonzept umgesetzt,<br />
das wir sukzessive auf alle<br />
Standorte in Österreich ausrollen.<br />
Die Kundinnen und Kunden profitieren<br />
von einer noch größeren Auswahl<br />
zu SPAR-Preisen. Ein wichtiger<br />
Schwerpunkt bleibt dabei die regionale<br />
Ausrichtung.“<br />
Wer sind die wichtigsten Partner<br />
und Lieferanten im Bezirk Reutte?<br />
Dr. Rissbacher: „Beim Brot setzen<br />
wir ausschließlich auf regionale<br />
Produzenten. Die Lechaschauer<br />
Dorfbäckerei sowie die Bäckerei<br />
Dengel aus Steeg beliefern etwa unseren<br />
neuen Standort in Elbigenalp<br />
täglich frisch mit Brot und Gebäck.<br />
Ein treuer Partner ist auch die Naturkäserei<br />
Sojer in Steeg und Sennerei<br />
Biedermann in Grän. Relativ neu in<br />
unserem Sortiment sind die Fruchtund<br />
Naturjoghurts von Sennlich in<br />
Steeg.“<br />
Der neue SPAR Supermarkt in Elbigenalp.<br />
Was bietet der neue Standort in<br />
Lermoos?<br />
Dr. Rissbacher: „Unser alter<br />
Supermarkt ist zuletzt etwas in<br />
die Jahre gekommen. Wir haben<br />
am bestehenden Standort in der<br />
Garmischer Straße einen komplett<br />
neuen und modernen Nahversorger<br />
errichtet. Herzstück ist die<br />
neue, extralange Feinkostabteilung.<br />
Zusätzlich gibt es an der heißen<br />
Theke Leberkäse, Schweinsbraten<br />
und Schnitzel für die<br />
schnelle Jause sowie Coffee-to-go.“<br />
SPAR zählt mittlerweile sieben<br />
Standorte im Bezirk. Was ist das Erfolgsgeheimnis?<br />
Dr. Rissbacher: „Unsere selbstständigen<br />
Kaufleute betreiben<br />
SPAR-Märkte in Bach, Elbigenalp,<br />
Stanzach und Vils. SPAR eigene Filialbetriebe<br />
führen wir in Ehrwald,<br />
Lermoos und Reutte. Seit der SPAR-<br />
Gründung vor 65 Jahren ist uns<br />
eine regionale Versorgung der Kundinnen<br />
und Kunden mit frischen<br />
Lebensmitteln zu leistbaren Preisen<br />
ein wichtiges Anliegen. Dementsprechend<br />
verfügt SPAR mit 256<br />
Outlets in den Bundesländern Tirol<br />
und Salzburg über ein starkes Vertriebsnetz.<br />
Mit unseren neu errichteten<br />
Supermärkten in Elbigenalp,<br />
Lermoos und Ehrwald haben wir<br />
in den letzten zwei Jahren auch im<br />
Das Team des SPAR-Supermarktes in Elbigenalp.<br />
RUNDSCHAU Seite 14<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
SPAR-Kaufmann Thomas Winkler.<br />
18./19. März 2020
SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof<br />
Rissbacher.<br />
Bezirk Reutte viel in die regionale<br />
Nahversorgung investiert.“<br />
Wie sieht es eigentlich mit der CO2-<br />
Bilanz der SPAR-Supermärkte aus?<br />
Dr. Rissbacher: „SPAR ist hier<br />
ein echter Vorreiter in Österreich.<br />
LED-Beleuchtung und Ökostrom<br />
für unsere Outlets sind mittlerweile<br />
Standard. Zudem testen wir laufend<br />
die Implementierung neuer Technologien,<br />
wie etwa die Wärmerückge-<br />
Der neue SPAR Supermarkt in Lermoos.<br />
winnung aus den Kälteanlagen zum<br />
Beheizen unserer Gebäude.<br />
Wann wird der Supermarkt komplett<br />
plastikfrei?<br />
Dr. Rissbacher: „Einen komplett<br />
plastikfreien Supermarkt wird es<br />
nicht geben. Das ist auch nicht sinnvoll,<br />
weil Kunststoff für die Hygiene<br />
und die Haltbarkeit von Lebensmitteln<br />
ein wichtiges Verpackungsmaterial<br />
ist. Aber man kann Plastik reduzieren<br />
und das tun wir bereits sehr<br />
stark. So haben wir bereits viele Verpackungen<br />
überarbeitet, Obst und<br />
Gemüse teilweise ausgepackt und<br />
wir bieten unseren Kundinnen und<br />
Kunden die Möglichkeit, eigene<br />
Mehrwegboxen mitzubringen und<br />
sich diese an der Wurst- und Käsetheke<br />
direkt befüllen lassen.“<br />
Letzte Frage: Gibt es auch im Lebensmittelhandel<br />
einen Fachkräftemangel?<br />
Dr. Rissbacher: „SPAR zählt zu<br />
den größten Lehrlingsausbildern in<br />
Tirol, damit wir das weitere Wachstum<br />
auch mit entsprechend qualifizierten<br />
Mitarbeitenden bewältigen<br />
können. Mit rund 80 Kaufleuten in<br />
Tirol haben wir zudem das größte<br />
Nahversorgernetz an selbstständigen<br />
Einzelhändlern. Wir bieten Interessierten<br />
spezielle Kurse und Ausbildungen<br />
für den Weg in die Selbstständigkeit.“<br />
Das Team des SPAR-Supermarktes in Lermoos.<br />
18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
SPAR-Marktleiter Marco Wilhelmer.<br />
Seite 15
Aus vergangenen Tagen<br />
Ordnung der Sterbläuf halber im Gericht Ehrenberg<br />
„… von Gott dem Allmächtigen aus rechtem göttlichen Zorn verhengt“<br />
Die älteste Pestordnung für das Gericht Ehrenberg aus dem Jahre<br />
1597 im Pfarr- und Dekanatsarchiv Breitenwang beschreibt ausführlich<br />
die vermeintlichen Ursachen der fürchterlichen Plage, die „allein<br />
zur Straf unserer vielfältigen unaufhörlichen Sünden, Lastern<br />
und Missethat“ über die Bevölkerung hereinbrechen kann. Doch<br />
neben den darin angeführten Todsünden wurden als Sündenböcke<br />
auch noch die heidnischen und unchristlichen Feinde ausgemacht,<br />
deren Ziel es war, „die Christenheit ganz zu vertilgen“.<br />
Von Peter Linser<br />
Die Lage an der stark frequentierten<br />
Salzstraße von Hall in den<br />
Voralpenraum und der unaufhörliche<br />
Warenverkehr von Italien über<br />
das Außerfern nach Süddeutschland<br />
machte diese Gegend zu einem<br />
Einzugsgebiet für alle möglichen<br />
Seuchen und Epidemien. Dazu kamen<br />
noch die häufigen Durchzüge<br />
von Landsknechten, Söldnern und<br />
Soldaten zu den oft wechselnden<br />
Kriegsschauplätzen über den Brenner-<br />
und Reschenpass. Das führte<br />
zu immer wiederkehrenden verheerenden<br />
Krankheiten, deren Ursachen<br />
damals unbekannt waren und<br />
deren Bekämpfung fast unmöglich<br />
wurde. Es handelte sich sowohl 1611<br />
als auch in den 1630er Jahren wohl<br />
nicht um die klassische Beulenpest<br />
sondern um eine grassierende Fleckfieberepidemie.<br />
In ihrer Not und Hilflosigkeit<br />
riefen die Gläubigen die Pesthei-<br />
Vilser Pestfriedhof um 1970.<br />
RUNDSCHAU Seite 16<br />
ligen Sebastian und Rochus um<br />
Hilfe an, gelobten Wallfahrten,<br />
stellten an Brücken und Zollstationen<br />
„Sterbhueten“ auf, sperrten<br />
und kennzeichneten die Häuser von<br />
infizierten Personen und begruben<br />
die vielen Verstorbenen abseits der<br />
Kirche in Massengräbern. Auch<br />
sollten Priester währen der Beichte<br />
zwischen sich und die Gläubigen<br />
eine brennende Kerze halten, um<br />
den „Pesthauch“ zu verbrennen. Die<br />
Pfarrgemeinde Breitenwang gelobte<br />
im Jahre 1611 in dieser größten Not<br />
einen immerwährenden Kreuzgang<br />
nach Ettal, an dem aus jedem Haus<br />
verpflichtend eine Person mitgehen<br />
musste. Mit Abmarsch am Pfingstmontag<br />
um 3 Uhr früh hielt nach<br />
Ankunft in Ettal um 3 Uhr nachmittags<br />
der Abt die Pilgermesse. Nach<br />
einer Andacht um 6 Uhr abends<br />
ging es zurück bis Graswang, wo ab<br />
10 Uhr abends genächtigt wurde. In<br />
diesem Jahr entstand auch zu Ehren<br />
des Pestpatrons, des hl. Sebastians,<br />
Foto: Lochbihler<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
die dortige Sebastiansbruderschaft,<br />
eine freiwillige Gebetsbruderschaft.<br />
Noch heute künden Pestdenkmäler<br />
vom unendlichen Elend vergangener<br />
(?) Tage. So befindet sich in<br />
Ehenbichl ein altes Wandgemälde,<br />
darstellend die hll. Christophorus<br />
und Sebastian. Die in der Nähe befindliche<br />
Furt über den Lech war ein<br />
mögliches Einfallstor für die Seuche.<br />
Auf dem Weg von Reutte nach Breitenwang<br />
steht die alte Rochuskapelle,<br />
in der Nähe des Hüttenmühlsees<br />
erinnert die Pestkapelle an die Opfer<br />
von 1611 und 1634. Die „Pestkapelle<br />
im Gaistal“ kündet vom Pestjahr<br />
1634, als die Ehrwalder auf ihrem<br />
Bittgang nach Seefeld von drei bewaffneten<br />
Leutaschern zur Heimkehr<br />
gezwungen wurden. In Lermoos<br />
wurde zur Erinnerung an die<br />
Pesttoten von 1611 und 1634/35 eine<br />
moderne Pestkapelle (1958) errichtet.<br />
Wahrscheinlich eingeschleppt<br />
von spanischen Truppen, die im<br />
Zuge des Dreißigjährigen Krieges<br />
immer wieder verlegt wurden, forderte<br />
die Seuche viele Opfer, die im<br />
ortseigenen Pestfriedhof bestattet<br />
wurden. Ein altes Altarbild aus dem<br />
18. Jh. zeigt eine damalige Ansicht<br />
von Lermoos und die Pestseuche,<br />
symbolisiert durch Blitze und den<br />
„Sensenmann“.<br />
Die Kapelle „St. Rochus auf der<br />
Geißel“ erinnert an die Pesttoten im<br />
Bergwerksdorf Biberwier. Dort starben<br />
1611 nachweislich 17 Personen,<br />
Die schon damalige „Globalisierung“<br />
erforderte die sofortige Schließung<br />
des Lermooser Salzstadels, die Lagerung<br />
der Salzfässer außerhalb des<br />
