Der kleine Georg - 02.18
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DER KLEINE GEORG<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
2/2018<br />
Ausgabe<br />
April/Mai<br />
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Das waren die Braunschweig Löwen Classics 2018<br />
Begeisternde Kaltbluthengstschau in Adelheidsdorf<br />
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In dieser Ausgabe:<br />
Löwen Classics Splitter 4<br />
Hallenspringturnier des RFV Vorsfelde 7<br />
Hallendressurturnier des RFV Vorsfelde 8<br />
Reitsportmosaik 10<br />
Portrait: Marco Behrens 29<br />
Holger Heigel mit deutschem Reiterkreuz<br />
in Bronze ausgezeichnet 30<br />
Ulrich Meyer -<br />
60 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft 31<br />
Gebrüder Braunisch schreiben<br />
Reitsportgeschichte in Vlotho-Exter 31<br />
JHV im Pferdezuchtverein Wittingen 32<br />
JHV Kreisverband für Pferdezuchtund<br />
Prüfung Gifhorn 33<br />
Vom Dressurviereck auf‘s Tanzparkett 34<br />
RFV Moorhof 35<br />
Parcourscheffortbildung Springen 36<br />
28. PB-Schau in Verden 36<br />
Celles älteste Deckstelle zieht um 38<br />
Schwere Jungs, doch gute Freunde 38<br />
Back to the roots - Landgestütshengste<br />
begeistern in der Niedersachsenhalle 40<br />
‚Edward‘ - Ein echter Hannoveraner 42<br />
Die Bücherecke 43<br />
Vorschau: RFV Braunschweig 45<br />
Vorschau: Reitturnier des RFV Klötze 46<br />
Vorschau: 40. Hardenberg Burgturnier 47<br />
Vorschau: Wolfsburg Klassiker lockt mit<br />
Prüfungen der Kl. S und BZM 49<br />
Vorschau: RFV Cremlingen u.U. e.V. 50<br />
Vorschau: GP von Isernhagen 2018 51<br />
Vorschau: CCI4*/CIC3* Meßmer Trophy 52<br />
Vorschau: Brokser Stuten- u. Fohlenevent 55<br />
Vorschau: Ländlicher RFV Morigen 56<br />
Termine 57<br />
Vorschau/Impressum 58<br />
Zum Titelfoto:<br />
<strong>Der</strong> erfolgreiche Fahrsportler<br />
Arndt Lörcher begeisterte<br />
mit seinem Team bei der<br />
Braunschweig Nacht<br />
der Löwen Classics<br />
Foto: Hans-Jürgen Rick<br />
Nachruf<br />
Am 14. März 2018 ist mein Vater - Günter Blasig - plötzlich und unerwartet verstorben.<br />
Er war Mitbegründer dieser Zeitschrift und unser eifriger Fotograf. Alle die ihn kannten, wussten<br />
seine freundliche Art und seinen Rat zu schätzen.<br />
Für unsere Zeitschrift und für mich persönlich ist es ein herber Verlust, der kaum zu ersetzen ist.<br />
<strong>Der</strong> Wunsch meines Vater war es immer, dass „DER KLEINE GEORG“ eine kompetente,<br />
freundliche und ehrliche Zeitschrift für den Pferdefreund war und ist. In diesem Sinne werde<br />
auch ich, mit dem mich unterstützenden Team, diese Zeitschrift in seinem Sinne weiterführen.<br />
Ihre/Eure Katarina Blasig<br />
Letzte Meldung:<br />
Anlässlich des internationalen Reitturniers<br />
in der Dortmunder Westfalenhalle startete<br />
der DERBY Dressage Cup in die Saison<br />
2018/2019. Die in Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Deutschen Reiter- und Fahrerverband<br />
(DRFV) und der DERBY Spezialfutter<br />
GmbH entwickelte Förderserie wendet sich<br />
einerseits an U25-Nachwuchsreiter und<br />
anderseits an talentierte Nachwuchspferde auf<br />
Intermediaire-Niveau.<br />
Hier erfüllte sich für Mareike Flege vom<br />
RFV Königslutter, die mit ihrer Stute<br />
‚Walentina’ bereits zum 2. Mal dabei<br />
war, ein Kindheitstraum. Schließlich konnten<br />
sich die beiden bereits in der Intermediaire<br />
II Platz 6 (68,5 %) sichern und sich somit<br />
im Rahmen des <strong>Der</strong>by Dressage Cups für<br />
das U25-Finale qualifizieren. Im Finale, wo<br />
eine Sonderaufgabe auf Grand Prix-Niveau<br />
geritten wurde, ließen sie dann die gesamte<br />
starke Konkurrenz hinter sich und holten mit<br />
69,03 % ihren ersten Sieg auf S***-Niveau.<br />
„Walentina war hoch motiviert und ließ sich<br />
wunderbar reiten“, erklärte Mareike und fügte<br />
hinzu: „Diesen Sieg auf diesem Turnier werde<br />
ich niemals vergessen. Die Atmosphäre ist<br />
einzigartig und es macht sehr viel<br />
Spaß in dieser tollen Halle zu<br />
reiten!“<br />
Editorial<br />
Foto: Günter Blasig<br />
K.B.<br />
Foto: Stefan Lafrentz<br />
DER KLEINE GEORG<br />
Wir haben die Region<br />
immer im Blick<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 3 04.04.18 13:40
Löwen Classics Splitter<br />
Genau 17 Jahre ist es her, dass der Startschuss<br />
zum ersten Braunschweiger Hallenreitturnier in<br />
der Volkswagen Halle fiel. Mittlerweile ist aus<br />
dem nationalen Reitturnier mit internationaler<br />
Beteiligung ein CSI3* der Spitzenklasse<br />
geworden, das jedes Jahr zahlreiche Top-Reiter<br />
und Zuschauer in die Löwenstadt lockt.<br />
Doch vom 02. - 04.03.2018 erlebten die 26.000<br />
Zuschauer nicht nur spannender Sport in 18<br />
Springprüfungen. Alles was sonst noch rund<br />
um das sportliche Geschehen in der VW Halle<br />
passiert ist, lesen Sie hier.<br />
Löwen Classics-Fan ‚Michi‘ Jung<br />
2017 war Michael Jung zum ersten Mal bei den<br />
Braunschweiger Löwen Classics am Start. Und<br />
auch in diesem Jahr gehörte der Olympiasieger,<br />
Welt- und Europameister sowie Grand Slam-<br />
Sieger der Vielseitigkeit zu den Reitern aus<br />
15 Nationen, die ihre Pferde in der VW-Halle<br />
gesattelt hatten. Denn der Multichampion ist ein<br />
begeisterter Fan der Classics. „Die Abreitehalle<br />
ist vielleicht eher klein, aber der Boden<br />
in der Halle ist absolut super. Bei anderen<br />
Veranstaltungen ist der Boden oft ein bisschen<br />
stumpf. Und völlig außergewöhnlich ist das<br />
ganze Team – sehr hilfsbereit und freundlich.“<br />
Dabei ist sein Start auf einem Springturnier<br />
nichts Ungewöhnliches. Schließlich hat<br />
sich der Vielseitigkeits-Champion Jung<br />
in der Wintersaison mehr und mehr auf<br />
internationalem Springsport-Parkett bewiesen.<br />
Mit der für ihn typischen Zurückhaltung<br />
erklärt er: „Man lernt mit jedem Ritt dazu. Man<br />
bekommt Prüfungsroutine, das ist ganz, ganz<br />
wichtig. Und mit der Sicherheit steigt natürlich<br />
auch die Erwartungshaltung.“ Obwohl der Sport<br />
immer wieder dafür sorge, dass man nicht zu<br />
Aktuelles<br />
viel erwarte, ergänzt er und schmunzelt. „Aber<br />
vor allem in letzter Zeit läuft es im Parcours sehr<br />
gut.“<br />
Sharp Banda - die Speerspitze<br />
Auf der dicken warmen Jacke ist sogar sein<br />
Name eingestickt: Sharp Banda. <strong>Der</strong> Schwarz-<br />
Afrikaner aus Sambia war Ehrengast der<br />
Braunschweiger Löwen Classics 2018. In<br />
Sambia arbeitet Sharp auf einer Reitanlage<br />
als ‚Mann für alles‘, auf einem Pferd gesessen<br />
hat er noch nie. Aber er ist in seiner Heimat als<br />
Parcoursbauer aktiv - Parcoursbau a la ‚Learning<br />
by doing‘. Im vergangenen Jahr traf Sharp bei<br />
einem Turnier in Sambia auf Löwen Classics-<br />
Parcourschef Marco Behrens. Seitdem stehen die<br />
beiden in Kontakt und haben ein gemeinsames<br />
Ziel: Sie wollen Sharp zum ersten offiziellen<br />
Parcoursbauer Sambias machen. „Sharp hat<br />
unheimlich viel Gefühl für Parcoursbau und<br />
Linien“, ist Behrens begeistert. „Da könnte<br />
sich so mancher deutsche Parcoursbauer eine<br />
Scheibe abschneiden.“ Sharp habe außerdem<br />
immer den Überblick, sei nie gestresst und<br />
insgesamt sehr talentiert. „Mit einem Kollegen<br />
aus Bayern zusammen möchte ich in Sambia<br />
die nationale Ausbildung von Parcoursbauern<br />
fördern und Sharp ist für uns die Speerspitze.“<br />
Am Mittwoch ist der 29-Jährige in Braunschweig<br />
angereist und hat beim ersten Betreten der<br />
Volkswagen Halle mächtig gestaunt: „So viele<br />
Sitze auf der Tribüne. Ich konnte mir gar nicht<br />
vorstellen, dass so viele Leute kommen“, lacht<br />
er, nachdem er 2 Tage Löwen Classics miterlebt<br />
hat. Es war für ihn unvorstellbar, dass Pferde und<br />
Reiter tatsächlich über die 1.50 Meter-Parcours<br />
springen und das auch noch in perfektem Stil.<br />
„Die Reiter hier sind sehr gut!“<br />
Sharp wird noch bis nächsten Donnerstag in<br />
Braunschweig bleiben, als Gast von Behrens.<br />
„Nach den Löwen Classics haben wir dann noch<br />
etwas Zeit und ich kann ihm die Stadt zeigen“,<br />
freut sich der Parcourschef und Freund von<br />
Sharp. Am Samstagabend war Sharp zudem<br />
bei Familie Sonjamba eingeladen und hat einen<br />
Abend in der Braunschweiger afrikanischen<br />
Community verbracht.<br />
Die Braunschweiger LöwenClassics - für<br />
Sharp Banda eine Startrampe in die Welt des<br />
internationalen Parcoursbaus, ein erster Schritt<br />
außerhalb Sambias und vielleicht - wer weiß -<br />
der Beginn einer mal ganz anderen Beziehung<br />
zwischen Deutschland und Sambia.<br />
Silbernes Reiterkreuz für Axel Milkau<br />
Im Rahmen der Löwen Classics wurde<br />
Turnierdirektor Axel Milkau mit dem Silbernen<br />
Reiterkreuz der Deutschen Reiterlichen<br />
Vereinigung (FN) ausgezeichnet. Dabei<br />
bezeichnete sein Nachfolger Dr. Harald<br />
Hohmann Milkau in seiner Laudatio als einen<br />
Motor des Pferdesports. „Axel Milkau ist ein<br />
Multitalent. Er war nicht nur in jungen Jahren<br />
ein sehr erfolgreicher Reiter, er ist außerdem<br />
ein erfolgreicher Veranstalter. Die Löwen<br />
Classics sind eine Leuchtturm-Veranstaltung im<br />
Kalender der FN und wären ohne Axel Milkau<br />
nicht denkbar. Außerdem ist Axel Milkau seit<br />
2012 Vorsitzender des Pferdesportverbandes<br />
Hannover, war Vize-Präsident der FN und<br />
stellvertretender Vorsitzender des Deutschen<br />
Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR).“<br />
Milkau bedankte sich für diese „große<br />
Auszeichnung“ und erklärte mit Nachdruck:<br />
„Diese Auszeichnung ist nicht für mich. Diese<br />
Auszeichnung steht für die ganze Region, steht<br />
4<br />
Vielseitigkeitschampion Michael Jung<br />
war erneut in Braunschweig zu Gast<br />
Axel Milkau bekam von FN-Vizepräsident Dr. Harald Hohmann<br />
das Silbernen Reiterkreuz überreicht<br />
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für Braunschweig!“ und fügte lächelnd hinzu:<br />
„Ich hoffe, dies soll kein Zeichen zum Abdanken<br />
sein. Mein Herz ist immer noch voller Freude<br />
für den Pferdesport.“<br />
Braunschweiger Nacht begeistert erneut<br />
Natürlich steht der Sport bei den Löwen Classics<br />
im Mittelpunkt, doch am Samstagabend dreht<br />
sich alles um die Show. Denn dann heißt es<br />
Vorhang auf für die große Braunschweiger<br />
Nacht, die von der PSD Bank präsentiert<br />
wird. Und auch dieses Jahr bildeten die vier<br />
Schaunummern, die die zahlreichen Zuschauer<br />
zu wahren Begeisterungsstürmen hinrissen,<br />
das „Sahnehäubchen“ auf dem vorletzten<br />
Turniertag.<br />
Den rasanten Auftakt machten die Gespanne<br />
von Arndt Lörcher und seinem Team, bevor<br />
Gari Zoher in seiner Freiheitsdressur mit seinen<br />
Lusitano-Hengsten absolute Harmonie zwischen<br />
Mensch und Pferd demonstrierte. Dann zog<br />
Aktuelles<br />
die Siegerin des RTL-Supertalents 2017,<br />
Alexa Lauenburger, mit ihrer Hundeshow die<br />
Zuschauer in ihren Bann. Denn die 8 wuseligen<br />
Hunde vergöttern ihr 10-jähriges Frauchen und<br />
machen für sie fast alles:<br />
sie kugeln sich, bauen<br />
Brücken und tanzen<br />
sogar eine Polonaise.<br />
Den spektakulären<br />
Abschluss der<br />
Braunschweig Nacht<br />
bildeten die Futureguys<br />
aus Holland. Dabei<br />
hingen die Mitglieder<br />
dieser Trickreiter-<br />
Truppe neben und unter<br />
ihren Pferden, vorwärts,<br />
rückwärts, seitwärts,<br />
rauf, runter, rüber und<br />
das natürlich bei full<br />
speed!<br />
Das Publikum war jedenfalls begeistert und<br />
am Ende war man sich einig: Diese Show hat<br />
definitiv Lust auf mehr gemacht!<br />
Gari Zoher demonstrierte mit seinen Lusitano-Hengsten<br />
absolute Harmonie<br />
Die Futureguys beeindruckten mit ihrem rasanten Auftritt das Publikum<br />
Die Gewinnerin des RTL-Supertalents 2017, Alexa Lauenburger,<br />
begeisterte mit ihren 8 wuseligen Hunden das Publikum<br />
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5<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 5 04.04.18 13:40
Aktuelles<br />
Löwen Classics Award an die<br />
Horst-Gebers-Stiftung<br />
„In besonderer Weise um den Reitsport verdient<br />
gemacht“ – nur wer diese hohe Anforderung<br />
erfüllt, kann mit dem Löwen Classics Award<br />
ausgezeichnet werden. Genau das trifft auf die<br />
Horst-Gebers-Stiftung zu. Diese Stiftung hat<br />
sich die Förderung des Springsport, insbesondere<br />
die Jugendförderung, zum Ziel gesetzt. Mit<br />
Hilfe der Löwen Classics, vertreten durch den<br />
Geschäftsführer Axel Milkau, wurden landesund<br />
bundesweite Förderkonzepte entwickelt,<br />
um genau dieses Ziel zu verfolgen. Auch das<br />
HGW-Bundesnachwuchschampionat, das<br />
alljährlich bei den Löwen Classics ausgetragen<br />
wird und eine der traditionsreichsten<br />
FN-Ausbildungsserien ist, wird durch die<br />
Horst-Gebers-Stiftung finanziert. Die Horst-<br />
Gebers-Stiftung wurde 2011 von Renate<br />
Gebers zum Andenken an ihren verstorbenen<br />
Mann, den gebürtigen Braunschweiger und<br />
passionierten Reiter, Horst Gebers, gegründet.<br />
Übrigens: mit der Horst-Gebers-Stiftung wurde<br />
der alle 2 Jahre vergebene Löwen Classics<br />
Award erstmals an eine Stiftung verliehen.<br />
Christopher Sladowski und ‚Graffiti’<br />
erfolgreich in der Youngster-Tour<br />
Die internationalen Löwen Classics waren auch<br />
dieses Jahr wieder Anziehungspunkt für die<br />
internationalen Top-Reiter. So sattelten hier<br />
erneut einige Kadermitglieder ihre Pferde und zu<br />
den Gästen aus dem Ausland zählten u.a. die Nr.<br />
2 der Welt, Vize-Europameister Harry Smolders,<br />
oder der Ire Cameron Hanley, der sein Land<br />
bereits mehrfach bei Championaten vertreten<br />
hat. Außerdem hat es sich die Sportförderung<br />
LC u.a. zur Aufgabe gemacht, Löwen Classics<br />
Eigengewächse aus Braunschweig an den Start<br />
zu bringen. Denn Lokalkolorit und Gesichter aus<br />
Braunschweig sind ein Teil des erfolgreichen<br />
Sport-Mix beim Turnier der Champions in der<br />
VW Halle. So durfte Christopher Sladowski<br />
erneut in der internationalen Youngster-Tour<br />
Christopher Sladowski und ‚Graffiti’ feierten eine erfolgreiche Premiere<br />
an den Start gehen. Dabei hatte Sladowski<br />
erst relativ kurzfristig erfahren, dass er den<br />
7-jährigen ‚Graffiti’ hier vorstellen sollte. Denn<br />
der ‚Gavi’/‚Lordanos’-Sohn wurde bisher von<br />
der Schwedin Janna Sunnanväder vorgestellt,<br />
die ihren Start in Braunschweig leider absagen<br />
musste. „Ich reite ihn jetzt seit ungefähr 8<br />
Wochen und habe ihn vor Braunschweig noch<br />
2 Mal auf einem Turnier geritten. Das war<br />
auch super, das erste Mal war er gleich 3. im<br />
S-Springen in Warstein. Dann war ich noch<br />
einmal in Riesenbeck, da sprang er auch super,<br />
war Null und so haben wir es einfach probiert“,<br />
erzählt Christopher Sladowski. Übrigens mit<br />
Erfolg. Zwar kassierten die beiden am Freitag<br />
einen Abwurf, zeigten ansonsten aber eine<br />
schöne Runde. Am Sonntag absolvierten sie<br />
das 2-Phasen-Springen dann fehlerfrei in<br />
42,34 Sekunden und wurden mit Platz 12 im<br />
35-köpfigen Starterfeld belohnt. „Ich bin sehr<br />
zufrieden. Er sprang heute auch echt super“,<br />
freute sich Sladowski und fügte hinzu: „Freitag<br />
hatte ich ja den Fehler und nicht er.“<br />
Dabei hat sich der junge Reiter nach eigenen<br />
Angaben „nicht irgendwie unter Druck gesetzt.<br />
Ich hab’ meinen Auftrag bekommen und habe<br />
versucht, den so gut wie möglich zu erfüllen.<br />
Und es hat ja alles gut geklappt. Wenn Axel<br />
nicht an mich glauben würde, hätte er das auch<br />
nicht versucht.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig und Harald Seipold<br />
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6<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 6 04.04.18 13:40
„Dieses Hallenturnier ist, genau wie das große<br />
Turnier, immer spitze. Das ist eigentlich ein<br />
MUSS! Die Bodenverhältnisse sind super,<br />
Parken ist super. Es gibt immer tolle Ehrenpreise<br />
(die Volkswagen AG unterstützt das immer ganz<br />
toll) und eine fantastische Bewirtung, mit netten<br />
Damen hinter der Theke und toller Qualität der<br />
Speisen“, schwärmt Joachim Winter. Und der<br />
1. Vorsitzende Udo Griesemann fügt hinzu:<br />
„Wenn wir ein Turnier machen, sind wir mit<br />
Herz und Seele dabei. Das merkt man auch an<br />
den bekannten Reitern, die wir hier haben, die<br />
sagen ‚wir kommen immer gerne zu Euch‘.“<br />
So durften sich die Veranstalter auch beim<br />
Hallenspringturnier vom 17. - 18.03.2018 über<br />
insgesamt 406 Nennungen in den 11 bis zur<br />
Klasse M* ausgeschriebenen Prüfungen freuen.<br />
Allerdings machte in diesem Jahr ein erneuter<br />
