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Industrieanzeiger 04.2021

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» NACHRICHTEN Geschäftsbilanz ABB schließt 2020 solide ab Bild: Kurhan/stock.adobe.com Der ABB-Konzern hat das Geschäftsjahr 2020 trotz der Pandemie solide abgeschlossen. Der Umsatz ging um 7 % auf 26.134 Mio. US-Dollar zurück, wobei alle Geschäftsbereiche Einbußen meldeten. Der Auftragseingang verringerte sich um 7 % auf 26.512 Mio. US-Doller. Im Geschäftsbereich Antriebstechnik sank der Umsatz um 2 % , im Geschäftsbereich Elektrifizierung um 6 %. Im Geschäftsbereich Industrieautomation ging der Umsatz um 8 % zurück, während der Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation einen Rückgang von 12 % verzeichnete. Der Umsatz schwächte sich in allen Regionen ab, insbesondere auf dem amerikanischen Kontinent, so ABB. Im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation verschärften die Belastungen durch das Coronavirus die Lage in der Fertigungsindustrie. Der Auftragseingang ging demnach um 12 % zurück. Die anderen Geschäftsbereiche waren robuster und verzeichneten gegenüber dem Vorjahr Auftragseinbußen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Trotz der Covid-19-Pandemie schließt ABB 2020 solide ab. Aufträge für digitale Lösungen von ABB legten deutlich zu, da die Akzeptanz der Kunden von Fern-Inbetriebnahmen und von der Einführung von digitalen, virtuellen Angeboten im Zuge der Pandemie stark beschleunigt wurde, wie der Konzern mitteilt. www.abb.com Digital Learning Fit für die Additive Fertigung Bild: Eos Die Online-Trainings der Additive Minds Academy machen fit für die additive Fertigung. Eos hat es sich mit seiner Additive Minds Academy zur Aufgabe gemacht, innova - tive Lernformate zu entwickeln und in kurzer Zeit anwendungsnahes Wissen rund um die additive Fertigung zu vermitteln. Denn aktuell gebe es kaum Ausbildungsprogramme und das, obwohl der 3D-Druck Unternehmen großes Potenzial bei der Entwicklung neuer Anwendungen bietet. Bereits 2016 gründete Eos die Beratungseinheit Additive Minds, die Unternehmen dabei unterstützt, das Potenzial der additiven Fertigung zu erschließen. Dieses Beratungsangebot wird nun durch digitale Trainings ergänzt. Diese bündeln die langjährige Erfahrung aus Beratung und technischen Trainings, heißt es. Das Angebot umfasst einzelne Lernmodule und umfassenden Lernpfade, die auf verschiedene Rollen in der additiven Fertigung vorbereiten – vom Maschinenbediener über den Anwendungsspezialisten bis zum Produktionsleiter. www.eos.info Energiespeicher Superkondensatoren statt Batterien Einem Team an der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, einen hocheffizienten Superkondensator zu entwickeln. Basis des Energiespeichers ist ein neuartiges, leistungsfähiges und dabei nachhaltiges Graphen-Hybridmaterial, das vergleichbare Leistungsdaten aufweist wie aktuell verwendete Batterien und Akkus. Das Graphen-Hybridmaterial, das von dem Team um TUM-Chemiker Roland Fischer für Superkondensatoren entwickelt wurde, dient als positive Elektrode im Energiespeicher. Die Forscher kombinierten es mit einer schon bewährten, auf Titan und Kohlenstoff basierenden negativen Elektrode. Der neue Energiespeicher erzielt damit nicht nur eine Energiedichte von bis zu 73 Wh/kg, was in etwa der Energiedichte eines Nickel-Metallhydrid Akkus entspricht, sondern leistet mit seiner Leistungsdichte von 16 kW/kg auch mehr als die meisten anderen Superkondensatoren, so die Angaben. www.tum.de Graphen-Hybride (links) aus metallorganischen Netzwerken und Graphensäure ergeben eine hervorragende positive Elektrode für Super - kondensatoren, die damit eine ähnliche Energiedichte erreichen, wie Nickeln-Metallhydrid- Akkus. Bild: TU München 14 Industrieanzeiger » 04|2021

Robotik Smarte Roboter zur Bekämpfung von Viren und Bakterien Bild: Fraunhofer IPA/Rainer Bez und Fraunhofer IMW/Stefanie Irrler Bild: ZF Im Projekt „MobDi“ werden Desinfektionsroboter sowohl für den Einsatz in Gebäuden als auch in Verkehrsmitteln entwickelt. Seit Oktober 2020 entwickeln zwölf Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft im Projekt „Mobile Desinfektion“ (MobDi) neue Hardware- und Softwarelösungen. Diese sollen potenziell kontaminierte Oberflächen in Gebäuden und Verkehrsmitteln bedarfsgerecht und schonend desinfizieren und helfen, den Materialtransport in Kliniken zu automatisieren und so der Verschleppung von Keimen entgegenwirken. Die Grundlage für die Desinfektion in Gebäuden bildet der „De- KonBot“ des IPA. Der Roboter für die Desinfektion in Verkehrsmitteln entsteht am IFAM. Besonders sei dabei die Entwicklung einer modularen Antriebsunterstützung fürs Überwinden von Spalten und Absätzen. Für beide Roboter erstellen die Partner verschiedene Werkzeuge, die durch Wischen, Sprühen, UV- oder Plasmabehandlung desinfizieren. Dank intelligenter Wahrnehmungsfunktionen werden die Desinfektionsroboter gezielt reinigen können. Dafür kommt ein neuer multimodaler 3D-Sensor des IOF zum Einsatz. Ein mehrschichtiges Umgebungsmodell des IOSB führt alle Informationen zusammen und ermöglicht den Robotern, Reinigungsabläufe selbstständig zu planen. www.ipa.fraunhofer.de Vorläufige Jahresbilanz 2020 ZF verzeichnet Umsatzrückgang im Corona-Jahr Auf Basis der vorläufigen und ungeprüften Zahlen erwartet ZF für das Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz von 32,6 Mrd. Euro. Das entspricht einem Umsatzrückgang von rund 11 % gegen- ZF-CEO Wolf Henning-Scheider. über 2019. Das bereinigte Ebit für 2020 beträgt 3,2 %. Nachdem im ersten Halbjahr ein Umsatzrückgang um 27 % und eine bereinigte Ebit-Marge von -1,3 % zu verzeichnen waren, haben die von ZF mit Ausbruch der Pandemie eingeleiteten Maßnahmen zu Kostensenkung und Strukturanpassung sowie eine Markterholung im 2. Halbjahr 2020 zu einer substanziellen Verbesserung von Umsatz und Ergebnis geführt. ZF habe dabei auch von seiner starken Präsenz im chinesischen Markt profitiert. Die Wirtschaft Chinas erlebte seit dem Frühsommer 2020 einen anhaltenden Aufschwung. Insgesamt hat der Technologiekonzern im Geschäftsjahr 2020 ein positives bereinigtes operatives Ergebnis erzielt. Das Ergebnis nach Steuern 2020 werde, auch aufgrund hoher Vorleistungen für Zukunftsaufgaben, dennoch deutlich negativ ausfallen. www.zf.com Drehverbindung mit Direktantrieb Franke-Torque: superkompakt, superindividuell Ein Franke-Torqueantrieb Typ LTD bietet außergewöhnliche Vorteile. Wegen der integrierten Franke- Lagertechnik benötigt er den geringstmöglichen Raum und lässt sich ideal an spezifische Anforderungen anpassen. www.franke-gmbh.de Industrieanzeiger » 04|2021 15

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