D'HANDWIERK AVRIL 2022
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Avril/<strong>2022</strong><br />
MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />
DES MÉTIERS DYNAMIQUES<br />
La Confédération du Bois<br />
et du Métal et la Confédération<br />
des Métiers de la Finition<br />
INDEXATION <strong>2022</strong><br />
L’Artisanat demande<br />
au Gouvernement de réagir<br />
par des mesures incisives<br />
FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
Les petites et moyennes<br />
entreprises soumises<br />
à d’énormes pressions
Un pays si<br />
cosmopolite<br />
méritedes médias<br />
qui le sont aussi.<br />
Des marques médias pour les communautés<br />
luxembourgeoise, lusophone, anglophone et business.<br />
Nous sommes la régie la plusvariée et la pluscosmopolite.<br />
SCANNEZ POUR<br />
EN SAVOIR PLUS<br />
info@regie.lu | regie.lu
MAGAZINE<br />
FOCUS<br />
Die Krux mit der Energie.<br />
Wir werden gerade schmerzlich daran erinnert<br />
welche zentrale Rolle die Verfügbarkeit von<br />
preiswerter Energie für die Wirtschaft- aber<br />
auch für unser Sozialmodell spielt.<br />
Die Frage nach einem schnellen Ausbau von<br />
erneuerbaren Energien hat sich nun um das<br />
Problem der Versorgungssicherheit erweitert.<br />
Die Energiewende ist für Europa nun auch<br />
zu einer Frage der regionalen Sicherheit<br />
geworden. Der Ausstieg aus russischem<br />
Gas und Erdöl ist beschlossene Sache,<br />
aber der Abhängigkeitsgrad europäischer<br />
Länder bewirkt, dass dies wohl eher eine<br />
mittelfristige Perspektive ist.<br />
Klassischerweise entwickeln Länder,<br />
in denen Energie aus dem Boden sprudelt,<br />
keine diversifizierte Wirtschaft, die eine<br />
Einbindung breiter und gut ausgebildeter<br />
Bevölkerungsschichten nötig machen würde.<br />
Die Feststellung bleibt, dass man es auch<br />
in Katar, Iran, Saudi-Arabien mit autoritären<br />
Systemen zu tun hat. Damit werden wir leben<br />
müssen, genau so wie mit dauerhaft volatilen<br />
Preisen für Öl und Gas.<br />
Die globalen Lieferketten, die durch die<br />
Pandemie teilweise unterbrochen wurden,<br />
sind noch nicht wieder komplett hergestellt.<br />
Durch die Zero -Covid Strategie der Chinesen<br />
muss auch in den kommenden Monaten<br />
immer wieder mit Lieferproblemen zu rechnen<br />
sein.<br />
Durch die geopolitische Lage stellt sich auch<br />
die Frage, ob der globalisierte Markt an Waren<br />
und Dienstleistungen weiterhin störungsfrei<br />
funktionieren wird, oder ob nicht auch andere<br />
Rohstoffe und industrielle Zwischenprodukte<br />
„politisiert“ werden.<br />
Für Handwerksbetriebe bedeutet dies, dass<br />
die Kosten weiterhin steigen werden und<br />
dass nach wie vor mit Lieferschwierigkeiten<br />
zu rechnen ist. Das macht insbesondere<br />
die Planung und die Preisgestaltung extrem<br />
schwierig. Wie soll ich einem Kunden heute<br />
ein Preisangebot machen, das noch in<br />
3 Monaten gültig sein soll. Das birgt Gefahren.<br />
Die Fédération des Artisans verhandelt<br />
mit Infrastrukturminister François Bausch,<br />
um ein Preisanpassungsmodell bei<br />
öffentlichen Aufträgen zu definieren.<br />
Gleichzeitig haben die Verbände für ihre<br />
Mitglieder allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
ausgearbeitet, die solche Fälle berücksichtigen.<br />
Was die Energiewende betrifft, arbeitet<br />
die Fédération des Artisans gemeinsam<br />
mit anderen Mittelstandsorganisationen<br />
an einer Plattform, die mittelständische<br />
Unternehmen und Sektoren beraten und<br />
begleiten soll, damit aus der Energiewende<br />
auch ein wirtschaftlicher Erfolgt wird.<br />
EDITEUR:<br />
Fédération des Artisans<br />
Christian Reuter<br />
Secrétaire général adjoint<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11-28<br />
+352 42 45 11-1<br />
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IMPRESSUM<br />
SECRÉTARIAT ET<br />
RÉDACTION :<br />
Fédération des Artisans<br />
Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />
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Chambre des Métiers<br />
Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />
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2, Circuit de la Foire<br />
Internationale<br />
L-1347 Luxembourg<br />
BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />
DIRECTION ARTISTIQUE :<br />
Dominique Bernard<br />
RÉGIE/RÉDACTION :<br />
Christopher Arimont<br />
Nathalie Burg<br />
CRÉDITS PHOTOS :<br />
Shutterstock.com,<br />
CDM, FDA<br />
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L-1274 Howald<br />
Tél. : 4993 1<br />
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WP
Le magazine<br />
du secteur de l’Artisanat<br />
au Luxembourg<br />
12-14<br />
ÉCONOMIE<br />
L’ARTISANAT DEMANDE<br />
AU GOUVERNEMENT DE RÉAGIR<br />
PAR DES MESURES INCISIVES<br />
Perspective d’un double déclenchement<br />
de l’indexation en <strong>2022</strong><br />
32-35<br />
SOCIAL<br />
TENDANCES - MÉTIERS &<br />
COMPÉTENCES<br />
DANS L’ARTISANAT<br />
Étude sectorielle<br />
PROCHAINES PARUTIONS<br />
18 MAI <strong>2022</strong><br />
Confédération de la Toiture<br />
22 JUIN <strong>2022</strong><br />
Fédération des Maîtres Marbriers, Sculpteurs<br />
et Tailleurs de Pierres<br />
15 SEPTEMBRE <strong>2022</strong><br />
Fédération des Entreprises de Carrelages<br />
, c’est le magazine de<br />
la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />
et de la Chambre des Métiers<br />
Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est<br />
le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />
actifs dans le secteur de l'artisanat.<br />
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n’hésitez pas à nous contacter:<br />
#MAKERSOFLUXEMBOURG<br />
16-17 DANIEL STEINES: WER SICH<br />
TRAUT, HAT AUCH ERFOLG<br />
Makers of Luxembourg –<br />
Testimonials, Part 4<br />
JURIDIQUE<br />
18-19 LES OBLIGATIONS SOCIALES<br />
D’UNE ENTITÉ ÉCONOMIQUE<br />
ET SOCIALE : DES QUESTIONS À<br />
APPRÉCIER AU CAS PAR CAS<br />
Économie/Social<br />
20-23 LA PROTECTION SPÉCIALE<br />
DE LA FEMME ENCEINTE<br />
CONTRE LE LICENCIEMENT :<br />
VUE D’ENSEMBLE<br />
Code du travail<br />
INNOVATION & DIGITAL<br />
24-27 MOBILE ENDGERÄTE<br />
RICHTIG SCHÜTZEN<br />
Digitalisierung<br />
INNOVATION<br />
28 LES 10 ENTREPRISES FINALISTES<br />
Prix de l’Innovation dans l’Artisanat <strong>2022</strong><br />
« The Hands of Innovation by Raiffeisen »<br />
ÉNERGIE<br />
30 CHANGEMENT D’IDENTITÉ :<br />
MYENERGY DEVIENT<br />
KLIMA-AGENCE<br />
Votre partenaire en matière<br />
d’énergie et de climat<br />
QUALITÉ ET ARTISANAT<br />
36-38 LA QUALITÉ DE L’ARTISANAT<br />
MISE EN LUMIÈRE<br />
Prix Luxembourgeois de la Qualité<br />
et de l’Excellence (PLQE)<br />
FORMATION<br />
40 L’AIDE DE L’ÉTAT POUR<br />
LA FORMATION EN ENTREPRISE<br />
Formation<br />
EUROPE ET GRANDE RÉGION<br />
41 INTERNATIONALE<br />
KOOPERATIONSANGEBOTE<br />
Online<br />
T. (+352) 4993 9000<br />
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MAGAZINE<br />
SOMMAIRE<br />
06-09<br />
ÉDITO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />
TRIPARTITE: SOZIALPARTNER<br />
56<br />
FÉDÉRATION<br />
LES PETITES ET MOYENNES<br />
ODER KLASSENFEIND<br />
ENTREPRISES SOUMISES<br />
ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />
À D’ÉNORMES PRESSIONS<br />
ÉDITORIAL<br />
Editorial<br />
Assemblée générale extraordinaire<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf de auch la Fédération gerne dargestellt des Artisans wird, beginnt indieser<br />
Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />
42-52<br />
THÉMATIQUE<br />
LA CONFÉDÉRATION DU BOIS ET<br />
DU MÉTAL ET LA CONFÉDÉRATION<br />
DES MÉTIERS DE LA FINITION<br />
Des organisations professionnelles fortes<br />
pour des métiers dynamiques<br />
4<br />
Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />
Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />
nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />
übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />
Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />
das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />
Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />
Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />
52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />
beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />
Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />
engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />
Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />
amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />
ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />
nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />
erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />
FÉDÉRATION nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />
derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />
DE LA BRETZEL Leere zu laufen oder aber<br />
58 35 E CORTÈGE<br />
Communication ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />
60 SUCCÈS Doch POUR sorgten LES wieFORMATIONS<br />
gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />
nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />
ORGANISÉES AVEC L’IFSB<br />
Erziehungsminister Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />
Entreprises Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />
Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familienministerin<br />
FÉDÉRATION<br />
Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijäh-<br />
61 ENTREVUE<br />
DES ARTISANS rige „Stagezeit“ AVEC beim LE öffentlichen MINISTRE Dienst für überholt und<br />
DU TRAVAIL, schlug vor, GEORGES dasberufliche ENGEL Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />
beschränken. Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />
angeschossen,mittels welcherdocheigent-<br />
Bettembourg<br />
lich eine Annäherung derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />
61 LA FÉDÉRATION hätte stattfindensollen. DES ARTISANS DieserSteilvorlage musste der Minister<br />
RENCONTRE desöffentlichenDienstesDan LE MINISTRE DE Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />
CLAUDE so kündigte HAAGEN er an,auchimöffentlichenDienst<br />
LA SÉCURITÉ,<br />
denMutterschaftsurlaub nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />
Social<br />
erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />
Fall war.<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />
eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />
werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />
Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />
aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />
so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />
Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />
Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />
erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />
fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />
Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />
5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />
halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />
die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />
anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />
Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />
Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />
stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />
Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />
Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />
kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />
LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />
nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />
werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />
Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />
geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />
dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />
Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />
heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />
zuverteilen gibt.<br />
FÉDÉRATION<br />
64-65 AFTERWORK DE LA FÉDÉRATION<br />
DES ARTISANS CHEZ STEFFEN<br />
HOLZBAU<br />
Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />
hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />
Grevenmacher<br />
letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />
Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />
Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />
Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />
damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />
Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />
ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />
InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />
zu nennen.<br />
Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />
diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />
Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />
können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />
einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />
anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />
Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />
derCGFPeinen Korbgibt?<br />
Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />
T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />
I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />
62-63<br />
FÉDÉRATION<br />
POUR UN DAP DANS<br />
L'ARTISANAT<br />
DU TATOUAGE<br />
Communication<br />
STANDARDS<br />
03<br />
FOCUS<br />
66<br />
AGENDA/EVENTS<br />
ONLINE<br />
Video<br />
Galerie<br />
Infos
MAGAZINE<br />
EDITO<br />
EDITORIAL<br />
Tripartite: Sozialpartner<br />
oder Klassenfeind.<br />
Mit dem Krieg in der Ukraine werden die Karten weltweit neu<br />
gemischt. Geopolitische Verschiebungen, die Frage nach neuen<br />
Sicherheitsarchitekturen und der Gebrauch von Energie als<br />
Machtmittel sind einer liberalen Wirtschaftsordnung, die<br />
auf einem möglichst konfliktfreien Austausch von Waren, Dienstleistungen<br />
und Finanzflüssen basiert, nicht gerade förderlich.<br />
Im Augenblick konkretisieren sich diese Erschütterung<br />
in stotternden Lieferketten und einer galoppierenden<br />
Inflation, die infolge des Ukrainekriegs vor allem durch<br />
explodierende Energiepreise getrieben wird. Mittel- und langfristige<br />
Entwicklungen liegen im Dunkeln.<br />
„Um den so entstandenen Kaufkraftverlust<br />
zu kompensieren, sollten Haushalte von<br />
Steuerkrediten profitieren, wobei der Verlust<br />
von einkommensschwächeren Haushalten<br />
überkompensiert werden sollte.“<br />
Da man als kleines Luxemburg sowieso nichts in der<br />
Weltgeschichte verloren hat, konzentriert man sich auf die<br />
Probleme zuhause und da geht es wie so oft um die Kaufkraft.<br />
Da die Lohnentwicklung in Luxemburg vor allem an<br />
die Entwicklung von Öl- und Gaspreisen gekoppelt ist, wären<br />
innerhalb von 12 Monaten 3 Indextranchen fällig gewesen.<br />
Für krisengebeutelte mittelständische Unternehmen wäre<br />
das nicht zu verkraften gewesen und auch die Regierung war<br />
besorgt, dass ausländische Investoren und Mutterhäuser<br />
die «falschen» Schlüsse aus einer staatlich verordneten<br />
Verteuerung der Lohnkosten ziehen könnten, insbesondere<br />
was die Zukunftsfähigkeit des Standorts Luxemburg betrifft.<br />
Immer dann, wenn in Luxemburg schwere Entscheidungen<br />
anstehen, schlägt die Stunde der Tripartite, die Ende März zusammenkam,<br />
um Reaktionen auf die Krise zu diskutieren.<br />
Schnell zeichnete sich ein Kompromiss ab, der daraus<br />
bestand, die kommenden Indextranchen nicht ausfallen zu<br />
lassen, sondern so zu verschieben, dass zwischen 2 Indextranchen<br />
jeweils 12 Monate vergehen sollten. Um den so<br />
entstandenen Kaufkraftverlust zu kompensieren, sollten<br />
Haushalte von Steuerkrediten profitieren, wobei der Verlust<br />
von einkommensschwächeren Haushalten überkompensiert<br />
werden sollte. Darüber hinaus wird der Sprit und Heizöl mit<br />
7,5 Cents pro Liter subventioniert und besonders energieintensiven<br />
Unternehmen soll unter die Arme gegriffen werden,<br />
damit sie weiter produzieren können.<br />
Mit diesen positiven Vorzeichen verabschiedete man sich<br />
