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Gemeindespalten KW16 / 20.04.23

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BEILAGE<br />

ENNETMOOS AKTUELL<br />

Insgesamt weit fortgeschritten ist das Projekt<br />

Umbau Fuss- / Veloweg und Kantonsstrasse<br />

Ennetmoos, St. Jakob bis Kantonsgrenze<br />

NW / OW. Das Projekt setzt sich aus<br />

zwei Teilprojekten zusammen: «Betriebsund<br />

Gestaltungskonzept St. Jakob» und<br />

«Ausbau Fuss- und Veloweg zwischen St.<br />

Jakob und Kantonsgrenze Nid- / Obwalden.»<br />

Verschiedene Herausforderungen<br />

gibt es zu lösen: Der Ortseingang St. Jakob<br />

inkl. Einmündung RUAG, die Querung St.<br />

Jakob inkl. Überbauung sowie die Einmündung<br />

Kabisstein / Mueterschwandenberg.<br />

Dabei gibt es verschiedene Eckwerte zu<br />

berücksichtigen, die Einhaltung der Regelquerschnitte<br />

auf dem gesamten Abschnitt,<br />

ein zweckmässiger Fuss- und Veloweg und<br />

ein durchgehender Grünstreifen. Das ganze<br />

Projekt wird mit dem Hochwasserschutzprojekt<br />

koordiniert und der Übergang<br />

NW / OW soll nahtlos erfolgen. Bis<br />

zum frühesten Baustart Frühjahr 2026 sind<br />

einige Hürden zu meistern. Die Projektkosten<br />

betragen rund 4.1 Millionen Franken.<br />

EINZIGARTIGES PARADIES FÜR TIERE UND PFLANZEN<br />

Wanderfreunde erleben unweit der Grenze<br />

Kerns und Ennetmoos ein Naturerlebnis<br />

von ganz spezieller Art. Beim Gipssteinbruch<br />

auf dem Gebiet der Gemeinde Kerns<br />

ist die sehr seltene Geburtshelferkröte<br />

heimisch. Die ausserordentlichen Rufe, die<br />

an das Bimmeln von Glocken erinnern, geben<br />

ihr den umgangssprachlichen Namen<br />

«Glögglifrosch». Durch den Abbau des Bodenschatzes<br />

Gips entwickelte sich ein für<br />

Tiere, Pflanzen und Menschen wertvoller<br />

Raum. Die besondere Lage stellt in vielerlei<br />

Hinsicht besondere Herausforderungen<br />

dar. Eine davon ist die Renaturierung und<br />

Stabilisierung des Abbaugebietes. Neben<br />

dem Abbau von Gips verpflichtete sich die<br />

Grubenbetreiberin zu einem vielseitigen<br />

Engagement, so dass eine artenreiche,<br />

attraktive Landschaftskammer erhalten<br />

bleibt und sich weiterentwickeln kann.<br />

Eine wichtige Aufgabe war die Stabilisierung<br />

des Hanges, der extrem erosionsempfindlich<br />

war. Dank einer terrassenähnlichen<br />

Abstufung konnte dieses Ziel erreicht werden.<br />

Die Konsolidierungssetzungen wurden<br />

mit Messungen in bis zu 80 Metern Tiefe<br />

laufend kontrolliert und ausgewertet. Umfangreiche<br />

Tests mit verschiedenen Samenmischungen<br />

waren für die Wahl der Bepflanzung<br />

notwendig, nicht weniger als 15<br />

Holzarten kamen für die Versuche in Frage.<br />

Die Trockenverträglichkeit gab Vorteile für<br />

die Föhre, die sich inzwischen nebst den<br />

Birken prächtig entwickelt. Eine Wanderung<br />

durch diese einzigartige Naturlandschaft<br />

beeindruckt und lohnt sich auf jeden Fall.

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