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OCEAN7 2007-07

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Die allererste Ausgabe von OCEAN7 - im Print längst vergriffen, jetzt aber wieder als elektronische Ausgabe zu haben.

102 Sie wünSchen, wir

102 Sie wünSchen, wir Spielen. edle hölzer und gediegene Blautöne dominieren das Design aller Frauscher-Yachten. Doch kunden-sonderwünsche, wie etwa ferrarirotes leder, werden gerne erfüllt.

yachten 103 rund 6.500 Motorboote und Segelyachten mit klingenden Namen wie „Valencia“, „Riviera“ oder „St. Tropez“ haben die traditionsreichen Werftshallen am Ufer des Traunsees in den letzten 80 Jahren in Richtung aller sieben Weltmeere verlassen. Das Erfolgsrezept ist denkbar einfach: Bei Frauscher werden ausschließlich Boote gebaut, die den Verantwortlichen auch selbst gefallen. Das erste, was Frauscher-Besucher zu sehen bekommen, ist der feudal ausgestattete Ausstellungsraum an der Frontseite des Firmengeländes, direkt an der Bundesstraße. Auf dem Weg in Richtung Gmundner Ortszentrum kommen alle hier vorbei, und so manche Bremsspur am Asphalt legt die Vermutung an den einen oder anderen spontanen Kurzbesuch wahrer Fans nahe. Hinter dickem Panzerglas geschützt und von ausgesuchten Lichtinstallationen perfekt in Szene gesetzt, liegen sie hier Kiel an Kiel: Die über sieben Meter lange „St. Tropez“, jene klassische Schönheit in edlem Marineblau, deren vollendete Linienführung an das goldene Zeitalter der weltberühmten Riva-Motoryachten erinnert. Gleich daneben die hypermoderne „Lido“, deren am Computer entstandene, und von Ecken und Kanten geprägte Silhouette den Aufbruch in eine neue Epoche verkörpert. 80 Jahre beste handwerkstradition In ein gänzlich anderes Zeitalter fallen die Anfänge des Firmengründers Engelbert Frauscher. Man schrieb das Jahr 1927, als der Großvater der heutigen Unternehmensführer beschloss, sein erstes, eigenes Boot zu konstruieren – wie es sich damals gehört, ausschließlich unter Verwendung widerstandfähiger und qualitätsvoller Edelhölzer. In der eigenen Bootswerft, damals noch an der Alten Donau in Wien, entstanden unter anderem die O-Jollen für die 1936er Olympiamannschaft Deutschlands. Während des Kriegs floh der Dynastiegründer aus der russischen „Unser erfolgsrezept? Wir bauen ganz einfach die geilsten Boote. tolle Optik, gepaart mit unbedingtem Willen zur Innovation machen unsere yachten zu Kunstwerken.“ Besatzungszone nach Gmunden. Dort vergnügten sich die stationierten US- Soldaten damit, die wenigen, extrem teuren Motorboote zu Bruch zu fahren – eine Marktlücke für den Bootsbauer und Motorfreak Frauscher, der sich am Traunsee niederließ und mit der Reparatur von Motor- und Segelbooten, bald auch mit der Konstruktion eigener Modelle sein Geld verdiente. Die Söhne Ernst und Hans Frauscher gründeten bei ihrem Start ins Unternehmen Jahre später eine Segelschule und wagten den Einstieg in die Produktion von Polyesterbooten, von denen noch heute knapp 2.000 Exemplare an vielen Orten im Verleih in Verwendung sind. Nach erfolgreichen Jahren wurde der Firma die eigene Qualität beinahe zum Verhängnis: Die Boote hielten praktisch ewig, und bald war der Markt gesättigt. Eine neue Strategie musste her, und mit der dritten Generation der Familie Frauscher erfolgte schließlich die Rückbesinnung auf die Wurzeln des Unternehmens: Dem Bau leistungsstarker und luxuriöser Motorboote. Auftritt Frauscher Da biegt er schon um die Ecke und unterbricht OCEAN7-Redakteur und Fotograf bei ihrer Reise in die Firmengeschichte: Stefan Frauscher, ein sympathischer Mann Anfang 40, ausgestattet mit cooler Pilotensonnenbrille und kräftigem Händedruck. Gemeinsam mit Bruder Michael, dem Techniker, und Cousine Andrea, die über die Bilanzen wacht, zeichnet er seit 2002 für die Geschicke der Bootswerft verantwortlich – hauptsächlich als Verkaufsleiter und primärer Ansprechpartner für Interessenten und potenzielle Kunden. Denn solche gibt es derzeit zuhauf. firmengeschichte als gelernter Bootsbauer gründete engelbert Frauscher 1927 an der alten Donau in Wien die gleichnamige Bootswerft. In den Kriegsjahren flüchtete er ins oberösterreichische Gmunden, wo er mit der Reparatur von Motorbooten den Grundstein für das heutige Familienunternehmen legte. Während starke Motoryachten mit Benzin- und Dieselantrieb die anfangsjahre bestimmten, folgte mit der einführung der sommerlichen Motorbootsperre ein starker einbruch. Die zweite Generation, die Söhne ernst und hans Frauscher, sattelten daher erfolgreich auf den Bau von luxuriösen elektroyachten und Segelboote um. Der einstieg in die Polyesterproduktion sowie der firmeneigene hafen mit 200 Liegeplätzen sicherte den wirtschaftlichen erfolg. Mit dem einstieg von andrea, Michael und Stefan kehrte Frauscher international ins Motorboot-Segment zurück. anfang der 70er-Jahre boomte das Geschäft der elektrobootvermieter. Die Bootswerft Frauscher liefert e-Boote vom neusiedlersee bis in den Westen Deutschlands. 1999 Die elektrokajütyacht 707 Venezia wird vorgestellt. 2002 start des klassischen Runabouts 750 st. Tropez 2003 Die 757 st. Tropez wird aus der Taufe gehoben. 2004 Die 560 Valencia löst die 540 Porto Fino ab. 2005 Die neuartige 680/686 lido wird präsentiert. 2007 ergänzt die 600/606 Riviera die Palette. 2008 start der (noch namenlosen) 9-Meter-Yacht.

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