in eine Verhandlungspause, da der Premierminister beim<br />
Nato- und EU-Gipfel in Brüssel erwartet wurde.<br />
Am 23. März trafen sich die Sozialpartner erneut, um die<br />
Sache final abzusegnen. Das dachte man sich wenigsten.<br />
Tatsächlich stellte man sich auf Gewerkschaftsseite die Frage,<br />
bis in welche Lohnklassen hinein man sich auf die nationale<br />
Solidarität verlassen könnte, um den Kaufkraftverlust zu<br />
kompensieren. Auf Gewerkschaftsseite war man der Ansicht,<br />
dass Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von bis zu<br />
160.000 Euro durchaus in die Bredouille geraten könnten,<br />
wenn es darum geht das Auto zu betanken und die Wohnung<br />
zu heizen. Dem UEL-Präsidenten platze daraufhin der<br />
Kragen und auch der Regierung zeigte sich von diesen<br />
realitätsfremden Vorstellungen schockiert.<br />
Schliesslich ruderte man auf 100.000 Euro zurück aber der<br />
OGB-L saß da nicht mehr im Boot. Mit einer konfusen<br />
Argumentation, der ausserhalb des OGB-L niemand folgen<br />
konnte, liess der freie Gewerkschaftsbund die Tripartite<br />
platzen. Die Tripartite platze aber nicht ganz. Die beiden<br />
anderen Gewerkschaften LCGB und CGFP, die alle beide<br />
nicht den Ruf haben, sich schnell zufrieden zu geben,<br />
übernahmen Verantwortung und unterzeichneten das<br />
Abkommen, das sie als ausgeglichen und der Situation<br />
angemessen beschrieben. Tatsächlich werden 830 Millionen<br />
Steuergelder auf den Tisch gelegt, was ja nicht nichts ist.<br />
Der OGB-L hadert und poltert in seiner klassenkämpferischen<br />
Blase, was die Öffentlichkeit und die Politik, ja sogar<br />
die LSAP, mit sichtlichem Befremden zur Kenntnis nimmt.<br />
Fast alle Parteien, ausser die ganz rechts und ganz links,<br />
versuchten sich in Schadensbegrenzung. Eine Delle ja,<br />
ein Totalschaden nein. Der Sozialdialog lebt.<br />
Trotzdem stellen sich einige elementare Fragen zum<br />
Fortbestand und zur Funktionsweise der Tripartite als<br />
Krisenlösungsinstrument.<br />
Der OGB-L hat sich gegenüber den anderen Arbeitnehmervertretern<br />
isoliert, indem er es kategorisch ausschloss,<br />
irgendeinem Kompromiss zuzustimmen bei dem irgendein<br />
Arbeitnehmer, also auch der mit einem Jahresgehalt von<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
06
MAGAZINE<br />
EDITOS<br />
160.000 Euro, irgendeinen Nachteil in Kauf nehmen müsste,<br />
egal wie die äusseren Umstände aussehen, egal in welcher<br />
wirtschaftlichen oder politischen Verfassung sich das Land<br />
befindet.<br />
Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgeber werden sich<br />
überlegen müssen ob und wenn ja, wie sie in eine weitere<br />
Tripartite hineingehen sollen.<br />
Der OGB-L hat den Beweis geliefert, dass es auch ohne ihn<br />
geht. Trotzdem können die beiden anderen Organisationen<br />
nicht mit einer gespaltenen Gewerkschaftsfront zufrieden<br />
sein. Sollen diese sich, genau wie der OGB-L, radikalisieren,<br />
jede Verantwortung für das grössere Ganze ablehnen und<br />
die Tripartite als Forum für Gehaltsverhandlungen sehen?<br />
Wann das der Fall ist, ist der Patient Tripartite tatsächlich tot.<br />
Für die Regierung sind Tripartiteverhandlungen in dem<br />
Sinn praktisch, da sie Verantwortung auslagern kann<br />
und Konfliktlinien zwischen Regierungsparteien nicht<br />
sichtbar strapaziert werden. Falls die Situation sich wesentlich<br />
verschlechtert, wird es jedoch bei kommenden Tripartiteverhandlungen<br />
nicht mehr um kompensieren und überkompensieren<br />
gehen, sondern um das Eingemachte.<br />
Jetzt wo die Regierung definitiv weiss, dass der OGBL nicht<br />
fähig oder willens ist, im Geiste der Tripartite Verantwortung<br />
zu übernehmen wird sie sich diese Veranstaltung eventuell<br />
auch sparen. Vor allem weil es jetzt jedem klar geworden<br />
sein muss, dass es dem OGB-L weder um den sozialen<br />
Zusammenhalt geht noch um den kleinen Mann von<br />
der Strasse, sondern ausschliesslich um die Lohninteressen<br />
seiner eigenen Mitglieder.<br />
Auch für die Arbeitgeber stellt sich die Frage, ob die Tripartite<br />
unter diesen Voraussetzungen als Kriseninstrument noch<br />
handlungsfähig ist, und ob es sinnvoll ist, dort in den Ring<br />
zu steigen.<br />
Luxemburg sieht sich grossen Herausforderungen gegenüber<br />
und da braucht es vor allem eine entschlossene Regierung<br />
mit Augenmass und Durchsetzungskraft. Die Politik hat jetzt<br />
die Gelegenheit sich Freiräume zu erarbeiten, um bei den<br />
wichtigen Aufgaben wie Klimaschutz, Energie, Innovation,<br />
Digitalisierung weiter zu kommen, ohne immer wieder in<br />
ewig gestrige klassenkämpferische Auseinandersetzungen<br />
verwickelt zu werden, die viel Geld, Energie und Zukunftschancen<br />
kosten.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
07
MAGAZINE<br />
ÉDITO<br />
ÉDITORIAL<br />
Tripartite : partenaire social<br />
ou combat de classe.<br />
Avec la guerre en Ukraine, les cartes sont redistribuées<br />
au niveau mondial. Des interrogations géopolitiques,<br />
sécuritaires et l'utilisation de l'énergie comme moyen<br />
de pression ne sont pas favorables à un ordre économique<br />
libéral basé sur un échange de biens, de services et<br />
de flux financiers aussi peu conflictuels que possible.<br />
Pour l'instant, ces disruptions se concrétisent<br />
au niveau des chaînes d'approvisionnement<br />
et une inflation galopante qui, suite à la guerre en<br />
Ukraine, est surtout alimentée par l'explosion des prix<br />
de l'énergie. Les évolutions à moyen et long terme restent<br />
incertaines.<br />
« Pour compenser la perte de pouvoir d'achat ainsi<br />
occasionnée, les ménages devraient bénéficier de<br />
crédits d'impôt, la perte étant surcompensée<br />
pour les ménages à plus faibles revenus. »<br />
Comme le petit Luxembourg n'a de toute façon rien<br />
à chercher dans la cour des « Grands », on se concentre<br />
sur les problèmes bien de chez nous et là, comme souvent,<br />
le pouvoir d'achat est la grande priorité. Comme au Luxembourg<br />
l'évolution des salaires est surtout liée à l'évolution<br />
des prix du pétrole et du gaz, il aurait fallu verser 3 tranches<br />
indiciaires en l'espace de 12 mois. Pour les PME, frappées par<br />
la crise, cela n'aurait pas été supportable et le gouvernement<br />
craignait également que les investisseurs étrangers et<br />
les maisons mères ne tirent les "mauvaises" conclusions<br />
d'un renchérissement des coûts salariaux imposé<br />
par l'État, notamment en ce qui concerne la pérennité<br />
du site luxembourgeois.<br />
Chaque fois que des décisions difficiles doivent être prises<br />
au Luxembourg, l'heure de la tripartite sonne. Elle s'est donc<br />
réunie fin mars pour discuter des possibles réactions à la crise.<br />
Un compromis s'est rapidement dégagé, qui consistait à ne<br />
pas supprimer les tranches d'indexation à venir, mais à les<br />
reporter de manière à ce que 12 mois s'écoulent entre deux<br />
tranches. Pour compenser la perte de pouvoir d'achat ainsi<br />
occasionnée, les ménages devraient bénéficier de crédits<br />
d'impôt, la perte étant surcompensée pour les ménages<br />
à plus faibles revenus. En outre, l'essence et le mazout<br />
seront subventionnés à hauteur de 7,5 centimes par litre et<br />
les entreprises particulièrement énergivores devraient être<br />
soutenues afin de pouvoir continuer la production.<br />
C'est sur cette note positive que les négociations ont été<br />
interrompues, le Premier ministre étant attendu au sommet<br />
de l'OTAN et de l'UE à Bruxelles.<br />
Le 23 mars, les partenaires sociaux se sont à nouveau réunis<br />
pour finaliser l’accord. C'est du moins ce qu'ils pensaient.<br />
En effet, du côté syndical, on se demandait jusqu'à quel<br />
revenu on pourrait compter sur la solidarité nationale pour<br />
compenser la perte de pouvoir d'achat. Du côté des syndicats,<br />
on estimait que les salariés gagnant jusqu'à 160.000 euros par<br />
an pourraient bien se retrouver dans le pétrin lorsqu'il s'agirait<br />
de mettre de l'essence dans leur voiture et de chauffer leur<br />
logement. Le président de l'UEL et le gouvernement se sont<br />
montrés choqués par des revendications tellement éloignées<br />
de la réalité.<br />
Finalement, on s’est contenté de compenser les pertes pour<br />
les salaires jusqu'à 100.000 euros, mais l'OGB-L n'était plus<br />
dans le coup. Avec une argumentation confuse, que personne<br />
en dehors de la bulle de l'OGB-L n’arrive à suivre, l'union<br />
syndicale libre a fait capoter la tripartite. Mais la tripartite<br />
n'a pas complètement éclaté. Les deux autres syndicats,<br />
le LCGB et la CGFP ont pris leurs responsabilités et ont signé<br />
l'accord, qu'ils ont décrit comme équilibré et adapté à<br />
la situation. En effet, 830 millions d’argent public sont mis<br />
sur la table, ce qui n'est pas rien.<br />
Presque tous les partis, à l'exception de ceux situés aux bords,<br />
ont tenté de limiter les dégâts. Une bosse, oui, un abandon,<br />
non. Le dialogue social est bien vivant.<br />
Néanmoins, quelques questions élémentaires se posent quant<br />
à la pérennité et au fonctionnement de la tripartite en tant<br />
qu'instrument de résolution de crise.<br />
L'OGB-L s'est isolé par rapport aux autres représentants<br />
salariaux en excluant catégoriquement d'accepter un quelconque<br />
compromis dans lequel un salarié, même avec un salaire annuel<br />
de 160.000 euros, devrait accepter un quelconque désavantage,<br />
quelles que soient les circonstances extérieures, quel que soit<br />
l'état économique ou politique du pays.<br />
Le gouvernement, les syndicats et les employeurs devront se<br />
demander si et sous quelles conditions une nouvelle réunion<br />
tripartite pourrait être envisagée.<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
08
MAGAZINE<br />
S<br />
L'OGB-L a apporté la preuve qu'il était tout à fait possible de<br />
se passer de lui. Néanmoins, les deux autres organisations se<br />
sentiront mal à l’aise face à un front syndical divisé.<br />
Doivent-elles, tout comme l'OGB-L, se radicaliser, refuser<br />
toute responsabilité pour l’intérêt public et traiter la tripartite<br />
comme un forum de négociations salariales ? Si c'est le cas,<br />
le patient tripartite est effectivement mort.<br />
Pour le gouvernement, les négociations tripartites sont<br />
pratiques en ce sens qu'elles lui permettent de partager<br />
les responsabilités et d'éviter que les lignes de conflit<br />
entre les partis au gouvernement ne deviennent trop apparentes.<br />
Si la situation continue à se détériorer, les prochaines<br />
négociations tripartites ne porteront plus sur des instruments<br />
de compensation ou de surcompensation, mais sur<br />
les bases de notre modèle économique et social. Maintenant<br />
que le gouvernement sait définitivement que l'OGBL n'est<br />
pas capable ou ne veut pas assumer des responsabilités qui<br />
dépassent les conditions de rémunération de ses membres,<br />
le gouvernement devra se poser la question si la tripartite<br />
est encore un forum de décision approprié.<br />
Pour les employeurs aussi, la question se pose de savoir si,<br />
dans ces conditions, la tripartite est encore capable d'agir en<br />
tant qu'instrument de crise et s'il est judicieux de descendre<br />
dans cette arène.<br />
Le Luxembourg est confronté à de grands défis et il a surtout<br />
besoin d'un gouvernement déterminé, doté d'un sens de la<br />
mesure. La politique a maintenant l'occasion de se réapproprier<br />
des espaces de liberté pour avancer dans les dossiers<br />
importants telles que la protection du climat, l'énergie,<br />
l'innovation, la numérisation, sans être toujours impliquée<br />
dans des éternels conflits de classe qui coûtent beaucoup<br />
d'argent, d'énergie et de chances d'avenir et qui paralysent<br />
une politique orientée vers l'avenir.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
Secrétaire général adjoint<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
09
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AR<br />
TISA<br />
NAT
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
MISE EN GARDE :<br />
CET ARTICLE A ÉTÉ<br />
RÉDIGÉ LE 16 MARS<br />
ET NE TIENT PAS COMPTE<br />
D’ÉVÉNEMENTS<br />
POSTÉRIEURS<br />
À CETTE DATE.<br />
PERSPECTIVE D’UN DOUBLE DÉCLENCHEMENT DE L’INDEXATION EN <strong>2022</strong><br />
L’Artisanat demande<br />
au Gouvernement de réagir<br />
par des mesures incisives.<br />
Le STATEC avait informé, via son communiqué de presse du 4 mars, que le taux d'inflation annuel a atteint 6,6% au mois de<br />
février <strong>2022</strong> et qu’avec la hausse des prix pétroliers et la guerre en Ukraine, rien ne laisse présager un changement de tendance<br />
à court terme.<br />
Au vu des données à disposition de la Chambre<br />
des Métiers et des dernières prévisions en la matière,<br />
il est très probable que deux tranches indiciaires soient<br />
déclenchées en <strong>2022</strong>, ce qui, en tenant compte de celle déjà<br />
appliquée en octobre 2021, fera trois « index » en l'espace<br />
d’environ douze mois. Selon les estimations de la Chambre<br />
des Métiers, rien que pour les entreprises artisanales,<br />
la hausse des coûts en résultant dépassera largement<br />
les 220 millions d'euros.<br />
D’après les prévisions d’inflation du STATEC de début mars,<br />
un déclenchement de l’échelle mobile des salaires serait à<br />
prévoir en avril <strong>2022</strong>.<br />
Dès lors, le délai entre le paiement de deux tranches<br />
indiciaires serait de seulement six mois, étant donné que<br />
la dernière adaptation a eu lieu en octobre 2021.<br />
Dans l’éventualité où les prix, et notamment ceux de l’énergie,<br />
continueraient à augmenter de manière significative,<br />
une autre tranche indiciaire pourrait même déjà intervenir<br />
au deuxième semestre de <strong>2022</strong>.<br />
Les entreprises artisanales sont ainsi confrontées à une véritable<br />
explosion de leurs coûts tenant aux facteurs suivants :<br />
• forte hausse des prix de l’énergie,<br />
• augmentation significative des coûts des matières premières<br />
(p. ex. bois et acier),<br />
• accroissement important des dépenses de personnel à<br />
travers (1) des échéances rapprochées de l’échelle mobile des<br />
salaires en raison des tensions inflationnistes (2) mais également<br />
en raison de la pénurie de main-d’œuvre (qualifiée)<br />
qui exerce incontestablement une pression sur les salaires.<br />
Dans ce contexte inflationniste, qui, d'après la Chambre des<br />
Métiers, devrait encore perdurer au regard des tensions sur<br />
la scène internationale, les entreprises se sentent prises entre<br />
le marteau et l'enclume, alors qu'elles sont directement affectées<br />
par la hausse des prix de leurs intrants et indirectement<br />
par la pression que l'inflation exerce sur les frais de personnel,<br />
transmise à travers l'échelle mobile des salaires. D'un point<br />
de vue économique, il s'agit d'éviter le déclenchement d'une<br />
spirale inflation - prix et, partant, l'engagement dans un cercle<br />
vicieux qui nuira à tous les acteurs économiques.<br />
Augmentation<br />
des prix de vente<br />
des entreprises<br />
Hausse des prix<br />
des intrants pour<br />
les entreprises<br />
Accroissement<br />
des coûts directs<br />
pour les entreprises<br />
Impact défavorable<br />
sur le taux<br />
d'inflation<br />
Hausse des prix<br />
de l’énergie pour<br />
les consommateurs<br />
Augmentation<br />
des coûts salariaux<br />
à travers le mécanisme<br />
de l'EMS<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
12
« D'un point de vue économique, il s'agit<br />
d'éviter le déclenchement d'une spirale<br />
inflation - prix et, partant, l'engagement<br />
dans un cercle vicieux qui nuira à<br />
tous les acteurs économiques. »
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
Encore faut-il rappeler que beaucoup d'entreprises sortent<br />
fragilisées de la pandémie, tant au niveau de leur trésorerie<br />
que de leurs réserves financières.<br />
Les répercussions de l’inflation leur affligent dès lors inéluctablement<br />
