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KEM Konstruktion 10.2019

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Trendthemen: Messe Motek, 5G CMM Expo, Digitalsierung, Roboterprogrammierung; KEM Porträt: Torsten Blankenburg, Vorstand Sieb & Meyer, Lüneburg; KEM Perspektiven: Digitalisierung - Alexander Bürkle wird zum Technologiedienstleister, Roboterprogrammierung - Cenit und Ostfalia wollen Robotik effizienter machen

AUTOMATISIERUNG

AUTOMATISIERUNG ELEKTROTECHNISCHE BAUELEMENTE Thomas Eglof, Leiter Produktmanagement bei Häwa, zum Filterlüfter FixCool und weiteren Entwicklungen „Bis zu 870 m³ Luftaustausch pro Stunde“ Im aktuellen Interview beantwortet Thomas Eglof, Leiter Produktmanagement bei der Häwa GmbH, unter anderem Fragen zum neuen Filterlüfter FixCool sowie zum Maschinengestell X-frame. Darüber hinaus wird geklärt, wie eigentlich neue Ideen rund um Schaltschränke und Elektrogehäuse entstehen. Interview: Peter Hummel, Hummel Medien, Augsburg Bild: Häwa „Ein Schaltschrank ist quasi die Hülle um das Gehirn einer Anlage, die nicht nur aufbewahrt und schützt, sondern ein wichtiges Element eines Gesamtkonzepts ist.“ Thomas Eglof, Leiter Produktmanagement bei der Häwa GmbH Hummel: Ist so auch die patentierte Maschinen-Einhausung X-frame entstanden? Eglof: Ein Erfolgsprodukt, bei dem wir die Idee im Kopf hatten, dass wir ein Maschinengestell auf den Markt bringen wollen, bei dem alle Zu- und Ableitungen, alle Kabel und sonstigen Komponenten unsichtbar sind – und es hat funktioniert. X-frame gilt heute in der Branche als Maßstab und befindet sich in zahlreichen Produktionsanlagen weltweit. Das macht uns stolz, weil es beweist, dass man gerade als mittelständisches Unternehmen die Chance hat, mit Qualität und Cleverness am Markt zu überzeugen. Hummel: FixCool und X-frame sind das eine, aber wie kann ein simpler Schaltschrank noch optimiert werden? Peter Hummel: Häwa hat den neuen Filterlüfter FixCool auf den Markt gebracht. Welche Überlegungen haben dazu geführt? Thomas Eglof: Filterlüfter werden natürlich seit vielen Jahren in unseren Schaltschränken verbaut und sie arbeiten absolut zuverlässig. Wir haben aber festgestellt, dass die Komponenten, die in unseren Produkten verbaut werden, immer komplexer, kleiner und somit auch sensibler werden. Anders gesagt: In einen einzelnen Schaltschrank passen heute viel mehr Steuerungselemente, Regler und EDV-Systeme als früher. Dem müssen auch die Filterlüfter Rechnung tragen. Hummel: Welche Weiterentwicklungen bringt das Gerät nun mit? Eglof: Wir mussten sicherstellen, dass auch in Zukunft eine zuverlässige Ableitung der Innenluft stattfindet. Dafür haben wir die Luftströme optimiert, um sogenannte Wärmenester im Schaltschrank zu verhindern. Wir bieten bei unserem Produkt FixCool nun bis zu 870 m³ Luftaustausch pro Stunde und konnten gleichzeitig die Energieeffizienz steigern. Hummel: Wie entstehen solche Innovationen? Eglof: Vor allem im engen Kontakt mit unseren Kunden. Sehr viele unserer Schaltschränke entstehen nach Kundenwunsch, kommen also nicht von der Stange. Anhand dieser Wünsche sehen wir, was der Markt gerade fordert, welche Anforderungen gefragt sind, und tragen mit unserem langjährigen Know-how dazu bei, jeweils die beste Lösung zu finden, zu konstruieren und am Ende auch zu produzieren. Eglof: Für die einen ist ein Schaltschrank ein Gehäuse aus Blech mit einer Tür davor. Wir sehen darin etwas anderes: Es ist quasi die Hülle um das Gehirn einer Anlage. Eine Hülle, die nicht nur aufbewahrt und schützt, sondern ein wichtiges Element eines Gesamtkonzepts ist. Deshalb sind wir bereits mit einbezogen, wenn eine neue Anlage noch in der Planung ist. Mit der Folge, dass, wenn der Schaltschrank geliefert wird, bereits möglichst alle Komponenten, Öffnungen und sonstigen Elemente exakt so vorhanden sind, wie der Kunde sie mit uns zusammen geplant hat. Das spart in der Inbetriebnahme viel Zeit und Geld. Hummel: Werden in Zukunft weitere Produkte dazukommen? Eglof: Es liegt praktisch in der DNA von Häwa, das Portfolio ständig zu erweitern und zu optimieren. Und manchmal sind es auch ganz kleine Dinge, die eine große Wirkung haben. Etwa unsere neue LED-Schaltschrankbeleuchtung, die nicht mehr über einen Bewegungsschalter funktioniert, sondern über ein optisches Signal: Türe auf, Licht an, Türe zu, Licht aus. Ganz einfach, ganz simpel, ganz praktisch. Viele Schaltschrank-Bestücker schätzen es, dass sie nicht mehr alle fünf Minuten winken müssen, damit sie wieder etwas sehen. Alle unsere neuen Ideen und Entwicklungen zeigen wir übrigens auf den diesjährigen Messen Motek in Stuttgart und SPS in Nürnberg. ik www.haewa.de Details zum Lüftungsfilter FixCool: hier.pro/go69W Messe Motek: Halle 3, Stand 3425 112 K|E|M Konstruktion 10 2019

