22.09.2022 Aufrufe

Schaufenster 2022-09-23

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 29/<strong>23</strong>.9.<strong>2022</strong><br />

Spurwechsel<br />

Einst war Sonya Egger<br />

Rennfahrerin, nun ist<br />

sie beste Sommelière<br />

Italiens.<br />

<strong>Schaufenster</strong><br />

Ganz<br />

bei Trost<br />

Wieso bestimmte<br />

Speisen als Comfort<br />

Food besonders tröstlich<br />

wirken können.<br />

Inselfreuden<br />

Wie dank Otl Aicher aus<br />

der Werkbank die<br />

Kücheninsel wurde.


EDITORIAL<br />

Daniel Kalt,<br />

Chefredakteur<br />

Wie war das noch schnell mit den berüchtigten<br />

„False Friends“ beim Erlernen<br />

einer Fremdsprache? Wenn Sie mich fragen:<br />

Unser Titelthema eignet sich bestens zur<br />

Veranschaulichung. Sissy Rabl und Eva Dinnewitzer<br />

haben sich des Themas „Comfort Food“<br />

angenommen. Es geht also um Trostessen und<br />

darum, was sich hinter dem Begriff verbirgt –<br />

in einer konkreten Küchenpraxis und ernährungspsychologisch<br />

gesehen. Nun finde ich<br />

zwar, man sinkt in das eigene, und es ist ja<br />

etwas sehr Subjektives, Trostessen ein wie in<br />

ein bequemes Sofa, aber – apropos falsche<br />

Freunde – mit Komfort hat es streng genommen<br />

nicht viel zu tun. Wahrscheinlich weil ich<br />

Kärntner bin (Reindling!): Für mich ist zum<br />

Beispiel jede Art von Zimthaltigem automatisch<br />

Trostspender, wobei ich aber auch gern<br />

an die Butterbrot­Kakao­Kombi denke, mit der<br />

in einem Christine­Nöstlinger­Buch (war es<br />

„Luki­live“?) verzweifelte Kinder getröstet werden.<br />

Aufmerksame Leserinnen und Leser werden<br />

es bemerkt haben: Die große Abwesende<br />

in dieser „<strong>Schaufenster</strong>“­Gourmetausgabe ist<br />

Anna Burghardt, die schon vor einigen Wochen<br />

den Redaktionsalltag in Richtung Karenzdasein<br />

verließ. Mit welchem Trostessen sie ihr zweites<br />

Kind über aufgeschürfte Knie hinwegbekochen<br />

wird, können wir Ihnen gleichwohl erst in<br />

etwas fernerer Zukunft berichten. s<br />

Häferlgucker<br />

Die Präsentation während des<br />

Salone del Mobile in Mailand war<br />

fürwahr wunderlich. Im Sinne von:<br />

märchenhaft. Man hätte sich<br />

jedenfalls nicht gewundert, wäre<br />

Wunderland-Alice zum Flamingo-<br />

Croquet ums Eck gebogen. Und<br />

natürlich, um an dieser Tasse aus<br />

der Kooperation von Rosenthal und<br />

Swarovski zu nippen.<br />

Bild der Woche<br />

200 Jahre Appetitanregung: Das steht im Zentrum des Bildbandes „Menu Design in<br />

Europe“ (Taschen), der zwei Jahrhunderte Speisekartendesign in allen erdenklichen<br />

Geschmacksrichtungen und Farbschattierungen durchdekliniert. Wie heißt es so<br />

schön? Das Auge isst mit – und bekommt in diesem Fall Kostbarkeiten serviert.<br />

Im Netz<br />

Appetit haben auch jene<br />

Schleckermäuler mit Fell und vier<br />

Beinen. Und zwar besonders auf<br />

Fleischiges. Wie man den Hund<br />

trotzdem nachhaltig (und<br />

gesund) ernähren kann.<br />

DiePresse.com/lifestyle<br />

Facebook.com/diepresse.schaufenster<br />

Instagram: @diepresse.schaufenster<br />

Cover: Christine Pichler. Fotos: Beigestellt, Courtesy TASCHEN/ Jim Heimann Collection.<br />

6 <strong>Schaufenster</strong>


Alma Hasun and Mads Mikkelsen<br />

illuminated byMito aura.<br />

Watch the movie onocchio.com<br />

culture oflight<br />

Occhio store by Design Rampf<br />

Kinderspitalgasse 1– 3 | 1<strong>09</strong>0 Wien<br />

Fon +43140217010 | www.designrampf.at


1<br />

KULT<br />

2<br />

Grünzeug<br />

5<br />

3<br />

11<br />

4<br />

6<br />

7<br />

9<br />

DIOR MAISON<br />

8<br />

10<br />

12<br />

1. SPARKLING TEA „Grøn“ mit Noten von Zitrus und grünem Tee, um 20 Euro auf shop.doellerer.at 2. STILETTOS „Spikita“ aus Metallic-Leder, 795 Euro,<br />

Tuchlauben 12, 1010 Wien. 3. TASCHE von Celine, Preis aufAnfrage, celine.com 4. DAMENLOOK von Hermès, Seitzergasse 2–4, 1010 Wien.<br />

5. OHRSCHMUCK mit Jade und Tsavorit von A.E.Köchert, 5500 Euro, Neuer Markt 15, 1010 Wien. 6. MÄNNERLOOK von Kenzo, kenzo.com<br />

7. COLOGNE „English Pear and Freesia“ mit Noten von Birne, Freesie und Patschuli von Jo Malone London, 100 ml um 116 Euro auf jomalone.eu 8. GLAS-<br />

KRUG von Anna von Lipa bei Albin Denk, 127 Euro, Bräunerstraße 3, 1010 Wien. 9. THERMOLUNCHPOT „Ellipse“ in Nordic Green von Mepal, 33 Euro,<br />

mepal.com 10. SNEAKERS „B22“ aus Mesh und Kalbsleder von Dior Homme, 990 Euro, Kohlmarkt 6a, 1010 Wien. 11. SALATBESTECK „Twisted Horn“ aus<br />

Messing von L’Objet, 290 Euro auf mytheresa.com 12. DAMENLOOK von Baum + Pferdgarten, baumundpferdgarten.com<br />

8 <strong>Schaufenster</strong><br />

Redaktion: Barbara Zach. Fotos: Filippo Fior, beigestellt.


Film zum Ring<br />

Regenbogen.<br />

Wellendorff-Boutique Wien •Graben 14 •Tel. (+43)1-532 1244 •Salzburg: Nadler •Dornbirn: Präg •Linz: Mayrhofer


SCHAU<br />

fenster<br />

BUMMEL<br />

VERSPIELT. Sakana<br />

sind Snacks, die man<br />

in Japan zu alkoholischen<br />

Getränken wie<br />

Sake reicht, zumeist<br />

auf kleinen Tellern wie<br />

diesen. Hier eine<br />

Auswahl aus Porzellan<br />

von der Teehandlung<br />

Rami Tea in Wien.<br />

KLEINKARIERT. Die<br />

expressive Tischtuchkollektion<br />

von Arthur<br />

Arbesser ist tückisch:<br />

Der Fokus der Tischgesellschaft<br />

wird alsbald<br />

von dem, was auf dem<br />

Teller passiert, darauf<br />

gelenkt, was darunter<br />

liegt. Erhältlich auf<br />

arthurarbesser.com<br />

AUFGE­<br />

GABELT. Das<br />

Möbelmuseum<br />

Wien zeigt ab<br />

28.September, wie der<br />

Besteckerzeuger Neuzeughammer<br />

Amboss die österreichische<br />

Tischkultur mitformte.<br />

FINGERFERTIG. Besonders<br />

international tritt der keramische<br />

Designmarkt Pots<br />

und Blitz dieses Jahr im<br />

Wiener Museumsquartier<br />

auf. Unter den von der<br />

Fachjury ausgewählten<br />

Ausstellenden sind mit<br />

Soile Paasonen, Sabine<br />

Aeschlimann und Nausika<br />

Raes Künstlerinnen aus<br />

Finnland, der Schweiz und<br />

Belgien vertreten. Gezeigt<br />

werden funktionale<br />

Keramik genauso wie<br />

Schmuckobjekte und<br />

skulpturale Arbeiten.<br />

<strong>23</strong>.–25. September.<br />

www.potsundblitz.at<br />

Neue Adresse<br />

NUSSBAUM. Am 29. September eröffnet die<br />

Cocktailbar Treehaus. Neben Espresso oder<br />

Pornstar Martini gibt es für die Gäste täglich ein<br />

Mitternachtsgulasch und eine Wochenpasta.<br />

Ecke Johannesgasse/Schellinggasse, 1010 Wien.<br />

WALD. Mikael Einarsson ist Chefkoch in<br />

Stockholm, Hubbe Lemon ist schwedischer<br />

Förster und Jäger. Gemeinsam<br />

haben sie das Buch „Wildküche“<br />

(Gestalten) ersonnen, das auch einen<br />

Beitrag zum Waldschutz leisten soll.<br />

Unprätentiöse Rezepte stehen neben Erklärungen<br />

zur Verarbeitung von Wildbret.<br />

Fotos: Jonas Cramby/Wildküche/gestalten <strong>2022</strong>, Treehouse, beigestellt.<br />

10 <strong>Schaufenster</strong>


Erleben Sie unsere 27tierischen Einzelstücke, die es zu bewahren gilt.<br />

Feiern Sie mit uns 270 Jahre Tiergarten Schönbrunn. Wir gratulieren mit einer limitierten Sonderkollektion.<br />

AM GRABEN 22, WIEN 1, T01532 08 88, office@vonkoeck.at, www.vonkoeck.com


Essen mit Gefühl oder Essen, um sich besser zu fühlen: Comfort Food kann vieles<br />

bedeuten. Fünf Köche und eine Ernährungspsychologin legen den Begriff für sich aus.<br />

Fotos: Christine Pichler<br />

Text: Sissy Rabl und Eva Dinnewitzer<br />

HEITER. Risotto<br />

Milanese schaut aus<br />

und schmeckt wie<br />

Sonne, findet Viola<br />

M. Waldeck von<br />

Tingeling.<br />

12 <strong>Schaufenster</strong>


WOHLIG. Fregola<br />

Sarda mit Parmesanschaum<br />

und Basilikumöl<br />

wird im Café<br />

Kandl aufgetischt.<br />

<strong>Schaufenster</strong> 13


EINGESPIELT. Viola Aimée Waldeck<br />

und Lukas Anton Stein sind beides,<br />

kreative Köpfe und werkelnde Hände<br />

hinter dem Koch-Duo „Tingeling“.<br />

Was mit einer Menge Sichuan-Chili-Öl<br />

begann, hat sich nun auch als Popup-Küche<br />

bewährt. Am Food-Festival<br />

„Pop Chop“ hostet das Duo eine Dinnerparty<br />

samt mehrgängigem Menü.<br />

8. und 9. 10., Hotel am Brillantengrund.<br />

14 <strong>Schaufenster</strong><br />

„Trashig muss Comfort Food<br />

nicht sein. Aber einfach.“<br />

„HERR DOKTOR“. Georg Böhm,<br />

promovierter Arabist, ist eher ein<br />

Kopfmensch. Er kocht im Café Kandl in<br />

Wien Neubau. Mit dem Begriff Comfort<br />

Food kann er nicht ganz so viel anfangen.<br />

Für sich selbst kocht er immerhin<br />

kaum. Lieber für andere. Wenn die<br />

sich wohlfühlen, ja, dann habe er ein<br />

Comfort Food kreiert.<br />

Bestenfalls kann man es löffeln. Zumindest<br />

macht das ein Wohlfühlgericht für Lukas<br />

Anton Stein aus, einer Hälfte des Koch-<br />

Duos Tingeling. Mit seiner Freundin Viola<br />

Aimée Waldeck stellt er Sichuan-Chili-Öl<br />

her und verkauft es, in Kooperation mit diversen Restaurants<br />

organisiert das Paar immer wieder einmal<br />

Food-Pop-ups. So etwa im Sous-bois Café in Wien Neubau,<br />

im Pho Cho Lon, dem Restaurant von Steins Vater<br />

im ersten Bezirk, oder erst kürzlich im Meinklang Hofladen<br />

in Wien Margareten. Bald soll es ins Ausland gehen,<br />

nach Paris. Gekocht wird meist ausgefallen: Etwa füllt das<br />

Paar die türkische Blätterteigtasche Börek mit Mapu-Tofu<br />

oder es bäckt „Phocaccia“ — alles, was normalerweise<br />

in einen Pho-Suppentopf kommt, hat man hier in eine<br />

Focaccia gepackt.<br />

Comfort Food ist für die beiden aber etwas anderes:<br />

„Wenn ich dafür in zehn Supermärkte oder Spezialitätenläden<br />

laufen muss, dann ist das kein Comfort,<br />

sondern Aufwand-Food“, so Stein. Einfache Zutaten<br />

machen die Gerichte aus. Auch soll es warm sein, einen<br />

„aufwärmen und in den Arm nehmen“. Safran-Risotto<br />

sei da genau das Richtige, „eine Umarmung in Form<br />

eines Essens“, wie Stein es beschreibt. Waldeck nickt,<br />

ihre zweite gemeinsame Wahl wäre Hühnersuppe gewesen,<br />

erzählt sie. „Es ist nicht ganz einfach gewesen, sich<br />

auf ein Gericht zu einigen“, geben beide lachend zu.<br />

Die Comfort-Gerichte ihrer Kindheit mussten die zwei<br />

außen vor lassen: Toast Hawaii hätte Waldeck gemacht,<br />

Stein Schinkenfleckerl mit Erbsen. „Es kamen sehr viele<br />

Ideen, dann haben wir genauer überlegt, was Comfort<br />

Food für uns bedeutet“, sagt Waldeck. Sie habe zuerst<br />

an Instant-Nudeln gedacht, auch deshalb, weil es besonders<br />

schnell geht. „Lukas hat dann aber gesagt, es muss<br />

etwas sein, wonach man sich richtig gut fühlt. Und das<br />

stimmt“, sagt Waldeck. „Zu trashig darf Comfort Food<br />

gar nicht sein.“<br />

Der Begriff an sich ist schwammig. Für viele gehört<br />

gerade dieser „Trash“-Faktor zur richtigen Komfortküche.<br />

Pommes, randvolle Eisbecher und Burger kommen<br />

einem da in den Sinn, „Guilty Pleasures“, um<br />


RADO.COM<br />

MASTER OF MATERIALS<br />

ALFREDO HÄBERLI -SWISS DESIGNER<br />

DIASTAR ORIGINAL 60-YEAR ANNIVERSARY EDITION<br />

RADO BOUTIQUE WIEN<br />

KÄRNTNER STRASSE 18,1010 WIEN |TEL +43 1512 25 16


SCHUHWERK. Das<br />

Gericht Pasta allo<br />

scarpariello wird den<br />

Schustern Neapels<br />

zugeschrieben.<br />

→<br />

einen weiteren Anglizismus zu bemühen. Denn definitiv<br />

wird Comfort Food mit Emotionen verbunden, die<br />

von Freude, Nostalgie bis hin zu Schuldgefühlen reichen<br />

können. „Es geht um die Bewertung des Lebensmittels,<br />

nicht um seine physiologischen oder chemischen Eigenschaften.<br />

Auch Brokkoli kann zum persönlichen Comfort<br />

Food werden“, sagt Ernährungspsychologin Cornelia<br />

Fiechtl. Da reicht ein schöner Tag, eine Eistüte und<br />

die nächste Parkbank, um eine positive Erinnerung zu<br />

schaffen und die beiden Reize (sonnige Parkbank und<br />

Eis) miteinander zu verknüpfen. Je intensiver und repetitiver<br />

das Erlebnis allerdings war, desto stärker die Verbindung.<br />

Deshalb gehen viele Komfortgerichte auf Kindheitserinnerungen<br />

zurück. Hat man es als Kind genossen,<br />

jeden Herbst mit dem lieb gewonnenen Großvater<br />

Strudelteig zu ziehen, dann liefert das Gericht auch<br />

heute noch positive Assoziationen und der Körper<br />

schüttet beim Essen das Glückshormon Dopamin aus.<br />

Noch Comfort Food oder schon „Guilty Pleasure“?<br />

Oft wird Essen mit Schuldgefühlen verbunden.<br />

PASTA. Dario Formasino führt<br />

mit seinem Bruder Luca die<br />

zwei Standorte der Aperitivo-<br />

Bar Monte Ofelio. Den Begriff<br />

Comfort Food verbindet er<br />

mit der traditionsreichen<br />

italienischen Hausmannskost,<br />

aber in erster Linie seinem<br />

Familienumfeld und seiner<br />

Kindheit in Kampanien. In<br />

seinen Betrieben serviere er<br />

ausschließlich Comfort Food.<br />

Des Schusters Leisten. Um ein Eck weniger technisch<br />

beschreibt Dario Formasino seine Beziehung zu Pasta<br />

allo scarpariello. In seiner Kindheit hat er die Sommer<br />

mit seinem Bruder Luca — mit dem er auch die<br />

Monte Ofelio Aperitivo-Bar am Augartenspitz führt —<br />

bei seinen Eltern in Kampanien verbracht. Kam die<br />

Familie nach einem Tag am Meer nach Hause, musste<br />

es schnell gehen. Der Hunger war groß, die Geschäfte<br />

waren geschlossen. Besonders in einem Haus mit Garten<br />

waren frisches Basilikum, Tomaten und Pecorino<br />

allerdings immer vorhanden. Vermengt mit Chiliflocken,<br />

etwas Zitronenzeste, ausgiebig Olivenöl, Knoblauch<br />

und natürlich hochwertigen Spaghetti ergibt das<br />

ein herzhaftes Nudelgericht, das Darios Vater immer<br />

gern für seine Kinder zubereitete. In seinem Ursprung<br />

wird die Pasta übrigens neapolitanischen Schuhmachern<br />

zugeschrieben: Früher hätte Kundschaft, die<br />

sich die Riemenreparatur nicht leisten konnte, in Naturalien<br />

gezahlt: Tomaten und Käse. Die Schuster mussten<br />

die frische Ware verwerten, entstanden war Pasta allo<br />

scarpariello („Scarpa“ steht für Schuh). „Ich merke auch,<br />

dass ich versuche, es meinem Vater gleichzutun: Wenn<br />

ich meinen Kindern jetzt schnell etwas kochen will,<br />

dann wird es auch oft Scarpariello“, sagt Formasino.<br />

Besonders die Vielfalt der Gerichte und dass man in Italien<br />

so stark an traditioneller Hausmannskost festgehalten<br />

hat, ist für den Koch der Grund, warum so viele<br />

„Komfort“ in seiner Landesküche finden.<br />

Dass Essen grundsätzlich mit Emotionen belegt ist, sei<br />

sogar überlebenswichtig, bestätigt Ernährungspsychologin<br />

Cornelia Fiechtl. Die Lust daran animiert uns<br />

erst zum Essen, ähnlich wie wir Freude an Schlaf oder<br />

Sex als Motivator für diese Tätigkeiten brauchen. Hat<br />

man keine Freude am Essen, spricht man von Appetitlosigkeit<br />

oder Anorexie. Freude am Essen, insbesondere<br />

an fett- oder zuckerhaltigen Gerichten, ist in unserer<br />

schlankheitsbesessenen Gesellschaft nur mittlerweile<br />

negativ besetzt, so Fiechtl. „Problematisch wird<br />

→<br />

16 <strong>Schaufenster</strong>


Verwirkliche deinen Traum.<br />

Der neue Kia Sportage.<br />

Wer den neuen Kia Sportage sieht, fängt unweigerlich an zu träumen. Das muss aber kein<br />

Traum bleiben, denn der Kia Sportage steht schon für dich bereit. Verwirkliche deinen Traum:<br />

jetzt bei deinem Kia-Partner.<br />

CO 2 -Emission: 166-127 g/km, Gesamtverbrauch: 4,8-7,3 l/100km<br />

Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03<br />

UN/ECE [2018/798] ermittelt: Kia Sportage Fahrgeräusch dB(A) 68.0-67.0 /Nahfeldpegel dB(A) /min -1 78,0-69,0 /3750-2400.


→<br />

WIRTIN. Stefanie Herkner führt das<br />

Wirtshaus „Zur Herknerin“ in Wien<br />

Wieden. Auf der Karte sowie in ihrem<br />

Kochbuch „Wiener Küche mit Herz“<br />

(Brandstätter Verlag) findet man<br />

Georg Böhm kann das nachvollziehen: „Wenn es mir<br />

wirklich, wirklich schlecht geht, dann neige ich auch<br />

eher zu destruktivem Essverhalten. Da greife ich dann<br />

zu Tiefkühllasagne und Süßwaren aus dem Kühlregal.“<br />

Ein Essverhalten, das sich diametral von seiner Kochweise<br />

im Café Kandl in Wien Neubau unterscheidet.<br />

Comfort Food in seinem positivsten Sinn hat für Böhm<br />

wenig mit ihm selbst zu tun. Wichtig sei ihm, dass sich<br />

die anderen wohlfühlen, jene, für die er kocht. Für<br />

seine Tochter Paula etwa bereitet „der Doktor“ — seinen<br />

Spitznamen verdankt er seiner Promotion in Arabistik<br />

— gern mal ihr Comfort Food zu, das im Übrigen<br />

auch das Lieblingsgericht von Mao Zedong war:<br />

geschmorter Schweinebauch zubereitet mit Sternanis,<br />

Zucker, Sojasauce, Zimt und Shaoxing-Reiswein.<br />

Im Café Kandl war das Trostgericht der vergangenen<br />

Wochen wiederum Fregola Sarda mit Parmesanschaum<br />

und Basilikumöl. Die Hartweizenkügelchen<br />

aus Sardinien lässt Böhm im Gemüsefond mit Zatar,<br />

Knoblauch und Weißwein köcheln, bis sie sich wohligwürzig<br />

an den cremigen Parmesan schmiegen. An ein<br />

Comfort Food aus seiner eigenen Kindheit könne er<br />

sich nicht wirklich erinnern. „Höchstens Mayonnaise“,<br />

fügt er hinzu. Seine vier Geschwister und er mussten<br />

schon früh lernen, selbst Mayonnaise herzustellen.<br />

Sind sie heute zu Besuch bei den Eltern, steuern alle<br />

fünf treffsicher zuerst den Kühlschrank an. Gibt es frische<br />

Mayonnaise, wird mit einer<br />

Scheibe Brot kritisch verkostet.<br />

Komfort als Essenz. Jemand,<br />

sich dem „Komfort“ verschrieben<br />

hat (und „Schäumchen“ davon ganz<br />

exkludiert), ist Stefanie Herkner. Seit<br />

zehn Jahren führt sie nun ihr Wirtshaus<br />

Zur Herknerin im vierten Wiener<br />

Gemeindebezirk. Das Lokal<br />

sowie ihr Kochbuch „Wiener Küche<br />

mit Herz“ bedienen nicht nur Kindheitserinnerungen,<br />

sondern sind<br />

auch daraus entstanden. „Das Lokal<br />

ist ein Ort, um meinem Vater ein<br />

bisserl nah zu sein“, sagt Herkner.<br />

„Das Gefühl des Umsorgens ist<br />

Heinz Herkner war in den 1970erund<br />

1980er-Jahren einer der besten<br />

wiedergegeben in diesem Geschmack.“ Köche Wiens. Er starb, als die Tochter<br />

erst 13 Jahre alt war.<br />

Nun serviert sie Gerichte aus ihrer<br />

Kindheit. Dass das Essen die Leute berührt, merke sie<br />

und erklärt es wie folgt: „Das Gefühl des Umsorgens ist<br />

wiedergegeben in diesem Geschmack.“ Gefüllte serbische<br />

Krautrouladen, Sarma, lassen sich außerdem gut<br />

vorbereiten, die Fülle bestenfalls schon am Vortag, ein<br />

Pluspunkt für Comfort Food. „Vor zehn Jahren war ich<br />

ja noch allein in der Küche, Sarma war sozusagen mein<br />

Notfallgericht.“ Das Rezept für Trostküche hat man<br />

somit schnell beisammen: Eine Prise Nostalgie ist meist<br />

enthalten, Lust oder Stress kommen hinzu, bequem in<br />

der Umsetzung soll’s sein, im besten Fall ist viel bewusster<br />

Genuss beim Verzehr vorhanden, im schlechtesten<br />

der Griff zur Fertigware, ein wenig Dopamin kommt<br />

obendrauf, und schon wird aus einem austauschbaren<br />

Gericht die Komfortvariante. s<br />

Gerichte aus ihrer Kindheit – Grießnockerl,<br />

Faschierter Braten, Sarma.<br />

Mit ihrem Essen will sie Menschen<br />

berühren, und das scheint ihr zu gelingen.<br />

Das für sie schönste Lob kam<br />

von einer Urlauberin, die sagte: „Ihr<br />

Essen macht mich richtig glücklich.“<br />

es nur, wenn Essen eine emotionsregulierende Funktion<br />

erhält“, sagt Fiechtl. Wenn wir also essen, wenn wir<br />

angespannt sind, uns schlecht fühlen oder langweilen,<br />

und uns dadurch besser fühlen wollen.<br />

Studien zeigen, dass Menschen in Stresssituationen<br />

mehr Energie zu sich nehmen. Das merkt man etwa<br />

zu Krisenzeiten: Auch während der Coronapandemie<br />

hat sich das Essverhalten vieler Menschen verändert.<br />

Der Verkauf von Konserven und Fertiggerichten ist in<br />

die Höhe geschnellt, in den USA etwa freute sich der<br />

bekannte Dosensuppenproduzent Campbell’s nach Jahren<br />

der Verkaufsrückgänge plötzlich über die doppelte<br />

Nachfrage, und während Teile der Bevölkerung wieder<br />

mehr selbst kochten, stieg bei anderen die Frequenz<br />

bestellten Essens hin zum Tagtäglichen.<br />

UMMANTELT.<br />

Zu Sarma wurde<br />

Herkner von<br />

ihren slowenischen<br />

Wurzeln<br />

inspiriert.<br />

der<br />

18 <strong>Schaufenster</strong>


—<br />

NICHOLAS OFCZAREK<br />

ALS<br />

VOLLMUNDIG |KÖRPERREICH |ERDIG<br />

—<br />

SO EINEN WEIN<br />

SPIELT’S NURDA.


Sind Frauen die<br />

besseren Sommeliers?<br />

Frauen bleiben in der Spitzengastronomie häufig unsichtbar. Doch es gibt Lichtblicke:<br />

Ein Treffen mit Sonya Egger, der besten Sommelière Italiens.<br />

Text: Julia Hackober<br />

VON BIS. Im Keller<br />

hält Egger eine<br />

Sammlung großer<br />

Namen und unbekannter<br />

Weine.<br />

KUNST. Im Restaurant<br />

Kuppelrain<br />

paart sie Weine<br />

und Gerichte mit<br />

viel Feingefühl.<br />

AUSGEZEICHNET.<br />

Die Südtirolerin<br />

Sonya Egger erhielt<br />

den Sommelier<br />

Award <strong>2022</strong> Italy.<br />

Wer Sonya Eggers Weinkeller betritt,<br />

bemerkt zuerst die vielen Pokale, die<br />

kreuz und quer auf einem Schrank<br />

stehen. „Ach, das sind nur meine<br />

Autorennen-Preise“, erklärt Egger.<br />

Als junge Frau war die Sommelière im Südtiroler Motorsport<br />

aktiv, ist damals den Männern davongefahren.<br />

Dann lernte sie ihren Mann kennen, den Koch Jörg Trafoier,<br />

gestaltete mit ihm das ehemalige Bahnhofsrestaurant<br />

in Kastelbell zum Gourmetziel Kuppelrain inklusive<br />

Michelin-Stern um. Für schnelle Autos war keine<br />

Zeit mehr. Als Metapher für ihr weiteres Leben taugt<br />

ihr die Liebe zum Rennsport aber noch. „Man muss als<br />

Frau bei sich bleiben, auf dem eigenen Weg“, sinniert<br />

Sonya Egger und reicht an diesem Abend als Aperitivo<br />

zwischen ihren Weinregalen einen Sekt vom Weingut<br />

Mauslocher aus der Nähe von Meran. „Es macht nichts,<br />

wenn andere dich zwischendurch auch mal überholen,<br />

Fotos: Julia Lesina Debiasi.<br />

20 <strong>Schaufenster</strong>


du kannst sie locker wieder einholen“, fährt sie fort und<br />

lächelt dabei zufrieden in sich hinein.<br />

In der italienischen Gastroszene liegt Egger momentan<br />

jedenfalls auf der Pole­Position: Sie wurde im vergangenen<br />

Herbst als beste Sommelière Italiens mit dem<br />

Michelin Award Sommelier <strong>2022</strong> Italy ausgezeichnet –<br />

als erste Frau überhaupt: „Manchmal stehe ich im Weinkeller<br />

und kann es immer noch kaum glauben.“ Egger<br />

versteht den Preis aber auch als Signal an ihre Kolleginnen.<br />

„Es gibt so viele Frauen in diesem Beruf. Ausgezeichnet<br />

wurden bislang aber nur Männer. Umso wichtiger,<br />

dass Frauen in den Blick der Öffentlichkeit gerückt<br />

werden.“<br />

Neues wagen. Warum ausgerechnet sie den besten<br />

Weingeschmack Italiens haben soll, vermag sie nicht<br />

zu sagen – sie übe den Beruf nun einmal seit 34 Jahren<br />

aus, bilde sich stetig weiter, reise zu Verkostungen überall<br />

in Europa: „Man lernt eben immer dazu.“ Egger legt<br />

viel Wert auf Bescheidenheit, scheint sich über die Aufmerksamkeit,<br />

die ihr nach der Michelin­Auszeichnung<br />

zuteilwird, zu freuen, aber sich nicht darin zu sonnen.<br />

„Ich bin nicht der Star im Restaurant, sondern will einfach<br />

einen tollen Service bieten“, sagt die zierliche Frau.<br />

„Es ist wichtig, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.“<br />

Eine gute Sommelière machen andere Qualitäten<br />

aus, findet sie: „Man muss sehr viel Feingefühl beweisen,<br />

sich auf die Gäste einstellen.“<br />

Und dieses Feingefühl, das gibt Egger implizit zu verstehen,<br />

traut sie Frauen tendenziell eher zu als Männern.<br />

Kolleginnen, die sie schätzt, sind etwa Gisela Schneider<br />

aus dem Zwei­Sterne­Restaurant Terra im Sarntal<br />

oder die Berliner Gastronomin Marie­Anne<br />

Wild. Vielleicht ist es die Flexibilität von Frauen,<br />

sich allen Lebensumständen anzupassen, die<br />

sie für den Beruf der Sommelière prädestinieren;<br />

sie selbst habe etwa nie davon geträumt,<br />

den Beruf zu ergreifen, sagt Sonya Egger, es habe<br />

sich eben so ergeben. Die Offenheit, die Dinge so<br />

zu nehmen, wie sie kommen, und das Beste daraus<br />

zu machen, das ist für Egger eine weibliche<br />

Eigenschaft – und eine, die für eine Sommelière<br />

unabdingbar ist. Schließlich verändert sich der<br />

Geschmack eines Weines fortwährend. Was bei der Verkostung<br />

beim Winzer stimmig wirkte, kann an einem<br />

heißen Tag zu einem bestimmten Menü einen ganz<br />

anderen Charakter annehmen. Dann heißt es umdisponieren,<br />

Neues wagen.<br />

Überhaupt spricht Sonya Egger über ihren Job, als ob<br />

es eben nicht nur darum ginge, perfektionistisch nach<br />

der besten Weinbegleitung zum jeweiligen Menü zu<br />

suchen. Vielleicht ist das ihr Geheimnis – sie geht unverkrampft<br />

an ihren Job heran. Jedenfalls ist es eine auf<br />

den ersten Blick wilde Weinmischung, die Sonya Egger<br />

in ihrem Restaurant Glas für Glas aus extra für sie angefertigten<br />

Magnum­Flaschen aviniert (daraus schmeckt<br />

der Wein am besten, sagt sie – ihre beliefernden Winzer<br />

hätten sich an diese kleine Extravaganz ihrerseits längst<br />

gewöhnt). „Ich mische immer gern große Namen mit<br />

kleinen, ganz unbekannten“, so erklärt sie die Auswahl<br />

ihrer Weine. Zum Sechs­Gänge­Menü an diesem Abend<br />

im Kuppelrain gibt es etwa zum Tatar vom Vinschgauer<br />

„Ich mische<br />

immer gern<br />

große Namen<br />

mit kleinen,<br />

unbekannten.“<br />

Saibling einen „Eschkolot“ vom Gut Castelatsch, eine frische<br />

weiße Cuvée, hergestellt auf einem kleinen alternativen<br />

Bauernhof. Den Gegenentwurf der Südtiroler<br />

Weinkultur gibt es dann zum Schnalser Jungrind mit<br />

wildem Brokkoli zu trinken: einen sehr vollmundigen<br />

St. Magdalener „Heilmann klassisch“, eine Mischung aus<br />

Vernatsch und Lagrein vom Erbhof Unterganzner, seit<br />

1629 im Besitz der gleichen Familie.<br />

Parfumverbot. Aber nach welchen Kriterien wählt sie<br />

denn Weine nun aus? Wie muss ein Wein sein, damit<br />

er es ins Kuppelrain schafft? Egger gibt hier eine ungewöhnliche<br />

Antwort: „Mir ist die Geschichte eines Weines<br />

wichtig – aus welcher Lage kommt er, wer macht<br />

den Wein? Ich entscheide mit Herz und Bauchgefühl<br />

und unterstütze gern kleine Winzer, die auch aus<br />

schwierigen Lagen einen besonderen Wein herausholen.“<br />

Geschichten sind Sonya Egger wichtig, das ist<br />

beim Besuch im „Kuppelrain“ zu spüren. Sie ist eine<br />

zurückhaltende Frau, sie erzählt am Tisch zu ihren Weinen<br />

nur das, was die Gäste bereit sind zu hören. Aber<br />

sie verleiht dem Ort die Seele, hält den Familienbetrieb<br />

zusammen: Mann und Sohn haben die Küche zu verantworten,<br />

Tochter Natalie pflegt den Garten, aus dem<br />

Obst, Gemüse und Kräuter für das Kuppelrain stammen,<br />

außerdem zaubert sie feine Patisserie­Kunstwerke. Die<br />

jüngste Tochter hilft in den Schulferien im Service. Aber<br />

Mutter Sonya sorgt eben dafür, dass alle Rädchen ineinandergreifen<br />

– und bringt abends, bevor die Gäste<br />

kommen, die Hühner lieber selbst in den Stall, bevor<br />

das noch vergessen wird (die eigenen Eier im Menü<br />

schmecken übrigens fantastisch).<br />

In Anbetracht von so viel Frauenpower drängt<br />

sich natürlich eine Frage auf: Haben Frauen<br />

eigentlichen einen anderen, womöglich sogar<br />

besseren Weingeschmack als Männer? Wieder<br />

lächelt Egger auf ihre feine, leise, verschmitzte<br />

Art. Sie drückt sich diplomatisch aus: „Frauen<br />

schmecken Weine zumindest oft besser als Männer.<br />

Und können die Geschmacksnuancen auch<br />

blumiger, differenzierter beschreiben.“ Tatsächlich<br />

gibt es aktuelle Studien dazu, dass Frauen<br />

besser schmecken als Männer – weil sie im vorderen<br />

Gehirnteil mehr Neuronen aufweisen, die die<br />

Geruchssignale in den Teil weiterleiten, der für die<br />

Geruchswahrnehmung zuständig ist. Außerdem sind<br />

bei Frauen die Gehirnhälften besser miteinander vernetzt,<br />

was beim Bestimmen von Geschmacksnuancen<br />

hilft. Doch keine Sorge, es gibt Chancen für Männer, sagt<br />

Sonya Egger: „Man kann Riechen und Schmecken natürlich<br />

trainieren. Aber bitte auf gar keinen Fall Parfum<br />

benutzen, das zerstört den Geruchssinn!“ Am besten sei,<br />

sagt sie, so viele gute, frische Produkte zu verkosten wie<br />

möglich. Ihren Gästen gibt sie an diesem Abend frischen<br />

Birnensaft und selbst gekochte Marmelade mit nach<br />

Hause. „So etwas habt ihr wahrscheinlich noch nicht so<br />

oft probiert“, sagt Sonya Egger. Stimmt. s<br />

Tipp<br />

RESTAURANT KUPPELRAIN. Sommelière Sonya Egger betreibt das Lokal gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Jörg Trafoier, Bahnhofstraße 16, 39020 Kastelbell, Italien.<br />