un coup dur supplémentaire. Qui plus est, le<br />
système de l’échelle mobile des salaires aura, dans ce contexte<br />
spécifique, des conséquences manifestement défavorables en<br />
termes de compétitivité des entreprises.<br />
Au vu d'un environnement actuellement très difficile et des<br />
perspectives peu favorables à court terme, la Chambre des<br />
Métiers demande la prise de mesures incisives pour assouplir<br />
le fardeau financier qu'imposent les taux d'inflation très<br />
élevés aux entreprises.<br />
Pour atténuer les incidences négatives de la hausse généralisée<br />
et prolongée des prix sur les entreprises, la Chambre des<br />
Métiers a insisté avec vigueur à ce que le Gouvernement<br />
mette urgemment en œuvre un mécanisme de « modulation »<br />
de l'indexation sur la période 2021 à 2024, basé sur<br />
le principe selon lequel il devra s'écouler 12 mois entre<br />
les adaptations successives des salaires. De la sorte, l'application<br />
d'une nouvelle tranche ne pourrait se faire avant le mois<br />
d'octobre <strong>2022</strong>. Si cette modulation n’est plus possible,<br />
il faut tout au moins décaler la deuxième tranche de<br />
cette année à avril 2023.<br />
La mise en place d’un tel mécanisme de « modulation »<br />
de l’échelle mobile des salaires offrirait une sécurité<br />
importante en termes de planification budgétaire pour<br />
les entreprises ainsi que pour les finances publiques.<br />
La Chambre des Métiers voudrait souligner qu’elle est bien<br />
consciente qu’il est difficile pour les ménages aux rémunérations<br />
modestes de joindre les deux bouts face à l’envolée des<br />
prix de l’énergie et d’autres produits de première nécessité.<br />
Selon elle, l’indexation ne résoudra pas le problème de<br />
la perte de pouvoir d’achat de ces personnes, sachant aussi que<br />
l’indexation des salaires bénéficie plus aux salaires élevés qu’à<br />
ceux situés en bas de l’échelle. Dans cette optique, elle salue les<br />
mesures ciblées, décidées par le Gouvernement (p.ex. la prise<br />
en charge temporaire par l’Etat des frais de réseau de gaz<br />
naturel), qui visent à soulager les ménages les plus exposés.<br />
L’Etat pourrait par ailleurs s’engager à aider ces ménages<br />
notamment via un relèvement des crédits d’impôt qui ont<br />
l’avantage de présenter un caractère dégressif et donc d’être<br />
plus sélectifs.<br />
En sus, et à l'instar de ces aides en faveur des ménages, il<br />
devient urgent de prendre des mesures ciblées visant à réduire/<br />
subventionner les prix de l'énergie pour les entreprises, du<br />
moins pendant la période de l'envolée des prix. Dans ce<br />
contexte, il serait opportun que les entreprises puissent aussi<br />
bénéficier des mesures annoncées pour les ménages (réduction<br />
des frais de réseaux, subventionnement du mécanisme de<br />
compensation).<br />
En outre, la Chambre des Métiers plaide pour l’introduction<br />
au niveau européen d’une aide étatique destinée à couvrir<br />
les surcoûts générés par les prix exceptionnellement élevés de<br />
l’énergie (électricité, gaz, et carburants). A ce titre, la<br />
Commission européenne est actuellement en train d’élaborer<br />
un encadrement temporaire de crise pour une telle aide.<br />
Dès que ce cadre européen aura été définitivement fixé, il en<br />
reviendra au Gouvernement luxembourgeois de le transposer<br />
dans la législation nationale afin que les entreprises puissent<br />
en bénéficier au plus vite.<br />
Chambre des Métiers<br />
Norry.dondelinger@cdm.lu<br />
Directeur Affaires économiques<br />
+352 42 67 67 - 257<br />
www.cdm.lu<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
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MAGAZINE<br />
#MAKERSOF<br />
LUXEMBOURG<br />
#MakersOfLuxembourg<br />
MAKERS OF LUXEMBOURG – TESTIMONIALS, PART 4<br />
Daniel Steines: Wer sich<br />
traut, hat auch Erfolg.<br />
Daniel Steines kam nach einer langen Bankerkarriere „völlig unvorbereitet“ ins Handwerk und übernahm direkt die Leitung<br />
eines Familienbetriebs. Dieser Kurswechsel forderte Mut – und doch hat er ihn nie bereut.<br />
Daniel Steines:<br />
„Oft sitzen wir auch nach<br />
Feierabend noch zusammen<br />
und quatschen.<br />
Da bin ich dann nicht<br />
mehr der Chef, sondern<br />
der gute Kumpel.“<br />
Daniel, warum hast du dich fürs Handwerk entschieden?<br />
Weil ich im Handwerk echte Chancen sehe. Ich bin der festen<br />
Überzeugung: Wenn man sich heutzutage einem Handwerk<br />
vollauf widmet, motiviert ist und seine Ziele im Auge behält,<br />
kann und wird man erfolgreich sein. Allerdings muss man<br />
diesen Schritt erst einmal wagen.<br />
„Man verliert oder gewinnt als Team – gerade im<br />
Handwerk.“<br />
Du bist als absoluter Quereinsteiger zum Handwerk gekommen.<br />
Wie hast du das gemacht?<br />
Ja stimmt, vorher habe ich 24 Jahre lang als Bankkaufmann<br />
gearbeitet und hatte persönlich eigentlich nichts mit Handwerk<br />
zu tun. Ich hatte definitiv nicht die nötigen Vorkenntnisse.<br />
Also hab‘ ich jeden einzelnen Mitarbeiter gleich zu Beginn<br />
„interviewt“, um herauszufinden, was wer genau macht, wo es<br />
Probleme gibt und so weiter. Inzwischen würde ich sagen, dass<br />
ich mich sehr gut eingelebt und ins Team integriert habe.<br />
Wie empfindest du deine Kollegen aus dem Handwerk?<br />
Handwerkerinnen und Handwerker sind für mich Menschen,<br />
die fest im Leben stehen. Wie ein guter Freund, der aufgeschlossen,<br />
kompetent und motiviert ist.<br />
Was macht einen guten Chef aus?<br />
Dass er sich dessen bewusst ist, dass die Menschen, die für ihn<br />
arbeiten und ihn umgeben, sein Kapital und damit das Wichtigste<br />
überhaupt sind.<br />
Wie füllst du diese Rolle aus?<br />
Ich versuche, jeden und jede so gut wie möglich zu unterstützen.<br />
Für mich zählt, dass die Zahlen und Ergebnisse stimmen und<br />
dass alle einen guten Job machen. Die Handwerkerinnen und<br />
Handwerker haben bei mir daher grundsätzlich viele Freiheiten<br />
und die Gruppenleiter sozusagen einen Freifahrtschein.<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
16
MAGAZINE<br />
S<br />
Seinen Mitarbeitern lässt Steines freie Hand: „Sind ja alles Profis.“ Wenn es Fragen oder Probleme gibt, ist er da.<br />
Wie Steines selbst, sind auch einige seiner Angestellten Quereinsteiger. Sie haben sich ganz bewusst fürs Handwerk entschieden.<br />
Was motiviert dich?<br />
Menschlichkeit und Teamgeist, die waren mir schon immer<br />
sehr wichtig. Und am Ende des Tages ist es genau das, was<br />
zählt: Man verliert oder gewinnt als Team. Gerade im Handwerk<br />
ist es eben nicht so, dass ein oder zwei Köpfe oben in der<br />
Geschäftsleitung alles managen. Es funktioniert nur, wenn das<br />
ganze Team zusammenarbeitet und seine Leistung abrufen<br />
kann – und das motiviert mich, mein Bestes zu geben.<br />
Chambre des Métiers<br />
communication@cdm.lu<br />
cdm.lu<br />
handwierk.lu<br />
DANIEL STEINES HAT SICH NACH ÜBER 20 JAHREN IM FINANZWESEN DAZU ENTSCHIEDEN,<br />
DIE FÜHRUNG VON EINEM HANDWERKSBETRIEB ZU ÜBERNEHMEN.<br />
Heute ist er Geschäftsführer beim Familienunternehmen Regulux & Associés s.à.r.l.,<br />
das sich auf die Regelung von Heizungen, Lüftungen und Klimaanlagen (HLK) sowie<br />
auf Gebäudeautomatisierung spezialisiert hat.<br />
Dieses Interview mit Daniel Steines entstand im Rahmen eines Filmdrehs in seiner<br />
Lagerhalle in Dudelange. Weitere Interviews und viele zusätzliche Infos zu den<br />
#makersofluxembourg und dem Kampagnenmotto „Make. Shape. Create.“ finden<br />
Sie auf handwierk.lu sowie auf den gleichnamigen Kanälen auf Facebook und<br />
Instagram.<br />
17
MAGAZINE<br />
JURIDIQUE<br />
"actualité<br />
législative"<br />
ÉCONOMIE/SOCIAL<br />
Les obligations<br />
sociales d’une entité<br />
économique et sociale :<br />
des questions à<br />
apprécier au cas<br />
par cas.<br />
Dans une affaire récente, plusieurs salariés ont formé des recours en licenciements abusifs à<br />
la suite de leurs licenciements pour motif économique résultant de la fermeture<br />
de trois sociétés d’un groupe composé de sept sociétés distinctes.<br />
« Si une entreprise n’a pas de<br />
délégation de personnel alors<br />
qu’elle aurait dû en avoir une,<br />
la procédure de licenciement<br />
collectif doit être suivie après<br />
la mise en place d’une délégation<br />
du personnel. »<br />
A<br />
l’appui de leurs prétentions,<br />
les salariés considéraient que<br />
leurs employeurs constituaient<br />
en réalité qu’une seule entreprise et que<br />
cette entreprise devait respecter la procédure<br />
applicable en cas de licenciement<br />
collectif.<br />
Il a cependant été clarifié en appel que,<br />
si les différentes sociétés en cause constituaient<br />
bien une entité économique et<br />
sociale (ou EES), cette entité n’était<br />
pas tenue, au cas d’espèce, ni à devoir<br />
appliquer les règles applicables en matière<br />
de licenciement collectif, ni à devoir instituer<br />
une délégation du personnel 1 .<br />
Concernant l’obligation de devoir respecter<br />
la procédure de licenciement collectif<br />
La procédure de licenciement collectif<br />
s’applique si le nombre de licenciements<br />
pour des motifs économiques dépasse le<br />
seuil de sept licenciements sur une période<br />
de trente jours, ou de quinze licenciements<br />
sur une période de quatre-vingt-dix jours 2 .<br />
Cette procédure est contraignante car elle<br />
impose à l’employeur, avant de procéder<br />
aux licenciements, de devoir mener des<br />
négociations avec les représentants des<br />
salariés en vue d’aboutir à un accord sur<br />
un plan social.<br />
Les représentants des salariés avec qui<br />
l’employeur doit négocier sont les délégués<br />
du personnel dans les entreprises<br />
avec au moins 15 salariés, et, dans le cas<br />
d’entreprises liées par une convention<br />
collective de travail, les organisations<br />
syndicales parties à cette convention.<br />
Il résulte des règles que si l’entreprise<br />
n’est pas liée par une convention collective,<br />
et si l’entreprise n’est pas soumise<br />
à l’obligation d’instituer une délégation<br />
du personnel, alors l’employeur n’est pas<br />
tenu de devoir respecter la procédure de<br />
licenciement collectif.<br />
En revanche, si une entreprise n’a pas<br />
de délégation de personnel alors qu’elle<br />
aurait dû en avoir une, la procédure de<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
18
MAGAZINE<br />
JURIDIQUE<br />
licenciement collectif doit être suivie<br />
après la mise en place d’une délégation<br />
du personnel.<br />
On soulignera que si des salariés sont<br />
licenciés pour motifs économiques<br />
alors que la procédure de licenciement<br />
collectif n’est pas respectée, ils peuvent<br />
demander, par simple requête au<br />
président de la juridiction de travail,<br />
la nullité de leurs licenciements et<br />
le paiement de dommages et intérêts<br />
pour rupture abusive du contrat.<br />
Concernant l’obligation d’avoir<br />
une délégation du personnel<br />
Afin d’empêcher que des montages<br />
juridiques permettent à des employeurs<br />
de se soustraire à leurs obligations<br />
sociales, la notion d’entité économique<br />
et sociale (EES), permet de tenir<br />
compte de la réalité économique<br />
et sociale et de prévoir la nomination<br />
d’une délégation du personnel<br />
au niveau de l’entité.<br />
Suivant l'article L. 161-2, alinéa 2 du<br />
Code du travail, on entend par entité<br />
économique et sociale, un ensemble<br />
d'entités qui bien qu'ayant des<br />
personnalités juridiques autonomes et/<br />
ou distinctes, présentent un ou plusieurs<br />
éléments révélant une concentration des<br />
pouvoirs de direction et des activités<br />
identiques et complémentaires, respectivement<br />
une communauté de salariés liés<br />
par des intérêts identiques, semblables<br />
ou complémentaires avec un statut<br />
comparable.<br />
Dans le cas d’espèce, le Président de la<br />
Cour d’appel a jugé que les sept sociétés<br />
formaient bien une EES dès lors qu’elles<br />
avaient le même actionnariat, une<br />
même gérante, le même siège social,<br />
des activités sinon identiques, du moins<br />
similaires, et que les conditions de<br />
travail et de rémunération de leurs<br />
personnels respectifs étaient similaires.<br />
Cependant, bien que les sept sociétés<br />
distinctes formassent une EES, cette<br />
entité n’était pas obligée de constituer<br />
une délégation du personnel car, d’une<br />
part, aucune des sociétés distinctes – en<br />
l’occurrence des crèches - n’employait<br />
plus de 14 salariés, et, d’autre part, que<br />
les salariés de l’EES n’avaient pas introduit<br />
de demande d’établissement d’une<br />
délégation du personnel auprès<br />
de l’Inspection du travail et<br />
des mines.<br />
En effet, suivant l’article L. 411-3.<br />
du Code du travail, si au moins trois<br />
entreprises occupant chacune moins<br />
de quinze salariés constituent une EES<br />
et qu’elles occupent ensemble au moins<br />
quinze salariés, alors quinze salariés<br />
peuvent formuler une demande pour<br />
établir une délégation au niveau<br />
de l’EES auprès de l’Inspection<br />
du travail et des mines.<br />
La Cour d’Appel a aussi constaté<br />
que le secteur dans lequel intervenait<br />
les sociétés n’était pas lié par une<br />
convention collective de travail.<br />
Pour toutes ces raisons, les licenciements<br />
et la façon de procéder étaient<br />
justifiées et les prétentions des salariés<br />
ont été rejetées.<br />
Chambre des Métiers<br />
alain.schreurs@cdm.lu<br />
Conseiller juridique<br />
+352 42 67 67 - 352<br />
www.cdm.lu<br />
1<br />
Ordonnances de la Cour d’appel du 27 janvier <strong>2022</strong>, (CA 2021-01062/-01063/-01064/-01065/-01066).<br />
2<br />
Articles L. 166-1 et suivants du Code du travail.<br />
19
MAGAZINE<br />
JURIDIQUE<br />
CODE DU TRAVAIL<br />
La protection spéciale<br />
de la femme enceinte<br />
contre le licenciement :<br />
vue d’ensemble.<br />
Le Code du travail protège spécialement la femme enceinte en lui permettant de demander la nullité de son licenciement<br />
afin d’être réintégrée dans l’entreprise.<br />
Les règles organisant cette protection spéciale, bien que<br />
justifiées par des considérations sociales, sont cependant<br />
très spécifiques et génèrent beaucoup de discussions.<br />
La portée de la protection spéciale : action en nullité ou<br />
en licenciement abusif ?<br />
Suivant le Code du travail, il appartient à la salariée enceinte<br />
qui estime bénéficier de la protection spéciale de demander la<br />
nullité du licenciement afin d’être réintégrée dans l’entreprise.<br />
Cette action doit être introduite devant le président de<br />
la juridiction du travail dans un délai très bref de 15 jours<br />
à partir de la réception de la lettre de licenciement 1 .<br />
Si la salariée protégée ne fait pas valoir la nullité du licenciement,<br />
le licenciement produira alors tous ses effets<br />
et le contrat sera résilié.<br />
Dans ce cas, la salariée protégée garde cependant la possibilité<br />
d’introduire une action classique en licenciement abusif dans<br />
les trois mois de la notification ou de la motivation du licenciement,<br />
respectivement dans le délai d’une année en cas de<br />
réclamation 2 .<br />
Si la salariée protégée intente une action en licenciement<br />
abusif, il est considéré que le licenciement ne sera pas d’office<br />
injustifié en raison de l’état de grossesse, et le juge appréciera<br />
les motifs du licenciement comme pour tout autre salarié 3 .<br />
On notera que le licenciement d’une femme enceinte est<br />
aussi susceptible de constituer une infraction pénale avec une<br />
amende jusqu’à 25.000 euros et/ou une peine d’emprisonnement<br />
jusqu’à 6 mois, même si les poursuites sont rares 4 .<br />
Les conditions de la protection spéciale<br />
Pour que la protection spéciale soit effective, il faut que<br />
la salariée remette à son employeur un certificat médical<br />
attestant la grossesse et il est jugé qu’une simple information<br />
orale n’est pas suffisante.<br />
A partir du moment où l’employeur est informé par écrit de<br />