Ortes und die Umleitung des Salztransportes.<br />
Ob Lermoos ähnlich wie<br />
Biberwier auch eine temporäre Umfahrungsstraße<br />
(!) erhielt, ist nicht<br />
eindeutig zu klären. Auf starken<br />
Druck des Haller Salzhandels wurde<br />
am 27. Jänner 16<strong>12</strong> der Lermooser<br />
Salzstadel wieder geöffnet und der<br />
Verkehr – trotz Bedenken und Sträubens<br />
der Händler – ging wieder durch<br />
den Ort. Am 9. April 16<strong>12</strong> wurde die<br />
völlige Seuchenfreiheit amtlich bestätigt.<br />
Die landesfürstlichen Behörden<br />
stellten allerdings bei der zweiten<br />
Epidemie erst im Sommer 1635 den<br />
Salzhandel ein und ließen den Salzstadel<br />
schließen. Man wollte eben<br />
nicht neuerlich den für die Wirtschaft<br />
des Landes Tirol so wichtigen<br />
Handel behindern.<br />
Sebastianskapelle in Holzgau.<br />
Foto: Wallnöfer<br />
In Berwang/Rinnen ist die dortige<br />
Kapelle dem hl. Sebastian geweiht.<br />
In Bichlbach erinnerte das „Feldkirchlein“<br />
beim Pestfriedhof abseits<br />
des Dorfes an die Seuche von 1611<br />
bzw. 1635. Am 16. August (Rochustag)<br />
fand lange ein Kreuzgang dorthin<br />
statt. Die alte und feuchte Kapelle<br />
wurde um 1970 abgebrochen<br />
und etwas abseits davon 1980 eine<br />
neue repräsentative Pestkapelle eingeweiht.<br />
Im Lechtal erinnern die Kirchen<br />
zum hl. Sebastian in Weißenbach<br />
und Forchach, die Sebastianskapelle<br />
in Grießau/Häselgehr (1596<br />
erbaut) und die Kirche zu den hll.<br />
Sebastian und Rochus in Hägerau<br />
an unheilvolle Zeiten. In Holzgau<br />
zeigt die Sebastianskapelle (erbaut<br />
1487) die Verurteilung dieses Heiligen<br />
durch die Kaiser Diokletian<br />
und Maximian. 1629/30 grassierte<br />
die Pest in Holzgau, an der 146 Bewohner<br />
verstarben. Erst am 2. Mai<br />
1630 wurde die ein Jahr dauernde<br />
Quarantäne aufgehoben. In der da-<br />
18./19. März 2020
maligen großen Pfarre Elbigenalp<br />
fielen allein im Oktober 1635 ungefähr<br />
140 Einwohner der Seuche zum<br />
Opfer.<br />
Selbst im damals etwas abseits gelegenen<br />
Tannheim brachen im Juni<br />
1635 die „Schwarzen Petetschen“<br />
aus. Die Sebastianskapelle am Berg/<br />
Tannheim wurde um 1653 zur Erinnerung<br />
erbaut. Pfarrer Georg Kotz<br />
schreibt in der Pfarrchronik: „ Von<br />
besonderen civilischen Anstalten<br />
und medizinischen Vorkehrungen<br />
ist nichts bekannt, als dass Totengräber<br />
aus der Pfarre Wertach berufen<br />
und besol det wurden, die Toten zu<br />
begraben. Weil aber diese Männer<br />
von so wenig Zartgefühl waren, dass<br />
die mit den wirklich Toten auch<br />
schon Halbtote auf den Totenwagen<br />
luden und dem Gottesacker St. Leonhard<br />
zufuhren, wie noch bisher<br />
von einer starken ledigen Weibsperson<br />
erzählet wird, dass sie jammernd<br />
unter den Toten lag und ihre<br />
starken Haarzöpfe über den Wagen<br />
hinaushängte, sind sie abgedanket<br />
worden, und die Inwohner übernahmen<br />
selbst die Mühe, ihren unglücklichen<br />
Mitbrüdern den letzten<br />
Liebesdienst der Beerdigung zu erweisen.“<br />
Die Kapelle zum hl. Leonhard<br />
in Kienzen/Tannheim (erbaut<br />
im 15. Jh.) – dort war der Friedhof<br />
für die Pesttoten - zeigt am Hauptaltar<br />
die hll. Sebastian, Rochus und<br />
Leonhard.<br />
Durch Vils zogen 1633 spanische<br />
Truppen, die sich „mehr feindlich<br />
als freundlich“ benahmen. Es waren<br />
„viehisch unreinliche Krieger,<br />
welche nur die Pest brachten“. Im<br />
Totenbuch der Pfarre Vils sind im<br />
Jahre 1632 noch <strong>12</strong>, im Jahr darauf<br />
ebenfalls <strong>12</strong> und 1634 nur 11 Erwachsene<br />
verzeichnet, im Pestjahr<br />
1635 aber starben insgesamt 118 Personen.<br />
Schon am 1. September 1635<br />
wurde der Pestfriedhof eingeweiht.<br />
Abgesehen von den persönlichen<br />
Tragödien ist der finanzielle Verlust<br />
nicht zu beziffern, der vielen Bewohnern<br />
in den „gesperrten“ Orten<br />
dadurch erwuchs, dass sie nicht<br />
mehr auswärts ihrer Arbeit nachgehen<br />
konnten. Jedenfalls waren allerorts<br />
die Ersparnisse aufgebraucht<br />
und viele Einwohner waren förmlich<br />
auf den Bettelstab gekommen.<br />
Der Schaden für das ganze Land<br />
war enorm. Der Absatz des Haller<br />
Salzes geriet ins Stocken, der Erlös<br />
der Haller Münze schrumpfte, der<br />
Bergbau nahm ab und wurde immer<br />
unrentabler. Durch die rigorosen<br />
Grenzsperren kamen Handel und<br />
Verkehr allmählich zum Erliegen.<br />
Es gab Engpässe in der Getreideund<br />
Lebensmittelversorgung. Das<br />
zwang die Leute, ihre Häuser zu verlassen,<br />
Arbeit und Brot auswärts zu<br />
suchen, wodurch die Seuche immer<br />
weiter verschleppt wurde. Da halfen<br />
auch gut gemeinte Ratschläge nicht:<br />
„Esst Kranewitt und Bibernell, dann<br />
sterbt ihr nicht so schnell!“<br />
Quellen:Pfarrgemeinde Vils<br />
(Huter), Gemeindebuch Bichlbach (Linser),<br />
Alte Medizin – Außerferner Heiler<br />
(Lipp), Pfarre Tannheim (Kleiner), Lermoos<br />
(Moser), Die Pest in Tirol (Schretter),<br />
Gemeinde Holzgau, Bezirkskunde<br />
Reutte<br />
Naturkunde und Ökologie praxisnah erlebt<br />
Die PTS Lechtal zu Besuch bei der Rotwildfütterung in Elbigenalp<br />
Im Rahmen des Unterrichtsfaches<br />
Naturkunde und Ökologie<br />
besuchten die Schülerinnen<br />
und Schüler der PTS Lechtal<br />
unlängst die Wildfütterung in<br />
Elbigenalp. Berufsjäger Christian<br />
Knitel gewährte dabei einen<br />
Einblick in das vielfältige<br />
Aufgabenfeld der Jägerei.<br />
Von Magdalena Winkler<br />
Wandmalerei in der alten Pestkapelle Bichlbach.<br />
RS-Repro: Linser<br />
Bei durchaus noch winterlichen<br />
Verhältnissen nahmen die Schüler<br />
der PTS Lechtal den Weg über<br />
die Gibler Alm zur Wildfütterung<br />
am „Brandle“ oberhalb von Elbigenalp.<br />
Dort wurden sie von Berufsjäger<br />
Christian Knitel und dessen<br />
Jagdgehilfen Marian Schärmer<br />
in Empfang genommen.<br />
WISSENSWERT. In einem informativen<br />
Vortrag brachten die<br />
beiden Jäger den Schülerinnen und<br />
Schülern allerhand Wissenswertes<br />
rund um das Wild näher. Die verschiedenen<br />
Wildarten kamen dabei<br />
ebenso zur Sprache wie Schussund<br />
Schonzeiten. Besonders beeindruckt<br />
waren die Jugendlichen von<br />
der Präsentation der Abwurfstangen.<br />
18./19. März 2020<br />
Die Schüler der PTS Lechtal erfuhren viel Wissenswertes über Wild, Wildfütterung und Jagd.<br />
NACHHALTIG. Gesprochen<br />
wurde auch über die artgerechte<br />
Fütterung des Wildes. Wie dies in<br />
der Praxis konkret aussieht, konnten<br />
die Schüler anschließend auch<br />
selbst in Erfahrung bringen: Beim<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Auslegen des Futters griffen diese<br />
den Jägern tatkräftig unter die<br />
Arme. Beim gemeinsamen Mittagessen<br />
auf der Gibler Alm, zu welchem<br />
die Schüler von Jagdpächter<br />
Christian Herz eingeladen wurden,<br />
Foto: Heinz Schärmer<br />
fand der Lehrausgang einen gemütlichen<br />
Ausklang. Die PTS mit Klassenvorstand<br />
FL Heinz Schärmer<br />
bedanken sich auf diesem Wege<br />
herzlich bei allen Beteiligten für die<br />
gelungene Exkursion.<br />
Seite 17
T ERMINKALENDER<br />
DONNERSTAG 19. März<br />
Arbeiterkammer<br />
Die Expertinnen und Experten<br />
der AK Reutte stehen Ihnen in<br />
nahezu allen Lebenslagen mit<br />
Rat und Tat zur Seite: Im Arbeits-,<br />
Sozial-, Konsumenten-,<br />
Wohn- und Steuerrecht, in Wirtschafts-,<br />
Jugend- und Bildungsfragen,<br />
notfalls auch vor Gericht.<br />
Persönliche Anliegen: Mo bis Fr<br />
von 8 bis <strong>12</strong> Uhr, sowie Mo von<br />
14 bis 16 Uhr und Mi von 13 bis<br />
17 Uhr. Telefonische Hilfe: 0800<br />
255223636 (kostenlose Hotline),<br />
Mo bis Do von 8 bis <strong>12</strong> Uhr und<br />
von 14 bis 16 Uhr, Freitag von 8<br />
bis <strong>12</strong> Uhr sowie von 13 bis 16<br />
Uhr (nur Hotline Arbeitsrecht:<br />
0800 225522 DW 1414).<br />
F<strong>RE</strong>ITAG 20. März<br />
Eisdirndl<br />
Tannheim. Das Eisdirndl in<br />
Tannheim hat ab sofort wieder<br />
geöffnet. Öffnungszeiten: Donnerstag<br />
bis Sonntag, von <strong>12</strong>.30<br />
bis 18 Uhr. www.eisdirndl.at<br />
Foto: Eisdirndl<br />
SAMSTAG<br />
21. März<br />
Österreichischer<br />
Alpenverein<br />
Tour zum Scharnitzköpfl in den<br />
Lechtaler Alpen mit Werner<br />
Gratl. Infos: www.alpenverein.<br />
at/reutte/<br />
DIENSTAG 24. März<br />
Selbsthilfegruppe -<br />
bipolare Störung<br />
Das erste Treffen findet um 19<br />
Uhr im Widum Lechaschau<br />
statt. Jeder, der von einer bipolaren<br />
Störung betroffen ist, ob<br />
stabiler Patient oder Angehöriger,<br />