Wintereinbruch mit Minustemperaturen und<br />
Schnee den Veranstaltern einen <strong>kleine</strong>n Strich<br />
durch die Rechnung. „Gut, jetzt waren die<br />
Bodenverhältnisse durch das Wetter nicht so<br />
ganz glücklich und die Wege weit. Und wenn<br />
dann einer mit 3 Pferden in einer Prüfung<br />
kommt, ist das etwas schwierig“, erklärt Winter<br />
fügt aber lachend hinzu: „Ich durfte heute<br />
Morgen aus Frechheit auch hier vorne parken.<br />
Es hat keiner geschimpft oder was gesagt.“<br />
Dennoch durfte sich das Team um den 1.<br />
Vorsitzenden wieder über ein tolles Starterfeld<br />
freuen. „Alle die, die eigentlich immer bei uns<br />
sind, waren wieder da. Bis auf Carsten Tisch,<br />
der war wo anders unterwegs. Aber Joachim<br />
Winter, Markus und Manuel Braunisch, Thomas<br />
Schulz... waren wieder da“, erklärt Carmen<br />
Bartels von der Meldestelle. Dabei gab es zwar<br />
„aufgrund des Wetters ein paar Ausfälle“, so<br />
dass am Samstag nur ungefähr 50% am Start<br />
waren, aber „es war wieder guter Sport und es<br />
ist alles gut abgelaufen.“<br />
So stellte auch Udo Griesemann am<br />
Sonntagabend fest: „Wir sind mit dem Turnier<br />
rundum zufrieden“ und fügte hinzu: „Es war<br />
alles super vorbereitet vom Team.“ Dabei geht<br />
auch ein großes Dankeschön an die vielen<br />
ehrenamtlichen Helfer. Denn „ohne Team geht<br />
das nicht. Das ist eine große Freue, dass wir die<br />
Unterstützung haben auch bei der Durchführung<br />
der Turniere.“<br />
Nach dem am Samstag der zwei- und vierbeinige<br />
Nachwuchs im Springreiterwettbewerb,<br />
den E- und A*-Springen bzw. den<br />
Springpferdeprüfungen im Mittelpunkt standen,<br />
wurde es am Sonntag für die erfahreneren<br />
Teilnehmer ernst. Dabei war Joachim Winter<br />
(fast) nicht zu schlagen. Denn nach dem der<br />
für den RFV Westercelle/Altencelle startende<br />
Springreiter mit ‚ Scotch 49’ bereits am Samstag<br />
in der Springpferdeprüfung Kl. A** hinter<br />
Constanze Meier und ‚Violetta B 3’ vom RV<br />
Vorsfelde Rang 2 belegt hatte, legten die beiden<br />
in der Springpferdeprüfung Kl. L noch einen<br />
drauf und sicherten sich den Sieg.<br />
Und auch am Sonntag machte Winter da weiter,<br />
wo er einen Tag vorher aufgehört hatte. Dabei<br />
Regionaler Turniersport<br />
Hallenspringturnier des RFV Vorsfelde<br />
Guter Sport trotz Wintereinbruch<br />
gelang ihm das Kunststück mit seinen Pferden<br />
‚La tete la premiere’, ‚Shere Khan 4’ und<br />
‚Sputnik 102’ im L-Springen gleich die Plätze 1<br />
- 3 zu belegen. „Da hatte ich die Luxussituation,<br />
dass ich mit ihm letzter Starter war, aber schon<br />
Sieger mit einem anderen Pferd. Da habe ich<br />
‚Sputnik 102’, das ist mein schnellstes Pferd,<br />
natürlich langsam geritten. Ich kann so ein Pferd<br />
natürlich nicht immer schnell reiten.“<br />
Den abschließenden Höhepunkt bildete dann<br />
das M*-Springen, bei dem sich 23 Reiter in die<br />
Startliste eingetragen hatten. Dabei spricht die<br />
Tatsache, dass 8 Paare das Stechen erreichen<br />
konnten, nicht nur für den Parcoursbauer Jens<br />
Hasfeld, sondern auch für die Qualität des<br />
Starterfeldes. Da lobte auch Joachim Winter:<br />
„Es war wieder toller Sport, Jens hat wie<br />
immer gut aufgebaut. Er hatte wieder ein gutes<br />
Gefühl für das Starterfeld, so dass alle Nuller<br />
immer platziert wurden. <strong>Der</strong> Aufbau war dem<br />
Teilnehmerfeld angepasst.“<br />
In der spannenden Entscheidung, in der 5 Paare<br />
ihre Nullrunde aus dem Umlauf wiederholen<br />
konnten, übernahm dann erst einmal Thomas<br />
Schulz vom RFV Clenze e.V. mit seiner<br />
‚Quadriga 29’ die Führung und sah schon wie der<br />
Sieger aus. Denn die 42,35 Sekunden schienen<br />
für die folgenden Reiter eine zu hohe Hürde zu<br />
sein. Doch dann rollte Joachim Winter im Sattel<br />
‚Vladimir 12’ das Feld von hinten auf und fegte<br />
nach 41,38 Sekunden über die Ziellinie.<br />
Rang 3 holte sich Florian Habermann vom<br />
RV Barwedel mit ‚Chesterfield Ixes’ (0/42,75<br />
Sekunden).<br />
(Alle Ergebnisse unter: www.rfv-vorsfelde.de)<br />
Joachim Winter (hier auf ‚Sputnik 102‘) feierte ein äußerst erfolgreiches Wochenende in Vorsfelde.<br />
Bei 4 Springen war er gleich 3 Mal siegreich und konnte einmal Platz 2 belegen.<br />
7<br />
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Regionaler Turniersport<br />
„ ‚Vladimir’ gehört meiner Frau und<br />
normalerweise darf ich dieses Pferd gar nicht<br />
reiten, weil es von ‚Vesuv’, einem Privathengst,<br />
abstammt. Die Mutter ist die Vollschwester<br />
zu dem Hengst ‚Gibralion’, der ja selber<br />
S-Springen gewonnen hat und mit Thomas<br />
Schöning Hannoveraner Springchampion war“,<br />
erklärte der strahlende Sieger lachend und fügte<br />
hinzu: „Ich hatte verdammt viel Glück, aber<br />
das gehört auch dazu. Ohne Glück geht’s gar<br />
nicht“, erklärte „Aber, wenn man super Boden<br />
hat, in der Abreitehalle und auch hier, sind dass<br />
schon mal top Voraussetzungen, als wenn man<br />
Angst haben muss, hier könnte ich hinfallen,<br />
hier in der Ecke ist es glatt...“ Allerdings weiß<br />
der erfahrene Reiter auch „wenn man losfährt<br />
und sagt, ‚ich will heute gewinnen‘, geht das<br />
garantiert schief. Das muss sich durch Zufall<br />
8<br />
Thomas Schulz und ‚Quadriga 29’<br />
Bereits 1 Woche nach dem die Springreiter das<br />
Hallenturnier des RV Vorsfelde aufgrund der<br />
guten Bedingungen für den Start in die neue<br />
Turniersaison genutzt hatten, zog es vom 24.<br />
ergeben.“ Übrigens: Mit ‚Sputnik’, der im<br />
letzten Jahr 16 M- und 1 S-Springen gewonnen<br />
hat, hatte Winter einen Abwurf.<br />
Allerdings waren die Mitarbeiter des Vereins<br />
„manchmal ein bisschen schnell mit ihrer Harke<br />
zugange, man war ja kaum durch’s Ziel, da waren<br />
sie schon dabei. Die sind natürlich super fleißig<br />
und es ist auch super, dass sie das machen, aber<br />
das war für dieses Pferd nicht ganz so glücklich.<br />
<strong>Der</strong> ‚Vladimir’ ist ja ein komischer August, der<br />
ist guckig ohne Ende. Aber wir jammern auf<br />
hohem Niveau.“<br />
Übrigens: Joachim Winter und der 10-jährige<br />
‚Vladimir’, der bei Winter im Stall zum Verkauf<br />
stand, sind erst seit letztem Sommer ein Team.<br />
„Meine Frau meinte letztes Jahr im Sommer, sie<br />
müsste mal ein eigenes Pferd haben und hat ihn<br />
Dressurturnier des RV Vorsfelde<br />
Begeisternder Sport zum Saisonauftakt<br />
Thomas Scholz<br />
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- 25.03.2018 die Reiter in Frack und Zylinder<br />
auf die bestens vorbereite Anlage an der<br />
Dieselstraße. Und dieses Mal wurde der Wunsch<br />
der Veranstalter nach etwas wärmerem und vor<br />
Florian Habermann mit ‚Chesterfield Ixes’<br />
gekauft. Dann habe ich in Alvern ein M-Springen<br />
geritten, das hat er gleich gewonnen, 2 Stunden<br />
später ging er das erste Mal S in seinem Leben,<br />
machte einen Klotz, war aber schnellster Vierer<br />
und 7.“, erzählt Joachim Winter nicht ohne Stolz<br />
und fügt lachend hinzu: „Aber ich steh’ auch ein<br />
bisschen unter Druck.“<br />
Doch nach dem trotz der widrigen<br />
Wetterverhältnisse gelungenen Springturnier<br />
war vor dem Dressurturnier des RFV<br />
Vorsfelde. „Wir freuen uns auf das zweitägige<br />
Dressurturnier nächste Woche und hoffen, dass<br />
wenigsten das Wetter etwas wärmer ist, damit<br />
die Reiter auch wirklich gute Bedingungen<br />
haben und auch draußen abreiten können.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
allem trockenen Wetter erhört. „Wir hatten an<br />
beiden Tagen gutes Wetter, es war nicht zu kalt,<br />
die Sonne hat geschienen und die Reiter konnten<br />
sogar teilweise draußen abreiten. <strong>Der</strong> Platz war<br />
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Regionaler Turniersport<br />
trocken“, freute sich der 1. Vorsitzende Udo<br />
Griesemann. So stand gutem Sport in den 11<br />
bis zur Klasse M* ausgeschriebenen Prüfungen<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Hier zeigten dann die Reiter des gastgebenden<br />
Vereins, dass sie sich über die Wintermonate<br />
auf mehreren Dressurlehrgängen bei Jan<br />
Eric Bremer und Sissy Nadine Selle sehr gut<br />
vorbereitet hatten. Nach dem sie bereits am<br />
Samstag zahlreiche Platzierungen sammeln<br />
konnten, zeigten sich die Vorsfelder auch in<br />
den Prüfungen am Sonntag in toller Form. „Ja,<br />
der Verein war ganz gut drauf“, freute sich nicht<br />
nur Udo Griesemann über die Erfolge. Doch<br />
das war nicht der einzige Grund zur Freude.<br />
Denn „auch die Starterlisten waren wirklich<br />
gut gefüllt und die Teilnehmer waren sich einig,<br />
dass Turnier war gut organisiert und sie haben<br />
gute Bedingungen vorgefunden.“<br />
Dabei entwickelte sich in der abschließenden<br />
M*-Dressur, in der 25 Starter ihre Pferde<br />
gesattelt hatten, ein spannender Wettstreit<br />
zwischen Johanna Ulbricht mit der<br />
selbstgezogenen ‚Dantess’ (RV Vorsfelde) und<br />
Maren und Hilke Bentes vom RFV Wolfsburg<br />
mit ‚Darlington 20’ bzw. ‚La Luna 256’. Denn<br />
nach dem Maren Bentes gleich als 2. Starterin<br />
die Messlatte mit 67,172 % schon recht hoch<br />
legte und erst einmal die Führung übernahm,<br />
war es Johanna Ulbricht, die sie mit 67,424 %<br />
auf Rang 2 verwies. Diese Vorgabe sollte dann<br />
keiner mehr knacken, so dass sich Hilke Bentes<br />
mit 65,505 % auf Platz 3 einreihte.<br />
(Alle Ergebnisse unter: www.rfv-vorsfelde.de)<br />
Johanna Ulbricht und ‚Dantess’ auf dem Weg zum Sieg<br />
So zog Udo Griesemann am Sonntagabend<br />
erneut eine positive Bilanz des Wochenendes<br />
ziehen. „Wir waren auch mit dem Dressurturnier<br />
sehr zufrieden und werden auchim nächsten<br />
Jahr wieder die beiden Hallenreitturniere<br />
durchführen“, so der 1. Vorsitzende.<br />
K.B.<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Großes Dressur- und Springturnier der RG Uslar<br />
auf dem traditionsreichen Trakehnergestüt Eichenhof<br />
Vom 04. - 06.05.2018 warten bei einem der größten Turniere der Region<br />
zum Start in die grüne Saison 25 Dressur- und Springprüfungen<br />
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9<br />
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Reitsportmosaik<br />
VR Classics<br />
Toller Sport und Besucherrekord in den Holstenhallen<br />
Jedes Jahr setzen die VR Classics sportliche<br />
Meilensteine. Denn nirgendwo bietet sich<br />
ein so guter Ausblick auf Form und Fasson<br />
von Pferden und Reitern mit Blick auf die<br />
Herausforderungen der kommenden Monate.<br />
So trafen sich Reiterinnen und Reiter aus<br />
rund 20 Nationen vom 15. - 18.02.2018 in<br />
Neumünsters Holstenhallen. Und auch dieses<br />
Jahr sorgten 4 Weltranglistenspringen sowie<br />
der FEI World Cup Dressage für sportliche<br />
Relevanz. Kein Wunder, dass Top-Reiter wie<br />
Christian Ahlmann, Rolf-Göran Bengtsson<br />
(Schweden), der niederländische Doppel-<br />
Weltmeister Jeroen Dubbeldam (Niederlande),<br />
Dressur-Mannschafts-Europameisterin<br />
Helen Langehanenberg, Carsten-Otto Nagel,<br />
Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee<br />
Schneider oder Team-Weltmeister Gerco<br />
Schröder aus den Niederlanden immer wieder<br />
gerne nach Neumünster kommen.<br />
Glücklicher Felix gewinnt Championat<br />
Bereits am Samstag stellte Felix Haßmann<br />
erneut unter Beweis, dass er zur Zeit auf einer<br />
absoluten Erfolgswelle reitet. Dabei erlebten die<br />
die Zuschauer in der bis auf den letzten Platz<br />
besetzten Holstenhalle ein hart umkämpftes<br />
Championat, bei dem 14 der 53 Teilnehmer<br />
den Sprung in die Siegerrunde schafften. Hier<br />
sauste der ehemalige Deutsche Meister Denis<br />
Nielsen mit ‚DSP Cashmoaker’ in 33,91<br />
Sekunden durch den von Frank Rothenberger<br />
und seinem Team gebauten Parcours. Eine Zeit,<br />
an der sich die folgenden Starter erst einmal<br />
die Zähne ausbissen. Am Ende sollte dieses<br />
Ergebnis aber nicht zum Sieg reichen, denn der<br />
für seine pfeilschnellen Ritte bekannte Felix<br />
Haßmann konnte es im Sattel seines Holsteiner<br />
Hengstes ‚Cayenne WZ’ noch toppen. Die<br />
beiden galoppierten nach 33,34 Sekunden über<br />
die Ziellinie. „<strong>Der</strong> Besitzer ist Holsteiner-Fan,<br />
Neumünster ist praktisch sein Lieblingsturnier<br />
und das passt nun besonders gut, das wir<br />
gewonnen haben”, erzählte der 32 Jahre junge<br />
Profi.<br />
Platz 2 ging an Denis Nielsen, der mit seinem<br />
Holsteiner Schimmel an erfolgreiche Runden<br />
aus den Jahren 2016 und früher anknüpfen<br />
konnte und froh ist, dass er ihn hat. „<strong>Der</strong> will<br />
immer los, ich muss da meistens ein bisschen<br />
auf der Bremse stehen”, so Nielsen. Und<br />
während für Haßmann und Nielsen feststand,<br />
dass sie auch im Großen Preis am Sonntag auf<br />
ihre Partner im Championat setzen, wollte<br />
Ahlmann, der im Sattel von ‚Tokyo’ Rang 3<br />
belegte, über den Einsatz seines Selle Francais-<br />
Wallach „noch mal nachdenken. Er war als<br />
junges Pferd andauernd verletzt, so das wir<br />
irgendwann entschieden haben, ihn einfach<br />
auf die Weide zu schicken und mal anderthalb<br />
Jahre in Ruhe zu lassen. Danach haben wir<br />
ganz langsam wieder angefangen und siehe da,<br />
er ist gesund geblieben”, so der Springreiter.<br />
Allerdings schwingt ein wenig Skepsis noch<br />
mit, denn „er ist ein riesiges Talent und hat sehr<br />
viel Vermögen, daran gibt es keinen Zweifel,<br />
aber die Feinabstimmung muss noch viel besser<br />
werden”.<br />
Übrigens: Wolfgang Zipperle, Besitzer von<br />
‚Cayenne WZ’ ist extra aus Baden-Württemberg<br />
nach Neumünster gekommen und auch Marion<br />
Jauss, Besitzerin der meisten Ahlmann-Pferde<br />
und einst hocherfolgreiche Trabrennfahrerin,<br />
kam bei ihrem „Hausturnier” in Neumünster zu<br />
Besuch, um sich ‚Tokyo’ anzusehen.<br />
Helen Langehanenberg dominiert Weltcup<br />
Am Sonntagmorgen stand dann erst einmal<br />
alles im Zeichen der Dressur. Hier kämpften 15<br />
Teilnehmer aus 12 Nationen um wichtige Punkte<br />
im FEI World Cup Dressage. Dabei schwärmte<br />
Chefrichterin Katrina Wüst: „Wir haben eine<br />
extrem hohe Qualität gesehen im Grand Prix,<br />
nicht nur in der Spitzengruppe, sondern auch in<br />
der Breite sehr interessante Paare, die sich gut<br />
präsentiert haben.” Und auch am Sonntag war<br />
Helen Langehanenberg im Sattel von ‚Damsey<br />
FRH’, die bereits Samstag Dorothee Schneider<br />
auf ‚Sammy Davis jr.’ sowie den Dänen Daniel<br />
Bachmann Andersen mit ‚Blue Horse Zack’<br />
hinter sich gelassen hatte, mit 83,88 % nicht zu<br />
schlagen.<br />
„Ich bin vollkommen zufrieden und glücklich<br />
und lasse jetzt alles auf mich zukommen”,<br />
resümierte die Westfälin, die nach 2012, 2013<br />
und 2014 zum 4. Mal die Weltcup-Kür in<br />
Neumünsters Holstenhallen gewinnen konnte.<br />
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Felix Haßmann hatte am Samstag einen Top-Tag in den Holstenhallen. Nach dem Sieg<br />
im Championat von Neumünster war der Westfale mit ‚SIG Captain America’ auch im<br />
Weltranglistenspringen am Abend nicht zu schlagen.<br />
Wir freuen uns auf Sie<br />
10<br />
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nicht berücksichtigt, „aber im Sommer sind<br />
‚Damsey FRH’ und ich dann wieder voll da”.<br />
Waren in Neumünster einfach gut drauf:<br />
Helen Langehanenberg und ‚Damsey’, der sich „eindeutig wohl gefühlt“ hat.<br />
„Zuallererst möchte ich<br />
mich aber bedanken<br />
für dieses Turnier,<br />
das so großartig<br />
organisiert ist und ein so<br />
fantastisches Publikum<br />
hat”, unterstrich<br />
Langehanenberg.<br />
Allerdings war es der<br />
vorerst letzte Auftritt<br />
der beiden. Denn<br />
die Mannschafts-<br />
Europameisterin ist<br />
schwanger und wird für<br />
das Finale im FEI World<br />
Cup Dressage im April<br />
Dorothee Schneider, die nach Platz 2 mit dem<br />
12 Jahre alten ‚Sammy Davis jr.’ in Neumünster<br />
im aktuellen Ranking der Westeuropaliga nun<br />
mit 72 Punkten auf Platz 2 rangiert, blickt<br />
nun gespannt Richtung Paris. Dort findet vom<br />
10. - 15.04.2018 das Finale im FEI World Cup<br />
Dressage statt. Auch der drittplatzierte Daniel<br />
Bachmann Andersen, der sich auf Rang 4<br />
der Liga verbesserte, blickt bereits Richtung<br />
Weltcup-Finale. „Ich war sehr zufrieden mit<br />
‚Blue Horse Zack’. Wir konzentrieren uns jetzt<br />
auf das Finale in Paris.”<br />
Überraschungssieg Großen Preis<br />
durch Christopher Kläsener<br />
Am Sonntagnachmittag wartete eine faustdicke<br />
Überraschung auf die zahlreichen Zuschauer.<br />
Zuerst blieben nur Christopher Kläsener<br />
und Harm Lahde im 39-köpfigen Starterfeld<br />
fehlerfrei, dann drehte der 23-jährige Kläsener<br />
