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Radiata2005(4)

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IMPRESSUM Impressum

IMPRESSUM Impressum Herausgeber: AG Schildkröten in der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. Leiter der AG: Bernd Wolff, Druslachstraße 8, 67360 Lingenfeld, Telefon: 06344- 5502, E-Mail: RADIATA-AG@gmx.de Stellvertreter: Maik Schilde, Opalstraße 31, 04319 Leipzig, Telefon: 0341-6513873, E-Mail: maik.schilde@ufz.de Schriftführer: Andreas S. Hennig, Defoestraße 6b, 04159 Leipzig; Schatzmeister: Holger Vetter, Rheinstraße 9, 55543 Bad Kreuznach Gerhard Sobel, Ackerstraße 22, 68169 Mannheim, Telefon und Fax 0621-318237, E-Mail: gerhard-sobel@vype.de Mitgliederverwaltung:Sabine Höfler-Thierfeldt, Im Bongert 11a, 52428 Jülich, Telefon: 02461-4767, Fax: 02461-347024, E-Mail: s.hoefler-thierfeldt@tonline.de Redaktion: Andreas S. Hennig (verantwortlich), Defoestraße 6b, 04159 Leipzig, Telefon und Fax: 0341-9128648, E-Mail: hennig@heimtierbuch.de; Maik Schilde, Opalstraße 31, 04319 Leipzig, Telefon: 0341-6513873, E-Mail: maik.schilde@ufz.de; Holger Vetter, Rheinstraße 9, 55543 Bad Kreuznach, Telefon: 0671-76686, Fax: 0180-506033587276, E- Mail: antvet@t-online.de; Internet: www.ag-schildkroeten.de, IT-Service Michael Daubner, Jenseitsstraße 79, 50127 Bergheim, E-Mail: daubner@m-daubner.de Layout: Andreas Mendt, DGHT-Geschäftsstelle Druck: Druck Center Meckenheim, Eichelnkampstraße 2, 53340 Meckenheim ISSN: 1615-5475 Adressverwaltung und Versand: DGHT-Mitglieder: Geschäftsstelle der DGHT, Postfach 1421, 53351 Rheinbach, Telefon 02225-703333, Fax 02225-703338, E-Mail: gs@dght.de Sonstige: Sabine Höfler-Thierfeldt, Im Bongert 11a, 52428 Jülich, Telefon: 02461-4767, Fax: 02461-347024, E-Mail: s.hoefler-thierfeldt@tonline.de Redaktionsschluss Heft 1: 15.12. Vorjahr, Heft 2: 15.03., Heft 3: 15.06., Heft 4: 15.09. Erscheinungsweise: 4× jährlich; 25. Februar, 25. Mai, 25. August, 25. November Auflage: 4.000 deutsche Ausgabe, 1.000 englische Ausgabe Der Bezug der Zeitschrift ist in der Kostenpauschale enthalten. Bankverbindung: Sparkasse Rhein Neckar Nord, Konto Nr.: 33176490, BLZ 67050505; SWIFT/BIC: MANSDE66, IBAN: DE45 6705 0505 0033 1764 90 RADIATA ist in BIOSIS Zoological Record gelistet. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder oder sonstige Unterlagen übernehmen wir keinerlei Gewähr. Die Redaktion behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor. Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und/oder der AG Schildkröten wieder. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung der AG Schildkröten gestattet. Titelbild Cuora picturata (oben), Cuora bourreti (Plastron & Kopfporträt). Zeichnung von Frank Forman.

HALTUNG UND NACHZUCHT Steffen Szymanski Erfahrungen bei der Aufzucht, Haltung und Nachzucht der Schmuck-Diamantschildkröte (Malaclemys terrapin macrospilota) Die Diamantschildkröte (Malaclemys terrapin) ist die einzige Emydide Nordamerikas, die fast ausschließlich Brackwasser besiedelt. Sie kommt entlang der Ostküste der USA bis zum Golf von Mexiko vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Massachusetts im Norden bis Texas im Süden. Sie wurde früher in den USA in großer Stückzahl in Farmen für den menschlichen Verzehr gezüchtet. In der Terraristik ist sie ein eher seltener Pflegling, obwohl sie bis Mitte der 1980er-Jahre regelmäßig importiert wurde. Heute ist der Export aus einigen Bundesstaaten ihres Verbreitungsgebietes (beispielsweise Florida) durch nationale Schutzbestimmungen verboten. Deshalb erscheint es wichtig, mit den in Menschenobhut vorhandenen Tieren erfolgreiche Zuchtgruppen aufzubauen. Außer einem Bericht über die Nachzucht von M. t. centrata (SACHSSE 1984) und einem Beitrag über M. t. tequesta (GROGG 1992) ist in der Literatur wenig über die erfolgreiche Nachzucht von Diamantschildkröten in menschlicher Obhut zu lesen. Systematik Nach IVERSON (1992) werden insgesamt sieben Unterarten unterschieden: Malaclemys t. terrapin (nordöstliche USA von Massachusetts bis North Carolina), M. t. centrata (von North Carolina bis zur Nordostküste Floridas), M. t. littoralis (Texas), M. t. macrospilota (Westküste Floridas), M. t. pileata (Nordwestküste Floridas bis Louisiana), M. t. tequesta (Ostküste Floridas), M. t. rhizophorarum (Inselgruppe der Florida Keys). Sehr gute Abbildungen aller Unterarten sind bei VETTER (2004) zu sehen. Die Ermittlung der Unterartzugehörigkeit einer Diamantschildkröte ist ohne Herkunftsnachweis bzw. Fundortangabe nicht immer zweifelsfrei möglich, da die Tiere sehr variabel gezeichnet sein können. Die südlichen Unterarten sind durch ihre knopfartigen Auswüchse am Schildende der Wirbelschilde leicht von ihren nördlicher verbreiteten Artgenossen zu unterscheiden. Durch aus Zuchtfarmen entflohene bzw. ausgesetzte Tiere kann es in der Natur durchaus zur Vermischung von Unterarten bzw. Lokalformen kommen. Beschreibung Schmuck-Diamantschildkröten (M. t. macrospilota) erreichen in der Regel eine Carapaxlänge von 22,9 cm, wobei die Männchen mit etwa 14 cm deutlich kleiner bleiben (MARA 1996). Letztere besitzen außerdem einen viel längeren und kräftigeren Schwanz. Der gewölbte Carapax ist schwarzbraun bis schwarz gefärbt. Die auffällig blassgelb bis strahlend orange gefärbten Zentren der einzelnen Carapaxschilde sind das eindeutigste Erkennungsmerkmal der Unterart (Abb. 1.). Vom zweiten bis zum vierten Wirbelschild sind stark ausgebildete knopfartige Tuberkeln zu erkennen, die bei Jungtieren am stärksten ausgebildet sind und mit zunehmendem Alter weniger auffallen. Die Weichteile sind hellgrau gefärbt, mit einer leichten blauen Tönung, und zeigen zahlreiche dunkle, ungleichmäßig verteilte Sprenkel, die bei den einzelnen Individuen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Lediglich der Kopf nahezu aller adulten Weibchen ist zeichnungslos und erscheint weiß. Außerdem entwickeln weibliche Exemplare mit zunehmendem Alter einen sehr großen Kopf mit ausgeprägten Kau- RADIATA 14 (4), 2005 3

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