ist herzlich eingeladen, an<br />
den Gruppentreffen teilzunehmen,<br />
wenn gewünscht auch anonym.<br />
Es gilt Verschwiegenheit<br />
über alles, was besprochen wird.<br />
Anmeldung unter selbsthilfe.bipolar@gmail.com<br />
Mutter-Eltern-<br />
Beratungen<br />
Vorerst finden im Bezirk Reutte<br />
keine Beratungen bis voraussichtlich<br />
5. April statt.<br />
Alpentherme Eherenberg<br />
Reutte. Aufgrund der aktuellen<br />
Entwicklung und um die Verbreitung<br />
des Corona-Virus einzudämmen,<br />
bleibt die Alpentherme<br />
Ehrenberg bis voraussichtlich<br />
3.4.2020 geschlossen!<br />
AK Tirol sagt aus Sicherheitsgründen<br />
alle Veranstaltungen vorerst<br />
bis Ende April ab<br />
(sas) Aufgrund der weiteren<br />
Ausbreitung des Corona-Virus<br />
sieht sich die<br />
Arbeiterkammer Tirol veranlasst,<br />
alle ihre Veranstaltungen<br />
aus Sicherheitsgründen<br />
für ihre Mitglieder bis<br />
Ende April auszusetzen bzw.<br />
zu verschieben. AK-Präsident<br />
Erwin Zangerl ersucht um<br />
Verständnis für diese Maßnahme.<br />
Es geht zum einen<br />
um die Gesundheit der Bevölkerung,<br />
zum anderen ist es in<br />
der praktischen Umsetzung<br />
nicht möglich, die Empfehlungen<br />
bzw. Auflagen der Behörden<br />
lückenlos zu erfüllen.<br />
Die Verschiebungen und Absagen<br />
betreffen die Tourneen<br />
von AK Kindertheater und<br />
AK Comedy sowie alle Infoabende<br />
in der AK in Innsbruck<br />
und in den AK Bezirkskammern.<br />
Nicht davon<br />
betroffen sind vorerst die<br />
persönlichen Beratungen der<br />
Mitglieder sowie die Steuersprechtage,<br />
die als Einzelberatung<br />
durchgeführt werden.<br />
VORSCHAU/DIVERSES<br />
Sprechtag<br />
Der Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt<br />
findet am<br />
Donnerstag, dem 26. März von 8<br />
– <strong>12</strong> Uhr in Reutte, Dr. Machenschalkstraße<br />
1, statt.<br />
Theatergruppe Holzgau<br />
Leider werden die beiden Aufführungen<br />
„Die Perle Anna“ am<br />
27. März und 3. April 2020 nicht<br />
stattfinden.<br />
Schedler Music Summit<br />
Steeg. Leider kann das Schedler<br />
Music Summit 2020 am 27. und<br />
28. März nicht stattfinden. Auch<br />
das Songwriter Camp, welches<br />
in der Woche vor dem Summit<br />
stattfinden sollte (vom 22. bis<br />
27.3.) wird auch abgesagt und<br />
auf einen anderen Zeitpunkt<br />
verschoben. www.schedlermusic.<br />
com<br />
Donnerstag, 19. März bis Mittwoch, 25. März<br />
Bildscheiben-Schießen<br />
Das Bildscheiben-Schießen in<br />
Tannheim am 4. und 5. April<br />
2020 wird nicht stattfinden.<br />
Alle Infos finden Sie auf www.<br />
sg-tannheim.com<br />
Bezirkschronistentag<br />
Am Samstag, dem 16. Mai findet<br />
der 44. Außerferner Bezirkschronistentag<br />
in Elmen statt.<br />
Treffpunkt ist um 10 Uhr im<br />
Naturparkhaus Klimmbrücke.<br />
11 Uhr Eröffnung des Bezirkschronistentages<br />
im Gemeindesaal<br />
Elmen.<br />
Tyrolia<br />
Aus aktuellem Anlass sind auch<br />
in den Tyrolia-Filialen alle Veranstaltungen<br />
bis zum 3. April<br />
abgesagt, bzw. werden verschoben.<br />
www.tyrolia.at<br />
Demenz - erkennen -<br />
verstehen - handeln<br />
Für pflegende Angehörige von<br />
Menschen mit Demenz wurde<br />
die Idee geboren, sich zum Gedankenaustausch<br />
im Rahmen<br />
einer zwanglosen, entspannten,<br />
vertraulichen Atmosphäre zu treffen<br />
und auszutauschen. Jeder ist<br />
willkommen. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Die Treffen<br />
finden jeden 3. Montag im Monat,<br />
von 18 bis 19 Uhr im Gasthof<br />
Mohren in Reutte, statt. Nächstes<br />
Treffen: 20. April – Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
9. Mythologie-Wochenende<br />
am 24. bis 26. April im Freizeitund<br />
Fortbildungshaus Frauensee<br />
in Lechaschau. Infos: www.<br />
mythologie-wochenende.com<br />
Eintritt frei. Tel. 0049 836237895.<br />
Büchereien Außerfern<br />
Vorübergehend geschlossen<br />
(RS) Aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />
und der von der österreichischen<br />
Bundesregierung in Kraft gesetzten Maßnahmen<br />
sowie ausgesprochenen Empfehlungen<br />
zu einer Reduktion der weiteren Verbreitung<br />
einer COVID-19 Infektion setzt<br />
der Büchereiverband Österreichs ebenfalls<br />
Maßnahmen und spricht Empfehlungen<br />
für seine Mitgliedsbibliotheken aus. Aus<br />
diesem Grund wird die öffentliche Bücherei<br />
Reutte vorübergehend geschlossen.<br />
Ihre bereits ausgeliehenen Bücher werden<br />
automatisch verlängert. Es fallen für Sie<br />
keinerlei Mahnspesen an. Gerne stellen<br />
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uns bitte per Email eine Nachricht. Falls Sie<br />
weitere Fragen haben, können Sie uns gerne<br />
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RUNDSCHAU Seite 18<br />
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Breitenwang<br />
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bezüglich des<br />
Corona-Virus wird das Veranstaltungszentrum von Montag,<br />
den 16. März bis Sonntag, den 5. April, geschlossen.<br />
Alle Veranstaltungen sind abgesagt.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
18./19.<br />
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März 2020
K ULTUR<br />
Sangesbrüder wählten neu<br />
Generalversammlung des MGV Reutte. Vorstand auf weitere drei Jahre bestätigt<br />
Am 5. März hielt der Männergesangsverein Reutte seine jährliche<br />
Generalversammlung ab. Neben einem umfangreichen<br />
Jahresrückblick stand auch die Neuwahl des Vorstandes auf der<br />
Tagesordnung.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Obmann Thomas Sturm blickte<br />
auf ein Jahr zurück, das mit 58 Aktivitäten<br />
ein sehr reges war. Bei Proben<br />
und Auftritten war die Besetzung stets<br />
ausreichend, wenn auch nicht immer<br />
in der gewünschten Teilnehmerzahl.<br />
Der Obmann bedankte sich für den<br />
Einsatz der verschiedenen Funktionsträger.<br />
Chorleiter Peter Kurz ergänzte,<br />
dass von den 58 genannten<br />
Aktivitäten 32 Proben und 26 Ausrückungen<br />
waren, die sich sich auf<br />
zwei Konzerte, sieben Sterbegottesdienste,<br />
neun andere Gottesdienste,<br />
zwei Liederabende im Seniorenheim<br />
und sechs weitere Mitwirkungen verteilten.<br />
Chorleiter Hansjörg Wörz resümierte<br />
zum Konzert mit dem Chor<br />
„unus mundus“. Es sei dafür viel<br />
Arbeit, Zeit, Schweiß und vor allem<br />
Geduld notwendig gewesen. Aber mit<br />
zusätzlichen Proben konnte alles gut<br />
gemeistert werden. Franz Morandell<br />
und Bernd Außerladscheider führten<br />
am 2. März die Kassaprüfung durch.<br />
Alles zu bester Zufriedenheit, die<br />
Entlastung des Kassiers war gegeben.<br />
Archivar Markus Berger hielt fest, dass<br />
zur Zeit 855 Werke vorhanden sind,<br />
die digitalisiert werden sollen. Dank<br />
der von Hermann Wieser akribisch<br />
Alfons Kleiner feiert heuer seinen 90.<br />
Geburtstag.<br />
geführten Statistik über die Anwesenheit<br />
der Sänger, konnten die drei<br />
Fleißigsten, die bei allen Proben und<br />
Ausrückungen anwesend waren –<br />
Hermann Wieser, Klaus Wagner und<br />
Albert Linser – mit einer Flasche<br />
Wein belohnt werden. Klaus Wagner<br />
und Werner Ammann erhielten das<br />
Vereinsabzeichen in Silber für 15-jährige<br />
Vereinszugehörigkeit.<br />
Obmann Thomas Sturm übergab<br />
den Vorsitz an Vize-Bgm. Klaus<br />
Schimana, der die Neuwahlen<br />
durchführte. Der vorliegenden Wahlvorschlag<br />
wurde einstimmig angenommen.<br />
Der Vorstand ist nun für<br />
drei Jahre gewählt und setzt sich wie<br />
S CHNAPPSCHUSS<br />
Chorleiter Peter Kurz blickte auf ein sehr aktives Vereinsjahr des Männergesangsvereins<br />
Reutte zurück.<br />
Fotos: A. Reiter<br />
folgt zusammen: Obmann: Thomas<br />
Sturm, Obmann- Stellvertreter: Edwin<br />
Posch, Schriftführer: Raimund<br />
Oblasser, Schriftführer-Stellvertreter:<br />
Alfred Reiter, Kassier: Bernhard Kathrein,<br />
Kassier- Stellvertreter: Hermann<br />
Wieser, Chorleiter: Peter Kurz,<br />
Chorleiter: Hansjörg Wörz, Archivar:<br />
Markus Berger, Archivar-Stellvertreter:<br />
Edwin Posch. Bürgermeister Luis<br />
Oberer war terminlich verhindert<br />
und und ließ seine Grüße ausrichten.<br />
Er dankte dem MGV Reutte für die<br />
Ausrückungen, im Besonderen bei<br />
den offiziellen Anlässen wie dem Heldengedenken,<br />
dem Weihnachtsmarkt<br />
uvm. Herzliche Grüße verbunden mit<br />
einer Spende von 300 Euro für die<br />
Vereinskassa kamen von LTP Sonja<br />
Ledl-Rossmann. Mit Edwin Koch<br />
und Alfons Kleiner feiern zwei Sangesbrüder<br />
in diesem Jahr ihren 90er.<br />
Ihnen wurde mit dem „Tiroler-Motto“<br />
ein Ständchen gesungen.<br />