im Sattel von ‚Cassandra’ die einzige fehlerfreie<br />
Runde und sicherte sich bei seinem ersten Besuch<br />
in den Holstenhallen den Sieg. Dabei kennen<br />
sich die beiden erst seit 1,5 Monaten. „Sie hat<br />
in Verden schon im Großen Preis begeistert, es<br />
ist hier erst unser drittes Turnier….” stellte der<br />
Bereiter im Stall von Top-Reiter Marco Kutscher<br />
und der sechsmaligen Deutschen Meisterin Eva<br />
Bitter, höchst zufrieden fest.<br />
Übrigens: Auch Paul Schockemöhle hatte<br />
Interesse an der Stute. „Ich habe gestern noch<br />
gedacht - frag mal nach ‚Cassandra’ - wollte<br />
dann aber lieber abwarten. Da brauche ich jetzt<br />
wohl nicht mehr zu fragen….”, stellte der VR<br />
Classics-Chef schmunzelnd fest.<br />
„Ich hatte im vergangenen Jahr die schnellste<br />
Zeit aber einen Fehler”, erinnerte sich Lahde,<br />
„das wollte ich in diesem Jahr auf jeden Fall<br />
besser machen.”<br />
Reitsportmosaik<br />
Dorothee Schneider kommt, sieht und siegt<br />
im Championat der Pferdestadt Neumünster<br />
Im Grand Prix am 2. Turniertag waren Mannschafts-Olympiasiegerin<br />
Dorothee Schneider und ihr 10-jähriger ‚Faustus’ nicht zu schlagen. Im<br />
Preis der Zech Immobilien und des Helenenhofs Schwiebert spazierten<br />
die beiden auf Rang 1 und verwiesen Juliane Brunkhorst auf ‚Fürstano’<br />
sowie Fabienne Lütkemeier mit ‚Fiero’ auf die Plätze.<br />
„Er muss noch in die Aufgabe hineinwachsen, muss lernen stolz<br />
zu werden”, das gehöre zur Ausbildung dazu, dass ein Pferd<br />
Selbstvertrauen entwickelt, sagt die Berufsreiterin, die den<br />
Hannoveraner seit knapp 1,5 Jahren unter dem Sattel hat.<br />
11<br />
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Reitsportmosaik<br />
Hinter den beiden Herren reihte sich Clarissa<br />
Crotta aus der Schweiz im Sattel von ‚SGW Lord<br />
Poldy’ ein. In der Siegerehrung nutzte Crotta die<br />
Chance, sich bei Paul & Bettina Schockemöhle<br />
für die Starterlaubnis und „für ein wirklich toll<br />
organisiertes Turnier mit einem besonderen<br />
Publikum. Man merkt einfach, dass die Leute<br />
hier eng mit Sport und Zucht verbunden sind.”<br />
Freude über wachsende Zahlen<br />
Am Ende durften sich Paul Schockemöhle<br />
& Ullrich Kasselmann, die seit 2009 die<br />
VR Classics veranstalten, über wachsende<br />
Besucherzahlen freuen. Insgesamt strömten<br />
38.600 Zuschauer, 500 mehr als letztes Jahr,<br />
in die Holstenhallen. Dann bewerben sich<br />
Neumünsters VR Classics erneut um den<br />
Dressur-Weltcup beim Weltverband FEI und<br />
sowohl Kasselmann, als auch Schockemöhle<br />
haben gute Argumente auf ihrer Seite und<br />
blicken den Gesprächen aufmerksam aber<br />
gelassen entgegen.<br />
12<br />
Christopher Kläsenermund ‚Cassandra’auf dem Sprung zum Sieg<br />
17 Jahre ist es jetzt her, dass Axel Milkau in der<br />
Volkswagen Halle erstmals ein Hallenreitturnier<br />
auf die Beine stellte. Mittlerweile sind die<br />
Löwen Classics „der Leuchtturm dieser<br />
Region im Reitsport geworden“ und locken<br />
immer wieder internationale Spitzenreiter in<br />
die Löwenstadt. Doch das Top-Turnier glänzt<br />
auch mit Alleinstellungsmerkmalen, wie dem<br />
Deutschen Championat der Landesmeister<br />
oder den Deutschen Meisterschaften der<br />
Landesverbände. „Jeder braucht ein erreichbares<br />
Ziel und das schaffen wir durch dieses besondere<br />
‚Championat‘ “ betont Sönke Lauterbach,<br />
Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen<br />
Vereinigung (FN). Diese Aussage kann Martin<br />
Fink nur bestätigen. „Wir Berufsreiter brauchen<br />
die Erfolge, darauf arbeiten wir das ganze<br />
Jahr hin, speziell auf dieses Championat!“<br />
Und auch Christof Kauert, Landesmeister aus<br />
Sachsen-Anhalt schwärmt: „Wir kommen<br />
mittlerweile schon fast 15 Jahr her, es ist immer<br />
wieder schön für uns und Anfang des Jahres<br />
eine feste Institution.“ Außerdem ist dieses<br />
Championat laut Felix Haßmann, der sich 2014<br />
den Titel sichern konnte, „eine Aufwertung<br />
für die Landesmeisterschaften der jeweiligen<br />
Landesverbände. Die Aussicht, seinen<br />
Landesverband in Braunschweig auf einem so<br />
schönen Turnier vertreten zu dürfen, steigert die<br />
Attraktivität der Landesmeisterschaften.“<br />
So lieferten sich bereits am Freitag im Deutschen<br />
Hallenchampionat der Landesmeister 26 Reiter<br />
aus 15 Landesverbänden eine spannende<br />
Prüfung über zwei Umläufe. In der ersten<br />
Runde, in der 7 Paare fehlerfrei bleiben konnten,<br />
war es dann Christof Kauert der im Sattel<br />
von ‚Quercy Diam’ den von Marco Behrens<br />
gebauten Kurs am besten bewältigte. In 57,03<br />
Sekunden verwies der Sachsen-Anhaltiner<br />
Elisabeth Meyer auf ‚S.I.E.C. Clavista’ (Baden<br />
Württemberg) sowie Harm Lahde<br />
mit ‚Oak Grove‘s Vogelfrei’<br />
vom Landesverband Hannover<br />
auf die Plätze.<br />
K.B.<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
Deutsche Meisterschaften auf den Löwen Classics<br />
Martin Fink holt den Titel<br />
Hallenchampion der Landesmeister<br />
nach Westfalen<br />
In der zweiten Runde wendete sich das Blatt<br />
und nur 3 Reiter konnten ihre Nullrunde<br />
wiederholen. So kämpften am Ende Sebastian<br />
Adams, Niklas Betz und Martin Fink um den<br />
Titel Hallenchampion der Landesmeister.<br />
Christof Kauert verpasste nach einem<br />
Flüchtigkeitsfehler den Einzug ins Finale und<br />
damit auch seinen zweiten Sieg nach 2015.<br />
„Das war halt ärgerlich. Aber es war trotzdem<br />
noch gut, ich war in dem S*** noch 5.“, erklärte<br />
Kauert.<br />
Im Finale der besten Drei sauste zuerst der<br />
Rheinländer Sebastian Adams mit ‚Carlo<br />
von Kielslück’ durch<br />
den Stechparcours und<br />
setzte seine beiden<br />
Konkurrenten mit einer<br />
fehlerfreien Runde<br />
in 33,35 Sekunden<br />
mächtig unter Druck.<br />
Wer sich also den<br />
Titel im Deutschen<br />
Hallenchampionat der<br />
Landesmeister 2018<br />
sichern wollte, der<br />
durfte nicht bummeln.<br />
So drehte auch Niklas<br />
Betz mit ‚Contan’<br />
(Saarland) eine flüssige,<br />
fehlerfreie Runde, doch<br />
die 35,71 Sekunden<br />
reichten am Ende „nur“<br />
zu Rang 3.<br />
Christof Kauert und ‚Quercy Diam’<br />
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Denn dem Westfalen Martin Fink gelang im<br />
Sattel von ‚Corona’ die schnellste Nullrunde.<br />
„Ich war nie so der Schnellste im Stechen“,<br />
schmunzelte der neue Champion, „aber meine<br />
Zukünftige hat das gezielt mit mir geübt. Das<br />
enge Wenden, die schnelle Linie. Ich war sonst<br />
eher der Typ der kontrollierten Offensive,<br />
jetzt habe ich wirklich zum letzten Sprung<br />
durchgezogen. Die erste Distanz, die ich<br />
gesehen habe, habe ich genommen.“<br />
So platzte der Berufsreiter, der seit 2004 einen<br />
Ausbildungsstall in Warendorf betreibt, auch ein<br />
<strong>kleine</strong>s bisschen vor Stolz auf die Schärpe und<br />
die Frau an seiner Seite. „Ein ganz großer Teil<br />
dieser Siegerschärpe, gehört meiner Freundin,<br />
meiner Trainerin, meiner Zukünftigen, Jana<br />
Schumacher, bald Jana Fink!“ Allerdings<br />
gebührt auch der Westfälin, die er seit 4-jährig<br />
unter dem Sattel hat, ein großer Teil der<br />
Schärpe, wie Fink betont. „ ‚Corona’ ist einfach<br />
sehr konstant in ihren sämtlichen Leistungen.<br />
Ich kann eigentlich immer auf sie zählen und<br />
muss mich nur konzentrieren“, sprudelte es aus<br />
Martin Fink heraus, der mit dem Sieg seinen<br />
bisher größten Erfolg feiern konnte. „Ich bin<br />
letztes Jahr westfälischer Meister geworden<br />
und das ist natürlich jetzt die nächste Stufe.<br />
Das Hallenchampionat der LM zu gewinnen<br />
ist echt gewaltig!“ Übrigens: Für die 9-jährige<br />
‚Corona’, die mit dem Springausbilder über das<br />
Bundeschampionat und die Weltmeisterschaft<br />
der jungen Springpferde zum Spitzenspringpferd<br />
Martin Fink und ‚Corona’auf dem Sprung zum Sieg<br />
Die strahlenden Platzierten im Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister 2018<br />
herangereift ist, war es erst das zweite S*** in<br />
ihrem Leben - beide hat sie gewonnen. Eine<br />
Tatsache, die auch die Züchterin und Besitzerin<br />
von ‚Corona’, Marion Rippert mit großem Stolz<br />
erfüllt.<br />
Stolz war aber auch der westfälische<br />
Landestrainer Klaus Reinacher, der bei der<br />
Nominierung alles richtig gemacht hatte. „Herr<br />
Fink ist Westfalenmeister geworden und hat über<br />
die ganze Saison schon sehr gute Ergebnisse<br />
geritten. Er reitet aber beständig und hat seine<br />
Pferde schön zufrieden und an den Hilfen. Nach<br />
Münster habe ich dann gesagt, das Pferd ist gut<br />
in Schuss, es wäre schön, wenn er Einzelwertung<br />
reiten würde und ob es machbar ist, dass er auch<br />
morgen noch das Mannschaftsspringen reitet.<br />
Ich hatte ihn richtig auf’m Zettel“, erklärt er.<br />
Allerdings kam es nicht mehr zum Einsatz im<br />
Mannschaftsspringen. „Da er kein zweites Pferd<br />
für die Mannschaft hat, haben wir uns geeinigt,<br />
dass Freitag vollkommen reicht.“<br />
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Reitsportmosaik<br />
Ein wenig enttäuscht, dass es am Ende doch<br />
nicht ganz gereicht hat, war Sebastian Adams.<br />
„Wenn man so nah dran ist, dann will man auch<br />
gewinnen“, gab der 34-jährige Profireiter offen<br />
zu. „Aber der Sieger hat es absolut verdient!“<br />
Völlig glücklich mit seinem Bronzerang<br />
war Niklas Betz aus Kirkel. „Ich habe noch<br />
nie diese Tour mitgeritten. Ich hätte nie<br />
damit gerechnet, ins Finale zu kommen.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Deutsche Meisterschaften auf den Löwen Classics<br />
Team Westfalen in der Mannschaftswertung erneut<br />
nicht zu stoppen<br />
Gleich am frühen Samstagmorgen wurde es dann<br />
für die Teams aus 17 Landesverbänden in der 10.<br />
Deutschen Meisterschaft der Landesverbände,<br />
präsentiert von der Öffentliche Versicherung<br />
Braunschweig, ernst. Hier ging es dann erst<br />
einmal darum, sich für die zweite Runde am<br />
Nachmittag zu qualifizieren, in der nur noch die<br />
10 besten Mannschaften startberechtigt waren.<br />
Leider waren die Reiter aus Sachsen-Anhalt<br />
auch hier vom Pech verfolgt. Nach dem<br />
Christof Kauert mit ‚Quercy Diam’ 2 Abwürfe<br />
kassierte, bei Oliver Klüsener und ‚Corinn’<br />
der letzte Sprung fiel und auch Tino Bode auf<br />
‚Esperanto’ einen Abwurf hinnehmen musste,<br />
belegte das Team von Thomas Preiß Rang 13.<br />
Klar, dass die Drei „natürlich schon ein bisschen<br />
enttäuscht“ waren. „Aber die Fehler waren sehr<br />
gleichmäßig verteilt und von daher muss keiner<br />
auf den anderen sauer sein, das war halt sehr<br />
ärgerlich“, erklärte Tino Bode und fügte hinzu:<br />
„Im nächsten Jahr werden wir auf jeden Fall<br />
wieder angreifen.“ Und auch Christof Kauert<br />
betonte: „Da haben wir einfach Pech gehabt.<br />
Letztes Jahr hatten wir viel Glück, da sind auch<br />
ein paar Stangen liegengeblieben, wo sie hätten<br />
runterfallen können, dieses Jahr sind sie einfach<br />
gefallen, das war unnötig.“<br />
Und auch die Reiter aus Bremen, Hamburg,<br />
Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland<br />
sowie das Team Hannover I verpassten den<br />
Sprung in die zweite Runde.<br />
Hier war das westfälische Team von Klaus<br />
Reinacher mit Hendrik Dowe/‚Queen Magic’,<br />
Toni Haßmann/‚Contendrix’ und Daniel<br />
Engbers/‚Evening Black’ erneut nicht zu stoppen<br />
und holte sich den insgesamt 5. Sieg. Die Plätze 2<br />
und 3 gingen an die Equipe Berlin-Brandenburg<br />
(MF Bernd Peters, Volkmar Schadock/,Glenn<br />
Corrado’, Robert Bruns/,Corbain’ und Felix<br />
Ewald/,DSP Adrijana’) bzw. Armin Schäfer<br />
jun./‚Baldur’, Mario Walter/‚Lancerto’ und<br />
Elisabeth Meyer/‚Lord Pizzaro’ aus Baden-<br />
Württemberg unter der Leitung von Reitmeister<br />
Karl-Heinz Streng.<br />
Entsprechend glücklich und ausgesprochen<br />
zufrieden war Mannschaftsführer Klaus<br />
Reinacher. „Klar, man muss auch Glück haben,<br />
aber alle drei haben viel Erfahrung und sind<br />
sehr gut geritten.“ Und während Reinacher mit<br />
Toni Haßmann auf einen Nationenpreisreiter<br />
zurückgreifen konnte, erklärte Bernd Peters:<br />
„Wir hatten zwar keinen Nationenpreisreiter<br />
im Team, aber meine Jungs sind auch<br />
Bundeschampionate und WM der jungen Pferde<br />
geritten und sie halten toll zusammen. Wir sind<br />
super zufrieden.“<br />
Mylen Kruse/‚Chaccmo’ (oben) und Tim-Uwe Hoffmann/‚Casta Lee’ gehörten nicht nur<br />
zum Team Hannover II, das auf Rang 4 sprang, sondern konnten sich auch in der Einzelwertung<br />
an 5. bzw. 9. Stelle platzieren<br />
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Auch für Reitmeister Karl-Heinz Streng<br />
ging der 3. Platz seines Teams absolut in<br />
Ordnung, obwohl er auch gerne mal wieder<br />
den Titel gewinnen würde - wie schon 2016.<br />
Aber egal ob Sieg oder Platzierung, Streng<br />
ist ein großer Verfechter dieser Deutschen<br />
Meisterschaft: „Bei mir rennt man mit<br />
Mannschaftswettbewerben offene Türen ein.<br />
Ich finde das eine tolle Sache!“ Übrigens:<br />
Auch Streng hatte Nationenpreis-Erfahrung im<br />
Team und erklärte: „Man muss seine Reiter gut<br />
kennen, damit man genau weiß, wen man als<br />
Start- und wen man als Schlussreiter aufstellt.“<br />
Die Hannoversche Jugendmannschaft sprang<br />
unter der Leitung des Verbandstrainers der<br />
Junioren und Jungen Reiter, Jörg Münzner, auf<br />
Platz 4. Dabei waren Julia Plate/‚Limbiskit’,<br />
Mylen Kruse/‚Chaccmo’ und Tim-Uwe<br />
Hoffmann/‚Casta Lee’ nur 0,3 Sekunden<br />
langsamer als die Baden-Würtemberger und<br />
verpassten ganz knapp einen Podestplatz.<br />
„Dass wir hier überhaupt ein Nachwuchsteam<br />
an den Start bringen dürfen, ist eine tolle<br />
Sache. Dafür ein großes Dankeschön an die<br />
LöwenClassics-Macher“, betonte Münzner.<br />
„Die Erfahrung, die die Reiter hier sammeln<br />
dürfen, sind unglaublich wichtig. Obwohl ich<br />
sagen kann, dass meine Reiter unheimlich cool<br />
waren. Ich glaube, ich war aufgeregter und<br />
natürlich vor allen Dingen einige Mütter.“<br />
Reitsportmosaik<br />
Am Ende zeigten sich aber nicht nur die Reiter<br />
von dieser Prüfung begeistert. Auch Löwen<br />
Classics Sportdirektor Franke Sloothaak war<br />
mehr als zufrieden. „Ich finde es toll, dass<br />
alle 17 Landesverbände hier mit einem Team<br />
angetreten sind, das zeigt den Stellenwert<br />
dieser Meisterschaft. Aber na klar: Wer ist<br />
nicht heiß auf diesen Titel?“ Übrigens: Die<br />
Deutsche Meisterschaft passt laut Sloothaak<br />
„auf jeden Fall perfekt zum Löwen Classics-<br />
Programm und ist eigentlich durch nichts zu<br />
ersetzen.“<br />
Die strahlenden Sieger aus Westfalen<br />
Das Team aus Berlin-Brandenburg<br />
Das Team aus Baden-Württemberg<br />
15<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 15 04.04.18 13:40
Reitsportmosaik<br />
Und auch Knud Maywald, Vorstandsvorsitzender<br />
der Öffentlichen Versicherung Braunschweig,<br />
schwärmte: „Ich bin selbst im Springsport groß<br />
geworden Und gerade Mannschaftsspringen<br />
waren für mich immer ein Highlight. Diese<br />
Bereits zum 10. Mal bildete das<br />
Bundesnachwuchschampionat, das der<br />
langjährige Turnierleiter Hans Günter<br />
Winkler 1988 ins Leben gerufen hat, einen<br />
der Höhepunkte in der Volkswagen-Halle.<br />
Immerhin treffen hier Deutschlands beste<br />
Nachwuchs-Springreiter aufeinander. Denn<br />
„das HGW-Nachwuchschampionat war und<br />
ist ein Sprungbrett, um auf besseren Turnieren<br />
reiten zu können, um auf sich aufmerksam zu<br />
machen und einen Fuß in die Tür nach oben<br />
zu bekommen“, weiß Bundestrainer Peter<br />
Teeuwen. Und die Bedeutung dieser Prüfung,<br />
in der es um Sitz, Einwirkung und gefühlvolles<br />
Reiten geht, dürfte durch die ‚Großen Namen‘,<br />
wie Ahlmann, Ehning, Deußer und Kutscher,<br />
die so ihre Laufbahn starteten, bis heute noch<br />
gewachsen sein.<br />
Doch der Weg in die VW-Halle, wo sich am<br />
03. - und 04.03.2018 die besten Junioren aus<br />
ganz Deutschland zum sportlichen Vergleich<br />
trafen, war alles andere als einfach. Schließlich<br />
qualifizierten sich nur 60 U19-Reiter über 6<br />
Sichtungsturniere für die beiden Auswahl-<br />
Lehrgänge in Warendorf und nur 25 davon<br />
erhielten einen Startplatz für das Finale bei den<br />
Löwen Classics. Hier wartete dann am Samstag<br />
und Sonntag ein Stilspringen der Klasse M*<br />
auf die Jugendlichen, dessen Höhepunkt<br />
der Pferdewechsel der besten 4 Paare am<br />
Sonntag war. Dabei kamen in diesem Jahr laut<br />
Teeuwen „15 Paare als Sieger in Frage“, was<br />
„das Nachwuchschampionat in diesem Jahr<br />
noch spannender“ machte. Und auch Joachim<br />
Veranstaltung ist toll und gerade diese Prüfung,<br />