NEWS AUTOMATISIERUNG Zylindrischer Sensor von Leuze Flexibler Spezialist für enge Einbausituationen Mit der Serie 412B stellt Leuze Electronic einen zylindrischen Sensor im Bereich der schaltenden optischen Lösungen vor. Der Sensor zeichnet sich durch eine kompakte, platzsparende Bauform vor allem in engen Einbausituationen aus. Mit der Serie 412B im Metallgehäuse bietet der Hersteller eine zylindrische, schaltende M12-Sensorbauform, die im Vergleich zu ihrer Vorgängerserie deutlich kompakter aufgebaut und mit verschie- denen Funktionsprinzipien erhältlich ist. Die Sensoren sind als Einweglichtschranke, als energetischer Taster und als Reflexionslichtschranke verfügbar. Neben den optimierten Leistungsdaten wie Reichweite, Ansprechzeit und Glasoptik stehen bei den Einweglichtschranken auch Laservarianten sowie Typen mit NPN-Schaltausgängen zur Verfügung. Im Fokus der Neuentwicklung stand vor allem die einfache und intuitive Anpassung an die Anwendung per integriertem 270°-Potentiometer. ge www.leuze.de Bild: Leuze Electronic Ex-geschützte Kabelverschraubungen von Rose Systemtechnik Geeignet für die Zündschutzarten Ex db, eb, und tb Bild: Rose Systemtechnik Speziell für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären hat die Rose Systemtechnik GmbH Atex-/IECEx-zertifizierte Verschraubungen entwickelt. Sie sind in verschiedenen Materialien sowie für armierte und nichtarmierte Kabelarten erhältlich. Der Gehäuse- Spezialist bietet die Verschraubungen in den Zündschutzarten Ex db, eb, und tb an (Atex- Zonen 1, 2, 21 und 22) an. Sie werden je nach Ausführung in vernickeltem Messing sowie optional in Edelstahl geliefert und bie- ten die Schutzart IP 66/68 nach IEC 60529. Sowohl die Ex-Kabelverschraubungen für armierte als auch die Ausführungen für nichtarmierte Kabel eignen sich für den Einsatz in gas- und staubhaltigen Atmosphären (G/D). Die Ex-geschützten CGA-Kabelverschraubungen für armierte Kabel sind nach den internationalen Standards Atex (CESI 18 Atex 012 X) und IECEx (IECEx CES 18.0007X) zertifiziert und lassen sich einfach montieren. Ihre Einzelteile sind unverlierbar, da sie durch O-Ringe fixiert werden. Darüber hinaus sorgt ein Reduzierungsring für Flexibilität bei der Kabelwahl. Die Verschraubungen verfügen über Dichtungen aus Silikon und eignen sich für Temperaturbereiche von -60 bis +130 °C. Sie eignen sich für Kabel mit Einzeldrahtarmierung, Aluminiumdrahtarmierung, Stahlband - armierung, Drahtgeflechtarmierung sowie biegsamer Geflechtarmierung. Explosions - geschützte CGU-Kabelverschraubungen für nichtarmierte Kabel wurden nach Atex (IMQ 18 Atex 024 X) und IECEx (IECEx IMQ 18.0005X) zertifiziert und können je nach Zündschutzart in Temperaturbereichen von -60 bis +140 °C (Ex eb/tb) beziehungsweise -60 bis +80 °C (Ex db/tb) eingesetzt werden. Ein Dreifach-Dichtungseinsatz ermöglicht darüber hinaus einen weiten Dichtbereich. Rose Systemtechnik hat darüber hinaus auch ex-geschützte HTPM-Kunststoff-Verschraubungen aus Polyamid im Programm. Sie wurden nach Atex (IMQ 18 Atex 025 X) und IE- CEx (IECEx IMQ 18.0006X) zertifiziert und können in allen Anwendungen der Zündschutzarten Ex eb und Ex tb verwendet werden. Die Verschraubungen sind für Temperaturbereiche von -60 bis +70 °C ausgelegt, haben die Schutzart IP 66/68 und dürfen in Anlagen der Zonen 1, 2, 21 und 22 verbaut werden. Sie haben eine Schlagresistenz von 7 Joule. Abgerundet wird das Ex-Equipment für Kabel durch HIHP-Kunststoff-Verschlussstopfen für Anwendungen der Zündschutzarten Ex eb und Ex tb (Schutzart IP66/68). ik www.rose-systemtechnik.com GUMMI-FORMTEILE IN HÖCHSTFORM PERFEKTION NACH WUNSCH UND MASS: GUMMIFORMTEILE. GUMMI-METALLVERBINDUNGEN. GUMMITEILE-PROGRAMM. MEHR: www.layher-ag.de K|E|M Konstruktion 10 2019 113

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