<strong>Schaufenster</strong> 21


Im Keller<br />

von Gerhard Hofer<br />

Hans Brenner geht Fisch essen, Teil eins. Warum ein mutiger<br />

Grieche und smarter Türke Unterstützung brauchen.<br />

Vergessen wir Globalisierung und die<br />

noch einigermaßen funktionierende<br />

kulinarische Lieferkette: Wirklich gut<br />

schmecken Muscheln und anderes Meeresgetier<br />

nur in den Monaten auf „r“. Erlauben<br />

Sie mir daher eine kleine nostalgische<br />

Fisch-Serie, die szenigen Neueröffnungen<br />

und inflationären – darf man das Wort<br />

noch in unterhaltsamem Kontext verwenden?<br />

– finnischen Pop-up-Pferdeleberkäs-<br />

Kellergrills überlassen wir anderen. Wobei<br />

das Blaufisch am Wiener Franz-Josefs-Kai<br />

auch vor Kurzem eröffnet hat. Weder der<br />

Name noch die Inneneinrichtung suggerieren,<br />

dass es sich um ein griechisches Restaurant<br />

handle. Wobei: Vielleicht war die<br />

Assoziationskette über den Begriff „spartanisch“<br />

Ausgangspunkt. Höflich formuliert:<br />

Schön ist es nicht. Das hat man in der<br />

Sekunde verdrängt, wenn man erstens die<br />

Fischauswahl begutachtet und zweitens<br />

den Chef vor sich hat. Haris Gibis stammt,<br />

wie ich dem „Falter“ entnommen habe, aus<br />

der Gegend von Thessaloniki, wuchs in<br />

Bayern auf, arbeitete dann in Griechenland<br />

in der Hotelbranche und kam schließlich<br />

nach Österreich, um ein Restaurant zu<br />

machen, wo wirklich griechisch gekocht<br />

werde, wie er sagt. In Stockerau hatte er<br />

mit diesem Projekt ein bisschen Pech,<br />

weshalb er nach Wien wechselte und hier<br />

gemeinsam mit seiner Cousine das Theo<br />

Geschmacksfrage<br />

von Hans Brenner<br />

Info<br />

am Franz-Josefs-Kai übernahm. Wenn Gibis<br />

über seine Produkte aus Wildfang und<br />

regionalen Bezugsquellen von Santorin<br />

(Feva-Bohnen!) bis zu den Vierteln um<br />

Wien spricht, bleibt kein Auge trocken.<br />

Hauptgrund für den Besuch, den man am<br />

besten vorher telefonisch zwecks Fisch-<br />

Angebot abklärt: Der Mann grillt Fische,<br />

von denen wir Branzino-Esser noch<br />

seltener gekostet haben: eben etwa den<br />

namensgebenden Blaufisch, der eigentlich<br />

geräuchert oder für Vorspeisen zubereitet<br />

wird. Ich bestehe auf gegrillten Blaubarsch<br />

und muss einräumen, dass er ein derberer<br />

Geschmackskerl ist. Nie wieder werde ich<br />

eine Empfehlung von Gibis ausschlagen.<br />

Pelamide, eine nur im Mittelmeer befischte<br />

Makrelenart, gibt es auch. Die Babykalamari<br />

sind hinreißend zart. Die besten beiden<br />

Aufstriche sind der aus geräucherten<br />

Melanzani und eine Erdäpfelcreme, die so<br />

mollig ist, dass ich Erdäpfelpüree links<br />

liegen lassen würde. Nächste Station ist ein<br />

Klassiker: Im Umar geht es dann zum<br />

Wolfsbarsch unter riesiger Salzkruste, die<br />

noch rituell entzündet wird. Ich schreibe<br />

das auch, um das dümmste Gerücht seit<br />

Langem zu falsifizieren: Natürlich sperrt<br />

das Umar nicht zu. Im Gegenteil: Dem<br />

lustigen Experimentierclub-Pop-up in der<br />

Umar Weinbar nebenan folgt die lang<br />

geplante Austern-Muschelbar! s<br />

Blaufisch, Franz-Josefs-Kai 39/8, 1010 Wien, Tel.: +43/(0)1/533 21 33, Restaurant: Di–Sa: 12–15,<br />

17.30–<strong>23</strong> Uhr, So: 11.30—17 Uhr. Mehr Kolumnen auf: DiePresse.com/lokalkritiken<br />

Jetzt ist mir etwas passiert. Ich habe<br />

Sekt gekostet. Es waren wirklich gute<br />

Sachen aus Österreich. Und mittendrin<br />

war eine Flasche „Schlumberger 180 Jahre<br />

Limited Edition“. Die Flasche schaut pfiffig<br />

aus und ist mit einem goldenen Muster<br />

verziert. Mich hat es an die Tapeten meiner<br />

Großmutter erinnert. Also: Der Sekt ist<br />

richtig lässig. Aber was ich beim zweiten<br />

Mal Hinschauen erst bemerkt habe: Es<br />

handelt sich nicht um eine Sonderabfüllung,<br />

ein Garagen-Sekterl im Sortiment<br />

der großen Sektkellerei. Vielmehr ist es der<br />

klassische „Sparkling Brut“, allerdings<br />

vorübergehend in neuem Gewand. Wieder<br />

einmal viel gelernt. Auch darüber, wie man<br />

Dinge zu wenig schätzt, die einem alltäglich<br />

erscheinen. Apropos alltäglich: Sekt<br />

wird bei uns viel zu selten als vollwertiger<br />

Speisenbegleiter gesehen. Das sollte sich<br />

ändern. Unter dem Motto: „It’s Sekt<br />

o’clock!“ laden die heimischen Sekthersteller<br />

am 17. Oktober in der Wiener<br />

Hofburg zur großen „Jahres-Show“ ein<br />

(mehr unter www.oesterreichsekt.at).<br />

Schlumberger, „180 Jahre Limited Edition“,<br />

13,99 Euro bei www.schlumberger.at<br />

Vom Greißler<br />

Stephanie Rossek und Jonathan Schröderdam<br />

machen mit ihrem Unternehmen Grünspatz<br />

Kräutertee für Kinder, denen zum Beispiel<br />

einmal der Bauch grummelt oder der<br />

Hals schmerzt. Die Kräuterteemischungen<br />

setzen sich aus Zutaten aus Österreich zusammen,<br />

die biologisch angebaut wurden.<br />

„Brummelbrust“ eignet sich<br />

etwa für Kinder ab dem<br />

ersten Lebensjahr mit Erkältung,<br />

„Milchmampf“<br />

wiederum eignet sich für<br />

stillende Mütter und regt die<br />

Milchproduktion an.<br />

www.gruenspatz.at<br />

MEHR ZUM THEMA KULINARIK<br />

erfahren Sie auf Instagram<br />

und Facebook unter<br />

@diepresse.essentrinken<br />

Redaktion: Anna Burghardt. Fotos: Christine Pichler(2), beigestellt.<br />

22 <strong>Schaufenster</strong>


CONCEPT<br />

STORE<br />

VIENNA<br />

LED Leuchte<br />

Poldina in 13 Farben<br />

Die italienische<br />

Tischleuchte inklassischem<br />

Design und mit<br />

neuester Technik für<br />

Innen und Außen.<br />

€ 139,00<br />

Augarten Porzellandose<br />

Kaisersemmel<br />

Aus der Kaisersemmel wurde eine<br />

handgemachte Porzellandose, in der<br />

sich stilecht Butter zuTisch bringen<br />

lässt. Wiener Augenzwinkern für den<br />

Frühstückstisch.<br />

€ 164,00<br />

Unsere<br />

Empfehlungen<br />

fürden<br />

Herbst<br />

MoMA -Neon<br />

Mondri Vase<br />

Die vielfältig<br />

einsetzbare<br />

Vase ist ein<br />

wunderbarer<br />

Blickfang für<br />

jede Wohnung!<br />

€ 140,00<br />

Wagenfeld<br />

Bauhaus Leuchte<br />

Als Ikone des Produktdesigns<br />

der Moderne<br />

wurde sie in die Sammlung<br />

des Museum ofModern<br />

Art aufgenommen.<br />

€ 520,00<br />

www.hamtil.at<br />

★★★★★<br />

1010 Wien, Herrengasse 2•1010 Wien, Wollzeile 9•1080 Wien, Josefstädter Straße 17


DESIGN<br />

Lexikon der Dinge:<br />

Der Beistelltisch<br />

von Norbert Philipp<br />

WILLKOMMEN. Im Vorzimmer<br />

wollen sich auch die Möbel nicht<br />

so festlegen. Schließlich passiert<br />

dort ziemlich viel und oft auch<br />

gleichzeitig. Der Hersteller<br />

Gebrüder Thonet hat einen<br />

Design­Vorschlag: „Coat Rack“<br />

von Front Design. Und auch<br />

Northern kann sich das Sideboard<br />

„Loud“ gut als Empfangsmöbel<br />

vorstellen (unten).<br />

Das „bei“ ist ein undankbares Präfix.<br />

Schon allein bei den Worten, an<br />

denen es andockt, steht es am Rand.<br />

Zwangsläufig. Präfix eben. Das „bei“<br />

schaut auch ständig ein wenig neidisch<br />

hinüber auf das „mit“. Das darf sich dann<br />

doch ein wenig gleichwertiger fühlen mit<br />

allen, mit denen es zu tun hat. Aber es ist,<br />

wie es ist: Wenn man beigestellt ist, dann<br />

ist man halt nur dabei statt mittendrin.<br />

Auch vielen Tischen geht es nicht anders.<br />

Vor allem jenen, die auf den ersten Blick<br />

auch Hocker sein könnten. Ihre vorbestimmte<br />

Position ist eben der Rand, die<br />

Seite – „Sidetable“ sagt man im Möbel­<br />

Jargon ja auch. Der Beistelltisch ist nur der<br />

Handlanger, der Stichwortgeber, die<br />

Ablage, die hingereichte Plattform, das<br />

Möbel gewordene Angebot, die ausgestreckte<br />

Option. Dabei will das kleine<br />

Tischchen ja unbedingt so unglaublich<br />

praktisch sein. Weil man ja so viel zum Ablegen<br />

hat und doch nur einen Schoß und<br />

zwei Hände. Ein guter Beistelltisch (im Bild<br />

„Compass“ vom Hersteller Artifort) wartet<br />

brav beigestellt lang auf seine Aufgabe,<br />

und wenn sie kommt, erledigt er sie, als<br />

hätte er sein ganzes Möbelleben nichts<br />

anders gemacht. Die meisten anderen<br />

Tische haben ihre Aufgaben schon im<br />

Möbelkatalog umgehängt bekommen,<br />

wissen, was auf sie zukommt. Teller,<br />

Besteck oder Computertastaturen, Büroklammern,<br />

Kaffeeflecken. Dem Beistelltisch<br />

ist all das und all das zugleich<br />

zumutbar. Denn er ist das geduldigste<br />

Möbelstück von allen. Eine Randfigur, ein<br />

stummer Diener – und doch so wichtig,<br />

dass man ihn unbedingt erfinden musste.<br />

Im Blickfeld<br />

DORNBIRN. Für Designer müssten ja<br />

Geschäftsberichte die langweiligste Lektüre<br />

des Jahres sein. Außer sie gestalten sie<br />

selbst. Zumtobel arbeitet seit Jahren an<br />

einem konsequenten Ruf: die „Annual<br />

Reports“ zu Designereignissen werden zu<br />

lassen. Abgehandelt wird dabei, naheliegend,<br />

gern das Thema Licht und seine<br />

Effekte. Diesmal war das Architekturbüro<br />

UNStudio gemeinsam mit dem Studio<br />

Bloemndaal & Dekkers dran, um eine Bucharchitektur<br />

zu schaffen. „Transform“ war das<br />

Thema, das zeigt sich schon, wenn man das<br />

Werk aus dem perforierten Schuber holt.<br />

Redaktion: Norbert Philipp. Fotos: Gebrüder Thonet, Chris Tonnesen, unstudio kits, beigestellt<br />

24 <strong>Schaufenster</strong>


tt<br />

Willkommen beim<br />

Nahversorger!<br />

W<br />

T<br />

Enjoy!<br />

Das Leben ist es wert,<br />

genossen zu werden.<br />

W<br />

T<br />

Wir-vom Möbelwerk freuen uns,<br />

mit niveauvollen Möbeln<br />

zu genussvollen<br />

Stunden beizutragen.<br />

B<br />

T<br />

S<br />

B<br />

T<br />

A<br />

m<br />

b<br />

S<br />

A<br />

MÖBEL<br />

WERK<br />

F<br />

a<br />

Gerne sind wir beratend<br />

und planend für<br />

Sie da!<br />

W<br />

a<br />

M<br />

A<br />

Lernen Sie unsere Wohlfühlmöbel kennen und lieben, z.B.: WWittmanns österreichische Polstermöbel mit Weltruhm | TTommy m und BBullfrog, markante<br />

Polstermöbel aus Bayern | virtuose Vollholzmöbel von AArtisan | hyggelig: SSits-Möbel | Farbe für draußen: aAmes | MMood-Stühle aus Belgien | mobile<br />

FEthanol-Feuerstellen aus Deutschland | exible Polstermöbel von bBrühl, Bayern | Möbel wie Graak: Regale und mehr von mMartin Breuer Bono | u.v.m.<br />

Möbelwerk | 1010.Wien | Salztorgasse.2 | 0699.13.22.53.53 | mail@moebelwerk.at | moebelwerk.at | Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18, Sa 10-17 Uhr


Als die Küche<br />

Insel wurde<br />

Vor fast 50 Jahren wurde die Küche wieder<br />

neu erfunden. Von einem Grafikdesigner, der<br />

EMINENT. Otl Aicher<br />

gestaltete die<br />

Corporate Identity<br />

so einiger namhafter<br />

Marken.<br />

MANIFEST. „Die<br />

Küche zum Kochen.<br />

Werkstatt einer neuen<br />

Lebenskultur“, bei<br />

Ökobuch Verlag.<br />

viel mehr war als das: Otl Aicher.<br />

Text: Norbert Philipp<br />

MITTIG. In den<br />

1980ern von<br />

Bulthaup produziert:<br />

zentraler<br />

Arbeitstisch mit<br />

Entsorgungsloch.<br />

LINIE. Das Konzept<br />

von Otl Aicher<br />

wurde zur Vorlage<br />

der Kücheninsel<br />

vieler späterer<br />

Bulthaup-Modelle.<br />

Dieser Mann war ziemlich vieles zugleich.<br />

Grafiker, Designer, Typograf. Und vor<br />

allem auch „Philosoph“, so nennen ihn<br />

zumindest viele, die in jenem Jahr an ihn<br />

denken, in dem er seinen 100. Geburtstag<br />

gefeiert hätte. Sich Gedanken machen, das zählte<br />

tatsächlich zu den liebsten Disziplinen Otl Aichers. Und<br />

sich auf die Aufgaben, die man ihm stellte, tief und kompromisslos<br />

einlassen zu können, war wahrscheinlich<br />

eine seiner Stärken. Mit der Gestaltung der visuellen<br />

Erscheinungsbilder von Lufthansa bis zu den Olympischen<br />

Spielen in München 1972 machte er Furore und<br />

Karriere. Doch seine Ideen und Konzepte schlugen sich<br />

nicht nur an Plakatwänden, auf Briefköpfen, in Krankenhaus-Leitsystemen<br />

und in Form von Flugzeuggeschirr<br />

nieder. Auch in der Küche. Plötzlich sollte sie<br />

nicht mehr der gewohnt isolierte Ort sein, in dem die<br />

Mutter ihre Arbeit verrichet, damit alle anderen in der<br />

Familie satt und glücklich werden. Die Küche wurde von<br />

der introvertierten, aber praktischen Arbeitszeile zur<br />

kommunikativen Werkstatt, nicht nur zum Raum, sondern<br />

auch zum Wohnraum.<br />

Die Werkbank wurde ihre Mitte und als Zentrum des<br />

Geschehens auch der Vorläufer der Kücheninsel, die<br />

heute längst zum architektonischen Grundinventar<br />

der modernen Küche gehört. Vielleicht war Otl Aicher<br />

durch seine Ideen der Anzettler der zweiten großen<br />

Küchenrevolution des 20. Jahrhunderts. Die erste<br />

hatte noch die österreichische Architektin Margarete<br />

Schütte-Lihotzky initiiert. Mit ihrem Entwurf der Frankfurter<br />

Küche. Exakt abgezirkelte Küchenzeilen,<br />

deren Maßstab die Arbeitseffizienz war, als Vorform<br />

der bald gängigen Einbauküche, die in den<br />

Wohnkonzepten so selbstverständlich wurde wie<br />

das Sofa vor dem Fernseher.<br />

Anfang der 1980er dachte Otl Aicher schließlich<br />

die Küche wieder einmal neu. Gerd Bulthaup,<br />

der damals erst seit Kurzem den gleichnamigen<br />

Küchenhersteller leitete, bat ihn darum. Und<br />

dafür musste er fast betteln, wie man sich heute<br />

noch im Unternehmen erinnert. Bulthaup selbst<br />

bekam zuallerst einen Auftrag. Er sollte kochen<br />

lernen, meinte Aicher, bevor er sich ernsthaft<br />

Gedanken machen sollte, wie man die Küche neu<br />

gestaltet. Schließlich war Aicher von 1981 bis 1991 für<br />

den Hersteller Bulthaup tätig.<br />

Tiefenlogik. Und auch Aicher selbst war bereit zu lernen:<br />

Ein Jahr lang vertiefte er sich in seine Recherchen,<br />

besuchte Restaurants, begutachtete Großküchen,<br />

sprach mit Profiköchen. Und klärte Details wie: Lieber<br />

Gas- oder Elektroherd? Lieber Pfannen stapeln oder<br />

hängen? Aicher begann Gewohnheiten zu hinterfragen,<br />

gleichzeitig Prozesse und Abläufe zu verstehen.<br />

Seine Analysen und Recherchen ließ er auf den Seiten<br />

eines Buches kondensieren, das seine Entstehungszeit,<br />

Anfang der 1980er-Jahre, kaum verrät: „Die Küche zum<br />

Kochen“ (in neuer Auflag im Ökobuch-Verlag erschienen)<br />

blättert die Logik der Küche und ihrer Design-<br />

Anforderungen leicht lesbar auf. In Sätzen wie: „Eine<br />

wirklich gute Küche überwindet die Trennung von Wohnung<br />

und Küche“. Oder in Feststellungen wie: „Die Mutter<br />

ist die Mitte der Familie und sollte nicht ausgeschlos-<br />

Fotos: BHfG Archiv Museum Ulm, Florian Aiher Rotis HfG Archiv Museum Ulm, Florian Aicher HfG Archiv Museum Ulm, beigestellt.<br />

26 <strong>Schaufenster</strong>


UNIVERSELL.<br />

Auch mit dem<br />

Design von<br />

Autos setzte<br />

sich Otl Aicher<br />

auseinander.<br />

JUBILÄEN UND RETROSPEKTIVEN.<br />

100 Jahre wäre Otl Aicher in<br />

diesem Jahr geworden. Und knapp<br />

über 50 Jahre ist es her, dass die<br />

Olympischen Spiele in München<br />

am 11.September 1972 zu Ende<br />

gingen. Vieles davon hat sogar bis<br />

heute überdauert. Vor allem die<br />

eingängige Bildsprache, die Aicher<br />

entwickelt hatte, die berühmten<br />

Piktogramme, die bis heute bestimmte<br />

Standards in der visuellen<br />

Kommunikation setzen. Genauso<br />

wie das Grafikdesign der Plakate<br />

des Sportereignisses, überhaupt das<br />

ganze visuelle Erscheinungsbild.<br />

Auch jenes der Lufthansa hatte<br />

Aicher etwa fast legendär geprägt.<br />

Viele Beispiele dazu sind noch bis 8.<br />

Jänner 20<strong>23</strong> im Bröhan-Museum in<br />

Berlin zu sehen, in der Ausstellung<br />

„Otl Aicher Olympia 72“. Auch in der<br />

Schau an der Hochschule für Gestaltung<br />

in Ulm, sie zeigt im Archiv „Otl<br />

Aicher. 100 Jahre 100 Plakate“. Einige<br />

davon finden sich auch in dem Band<br />

„Otl Aicher. Designer. Typograf.<br />

Denker“, den Winfried<br />

Nerdinger und Wilhelm<br />

Vossenkuhl im Prestel Verlag<br />

herausgegeben haben.<br />

Noch mehr Programm zum<br />

100. Geburtstag unter<br />

www.otlaicher.de<br />

LEGENDÄR.<br />

Plakate von Otl<br />

Aicher für die<br />

Olympischen<br />

Sommerspiele 1972<br />

in München.<br />

sen sein.“ Otl Aicher hatte das Feldlabor für seine Ideen<br />

in seinem eigenen Haus, einem Bauernhaus im Allgäuer<br />

Ort Rotis, das er seit 1972 bewohnte. Dort hatte er seine<br />

Küche auch als zentrale kommunikative Werkstatt angelegt,<br />

es war eine bäuerlich-traditionelle Küche, in der<br />

er einen Arbeitstisch in der Mitte einfügte. Schon auf<br />

den Linienzeichnungen auf dem Cover des Buches „Die<br />

Küche zum Kochen“ nimmt die Grundidee der Küchenrevolution<br />

Gestalt an: Arbeitsfläche und Aufbewahrung<br />

sind in der Mitte platziert. Man „arbeitet“ nicht<br />

mehr „zur Wand hin“, wie in den Einbauküchen, sondern<br />

zueinander, miteinander. Die Kücheninseln und<br />

Küchenwerkbänke, die Bulthaup als Teil seiner Modelle<br />

herstellte, waren zum Großteil die Konsequenz aus Otl<br />

Aichers Grundidee. Die Küche konnte zum kommunikativen<br />

Wohnraum werden. „Die Küche wird zum neuen<br />

Zentrum des Wohnens. Der häusliche Herd ist ein Synonym<br />

für Mittelpunkt“, schrieb Aicher 1983. Und so ist es<br />

in den meisten Fällen bis heute. s<br />

1130 Wien •Lainzer Strasse 3-5<br />

5020 Salzburg•Universitätsplatz 8<br />

www.juwelier-kruzik.at<br />

Instagram@juwelierkruzik


1<br />

3<br />

2<br />

7<br />

Statistenrolle<br />

Nicht nur beiläufig herumstehen: In der Küche<br />

machen sich die schönen Dinge nützlich.<br />

Text: Norbert Philipp<br />

Wenn man die klugen gestaltenden<br />

Menschen die Küche definieren lässt,<br />

dann kommen oft Bezeichnungen<br />

heraus wie „Werkstatt“ oder „Kommunikationszentrale“.<br />

Aber was die<br />

Küche vor allem ist: ein Ort der Aufbewahrung. Von<br />

vielen Dingen, von denen man einst annahm, dass man<br />

sie dereinst brauchen könnte. Und von manchen<br />

Dingen, die man tatsächlich täglich oder einmal im Jahr<br />

braucht. Da müssen Weinflaschen verschlossen, Gläser<br />

abgetrocknet, Uhrzeiten in den Raum gemeldet, Muffins<br />

präsentiert, Gewürze gemahlen und muss Geschirr<br />

abgewaschen werden. Das Schöne: In der Küche darf<br />

man die Dinge herumstehen lassen, wenn sie die<br />

Designer und Gestalterinnen ästhetisch gut genug fürs<br />

Herumstehen vorbereitet haben. Und sogar auch ein<br />

bisschen auf den Moment – funktional nämlich –, wenn<br />

sie dann tatsächlich in die Hand genommen werden. s<br />

5<br />

4<br />

6<br />

1. HAMMERSHOI von Kaehler, auch eine Pfeffermühle ist Teil der Kollektion und mixt Keramikteile und Holz.<br />

2. SOBREMESA von Hay ist eine Keksdose, die auch leer gute Figur macht.<br />

3. WANDUHR von Arne Jacobsen. Auch die Küchenuhr darf wieder dort die Uhrzeit verraten, wo sie es schon immer tat.<br />

4. TIPSY von Spring Copenhagen schließt die Augen, wenn der Vogel die Weinflasche kurzfristig verschließt.<br />

5. CRAFT von Normann Copenhagen, Mörser plus Stößel haben auch ein wenig mit „Kraft“ zu tun. Aber noch mehr mit Zermürben.<br />

6. GESCHIRRTÜCHER von Ferm Living machen aus dem monochrom-monotonen Abtrocken ein buntes Ereignis.<br />

7. H19 heißt der „Spülorganizer“, den Rosendahl all den Spülen dieser Welt helfend zur Seite stellen will.<br />

Fotos: Packshotfactory, Henrik Becker Nielsen/ WEWORK A/S, beigestellt.<br />

28 <strong>Schaufenster</strong>


KŌBŌ – DIE MOCHI-KOCHWERKSTATT<br />

Edle Küchenausstattung für japanische Kochkunst.<br />

WERBUNG<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4 5<br />

1: Willkommen im KŌBŌ – einer Kooperation<br />

von Mochi und Gaggenau.<br />

2: Eduard Dimant ist seit vielen Jahren<br />

passionierter Fan von Gaggenau.<br />

3: Vollintegrierte Weinkühler hinter hochwertigen<br />

Möbelfronten bewahren Wein, Sake und<br />

andere Spezialitäten perfekt auf.<br />

4: Vom Dampfbackofen über den Lavasteingrill<br />

bis zu innovativen Lüftungslösungen –<br />

Gaggenau vereint Küchengeräte mit professionellem<br />

Anspruch und ein ästhetisches<br />

Design zu einem stimmigen Gesamtkonzept.<br />

5: Bis zu 14 Personen haben im exklusiven<br />

KŌBŌ Kochstudio Platz.<br />

Fotos: Sara Sera<br />

Wer schon immer wissen wollte, wie die<br />

Lieblingsgerichte aus dem Mochi,<br />

dem o.m.k, der Mochi Ramen Bar oder der<br />

Kikko Bā entstehen, wird im Mochi KŌBŌ<br />

in Wien fündig. Dort veranstaltet Eddi<br />

Dimant mit seinem Team Kochkurse und<br />

mehr. Hochwertige Materialien und edles<br />

Handwerk verbinden Mochi und Gaggenau.<br />

Eddi Dimant ist nicht nur privat seit vielen<br />

Jahren Gaggenau-Fan, als Partner vereint<br />

Gaggenau auch im KŌBŌ Küchengeräte<br />

mit professionellem Anspruch und ein<br />

ästhetisches Design zu einem stimmigen<br />

Gesamtkonzept.<br />

KOCHEN, FEIERN IM MOCHI-STYLE.<br />

Dass das KŌBŌ weit mehr ist als eine Kochschule,<br />

verrät bereits der japanische Name,<br />

der übersetzt Werkstatt bedeutet. Ganz in<br />

diesem Sinne ist die neue Kochwerkstatt als<br />

Ort der Kreativität und des Austauschs konzipiert.<br />

Ausgestattet ist das von der Tischlerei<br />

Prödl gestaltete Kochstudio mit hochwertigen<br />

Küchengeräten von Gaggenau –<br />

vom Dampfbackofen über die Teppanyaki-<br />

Platte bis zu edlen Weinkühlern. Für besondere<br />

Abende gibt es auch die Möglichkeit,<br />

die edle Kochwerkstatt für ein Chefs-Table-<br />

Erlebnis in privater Atmosphäre zu buchen.<br />

Mit Gaggenau verbindet Mochi-Küchenchef<br />

Eddi Dimant nicht nur der gemeinsame<br />

Anspruch an exzellentes Handwerk und die<br />

Leidenschaft für kulinarische Meisterwerke:<br />

„Ich habe selbst seit vielen Jahren Gaggenau-Geräte<br />

in meiner privaten Küche im<br />

Einsatz. Die Qualität der verarbeiteten<br />

Materialien ist unvergleichlich, das Design<br />

zeitlos und die Funktionalität spürbar aus<br />

der Profiküche inspiriert. Daher freuen wir<br />

uns sehr über diese Partnerschaft.“<br />

PRINZIP PROFIKÜCHE. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit Profiköch*innen können<br />

die hohen Ansprüche an Funktionalität<br />

und Performance aus der Profiküche in private<br />

Küchen übertragen werden. Vereint mit<br />

den ästhetischen Ansprüchen privater<br />

Wohnräume macht Gaggenau kulinarische<br />

Exzellenz zu Hause möglich.<br />

Wie zaubert man selbst Nigiri, Sashimi und<br />

die beliebten Mochi Sushi-Rolls? Und was<br />

braucht es für authentische Ramen von der<br />

Brühe bis zum Topping? Das dafür benötigte<br />

Fachwissen vermitteln Küchenchef und<br />

Mochi-Mitgründer Eddi Dimant und sein<br />

Team in ihren Kochkursen – Profitipps,<br />

Rezeptmappe, Aperitif und Weinbegleitung<br />

inklusive. In ausführlichen mehrstündigen<br />

Masterclasses mit Eddi Dimant lernen die<br />

Teilnehmer*innen in kleiner Runde, wie man<br />

zu Hause ein ganzes Izakaya-Menü für<br />

Familie und Freunde zubereitet. Zusätzlich<br />

zu diesen Masterclasses gibt es auch Special<br />

Events zu besonderen Themen wie Kindheitserinnerungen<br />

aus Japan vom Culinary<br />

Chef des KŌBŌ, Takeshi Yoshida, oder<br />

einen Kurs rund um die einzigartigen<br />

Saucen und Dressings, für die das Mochi<br />

besonders berühmt ist.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.gaggenau.com/at<br />

KŌBŌ – Kochwerkstatt<br />

Ferdinandstraße 13, 1020 Wien<br />

www.k-o-b-o.com<br />

<strong>Schaufenster</strong> 29


TECHNO<br />

Kochen soll Spaß machen. Dafür sorgen allerlei elektronische Küchenhilfen,<br />

die nicht nur den Gaumen, sondern auch Augen und sogar Ohren erfreuen.<br />

Text: Andreas Tanzer<br />

KAFFEEHAUS DAHEIM.<br />

Eine kompakte Maschine<br />

für Hobby-Baristas ist die<br />

De’Longhi La Specialista<br />

Arte mit achtstufigem<br />

Mahlwerk und drei Brühtemperaturen.<br />

570 Euro.<br />

BLICKFANG. Mit edlem<br />

Mattschwarz beeindruckt<br />

die Kenwood<br />

Autograph Collection.<br />

Im Bild der Titanium Chef<br />

Baker KVC85.004BK um<br />

650 Euro.<br />

KOMBINATION. Dampfofen<br />

mit Ober-/Unterhitze,<br />

Flächengrill und<br />

Inverter-Mikrowelle. Das<br />

alles vereint der Panasonic<br />

Dampfbackofen<br />

NN-DS59. Preis: 600 Euro.<br />

ALLROUNDER. Mit diversen<br />

Aufsätzen, Messereinsätzen und<br />

Knethaken sind die PureEase<br />

Küchenmaschinen von Braun<br />

immer eine Hilfe. Preis: ab 90 Euro.<br />

Was kann …<br />

ÖKOBEWUSST. Aus<br />

100Prozent biobasiertem<br />

Kunststoff ist die Eco<br />

Conscious Edition von<br />

Philips, bestehend aus<br />

Toaster, Kaffeemaschine<br />

und Wasserkocher.<br />

...der MoodUp-Kühlschrank von LG? Bei so<br />

mancher Gelegenheit sorgt sein Inhalt für Freude.<br />

Doch LG ist das nicht genug, die Koreaner<br />

machen den Kühlschrank zum Alleinunterhalter.<br />

Dank in die Front integrierter LED – und natürlich<br />

der passenden LG TinQ App – präsentiert sich der<br />

Kühlschrank ganz nach Lust und Laune der Besitzer<br />

mal in poppigem Design, mal in beruhigenden<br />

Farben. Insgesamt stehen 22 Farben für die<br />

unteren und 19 Farben für die oberen Türblenden<br />

zur Verfügung, die zu diversen Designs kombiniert<br />

werden können. Mittels eingebauter Lautsprecher<br />

sorgt der MoodUp in der Küche sogar mit Musik für<br />

Stimmung – auf Wunsch mit synchron veränderlicher<br />

Farbe. Kühlen kann der MoodUp übrigens<br />

auch. Und er hilft mit hellem Licht nicht nur bei der<br />

Suche nach dem Mitternachtssnack, sondern<br />

warnt auch, wenn eine Tür zu lang offen steht.<br />

Verfügbarkeit und Preis noch offen.<br />

www.lg.com<br />

Fotos: Studio Dirk Messberger, beigestellt<br />

30 <strong>Schaufenster</strong>


Schmuck<br />

Stücke<br />

Schmuckstars<br />

Ursula Neuwirth | Goldschmiedemeisterin | A1150 Wien, Hütteldorfer Straße 68 | +4317862937 | office@neuwirth.co.at | www.neuwirth.co.at<br />

Öffnungszeiten: Montag –Freitag 9–18Uhr,Samstag 9–13Uhr oder nach Vereinbarung


An bester<br />

Adresse<br />

Auf ein Tässchen Tee mit Monsieur, zum Shoppen oder Eintauchen in die<br />

Historie der Firma: An der Avenue Montaigne ist ein ganzes Stadthaus dem<br />

Universum von Christian Dior gewidmet.<br />

Text: Daniel Kalt<br />

VIELFALT. Der Besuch der Galerie<br />

Dior in der Avenue Montaigne<br />

beginnt stilecht mit einer Vitrine in<br />

allen Farben des Lichtspektrums.<br />

ZUM GREIFEN NAH. Eine zentrale<br />

Rolle spielt natürlich die Silhouette<br />

des von Christian Dior 1947<br />

geschaffenen „New Look“.<br />

GROSSE NAMEN. Die Galerie Dior<br />

zeigt vor Ort neben Exponaten zu<br />

vielen Themengebieten Entwürfe<br />

von allen Hausdesignern.<br />

Fotos: Kristen Pelou.<br />

32 <strong>Schaufenster</strong>


Was für Onkel Dagobert<br />

der Glückstaler unter<br />

seinem gut gesicherten<br />

Glassturz ist, das<br />

ist im Maison Dior ein<br />

auf den ersten Blick unscheinbarer Metallstern:<br />

Man könnte meinen, er sei Teil einer<br />

Weihnachtsdekoration gewesen, wogegen<br />

aber der Zeitpunkt seines Auftauchens<br />

spricht. Am 18. April 1946 – also eher in<br />

einem österlichen Zeitfenster – fand Christian<br />

Dior das Ornament auf der Rue du<br />

Faubourg Saint-Honoré. Der Designer aus<br />

einer Unternehmerfamilie in der Normandie,<br />

der zuvor etwa als Kunsthändler<br />

tätig gewesen war, las diesen Fund als<br />

schicksalshaft. Sein – legendärer – Aberglaube<br />

ließ ihn darin ein Zeichen sehen,<br />

mit Unterstützung des Financiers Marcel<br />

Boussac sein Couturemaison zu gründen<br />

und so seinem Stern zu folgen.<br />

Was darauf folgte, wurde zu Mode- und<br />

Kulturgeschichte: Die Lancierung einer<br />

Kollektion und eines Markennamens, der<br />

von Anfang an untrennbar mit dem „New<br />

Look“ und der „Ligne Corolle“, der Blütenkelchsilhouette,<br />

verbunden war – üppig im<br />

Stoffverbrauch, wodurch die französische<br />

Textilindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

unterstützt werden sollte. Innerhalb<br />

weniger Jahre – Monsieur verstarb 1957,<br />

akkurat während eines kurzen Urlaubs,<br />

den sich der Nimmermüde gönnte – schuf<br />

Dior ein Vermächtnis, auf das sich seine<br />

Nachfolger und die eine Nachfolgerin in<br />

dem Maison beriefen, das<br />

stilprägend für die gesamte<br />

Modegeschichte des 20.<br />

Jahrhunderts wurde. Yves<br />

Saint Laurent, Marc Bohan,<br />

Gianfranco Ferrè, John Galliano,<br />

Raf Simons und nun<br />

Maria Grazia Chiuri kam die<br />

Aufgabe zu, die sprichwörtliche<br />

Flamme am Leben zu<br />

erhalten, anstatt der toten<br />

Asche zu huldigen.<br />

Genussmensch. In überaus<br />

lebendigem Gedächtnis<br />

möchte Christian Dior<br />

auch eine neue beste<br />

Adresse bewahren, zu der<br />

Freunde der Marke nun<br />

eine Pilgerschaft antreten<br />

können. Im vergangenen<br />

Frühling wurde in der<br />

Pariser Avenue Montaigne<br />

das um- und ausgebaute Stammhaus eröffnet:<br />

30 Montaigne ist für sich genommen<br />

ein kleines Universum, in dem es sich wieder<br />

und wieder versinken lässt. Natürlich<br />

laden die zahlreichen und großzügigen<br />

BON APPÉTIT. Zwischen Shopping und<br />

Galeriebesuch könnte man im<br />

Restaurant Monsieur Dior einkehren.<br />

Verkaufsflächen zum Verweilen (und wohl<br />

auch Geldausgeben) ein. In den Innenhöfen<br />

wurden zudem eigene Gartenflächen<br />

angelegt, ein Restaurant und ein Café finden<br />

sich hier ebenfalls. Das ist übrigens<br />

durchaus als Hommage an Dior zu sehen,<br />

bezeichnete er sich doch als Gourmand,<br />

der eine Schwäche für ausgesuchte Köstlichkeiten<br />

hatte. Bei der Gestaltung der<br />

Speisekarte von „Monsieur Dior“ nahm<br />

Chef Jean Imbert auf die überlieferten Vorlieben<br />

des Couturiers Bezug, sodass sich<br />

auch hier auf seinen Spuren wandeln lässt.<br />

Gralshüterin. Die Krönung des ultimativen<br />

Dior-Erlebnisses von 30 Montaigne<br />

stellt die Möglichkeit einer Übernachtung<br />

ebenda in der sogenannten Suite Dior<br />

dar – Stararchitekt Peter Marino hat die<br />

Kernzelle des weitläufigen Couture-Entdeckungsparks<br />

in ein Luxusappartement für<br />

Hardcore-Fans (mit etwas größerer Geldtasche)<br />

geschaffen. Einen deutlich niederschwelligeren,<br />

nicht minder erkenntnisreichen<br />

Zugang zu dem Maison bietet<br />

indessen La Galerie Dior – ein kleines Firmenmuseum,<br />

das unabhängig von Jubiläen<br />

oder besonderen Anlässen mit einer<br />

Dauerausstellung aufwartet. Zu den Exponaten<br />

zählt etwa der eingangs erwähnte<br />

Metallstern, der maßgeblichen Einfluss auf<br />

die Geschicke des Hauses nahm.<br />

Die Hüterin des Dior-Grals, wenn man so<br />

will, residiert an anderer Adresse, ein paar<br />

Häuser weiter: Soizic Pfaff arbeitet seit<br />

den 1970er-Jahren im Unternehmen,<br />

war zunächst für<br />

Produktentwicklung und<br />

Abstimmung in unterschiedlichen<br />

Märkten zuständig.<br />

Für die Vorbereitung<br />

einer großen Ausstellung im<br />

Musée des Arts Décoratifs —<br />

anlässlich von 40 Jahren<br />

seit Gründung des Hauses —<br />

wechselte Madame Pfaff in<br />

die Archivabteilung.<br />

Ihr Wissen teilt sie heute<br />

mit besonders guten Kundinnen<br />

und Kunden, die zu<br />

„Dior Héritage“ vorgelassen<br />

werden, mit Studierenden,<br />

Ehrengästen – und natürlich<br />

den Kreativabteilungen,<br />

die sich regelmäßig Inspirationen<br />

aus der Firmengeschichte<br />

vorlegen lassen.<br />

An Ideen und Wissen über<br />

das Maison ermangelt es der leidenschaftlichen<br />

Archivarin gewiss nicht, wie sich im<br />

persönlichen Gespräch schnell erweist.<br />

Soizic Pfaff weiß so viel über das Maison,<br />

den Couturier und den Privatmenschen,<br />

→<br />

Achteckringe zum Sammeln www.seitnerschmuckwerkstatt.com/shop/herz und Kombinieren ab 260 Euro +43 1 533 dorotheergasse 90 19 Dorotheergasse 6-8, 1010 wien 6-8 Mezzanin +431533 3a 9019 1010 Wien mo-fr10-18 www.seitnerschmuckwerkstatt.com<br />