bei der es um Leistung im Team geht, spricht<br />
uns an. Auch wir erreichen unsere Erfolge nur<br />
im Team.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter<br />
„Eine so hohe Leistungsdichte hatten wir<br />
im HGW-Bundesnachwuchschampionat noch nie!“<br />
Geilfus, der gemeinsam mit Kerstin Weber und<br />
Franke Sloothaak diese Prüfung richtete zeigte<br />
sich begeistert von der großen Leistungsdichte.<br />
Schon bei der Einlaufprüfung am Samstag, die<br />
von Anna Jurisch mit Questo Vincitore (Berlin-<br />
Brandenburg) und der Wertnote 9,2 gewonnen<br />
wurde, hatten 18 der 25 Starter eine Wertnote<br />
von 8,0 und besser erzielt. Im Finale gab es<br />
drei Mal die Wertnote von 9,0 und besser und<br />
elf Mal eine 8,0 und besser. „Die Jugendlichen<br />
sind ausgesprochen<br />
professionell geritten<br />
und haben hohe<br />
reiterliche Qualitäten<br />
gezeigt“, fasste Joachim<br />
Geilfus zusammen. Und<br />
Prüfungsbeobachter<br />
Heinrich-Hermann<br />
E n g e m a n n ,<br />
Bundestrainer der U25-<br />
Reiter, ergänzte: „Da<br />
kann ich mit großer<br />
Freude in die Zukunft<br />
blicken!“<br />
Am Sonntag übernahm<br />
Britt Roth, die für ihre<br />
Vorstellung von ‚Caboto’<br />
eine 9,0 erhielt, erst<br />
einmal die Führung.<br />
Danach folgten ihr<br />
Jannes Göhlfennen, der<br />
mit ‚Christiano Ronaldo<br />
B’ „eine Runde mit ganz<br />
viel Gefühl“ drehte (9,3),<br />
Natalia Stecher auf ‚Coulyn’ (9,1) sowie Michel<br />
Brosswitz mit ‚Chain’ (8,9) in das Finale. Hier<br />
kam dann einiges auf die Vier zu. Schließlich<br />
mussten sie sich in kürzester Zeit auf ein neues<br />
Pferd einstellen, erfühlen wie ‚Gas und Bremse‘<br />
funktionieren und möglichst fehlerfrei, in<br />
bestem Stil einen M-Parcours absolvieren. Diese<br />
Aufgabe löste Natalia Stecher mit ‚Caboto’ am<br />
besten. Nach einer Runde „mit ganz viel Gefühl“<br />
wurde sie mit der Wertnote 9,7 belohnt, so dass<br />
Britt Roth auf ‚Coulin’<br />
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16<br />
Jannes Göhlfennen und‚Chain’<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 16 04.04.18 13:40
sie das Finale mit einem Endergebnis von 18,8<br />
Punkten beende - uneinholbar für ihre Final-<br />
Konkurrenten.<br />
„Natalia hat das super gelöst“, kommentierte<br />
Joachim Geilfuß ihren Ritt auf dem Fremdpferd<br />
begeistert. „Sie hat immer im richtigen Moment<br />
richtig reagiert.“<br />
Platz 2 ging an Jannes Göhlfennen,<br />
der als Führender aus dem Umlauf ins<br />
Finale eingezogen war, mit ‚Chain’ aber<br />
einen Springfehler hinnehmen musste<br />
(Wertnotensumme 18,1). „Jannes hatte wohl<br />
den schwierigsten Pferdetausch“, erklärte<br />
Geilfuß fügte aber lobend hinzu: „Aber er hat<br />
das sehr gut gelöst, bei den beiden ist es nach<br />
der Vorbereitung immer besser gelaufen.“<br />
Die Plätze 3 und 4 belegten Britt Roth (17,5<br />
Punkte) mit ‚Coulin’ und Michel Brosswitz auf<br />
‚Christiano Ronaldo B’ (15,9 Punkte).<br />
Reitsportmosaik<br />
„Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel“, strahlte<br />
die 16-jährige Gymnasiastin, die nach eigenen<br />
Worten „schon sehr aufgeregt“ war. „Ich war<br />
vor 2 Jahren schon mal hier und habe das Finale<br />
knapp verpasst. Mein Ziel war dieses Jahr, ins<br />
Finale zu kommen.“<br />
Sehr angetan war Natalia auch von ‚Caboto’. „Er<br />
war unglaublich gut zu reiten, sehr vorsichtig.<br />
Ein riesiges Dankeschön, dass es Reiter gibt,<br />
die ihre Pferde so gut ausbilden.“ Bei der<br />
Siegerehrung stand dann der Namensgeber,<br />
der Gründer dieser Serie und der erfolgreichste<br />
Springreiter aller Zeiten bei Olympischen<br />
Spielen, Hans Günter Winkler, vor Natalia,<br />
um ihr zu gratulieren. „Wenn man so vor dem<br />
erfolgreichsten Reiter aller Zeiten steht, das ist<br />
ein echt gutes Gefühl“, erklärt Natalia. „Das<br />
möchte man nachmachen, das Ziel möchte man<br />
verfolgen.“<br />
„Das HGW-Bundesnachwuchschampionat<br />
ist ein echtes Highlight des Turniers“, ist<br />
Turnierchef Axel Milkau begeistert. „Diese<br />
Prüfung zeigt sehr genau, was gute Ausbildung<br />
bedeutet.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Die neue Nachwuchschampioness Natalia Stecher auf ‚Coulyn’<br />
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Deutsche Meisterschaft<br />
der Landesverbände<br />
Die Volkswagen Halle im Ganzen – drei Tage<br />
Pferdesport mit einer außergewöhnlichen<br />
Atmosphäre für Reiter und Besucher.<br />
<strong>Der</strong> Niederländer Robert Vos siegte mit dem 18-jährigen<br />
Wallach Carat im VEOLIA Championat vor Finja Bormann<br />
und dem Iren Cameron Hanley.<br />
Gilles Dunon steigt in seinen Tiguan. Lars-Henner<br />
Santelmann, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial<br />
Services AG, übergab symbolisch den Schlüssel.<br />
Im Großen Preis der Volkswagen AG, dem Highlight der<br />
17. LöwenClassics, reitet der Belgier Gilles Dunon auf Fou<br />
de Toi vd Keihoeve dem Sieg entgegen.<br />
Zum zehnten Mal HGW-Bundesnachwuchschampionat<br />
bei den LöwenClassics:<br />
Siegerin Natalia Stecher mit dem<br />
weltbesten Reiter und Namensgeber<br />
Hans Günter Winkler.<br />
Die Sieger im Deutschen<br />
Hallenchampionat der<br />
Landesmeister (von links):<br />
Zweitplazierter Sebastian<br />
Adams, Sieger Martin Fink<br />
und Drittplazierter Niklas<br />
Betz.<br />
<strong>Der</strong> Belgier Wilm Vermier sicherte sich mit Gentiane<br />
de la Pomme per Wimpernschlag den Sieg im Preis der<br />
Deutschen Kreditbank AG.<br />
Harm Lahde hatte sich den<br />
VEOLIA Sonderehrenpreis als<br />
erfolgreichster Reiter der gesamten<br />
LöwenClassics-Tage verdient.<br />
Julien Mounier (VEOLIA)<br />
und Franke Sloothaak gratulieren.<br />
Sonderehrung für Axel Milkau. Er<br />
erhält das Reiterkreuz in Silber für<br />
seine Verdienste im Hannoverschen<br />
Landesverband aus der Hand von<br />
Dr. Harald Hohmann, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender des<br />
Deutschen Olympiade-Komitees für<br />
Reiterei.<br />
Die Braunschweiger Show-Nacht startet rasant mit den<br />
Gespannen von Arndt Lörcher und seinem Team.<br />
Fotos: Nickel (1), Seipold (2), Foto-Design-Feldhaus<br />
Alexa Lauenburger, Siegerin des RTL-Supertalents<br />
2017, begeisterte mit ihren acht<br />
wuseligen Hunden das Publikum bei der<br />
Braunschweiger Show-Nacht.<br />
Westfalen siegt zum fünften Mal in der Deutschen Meisterschaft<br />
der Landesverbände. Zweiter wurde Berlin Brandenburg vor der<br />
Mannschaft aus Baden-Württemberg. Es gratulieren Knud Maywald<br />
(Öffentliche Versicherung Braunschweig) und Dr. Harald Hohmann<br />
(Deutsche Reiterliche Vereinigung).<br />
18<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 18 04.04.18 13:40
Braunschweig Löwen Classics 2018<br />
3 Tage Spitzensport in der VW-Halle<br />
ge<br />
en<br />
In der Kürze liegt oft Würze - so hatte der<br />
Turnierchef der Löwen Classics, Axel Milkau,<br />
das CSI im vergangenen Jahr von 4 auf 3 Tage<br />
verkürzt. Und das Echo war bei Sponsoren,<br />
Partnern, Reitern und Zuschauern durchweg<br />
positiv. Mehr als 25.000 Pferdesport-Fans<br />
pilgerten 2017 in nur 3 Tagen in die Volkswagen<br />
Halle. Nach diesem Erfolg haben Axel Milkau<br />
und Franke Sloothaak, der 2015 die sportliche<br />
Leitung der Löwen Classics von Hans Günter<br />
Winkler übernommen hatte, beschlossen, das<br />
Konzept 2018 beizubehalten. Dabei wurde das<br />
Programm etwas umgestaltet und die Tage in der<br />
Volkswagen Halle noch mehr den Bedürfnissen<br />
der Reiter und der Zuschauer angepasst. „Für<br />
die Reiter gibt es reichlich Startmöglichkeiten.<br />
Das Programm ist sehr breit aufgestellt, bietet<br />
eine Menge Prüfungen für die regionalen<br />
Reiter und macht es dadurch auch für unsere<br />
regionalen Stammgäste noch spannender“,<br />
erklärt Sloothaak. Und Axel Milkau fügte<br />
hinzu: „Wir fühlen uns mit dem Programm sehr<br />
gut aufgestellt und sollten wir in Zukunft den 4.<br />
Stern bekommen, was unser Ziel ist, werden wir<br />
bei 3 Tagen bleiben.“<br />
Reitsportmosaik<br />
Er<br />
für<br />
en<br />
on<br />
redes<br />
für<br />
So bot das sportliche Programm<br />
vom 02. - 04.03.2018 mit seinen drei<br />
Weltranglistenspringen nicht nur internationalen<br />
Spitzensport auf 3*-Niveau. Auch das<br />
Deutsche Hallenchampionat, die Deutsche<br />
Mannschaftsmeisterschaft (siehe Berichte<br />
auf Seite und ) und das Finale im HGW-<br />
Bundesnachwuchschampionat (siehe Bericht<br />
auf Seite ) zählten erneut zu den Höhepunkten.<br />
Dabei freuten sich Milkau und Sloothaak über<br />
ein hochkarätiges Starterfeld, obwohl einige<br />
Topreiter aus Krankheitsgründen von Reiter<br />
und/oder Pferden kurzfristig absagen mussten.<br />
„Also, wenn die Nr. 2 der Weltrangliste (Anm.<br />
d. Red. Harry Smolders) hier an den Start geht,<br />
können wir schon durch die Decke gehen!“,<br />
erklärte der Turnierchef.<br />
Nationalhymne für Finja Bormann<br />
Bereits am Freitagnachmittag sorgte die<br />
22-jährige Finja Bormann vom RFV Harsum,<br />
die bei ihrem 3. Start in Braunschweig erstmals<br />
in der internationalen Tour dabei war, für eine<br />
riesen Überraschung. Im 44-köpfigen Starterfeld<br />
der ersten Qualifikation zum Großen Preis<br />
sauste sie mit ‚Brisbane’ in 60,50 Sekunden<br />
durch den anspruchsvollen Parcours und ließ<br />
Europameister, Weltmeister und Olympiasieger<br />
hinter sich. „Ich reite lieber schnell und die<br />
Stute ist auch von Natur aus schnell“, lachte<br />
die Siegerin und fügte hinzu: „ ‚Brisbane’ ist<br />
sehr sensibel, etwas verrückt manchmal. Ich bin<br />
völlig ohne Erwartungen mit ihr hier angetreten,<br />
weil sie auch noch nie so eine Halle wie hier<br />
gesehen hat.“<br />
Finja Bormann (hier auf ‚A crazy Son of Lavina’) startete sehr erfolgreich in der Großen Tour<br />
„Ich habe noch nie die Nationalhymne für<br />
mich hören dürfen!“, erklärte Finja Bormann<br />
begeistert und fügte hinzu: „Es war das erste<br />
Mal, dass die Stute ein 1,50-Meter-Springen<br />
gegangen ist. Das erste Mal ein 3*-Turnier.<br />
Und dann hier zu gewinnen - damit habe<br />
ich überhaupt nicht gerechnet. Ich bin super<br />
glücklich!“<br />
Übrigens: Seit Dezember ist Finja Bormann,<br />
die letztes Jahr noch bei der EM der Jungen<br />
ZÄUNE UND TORE<br />
FÜR DIE TIERHALTUNG<br />
Reiter in Samorin dabei war, als Bereiterin auf<br />
dem Elmgestüt Drei Eichen der Familie Müter<br />
in Königslutter tätig. „Das ist für mich perfekt.<br />
Familie Müter ermöglicht es mir, nebenher<br />
mein Studium für das Grundschul-Lehramt<br />
zu beenden und zugleich meinen Traum als<br />
Profireiterin weiter zu verfolgen.“ Und auch das<br />
Ziel für ihr erstes Seniorenjahr steht fest. „Ich<br />
würde wahnsinnig gerne beim U25-Springpokal<br />
mitreiten und dort das Finale erreichen.“<br />
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Platz 2 ging an den Iren Cameron Hanley, der im<br />
Sattel von ‚Aiyetoro’ 62,89 Sekunden benötigte.<br />
Auf Rang 3 reihte sich Thomas Kleis mit<br />
‚Ugaulin du Bosquetiau’ ein. Ihre Zeit: 64,24<br />
Sekunden.<br />
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Reitsportmosaik<br />
Toni Haßmann gab eine Autogrammstunde am Stand von Poda Cameron Hanley und ‚Eis Isaura’ auf dem Sprung zu Platz 3<br />
„Bremsender“ Robert Vos siegt<br />
im Veolia Championat<br />
Nach dem spannenden ersten Umlauf der<br />
Deutschen Meisterschaft der Landesverbände<br />
und der Einlaufprüfung zum HGW-<br />
Bundesnachwuchschampionat stand mit<br />
dem VEOLIA Championat das erste der drei<br />
Weltranglistenspringen auf dem Programm. Und<br />
auch hier wurden die zahlreichen Zuschauer mit<br />
spannendem Spitzensport belohnt. Gleich 15,<br />
der 45 Paare blieben fehlerfrei und qualifizierten<br />
sich für das entscheidende Stechen, was laut<br />
Christian Kukuk daran lag, dass der von Marco<br />
Behrens gebaute Parcours „einfach unheimlich<br />
schön zu reiten war.“<br />
Am Ende war es dann Robert Vos, der im Sattel<br />
seines bereits 18-jährigen ‚Carat’ einen Start/<br />
Ziel-Sieg landete. Dabei hatte der Niederländer<br />
seine Kollegen mit einer fehlerfreien Runde in<br />
32,54 Sekunden von Anfang an enorm unter<br />
Druck gesetzt und wartete dann gelassen ab.<br />
„Bei mir ist alles perfekt gelaufen. Ich war mir<br />
fast sicher, dass das zum Sieg reicht“, erklärte<br />
er und lehnte sich schmunzelnd zurück. „Ich<br />
musste mein Pferd während des Stechens fast<br />
bremsen, weil er so schnell ist. Er hat so viel<br />
Kampfgeist, da muss ich selbst ruhig bleiben“,<br />
so Vos mit tiefer Überzeugung.<br />
Bremsend zum Sieg und das mit fast 2<br />
Sekunden Vorsprung: Das war sicher einer<br />
der ungewöhnlichsten Sieger, die das<br />
Braunschweiger Veolia Championat je gesehen<br />
hat.<br />
Dem Siegerpaar am nächsten kam Finja<br />
Bormann, die dieses Mal ihren erfahreneren ‚A<br />
crazy Son of Lavina’ gesattelt hatte, mit dem<br />
sie 2017 bei der Jungen Reiter-EM dabei war.<br />
„Ich fand den Umlauf schon echt knackig und<br />
als ich im Stechen auf die Uhr sah und ‚2. Platz‘<br />
gesehen habe - puh, da war ich echt happy!“<br />
<strong>Der</strong> in Deutschland lebende Ire Cameron<br />
Hanley belegte auf ‚Eis Isaura’ Rang 3 und<br />
gab ganz offen zu: „Ich wusste, dass Roberts<br />
Pferd unglaublich schnell ist. Wir hatten keine<br />
Chance, ihn zu schlagen. Aber ich bin sehr<br />
zufrieden.“ Schließlich sind der zweimalige<br />
WM-Teilnehmer und die 10-jährige Stute erst<br />
seit September vergangenen Jahres zusammen<br />
unterwegs. „Wir wachsen immer besser<br />
zusammen und die Stute geht gerne bei Indoor-<br />
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Robert Vos und ‚Carat’ waren im Veolia Championat nicht zu schlagen<br />
Veranstaltungen an den Start. Die Halle hier in<br />
Braunschweig ist sehr speziell, ich liebe diese<br />
Halle und hatte heute auf meiner Stute schon ein<br />
super Gefühl.“<br />
<strong>Der</strong> furiose Auftakt durch Vos und ‚Carat’<br />
sorgte für ein ungewöhnlich schnelles Stechen<br />
mit außergewöhnlich viel Energie - ganz nach<br />
dem ‚Geschmack‘ von Julien Mounier, dem<br />
Direktor des Geschäftsbereich Energie von<br />
Die neuen Kollektionen sind da!<br />
Veolia Deutschland: „Das war tatsächlich ein<br />
Wettkampf voller Energie. Es macht uns immer<br />
wieder Spaß, hier dabei zu sein“, erklärte<br />
Mounier. „Wir fühlen uns als Braunschweiger<br />
hier bei den Löwen Classics zuhause. Die<br />
LöwenClassics gehören zu Braunschweig<br />
und umgekehrt. Ich genieße in jedem Jahr das<br />
Löwen Classics Publikum, das ist faszinierend<br />
und die Stimmung bei dieser Veranstaltung ist<br />
wirklich exzeptionell.“<br />
Und auch für Turnierdirektor Axel Milkau<br />
passte am Samstagnachmittag alles zusammen:<br />
„Wir sind super zufrieden mit Marco Behrens,<br />
unserem Parcoursbauer. Er hat es wieder<br />
geschafft, den Spannungsbogen hoch zu halten“,<br />
erklärte er mit großer Zufriedenheit und fuhr<br />
fort: „Finja hat sich zu einer Vorzeigesportlerin<br />
unseres Verbandes entwickelt…“ , da sprachen<br />
der Verbandspräsident von Hannover und<br />
der Turnierdirektor in einem. „Sie nutzt die<br />
Sportbühne Braunschweiger Löwen Classics<br />
und auch deswegen, weil hier der Nachwuchs<br />
seine Chance bekommt, sind die Löwen Classics<br />
eine anerkannte Leuchtturm-Veranstaltung. Und<br />
das Veolia Championat hätte insgesamt nicht<br />
spannender sein können. Wir sind rundum<br />
glücklich.“<br />
Wimpernschlag-Sieg im DKB-Preis<br />
Bereits am Samstagabend drehte sich dann<br />
alles um das nächste Weltranglistenspringen.<br />
Hier hatte Parcourschef Marco Behrens die<br />
Schwierigkeiten noch einmal ordentlich<br />
angezogen: „<strong>Der</strong> Parcours heute Abend war<br />
technischer als heute Nachmittag, die Distanzen<br />
mal lang, mal kurz und wir hatten eine dreifache<br />
Kombination drin.“ So schafften nur 4 der<br />
40 Starter den Sprung in die Entscheidung.<br />
Das waren neben dem späteren Sieger Wilm<br />
Vermeir aus Belgien, Christian Kukuk, Philipp<br />
Weishaupt, der unter den Experten vor Ort<br />
der erklärte Favorit auf den Sieg war und der<br />
17-jährige Max Haunhorst. Und genau der war<br />
es, der dem Sieger am gefährlichsten wurde...<br />
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Zuerst musste Christian Kukuk mit dem<br />
9-jährigen Westfalen ‚Lukas’ in den<br />
Stechparcours und kassierte einen Abwurf in<br />
40,35 Sekunden. Danach kam der Belgier Wilm<br />
Vermeir mit der 12-jährigen Stute ‚Gentiane<br />
de la Pomme’. Wie aus einem Guss sauste das<br />
Paar durch den Parcours, blieb flüssig in engsten<br />
Wendungen und überquerte die Ziellinie in<br />
fehlerfreien 34,60 Sekunden. „Auf die Mauer<br />