l’état médical de grossesse, il n’est plus en droit de licencier<br />
la salariée pendant une période qui se termine 12 semaines<br />
après la date effective de l’accouchement.<br />
Si l’employeur notifie un licenciement avant d’avoir le certificat<br />
médical de grossesse, la salariée garde la possibilité<br />
de produire un certificat médical dans un délai de 8 jours,<br />
et l’employeur devra alors annuler le licenciement 5 .<br />
La protection est étendue, par l’effet de l’article L.331-1<br />
du Code du travail, aux apprenties ainsi qu’aux élèves<br />
ou étudiantes occupées pendant les vacances scolaires.<br />
La Cour constitutionnelle a récemment élargi ce principe<br />
de protection spéciale aux contrats d’initiation à l’emploi 6 .<br />
Les effets de protection spéciale en cas de faute grave<br />
ou de l’échéance d’un contrat à durée déterminée<br />
Si la salariée enceinte commet une faute grave pendant<br />
la période de la protection, l’employeur peut prononcer<br />
une mise à pied et introduire une requête en résiliation<br />
judiciaire du contrat de travail 7 .<br />
Si la salariée enceinte est engagée dans le cadre d’un contrat<br />
à durée déterminée, la loi prévoit que le contrat de travail<br />
prendra fin à l’échéance de son terme, même si cette<br />
échéance se situe pendant la période de protection du<br />
licenciement 8 .<br />
Les effets de la protection spéciale en cas de période d’essai<br />
Dans une affaire récemment jugée en appel, une salariée avait<br />
communiqué son certificat de grossesse une semaine après<br />
le début de son contrat à durée déterminé qui prévoyait<br />
une période d’essai de trois mois.<br />
L’employeur avait alors attendu la fin de la période de protection<br />
contre le licenciement pour considérer avoir le droit de<br />
licencier la salariée sans motif et avec un préavis de 15 jours<br />
pendant le restant de la période d’essai qui devrait encore<br />
courir d’après ses calculs 9 .<br />
L’employeur invoquait l’article L.337-3 du Code du travail<br />
suivant lequel la remise du certificat médical attestant de<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
20
21<br />
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JURIDIQUE<br />
la grossesse suspend la période d’essai, et que cette période<br />
reprend son cours après la période d’interdiction du<br />
licenciement.<br />
Or, le licenciement a néanmoins été déclaré abusif par la Cour<br />
d’Appel au motif que la règle de la suspension de la période<br />
d’essai ne s’applique qu’aux contrats à durée indéterminée.<br />
On notera que - comme les dommages-intérêts en cas<br />
de résiliation d’un contrat à durée déterminée avant son<br />
terme (et à défaut d’invoquer un motif grave) sont limités<br />
à une indemnisation forfaitaire équivalent au préavis qui<br />
aurait dû être observé si le contrat avait été conclu à durée<br />
indéterminé - l’employeur ayant dans le cas d’espèce respecté<br />
ce préavis, il a été jugé que les dommages-intérêts avaient<br />
donc déjà été réglés à la salariée qui avait bénéficié d’une<br />
dispense de prester le préavis.<br />
La protection spéciale n’est pas applicable en cas de cessation<br />
de l’activité<br />
La Cour d’Appel a considéré que les règles de protection<br />
de la femme enceinte ne s’appliquent pas si l’employeur<br />
prouve qu’il avait pris la décision de cesser son activité<br />
avant la constatation médicale de l’état de grossesse<br />
de la salariée.<br />
Suivant la Cour « les obligations contractuelles que l’employeur<br />
a prises envers ses salariés en les engageant, ne peuvent en<br />
aucun cas être dénaturées de façon à entraver définitivement<br />
la liberté d’établissement reconnue à tout entrepreneur<br />
en faisant dépendre l’avenir de son entreprise des décisions,<br />
bien que légitimes, de ses employés ».<br />
Chambre des Métiers<br />
gilles.cabos@cdm.lu<br />
Conseiller juridique<br />
+352 42 67 67 - 252<br />
www.cdm.lu<br />
1<br />
Article L.337-1 paragraphe 1 er du Code du travail.<br />
2<br />
Délais visés par l’article L.124-11 paragraphe 2 du Code du travail.<br />
3<br />
Cour d’Appel, 31 mars 2011, N°34937 du rôle. Dans cette affaire, le licenciement pour faute grave de la salariée pour absences injustifiées a été validé malgré son état de grossesse avéré.<br />
4<br />
Peines visées par l’article L.338-4 du Code du travail.<br />
5<br />
Article L.337-1 paragraphe 1 er du Code du travail.<br />
6<br />
Arrêt du 14 décembre 2018, N°142.<br />
7<br />
Procédure prévue par l’article L.337-1 paragraphe 2 du Code du travail.<br />
8<br />
Article L.337-2 du Code du travail.<br />
9<br />
Cour d’Appel, 26 novembre 2020, N°CAL-2019-00795.<br />
23
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
&DIGITAL<br />
DIGITALISIERUNG<br />
Mobile Endgeräte<br />
richtig schützen.<br />
Bei Cybersicherheit denkt man oft nur an den Schutz der Informationen, die auf einem Computer oder Server gespeichert sind.<br />
Doch auch bei Smartphones und Tabletts wird es zunehmend wichtiger Vorkehrungen zu treffen, um den Schutz der Daten zu<br />
gewährleisten.<br />
Sind Ihre mobilen Endgeräte mit Sperrcodes<br />
und Passwörtern ausgestattet?<br />
Ob Code-Sperre, Passwort-Sperre,<br />
Muster-Sperre, Fingerabdrucksensor<br />
oder Gesichtserkennung: Es gibt eine<br />
Vielzahl an Möglichkeiten, um Unbefugten<br />
den Zugang zu mobilen Geräten<br />
zu versperren und somit auch den<br />
Zugang zu Ihren Daten.<br />
• Passwörter bieten den besten Schutz<br />
für Geräte. Sie sollten lang und einzigartig<br />
sein und Buchstaben, Groß- und<br />
Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen<br />
beinhalten.<br />
• Allgemein gilt: Je länger die Code-,<br />
Muster- oder Passwortkombination,<br />
desto besser.<br />
• Um Geräte optimal zu schützen, kann<br />
eine Kombination der oben genannten<br />
Entsperrungsmethoden genutzt<br />
werden.<br />
- Aktivieren Sie den PIN Ihrer SIM-<br />
Karte.<br />
- Richten Sie auf all Ihren mobilen<br />
Endgeräten Bildschirmsperren ein.<br />
- Schützen Sie sensible Anwendungen<br />
mit einem PIN oder Passwort.<br />
- Benutzen Sie einen Passwort-<br />
Manager, um komplexe Passwörter<br />
zu generieren und diese sicher zu<br />
verwalten.<br />
Sind alle Ihre Geräte mit einem<br />
Basisschutz versehen?<br />
• Alle mobilen Endgeräte benötigen<br />
einen zuverlässigen Basisschutz:<br />
Antivirus-Apps durchleuchten die<br />
Daten und Anwendungen auf den<br />
Geräten und suchen nach Schadsoftware.<br />
Echtzeitvirenschutz-Apps<br />
erkennen Viren in Echtzeit und leiten<br />
sofortige Gegenmaßnahmen ein.<br />
• Firewall-Apps überwachen die Netzwerkaktivitäten<br />
aller Anwendungen<br />
und können bei Bedarf Verbindungen<br />
unterbinden. Somit erhält der Nutzer<br />
die Kontrolle über den Datenfluss<br />
seines Endgerätes.<br />
Auch diese Anwendungen müssen regelmäßig<br />
aktualisiert werden, um den Schutz<br />
zu gewährleisten.<br />
Benötigen Sie alle Applikationen,<br />
die auf Ihren Geräten installiert sind?<br />
Alle Applikationen, egal ob Social Media,<br />
Wetter, Messenger oder sonstige, sind an<br />
Ihren Daten interessiert und sammeln<br />
diese.<br />
- Löschen Sie alle Applikation, die Sie<br />
nicht mehr benötigen oder<br />
benutzen.<br />
Auf welche Informationen haben Ihre Apps<br />
Zugriff?<br />
• Vor dem Kauf:<br />
- Informieren Sie sich bereits im<br />
App-Store, noch vor dem Herunterladen,<br />
über die Anwendungen. Viele<br />
Apps sind Datenfresser.<br />
- Lesen Sie die Nutzerbedingungen,<br />
um herauszufinden, auf welche<br />
Funktionen des Smartphones oder<br />
Tablets (Kamera, Mikrofon, Ortungsdienste,<br />
Kontakte, etc.) die Anwen-<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
24
„Bei Betriebssystemen und Apps tauchen<br />
ständig neue Schwachstellen auf, die eine<br />
Gefahr für die Datensicherheit darstellen<br />
können.“<br />
25
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
&DIGITAL<br />
dung zugreift und welche persön<br />
lichen Daten sie speichert und teilt.<br />
• Nach dem Kauf:<br />
- Kontrollieren Sie die Zugriffsrechte<br />
der Anwendung und schalten Sie<br />
alle Funktionen, die nicht benötigt<br />
werden, ab.<br />
- Überprüfen Sie regelmäßig die<br />
Zugriffsrechte der Anwendungen,<br />
denn bei jedem Update können sich<br />
diese ändern oder erweitern.<br />
- Nutzen Sie kein bestehendes Konto<br />
aus sozialen Netzwerken, um sich<br />
anzumelden. Wenn Apps mit Social<br />
Media-Konten verknüpft werden,<br />
können diese Daten austauschen.<br />
Auch Webbrowser greifen auf Ihre Daten<br />
zu und werten diese aus. Nutzen Sie<br />
einen Webbrowser, der Wert auf Ihre<br />
Privatsphäre legt und Ihre persönlichen<br />
Daten nicht sammelt.<br />
Aktualisieren Sie regelmäßig die Betriebssysteme<br />
und Apps Ihrer mobilen Endgeräte?<br />
Bei Betriebssystemen und Apps tauchen<br />
ständig neue Schwachstellen auf, die eine<br />
Gefahr für die Datensicherheit darstellen<br />
können. Die Herausgeber versuchen,<br />
diese Sicherheitslücken durch die<br />
Veröffentlichung neuer Versionen zu<br />
schließen.<br />
- Aktualisieren Sie Ihre Betriebssysteme<br />
und Applikationen, sobald<br />
ein Update verfügbar ist.<br />
Haben Sie Schnittstellen aktiviert?<br />
Drahtlosschnittstellen wie Bluetooth,<br />
WLAN oder NFC können Schwachstellen<br />
darstellen und Cyberkriminellen ermöglichen,<br />
Datenübertragungen mitzulesen.<br />
Deswegen sollten sie bei Nichtnutzung<br />
deaktiviert werden.<br />
• Öffentliche WLANs stellen eine<br />
Sicherheitslücke für Geräte dar:<br />
- Nutzen Sie ein virtuelles privates<br />
Netzwerk (VPN), um den Schutz der<br />
Daten zu steigern.<br />
- Informieren Sie sich bei Gratisversionen<br />
von VPNs, inwiefern die<br />
Daten verschlüsselt übertragen<br />
werden.<br />
- Wenn Sie Ihr mobiles Endgerät<br />
nutzen, um einen eigenen Hotspot<br />
einzurichten:<br />
- Sichern Sie diesen mit guten<br />
Passwörtern ab.<br />
- Filtern Sie den Zugang einzelner<br />
Geräte.<br />
- Bestätigen Sie Geräte beim ersten<br />
Kontakt.<br />
- Schalten Sie den Hotspot nach der<br />
Nutzung wieder ab.<br />
• Hardwareschnittstellen<br />
(z.B. USB-Verbindungen)<br />
- Benutzen Sie diese nur, wenn Sie<br />
deren Besitzer vertrauen.<br />
- Legen Sie in den Einstellungen der<br />
mobilen Geräte fest, ob beim<br />
Anschließen per USB eine Daten<br />
übertragung erfolgt oder das Gerät<br />
nur aufgeladen werden soll.<br />
- Nutzen Sie zum Aufladen<br />
möglichst nur das mit dem Gerät<br />
gelieferte Netzteil.<br />
Sind Ihre Daten geschützt?<br />
• Das Backup<br />
- Speichern Sie eine Kopie der<br />
Daten, um deren Verlust zu<br />
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verhindern. Hierfür bieten sich<br />
Cloud-Lösungen oder USB-Speicher<br />
an.<br />
- Speichern Sie möglichst wenig<br />
Daten auf den Geräten.<br />
• Die SD-Karte<br />
Bei modernen Smartphones ist die Verschlüsselung<br />
des internen Speichers in<br />
der Regel voreingestellt. Daten, die auf<br />
einer SD-Karte gespeichert sind, sind<br />
jedoch meist nicht durch die Speicherverschlüsselung<br />
des Geräts geschützt.<br />
- Formatieren Sie die SD-Karte als<br />
„intern“, damit sie nicht außerhalb<br />
des mobilen Endgerätes lesbar ist und<br />
die Daten verschlüsselt sind.<br />
Sind Ihre Mitarbeiter für die sichere<br />
Nutzung der mobilen Endgeräte<br />
sensibilisiert?<br />
Kennen Ihre Mitarbeiter die Sicherheitsrisiken<br />
und Tricks von Cyberkriminellen?<br />
Informieren Sie sie über die<br />
häufigsten Gefahren und sensibilisieren<br />
Sie sie, kritisch zu bleiben, wenn per<br />
E-Mail, SMS oder Anruf persönliche<br />
Daten (Passwörter, Berechtigungen,<br />
Kontonummern, etc.) abgefragt werden.<br />
Wissen Sie, was bei Verlust des mobilen<br />
Endgerätes zu tun ist?<br />
- Legen Sie schon im Vorfeld fest,<br />
welche Anwendungen gesperrt<br />
und welche Konten deaktiviert<br />
werden müssen. Machen Sie sich<br />
eine Liste der installierten<br />
Anwendungen und notieren Sie sich<br />
Notfallnummern.<br />
- Stellen Sie sicher, dass Sie verlorene<br />
oder gestohlene Geräte aus der<br />
Ferne sperren können. Hierfür gibt<br />
beispielsweise Apps, die es Ihnen<br />
ermöglichen, per Textnachricht<br />
einen Code an das Gerät zu schicken,<br />
um Ortungsdienste einzuschalten,<br />
Daten zu verschlüsseln oder zu<br />
löschen. Achten Sie bei der Auswahl<br />
einer App darauf, dass der Anbieter<br />
vertrauenswürdig ist.<br />
- Notieren Sie sich die IMEI-Nummer<br />
(Seriennummer) des Gerätes. Sie gilt<br />
als Eigentumsbeweis im Falle eines<br />
Diebstahls und kann unter bestimmten<br />
Bedingungen genutzt werden, um das<br />
Gerät zu orten.<br />
- Nachdem Sie die Daten Ihres Gerätes<br />
gesperrt haben, sollten Sie auch die<br />
SIM-Karte beim Anbieter sperren<br />
lassen.<br />
Allgemeine Richtlinien:<br />
- Geben Sie Ihren mobilen Endgeräten<br />
nur Zugriff auf die Firmendaten, die Sie<br />
zur Arbeit benötigen.<br />
- Geben Sie Ihre Geräte nie aus der<br />
Hand. Mobile Geräte sind persönliche<br />
Gegenstände und sollten nicht an<br />
Fremde übergeben werden, auch<br />
nicht für einen kurzen Anruf.<br />
- Bereinigen Sie alle Speicher und<br />
setzen Sie das Gerät in den Werkszustand<br />
zurück, bevor Sie es verkaufen<br />
oder entsorgen. Vergessen Sie nicht,<br />
zusätzliche Speichermedien wie<br />
externe SD-Karten oder SIM-Karten<br />
zu entfernen.<br />
Chambre des Métiers<br />
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MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
PRIX DE L’INNOVATION DANS L’ARTISANAT <strong>2022</strong> « THE HANDS OF INNOVATION BY RAIFFEISEN »<br />
Les 10 entreprises finalistes<br />
sont connues.<br />
Pour cette 7 ème édition du Prix de l'Innovation dans l'Artisanat, 60 entreprises ont posé leur candidature dans 5 différentes<br />
catégories. Les lauréats seront divulgués lors de la remise des prix le 19 mai <strong>2022</strong> à la Banque Raiffeisen.<br />
Prix de l'Innovation<br />
dans l'Artisant <strong>2022</strong><br />
Aujourd'hui, plus que jamais, il est important de garantir la<br />
compétitivité de son entreprise au niveau national et sur les<br />
marchés étrangers. Pour soutenir et encourager les démarches<br />
d’innovation au sein des entreprises artisanales, la Chambre<br />
des Métiers, en partenariat avec plusieurs partenaires (encadré),<br />
a lancé en septembre dernier la 7 ème édition du Prix de<br />
l'Innovation dans l'Artisanat.<br />
Des entreprises de tous les secteurs de l’Artisanat ont soumis<br />
leur dossier dans une ou plusieurs des 5 catégories d’innovation<br />
suivantes : produit ou design, service, processus ou<br />
système de production, approche de marketing ou de communication,<br />
approche de management ou de gestion. Dans<br />
chacune des 5 catégories, deux candidats ont été nominés qui<br />
resteront en lice pour remporter leur catégorie ainsi que le<br />
Grand Prix « The Hands of Innovation by Raiffeisen ».<br />
« Le concours met une nouvelle fois en<br />
exergue le dynamisme, la résilience, et<br />
la pluralité de l’Artisanat grâce<br />
à la diversité des projets retenus. »<br />
Des approches innovantes impressionnantes<br />
Chacun des 60 projets présentés a fait preuve d’esprit créatif<br />
et d’inventivité. Parmi eux, les 11 membres du jury ont sélectionné<br />
les nominés suivants :<br />
1. Catégorie Produit/Design<br />
• LuxScan Technologies S.à r.l.– Combiscan Sense :<br />
Premier scanner à bois basé sur l'intelligence artificielle<br />
• Lang’s Lights S.A. – Lang-Halter : une fixation rapide,<br />
flexible et facile à détacher<br />
2. Catégorie Service<br />
• Muller Pneus S.à r.l. – WWT WarenWirtschaftsTool –<br />
un logiciel qui permet de gérer toutes les facettes<br />
de l’entreprise BSI Cleaning S.A. – Cryo Car Services,<br />
le nettoyage cryogénique pour automobiles<br />
3. Catégorie Processus/Système de production<br />
• Molecular Plasma Group S.A. – Revêtement virucide pour<br />
masques chirurgicaux<br />
• Fenster Mersch S.A. – Efficacité et croissance grâce à une<br />