uhr /sa10-17uhr


BEHÜTET. Seit 1985<br />

wacht Soizic Pfaff<br />

über die Archive<br />

von Héritage Dior,<br />

verwahrt in Paris<br />

und einem Depot in<br />

der Provinz.<br />

shooting vor langer Zeit auf der Akropolis,<br />

zu dem sich eine direkte Verbindung herstellen<br />

ließ.“<br />

Parallel zur Sammlungstätigkeit aus der<br />

laufenden Produktion, wenn man so<br />

möchte, sondiert Soizic Pfaff mit ihrem<br />

Team das Angebot historisch wertvoller<br />

Objekte etwa bei Auktionen. Man lege<br />

allergrößten Wert auf die Authentizität<br />

von Stücken, stehe außerdem als Ratgeber<br />

bei Zweifeln über die Echtheit zur Verfügung.<br />

„Bei großen internationalen Ausstellungen<br />

sind wir zumeist der wichtigste<br />

Leihgeber, das ergibt sich aus dem großen<br />

Schatz unserer Sammlung“, sagt die Leiterin<br />

der Héritage-Abteilung nicht ohne<br />

Stolz.<br />

Auch in der Zusammenstellung der Exponate<br />

in 30 Montaigne war Soizic Pfaff mit<br />

ihrem Team federführend. Neben den<br />

Kreationen der schon erwähnten Designerin<br />

und ihren Kollegen, Räumen mit<br />

Fokus auf Illustration und Kunst (hier zu<br />

sehen, als eine der wenigen Leihgaben,<br />

eine Skulptur von Giacometti), einer Live-<br />

Präsentation von „Petites Mains“ aus den<br />

Haute-Couture-Ateliers sehen die Besucherinnen<br />

und Besucher viele andere Stücke,<br />

die Einblick in die Inspirationswelten und<br />

den intellektuell-kreativen Kosmos von<br />

Christian Dior geben.<br />

→<br />

dass sie zwischen Kapiteln der Firmengeschichte,<br />

Assoziationen und fachlichen<br />

Details hin- und herspringt.<br />

„Früher haben wir eine Auswahl von Kleidungsstücken<br />

aus den Haute-Couture- und<br />

Prêt-à-porter-Kollektionen für das Archiv<br />

ausgewählt. Seit Raf Simons sammeln wir<br />

alles“, erklärt sie, wie es zu einer Zahl von<br />

etwa 7500 Objekten kommt, die Jahr für<br />

Jahr in den Speicher wandern. Dieser freilich<br />

muss solche Dimensionen haben, dass<br />

er sich nicht in Paris, gar unter der Avenue<br />

Montaigne, befindet, sondern „außerhalb,<br />

an einem geheimen Ort in der Provinz“.<br />

Wissen in Boxen. Mehrmals in der Woche<br />

würden Transporte stattfinden, um den<br />

Anforderungen des Hauses zu genügen.<br />

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu<br />

sein, erfolgt eine laufende Aufbereitung<br />

von Themen. „Ein Archiv zu betreuen,<br />

heißt: sammeln, sichten, organisieren,<br />

konservieren. Wir legen zu vielen Themen,<br />

zum Beispiel auch Orten überall auf der<br />

Welt, eigene Boxen mit Material an, falls<br />

eine Vertiefung gewünscht wird.“<br />

Als etwa die Cruise-Kollektion 2021 in<br />

Athen gezeigt wurde, hatte Soizic Pfaff<br />

schon entsprechende Unterlagen und Bilder<br />

parat: „Zum Beispiel gab es ein Foto-<br />

Nur auf Deutsch<br />

erschien 1954<br />

ein kleines<br />

Vademecum, das<br />

„ABC der Mode“.<br />

KURIOS. Ehe der Name Dior mit<br />

Luxusmode verbunden wurde, stand die<br />

Firma der Familie für Reinigungsmittel.<br />

Schlaue Büchlein. Dazu mag für viele der<br />

Originalschreibtisch zählen, an dem Monsieur<br />

werkte und wirkte. Man könnte sich<br />

aber auch in einen Gartenkatalog aus dem<br />

Jahr 1900 verlieben, der, reich illustriert,<br />

von der Familie für die Gestaltung der<br />

Grünanlagen der Villa von Granville konsultiert<br />

wurde. Ein echtes Kuriosum ist<br />

hingegen ein – ebenfalls illustriertes – Werbemittel<br />

für die Erzeugnisse des Familienunternehmens,<br />

dem Dior entstammte: Das<br />

Produkt „Diorinol“ wurde als Allzweckputzmittel<br />

beworben, das „mühelos“ und<br />

dafür „garantiert chlorfrei“ im Haushalt<br />

für Sauberkeit sorgte.<br />

Für ihren Besucher in den verborgenen<br />

Räumen ihres Archivs hat Soizic Pfaff<br />

indessen ein paar besondere Schätze<br />

vorbereitet – etwa das 1954 auf Deutsch<br />

erschienene Bändchen „Das ABC der<br />

Mode“, das nie ins Französische rückübersetzt<br />

wurde, ein Modeglossar des Designers.<br />

Oder auch das Buch „Ich mache<br />

Mode“, in dem Christian Dior 1951 seinen<br />

Beruf beschrieb. Der Originaltitel: „Je suis<br />

couturier“, übrigens erst der dritte in jener<br />

Reihe nach Anwalt, Matrose und Komponist<br />

– eine aufschlussreiche Reihenfolge,<br />

wenn man daraus auf eine Prioritätensetzung<br />

unter den Metiers im Frankreich<br />

jener Ära schließen kann. s<br />

Fotos: Brigitte Lacombe,Adrien Dirand, Daniel Kalt.<br />

COMPLIANCE-HINWEIS: DER AUTOR REISTE AUF EINLADUNG VON DIOR NACH PARIS.<br />

34 <strong>Schaufenster</strong>


OEW ONLINE<br />

THE RIGHT<br />

PLACE FOR<br />

HOME &<br />

DESIGN<br />

KÄRNTNER STRASSE 6, 1010 WIEN


UHREN<br />

Ob Anne-Sophie Pic, Yannick Alléno oder Andreas Caminada: Hublot zählt viele<br />

Starköche zu ihren Markenbotschaftern. Warum, erklärt CEO Ricardo Guadalupe.<br />

Text: Alexander Pfeffer<br />

CHEFSACHE. Drei-Sterne-Koch<br />

und Markenbotschafter Andreas<br />

Caminada (l.) mit Hublot-CEO<br />

Ricardo Guadalupe.<br />

BLICKFANG. Starkoch<br />

Yannick Alléno und seine<br />

„Big Bang Unico Blue“.<br />

EINMALIG. Hublot-Botschafterin<br />

Anne-Sophie Pic ist die einzige<br />

Frau, die seit 2007 drei Michelin-<br />

Sterne in Frankreich hält.<br />

Brad Pitt, Roger Federer und Cindy<br />

Crawford lauten die Namen von<br />

Superstars, Sportikonen und Models, mit<br />

denen so manche Uhrenmarke ihr Image<br />

schmückt. Früher nannte man das Testimonial,<br />

seit geraumer Zeit scheint der<br />

Begriff Markenbotschafter für mehr<br />

Understatement und Seriosität zu sorgen,<br />

sodass die Auftritte der großen Namen<br />

nicht allzu werblich herüberkommen.<br />

Bei Hublot gibt es zwar auch einen Novak<br />

Djoković oder Kylian Mbappé, die Uhrenmarke<br />

setzt aber vermehrt auf Köche.<br />

Natürlich nicht auf irgendwelche. Die<br />

Manufaktur verfügt mit sechs Drei-Sterne-<br />

Michelin-Köchen als Markenbotschafter<br />

über mehr Würdenträger dieser Klasse,<br />

als etwa in Österreich, der Schweiz und<br />

Schweden gemeinsam am Herd stehen.<br />

Haubenauflauf. Wo wir schon am Herd<br />

stehen: Am 12. Oktober werden drei<br />

Köche dieser Extraklasse, nämlich Anne-<br />

Sophie Pic, Yannick Alléno und Eneko<br />

Atxa, zusammenkommen und ein wohl<br />

einzigartiges Dinner kreieren. Was hinter<br />

dem kulinarischen Megaevent sowie dem<br />

Engagement von Spitzenköchen als Botschafter<br />

steht, wollten wir von Hublot-<br />

Chef Ricardo Guadalupe wissen. „Das<br />

liegt ganz einfach an den gemeinsamen<br />

Werten mit Hublot. Diese Leute sind<br />

außergewöhnlich, unkonventionell und<br />

mutig. Ich denke ferner, dass die<br />

Gastronomie und die Uhrmacherei viele<br />

Gemeinsamkeiten haben, denn beide<br />

Bereiche erfordern ein unglaubliches Maß<br />

an Hingabe, Können und Kreativität. Auch<br />

ihre Rolle als Vorreiter darf nicht vergessen<br />

werden.“<br />

Bereits 2010 arbeitete Hublot mit dem<br />

renommierten Bocuse d’Or zusammen,<br />

um innovative junge Köche zu ehren, 2017<br />

wurde schließlich der Schweizer Andreas<br />

Caminada offizieller Hublot-Botschafter.<br />

Guadalupe, der sich selbst als Feinschmecker<br />

bezeichnet und am liebsten im<br />

Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier<br />

in der Nähe seiner Wohnung speist, übernahm<br />

das Amt des CEO von Hublot 2012,<br />

als sein Vorgänger Jean-Claude Biver zum<br />

Präsidenten des Verwaltungsrats ernannt<br />

wurde. Was aus gegebenem Anlass im<br />

Oktober vielleicht noch mehr interessiert:<br />

Als sein Lieblingsgericht nennt er gegrillte<br />

Simmentaler Hochrippe, Salat und Ofenkartoffeln;<br />

weilt der Boss in Wien, findet<br />

man ihn bei einem Wiener Schnitzel im<br />

Figlmüller.<br />

Schnitzel dürften am 12. Oktober eher<br />

nicht aufgetischt werden, über das besondere<br />

Event samt Menüfolge wird allerdings<br />

das Tischtuch des Schweigens ausgebreitet.<br />

Dass zu viele Köche den Brei<br />

verderben könnten, glaubt Monsieur Guadalupe<br />

nicht. „Wenn die Köche etwas Einzigartiges<br />

auf den Tisch bringen können,<br />

das sich von den anderen unterscheidet,<br />

dann kann die Suppe nur besser werden.“<br />

Nun, es wird wohl mehr als nur Suppe<br />

serviert werden, und es dürfte sich erübrigen,<br />

guten Appetit zu wünschen. s<br />

Fotos: Anne Emmanuelle Thion, Francois Durand/ 2019 Getty Images via Hublot, Hublot.<br />

36 <strong>Schaufenster</strong>


obert hollmann ist<br />

Pssst... kennensie schon hollmann’s legendäres àlacarte Frühstück?<br />

Im Herzen Wiens, mitten imersten Bezirk in einem charmant geschmeidigen Haus aus der Gründerzeit befindet sich die<br />

Hollmann Beletage. Ein Ort an dem Frühstückszaubereien zum Himmel schreien. Genau dorterwartet Sie ein kulinarischer<br />

Hochgenuss in mehreren Akten. Frühstücksvariationen, die besser als hausgemacht schmecken und nach Lust und Laune des<br />

Küchenchefs ausfallen. Hier wirdmit Frische, Ausgefallenheit, Persönlichkeit und originaler,manchmal sogar origineller<br />

Zubereitung überzeugt. Jeden Tag. Mit voller Hingabe.<br />

7-11:30 Uhr,29€/Person inklusivealler heißgetränke.<br />

Vorreservierung erforderlich.<br />

Köllnerhofgasse 6, 1010 Vienna<br />

hotel@hollmann-beletage.at|+43 19611 960<br />

CRAZYHOLLMANN.COM


RURAL. 40 Hektar Rebfläche,<br />

Suiten, komplizierter<br />

Name: Gradisciutta.<br />

RUSTIKAL. Russiz Superiore<br />

und Marco Felluga: nur ein<br />

paar Kurven weiter.<br />

Fotos: Simone Di Luca.<br />

38 <strong>Schaufenster</strong>


Es geht nicht nur<br />

um guten Wein<br />

Genussreisende sind unterwegs zwischen den Hügeln, sehr überlaufen ist der<br />

Collio in Friaul nicht. Erst 2025 wird Gorizia Europäische Kulturhauptstadt.<br />

Text: Georg Weindl<br />

Es kann schon vorkommen, dass man<br />

unterwegs am eigenen Geisteszustand<br />

zweifelt. Wer nach Gradisciutta<br />

will, einem eleganten Gutshof<br />

inmitten der Weingärten zwischen<br />

Cormòns und Gorizia, hat eigentlich<br />

genug mit der schmalen kurvigen<br />

Landstraße zu tun, deren Asphalt schon etliche Alterserscheinungen<br />

hat. Die finale Schotterstraße, der letzte<br />

Kilometer, der neben einem alten Bauernhof abzweigt,<br />

erfordert ein wachsames Auge und Pfadfinderqualitäten.<br />

Das Navigationssystem ist längst verwirrt. Einmal<br />

heißt es Gardisciutta, dann wieder Gradisciutta. Zwei<br />

bis drei Ehrenrunden sollte man einplanen, bis man vor<br />

dem gediegenen Gemäuer des Weinguts von Robert<br />

Princic steht.<br />

Warum da zwei verschiedene Versionen für den Ortsnamen<br />

kursieren, weiß er selbst nicht genau. Dabei ist<br />

seine Familie hier seit Generationen zu Hause, haben<br />

Vater und Großvater hier schon Wein gebaut. Robert gibt<br />

sich damit nicht zufrieden, hat viel Geld und Energie<br />

investiert und das alte Gut in einen eleganten Agriturismo<br />

verwandelt. Friulanisches Landleben mit Viersternekomfort,<br />

umgeben von den sanften Hügeln des Collio.<br />

„Wir haben hier 40 Hektar Fläche, stellen gerade ganz<br />

auf biologischen Weinbau um und bieten<br />

seit heuer zwölf Zimmer und drei Appartements<br />

an“, verrät Princic. Wer gern exzellenten<br />

Wein, vorzugsweise weiß, goutiert und<br />

dabei seine Ruhe haben will, ist hier richtig.<br />

Zum Frühstück serviert man regionale Spezialitäten<br />

und hausgemachte Marmeladen.<br />

Für Gruppen wird auch abends gekocht.<br />

Weindegustationen gehören ohnehin zum<br />

Standardangebot. Wer Stadtleben en miniature<br />

sucht, landet in ein paar Minuten in Cormòns oder<br />

Gorizia. Robert Princic hat noch weitere Pläne. Ein<br />

Schwimmbad ist fix geplant. Über mehr will er noch<br />

nicht reden. Sind ja auch unsichere Zeiten.<br />

Vor allem der Weißwein. Der Collio ist irgendwie eine<br />

Kuriosität. Einerseits ist die Gegend in Kreisen kultivierter<br />

Genussmenschen berühmt für seine Weißweine, für<br />

Pinot Bianco, Pinot Grigio, Friulano, Chardonnay und<br />

Sauvignon Blanc. Andererseits wirkt die Gegend entlang<br />

der Grenze zu Slowenien, von einigen wenigen glamourösen<br />

Ausnahmen abgesehen, noch ziemlich rustikal<br />

Genussreisende<br />

erkunden den<br />

Collio zunehmend<br />

mit dem Fahrrad.<br />

und unentdeckt. Dass Gorizia, die zweigeteilte italienisch­slowenische<br />

Stadt, 2025 Kulturhauptstadt Europas<br />

wird, davon versprechen sich die Einheimischen<br />

wertvolle Impulse.<br />

Man muss nicht dem Wein verfallen sein, will man hier<br />

Ferientage verbringen, aber es erleichtert die Wahl<br />

ungemein. Das gilt vermutlich auch für die Gäste bei<br />

Russiz Superiore, das nur wenige, aber kurvenreiche<br />

Kilometer von Gradisciutta entfernt ist. Bei den letzten<br />

500 Metern auf der schmalen Schotterstraße hinauf<br />

zum souverän auf einem Hügel postierten Weingut fühlt<br />

man sich wie in einer Filmromanze von Vittorio de Sica,<br />

fehlt nur noch der offene Alfa oder Lancia samt dem<br />

Konzert eines kernigen Doppelnockenwellenmotors.<br />

Eine önologische Erlebniswelt von archaischer Güte.<br />

Die elegante Villa mit ihren leuchtend gelben Mauern,<br />

nebenan ein elegantes und unaufdringliches Dreisternehotel.<br />

Zur Degustation geht es in einen Salon, der sich<br />

aristokratisch anfühlt. Etliche Meter tiefer verführt der<br />

historische Weinkeller in eine fast mystische Zeitreise,<br />

wo Weißweine lagern, die etliche Jahrzehnte hinter sich<br />

haben.<br />

Erst schnüffeln, dann kosten. Ilaria Felluga, die seit<br />

dem frühen Tod ihres Vaters das renommierte Weingut<br />

leitet, ist um Ideen offensichtlich nicht verlegen.<br />

An diesem Tag hat sie Elena Cobez eingeladen,<br />

eine Aromatherapeutin aus Triest. Auf<br />

die Besuchenden wartet eine Verkostung der<br />

besonderen Art. „Indem wir an verschiedenen<br />

Duftölen riechen, sensibilisieren wir<br />

unseren Geruchs­ und Geschmackssinn. Je<br />

mehr Düfte und Geschmäcker der Körper<br />

kennt, desto besser reagieren die Sinne auf<br />

neue Duftnoten“, erklärt Cobez, die dafür mit<br />

einer Sommelière zusammenarbeitet. Also schnüffeln<br />

die Probanden an Zedernholz, Cranberry, Birne und<br />

Kamille, bevor es an die Verkostung des Felluga­Sortiments<br />

geht.<br />

Russiz Superiore ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die<br />

Weinproduzenten im Collio dem Tourismus öffnen.<br />

„Während der Pandemie sind viele Leute aus der Region<br />

zu uns gekommen, dadurch konnten wir touristische<br />

Erfahrungen sammeln“, sagt Ilaria Felluga. Weinverkostungen<br />

werden mit regionalen Produkten wie San­<br />

Daniele­Schinken und Montasio­Käse verknüpft. Neu<br />

sind auch enogastronomische Exkursionen zu lokalen<br />

→<br />

<strong>Schaufenster</strong> 39


Infos<br />

Region: Der Collio liegt im Osten<br />

von Friaul-Julisch Venetien,<br />

Cormòns ist der Hauptort des<br />

Weinbaugebiets, collio.it<br />

Wein: Borgo Gradis’ciutta in<br />

Gardisciutta bei Gorizia, hübsche<br />

Zimmer, gradisciutta.eu<br />

Azienda Russiz Superiore: in<br />

Capriva del Friuli, dazugehörig:<br />

die Azienda Marco Felluga,<br />

marcofelluga.com<br />

Castello di Spessa: Schloss in<br />

Capriva del Friuli, viele Zimmer,<br />

mit Golfplatz, Platz für Events,<br />

castellodispessa.it<br />

Baroni del Mestri: Weingut in<br />

→<br />

Produzenten. Draußen unter einen Vordach stehen eine<br />

gelbe Vespa und ein gelbes Rad, die vor einiger Zeit von<br />

der Region als Werbemotive und als Inspiration für Radurlaub<br />

geschaffen wurden. Selbiger erlebt derzeit im<br />

Collio rege Nachfrage, radeln Einheimische wie Urlauber<br />

fleißig über die schmalen kurvenreichen Nebenstraßen,<br />

wo auch sonst nur wenige Autos unterwegs sind.<br />

Auf den ersten Blick mag der Collio mit seinen Weingärten<br />

in sanft geschwungener Hügellandschaft, mit den<br />

winzigen Dörfern und überwiegend schlichten Weingütern<br />

und Wohnhäusern recht unauffällig wirken. Reizlos<br />

ist er keinesfalls. Die herrschaftliche Villa Russiz Superiore<br />

ist nur einer von etlichen Plätzen, die Eleganz mit<br />

Authentizität verbinden und ihre Tür öffnen – ohne jede<br />

Hemmschwelle.<br />

Castello und Casanova. Das mag beim Castello<br />

di Spessa, das nur ein paar Kurven entfernt<br />

liegt, anfangs anders wirken. Bei der<br />

Anfahrt zu der großen Schlossanlage aus dem<br />

zwölften Jahrhundert, von einem Golfplatz<br />

eingerahmt auf einem Hügel thronend, mag<br />

man sich leicht unterwürfig fühlen. Das Castello<br />

ist zweifellos der exklusivste Ort für<br />

Ferientage im Collio. Die Statue auf dem Weg<br />

zur Rezeption erinnert an den Besuch von Giacomo<br />

Casanova 1773, der vom Conte Torriani<br />

eingeladen wurde. Angeblich haben sich die<br />

beiden wegen einer angebeteten Witwe zerstritten,<br />

und Casanova soll verärgert abgereist sein.<br />

In den 1980ern kaufte der hiesige Industrielle Loretto<br />

Pali das Castello zunächst als Investment, entdeckte<br />

dann seine Liebe zum Wein und gönnte der Anlage eine<br />

umfassende Renovierung. 100 Betten hat das Schloss<br />

samt Dependancen, und eine 18-Loch­Golfanlage, die<br />

auch im Winter bespielt werden kann, was viele österreichische<br />

Gäste lockt. Neuerdings mischen sich immer<br />

mehr bunt und körperbetont gekleidete Menschen<br />

unters Golfpublikum, das ja bekanntermaßen Wert auf<br />

standesgemäße Garderobe legt. „Wir bekommen immer<br />

mehr Gäste, die sich hier Räder leihen oder ihre eigenen<br />

Bikes mitbringen und die Umgebung erkunden“,<br />

sagt Marketingleiterin Eleonora Beviglio. Das sind dann<br />

HORIZONTAL.<br />

Rebzeilen überziehen<br />

den Collio,<br />

wohin das Auge<br />

blickt.<br />

POKAL. Der<br />

Pinot Grigio hat<br />

großen Anteil an<br />

den Rebflächen<br />

im Collio.<br />

VERTIKAL. Die<br />

meisten Weißweine<br />

im Collio<br />

trinkt man reinsortig.<br />

Cormòns nahe dem Monte<br />

Quarin, baronidelmestri.it<br />

Infos: Consorzio Tutela Vini<br />

Collio, collio.it<br />

meist E-Bikes, was angesichts der hügeligen Topografie<br />

und der herzhaften Kulinarik eine sinnvolle Ergänzung<br />

sein dürfte. Bei den einheimischen Bikern ist freilich<br />

das klassische Rennrad immer noch die erste Wahl.<br />

Wein als Treibstoff. Wer den Rummel rund um das<br />

Castello nicht mag, kann sich ja auf die Spuren von<br />

Fausto Coppi begeben, der Radlegende der 1950er­<br />

Jahre. Am Nordrand des Collio schraubt sich eine<br />

schmale Asphaltstraße hinauf zum Monte Quarin,<br />

einem perfekten Aussichtsbalkon über Cormòns und<br />

das Collio­Gebiet. Dort verteilen sich elegante Villen<br />

zwischen steilen Weingärten. Auf dem großen Parkplatz<br />

strahlt einem die Statue des großen Fausto Coppi entgegen,<br />

als ob sie sagen wollte: Seid ihr endlich auch<br />

angekommen! Von Coppi existieren alte Schwarz­Weiß­<br />

Fotos, die ihn zeigen, wie er sich beim Rennen<br />

eine Flasche Wein zur Stärkung reichen ließ.<br />

Ein paar Meter hinter der Statue befindet sich<br />

das Tor zum Weingut Baroni del Mestri der<br />

Familie Cramer. Ein kleiner, museal wirkender<br />

Betrieb in einer unübertrefflichen Panoramalage<br />

mit einer Loggia aus der Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

und einem stilvollen Innenhof. „Dort<br />

haben wir Platz für Weinverkostungen und Veranstaltungen<br />

vom Geburtstag bis zur Hochzeit“,<br />

sagt Giampaolo Cramer, dessen Familie das Gut<br />

1971 von der Familie des jung und tragisch aus<br />

dem Leben geschiedenen Philosophen Carlo<br />

Michelstaedter erworben hatte. Es ist wirklich<br />

kein Platz für schwermütige Gedanken. Das familiär wirkende<br />

Gut ist ein inspirierender, fröhlicher Ort, der von<br />

seiner Geschichte und von der friulanischen Lebensart<br />

getragen scheint. Ein Rückzugsgebiet für Genussmenschen.<br />

Wie überhaupt der ganze Collio. s<br />

Fotos: Tiziano Biagi, Reinhold Möller/Wikimedia, Doris Schneider/Julius Kühn-Institut/Wikimedia,<br />

COMPLIANCE-HINWEIS: DIE REISE ERFOLGTE AUF EINLADUNG VON CONSORZIO TUTELA VINI COLLIO<br />

40 <strong>Schaufenster</strong>


FÜR PERFEKTE TAGE<br />

Kurzurlaub in den Regionen Marchfeld und Záhorie:<br />

Beeindruckende Vielfalt an grenzüberschreitenden Erlebnissen.<br />

WERBUNG<br />

Lohnenswert:<br />

Ob zum<br />

Hofladen im<br />

Marchfeld oder<br />

über die<br />

UFO-Brücke<br />

Bratislava, es<br />

gibt zahlreiche<br />

Ausflugsziele,<br />

die lohnen. Auch<br />

der Blick in die<br />

Landschaft.<br />

Fotos: WTG Michael Liebert, Bratislava Region Tourism, beigestellt<br />

Beiderseits der March, der Grenze zur<br />

Slowakei, liegen das als „Gemüsegarten“<br />

Österreichs bekannte Marchfeld und das<br />

slowakische Nachbargebiet Záhorie. Umgeben<br />

von einer einzigartigen Naturlandschaft<br />

und spannenden Sehenswürdigkeiten, werden<br />

hier grenzüberschreitende Erlebnisse<br />

der Extraklasse quasi „vor der Haustür“<br />

geboten.<br />

Die Grenzregion gilt als beeindruckendes<br />

Reich der Gegensätze: Neben den Feuchtwiesenlandschaften,<br />

die Teil des Natura-<br />

2000-Netzes sind, erstrecken sich hier auch<br />

trockene Steppenlandschaften. Die damit<br />

zugleich trockenste wie fruchtbarste Gegend<br />

Österreichs beheimatet nicht weniger als<br />

14 Naturschutzgebiete und ist ein wahres<br />

Refugium für eine Vielfalt an Tier- und<br />

Pflanzenarten.<br />

Dieses geheimnisvolle Naturreich ist ebenso<br />

ein Paradies für Aktivurlauber: Die weite und<br />

breite Landschaft lässt sich wunderbar im<br />

Zuge einer Wanderung oder einer Radtour<br />

erforschen. Vorbei an prächtigen Schlössern,<br />

Weingütern und historischen Kleinoden<br />

werden hier beeindruckende Ausblicke<br />

geboten und unvergessliche Erlebnisse in<br />

einzigartiger Kulisse geschaffen.<br />

Neben der beeindruckenden Naturlandschaft<br />

bietet ein Kurzurlaub in der Region<br />

auch bedeutende Kulturgüter und barocken<br />

Prunk. Liebevoll restaurierte Schlösser und<br />

historische Burgen laden auf eine spannende<br />

Entdeckungsreise in vergangene Epochen<br />

ein und präsentieren dabei archäologische<br />

und historische Zeugnisse. Daneben bieten<br />

sich zahlreiche Museen und Kunstausstellungen<br />

zu einer inspirierenden Erkundungstour<br />

an.<br />

KULINARIK & KULTUR. Einen ereignisreichen<br />

Tag beendet man in der Genussregion<br />

Marchfeld und der benachbarten<br />

Slowakei am besten mit einem kulinarischen<br />

Highlight. Von Marchfelder Spargel bis hin<br />

zu fangfrischen Karpfen und einer gewaltigen<br />

Vielfalt an regionalen Hochgenüssen bei<br />

den Direktvermarktern bieten die kulinarischen<br />

Bodenschätze der Region ein wahres<br />

Paradies für Foodies und Naschkatzen.<br />

Die vielfältige Region mit ihrem reichhaltigen<br />

Angebot steht im Mittelpunkt der<br />

41. Niederösterreichischen Landesausstellung<br />

im frisch renovierten Schloss Marchegg.<br />

Unter dem Titel „Marchfeld Geheimnisse“<br />

kann die spannende Entwicklung der<br />

Region von der Eiszeit bis ins Hier und Jetzt<br />

noch bis zum 13. November hautnah miterlebt<br />

werden. In Themenschwerpunkten<br />

rund um Mensch, Kultur und Natur kann die<br />

Region zwischen den Metropolen Wien und<br />

Bratislava gesamtheitlich entdeckt und<br />

erlebt werden. Die perfekte Gelegenheit und<br />

nur einer von vielen Gründen für einen<br />

Kurzurlaub in der Region.<br />

Bestellen Sie das kostenlose Gästemagazin<br />

„aufgedeckt“ oder erstellen Sie Ihren Kurzurlaub<br />

direkt auf https://marchfeld.weinviertel.at<br />

<strong>Schaufenster</strong> 41


GLOBUS<br />

Amanshausers<br />

Album<br />

Vor Ort<br />

<strong>23</strong>3. Der absurde, für uns heute ganz normale<br />

Urlaub wäre einst nie verstanden worden.<br />

von Martin Amanshauser<br />

Der <strong>2022</strong>er-Sommer hat sich coronalos<br />

angefühlt, jedenfalls haben alle<br />

auf Zuruf so getan, als hätten sie das<br />

Virus vergessen. Ich hab’ voll mitgetan.<br />

Ich habe die Pandemie echt halb ignoriert,<br />

da auf anderer Ebene – Putins<br />

Überfall auf die Ukraine, der eine<br />

Getreide- und letztlich Hungerkrise auslöste<br />

plus eine Energieknappheit – deutlich<br />

schlimmere Bedrohungen am Horizont<br />

stehen. Gar nicht zu sprechen von<br />

der Klimakatastrophe, die sich, verlässlicher<br />

als das Herbstvirus, zurückmelden<br />

wird. Trotzdem war ich fast noch fröhlicher<br />

als all die anderen. Lebt man in<br />

Endzeiten intensiver?<br />

Wir lernten diesen Sommer, dass niemand<br />

die Massen vom Massentourismus<br />

abhalten wird können, ebensowenig von<br />

Billigflügen. Auch sahen wir, dass der<br />

groß prognostizierte Siegeszug des Slow<br />

Travel auf sich warten lässt. Bis zu seinem<br />

Sieg wird noch viel unversteuertes<br />

Kerosin verbrannt werden. Der Mensch<br />

ist berüchtigt als Herdentier und Parasit<br />

mit fatalem Hang zu Selbstschädigung,<br />

gerade deshalb wird die globale Politik<br />

letztlich nicht um die verpönten Markteingriffe<br />

herumkommen. Auch um Eingriffe<br />

in den Reisemarkt. Gerade sitze<br />

ich am Airport und überlege, wie weit<br />

wir es gebracht haben. Ist dieses<br />

moderne Konzept „Urlaub“ nicht überhaupt<br />

verfehlt?<br />

Einst gab es Arbeit und Zeiten, in<br />

denen man ruhte. Zwar dienten sie der<br />

Erholung, doch niemand hätte die Idee<br />

gehabt, zu behaupten, er würde regenerieren,<br />

chillen, niemand wollte ein „Spa“<br />

„genießen“ etc., keiner hätte unser Vergnügen<br />

um jeden Preis verstanden, das<br />

als purer Stress empfunden worden<br />

wäre. Die eigene Gegend verließ man,<br />

wenn man woanders etwas zu tun hatte<br />

(Arbeit, Verwandtenbesuch, Pilgerreise)<br />

– nur die wenigsten bewegten sich<br />

aus Neugier, und deshalb gab es jahrhundertelang<br />

keine Bankomaten. Spaß<br />

beiseite – man reiste nicht zum Spaß!<br />

Unser Anspruch, Urlaub müsse eine Art<br />

spektakulärer und prestigeträchtiger<br />

Jahreshöhepunkt sein, scheitert an der<br />

Entindividualisierung. Der internationale<br />

Airport, ein bornierter Shoppingparcours<br />

mit toter Gastronomie, stellt<br />

die exakte Gegenthese zur individuellen<br />

Erfüllung dar. s<br />

ZEITERSCHEINUNG.<br />

Diesen Sommer<br />

konnte nichts und<br />

niemand die Massen<br />

vom Massentourismus<br />

abhalten.<br />

Hat man das Rifugio Pradidali (im Bild)<br />

erklommen, ist schon viel erreicht:<br />

Verschwitzt, aber froh steht man dann auf<br />

2278 Metern, wird umkreist von den Felsnadeln,<br />

Kaminen und Gipfeln der Pala-Gruppe<br />

und hat noch ein paar Klettersteige vor sich.<br />

Die 1896 errichtete und 2004 sanierte Schutzhütte<br />

gehört zu den landschaftlich schönstgelegenen<br />

im Trentino. Noch läuft in den<br />

Dolomiten die Wandersaison. Das Thema<br />

Nachhaltigkeit ist überdies hoch oben angekommen,<br />

so werden im Trentino etwa vier<br />

Schutzhütten am Tonalepass und am Presena-Gletscher<br />

unter diesen Gesichtspunkten<br />

auf Stand gebracht: Energie soll ausschließlich<br />

aus erneuerbaren lokalen Quellen kommen,<br />

es soll mit Ecolabel zertifizierte Produkte<br />

regionaler Herkunft geben, Plastik ganz<br />

vermieden werden. Touren-Infos auf<br />

visittrentino.info<br />

Im Buch<br />

Vielleicht hat man’s parat, dass der<br />

Millstätter See der tiefste Kärntens ist. In<br />

die Kategorie Nischenwissen gehört jedoch<br />

dessen Wassererneuerungszeit von 7,5 Jahren.<br />

Auch über alte Bräuche und typische Nachnamen<br />

darf man etwas erfahren. Oder über<br />

eine Sammlung botanischer Raritäten aus<br />

dem illyrischen Raum und die Summe der importierten<br />

Warenwerte pro Tag. Viel statistisch<br />

Erhellendes haben Marlene Pobegen und<br />

Günther Staudinger zusammengetragen<br />

und die Infografik-Expertinnen<br />

von „no.<br />

parking“ daraus ein Buch<br />

gemacht, das „total alle“<br />

Kärnten-Fans freuen kann.<br />

Pobegen, Staudinger, no.<br />

parking: „Total alles über<br />

Kärnten“, Folio, 24 Euro.<br />

Texte: mad; www.amanshauser.at; Weitere Kolumnen auf: DiePresse.com/amanshauser Fotos: Carolina Frank, Alessandro Cristofoletti, REUTERS/Jon Nazca/File Photo, Folio, beigestellt.<br />

42 <strong>Schaufenster</strong>


SEKT<br />

SPEZIAL<br />

Die klassische Sekt-Saison beginnt, doch Sekt hat über das ganze Jahr Saison.<br />

