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Industrieanzeiger 28.18

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Themenschwerpunkte: Kunststoffverarbeitung und Composites zur Fakuma, Automatisiserung

fakuma Kühlergrill war

fakuma Kühlergrill war gestern Frontmodul | Covestro (Halle B4, Stand 4206) hat ein innovatives Frontmodul aus Polycarbonat entwickelt, mit denen die Frontbereiche künftiger Automobile individuell und multifunktinal gestaltet werden können. Eine Variante des Frontmodulkonzepts ist die Black-Panel-Technologie, bei der eine Makrofol-Polycarbonatfolie mit dahinter befindlicher Lichtquelle zum Leuchten gebracht wird. Bild: Covestro Alternative Antriebstechnologien wie die E-Mobilität, neue Formen der Konnektivität und autonomes Fahren erfordern neue Fahrzeugkonzepte. Dazu gehört ein neu gestalteter Frontbereich – ein individuelles „Gesicht“ – des Autos, mit fugenlosen, glasartigen Oberflächen, die multifunktional nutzbar sind. Durch Kombination seiner Folien- und Verscheibungstechnologien hat Polymer-Anbieter Covestro eine Studie für ein innovatives Frontmodul entwickelt, das Lösungen bieten soll, und stellt diese auf der Fakuma vor. Der Frontbereich künftiger Automobile ist geprägt von dreidimensionalen, fugenlosen und glasartigen Oberflächen – der klassische Kühlergrill hat ausgedient. „Dahinter steht nicht nur der Wunsch von Autoherstellern, ihre Modelle durch ein möglichst individuelles Design vom Wettbewerb abzugrenzen“, erläutert Stefan Schulten, Segment Manager Automotive bei Covestro. „Sie müssen auch immer mehr Funktionen auf begrenztem Raum unterbringen.“ Eine eigene Variante ist hier die Black-Panel-Technologie, bei der eine spezielle Makrofol-Polycarbonatfolie mit dahinter befindlicher Lichtquelle zum Leuchten gebracht wird. Im ausgeschalteten Zustand sehen Passanten nur eine schwarze Oberfläche. Der Aufbau des Frontmodul- Prototyps besteht aus einer Makrofol-Folie, die je nach Kundenanforderung beliebig dekoriert werden kann. Dieser Verbund wird dann mit Hilfe der Film-Insert- Molding-Technologie (FIM) mit transparentem Makrolon AG Polycarbonat überspritzt. Aufgrund der ebenen Oberfläche und der Tiefen - wirkung des Polycarbonats entsteht eine glasähnliche Optik. Darüber hinaus wird durch die Verwendung einer Makrofol-Folie trotz ebener Oberfläche ein drei - dimensionaler Effekt erzeugt. Als äußerste Schicht wird eine ebenfalls transparente, kratzbeständige Hart - beschichtung aufgetragen. Durch die Kombination von Polycarbonatspritzguss und Polycarbonatfolien mit der Beschichtung entsteht ein leichtes, multifunktionales Bauteil mit den gewünschten Eigenschaften für den Einsatz im Auto-Exterior. Der Aufbau kann für Radar- und Lidar-Sensoren durchlässig gestaltet, aber auch mit Heizdrähten für die Enteisung ausgestattet werden. • Leicht und nachhaltig PU-Schäume | Für die Hinterschäumung von Instrumenten - tafeln in automobilen Innenräumen bietet Fakuma-Aussteller BASF (Halle B4, Stand 4306) bereits seit Jahren die passenden PU-Schäume. Diese werden beim Produktionsprozess zwischen Außenhaut und Träger der Instrumententafel eingespritzt und verkleben das Ober- und Trägermaterial miteinander. Ein neuer Schaumstoff ermöglicht nun deutliche Gewichts - einsparungen bis zu 30 % und Schaumdichten um 120 g/L. Die Eigenschaften bleiben dabei laut Anbieter gewahrt. Das sogenannte Thin-Light System kann bei Bauteilen mit reduziertem Querschnitt unter 5 mm eingesetzt werden. Die Serie beinhaltet auch ein neues Schaumsystem (Elastoflex E 3496/102) auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Rizinusöl). • 28 Industrieanzeiger 28.18

