testosterone ria ct ref ks24ct - Radim S.p.A.

RADIO-IMMUNASSAY ZUR QUANTITATIVEN BESTIMMUNG DES TESTOSTERONS IN HUMANEM
SERUM
Für den Gebrauch in der IN-VITRO-DIAGNOSTIK
KLINISCHE ANWENDUNG
Das Testosteron ist ein androgenes Steroid, bestehend aus 19 Kohlenstoffatomen mit einem
Molekulargewicht von 288.4. Es wird im interstitiellen Bindegewebe der Hoden, und zwar in den
Leydig'schen Zwischenzellen ausgehend von Δ5-Pregnenolon und Progesteron über die
Biosynthesewege Δ4 und Δ5 synthetisiert, wobei auf testikulärer Ebene die Synthese vorwiegend über
Δ5 erfolgt. Ein kleiner Teil des Testosterons wird in der Zone reticularis der NNR gebildet und hat als
Vorläufer das Δ4-Androstendion und das DEA. Der Transport im Blut erfolgt durch ein Betaglobulin. Ca.
97-99 % des zirkulierenden Testosterons sind an das Trägerprotein gebunden, der Rest ist frei und stellt
die stoffwechselaktive Hormonfunktion dar. Testosteron wird entweder als Glukuronat ausgeschieden
oder in Δ4-Androstendion umgewandelt, das wiederum anderen Stoffwechselprozessen unterliegt. Die
wichtigsten Abbauprodukte des Testosterons sind Androsteron, Aetiocholanolon und Epiandrosteron.
Außerdem kann eine Umwandlung in Epitestosteron, einen wichtigen Kataboliten mit Wirkung auf den
Hypothalamus, sowie durch die 5-α-Reduktase in Dihydrotestosteron (DHT) erfolgen. Das
Dihydrotestosteron weist an den Zielzellen eine größere Aktivität als Testosteron auf. Testosteron ist
verantwortlich für die typischen Veränderungen in den verschiedenen Stadien der Pubertät, indem es die
Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale (Stimme, Körperbau, Körperbehaarung) fördert und
einen Einfluß auf Penis, Skrotum, Samenblasen und Prostata ausübt. Es erhöht die Proteinsynthese,
führt zu einer positiven Stickstoff-, Phosphor- u. Schwefelbilanz und stimuliert das Keimepithel der
Haarfollikel. Es wirkt weiterhin an der Differenzierung des Sexualverhaltens mit und hält die normale
Spermiogenese in Gang. Außerdem besteht der Mechanismus eines negativen Feedbacks zwischen
Testosteron und den Strukturen des Hypothalamus und der Hypophyse mit Einfluß auf die
Gonadotropine LH und FSH. Eine Bestimmung der Testosteronkonzentration ist in den folgenden Fällen
von Wichtigkeit:
Beim Mann: Hypogonadismus, Hodentumoren, Klinefelter-Syndrom.
Bei der Frau: Ovarialtumoren, Hypertrichosis, Stein-Leventhal-Syndrom.
TESTPRINZIP
Die vorliegende Analysenmethode beruht auf der Kompetition zwischen dem markierten Antigen
(radioaktiver Konjugat) und dem nicht markierten Antigen (Kalibrator, Proben) um eine beschränkte
Anzahl an Bindungsstellen des auf dem Röhrchen haftenden spezifischen Antiserums. Nach
Inkubationsende wird die ungebundene Fraktion durch Absaugen entfernt. Die in den Röhrchen
verbleibende Radioaktivität wird mit einem Gamma-Zähler gemessen.
INHALT DER TESTPACKUNG: VORBEREITUNG UND STABILITÄT
− Die Reagenzien reichen für 100 Tests.
− Die Testpackung bei 2 -8°C lagern.
− Die Verfallsdaten der einzelnen Reagenzien sind jeweils auf den Flaschenetiketten angegeben.
CT Beschichtete Teströhrchen: 100 (4x25) mit Anti-Testosteron Antikörper (Kaninchen) beschichtete
Teströhrchen. Die nicht verwendeten Teströhrchen müßen in der sorgfältig verschlossenen
Originalpackung bei 2-8°C aufbewahrt werden.
CAL Kalibratoren: 6 Fläschchen enthalten Testosteron in Serummatrix: 1 Fläschchen Nullkalibrator (2
mL) und 5 Fläschchen (1.5 mL) enthalten Testosteron in den folgenden Konzentrationen: 0.25, 0.5, 1.5,
6.0 und 15.0 ng/mL. Gebrauchsfertig. Umrechnungsfaktor: 1 ng/mL = 3,467 nmol/L.
Konservierungsmittel: NaN3 (< 0.1%).
N.B.: die genaue Konzentrierung im C.Q. Blatt immer nachprüfen.
CONJ I 125 Radioaktiver Konjugat: 1 Fläschchen (50 mL) enthält 125 I markiertes Testosteron in
Phosphatpuffer und Proteine. Radioaktivität: 77.7 KBq. Gebrauchsfertig und rot gefärbt.
Konservierungsmittel: NaN3 (