Und es gibt für Sekt immer einen Grund zum Feiern.<br />

Prickelnd. Unter dem Motto<br />

„It’s Sekt o’clock!“ startet am<br />

17. Oktober in der Wiener Hofburg<br />

die große „Sekt Austria<br />

Show“. Hier sind 30 der besten<br />

österreichischen Sekthersteller<br />

vertreten. Verkosten beim After-Work<br />

mit Live-Cooking und<br />

Musik für alle, die Sekt lieben.<br />

www.oesterreichsekt.at<br />

Foto: Christine Miess<br />

44 <strong>Schaufenster</strong>


SCHLUMBERGER.AT


WERBUNG<br />

PRICKELNDER GEBURTSTAG:<br />

180 JAHRE JUNG!<br />

Die Traditionskellerei Schlumberger feiert ihren runden<br />

Geburtstag. Im Zentrum steht der Sektklassiker „Sparkling“,<br />

der für kurze Zeit in einem festlichen Kleid erstrahlt.<br />

Blickfang. Das Auge trinkt<br />

mit: Schlumberger inszeniert<br />

seinen 180. Geburtstag.<br />

Schatzkammer. In der<br />

Schlumberger Kellerwelt<br />

reifen prickelnde Perlen.<br />

Fotos: Philipp Moosbrugger, Philipp Lipiarski, Schlumberger (2)<br />

46 <strong>Schaufenster</strong>


WERBUNG<br />

In England herrschte Königin Victoria,<br />

während in Österreich Kaiser Ferdinand<br />

I. das Zepter in der Hand hielt. An<br />

der Mailänder Scala wurde 1842 Verdis<br />

Oper „Nabucco“ uraufgeführt, während<br />

im gleichen Jahr die Wiener Philharmoniker<br />

ihr erstes Konzert in der Hofburg gaben.<br />

Wien war 1842 bereits eine Weltstadt und<br />

hatte damals schon eine halbe Million Einwohner.<br />

Und seit 1842 gibt es auch schon das<br />

Haus Schlumberger – gegründet vom Stuttgarter<br />

Kaufmann Robert Alwin Schlumberger,<br />

der bei Ruinart in Reims das Handwerk<br />

des Champagner-Machens erlernte und<br />

dort zum Kellermeister und Produktionsleiter<br />

aufstieg. Die Liebe zu einer Wienerin<br />

führte Schlumberger nach Österreich, wo er<br />

die erste Sektkellerei Österreichs aufbaute,<br />

deren Schaumweine er von Anfang an nach<br />

der Champagnermethode produzierte.<br />

Heuer begeht Österreichs älteste Sektkellerei<br />

ihr 180-Jahr-Jubiläum. Zu<br />

ihrem runden Geburtstag gönnt sich<br />

Schlumberger nicht nur ein paar Gläser<br />

Sekt-Freude, sondern lässt den ganzen<br />

Herbst über die Korken knallen. Unter<br />

dem Motto Tradition trifft Moderne<br />

holt Schlumberger das Prickeln der Vergangenheit<br />

in die Gegenwart. „Höchste<br />

Qualität, Tradition und Lebensfreude<br />

sind Werte, die wir seit jeher leben und<br />

rund um das Jubiläum würdigen“, betont<br />

Schlumberger-CEO Benedikt Zacherl.<br />

Hauptdarsteller bei der prickelnden<br />

Geburtstagsparty ist Schlumbergers Klassiker,<br />

den es fast ebenso lang gibt wie das<br />

Sekthaus selbst – der „Sparkling“. 1862<br />

schaffte es Schlumbergers „Sparkling“<br />

bereits auf die Weinkarte der englischen<br />

Königin. Aber auch in Wien wurde Schlumberger<br />

zum k. u. k. Hoflieferanten. Bald hielt<br />

der „Sparkling“ auch Einzug in die Wiener<br />

Gesellschaft.<br />

Auch heute ist der „Sparkling“ in aller<br />

Munde und laut Benedikt Zacherl mit<br />

55 Prozent Mengenanteil klare Nummer<br />

eins im Schlumberger-Markenportfolio.<br />

Seit 1983 ist der „Sparkling“ „eine eingetragene<br />

Marke“, sagt Zacherl. Was diesen<br />

erfolgreichen Sekt so anziehend macht,<br />

beschreibt der Schlumberger-CEO: „Der<br />

,Sparkling‘ ist eine ausgewogene Cuvée aus<br />

Welschriesling, Chardonnay und Weißburgunder.<br />

Dieser Sekt steht für Genussmo-<br />

„Der ,Sparkling‘ ist<br />

eine ausgewogene Cuvée<br />

aus Welschriesling,<br />

Chardonnay und Weißburgunder.<br />

Er steht für<br />

Genussmomente und<br />

Lebensfreude.“<br />

Benedikt Zacherl: „Wir wollen unseren<br />

Produkt-Hero in ein festliches Kleid heben.“<br />

Limited Edition. Vergoldeter „Sparkling“-Sekt<br />

im Biedermeier-Design wie anno dazumal.<br />

mente und Lebensfreude.“ Zacherl sieht<br />

den „Sparkling“ als einen positiv besetzten<br />

Allrounder, der immer einen trinkvergnüglichen<br />

Genuss bietet. „Mit seiner 180-jährigen<br />

Geschichte ist er ein Produkt, mit<br />

dem man niemals falsch liegt und auch niemanden<br />

enttäuscht, egal ob man den Sekt<br />

genießt oder zu einer Einladung als Mitbringsel<br />

dabeihat.“ Und es ist ein durch und<br />

durch österreichischer Sekt. Denn die Trauben<br />

für den Sekt stammen zu 100 Prozent<br />

aus Österreich. Auch das ist Schlumberger<br />

wichtig.<br />

Jubiläumsherbst. Den Geburtstag will<br />

Schlumberger diesen Herbst mit ganz<br />

Österreich feiern: „Wir wollen unseren<br />

Produkt-Hero inszenieren und in ein festliches<br />

Kleid heben“, sagt Zacherl. Zu diesem<br />

besonderen Ereignis präsentiert<br />

Schlumberger den „Sparkling Brut“<br />

für kurze Zeit in einem auffallenden<br />

neuen Design: in einer goldbedruckten<br />

Flasche, welche von einem Stoffmuster<br />

mit ornamentalem Muster<br />

der 1840er-Jahre inspiriert wurde.<br />

Die Aufmachung im Biedermeier-<br />

Stil versprüht „den Geist der vergangenen<br />

Tage“, betont Zacherl. Dieser<br />

Geburtstags-„Sparkling“ ist nur<br />

jetzt für wenige Wochen in einer<br />

Limited Edition erhältlich. Und für<br />

alle „Sparkling“-Fans wichtig: An der<br />

erfolgreichen Cuvée wurde nicht herumgedoktert.<br />

In der limitierten Edition stecken<br />

die bewährte Zusammensetzung und<br />

die verlässliche „Sparkling“-Qualität. „Wir<br />

wollen, dass sich die Konsumenten auf etwas<br />

verlassen können sowie Vertrauen und<br />

Sicherheit in die Marke Sparkling haben.“<br />

Parallel feiert Schlumberger in allen Bundesländern<br />

mit einem speziellen „Sparkling“-Brunch<br />

bei ausgewählten Gastronomie-Partnern<br />

und mit einem musikalischen<br />

Rahmenprogramm. Die ersten beiden<br />

Genuss-Events hat es bereits in Wien und<br />

Klagenfurt gegeben. Im Wochenrhythmus<br />

folgen noch sechs weitere Brunchs.<br />

Ab November und beginnender Adventund<br />

Vorweihnachtszeit bekommt der<br />

„Sparkling“ wieder sein angestammtes Kleid<br />

zurück. Daher gilt es, schnell zu sein, um<br />

sich ein paar dieser Jubiläumsflaschen zu<br />

sichern – und natürlich auch zu gönnen.<br />

<strong>Schaufenster</strong> 47


Spannende Vielfalt.<br />

In Österreich ist die<br />

Sektbranche schon<br />

breit aufgestellt.<br />

DAS PRICKELN IM GLAS:<br />

FASZINIERENDE SCHAUMWEINE<br />

Sekt und Champagner haben seit Jahrhunderten eine Anziehungskraft auf<br />

die Genussmenschen. Und noch nie war die Schaumweinwelt so bunt und<br />

gut wie heute. Ein Streifzug durch die Welt der flüssigen Perlen.<br />

Schaumwein – seit fast 400 Jahren fasziniert<br />

das Getränk, das von der Champagne<br />

aus seinen Siegeszug um die Welt angetreten<br />

hat, um vielfach mit neuen Namen in<br />

all seinen Schattierungen, Neuinterpretationen<br />

und Traditionen wiedergeboren zu werden.<br />

In Österreich und Deutschland hat sich<br />

der Name Sekt als gängige Bezeichnung etabliert.<br />

Das Wort soll sich von Lateinisch „siccus“<br />

ableiten, das übersetzt „trocken“ bedeutet.<br />

In Frankreich wird der prickelnde Wein<br />

außerhalb der herkunftsgeschützten Champagne<br />

als Crémant bezeichnet. In Italien<br />

wiederum spricht man von Spumante. Und<br />

in der spanischen Provinz Katalonien hat<br />

sich der Cava breitgemacht.<br />

Was die Qualitätsschaumweine unterschiedlichster<br />

Provenienz eint, ist die traditionelle<br />

Machart, die über Jahrzehnte als<br />

Champagnermethode (Méthode Champenoise)<br />

im Sprachgebrauch Eingang gefunden<br />

hat, aber seit dem Herkunftsschutz<br />

nur noch für Schaumweine verwendet wer-<br />

Sekt Austria. Erkennbar durch die rotweiß-rote<br />

Banderole am Verschluss.<br />

den darf, die ausschließlich in der Champagne<br />

produziert worden sind. In Österreich<br />

spricht man daher von der Méthode Traditionelle<br />

oder der traditionellen Flaschengärung,<br />

wenn man die zweite Gärung, die in<br />

der Sektflasche passiert, betonen will.<br />

Auch beim Rebsortenmix ist die prickelnde<br />

Weinwelt hier breiter aufgestellt und fokussiert<br />

abseits der klassischen Champagnerauch<br />

auf regionaltypische Sorten. In der<br />

Champagne sind etwa sieben Rebsorten für<br />

die Erzeugung zulässig, praktisch werden<br />

aber nur die „Klassiker“, zwei Rote – Pinot<br />

Noir und Pinot Meunier – sowie Chardonnay<br />

herangezogen. Im Vergleich dazu<br />

Österreich: Hier sind grundsätzlich alle 26<br />

weißen und 14 rote Qualitätsrebsorten für<br />

die Sektherstellung zulässig. Und die Vielfalt<br />

der Winzersekte lässt auch viele interessante<br />

Cuvées und reinsortige Austro-<br />

Schaumweine entstehen.<br />

Österreichische Schaumweine sind en<br />

vogue und finden Jahr für Jahr mehr→<br />

Fotos: Bernhard Schramm, Christine Miess<br />

48 <strong>Schaufenster</strong>


©Mag.Fritz Sutter<br />

Traditiontrifft Herkunft<br />

Vereint in einem hochwertigen Blanc de Blancs g.U. Große Reserve.<br />

Chardonnay Trauben, von Hand gelesen und mit Leidenschaft<br />

vinifiziert und zu einem eleganten Sekt mit steirischer Herkunft versektet.<br />

Ausgezeichnet mit 93 Falstaff Punkten und in den Salon <strong>2022</strong> gewählt.<br />

WWW.REGELE.COM<br />

93 FALSTAFF<br />

PUNKTE<br />

in der Kategorie<br />

»Sekt g.U.<br />

Große Reserve«


→<br />

Zuspruch – nicht nur zur Hauptsaison,<br />

Weihnachten und Silvester sowie während<br />

der Ball-Zeit, sondern prickeln zunehmend<br />

ganzjährig. Besonders Rosa ist auch beim<br />

Sekt eine Trendfarbe.<br />

Außerdem hat die 2015 in Österreich eingeführte<br />

dreistufige Sekt-Qualitätspyramide<br />

mit geschützter Ursprungsbezeichnung<br />

(g.U.) „Sekt Austria“ und der rot-weiß-roten<br />

Banderole auf dem Flaschenverschluss beigetragen,<br />

dass die Konsumenten eine klare<br />

und übersichtliche Darstellung erhielten:<br />

Mit den Sekt-Qualitätsstandards „Klassik“,<br />

„Reserve“ und „Große Reserve“ sind Ernte,<br />

Herkunft, Ausbau und Reifezeit definiert<br />

(mehr auf: www.oesterreichsekt.at).<br />

Was Sekt noch ausmacht, was man beachten<br />

sollte und was hinter Bezeichnungen steckt:<br />

Agraffe ist das Drahtkörbchen, das den<br />

Korken in der Flasche sichert. Beim<br />

Öffnen der Sektflasche sollte die Agraffe<br />

nur gelockert werden und am Korken als<br />

Schutz bleiben. Man umschließt und fixiert<br />

das Drahtkörbchen und den Korken mit der<br />

linken Hand. Dann fasst man mit der Rechten<br />

zum Flaschenboden und dreht die Flasche<br />

mit der (Arbeits-)Hand auf (Linkshänder<br />

agieren umgekehrt). Vorsicht beim<br />

Öffnen: Flaschenöffnung immer weg vom<br />

Gesicht halten. Denn die Sektflasche hat<br />

einen Druck von vier bis sechs Bar - somit<br />

das Zwei- bis Dreifache eines Autoreifens.<br />

Um diesen Überdruck standzuhalten, hat<br />

jede Sektflasche auch eine Mulde an der<br />

Unterseite. Durch diese Einwölbung ist der<br />

Flaschenboden stabiler.<br />

Blanc de Blancs/Blanc de Noirs. Der<br />

Saft der meisten Weintrauben ist hell,<br />

unabhängig davon, welche Farbe die Schale<br />

hat, da die Farbstoffe der Traube nahezu<br />

vollständig in der Beerenhaut sitzen. Somit<br />

ist ein Blanc de Blancs, ein „Weißer,“ ausschließlich<br />

aus weißen Trauben gekelterter<br />

Wein. In der Champagne ist das zu 100 Prozent<br />

ein Chardonnay. In Österreich kann der<br />

Sekt reinsortig sein oder aus mehreren weißen<br />

Rebsorten. Beim Blanc de Noirs, also<br />

einem weißen Schaumwein aus „schwarzen“,<br />

sprich roten Rebsorten, wird der Saft vor<br />

der Gärung von den Schalen getrennt, wobei<br />

sich durch den kurzen Beerenhaut-Kontakt<br />

oft ein blasser Roséton ergeben kann. Bleibt<br />

der Most länger auf den Schalen, laugt sich<br />

die Farbe aus den Beerenhäuten aus und es<br />

entsteht ein Rosé-Schaumwein.<br />

Produzenten. Rund 170 Betriebe in<br />

Österreich erzeugen Schaumwein.<br />

Konsum. Etwa 22 Millionen Flaschen<br />

Sekt werden jährlich getrunken.<br />

Rebsorten. Beliebt in der Sekterzeugung<br />

ist der Chardonnay.<br />

Dosage. Sie bestimmt den Süßegrad<br />

des Sekts und verleiht ihm so seine<br />

Geschmacksrichtung. Nach der Reife des<br />

Sekts wird die Hefe entfernt (Degorgieren).<br />

Dann fehlt der Flasche Flüssigkeit. Aufgefüllt<br />

wird mit einem Dosagelikör, wobei die<br />

Zusammensetzung der Dosage oft ein gut<br />

gehütetes Geheimnis des Kellermeisters<br />

ist. Der Restzuckergrad in einem Sekt reicht<br />

von Brut Nature (Zero Dosage) über Extra<br />

Brut (extra herb, 0–6 g/l), dem gängigen<br />

Brut (herb, bis 12 g/l), extra trocken (très sec/<br />

extra dry, 12–17 g/l), trocken (sec/dry/secco,<br />

17–32 g/l), halbtrocken (demi sec/medium<br />

dry, 32–50 g/l) bis mild (dolce/doux/sweet<br />

mit über 50 g/l). Somit hat ein Sekt von Brut<br />

aufwärts einiges an Zucker, der jedoch durch<br />

die prickelnde Säure nicht in dieser Dimension<br />

wahrgenommen wird, der Sekt braucht<br />

diesen aber oft für die Ausgewogenheit.<br />

Jahrgangssekt und Non Vintage. Die<br />

meisten Schaumweine kommen ohne<br />

Jahrgangsbezeichnung auf den Markt, sind<br />

also Non-Vintage-Sekt oder -Champagner,<br />

kurz NV. Das hat den Vorteil, dass man<br />

durch den Verschnitt mehrerer Jahrgänge<br />

die Grundausrichtung/Geschmacksrichtung<br />

eines Weins steuern kann und für gleichbleibende<br />

Qualität sorgen kann – was vor allem<br />

die großen Champagnerhäuser und internationalen<br />

Schaumwein-Erzeuger machen.<br />

In ausgesprochen guten Weinjahren werden<br />

aber auch Jahrgangs-Champagner und<br />

-Sekte erzeugt. Bei kleinen Produzenten,<br />

wie den österreichischen Winzern und Winzerinnen,<br />

finden sich öfter Jahrgangssekte,<br />

da bei diesen die Unterschiedlichkeiten<br />

erwünscht sind.<br />

Sektglas. Lange galten Sektflöte oder<br />

Sektschale als feines Glas für Sekt und<br />

Champagner. Das war vielleicht schön anzuschauen,<br />

aber für den guten Geschmack war<br />

ein Glas breit wie schlank eine Bruchlandung.<br />

Heute werden Schaumweine aus bauchigen<br />

Weingläsern getrunken mit einem<br />

sich nach oben verjüngenden Kelch. Ideal,<br />

um das volle Aroma zu genießen.<br />

Winzersekt. So bezeichnet man einen<br />

Schaumwein aus klassischer Flaschengärung,<br />

der von einem Winzer erzeugt<br />

oder in dessen Auftrag bei einem Lohnversekter<br />

hergestellt wurde. Die Trauben für<br />

den Sekt müssen zu 100 Prozent aus den<br />

eigenen Weingärten stammen. s<br />

Fotos: Christine Miess (2), Österreich Wein Marketing<br />

50 <strong>Schaufenster</strong>


Werbung<br />

VERSEKTUNG DER HEIMISCHEN REBSORTEN<br />

-<br />

DAS CREDO DER FAMILIE STEININGER<br />

Internationaldominierenimprickelnden<br />

Bereich meist die Burgundersorten.<br />

Die Familie Steininger hat sich auf<br />

die Versektung der heimischen<br />

Kamptaler Rebsorten konzentriert<br />

und die vergessene Sortenvielfalt<br />

in den Mittelpunkt gestellt. Dies<br />

ist im Vergleich schon etwas ganz<br />

Besonderes.<br />

Veredelt werden die Sorten Grüner<br />

Veltliner, Riesling, Traminer,<br />

Muskateller, Sauvignon Blanc,<br />

Chardonnay und Weißburgunder.<br />

Cabernet Sauvignon eignet sich gut<br />

für Rosé auf Grund seiner Fruchtigkeit.<br />

Als österreichische Besonderheit<br />

gelten Pinot Noir und Zweigelt, die<br />

als trockene, rote Sekte das Sortiment<br />

vervollständigen. Allesamt werden<br />

sortenrein ausgebaut.<br />

Durch die Versektung werden die Duftund<br />

Fruchtkomponenten des Weines<br />

hervorgehoben.<br />

Guter Sekt ist Wein getragen von einer<br />

feinen Perlage. Die Eleganz wird durch<br />

eine leichte Cremigkeit unterstrichen.<br />

Mit der weinig-fruchtigen Stilistik hat<br />

die Familie Steininger eine bewusst<br />

andere Philosophie in der prickelnden<br />

Weinwelt geschaffen.<br />

HERKUNFT. Die Herkunft darf nicht<br />

nur beim Wein eine Rolle spielen, auch<br />

beim Sekt entscheidet das Terroir über<br />

den Geschmack und die Stilistik. Um<br />

dies noch besser hervor zu heben feiert<br />

man in Österreich seit einigen Jahren<br />

den Tag des Sektes. Der 22. Oktober<br />

gehört den prickelnden Liebhabern.<br />

Selbstverständlich hat Familie<br />

Steininger an diesem Wochenende<br />

ihre Tore geöffnet und freut sich über<br />

Freunde des prickelndes Handwerks.<br />

--------------------------------------------------<br />

Öffnungszeiten zum Tagdes Sektes<br />

Freitag und Samstag<br />

21. &22. Oktober<br />

9-12 und 13-18 Uhr<br />

Weingut Steininger<br />

Walterstraße 2, 3550 Langenlois<br />

Tel. +43 2734 <strong>23</strong>72<br />

office@weingut-steininger.at<br />

www.weingut-steininger.at


VERZEHR. Essen<br />

als Akt des Widerstandes<br />

ist eine<br />

Kunstform des<br />

Kollektivs.<br />

Acht Schätze<br />

für den Westen<br />

Durch Covid-19 wurde das Ausmaß des antiasiatischen Rassismus<br />

offengelegt. Das Kollektiv Mai Ling fordert den Diskurs ein. Text: Sissy Rabl<br />

BEDIENUNG. Das<br />

Stereotyp des in<br />

der Gastronomie<br />

arbeitenden Asiaten<br />

ist verbreitet.<br />

Fotos: Beigestellt.<br />

52 <strong>Schaufenster</strong>


Der deutsche Kabarettist Gerhard Polt sitzt<br />

neben einer Frau im Kimono am Sofa, er<br />

spricht, sie bleibt stumm. Der Sketch aus<br />

den 1970ern — via YouTube abrufbar —<br />

soll den Menschenhandel mit asiatischen<br />

Frauen satirisch-humoristisch porträtieren und arbeitet<br />

sich in wenigen Minuten an einer großen Menge antiasiatischer<br />

Stereotype ab. Aus dem Katalog habe er sie<br />

bestellt, dreckig sei sie gar nicht, dafür still und hörig,<br />

die Eigenarten beim Essen müsse sie sich abgewöhnen.<br />

Ihr Name ist Mai Ling.<br />

„Wir sind alle Mai Ling“, sagt das Künstlerinnenkollektiv<br />

mit demselben Namen. Deshalb spricht das Kollektiv<br />

auch vereint unter diesem Namen über seine Arbeit,<br />

verzichtet auf die Erwähnung einzelner Mitglieder, um<br />

das künstlerische Konzept zu verstärken. „Mai Ling ist<br />

eine Figur, die den chauvinistischen und rassistischen<br />

westlichen Blick auf asiatische Körper einfängt. Sie steht<br />

für eine Vielzahl an asiatischen Kulturen, die im Westen<br />

oft zu einem hybriden Bild vermengt werden“, sagt<br />

das Kollektiv. Eine derart klischeehafte Darstellung asiatischer<br />

Menschen durch weiße Personen wird mit dem<br />

Begriff „Yellowfacing“ beschrieben. Die Journalistin und<br />

koreanische Wienerin Vina Yun<br />

schreibt in ihrem Beitrag im Buch<br />

„War das jetzt rassistisch?“, dass<br />

die meisten Vorurteile über asiatische<br />

Menschen schon in den<br />

letzten Jahrhunderten verbreitet<br />

waren. Oft werden Asiatinnen<br />

als fleißig, arbeitsam und gleichzeitig<br />

als unterwürfig, schmutzig<br />

und hinterhältig porträtiert. Sie<br />

hätten unappetitliche Essgewohnheiten<br />

und würden Krankheiten<br />

einschleppen. Und während asiatische<br />

Frauen sexualisiert und<br />

infantilisiert würden, würden<br />

asiatische Männer feminisiert und desexualisiert. Die<br />

weltweite Ausbreitung der Covid-19-Pandemie hat diese<br />

Stereotype deutlich offengelegt, die Rede war unter<br />

anderem vom „China-Virus“. Das Kollektiv Mai Ling<br />

nimmt diesen Moment allerdings auch als Chance war:<br />

„Diese Art von Rassismus und Vorurteilen war immer<br />

da, nur geredet wurde wenig darüber. Zumindest ist der<br />

Diskurs dadurch breitenwirksamer geworden.“<br />

Kochen für die Kunst. Die Künstlerinnen, die entweder<br />

in Wien lebten oder leben und der asiatischen Diaspora<br />

entstammen, hatten anfangs gar nicht im Sinn,<br />

sich als Kollektiv zu verbinden. In erster Linie fanden<br />

sie zusammen als Gleichgesinnte, Künstlerinnen und<br />

Wissenschaftlerinnen, die sich in Österreich mit ähnlichen<br />

Vorurteilen und diskriminierenden Erfahrungen<br />

konfrontiert sahen. Das Kollektiv Mai Ling entstand erst<br />

später, soll eine Plattform für Menschen wie sie darstellen<br />

und eine Möglichkeit, sich mit Humor und Ironie<br />

dem Thema anzunähern. Die Namensgebung war eine<br />

MAI LING. Ein<br />

Sketch des<br />

Kabarettisten<br />

Gerhard Polt<br />

inspirierte zum<br />

Namen.<br />

Art, sich das fremdbestimmte Bild asiatischer Menschen<br />

subversiv-entlarvend wieder anzueignen. Mit Projekten<br />

und Performances aus ihrer Performancereihe „Mai<br />

Ling kocht“ traten sie heuer etwa beim Donaufestival in<br />

Krems und bei den Wiener Festwochen auf.<br />

Die Verknüpfung antiasiatischer Vorurteile und Esskultur<br />

ist naheliegend. „Wir wollten mit dem Stereotyp<br />

spielen, dass asiatische Menschen immer kochend dargestellt<br />

oder immer mit der Gastronomie in Verbindung<br />

gebracht werden“, so Mai Ling. Außerdem sei Esskultur<br />

immer eng mit Geografie, Geschlechterrollen, Ethnizität<br />

und Geschichte verwoben und damit ein geeignetes<br />

Medium, sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.<br />

Essen für die Kamera. So steht das Kollektiv während<br />

seiner Performances auch immer kochend auf der<br />

Bühne, bereitet „Rezepte des Widerstands“ zu und lässt<br />

das Publikum abschließend das Ergebnis verkosten.<br />

„Wir erlauben anderen damit, sich unsere Kultur einzuverleiben“,<br />

sagt Mai Ling. Gleichzeitig erzählen die Performerinnen<br />

von verwestlichten Gerichten wie „Acht<br />

Schätze“, das es nirgendwo in Asien wirklich gibt und<br />

eine Art ist, Überreste anderer<br />

Gerichte westlichen Gästen<br />

schmackhaft zu machen. Oder<br />

sie erzählen über Hühnerfüße,<br />

die sehr stark mit der chinesischen<br />

Esskultur verbunden<br />

werden und auch prominent in<br />

der klischeebehafteten österreichischen<br />

Folge „Tatort: Falsch<br />

verpackt“ im Zusammenhang<br />

mit chinesischer Bandenkriminalität<br />

zum Einsatz kamen,<br />

obgleich sie auch in Ländern<br />

wie Mexiko, Brasilien, Peru<br />

oder der Ukraine zubereitet<br />

werden. Sie erzählen vom Tausendjährigen Ei, das im<br />

Westen oft mit viel Abscheu beäugt wird, obwohl ihm<br />

ein einfacher Fermentationsprozess zugrunde liegt. In<br />

einem Videoprojekt befasst sich das Kollektiv auch mit<br />

dem in Korea entstandenen YouTube-Trend Mukbang,<br />

also Videos, die Menschen beim Essen zeigen. Dabei<br />

sind das sehr oft asiatische Menschen, die sich dabei<br />

filmen lassen, wie sie große Mengen oder besonders<br />

außergewöhnliche oder als abstoßend wahrgenommene<br />

Lebensmittel vor der Kamera verzehren. Auch<br />

diese Praxis kann als eine Erfüllung westlicher Exotisierungsfantasien<br />

über asiatische Menschen und asiatisches<br />

Essen wahrgenommen werden. Im besten Fall ist<br />

es ein Akt des Widerstandes gegen geschlechterspezifische<br />

Normen rund um das Thema Essen. s<br />

Tipp<br />

MAI LING. Die nächste Live-Performance des Kollektivs ist in der Brotfabrik im Rahmen<br />

der „Vivências“-Veranstaltungsreihe im November zu sehen. Siehe mai-ling.org<br />

<strong>Schaufenster</strong> 53


VIELSEITIG.<br />

Antje Schupp<br />

macht Theater,<br />

Performance<br />

und Tanz.<br />

KÜR. Johannes<br />

Hoffmann erhielt<br />

den Retzerhofer<br />

Dramapreis<br />

2021.<br />

Die Liebe braucht<br />

den Nachtschatten<br />

Jugendliche optimieren sich für den neoliberalen<br />

Markt. Zumindest am Tag. Das Burgtheater zeigt<br />

„Nachtschattengewächse“.<br />

Vier Jugendliche – Ivette, Joanna, Moritz und<br />

Jonas – besuchen ein Internat, das sie als<br />

bessere Menschen in eine glänzende<br />

Zukunft entlassen soll. Das System hier ist<br />

streng hierarchisch und lässt alle aufsteigen,<br />

die Einsatz zeigen, sich selbst optimieren und perfekt<br />

anpassen: Auslöschung individueller Erinnerungen,<br />

Leibeserziehung und Sauberkeit sind Tugenden. Emotionen<br />

sind verboten, und alle Erinnerungen an die Kindheit<br />

müssen sich die Teenager abtrainieren.<br />

Eltern oder Erzieher gibt es keine – die Regeln scheinen<br />

selbst auferlegt. Und sie gelten am Tag, wenn es so hell<br />

ist, dass sich alles kontrollieren lässt. Jedoch: Nachts, im<br />

Dunkeln, erwachen die Erinnerungen, Zweifel, Gefühle<br />

und Träume. Nachts werden Freundschaften geschlossen,<br />

Geheimnisse gesammelt, wird vorsichtig die Liebe<br />

probiert. „Nachtschattengewächse“ heißt das Stück von<br />

Johannes Hoffmann, das ab 24. September im Vestibül<br />

zu sehen ist. Der Autor wurde dafür im Vorjahr mit dem<br />

Retzhofer Dramapreis 2021 ausgezeichnet. Die Schweizer<br />

Regisseurin Antje Schupp bringt es mit Studierenden<br />

des Max Reinhardt Seminars auf die Bühne. „Mich<br />

hat das Stück sehr berührt. Es ist eine sehr gut gebaute,<br />

spannende Geschichte. Mit dem, was da verhandelt<br />

Text: Daniela Tomasovsky<br />

wird, kann man Heranwachsende, aber auch Erwachsene<br />

gut packen“, sagt sie. Wer will ich sein? Hält man<br />

sich an Regeln? Wie geht man mit Regelverstößen um?<br />

Irgendwann kommt ein fünfter Jugendlicher – Henrique<br />

– ins Spiel: Er fungiert als eine Art Katalysator, löst<br />

Veränderungen aus. Er scheint dem System zu widerstehen<br />

und sucht eher nach Spaß und Ablenkung jenseits<br />

der Vorgaben. Nach Freiheit! Das wirkt auf die anderen:<br />

Der Gemobbte will sich etwa nicht mehr mobben lassen...<br />

„Am Schluss kommt es zu einer überraschenden<br />

Wendung, die Hoffnung gibt“, verrät Schupp, mehr will<br />

sie allerdings nicht spoilern. Die fünf Darstellerinnen<br />

und Darsteller – Pilar Borower, Seide Noffke, Eren<br />

Kavukoğlu, Johannes Deckenbach und Ruben Sabel –<br />

hat Schupp in einem Workshop am Max Reinhardt<br />

Seminar kennengelernt. „Ich caste selten nach Typen,<br />

ich sehe in jedem Spieler und jeder Spielerin das Potenzial,<br />

viele Persönlichkeiten darzustellen. Mir war in dem<br />

Fall wichtig, dass die Gruppe eine gute Konstellation ist–<br />

weil sie ja auch als Gruppe auf der Bühne steht.“<br />

Unsicherheit und Erlebnishunger. Bei jungen Schauspielerinnen<br />

und Schauspielern gehe es natürlich nicht<br />

nur um Regie, sondern auch um Ausbildung. „Es sind<br />

alles sehr spannende Spielerinnen und Spieler, sehr<br />

selbstsicher, offen und spielfreudig. Und es sind sehr<br />

vielschichtige Charaktere, die sie verkörpern. Sehr gut<br />

beschrieben, auch mit den jeweiligen Schwächen – Unsicherheit,<br />

Rastlosigkeit, Erlebnishunger.“ Die Bühne des<br />

Vestibüls eigne sich ideal für das Stück, weil die Atmosphäre<br />

intim ist, die Zuschauer nahe dran sind. „Kunstrasen<br />

ist das Kernelement unseres Bühnenbilds. Wir<br />

nutzen aber auch die Nischen. Und haben eine sehr<br />

schicke Farbmischung“, sagt Schupp.<br />

Der Regisseurin ist Vielseitigkeit wichtig. Sie selbst hat<br />

eine klassische Musikausbildung (Klavier), hat sich dann<br />

aber gegen eine einschlägige Karriere entschieden. „Seit<br />

ich 19 bin, habe ich viel Theater gemacht und bin über<br />

die praktische Arbeit zur Regie gekommen“, erzählt sie.<br />

Schupp, die auch Autorin und Performerin ist, arbeitet<br />

gern in kokreativen Prozessen sowie mit nicht professionellen<br />

Darstellern. Ihre nächsten Projekte: Eine Performance<br />

zu Strawinskys „The Rite of Spring“ („Le sacre du<br />

printemps“) im Oktober in Bern oder „Angel’s Bone“,<br />

eine (Rock-)Oper in Augsburg. s<br />

Tipp<br />

„NACHTSCHATTENGEWÄCHSE“. Von Johannes Hoffmann, Regie: Antje Schupp.<br />

Ab 13 Jahren. Vorstellungen: 24. und 28. 9., 9. und 14. 10., Burgtheater Vestibül.<br />

Fotos: Andreas Tobias, Nicolas Bruni.<br />

54 <strong>Schaufenster</strong>


WEIN SPEZIAL<br />

Niederösterreich<br />

©ÖWM /EgonMark<br />

Im Herbst richtetdas <strong>Schaufenster</strong> der„Presse“seine volleAufmerksamkeitwieder<br />

aufdas ThemaWeinaus Österreich.<br />

MitNiederösterreich, demBurgenland undder Steiermark decktdas Wein Spezialdie<br />

wichtigstenWeinbaugebiete unseresLandesabund geht aufdie Besonderheiten<br />

derjeweiligen Region ein. Abgerundetwirddas Wein Spezialdurch<br />

Event-Tippsrundumden österreichischen Wein.<br />

WEITERETERMINE:<br />

21.Oktober <strong>2022</strong>:Burgenland<br />

11.November<strong>2022</strong>:Steiermarkt<br />

Erscheintam<br />

13.September<br />

im <strong>Schaufenster</strong>


KULTUR<br />

PROGRAMM<br />

Eine laufend<br />

aktualisierte Version<br />

des Kulturprogramms<br />

finden Sie online auf<br />

DiePresse.com/<br />

kulturkalender<br />

Highlight<br />

Nach der Trennung von dem aus Island stammenden Multiinstrumentalisten<br />

Hjörtur Hjörleifsson macht Ariel Oehl<br />

nun allein weiter und veröffentlichte im August sein zweites<br />

Album „Keine Blumen“. Weiterhin bestimmen deutsche lyrisch-assoziative<br />

Texte seine Songs, der Sound ist immer noch<br />

wiegend und luftig-leicht. Nur passend also, dass das Album<br />

aus „Wiegenliedern, die auf den verzehrenden Schlund dieser<br />

Welt vorbereiten sollen“, besteht. Nun geht der Wiener damit<br />

auf Tour durch Österreich, den Auftakt gibt das Konzert am<br />

29. September im Wiener WUK, es folgen Termine in Salzburg,<br />

Dornbirn, St. Pölten, Graz und Linz. Details auf oehlmusik.com<br />

Veranstaltungsinformationen bitte per Post an Magdalena Mayer (Hainburger Straße<br />

33, 1030 Wien) oder per E-Mail an: schaufenster@diepresse.com. Es müssen genaue<br />

Details zur Veranstaltung (Datum, Uhrzeit, Öffnungszeiten, Adresse, Telefonnummer,<br />

Website) enthalten sein. Einsendeschluss ist 14 Tage vor dem gewünschten Erscheinungstermin.<br />

Unvollständige Einsendungen werden nicht berücksichtigt. Für Angaben<br />

übernehmen wir keine Gewähr. Die blau gekennzeichneten Programmhinweise beziehen<br />

sich auf Kooperationspartner der „Presse“.<br />

Hinweis: n Kooperationen diepresse.com/derclub<br />

H Premieren<br />

Samstag<br />

24.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

Belvedere 21 Für Familien: Total<br />

skulptural!, ab 3 J. 15h<br />

Burgtheater Vestibül<br />

Hoffmann: Nachtschattengewächse,<br />

ab 13 J. 18h<br />

Dschungel Wien tanz.sucht.<br />

theater: Hexen, ab 8 J. 18h<br />

Teatro O Band (PT) & Dschungel<br />

Wien: Tabu, ab 12 J. 19.30h<br />

Gloria Theater Hurra,<br />

der Kasperl kommt 15h<br />

Kindermuseum Schönbrunn<br />

Führung: Ein Herz und viele<br />

Kronen, ab 7 J. 10.30h ,13.30h, 15h<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

Kinderführung: Herkules,Atalante<br />

& Co. – Unbesiegbare Held*<br />

innen?, 5–8 J. 15h 9–12 J. 16h<br />

Leopold Museum Leo<br />

Kinderatelier: Rebellisch! 15h<br />

Lilarum Koko und der weiße<br />

Vogel, ab 3 J. 14.30h+16.30h<br />

MAK Mak4Family: verrückt –<br />

geschmückt, ab 4 J. 14h<br />

Marionettentheater Schloss<br />

Schönbrunn Die Kinderzauberflöte<br />

17h Die Zauberflöte 19.30h<br />

MUMOK Workshops zu künstlerischen<br />

Techniken , 6–13 J. 14h<br />

MuTh Mamma Papa Mia,<br />

bis 3 J. 15h<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Mini-Treff: Brasilien!, ab 3 J. 11.15h<br />