Der Winter hinterlässt seine Spuren. Der Baum konnte der Schneelast nicht<br />
standhalten und fiel in den Lech.<br />
RS-Foto: Chauvin<br />
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18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 19
Reutte klingt - Sponsoren gesucht!<br />
Die Vorbereitungen für das Bundesmusikfest laufen an<br />
Die Musikanten der Bürgermusikkapelle Reutte arbeiten bereits<br />
fleißig an den Vorbereitungen für das Bundesmusikfest 2020,<br />
welches heuer in Reutte stattfinden wird. Der Standort für das<br />
Festzelt ist fixiert.<br />
Von Sonja Kofelenz<br />
Das Zelt beherbergt erst die Reuttener<br />
Bezirksmesse, zwischendrin<br />
findet am Platz davor das Street<br />
Food Festival statt und zuletzt das<br />
Bundesmusikfest. Derzeit wird der<br />
Platz für die Veranstaltungen adaptiert.<br />
Gleichzeitig werkeln die<br />
Musikanten an der Organisation<br />
des Festes: Verträge werden vereinbart,<br />
Genehmigungen beantragt<br />
und im Moment besonders wichtig,<br />
um Unterstützung gebeten.<br />
Das Organisationskomitee um<br />
Festobmann Karlheinz Scheiber<br />
hat sich für die Suche nach Unterstützern<br />
etwas Besonderes einfallen<br />
lassen. Es wurden vier verschiedene<br />
Sponsorenpakete zur<br />
Auswahl zusammengestellt. Paket<br />
Bronze (ab 100 Euro) beinhaltet<br />
eine Werbeschaltung auf der Videowall<br />
(1/4 Seite) und Logopräsentation<br />
im Web mit Verlinkung.<br />
Für eine Unterstützung mit einem<br />
Paket Silber, Gold oder gar Platin<br />
erhält der Sponsor mehr Werbepräsenz,<br />
Freikarten, Logoplatzierungen<br />
usw. je nach Kategorie.<br />
In nächster Zeit werden Unternehmen<br />
im Bezirk Reutte mit der<br />
Bitte um einen finanziellen Beitrag<br />
für das BMF angesprochen.<br />
Die Bürgermusikkapelle Reutte ist<br />
bei der Ausrichtung dieses großen<br />
Festes auf Unterstützung jeglicher<br />
Art, auch von privater Seite, angewiesen.<br />
Zudem werden an den vier<br />
Festtagen zahlreiche Helfer benötigt,<br />
auch „Kuchenbäcker“ sind<br />
gefragt. Über zahlreiche Anmeldungen<br />
auf der Homepage www.<br />
musikfest-reutte.at als tatkräftiger<br />
Helfer freut sich die Musikapelle.<br />
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Das Außerferner Bundesmusikfest<br />
2020 wird in Anlehnung an<br />
das Konzept Green Events Tirol<br />
durchgeführt. Das schließt wiederverwendbares<br />
Geschirr, Besteck<br />
und Becher, die Einbeziehung<br />
regionaler Firmen mit einem regionalen<br />
Speisen- und Getränkeangebot<br />
und eine Auswahl an<br />
fleischfreien Gerichten auf der<br />
Speisekarte mit ein. Auch auf ein<br />
verbessertes Verkehrskonzept mit<br />
Das Bundesmusikfest rollt heran und<br />
die Vorbereitungen laufen bereits auf<br />
Hochtouren. Foto: Bundesmusikfest Reutte<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln, auf<br />
ein Shuttleservice und auf Barrierefreiheit<br />
wird geachtet.<br />
INFO. Alle weiteren Informationen<br />
zum Bundesmusikfest sind<br />
unter www.musikfest-reutte.at zu<br />
finden.<br />
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Opferstockfund - Zeugenaufruf<br />
(sk) Am 25. Februar gegen 15 Uhr<br />
wurde in einem Waldstück in Oberpinswang<br />
im Bereich des „Pulverturms“ ein<br />
Opferstock aus Metall gefunden. Dem<br />
Zustand nach dürfte der Opferstock erst<br />
kürzlich dort „entsorgt“ worden sein.<br />
Es sind keine Aufbruchsspuren am Opferstock<br />
ersichtlich. Bis dato konnte die<br />
Herkunft des Opferstocks nicht ermittelt<br />
werden. Die Diözese Innsbruck und das<br />
Dekanat Breitenwang konnten keine Angaben<br />
zur Herkunft machen. Hinweise<br />
nimmt die PI Reutte entgegen oder jede<br />
andere Sicherheitsdienststelle.<br />
Opferstock, aufgefunden bei Oberpinswang.<br />
Foto: PI Reutte<br />
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RUNDSCHAU Seite 20<br />
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RUNDSCHAU Seite 22 18./19. März 2020
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18./19. März 2020<br />
Kammerrätin Sabine Linzgieseder, Mag. Otto Gschwentner, Dr. Birgit Fasser-Heiß, DGKS Mag. Daniela Russinger und Kammerrat<br />
Johannes Mutschlechner (v.l.) informierten über Wichtiges zum Pflegebedarf.<br />
Foto AK Tirol<br />
Mag. Otto Gschwentner gab einen<br />
Überblick über das Pflegegeld und<br />
welche Voraussetzungen vorliegen<br />
müssen sowie über die Einstufungskriterien,<br />
den Zweck des Pflegegeldes<br />
und über das Verfahren vor dem Sozialversicherungsträger.<br />
Darüber hinaus<br />
erläuterte er auch noch den Beginn,<br />
die Befristung und das Ende des Anspruchs.<br />
DGKS Mag. Daniela Russinger<br />
befasste sich mit den Details einer<br />
24h-Personenbetreuung. So erklärte<br />
sie, dass eine 24h-Personenbetreuung<br />
keine pflegerischen oder medizinischen<br />
Maßnahmen durchführen<br />
darf, sondern ausschließlich Betreuungstätigkeiten.<br />
Sie wies jedoch darauf<br />
hin, dass Berufsangehörige des<br />
gehobenen Dienstes pflegerische<br />
Aufgaben unter bestimmten Voraus-<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
setzungen an die 24h-Personenbetreuung<br />
delegieren dürfen. Zum Abschluss<br />
wurden noch viele Fragen aus<br />
dem Publikum beantwortet, und die<br />
Interessierten konnten hilfreiche Broschüren<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Bezirkskammerleiterin Dr. Birgit<br />
Fasser-Heiß freute sich sehr über das<br />
große Interesse und dass auch Kammerrätin<br />
Sabine Linzgieseder und<br />
Kammerrat Johannes Mutschlechner<br />
zum Infoabend kamen.<br />
Seite 25
Coronavirus führt zu Trophäenschau-Absagen<br />
Auch die Trophäenschau des Jagdbezirkes Reutte am 18. und 19. April 2020 findet nicht statt<br />
Das Coronavirus (COVID-19) wirkt sich auch auf die Trophäenschauen<br />
im ganzen Land negativ aus. Fast alle dieser Jagdveranstaltungen,<br />
die in den nächsten Wochen stattgefunden hätten,<br />
wurden bereits abgesagt, darunter auch die für den 18. und 19.<br />
April geplante Trophäenschau des Jagdbezirkes Reutte.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Die Trophäenschauen in den Jagdbezirken<br />
Innsbruck-Land, Schwaz,<br />
Kufstein, Kitzbühel, Lienz, Reutte<br />
und Landeck sind definitiv abgesagt,<br />
im Jagdbezirk Imst wird die Entscheidung<br />
über eine Absage vermutlich<br />
im Laufe der nächsten Woche fallen.<br />
Landesjägermeister Anton Larcher ist<br />
dafür, dass alle Trophäenschauen gestrichen<br />
werden. „Ich werde jedenfalls<br />
keine besuchen, weil ich aufgrund<br />
meines Alters und als Raucher ein Risikofaktor<br />
Nummer eins bin“, erklärt<br />
Larcher. Anfang Mai sollte eigentlich<br />
auch die Vollversammlung des<br />
Tiroler Jägerverbandes stattfinden.<br />
„Wenn die Verordnungen des Landes<br />
Tirol zum Schutz vor dem Coronavirus<br />
noch länger aufrecht bleiben,<br />
überlege ich die Vollversammlung<br />
auf einen späteren Zeitpunkt zu<br />
überlegen. Die Botschaft, die ich jedes<br />
Jahr bei den Trophäenschauen<br />
der Jägerschaft übermittle, werde ich<br />
in der nächsten Ausgabe der Jagdzeitung<br />
schriftlich zum Ausdruck<br />
bringen“, so der Landesjägermeister<br />
gegenüber der RUNDSCHAU.<br />
Wann in den Ruhestand?<br />
Diskussion über die Zukunft des Pensionssystems<br />
(sas) Viele Arbeitnehmer beschäftigt die Frage, wie es um die<br />
Zukunft des Pensionssystems bestellt ist. Der AAB Reutte unter<br />
Bezirksobmann KR Johannes Mutschlechner lud zu einer Diskussion<br />
ins Hotel Mohren ein.<br />
Bilder wie dieses, wird es heuer in der Sporthalle in Reutte nicht zu sehen geben.<br />
Die für den 18. und 19. April angesetzte Trophäenschau musste wegen der Corona-<br />
Epidemie gestrichen werden.<br />
RS-Fotos: Archiv/Schnöll<br />
Entsorgungssicherheit bleibt gewährleistet<br />
(sas) Die Tiroler Wirtschaftskammer<br />
weist darauf hin, dass auch während<br />
der kritischen Zeit bezüglich der Corona-Thematik<br />
die Entsorgungssicherheit<br />
gewährleistet ist. Die Abholung<br />
des Hausmülles in den gewohnten<br />
Zeitabständen kann garantiert werden.<br />
Leistungen wie Hausmüllabfuhr,<br />
Containerdienste, Noteinsätze im<br />
Kanalbereich sowie die Entsorgung<br />
gefährlicher Abfälle aus Industrie und<br />
Gewerbe sind weiterhin möglich.<br />
D A WAR WAS LOS...<br />
KR Johannes Mutschlechner lud den Juristen Mag. Otto Gschwentner (v.l.) zu<br />
einem Diskussionsabend über das Pensionssystem ein.<br />
Foto: Mutschlechner<br />
Der Arbeitnehmerbund der ÖVP<br />
holte sich zu diesem Zweck einen Spezialisten<br />
der Arbeiterkammer Tirol,<br />
Jurist Mag. Otto Gschwentner, als Referenten.<br />