planification innovante<br />
4. Catégorie Gestion/Organisation/Management<br />
• Neon Internet – Neon Tools, une boîte d’outils de marketing<br />
en ligne<br />
• Tralux Construction – Tralux TONIC, la mise en place d’un<br />
« Comité de Direction des Jeunes »<br />
5. Catégorie Marketing/Communication<br />
• Genista S.à r.l. – Click to Contract, le service client en ligne<br />
• Moulins de Kleinbettingen S.A. – Lancement de la marque<br />
LE MOULIN<br />
Le concours met une nouvelle fois en exergue le dynamisme,<br />
la résilience, et la pluralité de l’Artisanat grâce à la diversité<br />
des projets retenus.<br />
Lauréats dévoilés en mai<br />
Lors de la cérémonie de remise des Prix le 19 mai <strong>2022</strong><br />
à la Banque Raiffeisen, qui se tiendra en présence de<br />
Monsieur le Ministre des Classes Moyennes Lex Delles, seront<br />
récompensés les lauréats des 5 catégories ainsi que le gagnant<br />
du Grand Prix « The Hands of Innovation by Raiffeisen ».<br />
Le vainqueur du Grand Prix « The Hands of Innovation by<br />
Raiffeisen » sera récompensé avec un chèque de 7.000 euros<br />
et la remise d’un trophée.<br />
Retrouvez les portraits des entreprises finalistes et des lauréats<br />
des précédentes éditions sur le site du concours<br />
http://innovation.cdm.lu.<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
MERCI AUX SPONSORS DE L'ÉDITION <strong>2022</strong> :<br />
Banque Raiffeisen, Digital Luxembourg, Enovos Luxembourg SA, la Fiduciaire des PME, l'Institut de la Propriété Intellectuelle Luxembourg,<br />
Lalux Assurances, Luxinnovation GIE, la Direction Générale - Classes moyennes du Ministère de l'Economie, la Mutualité des PME<br />
et la Société Nationale de Crédit et d'Investissement<br />
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/04/<strong>2022</strong><br />
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MAGAZINE<br />
SOCIAL<br />
ÉTUDE SECTORIELLE<br />
Tendances - métiers &<br />
compétences dans l’Artisanat.<br />
Dans le cadre de la « Future Skills Initiative » initiée par l’ADEM en concours avec les chambres professionnelles et les fédérations<br />
sectorielles, une série de sept études sectorielles concernant les métiers et compétences recherchés sur le marché<br />
de l’emploi luxembourgeois ont été récemment présentées. L’étude sectorielle afférente à l’Artisanat est ainsi l’aboutissement<br />
d’une intense collaboration entre l’ADEM et la Chambre des Métiers, en termes de méthodologie et d’analyse fine des évolutions<br />
des métiers, ainsi que d’identification des compétences actuelles et futures requises dans les différentes branches artisanales.<br />
Cette étude sectorielle essentiellement quantitative<br />
inclut ainsi notamment une analyse des postes vacants<br />
de l’Artisanat en termes de métiers (selon la classification<br />
dite « ROME ») tout comme des compétences demandées par les<br />
employeurs luxembourgeois tant par secteur (NACE)<br />
que par métiers (ROME). Les résultats dégagés ont vocation<br />
à donner au secteur une meilleure vue d’ensemble pour<br />
accompagner les transformations du monde du travail et de l’emploi<br />
induites par les mutations démographiques, technologiques<br />
et économiques à venir, tout en se donnant les moyens nécessaires<br />
pour mieux appréhender les enjeux et encadrer les travaux<br />
de prospective des métiers et qualifications futures.<br />
Dans une future deuxième étape plus qualitative, cette étude sectorielle<br />
servira comme base pour une analyse des compétences<br />
plus détaillée basée sur une étude de l’OCDE par rapport<br />
aux compétences prospectives requises dans le marché du travail<br />
luxembourgeois. Cette dernière alimentera aussi bien la future<br />
« stratégie nationale des compétences » qui devra être adoptée<br />
fin de l’année que le Skillsdësch national et trouvera finalement<br />
sa transcription pratique dans des mesures de formation (initiale<br />
et continue) au profit du secteur artisanal avec pour objectif de<br />
combler la pénurie de main-d’œuvre avec des (jeunes) talents<br />
bien formés dans les compétences identifiées. La présente<br />
étude agit ainsi également comme la pièce angulaire de<br />
la stratégie nationale d’attraction des talents (Talent Attraction)<br />
au Luxembourg pour les années à venir.<br />
La balance entre compétences techniques et compétences<br />
(inter-)personnelles<br />
L’importance particulière des compétences (inter-)personnelles<br />
notamment par rapport aux compétences spécifiques au métier/<br />
ARTISANAT - TOP 15 DES MÉTIERS, SUR BASE DES POSTES DÉCLARÉS (2015 - 2020)<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
32
33
MAGAZINE<br />
SOCIAL<br />
« Aucun métier artisanal n’échappera aux mutations<br />
digitales et à la transition écologique, les entreprises<br />
vont davantage être confrontées à un besoin accru<br />
de main-d’œuvre véritablement experte dans<br />
ces domaines. »<br />
secteur ressort clairement de l’analyse des descriptifs des postes<br />
vacants. L’étude démontre de ce fait que les employeurs<br />
de l’Artisanat sont, dans une première étape, plus intéressés<br />
(particulièrement au début d’une relation professionnelle)<br />
de trouver des talents intéressants et intéressés qui sont<br />
susceptibles d’être dûment formés, dans une deuxième étape,<br />
dans le secteur et le métier spécifique. Même si les compétences<br />
(inter-)personnelles prennent une place de premier plan dans<br />
le processus de recrutement, il s’avère tout aussi important pour<br />
les (futurs) candidats de travailler leur niveau de compétence(s)<br />
technique(s) pour répondre aux besoins poussés de main-d’œuvre<br />
qualifiée qui existent dans tous les métiers de l’Artisanat.<br />
Ainsi, le candidat idéal ferait preuve d’un bon mix de<br />
compétences techniques et (inter-)personnelles qui lui permettent,<br />
non seulement d’intégrer plus facilement une équipe existante<br />
ainsi que la structure sociale de l’entreprise, mais également<br />
d’y trouver sa place au niveau technique en épaulant<br />
les collègues et en soutenant le développement des activités<br />
de l’entreprise.<br />
La transition digitale et écologique dans l’Artisanat comme<br />
vecteurs de compétences plus polyvalentes et transversales<br />
Dans la même lignée d’identification des compétences recherchées,<br />
l’analyse sectorielle a permis d’isoler les compétences<br />
demandées directement liées aux deux grands chantiers<br />
d’innovation qui sont en train de se produire dans le secteur<br />
de l’Artisanat, à savoir l’adaptation digitale tout comme<br />
la transition écologique. Dans une perspective évolutive<br />
des différents métiers de l’Artisanat, ces deux vecteurs de changement<br />
sont en cours de chambouler les compétences requises<br />
dans un futur proche. C’est ainsi que, au-delà des compétences<br />
plus classiques comme les compétences (inter-)personnelles<br />
précitées, le domaine technique va certainement être revalorisé<br />
à travers les compétences transversales qui constitueront<br />
le fondement d'une éclosion des métiers concernés en rapport<br />
avec des marchés et des modèles d’affaires nouveaux.<br />
Sachant qu’aucun métier artisanal n’échappera aux mutations<br />
digitales et à la transition écologique, les entreprises vont<br />
davantage être confrontées à un besoin accru de main-d’œuvre<br />
véritablement experte dans ces domaines.<br />
Le véritable défi sera dès lors d’acquérir rapidement les<br />
compétences nécessaires pour adresser le monde de demain.<br />
C’est également dans ce contexte que les compétences transversales<br />
(inter-)personnelles seront un élément central lors du<br />
recrutement, en ce sens que les employeurs rechercheront plus<br />
activement des compétences liées à l’adaptation au changement, à<br />
la flexibilité, au travail en équipe ou encore à la communication.<br />
Au-delà des compétences linguistiques nécessaires qui sont toujours<br />
d’actualité dans le monde du travail multilingue luxembourgeois,<br />
ces « skills » complèteront dès lors utilement les compétences<br />
plus techniques centrés sur l’application de solutions<br />
liées aux processus productifs et de services spécifiques<br />
à chaque métier pris individuellement.<br />
Le top 15 des métiers les plus recherchés<br />
L’illustration précédente révèle le « Top 15 » des métiers de<br />
l’Artisanat les plus recherchés (par référence au métiers ROME<br />
sur base des postes déclarés sur la période 2015-2020 ainsi que<br />
leur taux de représentativité parmi tous les postes déclarés).<br />
Cette présentation montre dès lors un instantané des pénuries<br />
existantes dans le secteur artisanal au sens large. Même si cette liste<br />
s’avère utile pour pallier certaines insuffisances ponctuelles, il faut<br />
nécessairement la compléter par une vue plus prospective pour<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
34
isoler plus spécifiquement les métiers qui ont un potentiel<br />
de croissance dans les années à venir.<br />
L’Artisanat – un secteur attractif pour engager sa carrière<br />
L’étude sectorielle se focalise dès lors sur l’identification des<br />
tendances au sein des différents métiers artisanaux (croissance,<br />
baisse, stabilité). Sur base de cet exercice d’analyse des postes<br />
déclarés, des tendances identifiées et des compétences demandées,<br />
il ressort clairement que l’Artisanat constitue un secteur de forte<br />
croissance au-delà des questionnements que peuvent surgir au<br />
regard des grandes transitions qui s’annoncent dans les différents<br />
métiers.<br />
Le secteur est caractérisé comme « dynamique » offrant plein de<br />
potentiel ce qui se traduit dans une grande diversité de métiers<br />
qui ont une perspective de développement certaine et<br />
qui vont donc connaître un futur stable et même croissant :<br />
MAGAZINE<br />
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D1207 - Retouches<br />
en habillement<br />
F1602 - Électricité<br />
bâtiment<br />
H2102 - Conduite<br />
d'équipement<br />
de production<br />
alimentaire<br />
D1208 - Soins<br />
esthétiques<br />
et corporels<br />
K2304 - Revalorisation<br />
de produits<br />
industriels<br />
D1106 - Vente<br />
en alimentation<br />
GROS-ŒUVRE / GÉNIE CIVIL<br />
FERMETURE DU BÂTIMENT<br />
PAYSAGE, NETTOYAGE, MÉCANIQUE<br />
PARACHÈVEMENT<br />
F1108 - Métré<br />
de la construction<br />
F1502 - Montage<br />
de structures<br />
métalliques<br />
I1203 - Maintenance<br />
des bâtiments<br />
et des locaux<br />
F1601 - Application<br />
et décoration en plâtre,<br />
stuc et staff<br />
F1201 - Conduite<br />
de travaux du BTP<br />
F1607 - Pose<br />
de fermetures<br />
menuisées<br />
A1203 - Entretien<br />
des espaces verts<br />
F1102 - Conception -<br />
aménagement d'espaces<br />
intérieurs<br />
F1204 - Sécurité<br />
et protection santé<br />
du BTP<br />
F1610 - Pose<br />
et restauration<br />
de couvertures<br />
I1603 - Maintenance<br />
d'engins de chantier,<br />
levage, manutention<br />
et de machines agricoles<br />
F1608 - Pose<br />
de revêtements<br />
rigides<br />
F1702 - Construction de<br />
routes et voies<br />
F1606 - Peinture<br />
en bâtiment<br />
F1703 - Maçonnerie<br />
F1611 - Réalisation<br />
et restauration<br />
de façades<br />
F1704 - Préparation du<br />
gros œuvre et des travaux<br />
publics<br />
F1612 - Taille<br />
et décoration<br />
de pierres<br />
https://adem.public.lu/fr/employeurs/futureskills/etudes-sectorielles.html<br />
Chambre des Métiers<br />
gilles.walers@cdm.lu<br />
Affaires Sociales Emploi & Formation<br />
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35
MAGAZINE<br />
QUALITÉ<br />
& ARTISANAT<br />
PRIX LUXEMBOURGEOIS DE LA QUALITÉ ET DE L’EXCELLENCE (PLQE)<br />
La qualité de l’Artisanat<br />
mise en lumière.<br />
Chaque année, les Prix Luxembourgeois de la Qualité et de l’Excellence récompensent des entreprises, des plus petites jusqu’aux plus<br />
grandes, issues de secteurs d’activité variés dont l’Artisanat. Leur point commun réside dans leur volonté de veiller à améliorer encore et<br />
toujours leur fonctionnement depuis leur raison d’être jusqu’à leurs résultats, et ce à tous les échelons de l’organisation.<br />
Au palmarès 2021 de ces prix<br />
décernés par le ministère de<br />
l’Economie, l’entreprise artisanale<br />
Cocottes a reçu un « Bronze Quality<br />
Prize » pour sa passion communicative<br />
pour le « bien manger », la qualité des<br />
produits et l’attention portée au client.<br />
Rencontre avec Clémentine Venck, sa<br />
Directrice Générale, et Sullivan Thomas,<br />
Secrétaire Général du Mouvement<br />
Luxembourgeois pour la Qualité et<br />
l’Excellence (MLQE), qui reviennent<br />
ensemble sur cette participation aux<br />
Prix et les leçons à en tirer.<br />
« Chaque candidat est évalué sur base<br />
d’un dossier et du rapport des évaluateurs<br />
qui, le temps d’une journée, vont à<br />
la rencontre des équipes sur le terrain,<br />
de manière impartiale, indépendante<br />
et bienveillante. »<br />
En novembre dernier, l’entreprise<br />
de restauration Cocottes a reçu un<br />
« Bronze Quality Prize » à l’occasion<br />
de la remise des Prix Luxembourgeois<br />
de la Qualité et de l’Excellence 2021,<br />
décernés par le ministère de l’Economie.<br />
Cette distinction vient récompenser<br />
la stratégie d’une PME qui place<br />
la gestion de la qualité et l’amélioration<br />
continue au cœur de son activité.<br />
« Pour nous, cette participation aux<br />
Prix Luxembourgeois de la Qualité et de<br />
l’Excellence a surtout été l’occasion de se<br />
poser, de prendre du recul », témoigne<br />
Clémentine Venck, Directrice Générale<br />
de Cocottes. « L’entreprise a connu une<br />
Consciente de la nécessité d'un développement durable, l'enseigne Cocotte vend<br />
une partie de ses plats en verre "Weck".<br />
croissance rapide au cours de ces dernières<br />
années. Notre activité est très prenante.<br />
Comme de nombreux autres collègues<br />
actifs dans l’Artisanat, et l’Horesca en<br />
particulier, nous vivons notre passion<br />
à fond. Il est donc souvent difficile de<br />
prendre le temps de se pencher sur notre<br />
organisation et de réfléchir aux pistes<br />
d’amélioration possibles. »<br />
Participer aux Prix Luxembourgeois<br />
de la Qualité et de l’Excellence, c’est<br />
donc prendre le temps d’analyser<br />
le fonctionnement de son entreprise.<br />
« Notre démarche ne s’apparente pas<br />
à un audit. Notre volonté est de partir<br />
d’une page blanche. Nous essayons de<br />
comprendre l’histoire de l’entreprise,<br />
l’organisation mise en place, la dynamique<br />
d’amélioration, de transformation<br />
et d’innovation existante. La taille de<br />
l’entreprise n’est pas un critère. De très<br />
petites structures font preuve d’une très<br />
bonne gestion de la qualité », explique<br />
Sullivan Thomas, Secrétaire Général<br />
du Mouvement Luxembourgeois pour<br />
la Qualité et l’Excellence. « Notre prix<br />
n’est d’ailleurs pas un concours qui oppose<br />
différentes entreprises. Les candidats sont<br />
uniquement en concurrence avec euxmêmes,<br />
notre but étant de les inciter à se<br />
poser les bonnes questions et à engager des<br />
actions concrètes pour s’améliorer, encore<br />
et toujours. »<br />
Dégager des axes d’amélioration<br />
Chaque candidat est évalué sur base<br />
d’un dossier et du rapport des évaluateurs<br />
qui, le temps d’une journée, vont<br />
à la rencontre des équipes sur le terrain,<br />
de manière impartiale, indépendante et<br />
bienveillante. « Bien au-delà de l’attribution<br />
d’un prix, faire la démarche d’intégrer<br />
ce parcours présente une valeur ajoutée<br />
importante pour l’entreprise.<br />
Dès son auto-évaluation, elle peut<br />
identifier des points forts et des axes de<br />
progrès. Ensuite, elle peut confronter sa<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
36
Cocottes a remporté le « Bronze Quality Prize » pour sa passion communicative<br />
pour le « bien manger ».<br />
Toutes les équipes de l’entreprise ont été impliquées lors de la préparation<br />