Dinosaurier und das Abenteuer<br />

des Fliegens 11.30h+15h Kids & Co:<br />

Brasilien!, ab 6 J. 14h Liveshow<br />

Kids: Von Sternentaub, Kometen<br />

und Asteroiden 14h<br />

ÖNB Papyrusmuseum<br />

Kinderführung: Löwe, Geier &<br />

Feuersee, 6–12 J. 14.30h<br />

Technisches Museum Workshop:<br />

Summ summ, die Roboterbiene<br />

fährt herum, 4–7 J. 11h<br />

Führung: Plastik Fantastik?,<br />

7–12 J. 12.30h Führung: Alles, was<br />

Flügel hat, fliegt!, 7–12 J. 14h<br />

Braunau Kulturhaus Gugg<br />

Berg & Deliano: Der kleine<br />

Glöcker von Notre Dame 15h<br />

Linz Schauspielhaus Bauersima:<br />

Norway. Today, ab 14 J. 18h<br />

Schloßhof Schloss Hof<br />

Familienführung durch die<br />

Sonderausstellung 12.30h<br />

Drachensteigfest ab 13h<br />

KLASSIK<br />

Augustinerkirche Kirchenmusik:<br />

Nicolai: Missa solemnis 14h<br />

Gesellschaft für Musiktheater<br />

Luigi Manta, Klavier (Clementi,<br />

Mozart, Radulescu u. a.) 19h<br />

n Musikverein Wien Virtuosi<br />

Brunenses, Elena Mosuc, Sopran,<br />

Allan Glassman, Tenor (Puccini,<br />

Verdi, Rossini u. a.) 19.30h, Brahms-<br />

Saal Wiener Mozart Orchester<br />

(Mozart) 20.15h, Großer Saal<br />

MuTh Volkhard Steude,Violine,<br />

Peter Somodari,Violoncello,<br />

Andreas Rensch, Klavier (Franck,<br />

Brahms, Schubert) 19.30h<br />

Rabenhof Theater Oliver Welter,<br />

Clara Frühstück: Winterreise 20h<br />

JAZZ POP ROCK<br />

Aera Stringulatur 19h<br />

Arena The Notwist,Aloa Input 19h<br />

B72 Penny and Sparrow 20h<br />

Café 7Stern Flaco de Nerja &<br />

Jannis Raptis: Improvisado 20h<br />

Café Carina Rautöne, Schodl 20h<br />

Café Korb Astrid & Ida Golda,<br />

am Klavier: Otmar Binder 19.30h<br />

CasaNova Best Friends 11h<br />

Die verrückten 80er 19.30h<br />

Chelsea Deine Cousine 20h<br />

Eisenstadt Kultur Kongress<br />

Zentrum Lucky Dean Luciano<br />

– Elvis on Tour '72 19.30h<br />

Graz Orpheum Wooden Cabin &<br />

Grand Hotel Schilling 20h<br />

Hall in Tirol Stromboli Hall und<br />

Rauch: Dans Dans und Animali<br />

Notturni 20h<br />

Haus der Musik Willy Mason 20h<br />

Jazzland Joe Magnarelli 21h<br />

Konzerthaus Wien Hollywood in<br />

Vienna feat. Alan Menken 19.30h<br />

Melk Tischlerei Triple Ace 20h<br />

Orpheum Monti Beton 19.30h<br />

Porgy & Bess Mahan<br />

Mirarab 20.30h<br />

Salzburg ARGEkultur<br />

Kollektiv Tanzbar 21h<br />

Sargfabrik Stokkebæk 18.30h<br />

Simm City Carla´s Dreams 21h<br />

Szene Planet Festival Tour<br />

Qualifying 19h<br />

Theater Akzent 3 Nächte –<br />

Filmmusik mit Gästen 19.30h<br />

Theater am Spittelberg<br />

Dominik Plangger 19.30h<br />

Zwe Ivar & Davor Krizic 20h<br />

Dornbirn Conrad Sohm<br />

Vancouver Sleeping Clinic 20h<br />

Graz ppc Paul Jets 19h<br />

Graz Stockwerk Helmut<br />

Bohatsch & The LSZ 20h<br />

Innsbruck Haus der Musik<br />

Jack Quartet 20h<br />

Innsbruck Treibhaus<br />

Mike Stern & Band 20.30h<br />

Linz Posthof Querbeat 20h<br />

Linz Stadtwerkstatt Glue Crew,<br />

7Years Bad Luck,Chris Magerl 20h<br />

Mödling Bühne Mayer Gluatmugl<br />

& Max Paul-Konzert 19.30h<br />

Salzburg Rockhouse<br />

Colour Haze 19h<br />

St. Pölten Bühne im Hof<br />

Katharina Straßer: Kein Angst!<br />

– 50 Jahre Austropop 19.30h<br />

TANZ & PERFORMANCE<br />

Salzburg Szene Hip Hop goes<br />

Theatre 19.30h<br />

Innsbruck Kammerspiele<br />

Enrique Gasa Valga: Lorca 19.30h<br />

THEATER<br />

Gloria Theater Graf Bobby &<br />

Baron Mucki im Spukschloß 20h<br />

Komödie am Kai Limburg:<br />

Probier's nochmal! 20h<br />

KosmosTheater Abdel-<br />

Maksoud: Jeeps 20h<br />

Raimund Theater Rebecca – ein<br />

Musical von Kunze & Levay 19.30h<br />

Schauspielhaus Wien<br />

Damian Rebgetz, dt.Ann Cotten:<br />

We had a lot of bells 20h<br />

Schuberttheater Puppentheater:<br />

Circus der Träume 19.30h<br />

Theater Center Forum Falco<br />

– Rock me again 19.30h, Forum I<br />

Theater Drachengasse<br />

Hammerl: Middle Management of<br />

Happiness 19.30h Robertson: Lady<br />

Day at Emerson's Bar and Grill 20h<br />

Theater Nestroyhof Hamakom<br />

Maya Arad Yasur: Amsterdam 20h<br />

H Theater Scala Shakesepare:<br />

Viel Lärm um nichts 19.45h<br />

Vienna's English Theatre<br />

Eldridge: Beginning 19.30h<br />

Werk X Petersplatz Johne:The<br />

power of the fucking rainbow 19.30h<br />

Bregenz Theater Kosmos<br />

Klein: Little Italy 20h<br />

Graz Komödie Müller/Misiorny:<br />

Zwei wie Bonnie und Clyde 19.30h<br />

H Graz Oper Britten:<br />

War Requiem 20h<br />

Graz Schauspielhaus Kelly:<br />

Der Weg zurück 20h, Haus zwei<br />

H Innsbruck Landestheater<br />

Schumann: Genoveva 19h<br />

Klagenfurt Stadttheater<br />

Wagner: Siegfried 17.30h<br />

Linz Kammerspiele Wedekind:<br />

Lulu 17h<br />

Linz Posthof Musiktheater,<br />

Daniela Dett & Henry Mason:<br />

Down With Love. Reloaded. 20h<br />

Salzburg Kleines Theater<br />

Hunstad/Bonfanti: Die komische<br />

Tragödie 19.30h<br />

Salzburg Schauspielhaus<br />

Balasko: Hautevolee 19h<br />

Schwechat Theater Forum<br />

Shaw: Helden reloaded 20h<br />

St. Pölten Landestheater<br />

Kastrinidis: Schwarzes Meer 19.30h<br />

KABARETT<br />

Gruam Homajon Sefat 19.30h<br />

Kabarett Simpl Bernhard Murg<br />

& Stefano Bernardin 20h<br />

Kulisse Andreas Ferner 20h<br />

Niedermair Josef Jöchl 19.30h<br />

Stadtsaal Heilbutt & Rosen 19.30h<br />

Theater am Alsergrund Simon<br />

Pichler & Markus Oswald 19.30h<br />

Graz Hin & Wider<br />

Flüsterzweieck 20h<br />

Traun Spinnerei Caroline<br />

Athanasiadis und Erich Furrer 20h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Depot Wienwoche, Gespräch in<br />

Englisch: Between Hermacity and<br />

Commercialisation: Whose Art<br />

Brut is it, anyway? 19h<br />

Mürzzuschlag Kunsthaus<br />

Muerz Monika Hosp, Mona<br />

Matbou Riahi, Pierre Douay,<br />

Albert Hosp: Ein Abend zwischen<br />

Persien und Europa 19.30h<br />

DIVERSES<br />

Amerlinghaus Straßenfest:<br />

Infostände, Büchertische,<br />

Pop-up-Workshops, Lesungen,<br />

Kinderaktionen u. a. 14h<br />

Stadthalle Wien Cirque du Soleil:<br />

Corteo 12h+16h<br />

Vienna City Gallery Walk Touren<br />

zu Galerien der Innenstadt, Rahmenprogramm<br />

und Vernissagen<br />

16h–21h<br />

Salzburg Jazzit 10 Jahre Mosaik:<br />

Lesungen, Performances, Musik.<br />

Wanka, Saló,Jörg Piringer, Kinga<br />

Tóth, Zoltán Lesi 21h<br />

Sonntag<br />

25.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

Albertina Bilderbuch „Monet bis<br />

Picasso“, 3–6 J. 14.30h<br />

Dschungel Wien tanz.sucht.<br />

theater: Hexen, ab 8 J. 16.30h<br />

Eisenstadt Kultur Kongress<br />

Zentrum Conni – Das Zirkus<br />

Musical 14h+16.30h<br />

Graz Orpheum Family Tones 16h<br />

Haus der Musik Kranner: Der<br />

Froschkönig und seine Freunde,<br />

bis 12 J. 11h<br />

Hermesvilla Yoga statt Drill:<br />

Befreit die Kaiserin aus ihrem<br />

Korsett!, ab 8 J. 11h<br />

Kindermuseum Schönbrunn<br />

Themenführung: Ein Herz und<br />

viele Kronen,ab 7 J. 10.30h,13.30h,15h<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

Offenes Atelier, 3–10 J. 14h<br />

Leopold Museum Kinderatelier:<br />

Rebellisch! 15h<br />

Lilarum Koko und der weiße<br />

Vogel, ab 3 J. 14.30h+16.30h<br />

MAK Mak Design Kids: Unsere<br />

alten Häuser, 8–12 J. 15h<br />

Fotos:Tim Cavadini.<br />

56 <strong>Schaufenster</strong>


SAMSTAG–FREITAG<br />

Marionettentheater Schönbrunn<br />

Die Kinderzauberflöte 17h<br />

Möbelmuseum Wien<br />

Familiensonntag 10h<br />

MUMOK Sonntagsatelier für<br />

Familien 11h+14h<br />

MuTh Krabbel- und Mitmachkonzert:<br />

Uns’re Welt ist bunt und<br />

klingt!, bis 3 J. 14h<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Mini-Treff: Brasilien!, ab 3 J. 11.15h<br />

Dinosaurier und das Abenteuer<br />

des Fliegens 11.30h+15h Kids & Co:<br />

Brasilien!, ab 6 J. 14h Live Show:<br />

Reise durch die Nacht für Kids 14h<br />

Oberes Belvedere Für Familien:<br />

Naturkunststücke, ab 3 J. 10.30h<br />

Technisches Museum Kinderworkshop:<br />

Digibot – digitaler<br />

Bildung auf der Spur, 7–12 J. 14h<br />

Theater am Spittelberg Fußtheater<br />

Anne Klinge, ab 3 J. 11h<br />

Braunau Kulturhaus Gugg<br />

Berg & Deliano: Der kleine<br />

Glöcker von Notre Dame 15h<br />

Ebensee Kino Kulturverein<br />

Clowntheater: Lillilu & Allashka,<br />

Tür an Tür 16h<br />

Eisenstadt Schloss Esterházy<br />

Rätselhafte Schlossführung 10.30h<br />

Schloßhof Schloss Hof Familienführung<br />

durch die Sonderausstellung<br />

12.30h Führung: Perücke-Fächer-Menuett,<br />

4–10 J. 13h<br />

Drachensteigfest ab 13h<br />

St. Pölten Bühne im Hof Die<br />

Schurken: Vergissmeinnicht,<br />

ab 6 J. 15.30h<br />

KLASSIK<br />

Augustinerkirche Kirchenmusik:<br />

Haydn: Große Orgelsolomesse 11h<br />

Gesellschaft für Musiktheater<br />

Kaori Saeki, Klavier (Szerny) 19h<br />

Jesuitenkirche Kirchenmusik:<br />

Haydn: „Harmoniemesse“, Missa<br />

in B-Dur 10.30h<br />

n Musikverein Wien Fritz<br />

Kreisler Violinwettbewerb:<br />

Galafinale 19.30h, Großer Saal<br />

Staatsoper Ensemblematinee:<br />

Maria Nazarova, Ilja Kazakow,<br />

Cécile Restier 11h, Gustav Mahler-Saal<br />

Stephansdom Kirchenmusik:<br />

Sonntag der Völker 10.15h<br />

Wiener Hofmusikkapelle<br />

Kirchenmusik: Mozart:<br />

Orgelsolo-Messe 9.15h<br />

Linz Brucknerhaus Tonkünstler-<br />

Orchester, Constantin Trinks,<br />

Dmitry Shishkin, Klavier (Korngold,<br />

Ullmann,Weigl u. a.) 11h<br />

Ruppersthal Pleyel Kulturzentrum<br />

Trio Egmont 11h<br />

St. Florian Stift Orgelherbst:<br />

Pierre Offret 11.30h<br />

JAZZ POP ROCK<br />

B72 Bruckner 20h<br />

Dschungel Wien Nebmspua /<br />

Kiri & Friends 16.30h<br />

Gasometer Alvaro Soler 20h<br />

Melk Tischlerei Clemens Wenger<br />

& Alessia Scuderi 20h<br />

Porgy & Bess Andreas Schaerer<br />

& Hildegard lernt fliegen 20.30h<br />

RadioKulturhaus Insieme 19h<br />

Szene Ivan Dorn 20h<br />

Theater im Park Viktor Gernot &<br />

Michael Niavarani 15.30h<br />

Zwe Joao Vitor Quartet 20h<br />

Innsbruck pmk b. fleischmann<br />

solo & b.and fleischmann mit<br />

Gloria Amesbauer, Markus<br />

Schneider und Valentin Duit 20h<br />

Salzburg Kleines Theater<br />

Mónica Clavijo 19.30h<br />

THEATER<br />

Burgtheater Vorhangverbot! 240<br />

Jahre Burgtheatergeschichte mit<br />

Robert Reinagl 11h, 1. Foyer<br />

Gloria Theater Graf Bobby &<br />

Baron Mucki im Spukschloß 15h<br />

Kasino Schwarzenbergplatz<br />

Vorstell-Bar: Die offene Bühne 19h<br />

Schuberttheater Puppentheater:<br />

Die Geschichte der<br />

Hedy Lamarr 18h<br />

Theater Akzent Mijaljevic:<br />

Ubi me kurije oko 19.30h<br />

Theater franzjosefskai21<br />

Roth: Die Legende vom Heiligen<br />

Trinker 18h<br />

TheaterArche Improensemble<br />

Peekaboo: mit Charlotte derStern,<br />

Nina-Marie Mayer, Anne Rab 20h<br />

Innsbruck Kammerspiele<br />

Simonischek: Kafka Umírá –<br />

Kafka stirbt 19.30h<br />

Innsbruck Landestheater<br />

Matinee: Automatenbüffett 11h<br />

Klagenfurt Stadttheater<br />

Lorca: Yerma 11h<br />

Linz Posthof Musiktheater,<br />

Daniela Dett & Henry Mason:<br />

Down With Love. Reloaded. 17h<br />

Salzburg Schauspielhaus<br />

Balasko: Hautevolee 16h<br />

KABARETT<br />

Aera Andreas Ferner 20h<br />

CasaNova Kernölamazonen<br />

11h+19.30h<br />

Kulisse Christoph Fritz 20h<br />

Niedermair Malarina 19.30h<br />

Melk Tischlerei Kabarett &<br />

Konzert: Science Busters &<br />

Wiener Extremwandern 11h<br />

Orpheum Be-Quadrat 19.30h<br />

Stadtsaal Wiener Comedian<br />

Harmonists 11h Klaus Eckel 19.30h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Depot Diskussion über das<br />

Konzept der Wienwoche 19h<br />

Reichenau Schloss Wartholz<br />

Radieschen von unten. Kriminell<br />

gute Gartenmorde – Lesung von<br />

Rotraud Schöberl 11h<br />

Bregenz Theater Kosmos<br />

Michael Köhlmeier & Konrad Paul<br />

Liessmann: Philosophicum Lech /<br />

Zeit zu Lieben,Zeit zu Hassen 19h<br />

Linz Stifterhaus Einführung in<br />

die Ausstellung: „Hans Eichhorn:<br />

Aus Paris“; Lesung: Hans<br />

Eihhorn, Circus Wols 14h<br />

DIVERSES<br />

Stadthalle Wien Cirque du Soleil:<br />

Corteo 13h+17h<br />

Tag des Denkmals Führungen<br />

und Rahmenprogramm in ganz Ö.,<br />

www.tagdesdenkmals.at<br />

Montag<br />

26.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

St. Pölten Bühne im Hof Die<br />

Schurken: Vergissmeinnicht,<br />

ab 6 J. 10h<br />

KLASSIK<br />

Gesellschaft für Musiktheater<br />

Kaori Saeki, Klavier (Szerny)<br />

– erster Abend 19h<br />

Konzerthaus Wien Musica<br />

Juventutis:Tabea Mitterbauer,<br />

Sopran,Alexander Svetnitzky-<br />

Ehrenreich,Klarinette, Hannah<br />

Amann,Violoncello (Händel,<br />

Mendelssohn Bartholdy,Wolf u.a.)<br />

18.30h,Schubert-Saal Wiener Symphoniker,<br />

Emmanuel Tjeknavorian,<br />

Dir. &Violine (Brahms, Haydn,<br />

Strauß u.a.) 19.30h,GroßerSaal<br />

n Musikverein Wien Annette<br />

Fritz,Violine,Valerie Fritz,Violoncello<br />

(Xenakis, Pirchner, Fuentes,<br />

Montgomery) 18.45h, Metallener Saal<br />

Copenhagen Philharmonic<br />

Orchestra, Christoph Gedschold,<br />

Julia Hagen,Violoncello (Nielsen,<br />

Schumann, Beethoven) 19.30h,<br />

Großer Saal Wiener Mozart Orchester<br />

(Mozart) 20.15h, Brahms-Saal<br />

Graz Congress Konzertvereinigung<br />

Wiener Staatsopernchor<br />

(Mozart,Verdi,Wagner u. a.)<br />

19.30h, Stefaniensaal<br />

Graz Oper Musik in tief-B:<br />

Anton Hirschmugl,Josef Zweimüller-Aichinger,<br />

Bassklarinette,<br />

Henry Websdale, Klavier 19.30h<br />

JAZZ POP ROCK<br />

Arena Pallbearer, Elder, Irist 18.30h<br />

B72 Juicy Süss & MC Smook 19h<br />

Gasometer Billy Idol 20h<br />

Jazzland Mario Gonzi 21h<br />

MuTh Dichterliebe Reloaded 19.30h<br />

Porgy & Bess Robert Unterköfler<br />

Solo 19h Austro-Hungarian Jazz<br />

Night: Fenyvesi/Cajado/Koenig &<br />

Bacsó/Lukács/Wiesinger/Dés &<br />

Harcsa/Ávéd/Sainitzer/Six 20.30h<br />

Theater am Spittelberg<br />

Die Strottern & Blech 19.30h<br />

Zwe Jakob Stain Trio 20h<br />

Salzburg Rockhouse Tommy<br />

Castro & The Painkillers 20h<br />

Wels Alter Schl8hof Disquiet 20h<br />

TANZ & PERFORMANCE<br />

TheaterArche ich : du : wir:<br />

Identität & Berührung – eine interdisziplinäre<br />

Performance 19.30h<br />

Graz Schauspielhaus<br />

La Vida es Salsa 22h, Foyer<br />

THEATER<br />

Ateliertheater One Night Only<br />

– Musical 19.30h<br />

Konzerthaus Wien Mozart: Die<br />

Entführung aus dem Serail 19.30h<br />

Pygmalion Theater Kafka:<br />

Amerika 19.30h<br />

Vienna's English Theatre<br />

Eldridge: Beginning 19.30h<br />

Linz Posthof Musiktheater,<br />

Daniela Dett & Henry Mason:<br />

Down With Love. Reloaded. 20h<br />

Salzburg Schauspielhaus<br />

Junod nach Shelley:<br />

Frankenstein 19.30h<br />

KABARETT<br />

CasaNova Barbara Balldini 19.30h<br />

Globe Wien Klaus Eckel 19.30h<br />

Kulisse Niki Popper 20h<br />

Niedermair Flüsterzweieck 19.30h<br />

Orpheum Gery Seidl 19.30h<br />

RadioKulturhaus Dei Tafelrunde:<br />

Thomas Maurer, Lydia Prenner-<br />

Kasper, Caroline Athanasiadis<br />

und Pepi Hopf 20h<br />

Stadtsaal Gernot Kulis 19.30h<br />

Theater Akzent Benefiz für die<br />

St.Anna Kinderkrebsforschung:<br />

Loos, Sargnagel,Malarina,Prenner-Kasper,Athanasiadis,Toxische<br />

Pommes, Maleh,Kreuzer 19.30h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Alte Schmiede Uljana Wolf:<br />

Etymologischer Gossip. Essays<br />

und Reden 19h<br />

Hall in Tirol Stromboli Poetry<br />

Slam Preis Verleihung 19h<br />

Hauptbücherei am Gürtel<br />

Teuerungen und Armut –<br />

eine Bestandsaufnahme mit<br />

Buchpräsentation: „Was wir über<br />

Kinderarmut wissen“ 19h<br />

Literaturhaus Präsentation &<br />

Gespräch: Neues Schaffen aus<br />

dem Nachhall von Melitta<br />

Urbancic 19h<br />

Ö. Gesellschaft für Literatur<br />

Neue österr. Literatur: Lydia<br />

Mischkulnig: Die Gemochten 19h<br />

Rabenhof Theater Literatursalon<br />

im Gemeindebau: Lesung<br />

und Konzert von PeterLicht 20h<br />

RadioKulturhaus literarischmusikalischer<br />

Abend mit dem<br />

Jazztrio Tris & Andrea Grill 19.30h<br />

Presiverleihung des Literaturpreises<br />

„Gesund schreiben“ <strong>2022</strong> 20h<br />

Tunnel Wolfram Berger liest<br />

Karl Valentin: „Sturzflüge im<br />

Zuschauerraum!“ 20h<br />

Weinhaus Sittl Erstes Wiener<br />

Lesetheater: Altenberg/Ebner-<br />

Eschenbach/Rilke/Schnitzler/<br />

Tschechow, Geschichten aus<br />

der Belle Époque 19h<br />

Mattersburg Literaturhaus<br />

Dine Petrik im Gespräch mit<br />

Daniela Strigl: Ich bin wie ein<br />

kaltes Reptil. Hertha Kräftner.<br />

Spurensuche und Sittenbild 19h<br />

Salzburg Literaturhaus Science<br />

meets Fiction Festival: Climate<br />

Change. Lesung & Gespräch<br />

mit Sina Kamala Kaufmann und<br />

Markus Pausch 19h<br />

DIVERSES<br />

Stadthalle Wien Cirque du Soleil:<br />

Corteo 20h<br />

Dienstag<br />

27.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

Burgtheater Vestibül Youssef:<br />

Dschabber, ab 13 J. 20h<br />

Melk Tischlerei Momo:<br />

Theater des Kindes 16h<br />

Weltmuseum Märchen aus<br />

Bali, 3–6 J. 15h<br />

Linz Stifterhaus Kinder im<br />

StifterHaus. Entdeckungsreise<br />

mit Werkstätten, 6-10 J. 8-12h<br />

KLASSIK<br />

Gesellschaft für Musiktheater<br />

Kaori Saeki, Klavier (Szerny) 19h<br />

n Musikverein Wien Haydn-<br />

Quartett & Freunde (Vivaldi) 19.30h<br />

MuTh Rondo Solisti 13.30h<br />

Innsbruck Literaturhaus am<br />

Inn Lesung von Evelyn Schlag:<br />

In den Kriegen 19h<br />

JAZZ POP ROCK<br />

B72 Cassia 20h<br />

Café Korb Twosome &<br />

Uli Datler 19.30h<br />

Flex Cashmo 19h<br />

Jazzland Mario Gonzi 21h<br />

Porgy & Bess Studio Dan 20.30h<br />

Reaktor Zimt (extended) 19.30h<br />

Simm City Checkmate 19h<br />

Theater am Spittelberg<br />

Carla Pires & Ensemble 19.30h<br />

Theater im Park Viktor Gernot<br />

& Michael Niavarani 19.30h<br />

WUK Sofi Tukker 20h<br />

Salzburg Congress Thomas<br />

Gansch Blasmusik Supergroup 20h<br />

Salzburg Jazzit New Generation<br />

Project 20.30h<br />

Wels Alter Schl8hof Lauren<br />

Henderson Quartet 20h<br />

TANZ & PERFORMANCE<br />

TheaterArche ich : du : wir:<br />

Identität & Berührung – eine interdisziplinäre<br />

Performance 19.30h<br />

Innsbruck Congress World<br />

Masters der Professionals in den<br />

lateinamerikanischen Tänzen 9h<br />

THEATER<br />

Komödie am Kai Limburg:<br />

Probier's nochmal! 20h<br />

L.E.O. Zwei Hot-Dogs in<br />

Paris 19.30h<br />

Metropol Musical: Rock<br />

My Soul 20h<br />

Pygmalion Theater Mrozek:<br />

Striptease 19.30h<br />

Raimund Theater Rebecca – ein<br />

Musical von Kunze & Levay 18.30h<br />

Schauspielhaus Wien Damian<br />

Rebgetz, dt.Ann Cotten:<br />

We had a lot of bells 20h<br />

Schuberttheater Puppentheater:<br />

Oachkatzlschwoaf – oder<br />

Die Rebellion der Ratten 19.30h<br />

Theater Drachengasse Hammerl:<br />

Middle Management of<br />

Happiness 19.30h Robertson: Lady<br />

Day at Emerson's Bar and Grill 20h<br />

Theater Scala Shakesepare:<br />

Viel Lärm um nichts 19.45h<br />

Vienna's English Theatre<br />

Eldridge: Beginning 19.30h<br />

Graz Schauspielhaus Shakespeare:<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

19.30h, Haus eins Macmillan: All das<br />

Schöne 20.30h, Haus drei<br />

Klagenfurt Stadttheater<br />

Wagner: Siegfried 17.30h<br />

Linz Schauspielhaus<br />

Kafka: Der Prozess 19.30h<br />

Linz Theater Phönix Ladynskaya<br />

nach Sophokles: Antigone<br />

(öffentliche Probe) 19.30h<br />

Salzburg Oval Frisch: Biografie:<br />

Ein Spiel 19.30h, im Europark<br />

Salzburg Schauspielhaus<br />

Balasko: Hautevolee 19.30h<br />

Schwechat Theater Forum<br />

Shaw: Helden reloaded 20h<br />

KABARETT<br />

Aera Alex Lovrek 19.30h<br />

CasaNova Thomas Strobl 19.30h<br />

Globe Wien Klaus Eckel 19.30h<br />

Kramladen New Joke Night!<br />

English Stand-up Comedy 20h<br />

Kulisse Barbara Balldini 20h<br />

Niedermair Ina Jovanovic 19h<br />

Xaver Schumacher 20.30h<br />

Orpheum Gernot Kulis 19.30h<br />

Stadtsaal Christoph Fritz 11h<br />

Theater am Alsergrund<br />

Dan Knopper 19.30h<br />

Graz Hin & Wider<br />

Mike Supancic 20h<br />

Innsbruck Treibhaus<br />

Markus Koschuh 20h<br />

Salzburg Arena Dr. Eckart von<br />

Hirschhausen 20h<br />

Ziersdorf Konzerthaus<br />

Weinviertel Alex Kristan 19.30h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Alte Schmiede Lesung von<br />

Ferdinand Schmatz: Strand der<br />

Verse Lauf 19h Dagmara Kraus<br />

und Sonja vom Brocke lesen aus<br />

ihren Gedichten 20h<br />

Café 7Stern Lesungsgespräch<br />

mit Mireille Ngosso: Für alle,<br />

die hier sind 19h<br />

Depot A Different Point of View:<br />

Visiting Critics Vienna 19h<br />

Haus Hofmannsthal Gundula<br />

Janowitz im Gespräch mit<br />

Markus Vorzellner 19.30h<br />

Heeresgeschichtliches<br />

Museum „Der Krieg um die<br />

Ukraine“: Vortrag von Markus<br />

Reisner 19h<br />

Literaturhaus Litrobona: Literarische<br />

Wege durch Österreich.<br />

Projektpräsentation mit Lesungen<br />

von Markus Köhle, Katherina<br />

Braschel, Katharina Sachs 19h<br />

MuTh Presse Musiksalon:<br />

Wilhelm Sinkovicz stellt die<br />

Highlights des Wiener Musikprogramms<br />

vor 19h<br />

Ö. Nationalbibliothek Das<br />

besondere Objekt: Das Turnierbuch<br />

Kaiser Maximilians I.,<br />

Expertenvortrag von Katharina<br />

Kaska 18h, Oratorium<br />

Secession Buchpräsentation von<br />

Gerhard Himmer 19h<br />

Bregenz Theater Kosmos<br />

Buchpräsentation von André Pilz:<br />

„Morden und Lügen“ 19.30h<br />

Graz Literaturhaus Neue<br />

Bücher von Dieter Sperl undThomas<br />

Antonic:An so viele wie mich<br />

/ United States of Absurdia 19h<br />

Innsbruck Treibhaus<br />

Science Slam 20h<br />

Linz Stifterhaus Theodor<br />

Kramer Preis <strong>2022</strong> für Schreiben<br />

im Widerstand und Exil: Lesung<br />

mit den PreisträgerInnen Meral<br />

Simsek und G. Oberschlick 19.30h<br />

Salzburg Stadtbibliothek<br />

Panoramabar Im Wandel.Lesung<br />

& Musik mit Brigitte Theresa<br />

Gangli,Christine Gschwandtner,<br />

Wolfgang Kauer, Ingeborg Kraschl ,<br />

Paul Lahninger u.a. 20h<br />

Mittwoch<br />

28.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

Burgtheater Vestibül Hoffmann:<br />

Nachtschattengewächse,<br />

ab 13 J. 18h<br />

Lilarum Koko und der weiße<br />

Vogel, ab 3 J. 9h+10.30h+15h<br />

Das Tier in dir, ab 3 J. 16h<br />

Marionettentheater Schönbrunn<br />

Die Zauberflöte 19.30h<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Dinosaurier und das Abenteuer<br />

des Fliegens 13h Liveshow Kids:<br />

Von Sternentaub, Kometen und<br />

Asteroiden 14h<br />

Sargfabrik Theater Bredouille:<br />

Muthase 9h+10.45h<br />

Linz Stifterhaus Kinder im<br />

StifterHaus. Entdeckungsreise<br />

mit Werkstätten, 6-10 J. 8-12h<br />

Salzburg Oval Friedburger<br />

Puppenbühne: Kasperl fährt nach<br />

Afrika 15h<br />

KLASSIK<br />

Café Korb Ana Topalovic: Bachiana<br />

- a Solo Cello Fantasy 19.30h<br />

Gesellschaft für Musiktheater<br />

Kaori Saeki, Klavier (Szerny) 19h<br />

Konzerthaus Wien Filippo<br />

Gorini, Klavier (Janacek,<br />

Schubert) 12.30h, Schubert-Saal<br />

n Musikverein Wien Ensemble<br />

Wien (Weber, Mozart, Strauß)<br />

18.30h, Brahms-Saal Wiener Mozart<br />

Orchester 20.15h, Großer Saal<br />

JAZZ POP ROCK<br />

Aera Robert Leslie 20h<br />

Albertina „Best of Adele“ mit<br />

dem Streichquartett Classic<br />

Sound Vienna 18.30h+20.30h<br />

Alte Schmiede Wientaler<br />

Dreigesang, Mahd 20h<br />

Café Carina Der Dritte Mann,<br />

Kinky Tixo 21h<br />

Chelsea Blind Channel 20h<br />

Flex Scarlxrd 19h<br />

Gasometer Provinz 20h<br />

Jazzland Mario Gonzi 21h<br />

Porgy & Bess Dhafer Youssef<br />

„Inanimate Notes“ feat. Wolfgang<br />

Muthspiel & Paulo Almeida 20.30h<br />

Rhiz Pabst 20.30h<br />

Salzburg ARGEkultur Playgrounds<br />

III: Grammar of care 18.30h<br />

Sargfabrik Olive Grove 19.30h<br />

Stadthalle Wien 50 Cent 20h<br />

Theater am Spittelberg<br />

Bibiane Zimba & Band 19.30h<br />

WUK Sons of the East 20h<br />

Dornbirn Conrad Sohm<br />

Carla Pires 20.30h<br />

Salzburg Rockhouse Stoned<br />

<strong>Schaufenster</strong> 57


SAMSTAG–FREITAG<br />

Theater<br />

von Daniela Tomasovsky<br />

Jesus, Greenleaf, Somali Yacht<br />

Club 19.30h<br />

TANZ & PERFORMANCE<br />

TheaterArche ich : du : wir:<br />

Identität & Berührung – eine interdisziplinäre<br />

Performance 19.30h<br />

Volkstheater Fugue Four : Response<br />

– von Olivia Scheucher &<br />

Nick Romeo Reimann 20h<br />

THEATER<br />

Komödie am Kai Limburg:<br />

Probier's nochmal! 20h<br />

KosmosTheater Abdel-<br />

Maksoud: Jeeps 20h<br />

Odeon Jaqueline Kornmüller:<br />

Haruki Murakami, Die unheimliche<br />

Bibliothek 19.30h<br />

Pygmalion Theater Svung: Es<br />

meg sokan masok (Sprechtheater<br />

in ungarischer Sprache) 19.30h<br />

Raimund Theater Rebecca – ein<br />

Musical von Kunze & Levay 18.30h<br />

Schauspielhaus Wien Damian<br />

Rebgetz, dt.Ann Cotten: We had<br />

a lot of bells 20h<br />

H Theater Center Forum<br />

Judaszko/Donnio: Das Bärtchen<br />

19.30h, Forum I Varlan: Die Damen<br />

von der Nr. 13 20h, Forum II<br />

Theater Drachengasse Hammerl:<br />

Middle Management of<br />

Happiness 19.30h Robertson: Lady<br />

Day at Emerson's Bar and Grill 20h<br />

Theater franzjosefskai21<br />

Roth: Die Legende vom Heiligen<br />

Trinker 20h<br />

Theater Nestroyhof Hamakom<br />

Maya Arad Yasur: Amsterdam 20h<br />

Theater Scala Shakesepare:<br />

Viel Lärm um nichts 19.45h<br />

Vienna's English Theatre<br />

Eldridge: Beginning 19.30h<br />

Werk X Petersplatz Lukas<br />

Johne: The power of the fucking<br />

rainbow 19.30h<br />

Graz Oper Musical: Anatevka<br />

– Fiddler on the roof 19.30h<br />

Graz Schauspielhaus Wilde:<br />

Bunbury. Ernst sein is everything!<br />

19.30h, Haus eins Kelly: Der Weg<br />

zurück 20h, Haus zwei<br />

Innsbruck Kammerspiele<br />

Simonischek: Kafka Umírá –<br />

Kafka stirbt 20h<br />

Salzburg Schauspielhaus Junod<br />

nach Shelley: Frankenstein 19.30h<br />

Schwechat Theater Forum<br />

Shaw: Helden reloaded 20h<br />

St. Pölten Landestheater<br />

Schnitzler: Reigen 19.30h<br />

KABARETT<br />

Ateliertheater Baumgärtner:Von<br />

der Wurzel bis zur Krönung 20h<br />

CasaNova Barbara Balldini 19.30h<br />

Kulisse Trampolin Mix-Show mit<br />

Isabell Pannagl,Toriser & Handle,<br />

Malarina und Berni Wagner 20h<br />

Melk Tischlerei Alex Kristan 20h<br />

Niedermair Manuel Rubey 19.30h<br />

Orpheum Omar Sarsam 19.30h<br />

Stadtsaal Gery Seidl 19.30h<br />

Theater am Alsergrund<br />

Homajon Sefat 19.30h<br />

Graz Hin & Wider<br />

Mike Supancic 20h<br />

Innsbruck Treibhaus<br />

Markus Koschuh 20h<br />

Traun Spinnerei<br />

Thomas Stipsits 20h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Albertina Albertina Lectures:<br />

