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cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 02.2018

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cav FOKUS MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG Schnelle Datenleitung in Netzwerken Bild: Lapp Kabel Die Etherline-PN-Cat.7-Leitungen von Lapp sind vor allem für den Einsatz in Maschinen und Anlagen sowie für Netzwerke gedacht. Sie sind konform mit dem Profinet-Standard und eignen sich besonders für Anwendungen, in denen große Datenmengen in hoher Geschwindigkeit übermittelt werden müssen. Das ist beispielsweise der Fall in Anlagen mit zahlreichen Sensoren oder hochauflösenden Kameras zur Qualitätskontrolle. Die Leitungen erreichen eine Datenrate von 10 GBit/s nach Cat.7-Standard. Im Vergleich zu Cat.6 A -Leitungen, die gleiche Datenmengen übertragen können, bieten diese Leitungen größere Reserven bei der Leistungsfähigkeit und Übertragungssicherheit. Denn sie arbeiten bei einer höheren Übertragungsfrequenz von 600 MHz. Dabei sind die Außendurchmesser mit 8,1 mm für festverlegte und 8,7 mm für flexible Leitungen vergleichsweise dünn. Die Kabel sind in drei Varianten zur festen und zwei Varianten zur flexiblen Verlegung erhältlich. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0218lapp Drahtlose Bedienung von Füllstandsensoren Mit dem Anzeige- und Bedienmodul Plicscom bietet Vega ein wind- und wettertaugliches Tool für die drahtlose Bedienung von Füllstandssensoren via Bluetooth vor Ort. Dazu muss das Element per Klick in das Gerät eingesetzt werden und die zugehörige App geladen werden. Ein Magnetstift macht die Bedienung der Sensoren auch bei geschlossenem Behälterdeckel möglich. Die Bluetooth-Funktion, die eine Reichweite von 25 m hat, unterstützt Bild: Vega Grieshaber den Einsatz in hohen Silos, entlegenen Tanks und selbst in explosionsgeschützten Bereichen. Das Modul wird beispielsweise verwendet zusammen mit den Sensoren Vegapuls 69 und 64, die mit einer Sendefrequenz von 80 GHz selbst für Medien mit schlechten Reflexionseigenschaften und in bis zu 120 m tiefen Förderschächten einsetzbar sind. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0218vega Flexible Temperaturmessumformer Wago bietet die Jumpflex-Temperaturmessumformer für RTD-Sensoren, Potentiometer, Widerstände und Thermoelemente an. Sie verfügen neben einem Analogausgang oder einer RS-485-Schnittstelle über einen zusätzlichen Relais- und Digitalausgang. Mit den Temperaturmessumformern können Signalzustände mit bis zu zwei Schaltschwellen überwacht, gemeldet und signalisiert werden. Die Konfiguration der Messumformer erfolgt über die frei verfügbare Interface-Konfigurationssoftware, eine Smartphone-App oder ein abnehmbares Display im Hosentaschenformat. Das Display zeigt Prozesswerte an und ermöglicht die intuitive Konfiguration, wobei sich sogar das Ein- und Ausgangsverhalten simulieren lassen. Die Konfiguration kann von Gerät zu Gerät kopiert werden. Ein typisches Einsatzgebiet der Messumformer sind Kühlhäuser, in denen die Temperatur an unterschiedlichen Stellen der Räume flächen - deckend überwacht werden muss. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0218wago Bild: WAGO Massendurchflussregler für hohe Gasdrücke Bronkhorst bietet Massendurchflussregler für Gasanwendungen an, die aus einem Durchflussmesser und einem integrierten Regelventil bestehen. Für die Durchflussregelung von Gasen von bis zu 200 bar wurde ein direkt gesteuertes Regelventil entwickelt, das ohne den bekannten Vary-P-Mechanismus auskommt, der für noch höhere Gasdrücke entwickelt wurde. Massendurchflussregler der Serie F220 für Anwendungen bis 200 bar, die mit diesem Ventil ausgestattet sind, sind nun noch kompakter und schneller in ihrem Regelverhalten. Alle Massendurchflussregler können zudem für Industrieanwendungen in der Schutzklasse IP65 angeboten werden. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0218bronkhorst Bild: Bronkhorst 36 cav 02-2018