du dossier.<br />
37
MAGAZINE<br />
QUALITÉ<br />
& ARTISANAT<br />
Clémentine Venck, Directrice Générale de Cocottes et Sullivan Thomas, Secrétaire Général du Mouvement<br />
Luxembourgeois pour la Qualité et l’Excellence (MLQE) lors de l'entretien au siège de l'entreprise à Grass.<br />
gestion et ses activités au regard d’équipes<br />
d’évaluation professionnelles. Enfin, à<br />
l’issue du parcours, elle peut s’appuyer sur<br />
un rapport détaillé qui clôture la<br />
démarche », détaille Sullivan Thomas.<br />
« Cette première étape nous a déjà permis<br />
de dégager des axes d’amélioration, mais<br />
aussi de voir ce qui fonctionnait bien<br />
et de capitaliser sur ces points. »<br />
Dès la préparation du dossier, la<br />
direction de Cocottes a tenu à impliquer<br />
toutes les équipes de l’entreprise, de<br />
la production au service logistique,<br />
en passant par le marketing et les<br />
ressources humaines. « Cette première<br />
étape nous a déjà permis de dégager des<br />
axes d’amélioration, mais aussi de voir<br />
ce qui fonctionnait bien et de capitaliser<br />
sur ces points », précise Clémentine<br />
Venck. « Pour donner un exemple<br />
concret, la gestion des risques sanitaires,<br />
la traçabilité des produits, la sécurité<br />
alimentaire sont des aspects fondamentaux<br />
de notre activité. Nous disposons<br />
également d’un référentiel très strict en<br />
matière d’éco-responsabilité et de gestion<br />
des déchets dans nos magasins. Mais nous<br />
nous sommes rendus compte que<br />
ne communiquions pas sur ces sujets<br />
qui nous semblaient tellement évidents.<br />
Or, c’est important de rassembler<br />
les équipes autour de ces valeurs, de façon<br />
claire et transparente. »<br />
L’Artisanat, un vecteur de qualité<br />
Durant leur visite, les évaluateurs ont pu<br />
rencontrer les managers et leurs équipes,<br />
leur poser des questions sur leur travail<br />
et l’organisation générale de l’entreprise. «<br />
Le but est de s’assurer que le dossier est en<br />
adéquation avec les valeurs vécues au sein<br />
même des équipes », ajoute Sullivan Thomas.<br />
« Dans le domaine de l’Artisanat, la<br />
qualité du produit est une valeur intrinsèque.<br />
L’équipe d’évaluation a également<br />
pu constater de ses propres yeux la mise<br />
en place d’une organisation s’appuyant<br />
sur une vision, des valeurs positives,<br />
inspirantes, et un volontarisme<br />
contagieux de la part de la direction.<br />
La volonté et la capacité à réagir face aux<br />
opportunités ou encore la recherche permanente<br />
d’amélioration et d’innovation,<br />
tant au niveau des produits qu’au niveau<br />
des services aux clients, sont également<br />
des éléments forts de la gestion et des<br />
activités. »<br />
Outre une équipe de direction investie<br />
et volontaire, l’évaluation a aussi montré<br />
que l’inclusion, le respect et le développement<br />
des salariés sont au cœur de<br />
l’organisation, que ces ambitions<br />
et valeurs sont vivantes et vécues.<br />
« Nous sommes très fiers de ce prix<br />
qui vient récompenser toute une<br />
« famille » qui prend plaisir à travailler<br />
ensemble dans un domaine exigeant et<br />
trop peu valorisé », conclut Clémentine<br />
Venck, qui invite toute entreprise<br />
artisanale à s’inscrire dans cette<br />
démarche qui met en avant la qualité et<br />
l’excellence de l’économie luxembourgeoise.<br />
Chambre des Métiers<br />
Promotion et Sensibilisation Entreprises<br />
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/04/<strong>2022</strong><br />
38
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MAGAZINE<br />
FORMATION<br />
FORMATION<br />
L’aide de l’État pour<br />
la formation en entreprise.<br />
L’État soutient l’effort de formation des entreprises en proposant une aide au financement de leur plan de formation.<br />
L'accès à l'aide<br />
de l’État est soumis<br />
à conditions et se fait<br />
par le biais<br />
d'une demande<br />
de cofinancement.<br />
Le dispositif de cofinancement de<br />
la formation en entreprise peut<br />
être sollicité par les entreprises<br />
légalement établies au Luxembourg et y<br />
exerçant principalement leurs activités.<br />
L’INFPC propose une formation<br />
d’une journée visant à faciliter l’accès au<br />
dispositif.<br />
Montant de l’aide à la formation<br />
Le montant du cofinancement est déterminé<br />
par l’investissement en formation<br />
professionnelle continue réalisé par<br />
l’entreprise à l’intention de ses salariés.<br />
L’aide s’élève à 15% imposables du coût<br />
de l’investissement en formation réalisé<br />
au cours de l’exercice d’exploitation.<br />
Une majoration de 20% est prise en<br />
compte au niveau du coût salarial des<br />
participants n’ayant pas de diplôme<br />
reconnu par les autorités publiques et une<br />
ancienneté inférieure à 10 ans et pour les<br />
salariés âgés de plus de 45 ans à la date<br />
du début de mise en œuvre du plan de<br />
formation de l’entreprise. L’investissement<br />
en formation est plafonné selon la taille de<br />
l’entreprise.<br />
Demande de cofinancement<br />
L'accès à l'aide de l’État est soumis à<br />
conditions et se fait par le biais d'une<br />
demande de cofinancement. La demande<br />
doit être envoyée à l’INFPC qui réalise<br />
une analyse de conformité en référence<br />
aux critères d’éligibilité fixés par la législation.<br />
Formation « cofinancement de<br />
la formation en entreprise »<br />
Pour faciliter l’accès au dispositif, l’INFPC<br />
propose la formation « cofinancement<br />
de la formation en entreprise » qui<br />
s'adresse à toute personne responsable<br />
de la formation professionnelle continue<br />
dans l'entreprise. Cette formation d’une<br />
journée s’appuie sur les fondements théoriques<br />
et traite un cas pratique qui permet<br />
de s’approprier la procédure d’accès au<br />
cofinancement.<br />
Informations complémentaires<br />
et inscriptions :<br />
www.lifelong-learning.lu/cofinancement<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
40
EIN MITTEL, UM NEUE MÄRKTE ZU ERSCHLIESSEN<br />
Internationale Kooperationsangebote.<br />
Sie sind auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern, wissen jedoch<br />
nicht, wo Sie sie finden? Zur gezielten Geschäfts- und Kooperationspartnersuche<br />
verwaltet das Enterprise Europe Network eine europaweite<br />
Onlineplattform. Aktuell enthält sie 6.000 aktive Kooperationsgesuche.<br />
Diese Unternehmens- und Branchenprofile werden von den Netzwerkpartnern<br />
regelmäßig gepflegt und aktualisiert. Im Folgenden finden Sie<br />
eine Auswahl, die für Handwerksbetriebe interessant sein könnte:<br />
Kunststoffprodukte im Bauwesen angeboten / Ein rumänisches<br />
Unternehmen mit fünf Jahren Erfahrung in der Herstellung von<br />
Kunststoffprodukten für das Bauwesen, wie Fenster und Türen<br />
(PVC oder Aluminium), Türen mit Zierpaneelen, Fensterbänke<br />
und Insektenschutznetze, Innen und Außenjalousien, bietet<br />
seine Produkte für Vertrieb an.<br />
(BORO20211221002)<br />
3D-Drucker, Fräsmaschinen, Sinteranlagen und Öfen für Anwendungen<br />
in der Zahntechnik / Ein slowenisches Unternehmen<br />
hat einen 3D-Drucker für sauerstoffreaktive Metalle entwickelt.<br />
Zudem stellt es vier verschiedene Fräsmaschinen für kleine, mittlere<br />
und große Labore mit einer Kapazität von 6 bis 18 Werkzeugen her.<br />
Diese Maschinen werden bei der Verarbeitung von Zirkonium und<br />
anderen Materialien eingesetzt. Das Unternehmen bietet außerdem<br />
vier verschiedene Öfen zum Sintern und zur thermischen Stabilisierung<br />
sowie einige andere Geräte an, die das Angebot an Maschinen<br />
und Ausrüstungen für Dentallabore abrunden. Sie haben feine<br />
Trockennebel entwickelt, die Räume und Flächen vollautomatisch<br />
und umweltfreundlich desinfizieren. Das Unternehmen ist am<br />
Abschluss einer Vertriebsvereinbarung interessiert.<br />
(BOSI20211227002)<br />
Präzisionsbearbeitung von Bauteilen / Ein polnisches<br />
Unternehmen, das sich auf die Präzisionsbearbeitung (Drehen,<br />
Fräsen, Schweißen und Bohren) von Bauteilen aus verschiedenen<br />
Materialien auf der Grundlage von Zeichnungen oder Reverse<br />
Engineering spezialisiert hat, bietet sich als Subunternehmer im<br />
Rahmen eines Fertigungsvertrages an. Das Unternehmen verfügt<br />
über langjährige Erfahrung in verschiedenen Branchen, wie z.B.<br />
Automobil, Luftfahrt, Medizin, Lebensmittel, Brauerei.<br />
(BOPL20211216004)<br />
Dienstleistung im Bereich Elektrotechnik / Ein albanisches<br />
Elektrotechnikunternehmen bietet umfassende Lösungen für<br />
Elektroinstallationen für gewerbliche, industrielle und öffentliche<br />
Anlagen. Bisher war das Unternehmen nur auf dem heimischen<br />
Markt tätig. Es ist nun daran interessiert, seine Tätigkeit auf<br />
andere Länder auszuweiten und bietet Verträge über die<br />
Vergabe von Unteraufträgen an.<br />
(BOAL20211216001)<br />
Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, mehr über<br />
die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil veröffentlichen<br />
wollen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch gerne<br />
Ihre eigene Suche in der Datenbank starten.<br />
Enterprise Europe Network<br />
Chambre des Métiers<br />
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EUROPE<br />
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MAGAZINE<br />
STHÉMATIQUE<br />
Redaktion: Christian Reuter ■ Fotos: Shutterstock.com<br />
P<br />
u!<br />
DES ORGANISATIONS PROFESSIONNELLES FORTES POUR DES MÉTIERS DYNAMIQUES<br />
La Confédération<br />
N<br />
du Bois et du Métal<br />
et la Confédération<br />
des Métiers<br />
de la Finition.<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
42
Les Confédérations Bois-Métal et Métiers de<br />
la finition représentent les intérêts de 400 entreprises<br />
dans le domaine de la construction métallique,<br />
de la menuiserie et du parachèvement.
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
« La volonté de notre association est de suivre au plus près<br />
les évolutions sur le terrain et d’utiliser au mieux les ressources<br />
qui sont à notre disposition pour remplir notre mission et pour<br />
proposer des services de qualité à nos membres. »<br />
/04/<strong>2022</strong>
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
D’Handwierk a rencontré Fränz Zepponi, président<br />
de la Confédération du Bois et du Métal.<br />
La Confédération du Bois et du Métal (CBM) est le fruit<br />
de la fusion entre l’Association des Patrons Menuisiers et<br />
la Fédération des Entreprises des Métiers du Métal qui s’est<br />
opérée en 2019. La volonté de notre association est de suivre<br />
au plus près les évolutions sur le terrain et d’utiliser au mieux<br />
les ressources qui sont à notre disposition pour remplir<br />
notre mission et pour proposer des services de qualité<br />
à nos membres.<br />
Sur le plan de l’organisation des entreprises, des qualifications,<br />
des processus de production et de vente, la menuiserie<br />
et la menuiserie métallique s’apparentent fortement.<br />
Partant de ce constat, nous avons pris la décision d'unir<br />
nos forces pour faire avancer ensemble nos métiers et nos<br />
entreprises. En tant que CBM nous sommes activement<br />
impliquée dans la formation initiale et continue de nos<br />
métiers sachant que le manque de main d’œuvre qualifiée<br />
est notre préoccupation principale.<br />
Nous sommes représentés dans les organes qui définissent<br />
les clauses techniques dans nos métiers et nous sommes<br />
l’interlocuteur des administrations et des syndicats et<br />
nous faisons activement la promotion de nos activités.<br />
Une trentaine de chefs d’entreprises s’engagent bénévolement<br />
dans le conseil d’administration et les différents groupes de travail<br />
au service de nos 200 entreprises membres. En étant membre<br />
de la CBM les chefs d'entreprise contribuent activement au<br />
développement de notre activité ce qui est aussi dans l’intérêt<br />
de votre entreprise.<br />
D'Handwierk unterhielt sich mit Fränz Zepponi,<br />
Präsident der CBM<br />
Die Confédération Bois-Métal (CBM) ist das Ergebnis der<br />
Fusion zwischen der Association des Patrons Menuisiers und<br />
der Fédération des Entreprises des Métiers du Métal, die 2019<br />
stattfand. Unser Verband ist bestrebt, die Entwicklungen in<br />
diesem Bereich so genau wie möglich zu verfolgen und die uns<br />
zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglich zu nutzen,<br />
um unseren Auftrag zu erfüllen und unseren Mitgliedern<br />
hochwertige Dienstleistungen anzubieten.<br />
Das Schreinerhandwerk und das Metallbauhandwerk sind<br />
sich in Bezug auf die Betriebsorganisation, den Qualifikationen,<br />
den Produktions- und Vertriebsprozesse so ähnlich, dass sich<br />
der Wille entwickelt hat, die Kräfte zu bündeln, um unsere<br />
Berufe und Unternehmen gemeinsam voranzubringen.<br />
Als CBM engagieren wir uns aktiv für die Aus- und Weiterbildung<br />
unserer Handwerker, denn wir wissen, dass der<br />
Mangel an qualifizierten Arbeitskräften unsere größte Sorge ist.<br />
Wir sind in den Organen vertreten, die die technischen<br />
Bestimmungen in unseren Berufen festlegen, wir sind<br />
Gesprächspartner der Verwaltungen und der Gewerkschaften<br />
und wir fördern aktiv unsere Aktivitäten.<br />
Rund dreißig Unternehmensleiter engagieren sich ehrenamtlich<br />
im Vorstand und in den verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
im Interesse unserer 200 Mitgliedsunternehmen.<br />
Durch Ihren Beitritt zur CBM tragen Sie aktiv zur Entwicklung<br />
unserer Aktivitäten bei, was auch im Interesse Ihres Unternehmens<br />
liegt.<br />
45
MAGAZINE<br />
STHÉMATIQUE<br />
LE COMITÉ DE LA CONFÉDÉRATION DU BOIS ET DU MÉTAL<br />
ZEPPONI FRÄNZ: PRÉSIDENT<br />
BONEBERGER SERGE: VICE-PRÉSIDENT<br />
JACOBY MARCEL: SECRÉTAIRE GÉNÉRAL<br />
GARDULA GUY JR.: TRÉSORIER<br />
CARAMUTA VINCENZO: MEMBRE EFFECTIF<br />
RECKINGER GEORGES: MEMBRE EFFECTIF<br />
BOUCHART MARC: MEMBRE EFFECTIF<br />
DOSTERT FRANÇOIS: MEMBRE EFFECTIF<br />
ELSEN PATRICK: MEMBRE EFFECTIF<br />
GARDULA GUY: MEMBRE EFFECTIF<br />
HENGEN KAI: MEMBRE EFFECTIF<br />
HÜBSCH HUBERT: MEMBRE EFFECTIF<br />
LANG ARMAND: MEMBRE EFFECTIF<br />
MERSCH JÉROME: MEMBRE EFFECTIF<br />
ORIGER YVES: MEMBRE EFFECTIF<br />
REMICHE LAURENT: MEMBRE EFFECTIF<br />
BICHLER PATRICK: MEMBRE EFFECTIF<br />
FRANCK FERNAN:D MEMBRE EFFECTIF<br />
EGespréich mam Goerges<br />
Reckinger iwwert<br />
Situation amSchräiner- a<br />
Schlässerhandwierk<br />
Interview mam Kay Hengen<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
46
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
« Nous sommes représentés dans les organes qui définissent<br />
les clauses techniques dans nos métiers, nous sommes<br />
l’interlocuteur des administrations et des syndicats et nous<br />
faisons activement la promotion de nos activités..»<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
48
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
D’Handwierk a rencontré Domenica Fortunato,<br />
présidente de la Confédération des Métiers<br />
de la finition.<br />
La Confédération des Métiers de la Finition (CMF) rassemble<br />
les métiers du plafonneur-façadier, du décorateur d’intérieur,<br />
du vitrier-miroiteur et du poseur d’éléments préfabriqués.<br />
La volonté de notre association est de suivre au plus près<br />
les évolutions sur le terrain et d’utiliser au mieux les ressources<br />
qui sont à notre disposition pour remplir notre mission et<br />
pour proposer des services de qualité à nos membres.<br />
Sur le plan de l’organisation des entreprises, des qualifications,<br />
des processus de production et de la commercialisation<br />
des produits et services que nous représentons s’apparentent<br />
fortement à ce qui a mené à la décision d'unir nos forces au sein<br />
d'une même fédération.<br />
En tant que CMF nous sommes activement impliquée dans<br />
la formation initiale et continue de nos métiers sachant que<br />
le manque de main d’œuvre qualifiée est notre préoccupation<br />
principale. Nous sommes représentés dans les organes<br />