„Fläche: die Linie entwickelt<br />

sich“ 18.30h<br />

Architekturzentrum Wien<br />

Podiumsdiskussion: Architektur<br />

als soziales Handeln 19h<br />

Café 7Stern Gläserne Texte.<br />

Eine Lesung 19.30h<br />

Depot Feminismen diskutieren:<br />

Projekt sex work – lock down 19h<br />

Hauptbücherei am Gürtel<br />

Buchpräsentation von Fabian<br />

Burstein: Eroberung des Elfenbeinturms.<br />

Streitschrift für eine<br />

bessere Kultur 19h<br />

Literaturhaus Buchpräsentationen<br />

mit Lesungen & Gespräch:<br />

Bettina Scheiflinger, Erbgut /<br />

Maria Muhar, Lento Violento 19h<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Brasilien – Artenreichtum und<br />

globale Verantwortung: Vortrag<br />

von Christian Bräuchler 17h<br />

ÖNB Literaturmuseum „Literatur<br />

ist der Rede wert!“: Gespräch<br />

mit Daniel Wisser, Katja Gasser<br />

und Bernhard Fetz, Moderation:<br />

Christine Scheucher 19h<br />

RadioKulturhaus Klartext: Die<br />

aktuelle Politik-Diskussion mit<br />

Klaus Webhofer 18.30h<br />

Salzburg Szene Lesung von<br />

Wolf Haas: „Müll“ 20h<br />

Soho Studios Werkzeug-<br />

Gespräch : „Ein gutes Leben für<br />

mich? Ein gutes Leben für alle?<br />

Gemeinsam Bilder und Perspektiven<br />

entwickeln“ 19h<br />

Graz Literaturhaus Neue<br />

Bücher von Helena Adler und<br />

Andreas Unterweger: Fretten /<br />

So long,Annemarie 19h<br />

Innsbruck Landestheater<br />

ConTakt: Alte Musik im Gespräch<br />

– „Zinken für die Innsbrucker<br />

Hofmusik“ 19h<br />

Salzburg Literaturhaus<br />

Theodor Kramer Preis <strong>2022</strong> für<br />

Schreiben im Widerstand und<br />

Exil: Lesung mit den PreisträgerInnen<br />

Meral Simsek und Gerhard<br />

Oberschlick 19.30h<br />

Salzburg Oval Buchpräsentation<br />

von Gerhard Drexel: „Auf den<br />

Spirit kommt es an“ 19.30h<br />

Donnerstag<br />

29.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

Lilarum Koko und der weiße<br />

Vogel, ab 3 J. 9h+10.30h+15h<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Live Show: Reise durch die Nacht<br />

für Kids 13h Dinosaurier und das<br />

Abenteuer des Fliegens 14h<br />

Graz Next Liberty Raffalt nach<br />

Baum: Der Zauberer von Oz,<br />

ab 7 J. 17h<br />

Linz Stifterhaus Kinder im<br />

StifterHaus. Entdeckungsreise<br />

mit Werkstätten, 6-10 J. 8-12h<br />

KLASSIK<br />

Konzerthaus Wien „Let's play:<br />

Connection Loading“: mit dem<br />

Godot Komplex, Sieger:innenprojekt<br />

des Wettbewerbs Let's<br />

Get Digital! von mdw 19.30h, Berio-<br />

Saal Wiener Symphoniker, Wiener<br />

Singakademie, Christoph Eschenbach,<br />

Christiane Karg, Sopran,<br />

Matthias Goerne, Bariton<br />

(Brahms) 19.30h, Großer Saal<br />

n Musikverein Wien Nova<br />

Orchester Wien,William Garfield<br />

Walker,Alexandra Tirsu,Violine<br />

(Ives, Mozart, Prokofjew) 19.30h<br />

MuTh Franz Bartolomey,Violoncello,WalterAuer,<br />

Flöte, Christoph<br />

Traxler, Klavier (Hummel,Weber,<br />

Mendelssohn-Bartholdy) 19.30h<br />

Bregenz Festspielhaus<br />

Aurora Orchester 18h+21h<br />

Graz Congress Veronika Hagen,<br />

Viola, Christian Schmidt, Klavier<br />

(Schumann, Britten u. a.) 19.30h<br />

JAZZ POP ROCK<br />

Café 7Stern Die feinen Leute<br />

spielen Georg Danzer 20h<br />

Café Carina 12 Stops To<br />

Simmering 20h<br />

Café Korb PompaDur 19.30h<br />

Eisenstadt Kultur Kongress<br />

Zentrum Herbert Pixner<br />

Projekt 20h<br />

Flex OG Keemo 19h<br />

Gasometer Three Days Grace 20h<br />

Jazzland Mario Gonzi 21h<br />

Jüdisches Museum Wien Wiener<br />

Jüdisches Neujahrskonzert:<br />

Wiener Jüdischen Chor, Roman<br />

Grinberg & Shmuel Barzilai 19.30h<br />

Porgy & Bess Gabor Bolla Quartet<br />

feat. Billy Drummond 20.30h<br />

RadioKulturhaus Austrofreds<br />

Barcelona: Jelena Popržan und<br />

Schiffkowitz & Schirmer 20h<br />

Rhiz Xing, Bella Diablo & DJ 19.30h<br />

SargfabrikJoyce Project 19.30h<br />

Schauspielhaus Wien<br />

Session In Her Room 20h<br />

Szene Call it Even, Mythguard,<br />

The Great Gray Funk 20h<br />

Theater am Spittelberg<br />

Gewürztraminer 19.30h<br />

WUK Oehl 20h<br />

Zwe Jörg Leichtfried Trio feat.<br />

Martin Harms 20h<br />

Berndorf Stadttheater<br />

Monti Beton 19.30h<br />

Graz Komödie Cover Girls –<br />

Niewieder Waldemar 19.30h<br />

Innsbruck pmk Prison<br />

Religion 20h<br />

Leibnitz Schloss Seggau<br />

Andrej Prozorov Trio, Céline<br />

Bonacina & Laurent Dehors 19h<br />

Salzburg ARGEkultur Playgrounds<br />

III: Grammar of care 18.30h<br />

Salzburg Jazzit Disquiet 20h<br />

Salzburg Kleines Theater<br />

Blonder Engel 19.30h<br />

Salzburg Oval Carla Pires<br />

& Ensemble 19.30h<br />

Salzburg Rockhouse Sons Of<br />

The East, Kim Churchill 19.45h<br />

TANZ & PERFORMANCE<br />

Kunsthalle MuseumsQuartier<br />

Denice Bourbon: Prude 20h<br />

Innsbruck Kammerspiele<br />

Enrique Gasa Valga: Lorca 20h<br />

THEATER<br />

Burgtheater Online: Werk im<br />

Fokus #34: Das weite Land 18.45h<br />

Komödie am Kai Limburg:<br />

Probier's nochmal! 20h<br />

KosmosTheater Abdel-<br />

Maksoud: Jeeps 20h<br />

Odeon Jaqueline Kornmüller:<br />

Haruki Murakami, Die<br />

unheimliche Bibliothek 19.30h<br />

Pygmalion Theater<br />

Munk: Das Wort 19.30h<br />

Raimund Theater Rebecca – ein<br />

Musical von Kunze & Levay 19.30h<br />

TAG Tschechow: Onkel Wanja 20h<br />

Theater Center Forum<br />

Judaszko/Donnio: Das Bärtchen<br />

19.30h, Forum I Varlan: Die Damen<br />

von der Nr. 13 20h, Forum II<br />

Theater Drachengasse Hammerl:<br />

Middle Management of<br />

Happiness 19.30h Robertson: Lady<br />

Day at Emerson's Bar and Grill 20h<br />

Theater Scala Shakesepare:<br />

Viel Lärm um nichts 19.45h<br />

TheaterArche theater.wozek:<br />

Jugend ohne Gott 10h+19.30h<br />

Vienna's English Theatre<br />

Eldridge: Beginning 19.30h<br />

Werk X Petersplatz Lukas<br />

Johne: The power of the fucking<br />

rainbow 19.30h<br />

Amstetten Pölz-Halle<br />

Chinesischer Nationalcircus:<br />

China Girl 19.30h<br />

Bregenz Theater Kosmos<br />

Klein: Little Italy 20h<br />

Graz Oper Britten:<br />

War Requiem 20h<br />

Graz Schauspielhaus Kafka:<br />

Die Verwandlung 20h, Haus zwei<br />

Reich: Rede an den kleinen Mann<br />

20.30h, Haus drei<br />

Graz Theater am Lend Carlier:<br />

Hirschfell (Hertenleer) 20h<br />

H Linz Theater Phönix<br />

Ladynskaya nach Sophokles:<br />

Antigone 19.30h<br />

Salzburg Schauspielhaus<br />

Balasko: Hautevolee 19.30h<br />

Schwechat Theater Forum<br />

Shaw: Helden reloaded 20h<br />

KABARETT<br />

CasaNova Magda Leeb &<br />

Gregor Seberg 19.30h<br />

Kulisse Science Busters 20h<br />

Niedermair Pepi Hopf 19.30h<br />

Orpheum Lydia Prenner-<br />

Kasper 19.30h<br />

Rabenhof Theater Die große<br />

Rocko Schamoni Schau 20h<br />

Stadtsaal Omar Sarsam 19.30h<br />

Theater am Alsergrund<br />

Duo Ananas 19.30h<br />

Graz Hin & Wider<br />

Marco Pogo 20h<br />

Innsbruck Treibhaus Dirk<br />

Stermann: Zusammenbraut<br />

(öffentliche Generalprobe) 20h<br />

Linz Kulturzentrum Hof<br />

Blözinger 20h<br />

Linz Posthof Die Leonhardsberger<br />

& Schmid Show 20h<br />

Salzburg ARGEkultur<br />

Humorlabor 20h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Alte Schmiede Gerhard Rühm:<br />

Epigramme und Epitaphe 19h<br />

Hall in Tirol Stromboli<br />

Literaturfest mit Elias Hirschl,<br />

Martin Fritz,Tara Meister, Silke<br />

Gruber und Ein Gespenst 20h<br />

Haus Hofmannsthal Erika<br />

Deutinger und Kurt Hexmann:<br />

Jüdischer Witz – jüdische<br />

Weisheit 19.30h<br />

Liebhartstaler Bockkeller<br />

Buchpräsentation mit Oskar<br />

Aichinger: „Ich steig in den<br />

Zug und setz mich ans<br />

Fenster“ 19.30h<br />

Melk Tischlerei „Be A Border<br />

Crosser“ Poetry Slam 15h+20h<br />

Ö. Gesellschaft für Literatur<br />

Neue österr. Literatur: Marcus<br />

Fischer, Die Rotte / Bernhard<br />

Moshammer, Die Holzapfelschwestern<br />

19h<br />

Sigmund Freud Museum Hybride<br />

Buchpräsentation von Vivian<br />

Heller und Gespräch mit Pamela<br />

Cooper-White: Analysis and Exile.<br />

Boyhood, Loss and the Lessions<br />

of Anna Freud 19h<br />

Weltmuseum Transforming<br />

intersections between art and<br />

environment in Oceania: Gesprächsrunde<br />

mit George Nuku 9h<br />

Graz Literaturhaus Lesung von<br />

Yoko Tawada: Paul Celan und der<br />

chinesische Engel 19h<br />

St. Pölten Cinema Paradiso<br />

Lesung von Manuel Rubey:<br />

Der will nur spielen 20h<br />

Freitag<br />

30.<strong>09</strong>.<br />

KINDER & JUGEND<br />

Lilarum Koko und der weiße<br />

Vogel, ab 3 J. 9h+10.30h+15h<br />

Ein Phänomen unserer Zeit: Wir Menschen<br />

verharren in seltsamer Lethargie und<br />

einem andauernden Gefühl von Unzufriedenheit.<br />

In Tschechows Meisterwerk „Onkel Wanja“<br />

geht es genau darum – seine Charaktere<br />

sehnen sich nach einem Ausweg aus ihrem<br />

unbefriedigenden Sein, leiden daran, können<br />

sich aber dennoch nie dazu aufraffen, ihr<br />

Leben oder die Welt aktiv zu ändern. Arturas<br />

Valudskis, der am TAG schon „Die Möwe“<br />

und den „Kirschgarten“ in Szene gesetzt hat,<br />

zeigt ab 1. Oktober seine Lesart von „Onkel<br />

Wanja“. In bewährter Weise aufs Wesentliche<br />

reduziert, in poetisch-minimalistischer Bildsprache<br />

und in eine neue sprachliche Form<br />

gegossen (Premiere: 1. 10., das TAG). Turbulent<br />

geht es im Werk X am Petersplatz zu. „The<br />

power of the fucking rainbow“ ist eine Performance<br />

von Lukas Johne, es geht irgendwie<br />

um alles (z. B. 24. 9., 28.–30. 9.).<br />

Kabarett<br />

von Veronika Schmidt<br />

Gerade eben zurück aus den USA, wo<br />

Aida Loos (Bild) spontan die Comedy<br />

Bühnen mit Stand-up eroberte, löst die Kabarettistin<br />

jetzt ein Versprechen ein, das sie<br />

im Frühjahr sich und ihrer Tochter gegeben<br />

hat: Wenn das mit dem Tumor gut ausgeht,<br />

mach’ ich ein Benefiz-Special für das<br />

St.Anna Kinderspital. Zu der Gala mit dem<br />

schönen Titel „Komm scho!“ im Theater<br />

Akzent (1040 Wien) am Montag, 26. 9., haben<br />

sich eine Reihe Künstlerinnen angemeldet:<br />

Stefanie Sargnagel, Malarina, Lydia Prenner-<br />

Kasper, Caroline Athanasiadis, Toxische<br />

Pommes, Nadja Maleh und Petra Kreuzer.<br />

Noch eine Kabarettistin gibt es am Dienstag,<br />

27 9., im Niedermair (1080 Wien): Ina Jovanovic<br />

zeigt ihr Programm „Unerwartet“ in einer<br />

ein wenig verkürzten Version um 19 Uhr. Um<br />

20.30 Uhr übernimmt Xaver Schumacher die<br />

Niedermair-Bühne: In „Ischgl“ geht es um<br />

Massentourismus und Massentests.<br />

Fotos: Anna Stöcher /TAG,Aida Loos.<br />

58 <strong>Schaufenster</strong>


FESTIVALS & GALERIEN<br />

Märchenbühne Apfelbaum<br />

Der Wolf und die sieben<br />

Geisslein, ab 4 J. 16h<br />

Marionettentheater Schönbrunn<br />

Die Kinderzauberflöte 17h<br />

Die Zauberflöte 19.30h<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Live Show: Reise durch die Nacht<br />