Kein Quietschen mehr Thermoplastische Polyester | Als Ersatzprodukt für PA 6.6 hat Barlog Plastics (Halle A3, Stand 3209) das thermoplastische Polyester Kebater PBT entwickelt. Laut Hersteller kann es die Versorgungssicherheit bei andauernder globaler PA- 6.6-Verknappung erhöhen. Der Werkstoff eignet sich demnach in vielen Fällen als Alternative zu PA 6.6 oder PPA-Blends und überzeugt mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein renommierter PKW-Hersteller hat bereits glasfaserverstärktes PA 6.6 für den Türgriffträger durch Kebater PBT ersetzt (Bild). Ihn überzeugte vor allem die Eliminierung von Quietschgeräuschen bei der Betätigung. Im Vergleich zu PA 6.6 weist die Alternative laut Anbieter denn auch oftmals überlegene Werkstoffeigenschaften bei einem günstigeren Preis auf. Zudem eine deutlich höhere Steifigkeit bei Temperaturen bis 80 °C, eine geringere Feuchtigkeitsaufnahme und Vorteile hinsichtlich der Dimensionsstabilität. • «Ungefähr» genügt nicht allen statt Preisgünstige Alternative Polyamide | Aufgrund der Rohstoffknappheit im Markt sind Polyamid-6.6-Compounds nur begrenzt verfügbar und die Preise steigen kontinuierlich. Der Compoundeur Akro-Plastic (Halle B2, Stand 2209) hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, als Alternative ein PA 6 so zu modifizieren, dass es vergleichbare Eigenschaften zu einem PA 6.6 aufweist. Entstanden ist Akromid B+. Mit 50 % Glasfasern verstärkt, erreicht dieses Compound konditioniert und bei 80 °C laut Anbieter die gleichen Festigkeiten wie ein konditioniertes PA 6.6 GF50 (115 MPa Bruchspannung). Auch die Steifigkeit des Werkstoffes ist nahezu auf dem Niveau von PA 6.6. Erste Bauteile aus dem neuen Werkstoff und Materialwerte sollen auf der Fachmesse vorgestellt werden. • Leicht dank Naturfaser TPU-Compound | Bei der neuen Serie Desmovit DP Eco von Geba (Halle B4, Stand 4212) handelt es sich um TPU-Compounds auf Desmopanbasis, die mit Natur - fasern verstärkt sind. Die Produktserie gibt es zurzeit mit 10 %, 15 % und 20 % Naturfaseranteil. Vorteile der neuen Serie gegenüber glasfaserverstärkten Typen sind nach eigenen Angaben die niedrige Dichte sowie die verbesserten mechanischen Eigenschaften. Desmovit DP Eco eignet sich insbesondere als Alternativmaterial für Produkte und Bauteile aus der Sport- und Automobilindustrie, welche bislang aus glasfaser - verstärkten Hochleistungskunststoffen hergestellt werden. Beispielhafte Anwendungen sind Nordic- Walking-Stöcke, Zeltstangen, Schuhsohlen, Fahrradhelme, Satteltaschen, Unterbodenschutz oder Schaltknäufe. • 960-266d-09.15 Auf die Präzision kommt es an: Dank der in den Prozess integrierten Über wachung erreichen Sie eine 100 %-Qualitätskontrolle und elimi nieren Ausschuss dort, wo er entsteht. Dies führt zur Steigerung der An lageneffizienz und damit zur besseren Aus lastung der Produk tion. Wie Sie mit Lösungen von Kistler Ihre Prozesssicherheit erhöhen zeigen wir Ihnen vom 16. bis 20. Oktober 2018 in Friedrichshafen auf der Fakuma, Halle A3, Stand 3104. www.kistler.com Industrieanzeiger 28.18 29

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