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Jahresbericht 2020

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Wie wir wirken Gefordert

Wie wir wirken Gefordert sein Das Jahr 2020 stand auch für die Caritas unter dem Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie. Diese hat nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gefordert, auch die innerbetriebliche Organisation musste permanent an die jeweiligen Gegebenheiten neu angepasst werden. So mussten Dienstleistungen vorübergehend aufgrund gesetzlicher Vorgaben reduziert oder ausgesetzt werden, Baustellen wurden auf Eis gelegt und Investitionen verschoben. Planungen wurden angepasst, verworfen oder komplett neu aufgestellt. Inzwischen ist auch in der Organisation Flexibilität beinahe zur Routine geworden. Nicht zuletzt der Verlässlichkeit unserer AuftraggeberInnen ist es zu verdanken, dass auch 2020 die Leistungen der Caritas ungebrochen fortgesetzt werden konnten. Die Not ist im Vorjahr nicht weniger geworden. Das Helfen auch nicht. Handlung setzen Für die konkrete Hilfe und Unterstützung wurden im Jahr 2020 rund 113,3 Millionen Euro eingesetzt. Dies bedeutet eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von über 5 Prozent. Dieses Wachstum kommt hauptsächlich aus einem Anstieg unserer Leistungen im stark nachgefragten Bereich der mobilen Pflege zu Hause. Aber auch die Leistungen für Menschen mit Behinderungen und der PsychoSoziale Dienst weisen zum Teil deutliche Zuwächse auf. Die Kostenstruktur ist über den Zeitverlauf sehr konstant und der Personalkostenanteil im Jahr 2020 betrug über 75 Prozent. Investitionen tätigen Im Gebiet der Diözese St. Pölten bietet die Caritas an 166 Standorten den Menschen in ihrer unmittelbaren Nähe Hilfe, Unterstützung und Betreuung an. Zur Erhaltung und zum Ausbau der notwendigen Einrichtungen wurden 2020 Investitionen in der Höhe von 5,6 Millionen Euro getätigt. Die derzeit größten Bauvorhaben sind der Standort Recyling Pöchlarn, der mit Jahresmitte 2021 in Betrieb gehen soll, und die Werkstätte Mank mit Fertigstellungstermin Oktober 2021. Über eine Million Euro wurden für Investitionen in den Fuhrpark aufgewendet, um die Kundinnen und Kunden sowie Klientinnen und Klienten zu Hause zu betreuen oder zur Arbeit in die Werkstätten zu bringen. Wir leben Solidarität und Nächstenliebe. Jeden Tag. Ressourcen schonen Verstärkt wird das Engagement der Caritas für Nachhaltigkeit. So hat sich die Caritas der Diözese St. Pölten mit Beschluss per 4. Dezember 2020 entschlossen, eine CO2-Bilanzierung durchzuführen mit dem Ziel, bis 2030 möglichst klimaneutral bilanzieren zu können. Dies bedingt die Überprüfung aller Investitionen in Gebäude auf Nachhaltigkeit und Klimarelevanz. Der verstärkten Nutzung von Sonnenenergie und Geothermie kommt dabei ein besonderes Augenmerk zu. So werden beide baulichen Großvorhaben in Pöchlarn und Mank mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, in Mank wird erstmals für die Caritas ein geothermisches Heizsystem installiert. Aufseiten des Fuhrparks gibt es spezielle Bestrebungen für den weiteren Ausbau der E-Mobilität. Zukunft sichern Neben dem Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe (BIGS) in St. Pölten, an dem die Caritas knapp 400 SchülerInnen ausbildet, wurde im Herbst 2020 auch der Schulversuch für eine fünfjährige Pflegeausbildung mit Matura in Form einer Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP) gestartet. Caritasintern wurden zahlreiche Seminare von der gewohnten Präsenzversion in digitale Formen umgewandelt und abgehalten. MitarbeiterInnen danken Wir arbeiten mit und für Menschen in nahezu allen Bereichen des Lebens. Der Caritas ist es ein Anliegen, für die MitarbeiterInnen gute Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, sich wohlzufühlen und sich der Arbeit mit den KundInnen und KlientInnen widmen zu können. Dazu zählen möglichst flexible Arbeitszeitmodelle genauso wie vielfältige Karenzund Auszeitmodelle. Angesichts derart schwieriger Rahmenbedingungen, wie sie das Jahr 2020 gestellt hat, ist es jedoch hauptsächlich der Verdienst unserer 2.350 MitarbeiterInnen, die oftmals unter schwierigen Bedingungen diese Arbeit geleistet haben. Dabei war meist ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Nur so ist es uns gelungen, unsere Angebote und Dienste aufrechtzuerhalten, weiterzuentwickeln und auszubauen und somit unserem Motto gerecht zu werden: „Not sehen und handeln“. 34

Zahlen und Fakten 10.224 Kontakte in der Sozialberatung.Nothilfe sowie in der sozialen Rechtsberatung. 404.105 Euro an Unterstützungsleistungen für akute Notsituationen in Form von Gutscheinen, Mietzuschuss oder Energiekostenübernahme für Menschen in Not. 2.180 Menschen wurden von der Beruflichen Integration (Arbeitsassistenz, Berufsausbildungsassistenz, Jobcoaching, Jugendcoaching) begleitet. 3.113 KlientInnen wurden durch den PsychoSozialen Dienst der Caritas betreut. 1.866 Menschen mit Suchterkrankungen sowie ihre Angehörigen fanden Beratung und Unterstützung. 521 Menschen mit Behinderungen leben in Wohnhäusern bzw. werden von der Wohnassistenz begleitet. 870 Menschen mit Behinderungen arbeiteten in den Werkstätten, Recyclingbetrieben und carlas. 679.518 Einsatzstunden leisteten die MitarbeiterInnen in der Mobilen Betreuung und Pflege. 25.840 Einsatzstunden wurden in 195 Familien durch Familienhilfe und Familienhilfe PLus geleistet. 2.351 Menschen haben 2020 hauptamtlich bei der Caritas St. Pölten gearbeitet. 841 Menschen haben sich im Jahr 2020 freiwillig bei der Caritas St. Pölten engagiert. 18.895 Menschen haben 2020 gespendet und so Menschen im In- und Ausland in Projekten der Caritas unterstützt. Danke dafür! MitarbeiterInnen 2020 Stand 31.12. 2020 Anzahl Vollzeitäquivalent Familie und Pflege 1.159 740,51 Für Menschen mit Behinderungen 675 496,33 PsychoSoziale Einrichtungen 404 264,31 Solidarität, Kommunikation & Soziales 38 29,65 Personal und Wirtschaft 64 53,6 Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe 7 4,24 Direktion 4 2,92 Gesamt 2.351 1.591,56 35

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