für Kids 13h Dinosaurier und das<br />

Abenteuer des Fliegens 15h<br />

Weltmuseum Pounamu Pounamu,<br />

3–6 J. 14h Afghanische<br />

Drachen basteln – Aus Anlass des<br />

Langen Tages der Flucht 15.30h<br />

Baden A. Rainer Museum Zum<br />

langen Tag der Flucht: Kreativer<br />

Nachmittag 15h<br />

Graz Next Liberty Raffalt: Der<br />

Zauberer von Oz, ab 7 J. 17h<br />

KLASSIK<br />

Alte Schmiede Ensemble<br />

Illyrica 20h<br />

Gesellschaft für Musiktheater<br />

Yulia Lebedenko,Violine,Aleksandra<br />

Klimova, Klavier (Brahms,<br />

Schubert) 19h<br />

Konzerthaus Wien ensemble<br />

XXI. jahrhundert, Peter Burwik,<br />

Matthias Artner, Oboe (Scelsi,<br />

Won-Oh, Crumb) 19.30h, Berio-Saal<br />

Wiener Symphoniker, Wiener<br />

Singakademie, Christoph Eschenbach,<br />

Christiane Karg, Sopran,<br />

Matthias Goerne, Bariton<br />

(Brahms) 19.30h, Großer Saal<br />

n Musikverein Wien Tonkünstler-Orchester<br />

NÖ,Yutaka Sado,<br />

Colin Currie, Schlagwerk (Mantovani,Tschaikowsky)<br />

19.30h, Großer<br />

Saal Wiener Mozart Orchester<br />

(Mozart) 20.15h, Brahms-Saal<br />

MuTh Chormusik: Wiener<br />

Sängerknaben 17h<br />

Amstetten Pölz-Halle Lissy<br />

Quartet (Bonis, Mahler, Mozart<br />

u. a.) 19.30h<br />

JAZZ POP ROCK<br />

Albertina Soundtracks von Hans<br />

Zimmer mit dem Fos Streichquartett<br />

18.30h+20.30h, Musensaal<br />

Café 7Stern The Mooncats 20h<br />

Café Carina The Big Idea,<br />

KranK 20h<br />

Café Korb Jazz Lab Trio 20h<br />

CasaNova Andy Lee Lang<br />

& Werner Auer 19.30h<br />

Chelsea Dritte Hand, Endless<br />

Wellness 20.30h<br />

Flex Verifiziert & Friends 19h<br />

Graz Orpheum Herzog –<br />

Brunner – Hirsch 20h<br />

Jazzland Mario Gonzi 21h<br />

Kramladen The Jupiter Effect &<br />

Coma System 19.30h<br />

Melk Tischlerei Tischlerei<br />

Sound Battle 20h<br />

Porgy & Bess Nouvelle Vague's<br />

15th Anniversary 20.30h<br />

Salzburg Szene Pippo Pollina &<br />

Palermo Acoustic Quintet 20h<br />

Sargfabrik Kontrakunk 19.30h<br />

Simm City Tom Odell 20h<br />

Stadthalle Wien La Notte<br />

Italiana 19.30h<br />

Stadtsaal Birgit Denk &<br />

Band 19.30h<br />

Szene Metternich, Rammelhof,<br />

Yokohomo, Nattastoy 19.45h<br />

Theater Akzent Neue Wiener<br />

Concert Schrammeln mit Tini<br />

Kainrath und Gästen 19.30h<br />

Theater am Spittelberg Simone<br />

Kopmajer & Band 19.30h<br />

Volkstheater Rote Bar<br />

Peter Cat's Wide World of<br />

Sound #4 22h<br />

Zwe Heinz von Hermann's<br />

Jazzahead Picante 20h<br />

Dornbirn Conrad Sohm<br />

Cari Cari 20h<br />

Ebensee Kino Kulturverein<br />

Mother´s Cake 20h<br />

Graz ppc Provinz 19h<br />

Innsbruck pmk Bikini Beach,<br />

Mahoney, Kaviar, Cirque<br />

de la Merde 21.30h<br />

Innsbruck Treibhaus<br />

Carla Pires & Ensemble 20.30h<br />

Linz Kulturzentrum Hof<br />

Blonder Engel 20h<br />

Linz Stadtwerkstatt Missstand,<br />

A Guy Named Lou, Drive-In<br />

Coffee Shop 20h<br />

Purkersdorf Die Bühne<br />

Mary Broadcast 19.30h<br />

Salzburg Jazzit Lea´s Apartment<br />

& Magic Voodoo Club 20.30h<br />

Salzburg Rockhouse<br />

Blackout Problems, support:<br />

Lonely Spring 20h<br />

Ziersdorf Konzerthaus<br />

Weinviertel The Cover Girls 19.30h<br />

TANZ & PERFORMANCE<br />

brut Choy Ka Fai & Konstgruppen<br />

Ful: Yishun is Burning & Baba<br />

Karam – through Jamileh and<br />

Khordadian 20h<br />

Graz Kristallwerk Dada Zirkus:<br />

Genesis 20h<br />

THEATER<br />

Gloria Theater Graf Bobby &<br />

Baron Mucki im Spukschloß 20h<br />

Komödie am Kai Limburg:<br />

Probier's nochmal! 20h<br />

KosmosTheater Abdel-<br />

Maksoud: Jeeps 20h<br />

L.E.O. Die Tangokönigin 19.30h<br />

Metropol Steinwasser:<br />

Es war die Nachtigall und nicht<br />

die Leiche 20h, Metropoldi<br />

Off Theater orgAnic reVolt:<br />

AnotherR 20h<br />

Pygmalion Theater Theatergruppe<br />

„Svung“: Eljuthatunk<br />

meszire (Sprechtheater in<br />

ungarischer Sprache) 19.30h<br />

Raimund Theater Rebecca – ein<br />

Musical von Kunze & Levay 19.30h<br />

Schuberttheater Puppentheater:<br />

Finstergewächs 19.30h<br />

Theater Center Forum Judaszko/Donnio:<br />

Das Bärtchen 19.30h,<br />

ForumI Damenspitz: Das Beste aus<br />

10 Jahren 20h,ForumIII Varlan: Die<br />

Damen von der Nr. 13 20h,ForumII<br />

Theater Drachengasse Hammerl:<br />

Middle Management of<br />

Happiness 19.30h Robertson: Lady<br />

Day at Emerson's Bar and Grill 20h<br />

Theater Nestroyhof Hamakom<br />

Maya Arad Yasur: Amsterdam 20h<br />

Theater Scala Shakesepare:<br />

Viel Lärm um nichts 19.45h<br />

TheaterArche theater.wozek:<br />

Jugend ohne Gott 10h+19.30h<br />

Vienna's English Theatre<br />

Eldridge: Beginning 19.30h<br />

Volkstheater/Bezirke<br />

VZ Brigittenau Breece:<br />

Wien's Anatomy 19.30h<br />

Werk X Petersplatz Johne:The<br />

power of the fucking rainbow 19.30h<br />

Bregenz Theater Kosmos<br />

Klein: Little Italy 20h<br />

Graz Congress Mozart: Die<br />

Entführung aus dem Serail 19.30h<br />

Graz Komödie Müller/Misiorny:<br />

Zwei wie Bonnie und Clyde 19.30h<br />

Graz Oper Musical: Anatevka<br />

– Fiddler on the roof 19.30h<br />

Graz Schauspielhaus Macmillan:<br />

All das Schöne 20.30h, Haus drei<br />

Graz Theater am Lend Carlier:<br />

Hirschfell (Hertenleer) 20h<br />

Innsbruck KS Simonischek:<br />

Kafka Umírá – Kafka stirbt 20h<br />

Klagenfurt Stadttheater<br />

Wagner: Siegfried 17.30h<br />

Linz Kammerspiele<br />

Wedekind: Lulu 19.30h<br />

Salzburg Schauspielhaus<br />

Balasko: Hautevolee 19.30h<br />

Schwechat Theater Forum<br />

Shaw: Helden reloaded 20h<br />

St. Pölten Landestheater Pavlo<br />

Arie u.a.: I want to go home – Was<br />

geschah am 24. Feb. <strong>2022</strong> 19.30h<br />

KABARETT<br />

Gruam Pepi Hopf 19.30h<br />

Kulisse Comedy Hirten 20h<br />

Niedermair Rudi Schöller 19.30h<br />

Orpheum Heinz Erhardt Show<br />

mit M.A. Distel & Ensemble 19.30h<br />

Rabenhof Theater<br />

Andreas Vitasek 20h<br />

RadioKulturhaus<br />

Andreas Ferner 19.30h<br />

Theater am Alsergrund<br />

Flüsterzweieck 19.30h<br />

Braunau Kulturhaus Gugg<br />

Heinz Marecek 20h<br />

Graz Hin & Wider<br />

Marco Pogo 20h<br />

Linz Posthof Michael Hatzius 20h<br />

Salzburg Arena Teddy Show 20h<br />

Salzburg Kleines Theater<br />

Gabriel Castañeda 19.30h<br />

Salzburg Oval Lydia<br />

Prenner-Kasper 19.30h<br />

St. Pölten Bühne im Hof<br />

Berni Wagner 19.30h<br />

LITERATUR & VORTRAG<br />

Belvedere 21 „Langer Tag der<br />

Flucht: Daheim sein? Mit Kunst<br />

Kulturen verstehen 10.30h+14h<br />

„Sprechstunde. Das Rätsel<br />

Mensch 16h<br />

Hauptbücherei am Gürtel<br />

Langer Tag der Flucht: living<br />

books 11h Lesungen aus dem<br />

Werk von Jad Turjman 19h<br />

Literaturhaus Buchpräsentationen<br />

mit Lesungen: Minu Ghedina,<br />

Die Korrektur des Horizonts /<br />

Hanna Sukare, Rechermacher 19h<br />

RadioKulturhaus Lesung von<br />

Adi Hirschal: „Da stimmt was<br />

nicht“ 19.30h<br />

Arnulf Rainer Museum Zum<br />

langen Tag der Flucht: Lesung von<br />

Marlene Streeruwitz: „Handbuch<br />

gegen den Krieg“ 19h<br />

FESTIVALS<br />

Jazz Festival Leibnitz<br />

29.9. bis 2.10. Leibnitz<br />

& 0664/99605601<br />

jazzfestival.leibnitzkult.at<br />

Andrej Prozorov Trio, Céline<br />

Bonacina & Laurent Dehors<br />

Schloss Seggau, 29.9., ab 19h<br />

Jazz For Kids, Hupe, Klimper und<br />

Tschin Bumm Kulturzentrum, 30.9.<br />

10h+15h Vincent Peirani & Jokers,<br />

Arnaud Dolmen Quartet Kulturzentrum,<br />

30.9. ab 19.30h Michael Olivera<br />

& The Cuban Jazz Syndicate<br />

Rathausbühne, 30.9. 16h Sketchbook<br />

Quartet Altes Kino, 30.9. <strong>23</strong>h<br />

Birdie15<br />

bis 25.9. Wien Vogelweidpark<br />

www.birdie15.at<br />

Kultur- und Freizeitprogramm für<br />

Jung und Alt: Live-Musik, Literatur,Tanz,<br />

Kinderprogramm u. a.<br />

curated by<br />

bis 8.10. Wien<br />

curatedby.at<br />

Galerienfestival mit internationalen<br />

KuratorInnen, diverse Ausstellungen<br />

siehe unter der Rubrik<br />

„Galerien“, Jahresthema: „Kelet“.<br />

Eröffnungstage: 9.9. & 10.9.<br />

Europa in Szene<br />

bis 16.10. Wiener Neustadt Kasematten<br />

& 0681/20156977<br />

www.wortwiege.at<br />

Shakespeare: Coriolanus 24.9.<br />

19.30h, 29.9. 18.30h Salon Europa:<br />

„Die Macht der Geschlechter“<br />

Impuls & Dialog mit Helga Klug<br />

und Wolfgang Müller-Funk 25.9.<br />

11.30h Strindberg: Totentanz 25.9.<br />

15h Reden! über Korruption –<br />

Gäste: Walter Geyer und Martin<br />

Kreutner 30.9. 19.30h<br />

Globart.<br />

Tage der Transformation<br />

30.9. bis 1.10. Stift Melk<br />

& 01/5346287<br />

www.globart.at<br />

„Museum des Anfangs“.<br />

Eröffnung der Ausstellung von<br />

Elisabeth von Samsonow im<br />

Stiftspark 30.9. 11h Porträt von<br />

Sarah Schmolmüller als Protagonistin<br />

des Wandels; Eröffnungsvortrag<br />

von Jeffrey Sachs: Meine<br />

Erfahrungen auf dem Weg zu den<br />

UN-Nachhaltigkeitszielen;<br />

Gespräch mit Jeffrey Sachs;<br />

Konzert von Lukas Koenig 30.9. 17h<br />

Herbstgold<br />

bis 25.9. Eisenstadt Schloss Esterházy<br />

& 02682/65065<br />

www.herbstgold.at<br />

John Malkovich,Lesung,Julian<br />

Rachlin,Violine,Aleksey Igudesman,Violine,<br />

Sarah McElravy,<br />

Viola,Boris Andrianov,Violoncello,<br />

Hyung-ki Joo, Klavier (Bach,<br />

Mozart, Beethoven u.a.) 24.9. 19.30h<br />

Leonkoro Quartett, Gewinner der<br />

Wigmore Hall International String<br />

Quartet Competition (Mozart,<br />

Schumann) 25.9. 11h Filarmonica<br />

della Scala,Robert Trevino,Julian<br />

Rachlin,Violine (Tschaikowsky,<br />

Schubert) 25.9. 18h<br />

n Int. Brucknerfest Linz<br />

bis 11.10. Linz Brucknerhaus u. a.<br />

& 0732/76120<br />

www.brucknerhaus.at<br />

Thomas Enhco, Klavier 24.9. 19.30h<br />

Minetti Quartett (Ives, Schönberg,<br />

Kreisler) 27.9. 19.30h Martha<br />

Argerich & Lilya Zilberstein,<br />

Klavier 28.9. 19.30h Chorus sine<br />

nomine,Johannes Hiemetsberger,<br />

Chorus Viennensis, Michael<br />

Schneider, ORF Radio-Symphonieorchester<br />

Wien, Markus Stenz<br />

(Schönberg, Bruckner, Weill u. a.)<br />

29.9. 19.30h Prager Philharmonischer<br />

Chor, PKF – Prague Philharmonia,<br />

Eugene Tzigane, Claudia<br />

Barainsky, Sopran, Nikolay<br />

Borchev, Bariton (Bruckner, Pärt,<br />

Wetz) Mariendom, 30.9. 20.30h<br />

Klangspuren Schwaz<br />

bis 25.9. Schwaz & Innsbruck<br />

& 05242/73582<br />

www.klangspuren.at<br />

Tiroler Festival für neue Musik.<br />

Phace & Nacho de Paz,Daisy<br />

Press, Paolo Pachini SZentrum, 25.9.<br />

20h Chamber Music Lab KircheSt.<br />

Martin, 25.9. 11h Jack Quartet (Lim,<br />

Lamb) HausderMusik, 24.9. 20h<br />

n Klassikfestival Haydnregion<br />

Niederösterreich<br />

bis 4.12. Niederösterreich<br />

& 0310/6042<br />

www.haydnregion-noe.at<br />

Camerata Carnuntum,Village<br />

Voices Rauchenwarth u. a.<br />

(Haydn) Fischamend Pfarrkirche<br />

St. Michael, 25.9. 10h<br />

Klassikfestival Kirchstetten<br />

bis 2.10. Kirchstetten Schloss<br />

& 025<strong>23</strong>/831415<br />

www.schloss-kirchstetten.at<br />

„Bekenntnisse der Frau<br />

Schnaps“: mit Chris Pichler,<br />

Ana Topalovic, Bogdan Laketic<br />

24.9. 19.30h Kinderoper: Die<br />

Zauberflöte 25.9. 15h<br />

Lady Sunshine & Mister Moon<br />

30.9. 19.30h<br />

Musiktheatertage Wien<br />

bis 24.9. WUK<br />

& 0660/27779<strong>09</strong>, mttw.at<br />

Reiter/León/Muziektheaer<br />

Transparant & Ictus: Mitra<br />

<strong>23</strong>.9.+24.9. 19.30h Marino<br />

Formenti: Late Night 24.9. 22h<br />

Schubertiaden Schloss<br />

Atzenbrugg<br />

bis 7.10. Atzenbrugg Schloss<br />

schubertiaden-atzenbrugg.at<br />

Trio van Beethoven (Beethoven,<br />

Schubert) 24.9. 15h<br />

Salzburger Kulturtage<br />

28.9. bis <strong>23</strong>.10. Salzburg<br />

www.kulturvereinigung.com<br />

Filharmonie Brno, Dennis Russell<br />

Davies, Dirigent (Die Leningrader:<br />

Schostakowitsch, Martinu) Großes<br />

Festspielhaus, 28.+29.9., 19.30h<br />

Filharmonie Brno, Dennis Russell<br />

Davies, Dirigent,Milan Pala,Violine<br />

(Korngold Violinkonzert u.a.)<br />

GroßesFestspielhaus,30.9.,19.30h<br />

Septemberlese<br />

24.9. bis 25.9. Langenlois<br />

& 2734 3450<br />

www.kulturlangenlois.at<br />

Literatur, Musik,Wein, Kulinarik.<br />

„Auf der Suche nach dem Glück“<br />

mit Petra Hartlieb,Judith W.<br />

Taschler, Sarah Bernhardt und<br />

dem duo noroc! 24.9. 18h Satire,<br />

Wortwitz und Humor mit Michael<br />

Ziegelwagner, Antonio Fian und<br />

Otto Lechner 25.9. 11h<br />

Slash Filmfestival<br />

bis 2.10. Wien<br />

slashfilmfestival.com<br />

Festival des fantastischen Films.<br />

Spielorte: Gartenbaukino,<br />

Filmcasino, Metro Kinokulturhaus,<br />

Schikaneder<br />

Steirischer Herbst<br />

bis 16.10. Graz und Umgebung<br />

& 0316/8<strong>23</strong>007<br />

www.steirischerherbst.at<br />

Thema: Ein Krieg in der Ferne.<br />

Ausstellung: Harun Farocki gegen<br />

den Krieg Forum Stadtpark, 22.9. bis<br />

16.10. 10h-18h The Special Optics of<br />

War: Diskussionsrunde mit Tom<br />

Holert, Olexii Kuchanskyi und Clio<br />

Nicastro Forum Stadtpark, 24.9. 20j<br />

Ausstellung: Maria Toumazou:<br />

Rhythm, Citizen Kunstverein,<br />

(Eröffnung am <strong>23</strong>.9., 18h)<br />

24.9. bis 11.12. 12h-18h<br />

Theater im Bahnhof: Palais<br />

Schloßberg: Unterirdische<br />

Träume werden wahr Graz Museum,<br />

24.9., 30.9., 2.10., 11.11., 14.10. 18h<br />

Ausstellung: Ein Krieg in der<br />

Ferne Neue Galerie, seit 22.9. 18.30h<br />

Wiendrama: Hödlmoser. Aufstieg<br />

und Fall des letzten Ursteirers<br />

Gnaser Hof, 29.9. 19h<br />

und anderes<br />

Tiere wie wir (who is the<br />

walrus?)<br />

30.9. bis 1.10. Schauspielhaus Wien<br />

& 01/317010118<br />

www.schauspielhaus.at<br />

Kooperation mit der schule für<br />

dichtung: Lecture, Lesungen,<br />

Gespräche, Perfomances, Sound<br />

Vortrag von Johannes Ullmaier,<br />

Lesung von Teresa Präauer und<br />

Deb Olin Unferth u. a. 30.9. 20h<br />

Unsafe & Sounds<br />

<strong>23</strong>.9. bis 1.10. Wien<br />

unsafeandsounds.com<br />

Festival für Sound & Diskurs an<br />

mehreren Locations in Wien:<br />

Rhiz, Das Werk, AIL,Zacherlfabrik<br />

Vienna Design Week<br />

1bis 25.9. Wien<br />

& 01/8906393<br />

www.viennadesignweek.at<br />

Designfestival mit Gesprächen,<br />

Ausstellungen, Führungen,<br />

Workshops u. a.<br />

Wienwoche<br />

16.9. bis 25.9. Wien<br />

www.wienwoche.org<br />

Festival für Kunst und Aktivismus<br />

an diversen Orten der Stadt, Motto:<br />

Working Class Ecologies<br />

GALERIEN<br />

WIEN<br />

AG 18 Urban Art Annagasse 18<br />

& 01/2935126 Maya Gelfman:<br />

the unimaginable horizon bis 22.10.<br />

Alba Gallery Schleifmühlgasse 3<br />

& 0660/4714003 Marie Munk &<br />

Stine Deja. Divine Desires bis 8.10.<br />

Anzenberger Gallery Absbergg.<br />

27 & 01/5878251 20 Years of<br />

AnzenbergerGallery bis 30.9.<br />

Artecont/Artemons<br />

Contemporary Opernring 21<br />

& 0699/16688881<br />

Franz Grabmayr bis 29.10.<br />

Artmark Singerstr. 17 & 0660/<br />

9010331 Angela Fisher, Jaqueline<br />

Fritsche, Fritz Radlwimmer bis 8.10.<br />

Bechter Kastowsky Gluckgasse<br />

3 & 0676/4260570<br />

Martin Schnur, Jakob Gasteiger,<br />

Aurelia Gratzer, Karen Holländer,<br />

Petar Mirkovic u. a. bis 29.10.<br />

Bei der Albertina Lobkowitzpl. 1<br />

& 01/5131416 Neuheiten im<br />

Herbst: ö.Meisterwerke bis8.10.<br />

C.A. Contemporary Ballgasse 8<br />

& 0681/10606746<br />

Juraj Florek bis 12.11.<br />

Charim Dorotheergasse 12/1<br />

& 01/512<strong>09</strong>15 Curated by Nicholas<br />

Tammens: Olga Balema, Dora<br />

Budor, Guillaume Dustan, Pierre<br />

Klossowski, Guy Mees u.a. bis 8.10.<br />

Charim FactoryAbsbergg. 27/<br />

9/3 & 01/512<strong>09</strong>15 Lola Sprenger.<br />

artist in residence bis31.10.<br />

Chobot Domg. 6 & 0676/5207<br />

<strong>09</strong>6 Walter Moroder bis 21.10.<br />

Crone Getreidemarkt 14<br />

& 01/5813164 Curated by Eva<br />

Kraus & Volo Bevza: Yevgenia<br />

Belorusets,Volo Bevza, Dariia<br />

Kuzmych u. a. bis 15.10.<br />

Croy Nielsen Parkring 4<br />

& 0676/6530074 Curated by<br />

Natalia Sielewicz: Fedir Tetyanych.The<br />

Neverending Eye bis 8.10.<br />

Eboran Wien Stumpergasse 7;<br />

Marianne Lang bis 1.10.<br />

Exile Elisabethstr. 24 & 0681/<br />

81462848 curated by Zasha Colah<br />

& ValentinaViviani: Extraneous.<br />

Margherita Moscardini,Nazar<br />

Strelyaev-Nazarko u.a. bis15.10.<br />

Faber Brahmspl. 7 & 0664/515<br />

1517 Jan Saudek. Photographs<br />

1955-1995 bis 10.12.<br />

Feichtner Seilerstätte 19<br />

& 0676/3387145 Best Of In<br />

Approaching Times. Martha<br />

Jungwirth, Albana Ejupi, Hannes<br />

Mlenek,Arnulf Rainer u. a. bis 26.9.<br />

Gans Kirchberggasse 4<br />

& 0699/18774901<br />

Izvor Pende. Flashpoint bis 22.10.<br />

Gaudlitz Werdertorgasse 4/2/13;<br />

Curated by Tolia Astakhishvili:<br />

I am the secret meat.Tolia<br />

Astakhishvili, Hervé Guibert,<br />

Simon Lässig u. a. bis 8.10.<br />

Gerersdorfer Währinger Str.12<br />

& 01/3108484 Bianca Regl bis5.11.<br />

Habig Spiegelgasse 25 & 01/512<br />

3618 Katrin Derakhshifar,Veresa<br />

Eybl, Elisabeth Habig, Konstanze<br />

Prechtl <strong>23</strong>.9. bis 20.10.<br />

Hieke Kunsthandel Grünangerg.<br />

12 & 01/5133259 Perspektiven<br />

nach 45 / Klassische Moderne im<br />

Gewölbe bis 12.10.<br />

<strong>Schaufenster</strong> 59


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

Film<br />

von Katrin Nussmayr<br />

Hilger Dorotheerg. 5 & 01/512<br />

5315 Stylianos Schicho bis 9.10.<br />

Hilger Ballgasse Ballgasse 1<br />

& 01/5125315200 Miha Štrukelj.<br />

Points, Lines and Alleys bis 15.10.<br />

Hrobsky Grünangergasse 6<br />

& 01/5137676 Accrochage:<br />

Angela Flaig, Regina Hadraba,<br />

Reinhard Wöllmer u. a. bis 28.9.<br />

Janda Eschenbachgasse 11<br />

& 01/5857371 Curated by Asier<br />

Mendizabal: Reroute—Reorient.<br />

Goshka Macuga, Mangelos,<br />

Ciprian Muresan u. a. bis 8.10.<br />

JüngerTaubstummengasse 17<br />

& 0664/1114771 Hubert<br />

Roithner, Robert Puczynski bis24.9.<br />

Kandlhofer Brucknerstraße 4<br />

& 01/5031167 Curated by KJ<br />

Freeman: The Body is Sacrament.<br />

Harry Gould Harvey, Nathaniel<br />

Oliver, C. Ouyang, C. Roche bis10.10.<br />

Kargl Schleifmühlgasse 5<br />

& 01/5854199 Box: Maria<br />

Sulymenko. Is it time, yet? bis 8.10.<br />

curated by Hana Ostan Ozbolt:<br />

I Had a Dog and a Cat. David Fesl,<br />

Andreas Fogarasi, Katalin Ladik,<br />

Denisa Lehocká u. a. bis 15.10.<br />

Kleine Galerie Kundmanngasse<br />

30 & 01/7103403 Zens: Wien<br />

und der Tod bis 12.10.<br />

König Schleifmühlgasse 1A<br />

& 01/5857474 Gerhard Rühm bis<br />

8.10. curated by Róna Kopeczky:<br />

Endre Tót bis 8.10.<br />

Koenig2 by_robbygreif Margaretenstraße<br />

5 & 01/5857474<br />

Jonathan Monk. Exhibit Model<br />

Eight / Lights off, after hours, in<br />

the dark bis 8.10.<br />

Konzett Spiegelgasse 21<br />

& 01/5130103 Wang Yun bis 1.10.<br />

Krinzinger Seilerstätte 16<br />

& 01/5133006 Showroom:<br />

Hermann Nitsch. In Memoriam<br />

Editionen 1982-2021 bis 5.10.<br />

Jannis Varelas bis 29.10.<br />

Krinzinger Schottenfeld Schottenfeldgasse<br />

45 & 01/5128142<br />

Curated by Rita Kálmán & Lívia<br />

Páldi: Sensory Tales. Dóra Maurer,<br />

Mithu Sen,Tamás Kaszás,Johanna<br />

Calle u. a. bis 8.10.<br />

Krobath Eschenbachg. 9 & 01/<br />

5857470 Curated by Klaus Speidel:<br />

Interference.Traces, Stories,<br />

and Ghosts. Katarina Burin, Dominik<br />

Lang, Dita Pepe u. a. bis 8.10.<br />

Kunsthandel Hitzenberger<br />

Weihburgg. 18–20 & 0664/<br />

5116281 Herbstbunt – Thiemann,<br />

Laske,Teschner, Kokoschka,<br />

Zülow u. a. bis 17.12.<br />

Layr Seilerstätte 2/26 & 01/945<br />

1791 Curated by Elisa R. Linn &<br />

Lennart Wolff: the future looms.<br />

Anna Andreeva, Jordan/Martin<br />

Hell, Lorenza Longhi u. a.bis 8.10.<br />

Lehner Getreidemarkt 1/8<br />

& 01/58546<strong>23</strong>/<strong>23</strong> Eduardo<br />

Roca. Beyond Reality bis 29.9.<br />

Meyer Kainer Eschenbachgasse<br />

9 & 01/5857277 Curated by<br />

Karel Císar: Lucy McKenzie<br />

& Atelier E.B bis 29.9.<br />

Nächst St. Stephan Grünangergasse<br />

1 & 01/512 1266<br />

Curated by Jarosław Suchan:<br />

Meadow of Your Body. Maria<br />

Pininska-Beres bis 8.10. Domgasse<br />

6: Günter Umberg bis 24.9.<br />

Photon Zieglergasse 34<br />

& 01/9543588 Going East: Eine<br />

visuelle Reise durch das neue<br />

Osteuropa bis 22.10.<br />

Raum mit Licht Kaiserstraße 32<br />

& 0676/6362578 Curated by<br />

Olena Newkryta,Anastasiya<br />

Yarovenko: Preserving the shape.<br />

Anatoliy Babiychuk,Zoya Laktionova,<br />

Olena Newkryta u.a. bis14.10.<br />

Reinthaler Gumpendorfer<br />

Straße 53 & 0699/10681871<br />

Deborah Sengl. Shades of<br />

Gray bis 8.10.<br />

Senn Schleifmühlgasse 1A<br />

& 01/5852580 Curated by<br />

Maximilian Geymüller: Café<br />

del Mar. Plamen Dejanoff, Gina<br />

Fischli,Tomasz Kowalski, Lisa<br />

Oppenheim u. a. bis 8.10.<br />

Shore Walfischgasse 15<br />

& 049/17643477539 Curated by<br />

Pierre-Alexandre Mateos &<br />

Charles Teyssou: Das Gold der<br />

Liebe.Anna Mária Benová,Wiktor<br />

Grodecki u. a. bis 8.10.<br />

Slavik Himmelpfortgasse 17<br />

& 01/5134812 Ulrike Kleine-<br />

Behnke & Silke Trekel bis 15.10.<br />

Steinek Eschenbachg. 4 & 01/51<br />

2 8759 Curated by Vít Havránek:<br />

Remembering as Therapy. Babi<br />

Badalov, Barbora Kleinhamplová,<br />

Marián Palla, Iza Pavlina bis 8.10.<br />

Sturm und Schober Kohlmarkt<br />

9/2/5 & 0676/5551777<br />

Dave Bopp seit 8.9.<br />

Tappeiner An der Hülben 3<br />

& 0664/88929621<br />

Curated by Lukas Hofmann: Anna<br />

Zemánková bis 8.10.<br />

Thoman Wien Seilerstätte 7<br />

& 01/5120840 Curated by Artist<br />

Project Group: What Can Artists<br />

Do Now? bis 10.10.<br />

Vin Vin Hintzerstr. 4 & 0699/<br />

112<strong>09</strong>624 Curated by Kami Gahina:<br />

Peripheral Sun.JoelAndrianomearisoa,<br />

Kapwani Kiwanga,<br />

Marin Majic, Maja Ruznic bis8.10.<br />

Winter Breite G. 17 & 01/5240<br />

976 Curated by Alessandro Rabottini.Water<br />

being washed away.<br />

GiorgioAndreotta Calò, Latifa<br />

Echakhch,Phillip Lai u. a.bis22.10.<br />

Wolfrum Augustinerstr.10 &<br />

01/51253980 Christina Fiorenza,<br />

Julia Maurer, Karin Pliem bis 22.10.<br />

Wonnerth Decajo Ballgasse 6<br />

& 0680/4027302 Curated by<br />

Kilobase Bucharest:JoyJoyJoy on<br />

the Pepperside of Suprainfinit.<br />

Apparatus 22,Alex Horghidan,<br />

Barbora Kleinhamplová u.a. bis8.10.<br />

Zeller van Almsick Franz-Josefs-<br />

Kai 3 & 0699/10881984<br />

Curated by Frédéric Bonnet:<br />

The Disorganized Body. Minda<br />

Andrén, Michael Fanta,Yeni Mao,<br />

Laurent Proux u. a. bis 8.10.<br />

ZS Art Westbahnstraße 27–29<br />

& 01/895939519 John Carter,<br />

Ray Malone bis 18.10.<br />

KÄRNTEN<br />

KLAGENFURT<br />

Alpen-Adria-Galerie Theaterplatz<br />

3 & 0463/5375224<br />

Josef Tichy 28.9. bis 30.10.<br />

Galerie 3 Alter Platz 25<br />

& 0664/2642494 Wiener<br />

Freiheit.Annemarie Arzberger,<br />

Florian Aschka, Spencer<br />

Chalk-Levy u. a. 24.9. bis 5.11.<br />

Stadtgalerie Klagenfurt Theatergasse<br />

4 & 0463/537-5532<br />

Leon-Etienne Kühr bis 6.11.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

ST. PÖLTEN<br />

Maringer Herrenplatz 3 &<br />

02742/354277 45 Jahre Galerie<br />

Maringer – Jubiläumsausstellung<br />

mit Martin Sonnleitner bis 15.10.<br />

MARIA GUGGING<br />

Galerie Gugging Am Campus 2<br />

& 0676/841181219 Christopher<br />

Kane mit Barbara Demlczuk,<br />

Helmut Hladisch, Franz Kamlander,Johann<br />

Korec u. a. bis 9.10.<br />

MÖDLING<br />

Kunstraum Arcade Hauptstr. 79<br />

& 0664/7675143 Schauplatz<br />

Druck & Graphik II – Rudolf<br />

Schönwald und FelixWaske bis1.10.<br />

NEULENGBACH<br />

Galerie am Lieglweg Lieglweg<br />

<strong>23</strong> & 02772/56363<br />

Alfred Hruschka bis 2.10.<br />

PRIGGLITZ<br />

Galerie Gut Gasteil Gasteil 1<br />

& 02662/45633 Hannes Mlenek<br />

und Nina Maron bis 30.10.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

LINZ<br />

Brunnhofer Hafenstraße 33 &<br />

0732/7783210 Ronald Kodritsch.<br />

Geist auf Couch 18.9. bis <strong>23</strong>.10.<br />

Galerie-halle Ottensheimerstr.<br />

70 & 0732/716170<br />

Manfred Kiesl bis 7.10.<br />

ATTNANG-PUCHHEIM<br />

Galerie Schloss Puchheim<br />

Gmundnerstr. 1a & 0650/505<br />

1853 Lucia Jirgal bis 25.9.<br />

GMUNDEN<br />

Galerie 422 An der Traunbrücke<br />

9–11 & 07612/626680<br />

Gunter Damisch bis 8.10.<br />

GRIESKIRCHEN<br />

Galerie Schloss Parz Parz 1<br />

& 0664/2138190 Kunst von<br />

Parov Stelar: danke, gut bis 13.11.<br />

SCHÖRFLING / ATTERSEE<br />

Galerie Seiser Weyregger Straße<br />

11 & 07662/2261 Nestor<br />

Kovachev <strong>23</strong>.9. bis 31.10.<br />

SALZBURG<br />

SALZBURG<br />

Fotohof Inge-Morath-Platz 3<br />

& 0662/849296 Elfie Semotan.<br />

All personal bis 24.9.<br />

Galerie 5020 Residenzplatz 10<br />

& 0662/848817 Gunda Gruber.<br />

Technogarden bis 30.9.<br />

Haas & Gschwandtner Neutorstraße<br />

19 & 0662/243491<br />

Alex Katz, Andy Warhol, Heiner<br />

Meyer, Ian Davenport,Julian Opie,<br />

Mel Ramos u. a. bis 1.10.<br />

L.art Galerie Linzergasse 25<br />

& 0662/879119<br />

Julia Avramidis 24.9. bis 19.11.<br />

Leica Galerie Salzburg Gaisbergstraße<br />

12 & 0662/875254<br />

Bernhard Mayr bis 12.11.<br />

Leica Galerie Schloss Arenberg<br />

Arenbergstr. 10 & 0662/640101<br />

Georges Yammine bis 4.12.<br />

MAM Mario Mauroner Ignaz-<br />

Rieder-Kai 9 & 0662/845185<br />

Inspire Me. Carlos Aires, Christian<br />

Boltanski, Herbert Brandl,<br />

Rebecca Horn u. a. bis 24.9.<br />

Ropac Mirabellpl. 2 & 0662/881<br />

3930 Marcel Duchamp.L.H.O.O.Q.<br />

bis 1.10. Sean Scully bis 24.9.<br />

Ruzicska Faistauerg. 12 & 0662/<br />

630360 Alessandro Raho bis 28.10.<br />

Vonier Wiener-Philharmoniker-<br />

Gasse 3 & 0664/1575870<br />

Raphaela Riepl bis November<br />

Welz Sigmund-Haffner-Gasse 16<br />

& 0662/841771 Hermann<br />

Kremsmayer / Japanische<br />

Farbholzschnitte bis 15.10.<br />

STEIERMARK<br />

GRAZ<br />

Artelier Contemporary<br />

Griesgasse 3 & 0316/834411<br />

Manuel Gorkwiecz: frei bis 2.12.<br />

Ebensperger Sackstraße 29:<br />

Sandro Kopp seit 6.8.<br />

Heimo Bachlechner Liebenauer<br />

Hauptstr. 322 & 0650/9908722<br />

Josef Danner 25.9.bis 22.10.<br />

Sommer Stempfergasse 3 / 2.<br />

Stock & 0664/307717 Tomak<br />

(Vernissage am 29.9., 19h) 30.9. bis 29.10.<br />

FÜRSTENFELD<br />

Gölles Aug. 4 & 03382/54 5<strong>09</strong><br />

IrisAndraschek,Marlene Hausegger,Alois<br />

Mosbacher bis22.10.<br />

TIROL<br />

INNSBRUCK<br />

Flora Herzog-Friedrich-Straße 5<br />

& 0512/577402 Franz Helmer.<br />

Farblinolschnitte bis 15.10.<br />

Kugler Burggraben 6 & 0512/<br />

561748Tobias Hantmann,Thilo<br />

Heinzmann,Anna Kolodziejska,<br />

Elke Silvia Krystufek,René<br />

Luckhardt bis30.9.<br />

Thoman Innsbruck Maria-Theresien-Straße<br />

34 & 0512/575785<br />

Mai-Thu Perret <strong>23</strong>.9. bis 26.11.<br />

VORARLBERG<br />

BREGENZ<br />

Hämmerle Anton-Schneider-Str.<br />

4a & 0664/5288<strong>23</strong>9 Paul Albert<br />

Leitner & Albert Weis bis 25.9.<br />

MUSEEN &<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

WIEN<br />

Akademie d. bildenden Künste<br />

Hauptgebäude, Schillerplatz 3<br />

& 0664/80887-1304<br />

Speculative Fiction bis 16.10.<br />

Exhibit Studio: How thick is the<br />

layer of butter on your bread?<br />

Notes on class and capital bis 25.9.<br />

Albertina Albertinaplatz 1<br />

& 01/534830<br />

Tony Cragg bis 6.11. Francesco<br />

Clemente bis 30.10. Basquiat.<br />

Die Retrospektive bis 8.1.<br />

Albertina Modern Karlsplatz 5<br />

& 01/534830 The Face.Avedon<br />

bis Newton bis 6.11.<br />

Basement Grundsteingasse<br />

8/34-35, 2. Hof & 01/9<strong>23</strong>0722<br />

Babsi Daum, Rita Kämmerer, Fria<br />

Elfen, Gisela Reimer, Ingrid Gaier,<br />

Elena Rinner bis 2.10.<br />

Belvedere 21 Arsenalstraße 1<br />

& 01/795570<br />

Avantgarde und Gegenwart. Die<br />

Sammlung Belvedere von Lassnig<br />

bis Knebl bis19.2. Zeit gestalten.<br />

Fotografie und Film aus der<br />

Sammlung bis4.11. Rebecca<br />

Warren.The NowVoyager bis16.10.<br />

Bildraum 01 Strauchgasse 2 &<br />

01/8152691 Harald Hund. Food<br />

Containers 27.9. bis 20.10.<br />

Bildraum 07 Burggasse 7–9 &<br />

01/8152691 Julian Palacz bis 13.10.<br />

Bildraum Studio Absberggasse<br />

27, Stiege 9 & 01/8152691<br />

Frederik Marroquín bis 5.12.<br />

das weisse haus Hegelgasse 14<br />

& 01/<strong>23</strong>63775<br />

Corinna Helenelund <strong>23</strong>.9. bis 12.11.<br />

Dom Museum Wien Stephansplatz<br />

6 & 01/515525300<br />

Mahlzeit 29.9. bis 27.8.<br />

Franz Josefs Kai 3 Franz Josefs<br />

Kai 3; Viktor Hufnagl bis 30.10.<br />

Gemäldegalerie der Akademie<br />

der bildenden Künste Schillerplatz<br />

3 & 01/588162201<br />

Das entwendete Meisterwerk<br />

– Bilder als Zeitmaschinen bis30.10.<br />

Geymüllerschlössel MAK-<br />

Expositur, Pötzleinsdorferstraße<br />

102 & 01/71136-<strong>23</strong>1 oder 248<br />

(Con)temporary fashion<br />

showcase bis 4.12.<br />

Wer keinen undurchlässigen Klatschmedien­Filter<br />

hat, ist wohl kaum vorbeigekommen<br />

am aufgeregten Boulevard­<br />

Gerede über „Don’t Worry Darling“. Oder,<br />

besser gesagt, über Harry Styles, denn er ist<br />

es natürlich, an dem sich das Interesse an<br />

dieser Sci­Fi­Mystery­Fantasie entzündet. Der<br />

britische Superstar spielt die männliche<br />

Hauptrolle darin, bei den Dreharbeiten und<br />

danach, zuletzt bei der Weltpremiere in Venedig,<br />

dürfte es hochdramatisch zugegangen<br />

sein zwischen ihm, Regisseurin Olivia Wilde<br />

und Schauspielpartnerin Florence Pugh. Der<br />

Film selbst ist, dem Kritikertenor zufolge,<br />

nicht ganz so aufregend: Gekünstelt und<br />

nicht vollends ausgeklügelt sei der Thriller<br />

über eine 1950er­Jahre­Wüstensiedlung, in<br />

der die Männer geheimnisvoll und die Frauen<br />

schön und gefügig sind. Im Kino kann man<br />

sich jetzt sein eigenes Bild machen.<br />

Kinder<br />

von Daniela Tomasovsky<br />

Was ist eigentlich ein Tabu? Für wen ist<br />

was ein Tabu? Und warum? Ist es eine<br />

Frage der Moral, der Religion oder der gesellschaftlichen<br />

Konventionen? Ist ein Tabu<br />

immer mit einem schlechten Gefühl verbunden?<br />

Sind Schmerz und Tod Tabus? Kann<br />

auch Glück ein Tabu sein? Welche Tabus müssen<br />

gebrochen und welche gewahrt werden?<br />

Juliana Pinho (Teatro O Bando) und Corinne<br />

Eckenstein (Dschungel Wien) haben Tabu­<br />

Begriffe junger Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft in einer Kiste gesammelt, alle ihre<br />

verbotenen Wörter. In einer 60­minütigen<br />

Performance (ab zwölf) werden diese Wörter<br />

durch die Stimmen von vier Schauspielerinnen<br />

und Schauspielern öffentlich. Denn nur wenn<br />

man ihnen in die Augen sieht und über sie<br />

spricht, kann man eine bewusste Entscheidung<br />

über den Umgang mit Tabus treffen.<br />

„Tabu“, <strong>23</strong>., 24., 26., 27. 9., Dschungel Wien.<br />

Fotos: Rita Santana, Warner Bros.<br />

60 <strong>Schaufenster</strong>


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

Haus der Geschichte Neue Burg<br />

& 01/53410-805 Hitler entsorgen.Vom<br />

Keller ins Museum bis<br />

8.1. NS-Raubkunst? Ein Bild sucht<br />

seine Herkunft seit 25.1.<br />

Hinterland Krong. 20 & 01/5812<br />

359 Althea Tauberger bis 15.10.<br />

Hofmobiliendepot Andreasgasse<br />

7 & 01/5243357<br />

Schöner Essen.Amboss Design &<br />

Tischkultur 1950-1970 28.9. bis 16.4.<br />

Horten Collection Hanuschgasse<br />

3 & 01/15125020 Open:<br />

Sammlung Heidi Horten bis 2.10.<br />

Improper Walls Reindorfgasse<br />

42 & 0660/2200327<br />

Migratory Anthropocene bis 30.9.<br />

Jesuitenfoyer Bäckerstraße 18<br />

& 0699/10727508<br />

Franz Rosei. Bronzen bis 20.11.<br />

Jüdisches Museum Judenplatz<br />

Judenplatz 8 & 01/5350431<br />

Endlich Espresso! Das Café<br />

Arabia am Kohlmarkt bis <strong>23</strong>.10.<br />

Jüdisches Museum Dorotheergasse<br />

11 & 01/5350431<br />

Eine (un-)erfreuliche Reise.<br />

Stefan Edlis‘ Leben nach IHM bis<br />

2.10. Love me Kosher bis 13.11.<br />

Kahán Art Space Große Sperlg.<br />

37/Große Pfarrgasse 7; Diana<br />

Tamane: Flower Smuggler bis 4.12.<br />

Kiesler Stiftung Mariahilfer<br />

Straße 1b/Top 1 & 01/5130775<br />

Theaster Gates bis 1.10.<br />

Künstlerhaus Karlsplatz<br />

Karlsplatz 5 & 01/5879663<br />

Mitgliederausstellung bis 25.9.<br />

Kunst Haus Wien Untere Weißgerberstraße<br />

13 & 01/71204910<br />

Teach Nature bis 2.10.<br />

Kunsthalle Exnergasse Währinger<br />

Straße 59 & 01/401211570<br />

Tipsy Tina bis 22.10.<br />

Kunsthalle Karlsplatz<br />

Treitlstraße 2 & 01/521890<br />

Space for Kids bis 9.10.<br />

Kunsthalle MuseumsQuartier<br />

Museumsplatz 1 & 01/521890<br />

Katrina Daschner bis <strong>23</strong>.10.<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

Maria-Theresien-Pl.& 01/525240<br />

Cranach der Wilde. Die Anfänge in<br />

Wien bis 16.10. Ansichtssache #25:<br />

Der Wiener Salvator Mundi.<br />

Tizians Welt in neuem Licht bis<br />

16.10. Idole & Rivalen. Künstler*<br />

innen im Wettstreit bis 8.1.<br />

Kunstraum Niederösterreich<br />

Herrengasse 13 & 01/9042111<br />

HIIIIIIIT (Eröffnung am 29.9., 19h)<br />

30.9. bis 26.11.<br />

Leopold Museum Museumspl. 1<br />

& 01/525702645 Wien 1900.<br />

Aufbruch in die Moderne seit 16.3.<br />

MAK Stubenring 5 & 01/711360<br />

Showroom Wiener Werkstätte.<br />

Ein Dialog mit Michael Anastassiades<br />

bis 2.10. Eligius-Preis <strong>2022</strong>.<br />

Schmuckkunst in Österreich bis<br />

25.9. La Turbo Avedon. Pardon our<br />

Dust bis 25.9. Vienna Designweek:<br />

MAK Menü. Eine Installation von<br />

Design in Gesellschaft 16.9. bis 25.9.<br />

Missing Link. Strategien einer<br />

Architekt*innengruppe aus Wien<br />

(1970–1980) bis 2.10.<br />

MUMOK Museumsplatz 1<br />

& 01/525 000<br />

Kollaborationen bis 6.11. Das Tier in<br />

Dir – Kreaturen in (und außerhalb)<br />

der Sammlung 22.9. bis 26.10.<br />

Jesse Stecklow. Terminal bis 25.9.<br />

F. Kiesler. Endless House bis 31.12.<br />

MQ Q21 Freiraum Museumsplatz<br />

1 & 01/5<strong>23</strong>58811717<br />

No Dancing Allowed, kuratiert von<br />

Bogomir Doringer bis 20.11.<br />

MQ Q21 Komische Künste<br />

Museumsplatz 1 & 01/8902753<br />

Verdammt heiß! Cartoons for<br />

Future <strong>23</strong>.9. bis 22.1.<br />

MQ Q21 Schauraum<br />

Angewandte Museumsplatz 1;<br />

Conny Zenk. Biosphere bis 29.9.<br />

n Naturhistorisches Museum<br />

Burgring 7 & 01/521770<br />

Brasilien. 200 Jahre<br />

Beziehungsgeschichten bis <strong>23</strong>.4.<br />

NHM Narrenturm Spitalgasse 2<br />

& 01/52177606<br />

Krankheiten auf Reisen bis <strong>23</strong>.4.<br />

Neuer Kunstverein Wien Rennweg<br />

110-116 & 0664/9167016<br />

Wien Skulptur <strong>2022</strong> bis 30.9.<br />

n Oberes Belvedere Prinz-<br />

Eugen-Straße 27 & 01/795570<br />

Im Blick: Georg Eisler bis 25.9.<br />

Carlone Contemporary: Rona<br />

Pondick <strong>23</strong>.9. bis 8.1. Lebensnah.<br />

Realistische Malerei von<br />

1850 bis 1950 bis 1.11.<br />

philomena+ Heinestraße 40/7<br />

& 0664/1431453 Farah Khelil &<br />

Vanja Krajnc: Carrefour des<br />

Possibles V: Passage bis 5.11.<br />

Photoinstitut Bonartes<br />

Seilerstätte 22 & 01/<strong>23</strong>60293<br />

„Vollständig naturgetreu“.<br />

Bernhard Wachtls Dekorationen<br />

für Fotoateliers bis 18.11.<br />

Projektraum Viktor Bucher<br />

Praterstr. 13/1/2 & 01/2126930<br />

Julie Hayward.What could make<br />

me feel this way bis 22.10.<br />

puuul Stolzenthalergasse 6/1A<br />

& 0699/19478208<br />

Andreas Leikauf bis 8.10.<br />

Sammlung Friedrichshof<br />

Schleifmühlg. 6 /11 & 0664/<br />

9183780 Marko Markovic:<br />

Iron Waterfall bis 28.10.<br />

Secession Friedrichstraße 12<br />

& 01/5875307 Jennifer Tee /<br />

Anna Daucíková 16.9. bis 6.11.<br />

Sigmund Freud Museum<br />

Berggasse 19 & 01/319159614<br />

Surreal! Vorstellung neuer<br />

Wirklichkeiten bis 16.10.<br />

Strabag Kunstforum Donau-<br />

City-Str.9 & 01/22422-1848<br />

Ákos Ezer bis 7.10.<br />

Technisches Museum Mariahilfer<br />

Straße 212 & 01/899980<br />

Künstliche Intelligenz bis Oktober<br />

Theatermuseum Lobkowitzplatz<br />

2 & 01/525243460 Christine de<br />

Grancy. Sturm und Spiel bis 7.11.<br />

Theseus Tempel Volksgarten<br />

& 01/525240 George Nuku:<br />

Bottled Ocean 2122 bis 9.10.<br />

Universität für angewandte<br />

Kunst Heiligenkreuzer Hof<br />

Schönlaterngasse 5 & 01/711330<br />

Vienna Art Week: Friedl<br />

Dicker-Brandeis bis <strong>23</strong>.11.<br />

n Unteres Belvedere Rennweg 6<br />

& 01/795570 Joseph Rebell. Im<br />

Licht des Südens bis 13.11. Grow.<br />

Der Baum in der Kunst <strong>23</strong>.9. bis 8.1.<br />

Volkskundemuseum Wien<br />

Laudongasse 15–19<br />

& 01/4068905<br />

Dauerausstellung: Die Küsten<br />

Österreichs bis 31.1.2044 Was uns<br />

wichtig ist! Künstlerische Perspektiven<br />

auf Kulturerbe bis30.10.<br />

Hilfslinien.24-Stunden-Betreuung<br />

im angrenzenden Schönbornpark<br />

bis30.11. In der Passage: Schreib-<br />

Zeuge aus den Sammlungen bis<br />

25.9. Papierfischchen und Wollmäuse.<br />

Präventive Konservierung<br />

im Museum 27.9.bis11.12.<br />

Waschsalon Karl-Marx-Hof<br />

Halteraugasse 7<br />

& 0680/1415744<br />

Schöner Wohnen im Roten Wien.<br />

100 Jahre Punktsystem – 100<br />

Jahre Wohnbauprogramm bis 17.12.<br />

Weltmuseum Heldenplatz<br />

& 01/534305053<br />

George Nuku: Oceans.<br />

Collections. Reflections. bis 31.1.<br />

Chaekgeori. Our shelves Our<br />

selves bis 1.11.<br />

Westlicht Westbahnstraße 40<br />

& 01/522663660<br />

World Press Photo 22 bis <strong>23</strong>.10.<br />

Anna Breit: Teens (in their<br />

rooms) bis <strong>23</strong>.10.<br />

Wien Museum Karlsplatz 8<br />

& 01/5058747 Urban Cultures.<br />

Street Art am Bauzaun bis 2.10.<br />

Wien Museum MUSA Felderstraße<br />

6-8 & 01/40008400<br />

Augenblick! Straßenfotografie in<br />

Wien bis <strong>23</strong>.10. Startgalerie:<br />

Nehmen Sie Platz! Die Parkbank<br />

als soziale Skulptur bis <strong>23</strong>.10.<br />

Wienbibliothek Rathaus,<br />

Felderstraße & 01/400084920<br />

Die Hochzeit von Auschwitz. Der<br />

Nachlass des Widerstandskämpfers<br />

Rudolf Friemel bis 30.9.<br />

BURGENLAND<br />

EISENSTADT<br />

Kunstverein Eisenstadt<br />

Joseph Haydn-Gasse 1<br />

& 0664/4584480<br />

Geisterpop/ulation im Dialog mit<br />

dem verlorenen Diesseits bis 5.12.<br />

Landesgalerie Burgenland<br />

Franz Schubert-Platz 6<br />

& 02682/7195000<br />

Tonscherben. Keramikkunst aus<br />

dem Burgenland 30.9. bis <strong>23</strong>.12.<br />

Landesmuseum Burgenland<br />

Museumg. 1-5 & 02682/7194000<br />

Unsere Amerikaner.<br />

Burgenländische Auswanderergeschichten<br />

bis 11.11.<br />

HALBTURN<br />

Infeld Haus der Kultur<br />

Parkstraße 13 & 02172/201<strong>23</strong><br />

Kroatien: Kunst & Klang bis 18.12.<br />

ZURNDORF<br />

Sammlung Friedrichshof<br />

Römerstr.7 & 0660/25<strong>09</strong>538<br />

oder 0676/7497682<br />

Wiener Aktionismus: Wege zur<br />

Aktion bis 30.10.<br />

KÄRNTEN<br />

KLAGENFURT<br />

ArchitekturHaus Kärnten St.<br />

Veiter Ring 10 & 0664/1<strong>23</strong>7564<br />

Günther Domenig: Dimensional<br />

bis 16.10.<br />

Kunstraum Lakeside Lakeside<br />

Science & Technology Park, B02<br />

& 0463/22882220<br />

Riccardo Giacconi (Eröffnung am<br />

27.9.) 28.9. bis 4.11.<br />

DAS RICHTIGE GESCHENK<br />

Wer suchet, der findet – schöne Dinge bei Hamtil.<br />

WERBUNG<br />

Foto: hamtil & söhne<br />

Wer auf der Suche nach einem besonderen<br />

Geschenk ist, der ist bei Hamtil<br />

& Söhne hundertprozentig richtig!<br />

WER STECKT HINTER DEM STORE?<br />

Sibylle und Kurt Hamtil sind seit vielen Jahren<br />

auch ein berufliches Team. Aus dem<br />

Buchwesen kommend, haben sie 2014 ihr<br />

erstes Geschäft im Hochhaus Herrengasse<br />

eröffnet – heute gibt es Hamtil & Söhne an<br />

zwei Standorten in der Wiener Innenstadt<br />

und einem in der Josefstädter Straße. Ab<br />

Anfang 20<strong>23</strong> wird es einen weiteren Store an<br />

einem sehr prominenten Wiener Standort<br />

geben – aber mehr wollen die Hamtils noch<br />

nicht verraten.<br />

DAS BESONDERE: Sibylle und Kurt Hamtil<br />

setzten bei der Gestaltung der Geschäfte<br />

und beim Aussuchen der Produkte von<br />

Anfang an auf ihr Bauchgefühl und wählten<br />

alles nach ihrem persönlichen Geschmack<br />

aus. Ihre Geschäfte folgen somit keinem<br />

starren Konzept, sondern entwickeln sich<br />

quasi ständig weiter. Das bedeutet perma-<br />

nente Veränderung, neue Inspiration,<br />

neueste Trends werden<br />

aufgegriffen – so wird es<br />

auch für die Kunden nie langweilig.<br />

Es gibt immer Neues zu<br />

entdecken!<br />

WAS GIBT ES DA? Tolle Mitbringsel<br />

aus Wien, einzigartig<br />

in der Stadt, und das Schönste<br />

an Design, Lifestyle und<br />

Accessoires, was es auf Design-<br />

Messen in ganz Europa zu finden<br />

gibt. Ein breites Angebot<br />

an schönen und nützlichen Dingen – von<br />

den tollen Poldina-Lampen bis hin zu einer<br />

großen Auswahl an IZIPIZI-Lesebrillen.<br />

DER IDEALE SHOP FÜR: Menschen, die<br />

das Besondere suchen. Geschenkideen mit<br />

Herkunft und Identität für Frauen, Männer<br />

und Kinder. Sind es nicht die besonderen<br />

Dinge, die uns immer wieder erfreuen und<br />

stets in Erinnerung bleiben? Genau auf<br />

diese besonderen Dinge hat man hier den<br />

Schwerpunkt gesetzt. Hier macht Schmökern<br />

und Einkaufen richtig Spaß!<br />

Hamtil & Söhne<br />

Concept Store Vienna<br />

Wollzeile 9<br />

Herrengasse 2 im Looshaus<br />

Josefstädter Straße 17<br />

www.hamtil.at<br />

<strong>Schaufenster</strong> 61


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

Schauplätze<br />

von Johanna Hofleitner<br />

Kunstverein Kärnten<br />

Goethepark 1 & 0463/55383<br />

Stein Schere Papier.Gabriele<br />

Basch, Frauke Danzer, Romana<br />

Egartner, Sibylle von Halem,<br />

Erika Inger u. a. bis 28.10.<br />

Museum Moderner Kunst<br />

Burggasse 8 & 5053616252<br />

Günther Domenig: Dimensional<br />

bis 16.10. Burgkapelle: Klaus<br />

Karlbauer. Die Anderen bis 16.10.<br />

NEUHAUS<br />

Museum Liaunig Neuhaus 41<br />

& 04356/21115<br />

Lost in Space: Raum, Ding und<br />

Figur – Entwicklungen innerhalb<br />

der Skulptur seit 1945 bis 30.10.<br />

Markus Prachensky bis 30.10.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