Mag. Gschwentner berichtete<br />
über die Entwicklung und die laufenden<br />
Veränderungen des staatlichen<br />
Pensionssystems. Er spannte einen<br />
Bogen von der historischen Entwicklung<br />
des sogenannten Generationsvertrages,<br />
den vielfältigen Änderungen<br />
in den letzten Jahrzehnten, bis zum<br />
heutigen Systems des Pensionskontos.<br />
Es wurden die verschieden Voraussetzungen<br />
für einen Pensionsantritt<br />
im Detail erläutert. Die Ansprüche<br />
der Alterspension, über die Hacklerregelung<br />
zur Schwerarbeiterpension<br />
und das wichtige Thema der Berufsunfähigkeit,<br />
sowie die Ansprüche für<br />
RUNDSCHAU Seite 26<br />
Hinterbliebene wurden diskutiert.<br />
Ein wichtiges Thema war auch die<br />
im Herbst beschlossene Reform, die<br />
es ermöglicht nach 45 Beitragsjahren<br />
abschlagsfrei die Regelpension antreten<br />
zu können. Der AAB Reutte sieht<br />
sich als Serviceeinrichtung für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer<br />
Johannes Mutschlechner dazu: „Wir<br />
als Arbeitnehmervertreter müssen darauf<br />
schauen, dass nach einem harten<br />
Arbeitsleben die Menschen von ihrer<br />
Pension auch leben können. Verbesserungen,<br />
gerade für Frauen, sind dabei<br />
in unserem Fokus.“<br />
Nach einer angeregten Diskussion<br />
mit den Teilnehmern und Einzelgesprächen<br />
mit dem Fachmann der AK<br />
Tirol, wurde dem Referenten noch ein<br />
regionales Geschenkpaket übergeben.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Michlbauer Geschäftsführer Heinrich Schedler, Harmonikalehrerin Marie-Luise<br />
Witting mit ihrem begeisterten Harmonikaschüler und Lebenshilfemitglied Wendelin<br />
Prantl, Musikschuldirektor Johannes Petz und Lebenshilfe-Reutte-Kassier<br />
Anton Brandner (v.l.) bei der Spendenübergabe. Foto: Pressefoto-Reutte/Ehrenreich<br />
(sas) Zu einem überraschenden<br />
Geldsegen kam kürzlich die<br />
Lebenshilfe Außerfern. Das heimische<br />
Unternehmen Michlbauer<br />
GmbH (Harmonikaschule mit<br />
Sitz in Reutte) hat den in der Adventszeit<br />
2019 erwirtschafteten Erlös<br />
aus dem Verkauf von Harmonikapuzzles<br />
großzügig aufgestockt<br />
und konnte somit vergangene<br />
Woche dem sehr erfreuten Kassier<br />
der Lebenshilfe Reutte Anton<br />
Brandner einen Scheck in Höhe<br />
von 555 Euro überreichen.<br />
18./19. März 2020
S PORT<br />
Große Ehre für zwei Außerferner Behindertensportler<br />
Eiskunstläufer Dominik Huber und Skisportler Alexander Haissl zu Gast im Bundeskanzleramt<br />
Vom 22. bis 28. Jänner fanden in Villach die 6. Nationalen Special<br />
Olympics Winterspiele statt. Unter den mehr als 100 Teilnehmern waren<br />
auch die beiden Außerferner Behindertensportler Dominik Huber und<br />
Alexander Haissl.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Bundeskanzler Sebastian Kurz und<br />
Vizekanzler Werner Kogler luden am<br />
Montag, dem 9. März, alle Teilnehmer<br />
ins Bundeskanzleramt ein. Eiskunstläufer<br />
Dominik Huber und Skisportler Alexander<br />
Haissl fuhren gemeinsam mit ihren<br />
Trainern Patrik Huber und Isolde Haissl<br />
nach Wien. Neben dem Besuch und persönlichen<br />
Kennenlernen des Bundeskanzlers<br />
und des Vizekanzlers wurden die beiden<br />
Sportler des SC Breitenwang Special<br />
Handicap auch für ihre hervorragenden<br />
Leistungen bei den Nationalen Special<br />
Olympics geehrt. Dominik und Alexander<br />
trafen bei dieser Gelegenheit auch<br />
viele Freunde und erlebten einen entspannten<br />
Nachmittag im Bundeskanzleramt.<br />
„Die Special Olympics Österreich leisten<br />
einen ganz besonderen Beitrag für<br />
unsere Gesellschaft. Sie ermöglichen<br />
es Sportlern mit körperlicher oder intellektueller<br />
Beeinträchtigung, persönliche<br />
Höchstleistungen zu erreichen.<br />
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um<br />
mich bei allen Sportlern, Trainern und allen<br />
Funktionären rund um Special Olympics<br />
Österreich und Herzschlag Kärnten<br />
Isolde Haissl, Alexander Haissl, Dominik<br />
Huber und Patrik Huber (v.l.) genossen<br />
den schönen Tag in Wien. Foto: Privat<br />
zu bedanken, dass sie unserer Einladung<br />
ins Bundeskanzleramt gefolgt sind. Es ist<br />
für uns ein großes Anliegen, die Athleten<br />
Erfolgreiche Stocksportler<br />
Alexander Haissl und Dominik Huber (1. v.l. und 3. v.r.), gemeinsam mit den Tiroler<br />
Athleten bei Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler (4. und<br />
5. v.l.) beim Empfang im Bundeskanzleramt. Foto: BKA/Andy Wenzel<br />
für ihre herausragenden Leistungen in<br />
diesem Rahmen zu ehren“, sagte Bundeskanzler<br />
Sebastian Kurz. Der Bundeskanzler<br />
dankte auch all jenen, die über das<br />
ganze Jahr hinweg im Vorder- und Hintergrund<br />
tätig sind, um die Rahmenbedingungen<br />
für die Höchstleistungen der<br />
Sportler zu schaffen. Es ist immer eine<br />
Gemeinschaft an Menschen, die Talente<br />
fördert, sie in ihrer Weiterentwicklung<br />
unterstützt und diese im Training und<br />
Wettbewerb untereinander verbindet. Für<br />
den Bundeskanzler ist es ein besonders<br />
großes Anliegen, dass allen Menschen<br />
mit körperlicher oder intellektueller Beeinträchtigung<br />
die bestmögliche Teilhabe<br />
mitten in der Gesellschaft gewährleistet<br />
werde.<br />
D A WAR WAS LOS...<br />
Die Stockschützen des SC Breitenwang schafften den Aufstieg in die Bundesliga 2.<br />
Foto: SC Breitenwang<br />
18./19. März 2020<br />
(sas) Für Außerferner Vereine ist es<br />
jedes Mal erfreulich, wenn einer von ihnen<br />
in eine höhere Klasse (Bundesliga)<br />
aufsteigt. So konnten die Breitenwanger<br />
Stockschützen im abgelaufenen Jahr in<br />
der Bundesliga 2 den 3. Rang erreichen.<br />
Aufgrund dieser hervorragenden Platzierung<br />
stiegen die Breitenwanger bereits<br />
zum zweiten Mal in die Bundesliga auf<br />
und wurden mit den Mannschaften<br />
ESV Schwarzl Prüfing/Steiermark sowie<br />
EK Deurothem Feldkirchen/Kärnten<br />
und dem SSV Union Wenigzell/Steiermark<br />
zusammengelost – allesamt starke<br />
Mannschaften, denn gerade diese Bundesländer<br />
gelten als Hochburgen des<br />
Stocksports. Die Breitenwanger hoffen,<br />
dass sie bei den Heimspielen von den heimischen<br />
Stockschützen und Stocksportfreunden<br />
tatkräftig unterstützt werden.<br />
Bei den Meisterschaften werden die<br />
Sieger jeweils in Heim- und Rückspielen<br />
ermittelt. Die Breitenwanger bestreiten<br />
am 4. April bereits das erste Heimspiel<br />
und treffen auf die Mannschaft des ESV<br />
Schwarzl Prüfing. Anstoß ist um 16 Uhr.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
(jw) Am 8. März wurden die<br />
Vereinsmeisterschaften und<br />
der Dorfskilauf des Ehrwalder<br />
Skiclubs 1907 erstmals als Parallelriesenslalom<br />
am Gamskarlift<br />
der Wettersteinbahnen ausgetragen.<br />
Perfekte Pistenverhältnisse<br />
sowie Kaiserwetter trugen zum<br />
guten Gelingen dieser Veranstaltung<br />
bei. 20 Mannschaften mit<br />
insgesamt 75 Teilnehmern zogen<br />
in den Wettbewerb. Vereinsmeister<br />
wurden Dagmar Bader<br />
und Luca Schanner. Schnellste<br />
Mannschaft im Dorfskilauf war<br />
die Gruppe „Auch namenlos<br />
grandios“ mit Florian Schennach,<br />
Silvan Weissgatterer und<br />
Lena Guem.<br />
Luca Schanner und Dagmar Bader sind<br />
heuer die Vereinsmeister des Skiclubs<br />
Ehrwald. Foto: Skiclub Ehrwald 1907<br />
Generalversammlung abgesagt<br />
(sas) Die Generalversammlung des<br />
Sportvereins Reutte (SVR), die für<br />
Donnerstag, den 26. März, 19.30 Uhr,<br />
anberaumt war, wurde aufgrund der<br />
Corona-Thematik abgesagt und auf<br />
unbestimmte Zeit verschoben<br />
Seite 27
Am Samstag, dem 7. März, ging’s für die Tiroler Nachwuchslangläufer<br />
in Seefeld hoch her – sie liefen um den Tiroler Meistertitel. Auch das<br />
Außerfern war mit 14 Athleten am Start.<br />
Von Sabine Schretter<br />
In der Bambiniklasse starteten auf der<br />
500 Meter langen WM-Strecke Matteo<br />
Schneider, der den 7. Platz belegte und<br />
Jakob Deutsch, der den Wettbewerb als<br />
Achter beenden konnte. Bianca Steurer<br />
ging in der Klasse Kinder 1 weiblich<br />
an den Start und holte sich den Tiroler<br />
Meistertitel. Finn Schneider wurde<br />
Die Außerferner Nachwuchslangläufer konnten in Seefeld tolle Erfolge verbuchen.<br />
Fotos: Deutsch<br />
D A WAR WAS LOS...<br />
Tiroler Meisterschaft<br />
Seefeld führte die Langlauf Sprint-Wettbewerbe durch<br />
in seiner Klasse (Kinder 1 männlich)<br />
ausgezeichneter Zweiter. Leni Deutsch<br />
ging in der Klasse Kinder 2 weiblich an<br />
den Start und lief als Neunte über die<br />
Ziellinie. Alexander Steurer schrammte<br />
nur knapp am Podest vorbei und<br />