richtig im Galopp, nicht so weit raus zum Oxer<br />
und dann eng eindrehen“, so lauteten die letzten<br />
Tipps von Vater Martin Haunhorst an seinen<br />
Sohn Max. Gesagt, getan und um ein Haar hätte<br />
es zum Sieg gereicht: Max und die 9-jährige<br />
‚Chacco-Blue’-Tochter ‚Chaccara’ blieben<br />
fehlerfrei in 34,69 Sekunden. Jetzt blieb nur<br />
noch Philipp Weishaupt. Und jeder weiß: Dieser<br />
Mann reitet auf Sieg. Allerdings kassierte auch<br />
Weishaupt im Sattel von ‚Call me Eva’ einem<br />
Fehler und der Sieg war dahin.<br />
Da strahlte der 38-jährige Profireiter Wilm<br />
Vermeir und konnte nicht aufhören, seine Stute<br />
zu loben. „ ‚Gentiane’ hatte letztes Jahr eine<br />
lange Verletzungspause, aber sie ist wieder voll<br />
dabei. Sie ist so schnell, sie gewinnt unheimlich<br />
viel.“ Schon seit 6 Jahren sitzt der Belgier<br />
im Sattel der Fuchsstute, war mit ihr 6- und<br />
7-jährig bei der Weltmeisterschaft der jungen<br />
Springpferde am Start und hat - so schätzte er<br />
es über den Daumen - mindestens schon 20<br />
3*, 4* und 5*-Prüfungen gewonnen. „Diese<br />
Stute ist einfach fantastisch, der Parcours war<br />
fantastisch und der Sieg ist es auch!“, erklärt er<br />
und genoss die Siegerehrung bei dem Applaus<br />
des Publikums.<br />
Für Max Haunhorst dürfte Platz zwei mindestens<br />
ein ebenso großer Erfolg gewesen sein, wie der<br />
Sieg für Vermeir. Junioren-Bundestrainer Peter<br />
Teeuwen ist begeistert von dem Nachwuchsreiter:<br />
22<br />
„Er ist unglaublich nervenstark, hat sehr<br />
viel Gefühl und eine enorme Übersicht im<br />
Parcours.“ Die Eltern Martin und Melanie<br />
betreiben einen Ausbildungs- und Sportstall in<br />
Hagen am Teutoburger Wald, Max ist auf dem<br />
besten Weg, mal in Vaters Fußstapfen zu treten.<br />
Übrigens: Viele große Namen des Springsports<br />
scheiterten an der Aufgabe von Parcourschef<br />
Behrens. So musste z.B. Mannschafts-<br />
Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer-<br />
Zimmermann mit ‚Flight of Ikarus’ einen Abwurf<br />
hinnehmen, der zweimalige Olympiasieger<br />
Lars Nieberg kassierte mit ‚Nabab de Revel’<br />
gleich zwei Abwürfe und auch bei der aktuellen<br />
deutschen Nummer 1, Felix Haßmann, der<br />
mit ‚Captain America’ zwar eine flotte Runde<br />
hinlegte, fiel auch eine Stange. So gab es wieder<br />
mal ein typisches ‚Löwen Classics-Podium‘<br />
- mit internationalen Reitern wie dem Sieger<br />
Vermeir, jungen Stars<br />
wie Max Haunhorst und<br />
heißen Favoriten wie<br />
Philipp Weishaupt. Eine<br />
schönere Mischung gibt<br />
es nicht!<br />
Sieg mit belgischen<br />
Freudentränen<br />
Am Sonntagnachmittag<br />
fieberten alle dem<br />
Großen Preis der<br />
Volkswagen AG<br />
entgegen. Und der<br />
endete mit einer<br />
dicken Überraschung.<br />
Schließlich erreichten<br />
Parcoursgrößen wie<br />
Janne Friederike<br />
Meyer-Zimmermann,<br />
Carsten-Otto Nagel,<br />
02.06.2018 BM Voltigieren Hilwartshausen<br />
01. -03.06.2018 BM Dressur-Springen Wolfsburg<br />
Pony mit Nachwuchscup<br />
06. - 08.07.2018 BM Vielseitigkeit Holzerode<br />
Termine für die Bezirksmeisterschaften<br />
der Niederländer Harrie Smolders oder der<br />
ehemalige Sieger im Großen Preis Philipp<br />
Weishaupt die zweite Runde, in der nur noch die<br />
13 Besten startberechtigt waren. Hier sauste die<br />
Südafrikanerin Alexa Stais, die als Bereiterin<br />
im Stall von Hilmar Meyer arbeitet, im Sattel<br />
von ‚Quintano 35’ in 37,28 Sekunden durch<br />
den Parcours und übernahm als 6. Starterin erst<br />
einmal die Führung. Den Sieg machten dann<br />
allerdings die letzten 3 Paare unter sich aus.<br />
Denn nach dem Rolf Moormann auf ‚Samba<br />
de Janeiro’ in 36,54 Sekunden zu Hause war,<br />
verdrängte ihn der Belgier Gilles Dunon<br />
mit dem 13-jährigen Hengst ‚Fou de Toi vd<br />
Keihoeve’ auf Platz 2. Und die 35,36 Sekunden<br />
waren auch für den Niederländer Robert Vos,<br />
der erneut ‚Carat’ gesattelt hatte, eine zu hohe<br />
Hürdek, die beiden waren 36,13 Sekunden zu<br />
Rolf Moormann und ‚Samba de Janeiro’<br />
14. - 16.09.2018 Bezirksstandarte, BS-Volkmarode<br />
DR, SP, Abteilung<br />
27. - 28.10.2018 Vierkampf Woltorf<br />
Termine für die Spring- und Dressurcups sowie das Teamreiten<br />
Teamreiten mit Unterstützung von verschiedenen Sponsoren<br />
19. - 21.05.2018 Nesselröden 10. - 12.08.2018 Rittierode<br />
26. - 27.05.2018 BS-Madamenweg 18. - 19.08.2018 Holtensen<br />
21. - 24.06.2018 Vorsfelde<br />
24. - 25.08.2018 GF Kästorf<br />
29.06. - 01.07.18 Adelebsen<br />
15.09.2018 Finale in Bodenfelde<br />
BS-Amateur-Dressurchampionat der TS-Verpackung Handels GmbH<br />
11. - 13.05.2018 Bovenden<br />
13.05. - 03.06.18 Wolfsburg<br />
21. - 24.06.2018 Adelebsen<br />
06. - 08.07.2018 Königslutter<br />
18. - 19.08.2018 WF-Halchter<br />
Springpferdenachwuchschampionat der<br />
Adelebser Container Terminal ACT Kreykenbohm Spedition GmbH<br />
05. - 06.05.2018 Woltorf 15. - 17.06.2018 Cremlingen<br />
19. - 21.05.2018 Nesselröden Freitag,29.06.2018 Adelebsen<br />
08. - 10.06.2018 Hilwartshausen<br />
01.07.2018 Finale in Adelebsen<br />
Springnachwuchschampionat der Kreykenbohm Spedition GmbH &<br />
NAVIS Schifffahrts- u. Speditions AG<br />
19. - 21.05.2018 Nesselröden<br />
26. - 27.05.2018 BS-Madamenweg<br />
29.06. - 01.07.18 Adelebsen<br />
06. - 08.07.2018 Königslutte<br />
10. - 12.08.2018 Rittierode<br />
15. - 17.06.2018 Cremlingen<br />
26.08.2018 Finale in Holtensen<br />
16.09.2018 Finale in BS-Volkmarode<br />
Ehrhardt Reifen + Auto Service Cup 2018<br />
Dressurnachwuchschampionat der Kreykenbohm Spedition GmbH &<br />
28.04. - 01.05.2018 Hi-Steuerwald 1. - 15.07.2018 Oschersleben<br />
NAVIS Schifffahrts- u. Speditions AG<br />
10. - 13 05.2018 Wilkenburg 21. - 22.07.2018 Thönse 26. - 27.05.2018 BS-Madamenweg 06. - 08.07.2018 Königslutter<br />
01. - 03.06.2018 Wolfsburg 17. - 19.08.2018 Holtensen 11. - 13.05.2018 Bovenden 28. - 29.07.2018 Knesebeck<br />
21. - 24.06.2018 Vorsfelde<br />
21. - 24.06.2018 Adelebsen 24. - 26.08.2018 Holtensen<br />
25.08.2018 Finale in Duderstadt<br />
Finale 22. - 23.09.2018 Hof Bettenrode (einschl. Einlaufprf. a. s. Tag)<br />
Herbert Hausknecht<br />
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Geschäftsführung<br />
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Reitsportmosaik<br />
Gilles Dunon und ‚Fou de Toi vd Keihoeve’ auf dem Sprung zum Sieg<br />
im Großen Preis der Volkswagen AG und<br />
... bei der Schlüsselübergabe durch Lars-Henner Santelmann,<br />
Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG<br />
Hause. Dennoch zeigte er sich begeistert: „Er<br />
fühlt sich wirklich topfit an und ist immer noch<br />
sehr ehrgeizig im Parours. Es ist eine Freude,<br />
dieses Pferd zu reiten.“<br />
Da konnte der Belgier gar nicht mehr aufhören,<br />
seine Faust zu recken und seinem langjährigen<br />
Partner zu danken. „Es ist fantastisch“, war<br />
der 40-Jährige überwältigt. „Ich war schon so<br />
froh, dass ich überhaupt hier reiten darf und<br />
jetzt hier zu gewinnen… Es ist fantastisch.<br />
Und das Publikum, das ist auch so fantastisch!“<br />
Als der Belgier dann seinen Siegerpreis, einen<br />
schnittigen VW Tiguan, im Wert von 43.500<br />
Euro, sah, sprudelte er weiter: „Oh mein Gott, der<br />
Fröhlich schmunzelnd<br />
gestand Rolf Moormann:<br />
„Ich wäre ja auch gerne<br />
mit einem neuen Auto<br />
nach Haus gefahren, aber<br />
ich bin auch mit Platz 3<br />
sehr zufrieden.“<br />
„Die Löwen Classics<br />
sind angekommen!“<br />
Sehr zufrieden zeigte<br />
sich auch Turnierchef<br />
Axel Milkau. „Eine<br />
tolle, tolle Show geht zu<br />
ist fantastisch!“ Während<br />
der Siegerehrung<br />
konnte der ehemalige<br />
belgische Springmeister<br />
und Nationenpreisreiter<br />
seine Tränen nicht<br />
zurückhalten. „Für<br />
mich ist das ein sehr<br />
emotionaler Sieg. Mein<br />
Pferd war 1,5 Jahre<br />
verletzt und es hat keiner<br />
mehr an ihn geglaubt“,<br />
erzählt Dunon. „Jetzt<br />
ist er seit 2 Monaten<br />
wieder im Sport - es ist<br />
unfassbar. Ich kenne<br />
ihn so lange, er ist<br />
mein bester Freund.“<br />
Julien Mounier (Veolia) und Franke Sloothaak<br />
überreichen den Sonderehrenpreis<br />
für den erfolgreichster Reiter der Löwen Classics<br />
an Harm Lahde<br />
Ende“, zog er eine rundum positive Bilanz seiner<br />
Löwen Classics. „Die Stimmung in der Halle<br />
war unschlagbar. Wir hatten 26.000 Zuschauer<br />
in den 3 Tagen in der Volkswagen Halle und …“,<br />
jetzt macht Milkau eine kurze bedeutungsvolle<br />
Pause, „…ich habe das Gefühl, es hat sich etwas<br />
entwickelt. Die Löwen Classics sind jetzt, nach<br />
17 Jahren, wirklich angekommen.“<br />
Dann vermeldete Milkau, dass alle<br />
Hauptsponsoren bis 2020 verlängert haben.<br />
„So sind die Löwen Classics nicht nur bis 2020<br />
gesichert, so haben wir auch den Freiraum,<br />
uns Gedanken zu machen, was wir weiter<br />
verbessern, ändern können.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig, ACP-Fotografie<br />
23<br />
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Reitsportmosaik<br />
FEI Weltcupfinale Voltigieren in Dortmund<br />
Deutsche Athleten in allen Kategorien nicht zu schlagen<br />
Natürlich bilden die jeweiligen Championate<br />
in den einzelnen Pferdesportdisziplinen den<br />
Höhepunkt des Jahres, doch zuvor steht für<br />
Fahrer, Voltigierer, Dressur- und Springreiter<br />
mit den Weltcupfinals noch das Highlight<br />
der Hallensaison auf dem Programm. Und<br />
das zog die weltbesten Voltigierer nach der<br />
erfolgreichen Premiere 2016 bereits zum<br />
dritten Mal hintereinander in die Dortmunder<br />
Westfalenhallen, wo sie in den Kategorien<br />
Damen, Herren und Pas-de-Deux ihre neuen<br />
„Hallenweltmeister“ kürten.<br />
Doch wer vom 22. - 25.03.2018 beim SIGNAL<br />
IDUNA CUP dabei sein wollte, musste sich<br />
über die Weltcupstationen in Madrid, Paris,<br />
Salzburg, Melchelen, Leipzig und Offenburg<br />
qualifizieren. Am Ende gehörten gleich 9<br />
Schützlinge von Bundestrainerin Ulla Ramge<br />
und Disziplintrainer Kai Vorberg zu den 6<br />
Damen und Herren sowie 4 Pas-de-Deux, die<br />
ihre Fahrkarte in die Westfalenhallen lösen<br />
konnten. Damit stellten die Athleten unter<br />
schwarz-rot-goldener Flagge im Vergleich mit<br />
den anderen Nationen das größte Starterfeld.<br />
Engels/Timo Gerdes (‚Caram OE’/Claudia<br />
Döller-Ossenberg-Engels) konnten sich eine<br />
gute Ausgangslage verschaffen.<br />
Allerdings gingen diese Wertungen nicht in das<br />
Ergebnis ein, sondern sorgten lediglich für eine<br />
Einstimmung im Wettkampfzirkel sowie die<br />
Entscheidung über die Startreihenfolge in den<br />
beiden folgenden Wertungs-Umläufen.<br />
Doch auch in den beiden Umläufen zeigten<br />
sich die Schützlinge von Ulla Ramge und Kai<br />
Vorberg in toller Form.<br />
Europameisterin Kristina Boe<br />
holt sich ersten Weltcup-Sieg<br />
Dabei lieferten sich Kristina Boe, die 2016 und<br />
2017 hinter Simone Jäiser (SUI) bzw. Anna<br />
Cavallaro (ITA) bereits die Silbermedaille<br />
gewonnen hatte, und Nadja Büttiker aus der<br />
Schweiz auch im Finale einen packenden<br />
Zweikampf. Doch nach Platz 2 im ersten und<br />
dem deutlichen Sieg im zweiten Kür-Durchgang<br />
war der Hamburger Unfall-Chirurgin der<br />
Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Dabei hatte<br />
Boe bereits zum Abschluss der Qualifikation in<br />
Offenburg als Schrottsammlerin Rey aus dem<br />
Science-Fiction Epos Star Wars mit ihrem Sieg<br />
ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.<br />
Und auch in diesem Jahr erwiesen sich die<br />
Dortmunder Westfalenhallen als gutes Pflaster<br />
für die deutschen Voltigierer. Dabei sicherten<br />
sich Corinna Knauf mit ‚Fabiola’ und ihrer<br />
Longenführerin Alexandra Knauf, Jannik<br />
Heiland mit ‚Highlander’ und Longenführerin<br />
Winnie Schlüter sowie das Duo Bresch/<br />
Jacobs mit ‚Holiday on Ice’ an der Longe von<br />
Alexandra Knauf bereits in der Warm-Up-<br />
Runde am Donnerstag den Sieg. Und auch<br />
Kristina Boe (‚Don de la Mar’/Winnie Schlüter),<br />
Jannis Drewell, der spontan auf den Rücken von<br />
‚Claus’, das Pferd seines Bundeskaderkollegen<br />
Viktor Brüsewitz, gewechselt war, nachdem sein<br />
‚Diabolus’ nicht durch die Verfassungsprüfung<br />
gekommen war, und das Duo Jolina Ossenberg-<br />
Kristina Boe auf dem Weg zu ihrem ersten Weltcupfinalsieg<br />
„Das war ein Abschluss, den ich mir für diese<br />
Kür nicht besser hätte wünschen können.<br />
Es hat fast alles funktioniert, wir haben uns<br />
unglaublich wohl gefühlt im Zirkel“, sagte die<br />
30-jährige, die in Dortmund zum letzten Mal<br />
ihre Star-Wars-Kür präsentierte und fügte hinzu:<br />
„So ein Sieg fühlt sich irre gut an.”<br />
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Doch dieser Triumph bedeutet nicht nur<br />
für Kristina Boe den ersten Sieg in einem<br />
Weltcupfinale sondern auch den ersten Titel<br />
in der Damenkonkurrenz seit dem Erfolg von<br />
Simone Wiegele 2011 in Leipzig.<br />
Nadja Büttiker, die als Führende des ersten<br />
Umlaufs den letzten Startplatz hatte, rutschte<br />
schließlich bei einem Stehen auf der Kruppe<br />
ihres Pferdes ‚Keep Cool’ ab. Dennoch kam die<br />
23-Jährige in der Tages- sowie Gesamtwertung<br />
auf Platz 2 (8,558).<br />
Mit Rang 3 sorgte Corinna Knauf bei ihrer<br />
ersten Finalteilnahme für einen weiteren großen<br />
deutschen Erfolg. „Ich hatte immer kurz vorher<br />
eine Verletzung”, erklärte sie. Übrigens: Dieser<br />
Erfolg ist als besonders stark anzusehen, da<br />
sich die 24-jährige Kölnerin erst vor wenigen<br />
24<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 24 04.04.18 13:40
Corinna Knauf voltigierte bei ihrer ersten Finalteilnahme auf Rang 3<br />
Monaten einer Knie-<br />
Operation unterziehen<br />
musste und für das<br />
Finale in Dortmund nur<br />
wenig trainieren konnte.<br />
„Für diese Umstände<br />
bin ich mit unserer<br />
Leistung sehr zufrieden“,<br />
sagte die 3-fache<br />
Deutsche Meisterin<br />
nach ihrem Auftritt mit<br />
ihrer Kür zum Thema<br />
„Silence“. Jetzt peilt<br />
die zahnmedizinische<br />
Assisentin - ebenso wie<br />
Boe - die Teilnahme an<br />
den Weltreiterspielen in<br />
Tryon an.<br />
Auch Pas-de-Deux<br />
in deutscher Hand<br />
Kurz nach dem Weltcupfinalsieg von Kristina<br />
Boe sorgten dann Theresa-Sophie Bresch und<br />
Torben Jacobs für den 3. deutschen Triumph<br />
in der Weltcup-Geschichte des Pas-de-Deux.<br />
Dabei gelang dem 26-jährigen Jacobs, der<br />
bereits 2016 mit seiner damaligen Partnerin<br />
Pia Engelberty den Sieg geholt hatte, als<br />
erstem Athleten überhaupt das Meisterstück,<br />
den Weltcup mit zwei unterschiedlichen<br />
Partnerinnen zu gewinnen. In Dortmund zeigten<br />
die amtierenden Deutschen Meister, Vize-<br />
Europameister sowie Weltranglisten-Zweiten<br />
ein letztes Mal ihre „Bonnie und Clyde“-Kür<br />
und sorgten damit - ebenso wie Boe - für den<br />
perfekten Abschluss. „Wir sind richtig glücklich,<br />
das wir hier trotz <strong>kleine</strong>rer Schwierigkeiten<br />
unsere Leistung abrufen konnten“, sagte die<br />
25-jährige Bresch.<br />
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Hier gingen die Plätze 2 und 3 mit Zoe Maruccio<br />
und Syra Schmid sowie Marina Mohar und<br />
Céline Hofstetter an die Schweiz.<br />
Reitsportmosaik<br />
Das zweite deutsche Gespann, Jolina Ossenberg-<br />
Engels und Timo Gerdes erzielten im finalen<br />
Durchgang zwar das zweitbeste Ergebnis des<br />
Tages, doch nach gleich zwei unfreiwilligen<br />
Abgängen in ihrer Titanic-Kür am Vortag<br />
schafften sie nicht mehr den Sprung auf das<br />
Treppchen und erreichten Rang 4.<br />
So fieberten alle dem letzten Finale am Sonntag<br />
entgegen, in dem die Herren ihren Weltcupsieger<br />
kürten. Und das versprach spannend zu werden,<br />
denn gleich mehrere Athleten hatten noch die<br />
Chance auf den Titel.<br />
Jannis Drewell verteidigt Titel und<br />
sorgt für das deutsche Triple<br />
Am Ende war Titelverteidiger Jannis Drewell<br />
nicht zu schlagen. Mit dem von Viktor Brüsewitz<br />
und Longenführerin Gesa Bührig „geliehenen“<br />
‚Claus’ verwies der 26-Jährige nach zwei<br />
Umläufen den Franzosen Clément Taillez mit<br />
‚Dyronn’ und Longenführer Cedric Cottin sowie<br />
seinen Bundeskader-Kollegen Jannik Heiland<br />
auf die Plätze 2 und 3.<br />
Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs sicherten sich nach Platz 2 2017 dieses Mal den Titel<br />
Dabei präsentierte sich das Gespann von Beginn<br />
an souverän. Obwohl Drewell auf dem Rücken<br />
des ihm bis dato unbekannten Vierbeiners<br />
nicht alle Höchstschwierigkeiten in seinem<br />
Kürprogramm einbauen konnte, bewies er<br />
vom ersten Umlauf an Nervenstärke und eine<br />
