OCEAN7 2007-07

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service 83 02 03 04 05 Der grosse fang Die Adria im Herbst. Die Touristen gehen und die großen Zahnbrassen kommen aus der kühle und ruhe der tieferen Gewässer zurück zu den inseln. Für OcEAN7 berichtet Braslav karlic, chefredakteur des kroatischen More-Magazin, wie Fischer jetzt auf Jagd gehen. 01 reiche beute. Alle Eisbehälter sind übervoll, Fischer Srdjan muss improvisieren. 02 eile geboten. Erscheint die Brasse an der Oberfläche, muss alles schnell gehen. 03 grosse sorgfalt. Das Bestücken der Spezialangeln braucht Fingerspitzengefühl. 04 mühsame arbeit. Bis zu 200 Haken hängen an einer dieser Parangals. 05 Kleines boot. Die „Galeb“ bietet nur wenig Platz für Gerät, Fang und Mannschaft D ie „Galeb“, das heißt übersetzt „Möve“, liegt in einer stillen Bucht südlich der Insel Hvar vor Anker. Es ist ein kleines Fischerboot und gehört meinem Cousin Srdjan. Er ist mit seinem Sohn Stipe an Bord. Ich gehe ebenfalls dort mit meiner Segelyacht vor Anker und steige auf die „Galeb“ um. Es ist Anfang September und Srdjan will mir zeigen, wie er nach alter Tradition die großen Zahnbrassen fängt. Jetzt kommen die Raubfische wieder zurück in küstennahe Gebiete.Sie lieben besonders die strömungsreichen Meerengen zwischen den Inseln, wo sie reichlich Nahrung finden. Die besten Stellen für den Fang sind streng gehütete Familiengeheimnisse, die von Generation zu Generation weiter vererbt werden. „Sie wieder zu finden war früher eine navigatorische Kunst. Heute, mit GPS, kann das leider jeder,“ sagt Srdjan. Hier, zwischen den Inseln südlich von Hvar, liegen Unterwasser-Riffe in rund 50 Metern Tiefe. Sie sind von dicht bewachsenen Sand- und Schlammbänken umgeben, die Unmengen von kleinen Fischen Nahrung und Versteck bieten. Der ideale Futterplatz für große Zahnbrassen, die sich hier ihren Wintervorrat an- text & fotos BrASlAv kArlic