belegte den vierten Platz. Sehr gut lief<br />
es auch für Moritz Gundolf und Daniel<br />
Petrini, die den 7. und 9. Platz erreichen<br />
konnten. Die Schüler 1 männlich gingen<br />
dann über die 800-Meter-Strecke an<br />
den Start. Patrick Steurer wurde in dieser<br />
Wertungsklasse Neunter, Pius Peintner<br />
belegte den 10. und Tobias Geisler-<br />
Moroder den 13. Rang. Anna Gehring<br />
nahm ihr Rennen in der Klasse Schüler<br />
2 weiblich auf und beendete es mit dem<br />
sehr guten vierten Platz. Philip Wötzinger<br />
ging bei den Burschen an den Start<br />
und wurde Neunter, Joseph Schmid<br />
reihte sich auf dem 10. Platz und Felix<br />
Petrini auf dem <strong>12</strong>. Platz ein. Die Tiroler<br />
Meisterschaft machte allen Teilnehmern<br />
Spaß. Sie konnten auch wertvolle<br />
Erfahrungen sammeln und zeigen, dass<br />
Bianca Steurer holte den Tiroler Meistertitel<br />
in ihrer Klasse ins Außerfern.<br />
ihr fleißiges Training Früchte trägt.<br />
Die RUNDSCHAU gratuliert den Außerferner<br />
Teilnehmern herzlich. Alle<br />
Ergebnisse sind unter www.skizeit.at<br />
einzusehen.<br />
Dorfcup sprengte Dimensionen<br />
Teilnehmerrekord beim Event<br />
des Billardclubs Optik Gundolf Lechaschau<br />
(sas) Beim 26. Dorfcup des Billardclubs Optik Gundolf Lechaschau gab<br />
es einen neuen Teilnehmerrekord: Insgesamt 86 Mannschaften mit über<br />
250 Teilnehmern spielten eine Woche um die begehrten Pokale, die von der<br />
Berufsausbildung des Metallwerks Plansee zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Am 7. März wurden der Zugspitzcup RSL und der Bezirkscup Schüler RSL im<br />
Skigebiet der Wettersteinbahnen bei leichtem Schneefall und guten Pistenbedingungen<br />
ausgetragen. Foto: Skiclub Ehrwald 1907<br />
(jw) Bei den Schülerinnen U13<br />
+ U14 siegte Allegra Mair vom SV<br />
Weißenbach vor Larissa Reiter (SC<br />
Ehrwald) und Laura Spielmann<br />
(SC Ehrwald). Bei den Schülerinnen<br />
U15 + U16 gewann Rebecca<br />
Müller (SC Berwang) vor Eva<br />
Hofherr (SK Lermoos) und Lara<br />
Schretter (SC Vils). Bei der Jugend<br />
U18 weiblich erfuhr Linda Weirather<br />
(SV Wängle) die Spitzenposition<br />
vor Antonia Ostheimer (SC<br />
RUNDSCHAU Seite 28<br />
Vils) und Lena Guppenberger (SC<br />
Vils). Bei der Jugend U21 weiblich<br />
ging Johanna Erd (SC Vils) vor Katharina<br />
Erd (SC Bils) durchs Ziel.<br />
Bei den Schülern U13 + U14<br />
siegte Lukas Singer (SPV Stanzach)<br />
vor Julian Spielmann (SC Ehrwald)<br />
und Fabian Bader (SC Musau).<br />
Bei den Schülern U15 gewann<br />
Linus Walcher (SV Reutte) vor Florian<br />
Schennach (SC Ehrwald) und<br />
Jonas Hosp (SV Wängle).<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Lechaschaus Bürgermeister Hansjörg Fuchs, Obmann des Billardclubs, Marc<br />
Pichler und der Präsident des Hauptsportvereins, Franz Stocker (v.r.), bei der<br />
Preisverleihung.<br />
Foto: Pernul<br />
Der Billardclub Optik Gundolf<br />
Lechaschau veranstaltete auch heuer<br />
wieder eines der größten Hobbybillardturniere<br />
Österreichs. Bei der 26. Auflage<br />
nahmen 86 Mannschaften mit über<br />
250 Hobbybillardspielern und allen, die<br />
es noch werden möchten, teil. Dabei<br />
stand der Spaß am Billardsport im Vordergrund<br />
und die Clubmitglieder teilten<br />
Tipps und Tricks, um alle Kugeln mit so<br />
wenig Fehlern wie möglich einzulochen.<br />
Neben diesem sportlichen Anreiz war<br />
während der gesamten Dorfcupwoche –<br />
wie in jedem Jahr viel Spaß und Kulinarik<br />
– hervorragend geschaukelt durch das<br />
freiwillige Barpersonal, geboten. Bei der<br />
Preisverleihung leitete der Obmann des<br />
Billardclubs Lechaschau, Marc Pichler,<br />
gekonnt durch den Abend und bedankte<br />
sich dabei bei den Sponsoren und Helfern<br />
des Clubs. Nach Grußworten des<br />
Lechaschauer Bürgermeisters Hansjörg<br />
Fuchs und des Präsidenten des Hauptsportvereins,<br />
Franz Stocker, ehrten sie<br />
gemeinsam die sportlich besten Spieler<br />
in den Kategorien der Lizenzspieler, Damen,<br />
Herren und Jugendlichen. Dabei<br />
konnten Marc Pichler, Iris Gutheinz,<br />
Dominik Scheucher und Mikail Kaya<br />
in den jeweiligen Kategorien gewinnen.<br />
Die tollen Pokale wurden heuer in aufwändiger<br />
Detailarbeit von Lehrlingen<br />
der Berufsausbildung des Metallwerks<br />
Plansee designt und gefertigt.<br />
Weiters konnten sich die fünfzehn<br />
bestplatzierten Mannschaften über die<br />
begehrten Schlüsselanhänger in Form<br />
von Billardkugeln freuen. Die Siegermannschaft<br />
des heurigen Dorfcups<br />
nannte sich dabei „Tonnenpferd“ mit<br />
den Spielern Josef Bubendorfer, Mario<br />
Glibo und Christoph Pernul. Schlussendlich<br />
konnten die anwesenden Teilnehmer<br />
wieder tolle Preise bei der Tombola<br />
und dem Schätzspiel gewinnen: So<br />
gab es einen Fondueabend auf der Zugspitze<br />
für vier Personen, eine Armbanduhr<br />
vom Juwelier Seitz sowie etliche weitere<br />
Gutscheine und Gadgets.<br />
Weitere Informationen, Ergebnislisten<br />
und etliche Bilder der Dorfcupwoche<br />
finden sich unter www.bc-la.com.<br />
18./19. März 2020
†<br />
CHRISTEN UNTERWEGS<br />
Krasse Zeiten voller Hoffnung<br />
Noch vor wenigen Tagen hätte ich<br />
nicht für möglich gehalten, was wir jetzt<br />
erleben. Die diffuse Macht des Corona-<br />
Virus schränkt unser Leben drastisch<br />
ein. Mittlerweile spricht man von einer<br />
Pandemie, deren rasante Ausbreitung wir<br />
durch entsprechende Maßnahmen verlangsamen<br />
wollen. Um die Dynamik der<br />
Ansteckung zumindest einigermaßen in<br />
den Griff zu bekommen, gibt es in verschiedenen<br />
Lebensbereichen eine Art<br />
„Zwangspause“, deren Folgen wirtschaftlich<br />
noch nicht absehbar sind. Berufliche<br />
wie auch private Termine sind mit einem<br />
Schlag gestrichen. Die Angst geht um.<br />
Vor allem für ältere oder chronisch kranke<br />
Menschen stellt die Lungenerkrankung,<br />
die das Virus auslösen kann, eine<br />
ernste Gefahr dar. Und dazu kommen in<br />
manchen Branchen berechtigte Existenzängste.<br />
Für Menschen in Gesundheitsberufen<br />
bedeutet die Situation vielfach eine<br />
noch größere Belastung als bisher.<br />
Keine Frage: Wir wurden in eine veritable<br />
Krise katapultiert. Und doch<br />
sehe ich – zumindest in der plötzlichen<br />
Entschleunigung – auch etwas Positives.<br />
Die Einschränkungen in verschiedenen<br />
Lebensbereichen bedeuten einen Gewinn<br />
an Zeit. Zeit für mich und jene<br />
Menschen, die mir nahestehen. Als<br />
Christ sehe ich diesen Zeitgewinn, gerade<br />
jetzt in diesen Wochen vor Ostern,<br />
auch als Chance, Gott in meinem Leben<br />
mehr Raum zu geben – auch, wenn das<br />
kirchliche Leben derzeit ebenfalls von<br />
den Einschränkungen betroffen ist. Was<br />
18./19. März 2020<br />
ist wirklich wichtig im Leben? Was gibt<br />
mir Hoffnung und Lebensmut – gerade<br />
angesichts der Krise? Solchen und<br />
ähnlichen Fragen werde ich in diesen<br />
Tagen bewusst Zeit widmen. Ich durfte<br />
in meinem Leben die Erfahrung machen,<br />
dass es da nicht nur das Gefühl<br />
von Hilflosigkeit oder Mutlosigkeit<br />
angesichts von Zweifeln, Fragen und<br />
Ängsten gibt. Gott sei Dank konnte<br />
ich erleben, dass ich – trotz und in so<br />
mancher Krise – getragen und geborgen<br />
bin. Getragen und geborgen von<br />
und in Gott, der einerseits fremd und<br />
unergründlich ist, der uns andererseits<br />
aber in Jesus Christus sein zutiefst<br />
menschenfreundliches Gesicht gezeigt<br />
hat. Ich möchte mich in diesen Tagen<br />
der globalen Unsicherheit bewusst<br />
IHM zuwenden im Vertrauen darauf,<br />
dass nach dem Dunkel des Karfreitags<br />
das Licht des Ostermorgens kommt.<br />
Und ich denke in diesen Tagen besonders<br />
an Menschen, die derzeit den Karfreitag<br />
erleben: Schwerkranke und ihre<br />
Angehörigen, Menschen, deren berufliche<br />
Existenz bedroht ist, Menschen,<br />
die unter Bosheit oder Gleichgültigkeit<br />
leiden und an die vielen Flüchtlinge,<br />
die vor den Toren Europas dahinvegetieren,<br />
weil keiner sie will.<br />
Allen wünsche ich die Erfahrung<br />
des Getragen-Seins, und eine mutmachende<br />
österliche Hoffnung, die stärker<br />
ist als die Angst.<br />
Diakon Patrick Gleffe<br />
†<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
KIRCHLICHE INFORMATIONEN<br />
Vertrauen auf<br />
Gottes Hilfe und Segen<br />
Kirchliche Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus<br />
(sas) In Abstimmung mit den Behörden und basierend auf Vereinbarungen<br />
auf Bundesebene werden in den nächsten Wochen<br />
keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden können. Kirchliche<br />