beeindruckende Anpassungsfähigkeit. „Also,<br />
das habe ich bei einem großen Championat<br />
glücklicherweise noch nie gehabt, das ich<br />
auf ein fremdes Pferd umsteigen musste. Das<br />
was hier passiert ist, zeigt aber auch wie es<br />
im Voltigiersport zugeht, wir helfen uns alle<br />
gegenseitig. Ein Riesendank an Viktor und Gesa,<br />
die mir die Möglichkeit gegeben haben, hier<br />
meinen Titel zu verteidigen”, erklärte Drewell<br />
und fügte hinzu: ‚Claus’ ist ein tolles Pferd und<br />
wir sind von Anfang an gut miteinander zurecht<br />
gekommen. Meine Leistung war nicht perfekt<br />
und da gab es noch eine Menge Luft nach<br />
oben, aber ich bin glücklich und stolz, hier in<br />
Dortmund gute Küren gezeigt zu haben“,<br />
Damit unterstrich der gelernte Tischler, der auf<br />
EM-Gold 2015, WM-Bronze 2016, EM-Silber<br />
2017 und die DM-Siege 2015, 2016, 2017<br />
zurückblicken kann, in Dortmund einmal<br />
mehr, dass er im internationalen Vergleich das<br />
Maß der Dinge bleibt und sich im Jahr der<br />
Weltreiterspiele bereits zu Beginn der Saison in<br />
hervorragender Verfassung befindet.<br />
Jannis Drewell war erneut das Maß der Dinge<br />
Mit einem hauchdünnen Rückstand von nur<br />
0,009 Punkten landete Viktor Brüsewitz, der<br />
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sich nach 3 Jahren Pause erstmals wieder für<br />
das Finale qualifizieren konnte, mit ‚Claus’<br />
und Gesa Bührig auf dem undankbarsten aller<br />
Ränge.<br />
<strong>Der</strong> „Verlierer“ des Finals war allerdings der<br />
Schweizer Lukas Heppler. <strong>Der</strong> Top-Favorit, der<br />
Internationaler Reitsport hat in Dortmund eine<br />
lange Tradition. Dabei locken das einzigartige<br />
Flair und eine tolle Atmosphäre immer wieder die<br />
Zuschauer in die Dortmunder Westfalenhallen.<br />
Und auf die wartete vom 22. - 25.03.2018 nicht<br />
nur Dressur- und Springsport vom Feinsten.<br />
Denn bereits zum 3. Mal hintereinander trugen<br />
hier die weltbesten Voltigierer ihr Weltcupfinale<br />
aus.<br />
auf dem Weg nach Dortmund in Madrid und<br />
Offenburg gewonnen hatte, zeigte zwar solide<br />
Umläufe, hatte jedoch in beiden Durchgängen<br />
<strong>kleine</strong>re Unsauberkeiten, die ihn die vorderen<br />
Plätze kosteten.<br />
„Wir haben hier ein Finale auf extrem hohen<br />
Niveau und eine tolle Veranstaltung mit<br />
fantastischem Publikum erlebt. Ab nächster<br />
Woche beginnt für uns nun die Vorbereitung<br />
auf Tryon“, gab Bundestrainerin Ulla Ramge zu<br />
Protokoll.<br />
K.B.<br />
Fotos: FEI/Daniel Kaiser<br />
SIGNAL IDUNA CUP in Dortmund<br />
Hochklassiger Dressur-, Spring- und Voltigiersport<br />
in den Westfalenhallen<br />
Reitsportmosaik<br />
So hatte in diesem Jahr das Who-is-Who der<br />
europäischen Springreiter eine Nennung für<br />
das Traditionsturnier abgegeben. Denn sie<br />
schätzen u.a. die gute Unterbringung der Pferde,<br />
kurze Wege, die sehr guten Bodenverhältnisse,<br />
das sportlich attraktive Angebot und das tolle<br />
Publikum. „Es ist einfach ein sehr schönes<br />
Turnier“, meint z.B. Felix Haßmann, für den der<br />
SIGNAL IDUNA Cup aufgrund der Nähe zu<br />
seinem Heimatort Lienen „fast ein Heimspiel“<br />
ist. Aber auch Alison Robitaille (geborene<br />
Firestone) aus den USA schwärmt: „Die<br />
Atmosphäre in der Halle ist einfach unglaublich,<br />
das Publikum ist so nah am Geschehen - das<br />
wird ein tolles Erlebnis!“<br />
Dabei ging es für die Teilnehmer aus 10 Nationen<br />
aber nicht „nur“ um Geld- und Sachpreise,<br />
sondern auch um wichtige Weltranglistenpunkte.<br />
Mario Stevens holt sich das Championat<br />
der SIGNAL IDUNA<br />
Die wurden u.a. im Championat der SIGNAL<br />
IDUNA am Samstag vergeben. Hier hatten<br />
36 Starter ihre Pferde gesattelt, nur 4 von<br />
ihnen konnten den anspruchsvollen Parcours<br />
ohne Fehler absolvieren. In der spannenden<br />
Entscheidung war es dann der für seine schnellen<br />
Ritte bekannte Niederländer Robert Vos mit<br />
seinem ‚Carat’ der die zu schlagende Bestzeit<br />
auf 37,70 Sekunden festlegte. Doch seine flotte<br />
Runde reichte dieses Mal „nur“ zu Platz 3. Denn<br />
zuerst fegte Starter Mario Stevens auf dem erst<br />
9-jährigen ‚Landano OLD’ als vorletzter Starter<br />
in 37,27 Sekunden über die Ziellinie und auch<br />
der für Österreich startende Max Kühner war im<br />
Sattel von ‚PSG Future’ in der „reell schweren<br />
Pürfung“ schneller zu Hause.<br />
Dabei war der Sieger durchaus der Ansicht,<br />
er habe Glück gehabt. „Normalerweise, wenn<br />
Robert Vos und ‚Carat’ im Stechen sind, dann<br />
wird es schwierig für uns…, aber heute hat er<br />
als erster im Stechen vielleicht nicht das letzte<br />
Risiko in Kauf genommen und davon haben<br />
Max und ich profitiert” grinste Mario Stevens,<br />
der durchaus stolz auf seinen Oldenburger<br />
Wallach war, vergnügt. „Seit einem guten Jahr<br />
kommt er wie Phönix aus der Asche an und ich<br />
glaube, das Pferd hat eine große Zukunft“, so<br />
Stevens.<br />
Übrigens: <strong>Der</strong> ‚Lord Pezi’-Sohn stammt aus<br />
familieneigner Zucht. „Seine Mutter ist eine<br />
Schwester von der Mutter unserer ‚Corlanda’,<br />
diese Familie haben wir schon lange im<br />
Stall und dann ist das schon noch einen Tick<br />
emotionaler.”<br />
Und während Stevens und Kühner im Großen<br />
Preis auf andere Sportpartner vertrauen wollten,<br />
kündigte der Niederländer an, auch am Sonntag<br />
seinen 18-jährigen Routinier ‚Carat’ zu satteln.<br />
„Zuhause springen wir nicht mit ihm, da gehen<br />
wir ins Gelände und<br />
machen lockere Arbeit<br />
für die Fitness”, erklärte<br />
Vos und fügte hinzu: „Er<br />
ist frisch und motiviert<br />
und so soll es bleiben.”<br />
Mario Stevens und ‚Landano OLD’<br />
Denis Nielsen reitet allen davon<br />
Am Sonntag markierte der Große Preis<br />
der Bundesrepublik Deutschland den<br />
springsportlichen Höhepunkt des internationalen<br />
Reitturniers in den Westfalenhallen, die<br />
übrigens seit mehr als 55 Jahren Gastgeber für<br />
internationalen Pferdesport sind.<br />
Hier kämpften dann 45 Kandidaten um<br />
den Einzug in das entscheidende Stechen<br />
bzw. um Sieg und Platzierung im Finale der<br />
MITSUBISHI MOTORS Masters League. Am<br />
Ende war der Deutsche Meister von 2015 Denis<br />
Nielsen mit ‚Cashmoaker’ im 11-köpfigen<br />
Teilnehmerfeld nicht zu schlagen. Allerdings<br />
www.boeckmann.com/trucks<br />
27<br />
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musste auch er noch ein wenig zittern, nach<br />
dem er dem Niederländer Marc Houtzager und<br />
‚Sterrehof Edinus’ die Führung abgenommen<br />
hatte. Doch keinem der nach ihm startenden<br />
Paare gelang eine Nullrunde.<br />
Reitsportmosaik<br />
„Ich hatte mir Chancen ausgerechnet, aber<br />
dass ich wirklich gewinnen würde, das ist der<br />
Wahnsinn“, zeigte sich Denis Nielsen doch ein<br />
wenig überrascht.<br />
Voll des Lobes war Marc Houtzager für den<br />
erst 9-jährigen ‚Sterrehof Edinus’, der in<br />
seiner ersten 4*-Prüfung gleich Platz 2 belegen<br />
konnte. Jetzt geht es für den routinierten<br />
Championatsreiter in die grüne Saison: „<strong>Der</strong><br />
Weg zu den Weltreiterspielen ist lang, wir haben<br />
in den Niederlanden nicht viele Paare, aber die<br />
die da sind, sind auch gut.”<br />
Ein überglücklicher Markus Renzel landete<br />
mit der ebenfalls erst 9-jährigen ‚Stella’ auf<br />
Rang 3. Dabei durfte er sich nicht nur über die<br />
Sonderehrung für ‚Stella“, die als bestplatziertes<br />
westfälisch gezogenes Pferd im Großen Preis<br />
ausgezeichnet wurde, freuen, sondern genau wie<br />
Nielsen und Houtzager die Westfalenhallen mit<br />
einem nagelneuen Mitsubishi verlassen. „Meine<br />
Tochter hat gestern gesagt, `komm nicht ohne<br />
Auto nach Hause, Papa´…” Die junge Dame<br />
hatte sich beim Bummel durch die Hallen bereits<br />
alle Mitsubishi-Modelle genau angesehen.<br />
Denis Nielsen mit ‚Cashmoaker’<br />
Übrigens: Für Denis Nielsen ist der Sieg eine<br />
gute Empfehlung an den Bundestrainer. „Er hat<br />
heute gesehen in welcher Form ‚Cashmoaker’<br />
ist, nun schau ich mal wo ich in den nächsten<br />
Wochen starten darf”, so der Springreiter.<br />
Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH<br />
„rocken” die Westfalenhalle<br />
Allerdings warteten auf die Zuschauer neben den<br />
hochkarätigen Spring- und Voltigierprüfungen,<br />
auch Dressursport der Extraklasse. Hier feierte<br />
mit Kristina Bröring-Sprehe und ‚Desperados<br />
FRH’ ein echtes Traumpaar dieser Disziplin nach<br />
1,5-jähriger Wettkampfpause ein gelungenes<br />
Comeback.<br />
„Ich glaub das ist hier sein Turnier”, lachte<br />
Kristina Bröring-Sprehe, nach dem sie mit<br />
‚Desperados FRH’ nach dem Grand Prix<br />
(79,739 %) auch den Grand Prix Special<br />
(79,851 %) für sich entscheiden konnte. Klar,<br />
Kristina Bröring-Sprehe und ‚Desperados FRH’ meldeten sich erfolgreich zurück<br />
dass sie sich hochzufrieden zeigte. „Er hat sich<br />
jung, fit und frisch angefühlt, er will ja immer<br />
arbeiten - zuhause und<br />
auch beim Turnier”, so<br />
Bröring-Sprehe, die nach<br />
1 Jahr Grand Prix-Pause<br />
vorher lieber nochmal ins<br />
Aufgabenheft schaute, um<br />
wieder in den Grand Prix-<br />
Modus zu kommen.<br />
<strong>Der</strong> in Piaffe und<br />
Passage starke Trakehner<br />
‚Mister X’ erwies sich<br />
als zweitbestes Pferd<br />
auf dem Dortmunder<br />
Viereck. Seine russische<br />
Reiterin Inessa Merkulova<br />
führte den eleganten<br />
schwarzbraunen Wallach mit über 75 % zu Platz<br />
2 im Grand Prix. Hiernach hatte sie sich nicht für<br />
den Special, sondern für die Kür entschieden,<br />
wo sie mit 78,725 % Hubertus Schmidt auf dem<br />
Trakehner Hengst ‚Imperio’ (76,0 %) sowie Jan-<br />
Dirk Giesselmann im Sattel von ‚Real Dancer’<br />
(75.45 %) auf die Plätze verwies.<br />
Im Special ritt die Schwedin Therese Nilshagen<br />
den Oldenburger Hengst ‚Dante Weltino’ auf<br />
Platz 2, Weltcup-Finalist Daniel Bachmann<br />
Andersen aus Dänemark pilotierte den erst<br />
9-jährigen ‚Zack’-Sohn ‚Blue Hors Zepter’ auf<br />
Platz 3.<br />
K.B.<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
28<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 28 04.04.18 13:40
Parcourschefs, Prüfer im Breitensport und<br />
Richter zählen zu den wichtigsten Personen auf<br />
einem Turnier. Schließlich läuft ohne sie keine<br />
Pferdesportveranstaltung. Allerdings gehört zur<br />
Ausübung dieses „Jobs“, für den es in Deutschland<br />
lediglich eine Aufwandsentschädigung gibt,<br />
eine Menge Leidenschaft für den Pferdesport.<br />
Denn frühes Aufstehen und das ständige<br />
„Unterwegssein“ gehört dazu und stellt auch<br />
die Partner vor große Herausforderungen.<br />
„Ja, es ist definitiv schwierig mit Familie. Da<br />
muss der Partner auf jeden Fall Verständnis<br />
haben, was man da tut“, erzählt Marco<br />
Behrens, Deutschlands jüngster Parcoursbauer<br />
auf 3*-Niveau. Und Behrens weiß, wovon er<br />
spricht. Denn mittlerweile zeichnet er nicht nur<br />
bei den großen Veranstaltungen in Deutschland,<br />
wie z.B. den Braunschweiger Löwen Classics,<br />
für die Parcours verantwortlich, sondern ist<br />
auch international unterwegs. In insgesamt 14<br />
Ländern war er in den vergangenen 3 Jahren,<br />
so unter anderem in Indonesien, Südafrika,<br />
Sambia, Italien oder Tschechien. Bereits zwei<br />
Weltcup-Turniere waren auch dabei. „Im letzten<br />
Jahr war ich unter anderem auch 4 Mal in den<br />
Emiraten. Da hab’ ich die Meisterschaften der<br />
Emirate und später das Finale ihrer eigenen<br />
Longines League gebaut“, erzählt er und fügt<br />
nicht ohne Stolz hinzu: „Beides soll ich jetzt im<br />
April wieder bauen, so dass ich dann wieder 2<br />
Wochen in der Sonne bin.“<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Portrait Marco Behrens<br />
Deutschlands jüngster Parcoursbauer auf 3*-Niveau<br />
international unterwegs<br />
Und obwohl er auch international gefragt<br />
ist, kommt die Antwort auf die Frage nach<br />
seinem „Lieblingsturnier“ wie aus der Pistole<br />
geschossen. „Ja, das ist Braunschweig!“ Denn<br />
zu dem CSI3* hat Behrens eine besondere<br />
Beziehung: „Ich habe bei den LöwenClassics<br />
schon als Shuttlefahrer ausgeholfen, habe viele<br />
Jahre bei Frank Rothenberger im Parcours<br />
mitgearbeitet und dann bei Heiko Wahlers<br />
assistiert. Seit letztem Jahr bin ich Parcourschef<br />
in Braunschweig. Für mich sind die Löwen<br />
Classics wie mein Wohnzimmer.“<br />
Mittlerweile darf Behrens alles bis zum 5*<br />
CSIO bauen - nur keine Olympische Spiele,<br />
Weltmeisterschaften und Europameisterschaften.<br />
„Wobei die großen Turniere von den weltweit<br />
zwei Dutzend 4*-Parcourschefs abgedeckt<br />
werden. Ich habe bislang bis 3*-Sterne gebaut“<br />
Dabei hatte Marco Behrens bereits mit 14 Jahren<br />
den Wunsch Parcoursbauer zu werden. „Ich<br />
habe 1988 die Olympischen Spiele gesehen,<br />
das waren so die ersten, die ich mir im Reitsport<br />
angeschaut habe. Damals war Olaf Petersen<br />
der Parcourschef und der hat zum ersten Mal<br />
landestypische Motive eingesetzt, was mich sehr<br />
faszinierte. Deshalb habe ich dann auch später<br />
eine Firma für Hindernisbau, BLACKFOOT,<br />
gegründet. Zuvor hatte ich bereits mit der<br />
Ausbildung zum Parcourschef begonnen“,<br />
erzählt Behrens. Mit 24 Jahren - damals lebte er<br />
für ein paar Jahre in Sachsen-Anhalt - wurde er<br />
noch als „zu jung“ abgelehnt. Als er dann einige<br />
Jahre später „einfach ein bisschen weniger<br />
zu reiten“ hatte, startete Marco Behrens einen<br />
neuen Versuch. „Ich hab’ dann Heiko Wahlers<br />
angerufen, ob ich ihm mal assistieren könnte auf<br />
einem Turnier und so ging das los.“<br />
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29<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 29 04.04.18 13:40
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Foto: privat<br />
erklärt er und fügt lachend hinzu: „Aber, wenn<br />
mal ein Veranstalter mutig genug wäre, dürfte<br />
ich das bauen und traue es mir auch durchaus<br />
zu.“<br />
Übrigens: Nicht nur der jüngste 3*-Parcoursbauer<br />
in Deutschland kommt aus dem Landesverband<br />
Hannover. „Günter Mindermann ist aktuell der<br />
Jüngste Level 2 und am allerjüngsten Level 2<br />
arbeiten wir gerade, so dass wahrscheinlich ab<br />
dem nächstem Jahr die drei jüngsten deutschen<br />
30<br />
Marco Behrens und Joachim Geilfus<br />
Auch wenn er bereits in seiner Schulzeit im<br />
Sattel saß, wurde Holger Heigel erst 1972<br />
durch seine Frau Susanne mit dem Pferdevirus<br />
infiziert. Dabei ist er schon lange insbesondere<br />
dem Vielseitigkeitssport auch als Unterstützer<br />
von Veranstaltungen und als Pferdebesitzer<br />
verbunden. So profitierte vor allem Andreas<br />
Dibowski aber auch Reiter wie Claus Erhorn,<br />
Michael Jung, Elmar Lesch und Michael Meier<br />
vom Engagement der Familie Heigel.<br />
Jetzt wurde der ehemalige Vorsitzende des<br />
Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen<br />
Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)<br />
im Rahmen des Vielseitigkeitsball des Clubs<br />
Deutscher Vielseitigkeitsreiter (CDV) auf Hof<br />
Sudermühlen in Sahrendorf durch Friedrich<br />
Otto-Erley (stellvertretender Geschäftsführer<br />
Sport der FN) mit dem Deutschen Reiterkreuz<br />
in Bronze ausgezeichnet. Und zwar genau dort,<br />
wo Holger Heigel 2009 von den Aktiven zum<br />
Vorsitzenden gewählt worden war.<br />
„Seine Gabe andere so mitzureißen und zu<br />
überzeugen, hat aber für den Erhalt von Sam,<br />
dem Championatspferd von Michael Jung<br />
gesorgt“, erinnerte Andreas Dibowski in seiner<br />
Laudatio. Nicht zuletzt durch Heigels eigenes<br />
finanzielles Engagement konnte der mittlerweile<br />
zweimalige Einzel-Olympiasieger ‚Sam’<br />
gemeinsam mit mehreren Unterstützern für den<br />
Beritt Jungs gesichert werden. „Er ist immer<br />
ein Ansprechpartner gewesen für die Reiter,<br />
Parcourschefs aus unserem Verband kommen.<br />
Das unterstreicht unser gutes Ausbildungssystem<br />
in Hannover.“<br />
Dennoch war und ist für Marco Behrens „das<br />
Ziel, irgendwann den 4*-Status zu bekommen.“<br />
Allerdings ist dem erfahrenen Parcourschef<br />
auch bewusst, dass dieses Ziel noch einiger Zeit<br />
bedarf. „Aber sonst bin ich ganz zufrieden, es<br />
läuft!“ So würde Marco Behrens diesen Job<br />
auch noch gerne die nächsten Jahre ausüben,<br />
„wenn nicht irgendetwas dazwischen kommt.<br />
Marco Behrens im Gespräch mit Chefredakteurin Katarina Blasig<br />
Holger Heigel mit Deutschem Reiterkreuz<br />
in Bronze ausgezeichnet<br />
die mit allen Anliegen und Problemen zu ihm<br />
kommen und auf Hilfestellungen hoffen konnten.<br />
Und nicht zuletzt war er auch ein Visionär, was<br />
