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OCEAN7 2007-07

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Die allererste Ausgabe von OCEAN7 - im Print längst vergriffen, jetzt aber wieder als elektronische Ausgabe zu haben.

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90 01 03 02 01 hiGhLiGhT. Der größte Spaß für Kinder - aber nur bis maximal 2 Knoten. 02 ENTsPANNEN. Müde in der abendsonne am ankerplatz. 03 ENTdEcKEN. Die unterwasserwelt ist ein abenteuer der besonderen art 04 sTEuERN. aber geradeaus ist langweilig, es muss immer „um die Kurve“gehen. funktioniert aber nur bei einer Geschwindigkeit bis 2 kn Fahrt. Ab dem dritten Tag war das eines der größten Badevergnügen für groß und klein und hat die Etappen stark verkürzt. sO MaCHT es sPass immer nur ganz kurze tagesetappen planen. nach spätestens zwei Stunden sollte ein badestopp eingelegt werden. Das tagesziel sollte unbedingt kindergerecht sein: Spielplatz an Land. abenteuerwanderung. Schöner Strand. niemals stur an einer Planung festhalten. Wenn der Wind gegenan ist oder zu stark wird, günstiger oder näher gelegene alternativen suchen. Ein Erwachsener muss immer für die Sicherheit der mitsegelnden Kinder verantwortlich sein. auch und gerade in der Marina sind Kinder gefährdet. Wenn es noch so unangenehm ist - auf den Stegen und am Kai herrscht Schwimmwestenpfl icht. 04 Opti-erfahrung weckt Freude am Segeln Auf einer Yacht waren die beiden Kinder bis zu dem Kroatien-Törn noch nicht. Wir waren mit ihnen aber schon auf einem Gulet in der Türkei auf Tagestörn unterwegs, mit Jollen am Neusiedlersee und einem Zodiac vor Sardinien am Wasser. Es waren aber immer nur Tagesausflüge. Unser sechsjähriger Nico war schon zweimal auf Sommer- Opticamp, hat selbst einen Opti und war sehr stolz, dass er schon „segeln“ kann. Die drei Jahre jüngere Helena hingegen noch nicht. Wir hatten vorab Bedenken, dass es den Kindern an Bord langweilig wird. Nützlich war der CD-Player mit 2 Kopfhörern, wo dann „Lars der kleine Eisbär“, „Calliou“ und „Tom Turbo“ für Abwechslung gesorgt haben. Das war vor allem beim Segeln sehr gut. Einziges Problem dabei: die Kinder wollten das zunächst immer unter Deck hören. An den ersten Tagen bei höherer Welle auf der Kreuz hat es dazu geführt, dass Helena seekrank wurde. An den darauf folgenden Tagen haben wir die Kinder beim Segeln immer im Cockpit gehabt. Für

service 91 eine ruhige Stunde beim Abendessen, wenn wir vor Anker gelegen sind, hatten wir einen portablen DVD Player mit – klingt zwar dekadent, aber es war herrlich. Vor Anker hat man immer besonders aufpassen müssen, dass die Schwimmwesten oben bleiben und dann war die Stunde der Abend-DVD die absolut entspannendste. Apropos Schwimmwesten: Die Kinder mussten beim „Fahren“ an Deck immer die Schwimmwesten anhaben. Ein Erwachsener hat das ständig überwacht. Steine werfen, dinghi fahren. Es gibt zwar in Kroatien nur wenige Sandstrände, was uns vor dem Törn sehr bedenklich erschienen ist, aber im Endeffekt war das überhaupt kein Problem. Die Kinder haben sich sehr schnell für sie passende Beschäftigungen gesucht: In der Kiesbucht Steine ins Wasser werfen, Schnorcheln, mit dem Dinghi an der Leine auf Entdeckungsreise gehen etc. Vor allem zwischen Zadar und Kakan ist das Revier sehr kinderfreundlich. Es gibt viele Buchten, Marinas, Fischer – man kann kurze Etappen geschützt zwischen den Inseln machen und hat viel Abwechslung an Wasser und Land. Die Kinder, vor allem der Große, wollten immer schon mitfahren, wenn wir ohne sie auf Törn gegangen sind. Wir haben ihnen viele Bilder gezeigt, in den Magazinen die Fotos von unter Deck mit ihnen besprochen und sie auch auf eine Bootsmesse mitgenom- men. In den Marinas war einfach der Auslauf und das bevorstehende Eis für die Kinder vorrangig. Es gab dann unterschiedliche Attraktionen – aber nicht in den Marinas, sondern in den Orten. An den Ankerplätzen war es das Schnorcheln – hier sind wir alle süchtig geworden. Und mit dem Dinghi zum Fischer an Land fahren, eventuell eine Ruine entdecken (sehr aufregend) und dann Fisch essen gehen. Oder im Finsteren mit Paddel und Taschenlampe das Wasser zum Leuchten bringen. In den sauberen Buchten Dalmatiens war viel Plankton im Wasser und das war unser „Abendfeuerwerk“. Weiters waren die Angel und das Fischernetz immer im Einsatz. „sPÄTesTeNs NAcH zwei sTUNDeN sOLLTe eiN BADesTOPP eiNGeLeGT WerDeN.“ Beim Segeln hat sich einer immer um die Kinder gekümmert, die anderen konnten segeln. Es war angenehm, aber für die Erwachsenen Segler nicht die wahnsinnige Bereicherung. Das Interesse unserer Kinder am Steuer zu stehen ist unter Segeln erloschen, als sie mitbekommen haben, dass sie nicht einfach wie wild am Ruder „kurbeln“ dürfen, weil dann alle Erwachsenen nervös und die Segel laut werden. 05 05 RuhiGE MOMENTE FüR KiNdER uNd ELTERN. DVDs mit den Lieblingsfi lmen sind am ankerplatz immer ein Garant für eine Stunde Durchschnaufen für die Erwachsenen. richtig vorbereiten ideal ist es, wenn die Kleinen bereits über Segelerfahrung verfügung und sie Freude am Sport haben. ideal ist die teilnahme an einem opti-Kurs. Da lernen Kinder Wind und Welle richtig einzuschätzen und wissen, warum sich ein boot wie bewegt. Die Kinder in die komplette Planung einbeziehen - von der Entscheidung, welches Schiff gechartert wird bis zur Wahl der buchten und Marinas, die besucht werden sollen. welches spielzeug? auf den MP3-Player die Lieblings-CDs der Kinder aufspielen. Ein hit für ruhige Stunden in den Kabinen ist ein DVD-Spieler mit einem spannenden Kinderfi lm. Zum beispiel, wenn die Erwachsenen in ruhe den Sundowner zu sich nehmen wollen. Während des Segelns im Cockpit aufpassen: all zu rasch geht die Lieblingspuppe oder der kleine teddy über bord und ist verloren. Dann ist der gesamte törn für das Kind mit einem nahezu traumatischen Verlust verbunden. Kinder brauchen nach einem Segeltag viel bewegung. Deshalb: Fußball, Federball, alle Spiele, die körperlich anstrengen für den ankerplatz oder in der Marina.

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