Familienfeiern werden verschoben, die Kirchen bleiben ansonsten<br />
für das persönliche Gebet geöffnet.<br />
Die vereinbarten Maßnahmen<br />
dienen dem besonderen Schutz der<br />
älteren und besonders gefährdeten<br />
Menschen. Aktuelle Informationen<br />
und Ankündigungen finden sich in<br />
den Schaukästen der Pfarren und<br />
auf der Website der Diözese Innsbruck<br />
unter www.dibk.at<br />
Wir möchten für diese Zeit besonders<br />
auf die in den Medien<br />
übertragenen Gottesdienste (TV,<br />
Radio, Internet) hinweisen. ORF<br />
III überträgt jeden Sonntag einen<br />
TV-Gottesdienst. Katholische Gottesdienste<br />
im Hörfunk bietet auch<br />
„radio klassik Stephansdom“: von<br />
Montag bis Samstag, jeweils um <strong>12</strong><br />
Uhr, und sonntags um 10.15 Uhr<br />
aus dem Stephansdom. Die Radiomessen<br />
in den ORF-Regionalradios<br />
(Ö2) beginnen sonntags um 10 Uhr.<br />
„Radio Maria Österreich“ strahlt<br />
Gottesdienste wochentags um 8<br />
Uhr und sonntags um 10 Uhr aus,<br />
„Radio Horeb“ tut dies Montag bis<br />
Samstag ab 9 und Sonntag ab 10.30<br />
Uhr. Eine Vielzahl weiterer TV- &<br />
Radio-Angebote findet sich unter:<br />
www.dibk.at/coronavirus<br />
Bischof Hermann Glettler ruft auf, sich<br />
auf Gottes Hilfe und Segen zu besinnen.<br />
Foto: Pixabay<br />
VERTRAUEN WIR AUF<br />
GOTTES HILFE. „Ich ersuche<br />
alle Gläubigen unseres Landes um<br />
das fürbittende Gebet für alle Erkrankten<br />
und für jene zahlreichen<br />
Personen, die Verantwortung tragen<br />
für die Gesundheit und das<br />
Wohlergehen der Bevölkerung. Allen<br />
Einsatzkräften, medizinischen<br />
Teams und politischen Entscheidungsträgern,<br />
die in der aktuellen<br />
Krisensituation besonders gefordert<br />
sind, möchte ich ganz herzlich<br />
für ihre gewissenhafte Arbeit<br />
danken. Beten wir gemeinsam um<br />
Weisheit und Besonnenheit, damit<br />
auch weiterhin zum rechten Zeitpunkt<br />
die notwendigen Entscheidungen<br />
getroffen und verlässlich<br />
umgesetzt werden können.<br />
Die einschneidenden Maßnahmen<br />
haben letztlich zum Ziel, die<br />
physisch schwächeren Mitglieder<br />
unserer Gesellschaft zu schützen,<br />
das sind in erster Linie ältere und<br />
gesundheitlich angeschlagene Personen.<br />
Wir tragen füreinander Sorge.<br />
In jedem Fall sollten wir alle mit<br />
größtmöglicher Achtsamkeit unseren<br />
Alltag gestalten und bei allen<br />
gebotenen Vorsichtsmaßnahmen<br />
auch keine panischen Reaktionen<br />
verstärken. Über alles menschliche<br />
Vorsorgen hinaus dürfen wir nicht<br />
vergessen, dass uns Gottes Segen<br />
zugesagt ist. Um diesen bitte ich<br />
und grüße Sie alle ganz herzlich.“<br />
Bischof Hermann Glettler<br />
S tandesamtliches<br />
geboren wurden<br />
19.02. Thomas (Christiane Gerlinde<br />
Tannheimer und Stefan Albin Gruber aus<br />
Weißenbach)<br />
26.02. Leon Tobias (Denise Andrea Sonnweber<br />
und Roland Berktold aus Lermoos)<br />
27.02. Lucas (Romana Anna Bader und<br />
Andreas Egon Winkler aus Vorderhornbach)<br />
29.02. Simon (Carmen Lutz und Klaus<br />
Scheiber aus Weißenbach)<br />
02.03. Eliah (Tanja Wilhelm und Michael<br />
Rupert Bucher aus Ehrwald)<br />
02.03. Cäcilia Iris (Melanie Schaumberger<br />
und Bertram Karl Kofl er aus Tannheim)<br />
04.03. Leano Xaver (Melissa Regensberger<br />
und Patrick Krpec aus Weißenbach)<br />
gestorben sind<br />
09.03. Edith Wörle, Lechaschau<br />
09.03. Agnes Ester Tiles, Breitenwang<br />
Seite 29
F RÜHLINGSBOTEN<br />
Dem aufmerksamen Spaziergänger entgehen die ersten Frühlingsboten – hier<br />
gelb leuchtender Huflattich – nicht.<br />
RS-Foto: Chauvin<br />
Es ist so schwer, einen lieben Menschen zu verlieren;<br />
es ist wohltuend, so viel Anteilnahme zu empfangen.<br />
Dafür danken wir von Herzen.<br />
Ulli Müller<br />
geb. Maier<br />
* 10.11.1941 - † 3.3.2020<br />
Es ist uns ein Bedürfnis, Danke zu sagen<br />
- ihrem Hausarzt Dr. Reinhold Pröll mit Gattin Dr. Ingrid Pröll für die langjährige gute Betreuung<br />
- dem Roten Kreuz Reutte<br />
- dem Team der Internen Station des BKH Reutte für die fürsorgliche Pflege und für die<br />
Begleitung in den letzten Stunden<br />
- Diakon Gerhard Hartmann für die schöne Verabschiedung<br />
- der TrauerHilfe Bestattung Longo für den liebevollen Beistand<br />
- allen, die in diesen schweren Tagen in Gedanken bei uns und Ulli waren<br />
- für die Eintragungen im Kondolenzbuch und das Anzünden der Gedenkkerzen im Internet<br />
Reutte, im März 2020<br />
Familien Xaver Müller und Tini Wiesenegg<br />
www.bestattung-reutte.at<br />
24h für Sie<br />
erreichbar!<br />
TrauerHILFE<br />
Bestattung Longo<br />
Tel.: 05672/62577<br />
Liebevoll und dankbar gedenken wir beim<br />
1. Jahresgottesdienst<br />
unseres lieben Verstorbenen<br />
Hubert Specht<br />
am Sonntag, dem 22. März 2020, um 9 Uhr<br />
in der Dekanatspfarrkirche Breitenwang.<br />
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen<br />
oder im Stillen an ihn denken.<br />
Die Angehörigen<br />
Bestattungen Klaus<br />
ReuTTe<br />
Tel. 05672-65746<br />
www.bestattungen-klaus.at<br />
Was man tief<br />
in seinem Herzen besitzt,<br />
kann man nicht<br />
durch den Tod verlieren.<br />
Es ist so schwer, einen lieben Menschen zu verlieren;<br />
es ist wohltuend, so viel Anteilnahme zu empfangen.<br />
Dafür danken wir von Herzen.<br />
Inge Steinlechner<br />
geb. Werth<br />
* 18.3.1931 - † 21.2.2020<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
- Dr. Lukas Post, Dr. Markus Waldner und Primaria Dr. Gertrud Beck für die Betreuung<br />
- dem aufmerksamen Team der Intensivstation und der Internen Station<br />
- dem Notarzt und den Helfern des Roten Kreuzes<br />
- Kooperator Fritz Kerschbaumer, der Mesnerin sowie den Ministranten für die würdevolle<br />
Gestaltung des Sterbegottesdienstes und der Verabschiedung am Friedhof<br />
- Celina und Elias für die nette musikalische Umrahmung<br />
- dem Palliativteam Reutte<br />
- dem Team TrauerHilfe Bestattung Longo für die hilfreiche Unterstützung<br />
- für Blumen-, Kerzen- und Geldspenden<br />
- für die Eintragungen im Kondolenzbuch und das Anzünden der Gedenkkerzen<br />
- für die vielen schriftlichen und mündlichen Beileidsbekundungen<br />
- für jede Umarmung und stillen Händedruck<br />
- allen Verwandten, Bekannten und Freunden, die unserer lieben Mutti so große Wertschätzung<br />
entgegengebracht haben und sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben<br />
Breitenwang, im März 2020<br />
Die Trauerfamilien<br />
Allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlen und ihre<br />
liebevolle Anteilnahme auf so vielfältige Art zum Audruck brachten,<br />
danken wir von Herzen.<br />
Karl Hosp<br />
* 6.8.1942 – † 28.2.2020<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
• dem Notarztteam, dem Roten Kreuz-Reutte, den Ersthelfern und dem KIT<br />
• seinem Hausarzt Dr. Georg Prantl mit Team für die fürsorgliche ärztliche Betreuung<br />
• Pfarrer Tomasz Kukulka sowie dem Kirchenchor Berwang für die würdevolle<br />
Gestaltung des Sterbegottesdienstes<br />
• Gisi und Margit für das Vorbeten des Rosenkranzes<br />
• der Außerferner Jägerschaft mit Bezirksjägermeister Arnold Klotz für die ehrenden Worte sowie<br />
den Jagdhornbläsern für das letzte Geleit<br />
• den Abordnungen der Bergrettung, Feuerwehr, Schützen und Schilehrer<br />
• dem Team der TrauerHilfe Bestattung Longo für die gute Betreuung<br />
• für Blumen-, Kerzen- und Geldspenden<br />
• für die Eintragungen im Kondolenzbuch und das Anzünden der Gedenkkerzen im Internet<br />
Es war uns ein Trost, dass so viele Menschen<br />
gemeinsam mit uns von ihm Abschied genommen haben.<br />
Rinnen, im März 2020<br />
Die Trauerfamilien<br />
Vergelt`s Gott<br />
allen, die unserem lieben Verstorbenen<br />
Helmut Wagner<br />
* 5.4.1932 – † 1.3.2020<br />
auf vielseitige Weise ihre Verbundenheit und Zuneigung zum<br />
Ausdruck gebracht haben.<br />
Herzlichen Dank für eure Anteilnahme!<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
• Dekan „Franz“ für die einfühlsamen Worte und die ergreifende und feierliche Verabschiedung<br />
• Martha und Luis für die wunderbare musikalische Gestaltung<br />
• Anni und Ulrike, die vorgebetet haben und Silvia für ihren Mesnerdienst<br />
• Herrn Sandhacker für die trostreichen Worte und der Bläsergruppe der Fa. Plansee für die feierliche<br />
Umrahmung auf dem Friedhof<br />
• Michael von „Flowers & More“ für die wunderschönen Blumenarrangements und die darüber hinausgehende<br />
Hilfeleistung<br />
• Herrn Leismüller für das Läuten der Totenglocke auf Helmuts letztem Weg<br />
• dem Team vom Haus Ehrenberg – Wohnbereich 3 für die liebevolle Pflege<br />