die Vermarktung des Sports betrifft“, sagte<br />
„Dibo“ und verwies auf die von Heigel initiierte<br />
Internetseite vielseitigkeitssport-deutschland.de.<br />
Übrigens: 8 Jahre lang hatte Holger Heigel<br />
den Vorsitz im Vielseitigkeitsausschuss inne,<br />
bevor er diesen 2017 an Professor Dr. Jens<br />
Wie Familiengründung..., aber da will ich mich<br />
noch nicht so festlegen“, erklärt Behrens und<br />
fügt hinzu: „Ich hab’ zum Glück ’ne Freundin,<br />
die das versteht und ich sehe dem Ganzen<br />
eigentlich positiv entgegen.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Adolphsen abgab. In dieser Zeit erreichten<br />
deutsche Vielseitigkeitsreiter insgesamt 20<br />
Championatsmedaillien (davon nicht weniger<br />
als 12 Goldmedaillen in Mannschaftsund<br />
Einzelwertungen) auf Europa- und<br />
Weltmeisterschaften sowie bei Olympischen<br />
Spielen.<br />
K.B.<br />
(Quelle FN)<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 30 04.04.18 13:40
Foto: privat<br />
Ulrich Meyer - 60 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft<br />
Dass Markus und Manuel Braunisch immer<br />
wieder auf Turnieren erfolgreich sind, ist<br />
bekannt. Dabei haben die Brüder vom<br />
RV Moorhof eine besondere Vorliebe für<br />
Mächtigkeitsspringen und nehmen dafür auch<br />
weite Wege in Kauf. So zog es die beiden<br />
am 03.03.2018 in das westfälische Vlotho-<br />
Exter. „Das war das erste Mal, dass wir beide<br />
zusammen S/B reiten. Das ist natürlich etwas<br />
ganz Besonderes“, erklärt Markus Braunisch.<br />
Ein Freund aus dem RV „von Bismarck“<br />
Exter e.V., der zum Neujahrsspringen auf<br />
dem Moorhof zu Gast war, hatte Markus und<br />
Manuel eingeladen und so waren die beiden<br />
„eigentlich total ohne Hoffnung“ nach Vlotho-<br />
Exter gefahren. Doch es sollte anders kommen.<br />
Obwohl der Tag bereits alles andere als optimal<br />
anfing („Morgens hatten wir -12° und es sind<br />
ein paar Wasserleitungen geplatzt, die wir den<br />
Tag über repariert haben“) und die Prüfung auch<br />
noch etwas vorgezogen wurde, traten Markus<br />
und Manuel mit ‚Cardiff’ und ‚Checker’ bzw.<br />
‚Letorro Carero’ gegen 7 weitere Konkurrenten<br />
an. „Darunter auch Reiter, die bereits mehrere S<br />
und S/B-Springen gewonnen haben.“<br />
Allerdings war für beide die Einstiegshöhe von<br />
1,60 m kein Problem, so dass sie gemeinsam<br />
mit Jannike Schneider und Patrick-Viktor<br />
Schröder die nächste Runde erreichten. „Dank<br />
der Unterstützung des Publikums, die uns<br />
so angefeuert und motiviert haben, hat es<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Alle jammern über wenig<br />
bis gar kein Engagement<br />
fürs Ehrenamt, der Ruf<br />
Cremlingen u.U. e.V.<br />
ist in der glücklichen<br />
Position, Ulrich Meyer<br />
sein Mitglied zu nennen,<br />
der dieses Jahr sein<br />
60. jähriges Vereins-<br />
Jubiläum feiert.<br />
Am 1. Januar 1958 trat<br />
Ulrich Meyer in den<br />
Reit- und Fahrverein<br />
Cremlingen u.U. e.V. ein.<br />
Begann damals klassisch<br />
als Voltigierkind, setzte<br />
seine Ausbildung fort<br />
beim Reiten, blieb dem<br />
Verein stets treu und<br />
war dann als Reiter<br />
verantwortlich für die<br />
Ausbildung junger<br />
Pferde. Herr Meyer<br />
stellte die Pferde bei<br />
Materialprüfungen<br />
vor und nahm sehr<br />
erfolgreich an<br />
Springprüfungen teil.<br />
einfach funktioniert. Alle 3 Pferde sprangen<br />
ganz souverän in der ersten Runde.“ Dennoch<br />
verzichtete Markus Braunisch mit ‚Checker’,<br />
für den es das erste S/B-Springen war, auf<br />
ein Weiterreiten, um sich ganz auf ‚Cardiff’<br />
konzentrieren zu können.<br />
Und auch in der zweiten Runde bewältigten<br />
beide Brüder die auf 1,80 m angewachsene<br />
Mauer fehlerfrei. Ein Kunststück, das nur noch<br />
Patrick-Viktor Schröder schaffte. So musste<br />
eine weitere Runde über Sieg und Platzierung<br />
entscheiden. Hier war es dann Markus Braunisch,<br />
der die 1,90 m hohe Mauer als einziger fehlerfrei<br />
Mit dem beruflichen Ruhestand, begann Uli<br />
Meyer immer mehr sich um die Anlagenpflege<br />
des Vereins zu kümmern, übernahm wie<br />
selbstverständlich die Versorgung der Pferde<br />
und wurde letztlich vom Reiter zum sehr<br />
erfolgreichen und gefragten Springtrainer aller<br />
Leistungsklassen. Mit Geduld und immer neuen<br />
Parcoursen, motiviert er vom Anfänger bis zum<br />
Springreiter der schweren Klasse, jeden sich<br />
den Herausforderungen zu stellen.<br />
Heute ist Ulrich Meyer nicht mehr aus dem Reit<br />
und Fahrverein Cremlingen wegzudenken. Alle<br />
hoffen, dass sein Engagement für ewig bleibt.<br />
Passend zu seinem Jubiläumsjahr, war es dem<br />
Ruf Cremlingen u.U.e.V. eine Ehre, ihn nun<br />
zum Ehrenmitglied zu benennen. Wir sind stolz<br />
und glücklich, Uli in unserem Verein zu haben!<br />
Ulrike Benski<br />
(Pressewartin RuF Cremlingen u.U. e.V.)<br />
Gebrüder Braunisch schreiben Reitsportgeschichte<br />
in Vlotho-Exter<br />
Turnier- und Ausbildungsstall<br />
M. Braunisch<br />
Ausbildung junger Pferde<br />
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Dressur- und Springunterricht<br />
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Sauna, Solarium und<br />
Badeteich für Pferde<br />
überwinden konnte. Manuel Braunisch belegte<br />
unter dem Jubel der Zuschauer Platz 2, Patrick-<br />
Viktor Schröder sprang auf Rang 3.<br />
Da platzte Markus Braunisch ein bisschen vor<br />
Stolz auf sein Pferd und auch auf seinen <strong>kleine</strong>n<br />
Bruder. „Beide Pferde, auch der Schimmel<br />
von meinem Vater, der lange krank war, nach<br />
dem er ihn gekauft hat, und mit dem wir viel<br />
geübt haben, um wieder Vertrauen in das Pferd<br />
zu bringen, sind überragend gesprungen. Und<br />
‚Cardiff’ hat das ganze Springen über nicht<br />
einmal die Mauer berührt und nicht eine Stange<br />
berührt. Er ist von sich aus sehr vorsichtig und<br />
Pensionsboxen<br />
2 Reithallen<br />
Hufbeschlagschmied im Haus<br />
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31<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 31 04.04.18 13:40
er macht’s halt einfach für mich. Aber gerade<br />
in dieser Klasse, geht es nur über das blanke<br />
Vertrauen“, so Braunisch. „Manu ist noch nie<br />
so etwas hohes angeritten wie dort, und das war<br />
schon souverän, wie er das gelöst hat. Ich bin<br />
super stolz darauf, wie Manuel sich entwickelt<br />
hat, das ist mein ganzer Stolz, mein <strong>kleine</strong>r<br />
<strong>Der</strong> Pferdezuchtverwein Wittingen im Verein der<br />
hannoverschen Warmblutzüchter Wittingen e.V.<br />
hat mit Achim Schacke aus Hagen einen neuen<br />
Vorsitzenden. Schacke ist damit Nachfolger<br />
von Jens Hagemann, der im März vergangenen<br />
Jahres viel zu früh verstorben war. Bis zur<br />
Mitgliederversammlung, die am Freitagabend<br />
auf dem Saal des Gasthauses Wolter in Lüben<br />
stattfand, hatte Schacke das Amt kommissarisch<br />
übernommen. Zum zweiten stellvertretenden<br />
Vorsitzenden wurde Matthias Schulze aus<br />
Emmen gewählt. Den Vorstand komplett machte<br />
Gundi Hagemann, die als Beisitzerin ebenfalls<br />
einstimmig von den rund 40 erschienen<br />
Mitgliedern gewählt wurde. Zu Beginn der<br />
Versammlung konnte Achim Schacke auch den<br />
Vorsitzenden des Pferdezuchtverbandes Ahnsen,<br />
Ernst Janze, Ehrenmitglied Walter Lilje,<br />
Steimke, den Ehrenvorsitzenden Wilhelm Koch,<br />
Deckstellenleiter Gestütsoberwärter Berndt<br />
Hiestermann und die Referentin des Abends<br />
Tierärztin Dr. med. vet. Gunilla Martinsson<br />
vom Landgestüt Celle begrüßen, die sich am<br />
Ende persönlich vorstellte und in ihrem Vortrag<br />
unter anderem den neuen Röntgenleitfaden<br />
ansprach, der den An- und Verkauf von Pferden<br />
erleichtere.<br />
In seinem Jahresbericht ging Schacke noch<br />
einmal auf die zahlreichen Veranstaltungen<br />
des Pferdezuchtverbandes Wittingen ein, der<br />
aus 99 aktiven und 96 passiven Mitgliedern<br />
mit 205 eingetragenen Stuten besteht.<br />
Bezirksversammlungen, Hengstvorführungen,<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Bruder. Viele haben ihn angesprochen, sie haben<br />
das Pferd noch nie so gut springen sehen. Das ist<br />
einfach großartig!“<br />
Übrigens: Mit diesem Erfolg haben die<br />
Braunisch-Brüder ein Stück Reitsportgeschichte<br />
geschrieben. Denn bisher ist es noch keinem<br />
Geschwisterpaar gelungen in einem S/B-<br />
Springen die Plätze 1 und 2 zu belegen. Die<br />
Gebrüder Tillmann wurden mal 1. und 3.<br />
JHV im Pferdezuchtverein Wittingen<br />
Achim Schacke aus Hagen zum neuen Vorsitzenden gewählt<br />
Goldene Ehrennadeln der FN für Mathias Schulze und<br />
Hinrich Müller<br />
Stuten- und Fohlenschauen sowie das<br />
Lüneburger Elitechampionat mit guten<br />
Ergebnissen der heimischen Pferdezüchter<br />
überzeugten hier besonders. Leider gab es im<br />
vergangen Jahr keine Jungzüchteraktivitäten.<br />
Nach Aussage von Achim Schacke will man in<br />
Zusammenarbeit mit dem RuF Wittingen wieder<br />
einige Kinder für die Pferdezucht begeistern.<br />
Höhepunkt des vergangenen Jahres war<br />
zweifellos der erste Verkaufstag der<br />
Pferdezuchtverbände Wittingen und Ahnsen<br />
in Wolfsburg. Die Veranstaltung war mit rund<br />
1500 Besuchern ein voller Erfolg. Ein Drittel<br />
der 30 Pferde konnten während und kurz nach<br />
der Veranstaltung verkauft werden, weitere<br />
Verkäufe folgten. <strong>Der</strong> zweite Verkaufstag fand<br />
am Sonntag, den 8. April ab 11 Uhr in der<br />
Wolfsburger Reithalle am Schloß statt.<br />
Für den erkrankten Geschäftsführer<br />
Ludwig Meyer gab Gestütsoberwärter<br />
Berndt Hiestermann einen Bericht über die<br />
Vereinsarbeit und dem Verbandsgeschehen.<br />
<strong>Der</strong> Deckstellenleiter bezog am 28. Februar mit<br />
dem Hengst ‚Chivas’ wieder seine Deckstation<br />
auf dem Hof von Jörn Wolter in Lüben. So<br />
wurden im vergangen Jahr 133 Stuten belegt,<br />
neun Stuten wurden durch einen Natursprung<br />
gedeckt. Seit Montag, den 5. März 2018 ist die<br />
Deckstelle in Lüben wieder besetzt.<br />
Im weiteren Verlauf gab Hiestermann noch<br />
eine ganze Reihe von Veranstaltungen bekannt.<br />
K.B.<br />
Die Stutenschau mit Stutbuchaufnahme am<br />
12. Mai, die Fohlenschau am 24. Juni, der<br />
Hengstabschied am 29. Juni und das Bezirksund<br />
Elitechampionat am 8. Juli in Beedenbostel.<br />
Mit der goldenen Ehrennadel der FN für<br />
Pferdezucht und -haltung wurden Mathias<br />
Schulze, Emmen, und Hinrich Müller,<br />
Soltendieck für ihre langjährigen Zuchterfolge<br />
durch den Vorsitzenden geehrt. Nachträglich<br />
zum 70. Geburtstag erhielt der sogenannte<br />
stellvertretende Deckstellenleiter Wilfried<br />
Wolter eine Flasche Schluck und Petra Haeling<br />
für ihren berühmten Blumenschmuck während<br />
der Veranstaltungen einen Blumenstrauß.<br />
Geehrt wurde auch Henning Schulze für seinen<br />
gekörten Hengst von ‚Scolari’-‚Sir Donnerhall<br />
II’. Geschäftsführer Carsten Dreblow konnte<br />
schließlich auch einen gesunden Kassenbestand<br />
vermelden, worauf hin dem Vorstand die<br />
entsprechende Entlastung erteilt wurde.<br />
Fotos: Glasow<br />
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden v.l.n.r. Mathias Schulze als<br />
stellvertretender Vorsitzender, Gundi Hagemann als Beisitzerin und<br />
Achim Schacke als neuer Vorsitzender des Pferdezuchtverbandes<br />
Wittingen geehrt.<br />
Mit der goldenen Ehrennadel der FN für Pferdzucht und -haltung<br />
wurden durch den Vorsitzenden Achim Schacke, links, Mathias Schulze<br />
und Hinrich Müller geehrt. Rechts daneben Deckstellenleiter Berndt<br />
Hiestermann<br />
32<br />
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Auf der Jahreshauptversammlung des<br />
Kreisverbandes für Pferdezucht und -prüfung<br />
Gifhorn, die kürzlich in der Scheune des<br />
Deutschen Hauses stattfand, wurde der<br />
bisherige stellvertretende Vorsitzende Oliver<br />
Baake, Sehnde, einstimmig zum neuen<br />
Vorsitzenden gewählt. Die Wahl hatte der<br />
Ehrenvorsitzende des Kreisreiterverbandes<br />
Theo Tietge, Allerbüttel, übernommen. Die<br />
bisherige Vorsitzende Anke Arndt, Schwülper,<br />
stellte sich für das Amt der Stellvertreterin zur<br />
Verfügung und wurde ebenfalls einstimmig<br />
von der Versammlung gewählt. Ebenso wie<br />
die bisherige Sport- und Jugendwartin Jenny<br />
Nehring aus Müden.<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Jahreshauptversammlung Kreisverband für Pferdezucht und -prüfung GF:<br />
Oliver Baake zum neuen Vorsitzenden gewählt -<br />
Anke Arndt Stellvertreterin<br />
Ronja Thölke vom RuF Hankensbüttel mit der<br />
silbernen Plakette des LV ausgezeichnet<br />
Eröffnet wurde die Jahreshauptversammlung mit<br />
einem beeindruckenden Film über die Turniere<br />
und Veranstaltungen des Kreisreiterverbandes.<br />
Den Bericht der Vorsitzenden übernahm Oliver<br />
Baake, der mit einer PowerPoint-Präsentation<br />
die Aktivitäten des Kreisverbandes aus dem<br />
Jahr 2017 Revue passieren ließ. Außerdem<br />
gab er bekannt, dass der Kreisverband zur<br />
Erinnerung an den viel zu früh verstorbenen<br />
Reiter und Pferdezüchter Jens Hagemann ein<br />
gleichnamiger Gedächtnispokal gestiftet wurde.<br />
<strong>Der</strong> Gifhorner Kreisverband besteht derzeit<br />
aus 29 Reit- und Fahrvereinen sowie den<br />
Warmblutzuchtvereinen Wittingen und Ahnsen<br />
mit insgesamt 2799 Mitgliedern gegenüber<br />
2875 im Jahr 2016.<br />
Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />
<strong>Der</strong> frischgewählte Vorstand mit v.l.n.r. Jenny Nehring, Oliver Baake, Ronja Thölke,<br />
Anke Arndt und Geschäftsführerin Carmen Bartels.<br />
Sport- und Jugendwartin Jenny Nehring<br />
berichtete über die großen Erfolge der aktiven<br />
Reiter auf Kreis- Bezirks- und Landesebene.<br />
Hier zeigte sich einmal mehr, dass man sich um<br />
den Nachwuchs in den Mitgliedsvereinen keine<br />
Sorgen machen muss. Außerdem gab sie bekannt,<br />
dass in diesem Jahr das Kreisjugendwochenende<br />
vom 1. bis 2. September 2018 stattfinden wird.<br />
Es folgten die Berichte über das therapeutische<br />
Reiten und den Vielseitigkeitssport mit<br />
vielen Erfolgen auf allen Ebenen. So hatten<br />
sich insbesondere die Teilnehmer/innen<br />
an den Special Olympics große Verdienste<br />
und viele Medaillen erkämpft. Für die<br />
Warmblutzuchtvereine Wittingen und Ahnsen<br />
sprachen die Vorsitzenden Achim Schacke und<br />
Gut gelaunt versichert.<br />
Von A wie „Autoversicherung“ bis Z<br />
wie „Zusätzliche Gesundheits vorsorge“:<br />
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Die geehrten Amazonen und Reiter aus dem Kreisreiterverband.<br />
33<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 33 04.04.18 13:40
Ernst Janze dem Kreisreiterverband Dank und<br />
Anerkennung für die gute Zusammenarbeit aus.<br />
<strong>Der</strong> große Pferdeverkaufstag findet am Sonntag,<br />
den 8. April 2018 wieder in Wolfsburg statt und<br />
soll am Erfolg des letzten Jahres anknüpfen.<br />
Nach den Regularien stellte Oliver Baake<br />
noch einmal die geplante Strukturreform des<br />
Pferdesportverbandes Hannover vor. Danach<br />
Mit 875 Amazonen, Reitern, Pferdezüchtern und<br />
Gästen feierte der Kreisverband für Pferdezucht<br />
und -prüfung Gifhorn am Sonnabend erstmals<br />
in der Gifhorner Stadthalle seit Neubau wieder<br />
einen Kreisreiterball. 30 Reit- und Fahrvereine<br />
sowie die Warmblutzuchtvereine Ahnsen<br />
und Wittingen hatten die Möglichkeit an die<br />
begehrten Karten zu kommen und sich einen<br />
Platz im großen Festsaal der Stadthalle zu<br />
sichern. Unter dem Motto „<strong>Der</strong> frühe Vogel<br />
fängt den Wurm!“ hatte der Vorstand die<br />
Mitglieder der Vereine angeschrieben und<br />
versprochen: „Die Vereine mit den meisten<br />
anwesenden Mitgliedern um 21 Uhr können<br />
wertvolle Preise gewinnen. Nachdem der<br />
neugewählte Vorsitzende Oliver Baake um 20<br />
Uhr formell begrüßt hatte, stieg die Spannung,<br />
wer denn nun eine Stunde später mit den<br />
meisten Mitgliedern erschienen war. Während<br />
der offiziellen Bekanntgabe wurden durch den<br />
Vorsitzenden Oliver Baake, Stellvertretern Anke<br />
Arndt, Sport- und Jugendleiterin Jenny Nehrig<br />
und Geschäftsführerin Carmen Bartels die<br />
Preise verteilt.<br />
Den ersten Preis: Ein nagelneuer Sprung,<br />
gestiftet durch Marco Behrens von der Firma<br />
black foot im Wert von 1.400 Euro ging<br />
an den RuF Papenteich-Meine mit seinem<br />
Vorsitzenden Theodor Eggers. Den zweiten<br />
Preis, eine Besichtigung für 30 Personen der<br />
Gilde Brauerei, Hannover im Wert von 500<br />
Euro erhielt zunächst die Vorsitzende des RuF<br />
St. <strong>Georg</strong> Winkel , Natalie Kuhls. Hier machte<br />
