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SaarLorLux ...c'est savoir vivre Frühjahr/Sommer Edition 2019

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Edition 1/2019

32 | art & culture

32 | art & culture PR-Anzeigen Naturerlebnis aus der Luft Kaum ein Punkt in der freien Natur des Saarlandes zieht mehr Menschen in den Bann, an wohl kaum einem anderen Standort wird so oft der Kamera-Auslöser gedrückt, wie an der Cloef. Nur von hier aus ist der Fluss, der dem jüngsten der älteren Bundesländer den Namen gab, aus der Luft zu sehen, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Der Name „Cloef“ stammt aus dem niederdeutschen und heißt nichts anderes als „Klippe“. Klippen liefern meist eine gute Aussicht und so ist es auch hier am äußeren Scheitel der Saarschleife, 130 Meter über dem Talgrund. Auf dem 42 Meter hohen Baumwipfelpfad geht es auf einer Gesamtlänge von 1 250 Metern noch höher hinaus. Ein barrierefreier Bohlenweg mit sanfter Steigung führt parallel des Waldweges in Richtung Cloef und schlängelt sich dort über mehrere Etagen in die Höhe. Von drei bis 23 Metern geht es bei einer maximalen Steigung von sechs Prozent aufwärts durch die Wipfel von Buchen, Eichen und Douglasien: ein ungewohnter Anblick - auf Augenhöhe „Face to face“ mit Fichtenzapfen, Bucheckern und Co. Auf der Plattform angekommen, wird der Besucher durch einen einzigartigen Rundblick über die Steilhänge der Saar und die in der Gegenrichtung liegenden Ausläufer des Naturparks Saar-Hunsrück weiter entlohnt. Direkt vor uns - vielleicht auch eher unter uns - liegt das Tal der Saarschleife. Von hier aus überblickt man eine der seltsamsten Windungen der Saar auf ihrem Weg zur Mosel. Hier umfließt sie einen drei Kilometer langen, teilweise nur wenige hundert Meter breiten Bergrücken, der sich ihrem Lauf plötzlich entgegengestellt hat, und macht an der Spitze dieser Landzunge eine Kehrtwende zurück nach Südosten, als wäre es Foto © GuentherDillingen/pixabay Die Saarschleife

PR-Anzeigen art & culture | 33 eine öffentliche Respektbezeugung vor der Härte des geologischen Materials. Überhaupt ist sie ein Fluss mit überraschend vielen Gesichtern, die uns eine Menge zu sagen haben. Im Süden des Landes ist sie die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und macht Brücken damit symbolträchtig für die Überwindung von Sprachbarrieren. Zuvor kam sie aus den Höhen der Vogesen, wild und urtümlich, eigenwillig und scheinbar selbstbestimmt im Verlauf. Den geradezu absurd anmutenden Charakter hier an der Saarschleife verdankt der Fluss dem harten Quarzitgestein der Hunsrückausläufer. Sie stellten sich der Saar auf ihrem langen Weg von den Vogesen durch das Saarland bis nach Rheinland-Pfalz kurz vor der Grenze beider Bundesländer wie eine Zollbarriere in den Weg. So eröffnet sich dem Besucher nun das Gesamtpanorama eines nicht alltäglichen Naturspektakels: Kilometerweit glitzert das hell-dunkle Band des Flusses, wenn es sich aus der Ferne scheinbar nähert. Bis in die Vogesen reicht der Blick bei klarer Fernsicht auf der einen Seite der Plattform des Baumwipfelpfades. Ins scheinbar unendliche dehnt sich auf der anderen Seite die abwechslungsreich strukturierte Landschaft des Naturparks Saar-Hunsrück mit ihren reizvollen Wandergebieten weiter aus bis hin zum grenzüberschreitenden Nationalpark nach Rheinland-Pfalz. Die stark industriell geprägte Kulturlandschaft, scheint der Fluß hier längst hinter sich gelassen zu haben, eine Einladung an den Wanderer, die ihm vielleicht sogar Lust nach mehr machen könnte… La Boucle de la Sarre vue du haut. Foto © rolfendris/pixabay Depuis le point de vue du Cloef, la vue sur cette merveille de la nature est grandiose, le cadre imposant. Le circuit de randonnée offre, du haut du Cloef, des vues spectaculaires sur la Boucle. La belle descente par la vallée romantique ainsi que le bout de tronçon le long de la Sarre sont une expérience inoubliable pour tout randonneur. Au fond de sa vallée, la rivière se love dans un écrin de verdure pour dessiner le méandre le plus illustre d’Allemagne. La Boucle peut se découvrir à pied, à vélo ou au fil de l'eau. Le sentier des cimes d’une longueur de 1250 mètres qui serpente à travers des hêtres, des chênes et des sapins, ainsi que la tour d’observation, sont sans obstacles et conçus pour tous.