qui définissent les clauses techniques dans nos métiers,<br />
nous sommes l’interlocuteur des administrations et<br />
des syndicats et nous faisons activement la promotion<br />
de nos activités.<br />
Une trentaine de chefs d’entreprises s’engagent bénévolement<br />
dans le conseil d’administration et les différents groupes<br />
de travail au service de nos 200 entreprises membres.<br />
Les membres de la CMF valorisent cet engagement et<br />
contribuent activement au développement de notre<br />
activité ce qui est aussi dans l’intérêt de votre entreprise.<br />
D'Handwierk unterhielt sich mit Domenica Fortunato,<br />
Präsidentin der CMF<br />
In der Confédération des Métiers de la Finition (CMF) sind<br />
die Berufe des Gipsers- und Fassadenbauers, des Inneneinrichters,<br />
des Glasers und des Monteurs von Fertigelementen<br />
zusammengeschlossen. Ziel unseres Verbandes ist es, die<br />
Entwicklungen in diesem Bereich so genau wie möglich<br />
zu begleiten und die uns zur Verfügung stehenden Mittel<br />
bestmöglich zu nutzen, um unseren Auftrag zu erfüllen und<br />
unseren Mitgliedern hochwertige Dienstleistungen anzubieten.<br />
Die von uns vertretenen Berufe sind sich in Bezug auf<br />
die Unternehmensorganisation, die Qualifikationen, die<br />
Produktionsprozesse und die Vermarktung von Produkten<br />
und Dienstleistungen so ähnlich, dass der Wunsch<br />
entstanden ist, die Kräfte zu bündeln, um unsere Berufe<br />
und Unternehmen gemeinsam voranzubringen.<br />
Als CMF engagieren wir uns aktiv in der Aus- und<br />
Weiterbildung unserer Handwerker, denn wir wissen,<br />
dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften unsere<br />
Hauptsorge ist. Wir sind in den Organen vertreten, die die<br />
technischen Standards in unseren Berufen festlegen, und<br />
wir sind Ansprechpartner der Politik, der Verwaltungen<br />
und der Gewerkschaften was unsere Berufe betrifft.<br />
Rund dreißig Unternehmensleiter engagieren sich ehrenamtlich<br />
im Vorstand und in den verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
im Interesse unserer 200 Mitgliedsunternehmen. Durch die<br />
Mitgliedschaft in der CMF schätzen die Unternehmen dieses<br />
Engagement und tragen aktiv zur Entwicklung unserer Tätigkeit<br />
bei, was auch im Interesse Ihres Unternehmens ist.<br />
49
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
COMITÉ DE LA CONFÉDÉRATION DES MÉTIERS DE LA FINITION<br />
FORTUNATO DOMENICA: PRÉSIDENTE<br />
BRISBOIS JEFF: VICE-PRÉSIDENT<br />
DE LORENZI EMANUEL: VICE-PRÉSIDENT<br />
THIBEAU CLAUDE: VICE-PRÉSIDENT<br />
FELTUS DAVE: TRÉSORIER<br />
RECKINGER CHRISTOPHE: SECRÉTAIRE GÉNÉRAL<br />
ARAUJO DAVID: MEMBRE DU COMITÉ<br />
HENROYE BENOÎT: MEMBRE DU COMITÉ<br />
CAIXINHA FERNAND: MEMBRE DU COMITÉ<br />
DE LORENZI MARCO: MEMBRE DU COMITÉ<br />
HERZOG JEANNOT: MEMBRE DU COMITÉ<br />
JUNGERS BEN: MEMBRE DU COMITÉ<br />
KIEFFER JEAN-LOUIS: MEMBRE DU COMITÉ<br />
LUTGEN LÉO: MEMBRE DU COMITÉ<br />
NAGHI DAN: MEMBRE DU COMITÉ<br />
CARDOSO DUARTE DANYOR: MEMBRE DU COMITÉ<br />
REGENWETTER VÉRONIQUE: MEMBRE DU COMITÉ<br />
TRIGATTI ARMAND: MEMBRE DU COMITÉ<br />
HERZOG ROLAND: MEMBRE COOPTÉ DU COMITÉ<br />
TRIGATTI SANDRA: MEMBRE COOPTÉ DU COMITÉ<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
50
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
3/<br />
Questions<br />
3 QUESTIONS À GREGORY MULLER, CONSEILLER<br />
DE LA CONFÉDÉRATION DU BOIS ET DU MÉTAL<br />
ET DE LA CONFÉDÉRATION DES MÉTIERS<br />
DE FINITION<br />
Vous êtes en charge du secrétariat. Quel est votre rôle ?<br />
En tant qu’associations affiliées à la Fédération des Artisans,<br />
la CBM et la CMF disposent d’un secrétariat qui<br />
encadre l’activité du comité, des différents groupes de<br />
travail et qui représente les associations dans une série<br />
d’organisations et d’institutions pour représenter<br />
les intérêts du secteur.<br />
C’est aussi à ce niveau qu’on coordonne toutes les activités<br />
de l’association, qu’on organise les réunions et manifestations.<br />
Quels sont les services que vous offrez à vos membres ?<br />
En ce qui concerne le secteur et les métiers de la CBM<br />
et de la CMF on représente bien-sûr les intérêts des<br />
entreprises, on est interlocuteur du Gouvernement, des<br />
administrations et des syndicats. On est également partie<br />
prenante dans la formation professionnelle initiale et<br />
continue et on organise des événements de marketing.<br />
Aux entreprises membres on propose des services d’informations<br />
et de conseil, notamment un conseil juridique.<br />
On organise de conférences et des échanges entre<br />
professionnels.<br />
Comment est-ce qu’on peut vous joindre ?<br />
Pour nos membres, on est disponible via téléphone,<br />
courriel ou à l’occasion d’une rencontre personnelle<br />
dans nos bureaux. N’hésitez pas à nous contacter.<br />
Fédération des Artisans<br />
g.muller@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 25<br />
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Seit 1886 beschäftigt sich unser<br />
familienbetrieb Fohl mit dem nachhaltigsten<br />
aller Baustoffe, unserem<br />
regionalen Holz.<br />
Darum haben wir unsere eigene<br />
Parkettmarke entworfen „Qualis“.<br />
Qualis steht für ökologisches Bauen mit<br />
regionalen Charakter. Unsere massiven<br />
und semi-massiven Parkettböden<br />
werden ganz nach Ihren Vorgaben<br />
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PARQUET MADE IN LUXEMBURG
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
LE CENTRE DE COMPÉTENCES PARACHÈVEMENT<br />
Depuis 2016, les Centres de Compétences Génie Technique<br />
du Bâtiment (GTB) et Parachèvement (PAR) répondent<br />
aux besoins en formation professionnelle continue des artisans<br />
et plus généralement de tous ceux qui souhaitent acquérir<br />
de nouvelles compétences. En effet, de spécialisées en génie<br />
technique et parachèvement, les formations proposées<br />
par les Centres s’étendent désormais, depuis 2019,<br />
au management, au digital et aux soft skills.<br />
Le système de formation proposé s’adresse principalement<br />
aux salariés des entreprises artisanales et englobe les formations<br />
sectorielles de base, de perfectionnement et de spécialisation<br />
de haut niveau. La structuration de ce système respecte<br />
le Cadre européen des certifications (CEC) et permet<br />
une progression continue des salariés tout au long de leur<br />
carrière.<br />
Axé sur une triade connaissances-compétences-attitudes,<br />
des référentiels de compétences ont été élaborés pour une<br />
trentaine de métiers. De quoi offrir une grille d’analyse<br />
structurée et cohérente à l’employeur, tout en offrant<br />
des opportunités de mobilité verticale et horizontale accrues<br />
aux salarié(e)s.<br />
www.cdc-gtb.lu<br />
DAS KOMPETENZZENTRUM GEBÄUDEAUSBAU<br />
Seit 2016 erfüllen die Kompetenzzentren für Gebäudetechnik<br />
(GTB) und Gebäudeausbau (PAR) den Bedarf an beruflicher<br />
Weiterbildung von Handwerkern und allgemein von allen,<br />
die neue Kompetenzen erwerben möchten. Denn die von den<br />
Zentren angebotenen Ausbildungen sind nicht mehr nur auf<br />
die Bereiche Bautechnik und Gebäudeausbau spezialisiert,<br />
sondern umfassen ab 2019 auch Management, Digitaltechnik<br />
und Soft Skills.<br />
Das angebotene Ausbildungssystem richtet sich in erster<br />
Linie an Beschäftigte von Handwerksbetrieben und<br />
umfasst branchenspezifische Grund-, Aufbau- und<br />
Spezialisierungsausbildungen auf hohem Niveau.<br />
Die Strukturierung des Systems folgt dem Europäischen<br />
Qualifikationsrahmen (EQR) und ermöglicht eine<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung der Beschäftigten<br />
während ihrer gesamten Laufbahn.<br />
Auf der Grundlage der Triade Wissen-Kompetenzen-<br />
Einstellungen wurden für etwa 30 Berufe Kompetenzreferenzen<br />
entwickelt. Dies bietet dem Arbeitgeber<br />
ein strukturiertes und kohärentes Analyseraster und<br />
den Arbeitnehmern mehr Möglichkeiten zur vertikalen<br />
und horizontalen Mobilität.<br />
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/04/<strong>2022</strong><br />
52
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LA BAIGNOIRE GEBERIT TAWA SE DISTINGUE PAR SON BORD ÉTROIT<br />
L'élégance tout en finesse.<br />
La nouvelle Geberit Tawa est une baignoire acrylique de classe exceptionnelle. Elle se distingue par son bord extrêmement fin de<br />
seulement 1,5 cm et par son design élégant. Du point de vue conceptuel, la nouvelle baignoire Tawa combine des formes organiques<br />
et géométriques. Que vous soyez seul ou à deux, la baignoire SlimRim offre un espace généreux dans différentes dimensions allant<br />
jusqu'à 190 x 90 cm en modèle duo. Le montage est particulièrement facile grâce au kit de pieds de montage Geberit.<br />
Geberit Tawa est disponible dans le commerce depuis le 1 er avril 2021.<br />
Geberit Tawa :<br />
Un bord fin et une zone<br />
arrière ergonomique,<br />
tels sont les points forts<br />
de la nouvelle baignoire<br />
Geberit Tawa en acrylique<br />
sanitaire.<br />
La baignoire est l'emblème de l'oasis du bien-être, elle<br />
incarne pour ainsi dire le soin du corps à l'état pur. Si<br />
vous souhaitez vous détendre dans une baignoire comme<br />
Cléopâtre autrefois, la nouvelle Geberit Tawa est faite pour<br />
vous. En effet, avec son design SlimRim et l'association de<br />
formes organiques et géométriques, la baignoire en acrylique<br />
sanitaire a un aspect minimaliste mais confortable.<br />
« La partie dorsale de forme ergonomique s'enfonce profondément<br />
dans le corps de la baignoire et offre ainsi un grand<br />
confort de couchage », explique Patrick Schintgen chez Geberit<br />
Luxembourg. « Grâce à son design, la baignoire met à la<br />
disposition de l'utilisateur tout l'espace nécessaire à l'expérience<br />
relaxante du bain. Sur la baignoire Geberit Tawa Duo, les deux<br />
côtés sont ergonomiques, l'alimentation et la sortie sont montées<br />
au centre du bord de la baignoire. Ainsi, rien ne vient perturber<br />
le plaisir du bain à deux ».<br />
« Le design caractéristique de Geberit Tawa<br />
est axé sur l'utilisation maximale du volume<br />
de la baignoire. »<br />
UN BORD FIN<br />
La baignoire Geberit Tawa est fabriquée en acrylique sanitaire.<br />
Ce matériau est immédiatement chaud et doux au toucher,<br />
contrairement aux baignoires en acier. De plus, l'acrylique<br />
permet de réaliser différents designs contemporains, comme<br />
le bord fin. La baignoire Geberit Tawa a un bord de seulement<br />
1,5 cm, ce qui lui permet de reposer de manière fine et élégante<br />
sur le support de baignoire : elle offre ainsi une grande<br />
liberté d'aménagement et peut être recouverte d'un revêtement<br />
ou d'un carrelage presque sans transition.<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
54
MAGAZINE<br />
SPONSORED<br />
CONTENT<br />
Le design caractéristique de Geberit Tawa est axé sur<br />
l'utilisation maximale du volume de la baignoire. Les côtés<br />
parallèles ainsi que la conception rectiligne du corps intérieur<br />
de la baignoire garantissent un maximum d'espace et de plaisir<br />
dans le bain. La baignoire Tawa est disponible en six dimensions<br />
et s'adapte ainsi à presque toutes les salles de bains :<br />
170 x 70 cm, 170 x 75 cm, 180 x 80 cm et, en format Tawa Duo,<br />
dans les dimensions 170 x 75 cm, 180 x 80 cm ainsi<br />
que 190 x 90 cm.<br />
UN MONTAGE SIMPLE ET SÛR<br />
Pour le montage, un kit de pieds Geberit pour baignoires<br />
en acrylique est disponible. Le kit se compose de deux paires<br />
de pieds réglables en hauteur, de deux cadres de montage<br />
pour les pieds et de trois autres pour le montage mural.<br />
Sur place, l'installateur visse les supports de pied sous<br />
la baignoire sur le panneau d'aggloméré. D'un simple<br />
mouvement de rotation, les professionnels du sanitaire<br />
enclenchent les pieds et les ajustent en hauteur. Pour ce faire,<br />
les pieds peuvent être réglés à des hauteurs comprises entre<br />
9 cm et 21 cm, ce qui permet de compenser les sols irréguliers.<br />
Trois autres supports sont prévus pour la fixation au mur.<br />
Ceux-ci sont fixés au mur sur la longueur et sur la face, selon<br />
les besoins. Dans le cas des baignoires SlimRim, le bord étroit<br />
repose sur les supports et est fixé à l'aide de silicone sanitaire.<br />
APERÇU DU PRODUIT<br />
La baignoire Geberit Tawa est disponible dans les dimensions<br />
suivantes : 170 x 70 cm, 170 x 75 cm, 180 x 80 cm. Le format<br />
Tawa Duo est disponible dans les dimensions 170 x 75 cm,<br />
180 x 80 cm et 190 x 90 cm.<br />
À propos de Geberit<br />
Le groupe Geberit, présent dans le monde entier, est le leader européen sur le marché<br />
des produits sanitaires. En tant que groupe intégré, Geberit possède une présence locale<br />
très forte dans la plupart des pays européens, ce qui lui permet d'offrir une valeur ajoutée<br />
unique dans les domaines de la technologie sanitaire et de la céramique sanitaire. Geberit<br />
dispose de 30 sites de production, dont 6 en outre-mer. Le siège social du Groupe se trouve<br />
à Rapperswil-Jona, en Suisse. Avec près de 12 000 employés dans une cinquantaine de pays,<br />
Geberit a atteint un chiffre d'affaires net de 2,9 milliards de CHF en 2017. Les actions Geberit<br />
sont cotées à la SIX Swiss Exchange et font partie du SMI (Swiss Market Index) depuis 2012.<br />
Pour plus de renseignements, contactez :<br />
Geberit b.v. Luxembourg<br />
Patrick Schintgen<br />
Tel.: +352 54 52 26<br />
Confortable<br />
La baignoire en acrylique Geberit Tawa procure<br />
du confort grâce à sa zone arrière ergonomique.<br />
De l'espace à profusion<br />
Le design rectiligne et les côtés parallèles offrent un<br />
maximum d'espace<br />
Duo<br />
Les deux faces de la baignoire en acrylique Geberit Tawa<br />
ont une forme ergonomique pour le modèle Duo.<br />
Pour que personne ne doive s'asseoir sur la décharge,<br />
celle-ci est située au centre du côté long de la baignoire.<br />
Geberit Tawa Duo<br />
La baignoire Geberit Tawa Duo, fabriquée en acrylique<br />
sanitaire, est disponible dans les dimensions 170 x 75 cm,<br />
180 x 80 cm et 190 x 90 cm.<br />
Photos: Geberit<br />
55
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE EXTRAORDINAIRE DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
Les petites et moyennes<br />
entreprises soumises<br />
à d’énormes pressions.<br />
En date du 17 mars, les délégués des organisations affiliées se sont réunis en assemblée générale extraordinaire de la Fédération<br />
des Artisans. A l'ordre du jour figuraient notamment l'explosion des prix de l'énergie et l'impact de l'inflation sur les entreprises.<br />
En ce qui concerne la situation en<br />
Ukraine et les réfugiés qui ont<br />
entre-temps atteint le Luxembourg,<br />
les délégués ont souligné que<br />
l'artisanat s'engagera cette fois encore<br />
en faveur de la formation et de l'emploi<br />
de ces personnes.<br />
Après les mesures sanitaires et<br />
les perturbations de la chaîne d'approvisionnement<br />
dues à la pandémie, les<br />
petites et moyennes entreprises sont<br />
maintenant durement touchées par<br />
la hausse des prix de l'énergie.<br />
Ces augmentations interviennent à un<br />
moment où les entreprises sont déjà<br />
sous pression en raison de l'augmentation<br />
massive des prix des matières<br />
premières et des matériaux<br />
de construction.<br />
Inflation : « Fermer les yeux n'est<br />
pas une option »<br />
L'inflation, tirée par les prix de<br />
l'énergie, pose d'autres problèmes aux<br />
entreprises. Après octobre, une nouvelle<br />
tranche d'indexation tombera en avril<br />
et une troisième indexation des salaires<br />
endéans un an est attendue pour<br />
octobre. « Dans les conditions actuelles,<br />
trois tranches d'indexation en l'espace de<br />
12 mois ne sont pas supportables pour<br />
les entreprises. Déjà aujourd’hui de nombreuses<br />
entreprises travaillent à la limite<br />
du seuil de rentabilité. Compte tenu de<br />
l'évolution récente des prix dans tous les<br />
domaines (énergie, matières premières,<br />