ST. PÖLTEN<br />

Museum Niederösterreich<br />

Kulturbezirk 5<br />

& 02742/908<strong>09</strong>0-998<br />

Haus für Natur: Wildnis Stadt bis<br />

12.2. Haus der Geschichte: Wider<br />

die Macht. Die Kunstsammlung<br />

des Dokumentationsarchivs des<br />

österr. Widerstandes bis 15.1.<br />

Niederösterreich & Wien.<br />

Szenen einer Ehe bis 5.2.<br />

NÖ Dokumentationszentrum<br />

für moderne Kunst Prandtauerstraße<br />

2 & 02742/353336<br />

Resonanzen.Julia Avramidis,<br />

Heliane Wiesauer-Reiterer,<br />

Wolfgang Böhm, Ferdinand<br />

G. Melichar u. a. bis 2.10.<br />

Stadtmuseum St. Pölten Prandtauerstraße<br />

2 & 02742/3332643<br />

Welch Theater. 202 Jahre<br />

Stadttheater St. Pölten bis 6.11.<br />

Novi Dom – Bosnische Flüchtlinge<br />

in St. Pölten 1992-<strong>2022</strong> bis 9.10.<br />

ASPARN AN DER ZAYA<br />

MAMUZ Asparn Schlossgasse 1<br />

& 02572/20719 Experimentelle<br />

Archäologie bis 27.11.<br />

BADEN<br />

nArnulf Rainer Museum<br />

Josefsplatz 5 & 02252/2<strong>09</strong>19611<br />

Arnulf Rainer. Rosa Rot Himmel<br />

Blau bis 12.2.<br />

Kaiserhaus Baden Hauptplatz 17<br />

& 02252/86800-585<br />

„Sehnsucht nach Baden“ –<br />

Jüdische Häuser erzählen<br />

Geschichte(n) bis 6.11.<br />

KREMS<br />

nForum Frohner Minoritenplatz<br />

4 & 02732/908010<br />

Frohner universitär. Die Lehre an<br />

der Angewandten bis 2.10.<br />

Galerie Stadtpark Wichnerstraße<br />

& 02732/84705<br />

Goran Petercol bis 24.9.<br />

Karikaturmuseum Museumsplatz<br />

3 & 02732/908010<br />

100 Jahre Paul Flora bis 29.1.<br />

Exkurs #8: Gabriela Oberkofler bis<br />

29.1. Deix-Archiv bis 29.1.<br />

Donald made in Austria!<br />

Der Character-Designer Florian<br />

Satzinger bis 19.2. Exkurs #9:<br />

Maryam Laura Moazedi bis 19.2.<br />

Kunsthalle Krems Neuer Museumsplatz<br />

& 02732/908010<br />

Helen Frankenthaler. Malerische<br />

Konstellationen bis 30.10.<br />

Hans Kupelwieser bis 30.10.<br />

n Landesgalerie NÖ Museumsplatz<br />

1 & 02732/908010<br />

Rendezvous mit der Sammlung.<br />

Kunst von 1960 bis heute bis5.2.<br />

Isolde MariaJoham bis9.10. Chiharu<br />

Shiota.Across the River bis15.1.<br />

Museum Krems Körnermarkt 14<br />

& 02732/801-567<br />

Haruko Maeda: Der Wein ist<br />

schon reif in der Schale. Ein Blick<br />

in die Sammlungen bis 1.11.<br />

MARCHEGG<br />

Schloss Marchegg Im Schloß 1<br />

& 800241045 Landesausstellung<br />

NÖ: Marchfeld Geheimnisse.<br />

Mensch. Kultur. Natur bis 13.11.<br />

MARIA GUGGING<br />

Museum Gugging Am Campus 2<br />

& 02243/87087<br />

gugging.! classic & contemporary<br />

bis 1.4.2024 brut favorites.!<br />

feilacher’s choice 30.9. bis 12.3.<br />

MISTELBACH<br />

MAMUZ Mistelbach Waldstraße<br />

44-46 & 02572/20719<br />

Königreiche der Eisenzeit bis 27.11.<br />

Nitsch Museum Waldstraße<br />

44–46 & 02572/20719<br />

Hermann Nitsch: Bayreuth<br />

Walküre bis 27.11.<br />

SCHALLABURG<br />

Schloss Schallaburg<br />

Schallaburg 1 & 02754/63170<br />

Reiternomaden in Europa.<br />

Über Krieger, Händler und<br />

Nomadentum bis 6.11.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

LINZ<br />

FC – Francisco Carolinum<br />

Museumstr. 14<br />

& 0732/772052200<br />

Lost in Pixels. Generative Art<br />

by LIA bis 30.9. Meta.space.<br />

Raumvisionen bis 8.1. My Body is a<br />

Battlefield. Maria Kulikovska,<br />

Oleg Vinnichenko bis 20.11.<br />

Kunstverein Paradigma<br />

Landstr. 79/81 & 0732/603848<br />

Ulrike Asamer, Sylvia<br />

Berndorfer bis 14.10.<br />

Lentos Ernst-Koref-Promenade 1<br />

& 0732/70703614<br />

CIFO & Ars Electronica bis 29.9.<br />

Herbert & Joella Bayer 30.9. bis 8.1.<br />

Nordico Dametzstraße <strong>23</strong><br />

& 0732/70701912<br />

Auftritt der Frauen bis 16.10.<br />

OK Linz OK Platz 1<br />

& 0732/78411780<br />

Christa Sommerer und Laurent<br />

Mignonneau: The Artwork as a<br />

Living System bis 26.2.<br />

Pixels by CryptoWiener bis 26.2.<br />

Schlossmuseum Linz Schlossberg<br />

1 & 0732/77205<strong>23</strong>00<br />

Es fliegt, es fliegt... Oberösterreichs<br />

Vogelwelt im Wandel bis<br />

26.2. Brigitte Kowanz. ISTR bis 2.10.<br />

Rudi Stanzel. DIS bis 9.10. Tableaux<br />

vivants. Eine Schule der Empathie.<br />

Zum MUSEO-Projekt der<br />

Linzer Otto-Glöckl-Schule bis 6.11.<br />

THALHEIM BEI WELS<br />

Museum Angerlehner Ascheter<br />

Straße 54 & 07242/2244220<br />

Michael Vonbank: Dämonentheater<br />

/ Saša Makarová.Traum<br />

und Wirklichkeit / Mit Eigensinn.<br />

Schmuck aus Österreich.<br />

Künstlerinnen im Fokus bis 25.9.<br />

WERNSTEIN AM INN<br />

Kubin-Haus Zwickledt<br />

Zwickledt 7 & 07713/6603<br />

Oliver Dorfer. Black (L)Ink bis 25.9.<br />

SALZBURG<br />

SALZBURG<br />

Dom Quartier Residenzplatz 1<br />

& 0662/804221<strong>09</strong><br />

Pluspunkte.Ausstellung anlässlich<br />

des 400-Jahr-Jubliläums der Paris<br />

Lodron Universität Salzburg bis<br />

31.10. Residenzgalerie: Stadt –<br />

Land – Berg. Salzburg und seine<br />

Umgebung bis29.5. Highlights.<br />

Residenzgalerie Salzburg bis7.11.<br />

Galerie im Traklhaus Waagplatz<br />

1a & 0662/80422149<br />

Haltestelle Superbar. Zwischenstopp<br />

bei Trakl 27.9. bis 15.10.<br />

Kunstverein Salzburg Hellbrunner<br />

Straße 3 & 0662/842294<br />

Camille Henrot. MotherTongue bis<br />

2.10. Tina Hainschwang. Enclosed<br />

Garden bis2.10. Hörbuchaufnahme:<br />

Ulysses vonJamesJoyce (Raidió<br />

Teilifís Éireann) bis2.2. Omer Fast.<br />

The Invisibe Hand Bis31.12. Megan<br />

Rooney. Big Sky Blooming bis5.2.<br />

MdM Salzburg Mönchsberg<br />

Mönchsberg 32 & 0662/842220<br />

Sammlungspolitik. Neuzugänge<br />

im MdM bis 6.11. Bill Viola bis 30.10.<br />

Richard Kriesche bis 2.10.<br />

Salzburg Museum –<br />

Neue Residenz Mozartplatz 1<br />

& 0662/620808-700<br />

Salzburg einzigartig – Geschichte(n)<br />

aus Stadt und Land seit Feb.<br />

HALLEIN<br />

Kunstraum pro arte Schöndorferplatz<br />

5 & 06245/87443<br />

Künstler*innenkollektiv Mz*<br />

Maltazar’s Lab: Salon of open<br />

secrets bis 28.10.<br />

STEIERMARK<br />

GRAZ<br />

Camera Austria Lendkai 1<br />

& 0316/8155500<br />

Belinda Kazeem-Kaminski: Seven<br />

Scenes bis 20.11.<br />

Grazer Kunstverein<br />

Burggasse 4 & 0316/834141<br />

Maria Toumazou 24.9. bis 11.12.<br />

GrazMuseum Sackstraße 18<br />

& 0316/872-7600<br />

Jochen Rindt, Mythos, Graz bis<br />

25.9. Online-Ausstellung und Audio:<br />

Es war einmal, und es war<br />

einmal nicht.Wachsende Sammlung<br />

von Volksmärchen bis 8.1.<br />

Graz Plakat 1920–1955 bis 10.4.<br />

Halle für Kunst Steiermark<br />

Burgring 2 & 0316/740084<br />

Systems of Belief. Jordan Belson,<br />

Harm van den Dorpel, Storm de<br />

Hirsch,Antonia De La Luz Kašik,<br />

Richard Kriesche, Paul Laffoley,<br />

Irina Lotarevich, Lee Scratch<br />

Perry, Marta Riniker-Radich<br />

(Eröffnung am 24.9., 18h) 25.9. bis 8.1.<br />

Haus der Architektur Palais<br />

Thinnfeld, Mariahilferstraße 2<br />

& 0316/3<strong>23</strong>500<br />

Verhüllung und Verheißung.<br />

Immobilienwerbung im<br />

öffentlichen Raum bis 30.10.<br />

Kunsthaus Graz Lendkai 1<br />

& 0316/80179200<br />

Hito Steyerl. Animal Spirits bis 8.1.<br />

Faking the Real. Kunst der<br />

Verführung bis 8.1.<br />

Museum für Geschichte Sackstraße<br />

16 & 0316/80179800<br />

Bertl & Adele: Zwei Grazer Kinder<br />

im Holocaust bis 31.12. Film und<br />

Kino in der Steiermark bis 8.1. In<br />

einer zerrissenen Zeit. Das Dorf<br />

vor 100 Jahren bis 30.10.<br />

Neue Galerie Graz Joanneumsviertel,<br />

Kalchberggasse<br />

& 0316/80179100<br />

Ladies and Gentlemen. Das<br />

fragile feministische Wir bis 30.10.<br />

Paul Neagu bis 25.9. Ein Krieg in<br />

der Ferne <strong>23</strong>.9. bis 12.2.<br />

MÜRZZUSCHLAG<br />

Kunsthaus Muerz Wiener Straße<br />

35 & 03852/56200<br />

Bernhard Hausegger: Lärm im<br />

Land bis 2.10.<br />

TIROL<br />

INNSBRUCK<br />

aut. Architektur und Tirol<br />

Lois Welzenbacher Platz 1<br />

& 0512/571567<br />

Boden für alle. In Kooperation<br />

mit dem AzW bis 22.10.<br />

Ferdinandeum Museumstraße<br />

15 & 0512/59489<br />

Maria Lassnig. Die Zeichnung<br />

bis 2.10.<br />

Kunstpavillon Rennweg 8a<br />

& 0512/581133<br />

Bodies of Water. Hannelore<br />

Nenning, Elsa Salonen, Enar de<br />

Dios Rodríguez bis 5.11.<br />

Kunstraum Innsbruck<br />

Maria-Theresien-Straße 34 /<br />

Arkadenhof & 0512/584000<br />

The Otolith Group. Two Sonic<br />

Works bis 19.11.<br />

Museum im Zeughaus<br />

Zeughausg. 1 & 0512/59489313<br />

... uuund Schnitt! Film und<br />

Kino in Tirol bis 2.10.<br />

Neue Galerie Innsbruck<br />

Rennweg 1, Großes Tor Hofburg<br />

& 0512/578154<br />

Bodies of Water. Hannelore<br />

Nenning bis 5.11.<br />

Schloss Ambras Schlossstraße<br />

20 & 01/525244802<br />

One World. Macht der vier<br />

Elemente bis 2.10.<br />

Taxispalais Kunsthalle Tirol<br />

Maria-Theresien-Straße 45<br />

& 0512/5083171<br />

Zeitgeschichten.Azin Feizabadi,<br />

Mónica de Miranda, Małgorzata<br />

Mirga-Tas und Vladislav<br />

Shapovalov bis 6.11.<br />

Volkskunstmuseum Universitätsstraße<br />

2 & 512/594895100<br />

Wir Tiroler sind lustig!<br />

Die Rolle der Volksmusik für den<br />

Tourismus bis 27.11.<br />

VORARLBERG<br />

BREGENZ<br />

Bildraum Bodensee<br />

Seestraße 5 & 01/8152691<br />

Markus Oberndorfer, hosted by<br />

Ars Electronica Linz bis 27.10.<br />

Künstlerhaus Palais<br />

Thurn & Taxis Gallusstraße10<br />

& 05574/42751<br />

Martin Chramosta „Miraggio“<br />

30.9. bis 13.11.<br />

Kunsthaus Bregenz Karl-Tizian-<br />

Platz & 05574/48594433<br />

Jordan Wolfson bis 9.10.<br />

Vorarlberg Museum Kornmarktplatz<br />

1 & 05574/46050<br />

Sagmeister & Walsh: Beauty bis<br />

16.10. Auf eigene Gefahr.<br />

Vom riskanten Wunsch nach<br />

Sicherheit bis<br />

DORNBIRN<br />

Kunstraum Dornbirn Jahngasse<br />

9 & 05572/55044<br />

Monika Sosnowska bis 30.10.<br />

HITTISAU<br />

Frauenmuseum Hittisau<br />

Platz 501 & 05513/62<strong>09</strong>30<br />

Verfolgt.Verlobt.Verheiratet.<br />

Scheinehen ins Exil bis 30.10.<br />

HOHENEMS<br />

Jüdisches Museum Hohenems<br />

Villa Heimann-Rosenthal, Schweizer<br />

Straße 5 & 05576/739890<br />

„Ausgestopfte Juden?”Geschichte,<br />

Gegenwart und Zukunft<br />

Jüdischer Museen bis 19.3.<br />

LUSTENAU<br />

Dock 20 – Kunstraum und<br />

Sammlung Hollenstein<br />

Pontenstraße 20<br />

& 05577/8181-4220<br />

Zwischen Raster. Gruppenausstellung<br />

mit Selina Lampe, Friederike<br />

Goebbels, Michael Reindel,<br />

Viktor Petrov und Johann Voigt<br />

(Eröffnung am 29.9., 19h) 30.9. bis 14.1.<br />

Wunderblock BETA: Medienkunstausstellung<br />

mit Malin<br />

Kuht, Pia Wilma Wurzer, Eliza<br />

Chojnacka u. a. online und im<br />

<strong>Schaufenster</strong> bis Dezember<br />

Kaum ist der Kunstherbst in den Wiener<br />

Galerien dank geballter Messe- und<br />

Festival-Aktivitäten quasi kollektiv eröffnet<br />

worden, legen die Bundesländer mit eigenen<br />

Formaten nach. Zum Steirischen Herbst<br />

geben in Graz selbstredend auch die Galerien<br />

ihr Bestes. „Fragile Phantome – malerische<br />

Berührungen“ heißt eine Gruppenausstellung,<br />

für die die Galerie Zimmermann<br />

Kratochwill Barbara Horvath als Kuratorin<br />

engagiert hat. Traum und Trauma, Verletzlichkeit<br />

und Transformation sind Themen, die<br />

die Arbeiten der insgesamt dreizehn Künstlerinnen<br />

und Künstler, von Alfredo Barsuglia<br />

bis Eva-Maria Zangerle, wie ein roter Faden<br />

durchziehen. Dabei ist die Leinwand, das<br />

Bild, das Gemälde wohl ein Hauptaustragungsort,<br />

um Erzählungen verschütteter und<br />

verdrängter Inhalte ans Tageslicht zu holen.<br />

Immer wieder wird die Malerei aber auch in<br />

den Raum ausgeweitet, als gelte es, die Präsenz<br />

und Dringlichkeit der Bilder zu steigern.<br />

Sarah Bechter (Abbildung) etwa verschiebt<br />

ihre traumverlorenen Bilder vom klassischen<br />

Tafelbild ab und an auch auf Paravents.<br />

Bei Katrin Plavčak wiederum transportieren<br />

monumentale Steckschablonen die Malerei<br />

gleichsam ins Kulissenhaft-Theatralische<br />

(8010 Graz, Opernring 7, <strong>23</strong>. 9.–5. 11.).<br />

Podcast<br />

von Anna-Maria Wallner<br />

Magnus Brunner ist vermutlich der erste<br />

Minister Österreichs, der einen eigenen<br />

Podcast hat. Der ÖVP-Finanzminister spricht<br />

seit Anfang September jeden Freitag in sehr<br />

kompakten Folgen „über aktuelle Themen<br />

der Finanzverwaltung“, wie es offiziell heißt.<br />

Betont jugendlich soll wohl der Titel „Finance<br />

Friday“ sein. In Folge eins geht es um das<br />

Thema der Stunde: Inflation. Hat noch Luft<br />

nach oben, was Aufbau und Spannung anbelangt,<br />

aber die Idee ist gut. Auch wir von<br />

der „Presse“ reden ab sofort ein Mal pro Woche<br />

über Geld – immer montags kommt eine<br />

neue Folge von „Mein Geld“. Der Podcast ist<br />

ein unterhaltsamer Ratgeber für den Finanzalltag.<br />

Abrufbar unter DiePresse.com/Podcast<br />

und überall, wo es Podcasts gibt.<br />

Fotos: Sarah Bechter.<br />

62 <strong>Schaufenster</strong>


SELEKTION<br />

Multitasking. Vom Home-Office in den Relaxmodus – mit Sofa<br />

„Novara“ ist Ihr Heimarbeitsplatz mit Powerstation harmonisch<br />

integriert. Nach dem letzten To-do lehnen Sie sich zurück und<br />

genießen die Erholung mit den Funktionsrückenkissen.<br />

www.ada.at<br />

Stylish. Die Fauteuils und der Hocker „Laguna“ aus der gleichnamigen<br />

Wohnserie sind extravagant im Design und trotzdem<br />

gemütlich. Der Hocker komplettiert die Fauteuils und bietet müden<br />

Füßen Platz zum Ausruhen. Gehobenes Design gepaart mit lässiger<br />

Gemütlichkeit. www.joka.at<br />

Leicht. Die Sitzmöbelserie „Torii“ von Minotti hat sich an der japanischen<br />

Tradition angelehnt. Wie bei einem Spiel mit Bausteinen<br />

ruhen die horizontalen Elemente auf den vertikalen Trägern und<br />

garantieren eine elegante Leichtigkeit. Sie tragen das gepolsterte<br />

Element. Parkring 20, 1010 Wien. www.minotti-wien.at<br />

Entspannt. Die Wohnlandschaft „Artemis“ begeistert mit klarer<br />

Formensprache und puristischer Anmutung. Die großzügigen Sitzund<br />

Liegeflächen verleihen dem Design eine einzigartige Handschrift.<br />

Vorziehfunktionen in den Sitz- und Liegeelementen sowie<br />

verschiedene Lehnenhöhen laden zum Relaxen ein. www.sedda.at<br />

Fotos: Beigestellt<br />

SELEKTION ist eine Verlagsserie der „Die Presse“ Verlags-Gesellschaft m.b.H. & Co KG, 1030 Wien, Hainburger Straße 33,<br />

Koordination: Alexander Reichel, E-Mail: alexander.reichel@diepresse.com, Telefon: +43/(0)676 871 97 01 84<br />

<strong>Schaufenster</strong> 63


RADIO<br />

Ö1<br />

SAMSTAG<br />

24. 9.<br />

SONNTAG<br />

25. 9.<br />

MONTAG<br />

26. 9.<br />

DIENSTAG<br />

27. 9.<br />

MITTWOCH<br />

28. 9.<br />

DONNERSTAG<br />

29. 9.<br />

FREITAG<br />

30. 9.<br />

<strong>09</strong> 05 Hörbilder „Sklavenfischer.<br />

AusbeutunginThailands<br />

Fischereiwirtschaft.“<br />

10 05 Klassik-TreffpunktLiveaus<br />

demKlangtheaterimRadiokulturhaus,Gäste:Hyo-Jung<br />

KangundDavideDato<br />

14 00 Hörspiel„Weilimmerdas<br />

MeervorderLiebeist.Elegie<br />

fürundnachHerthaKräftner“vonJürgAmann<br />

15 05 Apropos Klassik70Jahre<br />

CamerataSalzburg(Mozart,<br />

Silvestrov,Bach)<br />

19 30 Donizetti: „Lucia di<br />

Lammermoor“ PhilharmoniaChorWien,MozarteumorchesterSalzburg,Daniele<br />

Rustioni<br />

<strong>23</strong> 10 JazznachtVesnaPetkovicim<br />

Studio,DanielHolzleitners<br />

SextettbeidenINNtönen<br />

11 03 Internationales Brucknerfest<br />

LinzBrucknerOrchester<br />

Linz,MarkusPoschner,Baiba<br />

Skride,Violine(Penderecki,<br />

Bruckner)<br />

14 05 Menschenbilder<br />

DerKulturwissenschaftler<br />

undSpieleforscherErnst<br />

Strouhal<br />

15 05 Apropos Oper<br />

Ausschnitteausaktuellen<br />

AufführungenderWiener<br />

Staatsoper<br />

19 34 Radiosession YvonneMoriel<br />

imStudio2desWiener<br />

Funkhauses<br />

21 40 NeueTexte „Gravitative<br />

Miniaturen“vonAlexander<br />

Micheuz<br />

<strong>23</strong> 00 Radiokunst – Kunstradio<br />

radio.earthvonUdoNollin<br />

KooperationGraetzlrauschen<br />

<strong>09</strong> 05 Radiokolleg<br />

1.Zeitenwende;2.Wort.<br />

Schätze.DieÖ1Sprachviertelstunde;3.LexikonderösterreichischenPopmusik<br />

11 05 Radiogeschichten<br />

„DerRissgehtdurchmein<br />

Herz“–Erinnerungenvon<br />

HerthaPauli<br />

14 05 Konzert JupiterEnsemble,<br />

ThomasDunford,Lt.&Laute,<br />

LéaDesandre,Mezzosopran<br />

(Vivaldi)<br />

17 55 Betrifft: Geschichte<br />

EricHobsbawn–mitKurt<br />

Scholz,Historiker<br />

19 30 On stage<br />

DasQuintettRuckerbeim<br />

JazzfestivalSaalfelden<br />

<strong>23</strong> 03 Zeit-Ton<br />

Alcalay/Vorschaumusikprotokoll<br />

<strong>09</strong> 05 Radiokolleg<br />

10 05 Anklang<br />

DasGustavMahler-Jahrzehnt<br />

imWienerOpernhausam<br />

Ring(Smetana,Tschaikowsky,Straussu.a.)<br />

11 05 Radiogeschichten<br />

„DieVerdopplungeiner<br />

schönenDame“von<br />

PrimoLevi<br />

14 05 Konzert<br />

LiseDavidsen,Sopran,Leif<br />

OveAndsnes,Klavier(Grieg)<br />

19 30 Herbstgold<br />

ChamberOrchestraof<br />

Europe,JulianRachlin,Lt.&<br />

Violine(Brahms,Haydn,<br />

Beethoven)<br />

<strong>23</strong> 03 Zeit-Ton Klangspuren:<br />

Abschlusskonzertder<br />

Nachwuchsschiene<br />

konsTellationplus<br />

<strong>09</strong> 05 Radiokolleg<br />

10 05 Anklang AntoninDvorak:<br />

QuartettfürKlavierund<br />

StreichtrioinD-Durop.<strong>23</strong>.<br />

(BuschTrio,Miguel<br />

daSilva/Viola)<br />

11 05 Radiogeschichten<br />

„DieWölfevonPripyat“von<br />

CordulaSimon<br />

14 05 Konzert WDRSinfonieorchester,CristianMacelaru,<br />

AugustinHadelich,Violine<br />

(MendelssohnBartholdy,<br />

Dvorák,Brahms)<br />

19 30 Alte Musik – neu interpretiertL‘ultimaparola,Bernd<br />

OliverFröhlich,Wolfgang<br />

Mitterer,PräpariertesKlavier<br />

u.a.(Schütz,Mitterer)<br />

21 00 Salzburger Nachtstudio<br />

DerHass–Anatomieeines<br />

elementarenGefühls<br />

<strong>09</strong> 05 Radiokolleg<br />

11 05 Radiogeschichten<br />

„DieSphinxohneGeheimnis“vonOscarWilde<br />

14 05 Stimmen hören Der„Wien<br />

um1900“–eineStadtander<br />

SchwellezurModerneund<br />

ihre(vorallem)Liederkomponisten<br />

16 40 Die Ö1 KinderuniForschen<br />

imnichtmehrewigenEis<br />

19 00 Live aus derWiener<br />

Staatsoper „Von der Liebe<br />

Tod“ ChorundOrchesterder<br />

WienerStaatsoper,Lorenzo<br />

Viotti<br />

21 00 Im Gespräch Renata<br />

SchmidtkunzimGespräch<br />

mitdemUS-amerikanischen<br />

ÖkonomJeffreySachs<br />

<strong>23</strong> 03 Zeit-Ton IsabellaForcinitiim<br />

Zeit-TonPorträt<br />

10 05 Intrada DerFritzKreisler<br />

Violinwettbewerb<strong>2022</strong>/<br />

Schuberts„SchöneMüllerin“<br />

mitStimmeundGitarre/<br />

dieÖ1-Talentebörse<br />

11 05 Radiogeschichten Spezial<br />

„DieQualendesNarzissmus.<br />

ÜberfreiwilligeUnterwerfung“vonIsoldeCharim<br />

14 05 In ConcertAlexandraLehmlerQuartett2018inHamburg<br />

19 05 matrix– computer & neue<br />

medienWarumgeografischeGrenzenimNetzmit<br />

Vorsichtzugenießensind<br />

19 30 Arsonore AngelaHewittund<br />

MarkusSchirmer,Klavier,<br />

SharonKam,Klarinetteu.a.<br />

(Saint-Saëns,Kreisler,<br />

Ravelu.a.)<br />

<strong>23</strong> 03 Zeit-TonVN:MAlpenglow8:<br />

StyriameetsUkraine(Teil1)<br />

Radio Klassik<br />

Stephansdom –<br />

Opernabend<br />

Verdi: Il Trovatore. Leitung: Herbert von Karajan. Chor der Wiener Staatsoper, Wiener Philharmoniker. 24.9.,20h<br />

Erkel: Hunyadi László. Leitung: Domonkos Héja. Honvéd Male Choir, Budapest Studio Choir,<br />

Budapest Philharmonic Orchestra. 27.9.,20h Reznicek: Donna Diana. Leitung: Ulrich<br />

Windfuhr. Kiel Opera Chorus, Kiel Philharmonic Orchestra. 29.9.,20h<br />

WIENER BÜHNEN<br />

BURGTHEATER<br />

51444-4140<br />

Universitätsring 2<br />

AKADEMIETHEATER<br />

51444-4140<br />

Lisztstraße 1<br />

STAATSOPER<br />

51444-2250<br />

Opernring 2<br />

VOLKSOPER<br />

51444-3670<br />

Währinger Straße 78<br />

THEATER/WIEN<br />

588 30-1010<br />

Linke Wienzeile 6<br />

JOSEFSTADT<br />

42700-300<br />

Josefstädter Straße 26<br />

KAMMERSPIELE<br />

DER JOSEFSTADT<br />

42700, Rotenturmstr. 20<br />

VOLKSTHEATER<br />

52111-400<br />

Arthur-Schnitzler-Platz 1<br />

Sa. 24.9.<br />

19.30–22.15h<br />

Schiller:<br />

Maria Stuart<br />

Regie: Kušej<br />

20–21.30h<br />

Wentz:<br />

Adern<br />

Regie: Bösch<br />

19–22.15h<br />

Mozart: Don Giovanni<br />

Dirigent: Jordan,<br />

Regie: Kosky<br />

19–21h<br />

Ballett: Kontrapunkte –<br />

Große Fuge von Anne Teresa<br />

De Keersmaeker u. a.<br />

keine Vorstellung<br />

19.30–22.10h<br />

Becher und Preses:<br />

Der Bockerer<br />

Regie: Müller<br />

19.30–21.20h<br />

Albee: Die Ziege oder<br />

Wer ist Sylvia?<br />

Regie: Goerden<br />

H 19.30h<br />

Goethe:<br />

Faust<br />

Regie: Voges<br />

So. 25.9.<br />

18–20.45h<br />

Schiller:<br />

Maria Stuart<br />

Regie: Kušej<br />

18–21.30h, Abo 24<br />

Goetz:<br />

Reich des Todes<br />

Regie: Borgmann<br />

18.30–21.45h<br />

Rossini: Il Barbiere di<br />

Siviglia Dir.: Sagripanti,<br />

Regie: Fritsch<br />

11h<br />

Rossini: La Cenerentola<br />

Dirigent: Goldstein,<br />

Regie: Freyer<br />

In der Kammeroper: 11h<br />

Einführungsmatinee:<br />

Caccini: La liberazione<br />

Dir.: Flick, Regie: Lanzino<br />

15–17.40h<br />

Becher und Preses:<br />

Der Bockerer<br />

Regie: Müller<br />

15–16.50h, Abo 48<br />

Albee: Die Ziege oder<br />

Wer ist Sylvia?<br />

Regie: Goerden<br />

19.30h<br />

Konzert:<br />

Fanfare Ciocarlia +<br />

Dunkelbunt<br />

Mo. 26.9.<br />

19.30–22.30h, Abo 15<br />

Horváth: Geschichten aus<br />

dem Wiener Wald<br />

Regie: Simons<br />

19.30–21.45h, Abo 14<br />

Stephens:<br />

Am Ende Licht<br />

Regie: Rupprecht<br />

11.30h Mahler: Von der<br />

Liebe Tod Das klagende<br />

Lied. Kindertotenlieder.<br />

R.: Bieito (Generalprobe)<br />

19.30h<br />

Willkommen Zuhause<br />

– Begegnungen mit<br />

dem Ensemble<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Rote Bar: 19h<br />

Opening:<br />

Come closer, touch me!<br />

von Stefan Glettler<br />

Di. 27.9.<br />

19–21.30h, Abo 4<br />

Fleißer:<br />

Ingolstadt<br />

Regie: Hove<br />

19.30–22.15h<br />

Wilde:<br />

Bunbury<br />

Regie: Latella<br />

19–22.15h<br />

Rossini: Il Barbiere di<br />

Siviglia Dir.: Sagripanti,<br />

Regie: Fritsch<br />

19–22h, Abo 1<br />

Millöcker/Mackeben: Die<br />

Dubarry Regie: Gloger,<br />

Choreographie: King<br />

keine Vorstellung<br />

19.30–22h, Abo 17<br />

Bernhard:<br />

Der deutsche Mittagstisch<br />

Regie: Peymann<br />

keine Vorstellung<br />

20h<br />

Konzert:<br />

Kings of Conveniece<br />

Mi. 28.9.<br />

20–22h, Abo 12<br />

nach Euripides:<br />

Die Troerinnen<br />

Regie: Jacobs<br />

20–21.45h, Abo 11<br />

Kracht:<br />

Eurotrash<br />

Regie: Tiran<br />

19–22.15h<br />

Mozart: Don Giovanni<br />

Dirigent: Jordan,<br />

Regie: Kosky<br />

19–22h, Abo 9<br />

Strauß: Die Fledermaus<br />

Dirigent: Joel,<br />

Regie: Süss<br />

keine Vorstellung<br />

19.30–22h, Abo 30<br />

Bernhard:<br />

Der deutsche Mittagstisch<br />

Regie: Peymann<br />

19.30–21.40h, Abo 97<br />

Fischer/Schäfer:<br />

Marlene Dietrich –<br />

Engel der Dämmerung<br />

19.30h<br />

Goethe:<br />

Faust<br />

Regie: Voges<br />

Do. 29.9.<br />

18.30–22.30h, Abo 17<br />

Stone nach Gorki:<br />

Komplizen<br />

Regie: Stone<br />

keine Vorstellung<br />

H 19–20.40h<br />

Mahler: Von der Liebe Tod<br />

Das klagende Lied. Kindertotenlieder.<br />

Regie: Bieito<br />

19–22h, Abo 20<br />

Mozart: Die Zauberflöte<br />

Dirigent: Wellber,<br />

Regie: Mason<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Fr. 30.9.<br />

19.30–22.30h, Abo 5<br />

Horváth: Geschichten aus<br />

dem Wiener Wald<br />

Regie: Simons<br />

20–21.45h, Abo 7<br />

Zeller:<br />

Der Fiskus<br />

Regie: Vulesica<br />

19–22.15h<br />

Rossini: Il Barbiere di<br />

Siviglia Dir.: Sagripanti,<br />

Regie: Fritsch<br />

19–21h, Abo 6<br />

Ballett: Kontrapunkte –<br />

Große Fuge von Anne Teresa<br />

De Keersmaeker u. a.<br />

keine Vorstellung<br />

19.30h, Abo 32<br />

Niermeyer/Petras nach<br />

Tolstoi: Anna Karenina<br />

Regie: Niermeyer<br />

19.30–21.20h, Abo 71<br />

Albee: Die Ziege oder<br />

Wer ist Sylvia?<br />

Regie: Goerden<br />

Rote Bar: 22h<br />

Peter Cat‘s Wide World of<br />

Sound #4: von und mit Paul<br />

Wallfisch u. a.<br />

64 <strong>Schaufenster</strong>


SCHLUSS<br />

Randerscheinung<br />

Die Ich-Pleite<br />

von Florian Asamer<br />

von Annemarie<br />

Ich weiß nicht, ob ich das schon<br />

erzählt habe, aber wir haben den<br />

herzigsten Hund der Welt. Was schon<br />

erstaunlich ist, wenn man bedenkt,<br />

wie viele Hunde es gibt. Und umso<br />

erstaunlicher, da wir auch schon die<br />

liebsten Kinder auf dem Planeten<br />

haben. Na ja, ein Riesenglück eben.<br />

Während die Buben gerade wie von<br />

selbst laufen, hängt sich der Hund<br />

allerdings ein wenig hinein. Zum einen<br />

führt das schlechter werdende Wetter<br />

dazu, dass jeder Spaziergang (wir<br />

sagen „Walk“ dazu, seit er bei einer<br />

Hundesitterin war, als wir ihn nicht in<br />

den Urlaub mitnehmen konnten) ein<br />

inverser Hausputz ist. Während man<br />

beim Putzen versucht, den Dreck<br />

wieder aus der Wohnung hinauszubekommen,<br />

wische ich beim Walk die<br />

Umgebung mit dem Hund, dessen Fell<br />

einem Mopp nahekommt, auf, der<br />

nach seiner Rückkehr alles gleichmäßig<br />

in den Zimmern verteilt. Gut, man<br />

darf nicht kleinlich sein, vom Boden<br />

essen ja auch jene nicht, bei denen das<br />

vom hygienischen Aspekt her theoretisch<br />

möglich wäre. Schwieriger ist da<br />

schon die Frage, wer sich nach Ende<br />

der Sommerferien untertags um den<br />

Hund kümmert. Nachdem der Jüngste<br />

zwei Mal die Woche Nachmittagsuntericht<br />

hat und sich erstmals seit<br />

25 Jahren (so alt ist der Älteste) niemand<br />

mehr um eine Kinderbetreuung<br />

kümmern müsste, muss jetzt jemand<br />

zum Hund heimhetzen. Der wartet auf<br />

sein Futter (könnte man freilich auf<br />

den Abend verlegen), braucht Auslauf<br />

und vor allem Ansprache, an die er<br />

sich während der Pandemie und den<br />

Sommerferien im Übermaß gewöhnt<br />

hat. Effiziente (im Sinn von ressourcenschonende)<br />

Familienplanung war<br />

ja noch nie unsere Stärke. Oder man<br />

deutet es eher vom Unbewussten her:<br />

Offenbar kümmern wir uns gern. Was<br />

auch kein Wunder ist, wenn man den<br />

herzigsten Hund von allen hat. s<br />

DiePresse.com/randerscheinung<br />

„Do the<br />

peanut butter jelly,<br />

peanut butter jelly.<br />

Peanut butter jelly<br />

with a<br />

football cap.“<br />

DAS POP-ZITAT DER WOCHE.<br />

Das „PBJ“-Sandwich gilt in den USA als<br />

absolutes Trostessen – eine beschwingte<br />

Hymne sangen die Buckwheat Boyz im Jahr<br />

2004 ein: Auf zum Erdnussbutter-Tanz!<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: „Die Presse“Verlags-Gesellschaft m.b.H. & Co KG, 1030<br />

Wien, Hainburger Straße 33. Tel.: 01/514 14-Serie. E-Mail: schaufenster@diepresse.com,vorname.<br />

name@diepresse.com. Geschäftsführung: Mag. Herwig Langanger, Rainer Nowak,Andreas Rast.<br />

Chefredakteur „Die Presse“: Rainer Nowak.<br />

Chefredakteur „<strong>Schaufenster</strong>“: Mag. Dr. Daniel Kalt.<br />

Features: Sissy Rabl BA MA. Wohnen, Design/Textchef: Mag. Norbert Philipp. Gourmet: Mag.Anna<br />

Burghardt (kar.). Reise: Mag. Madeleine Napetschnig. Kultur: Barbara Petsch. MMag. Daniela<br />

Tomasovsky. Online: Eva Dinnewitzer MA. Christine Mayrhofer BA MA. Mag. Sabine Hottowy (kar.).<br />

Mag. Christina Lechner (kar.). Fotoredaktion: Mag. Christine Pichler.<br />

Programm: Azra Husanovic BA MA. Mag. Magdalena Mayer BA. Art Direction: Matthias Eberhart.<br />

Bildbearbeitung, Grafik: Christian Stutzig, Patricia Varga. Lektorat: Mag. Ewald Schreiber.<br />

Anzeigendisposition: Alexander Schindler. Art Copyright: VBK/Wien. Anzeigen: Walter Celand<br />

(Geschäftsbereich Lifestyle). Hersteller: Druck Styria GmbH & CoKG. Herstellungsort: Vác/HU.<br />

Hinweis: Die in dieser Ausgabe vorgestellten Produkte wurden der Redaktion zum Teil<br />

zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.<br />

Es gibt wieder einen nationalen<br />

Schulterschluss. Nach „Too big to<br />

fail“ (Bankenkrise), „Refugees welcome“<br />

(Flüchtlingskrise) und „Koste<br />

es, was es wolle“ (Coronakrise) haben<br />

wir jetzt die „Mission 11“-Energiekrise.<br />

Die Energieministerin sagt: Wenn wir<br />

uns alle ein bisschen bemühen, können<br />

wir locker elf Prozent Energie einsparen.<br />

Und die Menschen reagieren<br />

auch schon. Jeder denkt ans Einsparen.<br />

Kühlschrank-Abtauen, Licht-<br />

Ausschalten, Heizung-Zurückdrehen.<br />

Man spürt die Aufbruchsstimmung.<br />

Wildfremde Menschen geben einander<br />

Tipps. Mir hat zum Beispiel ein<br />

Leser angeboten, vorbeizukommen,<br />

um mir zu zeigen, wie man Fenster<br />

abdichtet. Er hat mir auch ein Modell<br />

geschickt, mit dem ich ausrechnen<br />

kann, ob mein Energieverbrauch noch<br />

im grünen Bereich ist. Vielen Dank an<br />

dieser Stelle! Sie kennen es vielleicht?<br />

Man dividiert den Jahres-Gas- oder<br />

-Fernwärmeverbrauch durch die<br />

Quadratmeter seiner Wohnung. Dann<br />

sollte ein Wert unter 80 kWh herauskommen.<br />

Wenn nicht, hat man ein<br />

Problem, schreibt der Leser. Ich habe<br />

ein Problem. Ich sage nicht, wie groß<br />

es ist. Aber ich fürchte, mit dem Abdichten<br />

der Fenster ist es nicht getan.<br />

Fenster zumauern wäre wahrscheinlich<br />

besser. Das sind die hohen Räume,<br />

die Kastenfenster, die alten Heizkörper.<br />

Wäre ich in Tirol geblieben,<br />

könnte ich selbst erneuerbaren Strom<br />

erzeugen. Das wäre der Umwelt wahrscheinlich<br />

am liebsten. Sicher, ich bin<br />

extra nach Wien gezogen, um romantisch<br />

im Altbau zu wohnen. Aber für<br />

die Umwelt müssen wir alle Opfer<br />

bringen. Aber welche genau, hat sie<br />

nicht gesagt. Man könnte auch auf<br />

andere Weise Wärme erzeugen. Sich<br />

einen Partnerbörse-Account zulegen<br />

zum Beispiel. Oder eine warme Wintergarderobe.<br />

Ich glaube, „Mission 11“<br />

wird mir richtig Spaß machen. s<br />

DiePresse.com/ichpleite<br />

Illustration „Pop-Quiz-Zitat“: Nina Ober, Fotos: Carolina Frank<br />

66 <strong>Schaufenster</strong>


HERBST/WINTER <strong>2022</strong><br />

Erhältlich unter leitnerleinen.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!