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OCEAN7 2007-07

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Die allererste Ausgabe von OCEAN7 - im Print längst vergriffen, jetzt aber wieder als elektronische Ausgabe zu haben.

116 Daten – Die Schale

116 Daten – Die Schale aus massivem gfK oder Mahagoni – Süllrand und Kajüte aus Mahagoni. – teakstabdeck – Die Kajüte (selbstverständlich keine Stehhöhe!) ausgestat tet mit 2 Kojen, Kartentisch, fächern und Spind. – für einhandsegler sind alle fallen, Strecker und Schoten vom Cockpit aus bedienbar – rollfockanlage, 2. rolleinrichtung für den Drifter. LÜA 12,40 m Breite 2,18 m Tiefgang 1,55 m Gesamtgewicht rd. 3 t Masthöhe 15 m Regattabesatzung 6 „Der schärenkreuzer ist eine elegante reminiszenz an die glorreichen tage des segelsports. ein boot, bei dem heute noch landratten der mund offen stehen bleibt.“

yachten 117 01 s chärenkreuzer sind eine Konstruktionsklasse aus Schweden, dem Land der Schären. Sie werden seit rund 100 Jahren gebaut und nach vermessener Segelfläche in Kategorien eingeteilt. Die Idee war, lediglich die Segelfläche zu limitieren, ansonsten sollte alles erlaubt sein, was geeignet ist, ein schnelles Boot zu machen. So gibt es Schärenkreuzer als 22er, 30er, 40er, 75er... Der heutige 30er in der Version von Reimers, die sich durchgesetzt hat, ist 12,40 Meter lang bei nur 2,18 m Breite. Die 40er, nur rund einen halben Meter länger, sind bereits 2,80 Meter breit und wiegen erheblich mehr: 4,5 Tonnen statt 2,7 beim 30er. In Relation zu heute gewohnten Konstruktionen sind aber auch die 40er lange elegante Boote (wenn auch kein Vergleich mit dem 30er!). Fiat Chef Giovanni Agnelli besaß z.B. in den 70er und 80er Jahren einen von Reimers gezeichneten Schären150er mit 25 Metern Länge. Das Prinzip der Entwicklung des Schärenkreuzers bestand darin, sagen Spötter, dass der eine Konstrukteur das Boot auf der einen Seite in die Länge zog und der andere Konstrukteur auf der anderen. Die Erkenntnis „Länge läuft” könnte von dieser Klasse stammen. Die langen Überhänge des Schärenkreuzers - fast ein Drittel der Bootslänge- kommen nicht nur optisch sondern dann wenn es Sinn macht auch praktisch zur Geltung: wenn der Wind auffrischt und das Boot mit gestreckter effektiver Wasserlinie läuft. Mehrere Innovationen des modernen Segelsports wurden übrigens – wie Fachpublikationen zu entnehmen ist - auf Schärenkreuzern entwickelt, von der überlangen Genua bis zum Profilvorstag, von durchgehenden Latten beim Grosssegel bis zu Zweigangwinschen, von ersten Versuchen mit rotierenden Riggs bis zur Klaviatur der ins Cockpit umgelenkten Trimmleinen. Der Schärenkreuzer ist heute ein Boot für Ästheten, genau genommen aber ein puristisches, schlichtes Boot, eine fast anachronistisch schöne Bootsklasse. Im 01 EINHAND. Mit „zivilen“, d.h. kleineren Segeln wird die iSabella oft vom eigner allein bewegt. amerikanischen „Yachting” wurde der 30er als „das schönste Boot der Welt” beworben. Jedenfalls ist er eine elegante Reminiszenz an die glorreichen Tage des Segelsports; ein Boot, bei dem heute noch Landratten der Mund offen stehen bleibt, wenn man mit einigem Wind vorüber segelt. Schon die Risse dieser, wie sie von respektlosen Liebhabern auch schon mal genannt werden „Rasenden Zahnstocher”, zeigen die zeitlose Eleganz einer eigenwilligen Segelmaschine, die bis heute den Nimbus der Avantgarde behalten hat. Legt man etwa an einem öffentlichen Bad an hört man nicht selten von Badegästen den in zeitgemäßem Idiom gehaltenen Ruf: „Was für ein geiles Boot!” Entwickelt wurde dieses Boot für die Schären, also geschützte Küstengewässer und selbstverständlich ist es ein Vorurteil, dass ein so schlankes, niedriges Boot wie der Schärenkreuzer

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