métaux, produits semi-finis, produits<br />
commerciaux), il ne faut pas s'attendre<br />
à une détente sur le front des prix dans<br />
un avenir prévisible.<br />
Des charges supplémentaires entraineront<br />
des distorsions massives qui auront<br />
également des répercussions négatives sur<br />
l’emploi. Fermer les yeux n'est pas une<br />
option », souligne le secrétaire général<br />
Romain Schmit. L’organisation artisanale<br />
salue la décision du gouvernement<br />
de réunir la tripartite pour aborder<br />
les problèmes liés à l’inflation. La<br />
Fédération des Artisans estime qu'une<br />
limitation à une tranche indiciaire par<br />
an, couplée à des aides ciblées pour<br />
les ménages modestes, est un scénario<br />
viable dans cette situation exceptionnelle.<br />
La Fédération des<br />
Artisans fait également remarquer que<br />
trois tranches d'indexation successives<br />
creuseraient massivement l'écart<br />
salarial, avec les désavantages que<br />
cela implique pour la cohésion<br />
sociale.<br />
Transition énergétique : les PME ont besoin<br />
d'un cadre clair<br />
Dans le contexte actuel, le découplage<br />
de l'économie des combustibles fossiles<br />
revêt une importance encore plus<br />
grande. L'artisanat se considère<br />
comme un partenaire important<br />
dans la transition énergétique et les<br />
entreprises investissent déjà depuis<br />
des années dans la formation continue<br />
de leurs collaborateurs. Il faudrait<br />
maintenant proposer un cadre clair aux<br />
entreprises sur la manière de réaliser<br />
les investissements correspondants au<br />
cours des huit prochaines années afin<br />
de mettre en œuvre les objectifs<br />
climatiques visés.<br />
La Fédération des Artisans tente ici de<br />
mettre en réseau les différents acteurs<br />
et initiatives sur une plateforme<br />
commune.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
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/04/<strong>2022</strong><br />
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MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
COMMUNICATION<br />
35 e Cortège de la Bretzel.<br />
En préparation du Bretzelsonnden qui a eu lieu le 27 mars, la confédération Liewensmëttelhandwierk a organisé son traditionnel<br />
cortège de la Bretzel, cette fois au nord du pays. Des étapes du cortège étaient notamment le Centre Hospitalier du Nord, l’administration<br />
communale d’Ettelbruck, les Amis du Vieux Diekirch, l’Armée sur le site du Härebierg et la zone piétonne de Diekirch.<br />
Fédération des Artisans<br />
m.muller@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 47<br />
www.fda.lu<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
58
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MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
ENTREPRISES<br />
Succès pour les formations<br />
organisées avec l’IFSB.<br />
Les formations maçons bâtiment BD et maçons Vrd BD organisée à l’IFSB connaissent un fort succès auprès du secteur<br />
en pénurie de main d’œuvre.<br />
Les entreprises sont venues en<br />
nombre rencontrer les candidats<br />
durant leurs ateliers pratiques<br />
des formations, elles ont pris le temps<br />
de s’entretenir avec chacun d’entre eux.<br />
Ce fut une véritable opération de<br />
séduction avec des contrats CDI à<br />
la clé.<br />
Conscients de travailler dans un métier<br />
fortement recherché, toutes ses visites<br />
ont augmenté leur motivation avant<br />
leur examen final.<br />
Cette aventure a créé des liens durables<br />
dans le groupe de demandeurs d’emploi<br />
ainsi qu’avec les formateurs de l’IFSB<br />
qu’ils ne sont pas prêt d’oublier !<br />
Chacun d’entre eux a pu faire un choix<br />
en s’engageant avec l’entreprise<br />
qui leur correspond.<br />
M me Ries, Chargée de recrutement & de<br />
communication de l’Entreprise Costantini<br />
est revenue à l’IFSB pour faire signer à<br />
3 candidats leurs contrats CDI. Beau moment<br />
où la fierté, la joie et la réussite sont<br />
palpables en présence d’Etienne Dessard et<br />
de Boris Soleski Project Manager IFSB.<br />
TÉMOIGNAGE GARAGE KRUFT<br />
La compréhension mutuelle avec l’ADEM est essentielle.<br />
Simon Trufelli est responsable des<br />
ressources humaines au sein du garage<br />
Kruft à Echternach. Il gère au quotidien<br />
60 collaborateurs et est donc en charge,<br />
entre autres, de l’embauche de nouvelles<br />
recrues.<br />
« J’ai toujours travaillé avec l’ADEM dans<br />
mes différentes missions professionnelles,<br />
même avant d’intégrer l’entreprise Kruft il<br />
y a quatre ans, mais je note et me réjouis<br />
d’une évolution favorable au fil des années et<br />
de la professionnalisation des services<br />
de l’ADEM. Le fait d’avoir une personne<br />
de contact, un conseiller employeur spécialisé<br />
dans mon secteur et dédié à l’aide au<br />
recrutement est le vrai plus de cette collaboration<br />
avec l’ADEM.<br />
Concrètement, lorsque je dois embaucher un<br />
candidat, j’en informe Romain<br />
Humbert, mon conseiller employeur, lui fait<br />
part du profil recherché et lui décris le poste<br />
à pourvoir. Je déclare ma place vacante via<br />
le formulaire de l’ADEM en parallèle. »<br />
C’est ensuite au tour de Romain Humbert<br />
d’analyser cette demande, et de rechercher<br />
conjointement avec les conseillers demandeurs<br />
qui s’occupent au quotidien des demandeurs<br />
d’emploi, les profils disponibles à<br />
l’ADEM et de voir quelles sont les personnes<br />
qui correspondent le mieux aux besoins de<br />
Simon Trufelli. Dès que cette recherche est<br />
terminée, Romain Humbert se charge d’assigner<br />
les candidats afin que ceux-ci prennent<br />
contact avec l’entreprise Kruft et puissent y<br />
décrocher un entretien d’embauche.<br />
« Je sais que les candidats assignés par<br />
Romain, qu’ils soient deux ou dix, seront<br />
proches des critères nécessaires pour correspondre<br />
au poste ouvert. » Dernièrement,<br />
un assistant en vente a ainsi pu être embauché<br />
de cette manière ainsi qu’un jeune<br />
aide-mécanicien qui a intégré l’entreprise<br />
grâce à un contrat d’initiation à l’emploi et<br />
débutera son apprentissage adulte au sein<br />
même de l’entreprise Kruft dès le mois de<br />
septembre. « L’objectif est d’intégrer ce<br />
candidat au mieux à l’esprit de notre<br />
entreprise et de lui fournir les outils et<br />
les informations nécessaires pendant<br />
les prochains mois afin de le faire évoluer en<br />
tant que conseiller en vente autonome<br />
et efficace en CDI. »<br />
D’autre part, une femme de ménage a<br />
également intégré l’entreprise grâce à une<br />
présélection organisée par Nathalie Dos<br />
Santos, en charge de la cellule nettoyage au<br />
sein du Service employeurs.<br />
« La compréhension mutuelle avec l’ADEM<br />
est essentielle et je recommande à mes<br />
confrères de prendre contact et de travailler<br />
main dans la main avec le Service employeurs<br />
de l’ADEM. »<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
60
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
BETTEMBOURG<br />
Entrevue Fédération des Artisans avec le ministre du Travail,<br />
Georges Engel.<br />
Récemment, le ministre de l’Emploi<br />
et du Travail Georges Engel a rencontré<br />
une délégation de la Fédération<br />
des Artisans sur le site des Centres<br />
de Compétences de l’Artisanat<br />
au Krakelshaff à Bettembourg.<br />
Les discussions tournaient e.a. autour<br />
du défi de la formation professionnelle<br />
continue comme levier pour pallier<br />
la pénurie de main d’œuvre et pour<br />
encadrer la transition énergétique.<br />
Les Centres de Compétences, financés<br />
par les entreprises de la filière<br />
du parachèvement et du génie<br />
technique, sont un élément clé dans<br />
ce contexte.<br />
En ce qui concerne le statut des indépendants,<br />
la Fédération des Artisans a rappelé<br />
les revendications qui visent une égalité de<br />
traitement des indépendants et des salariés<br />
en ce qui concerne le droit de la sécurité<br />
sociale et du droit du travail.<br />
Une autre thématique abordée concernait<br />
l’organisation du travail.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
www.fda.lu<br />
SOCIAL<br />
La Fédération des Artisans<br />
rencontre le ministre de<br />
la Sécurité, Claude Haagen.<br />
Récemment, la Fédération des Artisans a rencontré le ministre de<br />
la Sécurité sociale, Claude Haagen pour s´échanger sur un nombre<br />
de dossiers concernant plus particulièrement les entreprises artisanales<br />
dont le statut de l´indépendant, le reclassement professionnel et la prévention<br />
dans le cadre de l´assurance accident.<br />
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MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
COMMUNICATION<br />
Pour un DAP dans l'artisanat<br />
du tatouage.<br />
Depuis quelques années, le métier de tatoueur est devenu très populaire et de nouveaux studios apparaissent constamment<br />
sur le territoire luxembourgeois.<br />
Malheureusement, tous ne sont<br />
pas au niveau de qualité requis<br />
et même dans les studios établis<br />
il devient de plus en plus difficile de trouver<br />
du personnel qualifié et talentueux.<br />
Les réglementations, les pandémies et la<br />
hausse des loyers nous rendent la vie de<br />
plus en plus difficile. Comme dans tous<br />
les autres métiers, nous devons réfléchir<br />
à l'avenir et à la manière dont nous<br />
pourrions améliorer la situation.<br />
« Avec cette formation, nous pourrions<br />
contrôler la qualité des nouveaux arrivants,<br />
ce qui nous permettrait de créer<br />
un environnement commercial<br />
sain à l'avenir et d'offrir une chance<br />
aux artistes talentueux. »<br />
Mon idée serait d'être le premier pays au<br />
monde à développer une véritable formation<br />
professionnelle pour l'artisanat<br />
du tatouage. Je suis tout à fait conscient<br />
de l'importance de l'aspect artistique et<br />
créatif et que celui-ci ne doit pas être<br />
négligé.<br />
Mais je tiens à préciser qu'il s'agit ici<br />
d'une formation qui n'est possible<br />
qu'avec une place d'apprentissage, donc<br />
le contrôle reste toujours entre vos<br />
mains.<br />
Quels sont les avantages d'une telle<br />
formation ?<br />
L'étudiant reçoit une rémunération<br />
éventuellement subventionnée par l'État<br />
et bénéficie d'une couverture sociale.<br />
En plus des matières telles que la comptabilité<br />
et l'hygiène, l'école dispense également<br />
des cours de dessin et de médias<br />
sociaux, ce qui peut également entraîner<br />
une augmentation du chiffre d'affaires<br />
et une meilleure organisation dans votre<br />
entreprise.<br />
Une autorisation d'établissement ne peut<br />
être accordée qu'après 3 ans et la réussite<br />
de l'examen. (Cela conduit inévitablement<br />
à moins de studios et à une meilleure<br />
qualité sur le marché).<br />
Cette formation nécessitera également<br />
un certain nombre de spécialistes pour<br />
enseigner dans les écoles, ce qui peut<br />
également être une voie intéressante<br />
pour vous.<br />
A partir du moment où nous sommes<br />
un artisan officiel, nous avons un bien<br />
meilleur soutien administratif et une<br />
meilleure position.<br />
Pensez simplement à l'alternative et à la<br />
façon dont les choses se passent actuellement,<br />
les candidats que vous n'acceptez<br />
pas, par exemple parce qu'ils n'ont pas de<br />
talent ou tout simplement pas la bonne<br />
attitude, ouvrent leur propre boutique<br />
après avoir utilisé des vidéos YouTube ou<br />
des cours de tatouage hors de prix, et font<br />
une mauvaise réputation à l'artisanat par<br />
la mauvaise qualité ou des prix trop bas.<br />
Nous en avons tous fait l'expérience et la<br />
frustration persiste pendant des années.<br />
Avec la formation, nous pourrions<br />
contrôler la qualité des nouveaux arrivants,<br />
ce qui nous permettrait de créer<br />
un environnement commercial sain à<br />
l'avenir et d'offrir une chance aux artistes<br />
talentueux.<br />
Nous avons besoin de votre aide pour<br />
mener à bien ce projet.<br />
Marion Thill<br />
Vice-Président de la Confédération Hair,<br />
Beauty & Tattoo Guild<br />
Fédération des Artisans<br />
m.muller@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 47<br />
www.fda.lu<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
62
Marion THILL<br />
Vice-Président Confédération Hair-Beauty and Tattoo Guild<br />
marionthill@gmail.com
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
GREVENMACHER<br />
Afterwork de la Fédération<br />
des Artisans chez Steffen<br />
Holzbau.<br />
Une soixantaine de membres de<br />
la Fédération des Artisans se sont<br />
retrouvés chez Steffen Holzbau<br />
à Grevenmacher pour le premier<br />
Afterwork de l'année.<br />
Au menu, des explications intéressantes<br />
sur les thèmes de la logistique et de la<br />
gestion des stocks, de la communication<br />
avec les collaborateurs et de la prévention<br />
santé.<br />
Nous remercions la direction et les collaborateurs<br />
de Steffen Holzbau pour leur<br />
sympathique accueil et remercions notre<br />
partenaire Banque de Luxembourg pour<br />
son soutien.<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
64
65<br />
MAGAZINE<br />
S
MAGAZINE<br />
AGENDA/<br />
EVENTS<br />
Save the date.<br />
www.fda.lu<br />
www.cdm.lu<br />
21<br />
AVR<br />
<strong>2022</strong><br />
28<br />
AVR<br />
<strong>2022</strong><br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE (FÉDÉRATION DES TAXIS,<br />
VOITURES DE LOCATION ET AMBULANCES)<br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE (FÉDÉRATION DES<br />
ENTREPRISES DE NETTOYAGE) & ASSEMBLÉE<br />
GÉNÉRALE (CONFÉDÉRATION DE LA TOITURE)<br />
25<br />
AVR<br />
<strong>2022</strong><br />
CLUB INNOVATION - BUSINESS MODEL INNOVATION<br />
Dans ce Club Innovation, vous comprendrez comment mettre<br />
en pratique l’innovation du modèle d’affaires dans votre société<br />
à l'aide d'un outil simple et ludique et au travers d'exemples<br />
captivants.<br />
À partir de 16h00 - Chambre des Métiers 2, Circuit de la Foire Internationale<br />
- L-1347 Luxembourg-Kirchberg<br />
https://www.cdm.lu/services/agenda/categorie/eventsevent/<br />
club-innovation-business-model-innovation<br />
29<br />
AVR<br />
<strong>2022</strong><br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE (FÉDÉRATION<br />
DES ENTREPRISES LUXEMBOURGEOISES<br />
DE CONSTRUCTION ET DE GÉNIE CIVIL)<br />
12<br />
MAI<br />
<strong>2022</strong><br />
JOURNÉE EHANDWIERK<br />
L'expérience client repensée - Comment captiver le client<br />
d'aujourd'hui / Kundenerlebnis neu gedacht - Lernen Sie wie Sie<br />
den Kunden von heute begeistern<br />
À partir de 15h00 - Chambre des Métiers 2, Circuit de la Foire Internationale<br />
- L-1347 Luxembourg-Kirchberg<br />
www.cdm.lu/journee-ehandwierk<br />
30<br />
AVR<br />
<strong>2022</strong><br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE (CONFÉDÉRATION<br />
DES MÉTIERS DE LA FINITION)<br />
19<br />
MAI<br />
<strong>2022</strong><br />
PIA<br />
Le lauréat de chaque catégorie sera divulgué lors de la cérémonie<br />
de remise des prix le 19 mai <strong>2022</strong>.<br />
https://innovation.cdm.lu/<br />
13<br />
MAI<br />
<strong>2022</strong><br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE (JONK HANDWIERK<br />
LËTZEBUERG)<br />
20, rue deCessange -L-1320 LUXEMBOURG<br />
Tél.: 492323-Fax: 404458<br />
info@intralux.lu - www.intralux.lu<br />
LOCATION<br />
VOITURES<br />
&<br />
VÉHICULES UTILITAIRES<br />
Heures d’ouvertures:<br />
Du lundi au vendredi<br />
07h00 - 18h30<br />
Samedi<br />
07h00 - 12h00<br />
Dimanche fermé<br />
/04/<strong>2022</strong><br />
66
Depuis 1949 aux<br />
côtésdes P.M.E.<br />
luxembourgeoises<br />
www.mpme.lu
NOUVEAU<br />
GEBERIT FLOWFIT<br />
DÉSORMAIS SANS<br />
CHANGER D’OUTIL<br />
Pour une pose particulièrement simple sans aucune interruption<br />
superflue.Geberit FlowFit est serti avec la même mâchoiredans<br />
les dimensions d16 àd40, ce qui permet d’éviter d’avoir àchanger<br />
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