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cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 02.2018

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cav PUMPEN UND KOMPRESSOREN Bilder: Kaeser Lackfabriken und Entsorgungsanlagen sind die Hauptabnehmer für Druckluft bei der BASF Coatings BASF Coatings setzt auf Outsourcing-Lösung Mehr Effizienz dank Contracting Effiziente Druckluftversorgung ist auf viele Arten möglich. Wer gerne ein Sorglos- Paket hat und nur noch die Druckluft an sich beziehen will, für den bietet sich eine Contracting-Lösung an. BASF Coatings hat diese Variante gewählt. BASF Coatings entwickelt, produziert und vermarktet unter dem Markennamen Glasurit ein hochwertiges Sortiment verschiedener Lacke und Anstrichmittel. Ein preisbewusstes Druckluftkonzept spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn in Chemieanlagen wie bei BASF Coatings in Münster ist Druckluft nicht nur aus sicherheitstechnischen Gründen unverzichtbar. Ihre zuverlässige, effiziente Erzeugung ist Grundlage für die Produktion. So treibt sie etwa in der Fabrikation große Paddelmischer an, dient zum Reinigen von Mehrweg-Leihcontainern, sorgt in der Abfallverbrennungsanlage für die notwendige Sauerstoffzufuhr, setzt die Verpackungsautomaten in Bewegung und vieles mehr. Die in die Jahre gekommene Druckluftanlage warf die Frage auf, wie viel Geld investiert werden sollte, um sie wieder zukunftssicher zu machen. Am Ende entschied sich die Einkaufsleitung für ein Druckluft-Contracting-Modell. In diesem Fall Sigma Air Utility von Kaeser Kompressoren. Contracting bietet gegenüber dem herkömmlichen Betrieb von Druckluftanlagen einige Vorteile. Der Kunde kommt sofort in den Genuss einer wirtschaftlichen, energiesparenden Druckluftversorgung, ohne eine Anfangsinvestition tätigen zu müssen. Planung, Installation und Betrieb übernimmt der Contracting-Partner nach Anforderungen und Maßgabe des Kunden. So spart sich der Anwender die Investitionen in eine Druckluftstation, ist personell und finanziell von Wartung und Instandhaltung entlastet und wandelt feste in sofort steuerlich nutzbare variable Betriebskosten um, indem er nur die Druckluft zu einem vertraglich festgelegten Kubikmeterpreis abnimmt. Betrieb und Betreuung der Druckluftversorgung durch den Systemanbieter sorgen für höchst energieeffizienten und zuverlässigen Betrieb, da der Anbieter ja selbst daran interessiert ist, die Station an geänderte Betriebsbedingungen oder den jeweils neusten Stand der Technik anzupassen. Vorteile bei der Wartung Auch bei der Wartung gibt es Vorteile. Die Sigma Air Utility von Kaeser steht zum Bei- 16 cav 02-2018

spiel per Teleservice mit dem Service Center von Kaeser in Verbindung: So sind stets große Effizienz und Druckluftverfügbarkeit durch eine energiesparende Technik, kostengünstige Ferndiagnose und vorbeugende Instanthaltung gewährleistet. Gerade vorbeugende Instandhaltung wird in Zukunft eine sehr starke Rolle spielen. Durch den Wechsel von festen Wartungsintervallen auf eine tatsächlich bedarfsorientierte Wartung, wird die Sicherheit, dass Druckluft immer zur Verfügung steht, erneut erhöht. Möglich wird dies durch eine Live-Überwachung der Druckluftstation, bei der gleichzeitig die aus der Überwachung gewonnenen Daten analysiert werden. Aus der Analyse gewinnen Experten Kenntnis über den „Gesundheitszustand“ eines Druckluftsystems und können bei Bedarf vorsorglich eingreifen. Dies minimiert mögliche Ausfälle. Zudem kann eine bedarfsorientierte Wartung die Kosten senken, da der Service nur dann durchgeführt wird, wenn er tatsächlich notwendig ist. Variable statt fixe Kosten Anwender, die sich dafür entscheiden, statt einer Kompressorenstation nur Druckluft in der benötigten Menge und Qualität zu kaufen, verbessern die Kostentransparenz ihres Betriebes: An Stelle einer Mischkalkulation tritt der Festpreis pro Kubikmeter Druckluft, der langfristig vertraglich festgelegt und somit eine verlässliche Kalkulationsgrundlage ist. Der angesetzte Grundpreis deckt Anlagen- und Betriebskosten sowie die Abnahme einer Druckluftgrundmenge ab. Für darüber hinausgehende Druckluftlieferungen gilt ein vertraglich festgelegter Mehrmengenpreis. Exakte Messungen garantieren, dass nur die Druckluftmenge berechnet wird, die tatsächlich dem Netz entnommen wird. Contracting ist vor allem dann eine sehr interessante Variante der Druckluftversorgung, wenn es um eine schnelle Steigerung der Energieeffizienz geht. Vor allem wenn Unternehmensleitungen sehr kurze Amortisationszeiten, beispielsweise von zwei Jahren, vorgeben, ist die Anzahl der möglichen Energiesparmaßnahmen sehr beschränkt, ja es wird wissentlich auf Modernisierung verzichtet. Outsourcing bietet hier eine elegante Lösung. Dank moderner Technik sind Contracting-Stationen eine effiziente Lösung für die Drucklufterzeugung Bei dem Contracting-Modell bleibt die Druckluftstation Eigentum des Betreibers Deutliche Einsparungen Die Einsparmöglichkeiten durch Druckluft- Contracting sind unterschiedlich hoch. Wenn ein Unternehmen auf Druckluft-Contracting umsteigt, installiert der Contracting-Partner in der Regel ein komplett neues Druckluftsystem, sodass sich alle Energie-Einsparpotenziale ausschöpfen lassen. Die tatsächlich erreichbaren Druckluft-Minderkosten sind abhängig von der ersetzten Anlage; 30 % Ersparnis und mehr sind keine Seltenheit. Und zwar dauerhaft, denn der Contracting-Partner wird stets die modernste Technik einsetzen, wozu energieoptimierte Kompressoren mit hohem Wirkungsgrad ebenso gehören wie intelligente Druckluft-Managementsysteme auf PC-Basis. Jene maschinenübergreifenden Steuerungen sind der Schlüssel für eine zukunftsfähige Druckluftversorgung. Sie steuern nicht nur die einzelnen Komponenten der Station immer auf den optimalen Punkt fokussiert, sondern sind auch der Knotenpunkt für die Kommunikation mit dem Betreiber der Station. BASF Coatings ist mit der Contracting-Druckluftlösung sehr zufrieden. Energiemanagement und Contracting zahlen sich für das Unternehmen aus: Eine jährliche Ersparnis von rund 30 000 Euro im Vergleich zum alten System ist belegt. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0218kaeser AUTORIN DANIELA KOEHLER Pressesprecherin, Kaeser Kompressoren cav 02-2018 17

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