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Industrieanzeiger 28.18

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Themenschwerpunkte: Kunststoffverarbeitung und Composites zur Fakuma, Automatisiserung

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technik & wissen Effizienter Maschineneinsatz senkt Wartungskosten Daten weltweit im Blick Flottenmanagement | Qualitätssicherung erfolgte beim Maschinenbauer Komptech über lange Zeit im Rahmen persönlicher Kundenkontakte. Gemeinsam mit A1 Digital entwickelte man eine Lösung, um den Kundenservice auch aus der Ferne zu optimieren. 1992 war das Jahr, in dem die Marke „Komptech“ geboren wurde. Schon der Grund war innovativ: Es war nämlich das Jahr, in dem in der Steiermark als einer der ersten Regionen in Europa die getrennte Sammlung von Bioabfällen eingeführt wurde. Damit tauchten ganz neue Stoffströme auf, die es zu behandeln galt. So wurde der erste Topturn, eine Kompostwendemaschine, entwickelt. Nach und nach wurde das Produkt-Portfolio erweitert und Komptech auf diese Weise zum Full-Liner im Bereich der Abfallbehandlung. Heute umfasst die Produktpalette mehr als 30 unterschiedliche Maschinentypen, die die wesentlichen Verfahrensschritte moderner Abfallbehandlung abdecken. Komptech zählt rund 4000 Kunden in über 60 Ländern. Einfache Lösung genügte nicht mehr Trotz seiner Größe hatte das Unternehmen laut eigenen Angaben über lange Zeit eine sehr einfache Lösung im Einsatz, um den Qualitätsstandard bei den Kunden zu 66 Industrieanzeiger 28.18

” Seit dem Serienstart ist noch kein Modul ausgefallen.“ Quelle: Dr. Christian Oberwinkler, technischer Geschäftsführer bei Komptech Ob aktueller Maschinenzustand mit Betriebsstunden, Auslastungsgrad oder Kraftstoffverbrauch: Mit dem M2M Gateway können viele Daten visualisiert werden. Bilder: A1 Digital gewährleisten. Diese Lösung konnte nur wenige Anwendungsfälle abdecken. Maschinenüberwachung erfolgte im Rahmen persönlicher Kundenkontakte. Bei einem Exportanteil von mehr als 95 % war dies ein sehr aufwendiges Verfahren. Die Techniker gewannen die Daten im Pull-Verfahren, das heißt, sie selbst mussten die Daten aktiv ziehen. Komptech entschloss sich daher, die weltweit verteilten Maschinen mittels spezieller Hard- und Software zu vernetzen und in Echtzeit zu überwachen. Weil das Unternehmen rund um den Globus tätig ist, galt es, ganz unterschiedliche Mobilfunk-Technologien (mancherorts noch 2 G) unter einen Hut zu bekommen. Ein Partner mit langjähriger Erfahrung in diesem Bereich musste her. Die Wahl fiel auf A1 Digital International. Gemeinsam mit Komptech setzte der IoT-Spezialist die Lösung Flottenmanagement 4.0 mit globaler Vernetzung um. Die darin enthaltene Machine-to- Machine- (M2M-)Connectivity Lösung namens Connect! umfasst die M2M Sim-Chips für die globale Vernetzung, ein kundenspezifisches M2M-Gateway inklusive Sim-Chip und die IoT-Backend-Plattform Simplify Plus, die eine automatisierte Überwachung einer großen Anzahl von Sim-Karten ermöglicht. Damit ist das System über ein weltweites Roaming international einsetzbar. M2M-Gateway wird serienmäßig verbaut Das Projekt ging nach einer drei-monatigen „Proof of Concept“-Phase und einem neun-monatigem Feldtest in Serie. Anwender Komptech, der seine Maschinen an Forstbetriebe, Gemeinden oder Entsorgungsbetriebe verkauft, kann die Standorte der Maschinen nun tracken und damit die digitalen Marktbedürfnisse und Kundenwünsche erfüllen. Je nach Anwendung müssen verschiedene Parameter an das Backend und beim Kunden selbst angebunden werden. Dies hängt auch davon ab, welche Daten wie oft geliefert werden müssen. A1 liefert dafür den M2M-Gateway: Die Entwicklungsab- Komptech-Kunde Stefan Blümel ist mit der neuen Lösung zufrieden: „Es läuft gut, alles im grünen Bereich.“ Industrieanzeiger 28.18 67

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