• unserem Hausarzt Dr. Gerhard Reinstadler für seine fürsorgliche Betreuung<br />
Reutte, im März 2020<br />
Die Trauerfamilie<br />
RUNDSCHAU Seite 30<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
18./19. März 2020
nen durch die Woche<br />
5<br />
8<br />
1<br />
7<br />
3<br />
4<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
S A A T E I 9 7 4 1 5 3 2 6 8<br />
O H R E N H A N D G R I F F<br />
7. bis 13. 2 5 3 8 7 6 4 9 1<br />
J März A H2020<br />
A E N D L E R A R<br />
1 8 6 4 9 2 5 7 3<br />
l gefragt: Z O E LIhre L E innere O F O Stimme T M Twarnt A Sie Waage<br />
U N I K U M A E T W A S<br />
mussten vor einem plumpen Täuschungsmanöver.<br />
Da will jemand 4Ihre<br />
1 2 3 6 9 7 8 5<br />
7 3 8 5 4 1 6 2 9<br />
A R T E E E S I N O E R<br />
b dürfen<br />
N A A R T U S G O H I O<br />
oder jam-hts<br />
aus-R<br />
E Znutzen, A B Oum N N selbst F A Reine A H bessere 3 2 7 9 1 5 8 4 6<br />
S SGutgläubigkeit E N R E G L E ordentlich M E N T 6aus-<br />
9 5 7 2 8 1 3 4<br />
Startposition zu bekommen. 24.9.–23. 10.<br />
M A R K T R E D W I T Z 8 6 1 2 3 4 9 5 7<br />
e Voraushen<br />
Mit Recht vermuten Sie, 5dass<br />
4 9 6Skorpion<br />
8 7 3 1 2<br />
ver-<br />
man Sie zu etwas überreden<br />
m Punkt möchte. Seien Sie deshalb vorsichtig,<br />
das RUNDSCHAU-Sudoku wenn es darum geht, Zu-<br />
so aus, dass die Zah-<br />
Entscheiund<br />
sind len 1 bis sagen 9 nur zu EINMAL machen, die pro finanzielle Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
Füllen Sie<br />
Konsequenzen haben.<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen<br />
24.<br />
vorkommen.<br />
10.–22. 11.<br />
enschen Sie wissen genau, dass Sie Ihrem Schütze<br />
ügen und Partner eine Menge zu verdanken<br />
alb nicht<br />
haben. Zeigen Sie ihm in<br />
eht auch<br />
ster hinund<br />
einlten<br />
Sie<br />
, sondern<br />
t einfach<br />
alles ann<br />
Ihnen<br />
eisungen<br />
ird man<br />
Scheitern<br />
ens verdie<br />
Quitmit<br />
dem<br />
Um die<br />
, werden<br />
einfallen<br />
eine<br />
Rede vor<br />
Gericht<br />
nicht<br />
machen<br />
wirklich<br />
3<br />
1<br />
dieser Woche deutlich, wie dankbar<br />
Sie ihm für sein Entgegenkommen<br />
2 sind.<br />
23. 11.–21. <strong>12</strong>.<br />
Ein Rückschlag führt dazu, dass<br />
sich plötzlich 5einige Menschen<br />
Steinbock<br />
daran erinnern, dass sie Ihnen<br />
noch einen Gefallen schuldig<br />
sind: Sie 4treten Ihnen nun hel-fend<br />
5<br />
zur Seite.<br />
22.<strong>12</strong>.–20. 1.<br />
Lassen Sie einen Freund nicht Wassermann<br />
im Regen stehen, wenn er sich<br />
mit der Bitte um Unterstützung<br />
an<br />
5Sie wendet.<br />
8<br />
Das fällt ihm si-cher<br />
schwer, aber ohne Ihre Hilfe<br />
wäre er verloren.<br />
21. 1.–19. 2.<br />
2<br />
8<br />
7<br />
5<br />
1<br />
9<br />
9<br />
5<br />
11<br />
Zu früh für Verhandlungen: Vieles<br />
muss noch geklärt werden,<br />
ehe man sich gemeinsam an den<br />
Tisch setzen kann, um nach einer<br />
Lösung für das Problem zu suchen.<br />
2<br />
8<br />
6<br />
wirklichPas-<br />
sions-<br />
spielort<br />
in Tirol<br />
11<br />
Kiefernart<br />
dicht<br />
daneben<br />
Kiefernart<br />
Fremdwortteil:<br />
mit, zusammen<br />
Faktenmensch<br />
eine<br />
ehem. Rede vor<br />
germanische<br />
asiat. Gericht<br />
Reitervolk<br />
Gottheit<br />
nicht<br />
machen<br />
Initialen<br />
des<br />
Autors<br />
Fremd-Amblewortteil:<br />
Unter-<br />
mit, zusammearmknochen<br />
Faktenmensch<br />
3<br />
9<br />
Fische<br />
10<br />
2<br />
8<br />
20.2.–20.3.<br />
ehem.<br />
asiat.<br />
Reitervolk<br />
Unterarmknochen<br />
5<br />
3<br />
4<br />
2<br />
8<br />
1<br />
5<br />
Widder<br />
21. 3.–20. 4.<br />
Stier<br />
21. 4.–20. 5.<br />
Zwillinge<br />
21. 5.–21. 6.<br />
Krebs<br />
22. 6.–22. 7.<br />
Löwe<br />
23. 7.–23. 8.<br />
Jungfrau<br />
Effet,<br />
Drehimpuls<br />
24.8.–23. 9.<br />
germanische<br />
altrömische<br />
Gottheit<br />
Feiertage<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
9<br />
für die Zeit vom 19. bis 25. März 2020<br />
Um die spöttischen Bemerkungen<br />
einiger Neider brauchen Sie<br />
sich nicht zu kümmern. Die werden<br />
sich noch ganz schön wundern,<br />
wenn sie merken, was Sie<br />
wirklich vorhaben.<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn es<br />
diese Woche eine spektakuläre<br />
Extraüberraschung gibt – und<br />
hinterfragen Sie nicht alles: Das<br />
könnte Sie und andere um den<br />
Spaß bringen!<br />
Achten Sie darauf, dass Sie<br />
nicht auf eine Strategie verfallen,<br />
mit der andere bereits gescheitert<br />
sind. Was Sie brauchen,<br />
ist ein Konzept, das erfolgreich<br />
war.<br />
Lassen Sie sich nicht einreden,<br />
dass viele Dinge sich nahezu wie<br />
von selbst erledigen. Sie wissen<br />
doch genau, dass nur das klappt,<br />
worum Sie sich persönlich gekümmert<br />
haben.<br />
Ihre abweisende Reaktion ist<br />
zwar verständlich, aber Ihre persönliche<br />
Antipathie gegenüber<br />
einer bestimmten Person darf<br />
Ihnen nicht den Blick für die<br />
Realitäten verstellen.<br />
Lassen Sie sich nicht schon wieder<br />
in Ihre Dinge reinreden! Sie<br />
wissen selbst am besten, was gut<br />
für Sie ist, und haben es nicht<br />
nötig, jede Handlung zu rechtfertigen.<br />
altrömi-<br />
Ent-<br />
be-<br />
stimmter<br />
Artikel<br />
Initialen (2. Fall)<br />
des<br />
Autors<br />
köstlich Ambler<br />
Entwässerungsrohr<br />
Teil des<br />
Flughafens<br />
Passionsspielort<br />
kleines<br />
in Tirol 10 Bauernhaus<br />
Effet,<br />
Ver-<br />
Drehimpuls<br />
pavillon<br />
dicht<br />
kaufs-<br />
daneben<br />
7<br />
französischer<br />
unbest.<br />
Artikel<br />
5<br />
köstlich<br />
seem.:<br />
Tauver-<br />
9<br />
schlin-<br />
begunstimmter<br />
Süd-<br />
Artikel<br />
frucht<br />
(2. Fall)<br />
kleiner<br />
Brotrest<br />
14. bis 20. März 2020<br />
7<br />
sche wässe-<br />
Feiertagbenderohr<br />
maßgerungs-<br />
Künstler Teil des<br />
Flughafens<br />
kleines<br />
Bauernhaus<br />
Schild<br />
des<br />
Ver-<br />
Zeus<br />
kaufs-<br />
pavillon<br />
französischer<br />
unbest.<br />
Artikel<br />
Solange Sie so wenig Abstand<br />
von den Dingen haben, wird man<br />
Sie immer wieder ganz leicht in<br />
die Verantwortung nehmen und<br />
Ihnen zusätzliche Arbeit aufbürden<br />
können.<br />
Sie stoßen auf ein tolles Angebot,<br />
das ausgezeichnet in Ihre<br />
derzeitigen Planungen passt.<br />
Vergessen Sie darüber einen<br />
wichtigen Termin oder Geburtstag<br />
nicht!<br />
Waage<br />
24. 9.–23. 10.<br />
Wenn man Sie nach den Motiven Skorpion<br />
für Ihr Handeln fragt, sollten Sie<br />
bei Ihren Antworten stets bei der<br />
Wahrheit bleiben. Alles andere<br />
wird sich über kurz oder lang<br />
rächen.<br />
Lassen Sie Ihren Charme nicht<br />
24.10.–22. 11.<br />
Schütze<br />
zu sehr spielen, sonst hält man<br />
sie für jemanden, der es nur auf<br />
ein schnelles Abenteuer abgesehen<br />
hat. Doch gerade das ist<br />
nicht Ihre Absicht.<br />
Die Erfolge der letzten Tage haben<br />
23.11.–21. <strong>12</strong>.<br />
Steinbock<br />
Ihr Selbstbewusstsein ge-<br />
stärkt. Das ist gut – nicht gut ist,<br />
wenn Sie selbst immer wieder<br />
auf diese Erfolge hinweisen. Das<br />
wirkt arrogant!<br />
Jemand wartet seit einiger Zeit<br />
22. <strong>12</strong>.–20. 1.<br />
Wassermann<br />
auf ein liebevolles Zeichen von<br />
Ihnen. Da sollten Sie sich<br />
schleunigst darüber klar werden,<br />
was Ihr Herz eigentlich<br />
will – und was nicht!<br />
21.1.–19. 2.<br />
maßgebender<br />
Rhein-<br />
Kinderfigur<br />
der<br />
mün-<br />
Künstler<br />
dungs-<br />
arm<br />
Spyri<br />
Fische<br />
20.2.–20.3.<br />
Kinderfigur<br />
der<br />
Spyri<br />
Rheinmündungsarm<br />
vom 3<br />
nach,<br />
Reh<br />
3 seem.:<br />
Reh Kinder-<br />
zu<br />
6<br />
Südfrucht<br />
Schild<br />
des<br />
Zeus<br />
Tauver-<br />
Kinderschlinguntagesstätte<br />
(Kw.)<br />
südafrikanisches<br />
kleinerVolk<br />
Brotrest<br />
Junge<br />
4<br />
tages-<br />
stätte<br />
(Kw.)<br />
französisch:<br />
man<br />
männ-<br />
licher<br />
zwecks<br />
franz.<br />
süd-<br />
Artikel<br />
afrika-<br />
nisches<br />
Volk<br />
ein<br />
Bindewort<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
JungeGambia<br />
englisch:<br />
vom<br />
französisch:<br />
man<br />
zwecks<br />
1<br />
4<br />
eng<br />
nac<br />
zu<br />
m<br />
lic<br />
fr<br />
A<br />
Die Lösung ergibt einen Bildhauer aus Lermoos<br />
aus dem 19. Jahrhundert.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
18./19. März 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 31
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