24.12.2012 Views

actualidad local - fuerteventura magazine hoy

actualidad local - fuerteventura magazine hoy

actualidad local - fuerteventura magazine hoy

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

FUERTEVENTURA MAGAZINE <strong>hoy</strong><br />

<strong>hoy</strong><br />

ACTUALIDAD LOCAL / LOCAL NEWS / AKTUELLES VOR ORT<br />

Schüler besuchen den Charca de Catalina<br />

GarcíaACFIPRESS<br />

- Fuerteventura<br />

Das Departement für Umwelterziehung des Amtes<br />

für Umwelt des Cabildo organisierte im Februar zum<br />

Welttag der Feuchtbiotope mehre Besuche der Charca<br />

de Catalina García für Schüler, welche Schulen der<br />

Insel besuchen.<br />

Die Schüler der vierten Klasse des ESO und Bachillerato<br />

des IES Jandía besuchten als erste diesen<br />

bedeutenden Feuchtbiotop, der in der Gemeinde von<br />

Tuineje liegt.<br />

Die Charca de Catalina García gehört zu den<br />

beeindruckendsten natürlichen Orten von Fuerteventura.<br />

Kürzlich wurde nachgewiesen, dass es einer der<br />

bedeutendsten Zwischenstopps für Zugvögel der<br />

gesamten Kanaren ist.<br />

Die Schüler gingen durch den Barranco bis zu der<br />

Charca, wo sie in kleinen Gruppen den Ort besichtigen<br />

konnten, den der Cabildo bei dem Feuchtbiotopen zur<br />

Beobachtung der Vögel eingerichtet hat.<br />

Das Amt für Umwelt des Cabildo brachte den<br />

Schülern die Rostgans näher, eine Zugvogelart, die auf<br />

Fuerteventura nistet und sich dort fortpflanzt. Dies ist<br />

der einzige Standort Europas, von dem eine derartige<br />

Tatsache bekannt ist.<br />

FEUCHTBIOTOPEN UND DIE ROSTGANS<br />

Die ergiebigsten Feuchtbiotopen und Ökosysteme<br />

der Welt haben verschiedene Funktionen, unter denen<br />

die Kontrolle der Überschwemmungen hervorgehoben<br />

werden muss, da diese wie Schwämme wirken und<br />

langsam das Regenwasser freisetzen, Schutz gegen<br />

Gewitter bieten; Wasseradern (unterirdisches Wasser)<br />

nachfüllen und entleeren und für Erholung und<br />

Ökotourismus geeignet sind. Außerdem sind sie ein<br />

Zufluchtsort für zahlreiche Arten der Flora und Fauna,<br />

die nur dort überleben können.<br />

Die Feuchtbiotope sind heute trotz ihrer großen<br />

Bedeutung die am stärksten bedrohten Ökosysteme.<br />

Das liegt unter anderem an der Ausdehnung der<br />

Städte, der industriellen Aktivität, der Entwicklung des<br />

Tourismus, dem Raubbau, der Zerstörung von<br />

natürlichen Lebensräumen und schlechter Verwaltung.<br />

Auf Fuerteventura gibt es trotz des trockenen Klimas<br />

zahlreiche Feuchtbiotope mit großer Artenvielfalt. Unter<br />

diesen müssen der Feuchtbiotop von Catalina García,<br />

der Barranco de la Torre, der Saladar von Jandía (der<br />

einzige Feuchtbiotop der Kanaren, der zu dem<br />

Abkommen von Ramsar gehört) hervorgehoben<br />

werden. Dazu kommen viele andere, die unmöglich alle<br />

in wenigen Zeilen erwähnt werden könnten. An all diesen<br />

Orten kann man verschiedene Arten von<br />

schwimmenden und festgewachsenen Pflanzen<br />

betrachten, unter denen das Riedgras, die Tamariske,<br />

die Salzpflanzen und das Immergrün von Lobos<br />

hervorstechen. Dort finden zahlreiche See- und<br />

Zugvögel wie der Stelzenläufer, die Rostgans, die<br />

gewöhnliche Ente und viele andere Nahrung sowie<br />

einen Platz zum nisten und einen Zufluchtsort.<br />

Unter allen Vögel, die die Feuchtbiotopen de Insel<br />

besuchen und sich dort aufhalten, müssen wir einen<br />

hervorheben, der seit einigen Jahren zu den Vögeln<br />

gehört, die auf Fuerteventura nisten: die Rostgans<br />

(Tadorna ferruginea). Fuerteventura ist in Spanien und<br />

in der europäischen Union bis heute der einzige Ort,<br />

wo sich dieser Vogel fortpflanzt. Es ist ein Zugvogel,<br />

den man seit 1994, dem Jahr, in dem zum ersten Mal<br />

ein Paar dieser Art mit sechs kleinen Küken auf der<br />

7<br />

Insel beobachtet wurde (ein Monat davor war ein<br />

einsames Weibchen gesichtet worden), auf der Insel<br />

antrifft. Man kann sagen, dass damals seine<br />

Kolonisierung begann. Im Jahr 2008 gab es nach<br />

Angaben der Stiftung Global Nature insgesamt 24 bis<br />

30 sich fortpflanzende Paare.<br />

Die Nistzeit ist vor allem im Frühling. Er baut seine<br />

Nester in Baumlöchern, Erdlöchern und unter Büschen.<br />

Jedes Paar macht bis zu zwei Eiablagen mit 6 bis 12<br />

Eiern. Das Weibchen brütet, und das Männchen bleibt<br />

in der Nähe, um seine Küken zu verteidigen. Es ist eine<br />

monogame Art, was bedeutet, dass die Paare<br />

zusammen bleiben. Nach der Fortpflanzungszeit<br />

begeben sich diese Vögel zu anderen Tümpeln, um ihr<br />

Gefieder zu wechseln. Während dieser Zeit können sie<br />

nicht fliegen. Ihre Ernährung besteht vor allem aus<br />

Samen, Körnern, und Blättern. Normalerweise essen<br />

sie früh morgens oder wenn es Abend wird.<br />

Das Gefieder des Weibchens unterscheidet sich von<br />

dem der Männchen. Die Männchen haben einen<br />

dunklen Halsring, die Weibchen dagegen haben weiche<br />

Federn im Gesicht. Die Jungen sind gräulich<br />

zimtfarben. Auch das Gewicht der Geschlechter ist<br />

unterschiedlich: Das Männchen wiegt 1,3 bis 1,6 kg,<br />

das Weibchen dagegen 09 bis 1,5 kg.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!