Akzo Nobel ersetzt verteilte Steuerung durch ein zentrales Leitsystem Aus drei mach eins Das Akzo-Nobel-Tanklager Nr. 6, am Standort Hilden bei Düsseldorf, ist ein integraler Bestandteil des globalen Geschäftsbereichs für Hochleistungsbeschichtungen und spielt in nahezu allen Produktionsbereichen eine wichtige Rolle. Um auch weiterhin höchsten Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen zu entsprechen, hat das Unternehmen die verteilte Steuerung des Tanklagers durch ein zentrales Leitsystem ersetzt und im Zuge dessen die Anlage modernisiert. Seit mehr als 145 Jahren dient der Akzo- Nobel-Standort Hilden der Lackherstellung. Für die Modernisierung des Tanklagers Nr. 6 am Standort suchte das Unternehmen einen Partner, der das Know-how eines Groß - unternehmens mit der persönlichen Nähe und Flexibilität eines Unternehmens vor Ort in sich vereint. Gemeinsam mit Endress+Hauser wurde die konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung des Projekts durchgeführt. Um die Zukunftssicherheit der Anlage sicherzustellen, wurden drei Zielsetzungen festgelegt. Diese setzten sich aus der Steigerung der Verfügbarkeit, der technischen Flexibilität sowie einer Verbesserung der Sicherheitstechnik, verbunden mit Arbeitssicherheit, durch eine Umsetzung nach SIL zusammen. Dabei war von besonderer Bedeutung, den laufenden Betrieb der Anlage während des Umbaus sicherzustellen und Stillstände zu vermeiden. Der Projektleiter von Endress+Hauser begleitete das Akzo-Nobel-Projektteam dabei in enger Zusammenarbeit von Beginn bis zur Fertigstellung der Anlage. Diese beinhaltete die Beratung, das Engineering, die Programmierung, den Rück- und Aufbau der Anlage sowie die Inbetriebnahme und die Schulungen der Fachkräfte. Das Engineering setzte sich dabei aus der Integration des von Akzo Nobel entworfenen Lastenheftes in ein Pflichtenheft, die Schaltplanerstellung mit E-Plan, den Schaltschrankbau sowie die Programmierung und Migration der PCS7- Software zusammen. Bei der Geräteauswahl wurden mithilfe moderner Engineeringtools die Anforderungen von Akzo Nobel hinsichtlich Betriebssicherheitsverordnung, Ex-Schutz, VDE- und WHG-Vorgaben realisiert und die Komponenten nach SIL installiert. Bild: Akzo Nobel Akzo Nobel hat am Standort Hilden die verteilte Steuerung des Tanklagers Nr. 6 durch ein zentrales Leitsystem ersetzt Zusammenführung der Steuerungen Ein weiterer wichtiger Punkt war die Zusammenführung der verschiedenen Steuerungen sowie die Visualisierung des gesamten Systems für das Bedienpersonal und den LKW-Fahrer auf einem 55"-Monitor an der Außenfassade der Anlage. Um das Tanklager zentral steuern zu können, wurden die drei alten Steuerungen auf eine PCS7-Steuerung migriert. Der Umbau wurde dabei Tank für Tank parallel zum laufenden Betrieb umgesetzt und getestet. Ebenso hat Endress+ Hauser den Rück- und Wiederaufbau der Anlage sowie die Schaltschrankbauplanung und Elektroinstallation durchgeführt. Nach erfolgreicher Montage wurde das Tanklager durch das Akzo-Nobel-Projektteam zusammen mit dem Programmierer und dem regionalen Service von Endress+Hauser in Betrieb genommen. Dazu gehörten die Parametrierung aller Systemkomponenten, die Simulation der Systemfunktionalitäten, Testläufe mit dem Verladeprodukt zur Kontrolle des Gesamtsystems sowie die Feststellung und Prüfung der Messgenauigkeit. Mit diesem Vorgang wurde sichergestellt, dass alle gelieferten Komponenten korrekt miteinander arbeiten. Alle Systemeinstellungen und Parametrierungen wurden dem Kunden in einer Projektdokumentation übergeben. Aufgrund der erfolgreichen Projektdurchführung sollen weitere Tanklager gemeinsam modernisiert werden. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0218endresshauser AUTOR: SIMON MERKLIN Marketingmanager Automatisierung, Endress+Hauser cav 02-2018 37

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