der Vorsitzende des Warmblutzuchtverbandes<br />
Ahnsen Ernst Janze das Angebot, 500 Euro für<br />
die Jugendarbeit des Vereins zu zahlen, wenn er<br />
diesen Preis übernehmen könnte. Das Angebot<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
bleibt der Kreisreiterverband Gifhorn in seiner<br />
Form bestehen und könnte mit den Vereinen aus<br />
Helmstedt, Peine und Braunschweig zu einem<br />
Regionalverband verschmelzen.<br />
Einen breiten Raum nahmen die Ehrungen<br />
während der Jahreshauptversammlung ein.<br />
An der Spitze stand hier Ronja Thölke vom<br />
RuF Hankensbüttel, die für ihre Erfolge mit<br />
der Silbernen Plakette des Landesverbandes<br />
wurde mit großem Beifall<br />
angenommen, so dass<br />
sich die Pferdezüchter<br />
demnächst auf den Weg<br />
nach Hannover machen.<br />
<strong>Der</strong> 3. Preis in Höhe<br />
von 250 Euro ging an<br />
den Vorsitzenden des<br />
RuF Wittingen Wolfgang<br />
Schäfer. Schließlich<br />
wurden auch noch einige<br />
wertvolle Tombolapreise<br />
unter den anwesenden<br />
Ballgästen verteilt.<br />
Danach ging die Party<br />
so richtig los, denn der<br />
Musikexpress Eldingen<br />
sorgte von Anfang an für<br />
eine tolle Stimmung. Und<br />
die Amazonen und Reiter<br />
stellten einmal mehr unter<br />
Beweis, dass sie nicht<br />
nur im Dressurviereck<br />
oder im Springparcours<br />
sicher auftreten, sondern<br />
auch voller Freude auf<br />
dem Parkett das Tanzbein<br />
schwingen können. Die<br />
Bewirtschaftung unter<br />
der Leitung von Tell Roth<br />
hatte bis in die frühen<br />
Morgenstunden gut zu tun<br />
und konnte die Gäste mit<br />
einem umfangreichen<br />
Getränkeangebot und<br />
schmackhaften Speisen<br />
zufrieden stellen.<br />
ausgezeichnet wurde. Ferner wurde<br />
bekanntgegeben, dass der Kreisverband in<br />
diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiern<br />
kann. Und feiern konnten die Amazonen und<br />
Reiter bereits am Sonnabend in der Gifhorner<br />
Stadthalle, denn dort fand erstmalig wieder der<br />
Kreisreiter-Ball 2018 statt, der wie gewohnt<br />
ausverkauft war.<br />
Fotos: Glasow<br />
Vom Dressurviereck auf das Tanzparkett<br />
Rekordbesuch beim Kreisreiterball in der Gifhorner Stadthalle<br />
RuF Wittingen gewinnt 250 € für die Vereinskasse<br />
<strong>Der</strong> RuF Wittingen konnte Dank hoher Anwesenheit einen Preis<br />
in Höhe von 250 Euro für die Vereinskasse in Empfang nehmen<br />
Ein Herr und 3 Damen gewannen ein Jahresabo von<br />
DER KLEINE GEORG, links Anke Arndt<br />
Fotos: Glasow<br />
34<br />
<strong>Der</strong> erste Preis, ein nagelneuer Sprung ging an den<br />
RuF Papenteich-Meine<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 34 04.04.18 13:40
Lehrgänge mit renommierten Ausbildern<br />
gehören seit Langem zum jährlichen<br />
Veranstaltungsprogramm des RFV Moorhof.<br />
So waren schon Reitsportgrößen wie Christian<br />
Flamm, <strong>Der</strong>bysieger Toni Haßmann oder die<br />
Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann,<br />
Peter Teeuwen und Markus Merschforman zu<br />
Gast ist Isenbüttel. In diesem Jahr sollte dann<br />
Dressurrichter Bernd Mehlhorn sein Wissen an<br />
die 23 Teilnehmer weitergeben. Doch daraus<br />
wurde leider nichts, Mehlhorn musste den<br />
Lehrgang kurzfristig absagen. Ersatz fand sich<br />
in dem erfahrenen Dressurausbilder Siegfried<br />
Nahrstedt, der übrigens zu den beliebtesten<br />
Lehrgangsleitern auf dem Moorhof gehört.<br />
„Familie Braunisch hat angerufen und für die<br />
mache ich das. Ich komme ja schon seit 10<br />
Jahren hier her“, erzählt Nahrstedt.<br />
Dabei ist es den Veranstaltern besonders<br />
wichtig, dass Reiter aller Leistungsklassen an<br />
den Lehrgängen teilnehmen können. „Wir sind<br />
auch stolz darauf, dass wir das anbieten können,<br />
dass Jedermann daran teilnehmen kann. Egal<br />
ob mit dem eigenen Pferd oder mit einem Pferd<br />
aus dem Schulbetrieb“, sagt Michaela Wenzel.<br />
Denn auch für die Schulreiter ist es laut Wenzel<br />
„ganz wichtig, mal was anderes kennenzulernen<br />
und auch mal von jemand anderem als dem<br />
Reitlehrer Tipps zu bekommen. Außerdem ist<br />
das ist ja auch mal ’ne Abwechslung.“<br />
So ist es auch nicht verwunderlich, dass<br />
die Dressur- und Springlehrgänge auf dem<br />
Moorhof sowohl von den Vereinsmitgliedern,<br />
als auch von auswärtigen Reitern immer sehr<br />
gut angenommen werden. Dabei bildete der<br />
Aus- und Fortbildung<br />
RFV Moorhof<br />
Siegfried Nahrstedt gibt erneut begeisternden<br />
Dressurlehrgang in Isenbüttel<br />
Dressurlehrgang aber auch für Springreiter<br />
eine Abwechslung. „Für mich ist es der erste<br />
Dressurlehrgang und ich bin super begeistert,<br />
super zufrieden. Herr Nahrstedt hat das<br />
sehr, sehr gut gemacht, er kann das sehr gut<br />
rüberbringen. Er hat die Fehler ziemlich schnell<br />
erkannt und auch so erklären können, dass<br />
man es auch gleich umsetzen konnte“, erklärte<br />
die Springreiterin, die am Wochenende mit<br />
‚Contessa’ das Pferd ihrer Tochter gesattelt<br />
hatte. Denn „der Plan ist, auch mit ihr dieses<br />
Jahr auf Dressurturniere zu fahren, um einfach<br />
mal zu sehen, wie sie sich gibt, damit dann<br />
meine Tochter auch irgendwann Mal loslegen<br />
kann.“<br />
Vom 03. - 04.02.2018 nutzten dann neben 10<br />
Vereinsmitgliedern gleich 13 Teilnehmer aus der<br />
Umgebung die Möglichkeit, sich Tipps für die<br />
weitere Arbeit mit ihren Pferden zu holen. Denn<br />
nicht nur Silvia Witteczek, deren Tochter Laura<br />
an dem Dressurlehrgang teilgenommen hat,<br />
weiß: „Es ist ja oft auch so, dass man mit einem<br />
Trainer an einem Punkt nicht weiter kommt und<br />
das ein anderer Trainer vielleicht noch ein paar<br />
andere Tipps hat, wie man seine Fehler oder<br />
Probleme in den Griff bekommt.“ Auch Elke<br />
Heumann-Gaus und ihre Tochter Maike sind auf<br />
den Moorhof gekommen, „weil wir den Winter<br />
ausnutzen wollen, um einfach noch einmal<br />
andere Meinungen zu hören, andere Reitlehrer<br />
rübergucken zu lassen und damit natürlich auch<br />
die Reiter zu motivieren. Man erlebt mal wieder<br />
etwas Neues, fährt mal wieder weg und das ist<br />
schon mal eine Vorbereitung für’s Turnier. Wir<br />
müssen wieder einpacken, wir dürfen uns schick<br />
machen jemand anderes beurteilt uns mal und<br />
kann uns hoffentlich auch in verschiedenen<br />
Dingen ein paar Kniffe mitgeben, wo wir dran<br />
arbeiten können.“ Außerdem ist es für sie kurz<br />
vor der Turniersaison „ganz, ganz wichtig, dass<br />
auch mal andere drübergucken, die Pferde schon<br />
mal wieder ’ne andere Halle sehen, sie mit<br />
anderen Pferden Kontakt aufnehmen und schon<br />
mal wieder verreisen.“<br />
Zwar waren laut Siegfried Nahrstedt auch<br />
dieses Mal wieder „viele Anfänger dabei“,<br />
so dass „erneut viel Grundlagenarbeit“ auf<br />
dem Programm stand, aber auch einige Reiter<br />
auf L/M-Niveau hatten ihre Pferde gesattelt.<br />
„Das macht natürlich noch mehr Spaß, da<br />
kann man andere Lektionen reitet lassen“,<br />
35<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 35 04.04.18 13:40
erklärt der Ausbilder fügt aber hinzu: „Aber<br />
die Grundlagenarbeit muss sein und die muss<br />
stimmen. Wenn jemand schon weiter ist und<br />
er kommt nicht klar, dann müssen wir wieder<br />
mit der Grundlagenarbeit anfangen. Denn<br />
das wichtigste ist, dass die Reiter wirklich<br />
Aus- und Fortbildung / Zucht<br />
vernünftig sitzen, dass sie in der Bewegung<br />
sitzen, da man nur aus einem vernünftigen Sitz<br />
richtige Hilfen geben kann.“<br />
Übrigens: Da der Unterricht von Siegfried<br />
Nahrstedt bei den Lehrgangsteilnehmern so gut<br />
ankommt, wurde bereits am Sonntag von vielen<br />
die Frage gestellt, ob es im nächsten Jahr erneut<br />
eine Wiederholung geben wird.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Parcourschef Fortbildung Springen 2018<br />
Die Fortbildung der im PSV Hannover tätigen<br />
Parcourschefs ist eine von vielen Aufgaben der<br />
Mentorengruppe. Deshalb organisieren wir in<br />
jedem Jahr Seminare mit aktuellen Themen.<br />
Für die Unterstützung unserer Geschäftsstelle<br />
möchten wir uns hiermit einmal recht herzlich<br />
bedanken. Nicht nur die Themen wechseln,<br />
sondern auch die Orte. Somit hat jeder einmal<br />
die Möglichkeit sich in seiner Nähe fortzubilden,<br />
so der für die Organisation zuständige Herbert<br />
Hausknecht.<br />
Wir freuen uns auch, dass in den letzten Jahren<br />
immer mehr Richter an unseren Tagungen<br />
teilnehmen. Zum Gelingen eines Turniers kann<br />
dies nur beitragen.<br />
In diesem Jahr stand die LPO 2018 im<br />
Fokus, mit Eckhard Hilker konnten wir einen<br />
Referenten gewinnen, der maßgeblich an der<br />
Überarbeitung mitgearbeitet hat und somit die<br />
Informationen aus erster Hand darstellte.<br />
Interessante Themen waren unter anderen<br />
die Veränderungen bei Springen mit<br />
Standardanforderungen. Die festen Vorgaben<br />
wurden in Module umgewandelt, so hat der<br />
Parcourschef die Möglichkeit gerade bei<br />
Freiluftturnieren interessante Parcours zu<br />
erstellen. Wie sich unterschiedliche Distanzen<br />
auswirken, konnte in der Praxis anschaulich<br />
von Stefanie Böhe in der großen Halle in Hoya<br />
demonstriert werden.<br />
Zum Abschluss, verbunden mit Kaffee und<br />
Kuchen, berichtete Herbert Hausknecht aus der<br />
Gutachtersitzung beim DRV vom 28. Januar 2018<br />
aus Warendorf. Neben den Neuerungen der LPO<br />
standen hier die Neufassung der APO 2020, eine<br />
Vereinheitlichung der Nachwuchsausbildung bei<br />
Richtern und Parcouschefs in den verschiedenen<br />
Landesverbänden an. Ohne den Einsatz der<br />
EDV speziell bei den Parcourschefs geht es<br />
nicht mehr.<br />
Zum Abschluss waren sich alle einig, eine<br />
gelungene Veranstaltung.<br />
Herbert Hausknecht<br />
für die Parcourschefkommission im PSV Han.<br />
28. PB-Schau in Verden:<br />
Let us entertain you<br />
Weltmeister, Bundeschampions und<br />
Seelöwen: Die Macher der Hannoveraner<br />
Privathengstshow hatten 2018 wieder ein ganz<br />
spezielles Paket für ihre Zuschauer geschnürt.<br />
4 Stunden volle Hengstpower, garniert mit<br />
exklusiven Showgästen und Prominenten-<br />
Interviews. Das größte Lob gab es von den<br />
Gästen selbst: Sie blieben, bis der letzte<br />
Hengst die Niedersachsenhalle verlassen hatte<br />
und gaben ihm Standing Ovations mit auf den<br />
Heimweg.<br />
„Ich muss den Hengst live sehen - und<br />
er muss mir gefallen“. Diesem Rat von<br />
Dressurpferdezüchter Herbert Kruse<br />
im Vorwort der aktuellen Ausgabe von<br />
„<strong>Der</strong> Hannoveraner“ sind die Zucht- und<br />
Sportinteressierten am 03.02.2018 in Verden<br />
gefolgt. In Zeiten von Livestreaming und Social<br />
Media mutet es fast schon „old fashioned“<br />
an, sich bei winterlichen Temperaturen ins<br />
Auto zu setzen und den halben Samstag mit<br />
anderen „Pferdeverrückten“ 55 Hengste in<br />
Augenschein zu nehmen und darüber zu<br />
36<br />
diskutieren, wie man am besten<br />
Top-Dressurpferde züchtet. Die<br />
Fachdiskussion mit Burkhard<br />
Wahler und Ton de Ridder zu<br />
diesem Thema sorgte für großes<br />
Interesse im Vorfeld der Schau.<br />
Ehrlichkeit und Transparenz<br />
<strong>Der</strong> Verein der Hannoveraner<br />
Privathengsthalter hält „Stillstand<br />
für Rückstand“ und feilt jedes Jahr daran,<br />
das Gesamtkonzept der Show immer weiter<br />
zu optimieren. Das fängt an bei einem<br />
hochmotivierten Team hinter den Kulissen,<br />
das an vielen <strong>kleine</strong>n Stellschrauben dreht,<br />
um den Gästen ein rundes „Entertainment-<br />
Paket“ zu bieten - von der Musikauswahl,<br />
über das Licht und Chronologie der Schau.<br />
„Wenn die Leute zwischendurch zweimal<br />
Bratwurst holen, dann aber wieder auf ihren<br />
Platz zurückkehren, haben wir alles richtig<br />
gemacht“, so der Vorsitzende des Vereins und<br />
Orga-Chef, Norbert Bramlage, der sich jedes<br />
Jahr vornimmt, den Züchtern eine ehrliche<br />
und transparente Schau zu bieten. „Bei uns<br />
dürfen die Leute den Hengst im Stall, beim<br />
Abreiten und in der Schau sehen, um sich<br />
letztendlich ein eigenes Bild zu dessen In- und<br />
Exterieur sowie der Leistungsbereitschaft zu<br />
machen“, unterstreicht auch Geschäftsführer<br />
Burchard Schröder die gewollte Transparenz<br />
der PB-Schau.<br />
Und er ist auch zufrieden, dieses Jahr das<br />
erste Mal den Ticketverkauf extern vergeben<br />
zu haben: „<strong>Der</strong> ganze Ablauf im Vorfeld<br />
war ruhiger und zuschauerfreundlicher, so<br />
dass wir kein Gedränge am Ticketcounter<br />
hatten. Insgesamt sehe ich eine Schau<br />
dieser Größenordnung und mit dieser<br />
positiven Zuschauerresonanz, die die Marke<br />
„Hannoveraner“ nach außen transportiert als<br />
absolute Win-Win-Situation für die Züchter,<br />
Zuschauer und den Hannoveraner Verband.“<br />
Und wenn sich in der Vorbereitungshalle<br />
auf der Tribüne Multi-Olympionikin Isabell<br />
Werth, Disziplin-Bundestrainer Jonny<br />
Hilberath und Spitzenausbilder Ton de<br />
Ridder während der Schau ein Stelldichein<br />
geben, hat das Hengstportfolio sowohl für<br />
den ambitionierten Züchter als auch für<br />
den Sportprofi wohl einiges zu bieten. Kein<br />
leichtes Unterfangen übrigens, die Züchter aus<br />
den vollen Stallgassen rechtzeitig auf ihren<br />
Sitzplatz zu Showbeginn zu lotsen. Zu gern<br />
verweilt man noch beim „Klönschnack“ oder<br />
bei „seinem“ Wunschhengst vor der Box -<br />
denn das „auf Tuchfühlung gehen“, wird hier<br />
beim Wort genommen.<br />
Die Hengste der Vereinsmitglieder und<br />
ausgewählte Gasthengste gaben dem<br />
Publikum mit auf die Minute genau<br />
durchchoreographierten Auftritten während<br />
des 4-stündigen „Hengst-Marathons“<br />
trotzdem ein Gefühl von Kurzweiligkeit. Die<br />
Moderatoren Jan Tönjes und Bernd Hickert<br />
kommunizierten die „Basics“ zu den jeweiligen<br />
Hengstpaaren anschaulich und auf den Punkt.<br />
Die Zuschauer haben sich an diese Form der<br />
Doppel-Präsentation gewöhnt und können<br />
so ihren Blick schulen, wenn sie die Hengste<br />
im direkten Vergleich vor Augen haben.<br />
Nach Alter, Ausbildungsstand, Station oder<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 36 04.04.18 13:40
Abstammung zusammengestellt, ergaben sich<br />
stimmige atmosphärisch dichte Bilder, die mit<br />
viel Applaus honoriert wurden. Für spannende<br />
„Breaks“ sorgten internationale Showgäste wie<br />
der britische Seelöwen-Dompteur, der seine<br />
beiden tierischen Freunde im Oldtimer zu<br />
Blues Brother-Songs in die Halle chauffierte.<br />
Während die Hindernisse aufgebaut wurden,<br />
standen Matthias Alexander Rath und Ton de<br />
Ridder Rede und Antwort in kurzen Interviews<br />
rund um Zucht und Sport.<br />
‚Weltmeyer’- und ‚Stakkato’-Preis<br />
Die Züchter der besten Hengste aus den<br />
Stations- und Sportprüfungen wurden vom<br />
Hannoveraner Verband zum siebenten Mal<br />
mit dem ‚Weltmeyer’- und ‚Stakkato’-Preis<br />
ausgezeichnet. Entgegennehmen durften den<br />
‚Weltmeyer’-Preis (Dressurpferde) die Züchter<br />
von ‚Falihandro’ v. ‚Fürstenball’ (Madonna<br />
Hedberg), der auf dem Ferienhof Stücker<br />
deckt, ‚Bon Coeur’ v. ‚Benetton Dream’ (Birgit<br />
Tietjen) vom Gestüt W.M. sowie ‚Don Martillo’<br />
v. ‚Don Juan de Hus’ (Axel Windeler), der auf<br />
Gut Lonken stationiert ist.<br />
Zucht<br />
<strong>Der</strong> ‚Stakkato’-Preis 2018 ging an die<br />
Springhengste ‚Argento Vivo’ v. ‚Armitage’<br />
(Norbert Bramlage, Hof Bramlage), ‚Viscerado’<br />
v. ‚Viscount’ (Heinrich Hacke, Landgestüt<br />
Celle) sowie ‚Chacfly’ v. ‚Chacco-Blue’ (Gesüt<br />
Lewitz), der bei Paul Schockemöhle deckt.<br />
Qualität in der Breite<br />
Insbesondere die Springhengste präsentierten<br />
sich hervorragend mit deutlichen Höhepunkten.<br />
Man könnte auch sagen: Hannover lebt im<br />
Springbereich mit tollen Talenten im Parcours.<br />
<strong>Der</strong> Mix aus Newcomern und bewährten<br />
Vererbern zog beim Publikum. „Wir haben in<br />
der Breite der Qualität noch zugelegt und freuen<br />
uns über neue Stationen wie Letter Berg, Gestüt<br />
Schafhof, Bonhomme und Nymphenburg“, so<br />
die Veranstalter.<br />
Die Latte hoch legte schon gleich der erste<br />
Hengst im stimmungsvollen Spot. <strong>Der</strong> bis<br />
Grand-Prix geförderte 12-jährige ‚Florestan<br />
I’-‚Londonderry’ Sohn ‚Florentinus’ (Gestüt<br />
Letter Berg), vorgestellt von Jennifer Hoffmann,<br />
überzeugte mit viel Charme und Ausdruck. <strong>Der</strong><br />
Funke war gezündet und<br />
verglühte während des<br />
ganzen Abends nicht<br />
mehr. „Wir haben nicht<br />
nur einen Favoriten<br />
gefunden, der uns<br />
begeisterte, sondern<br />
gleich mehrere Hengste<br />
auf der Wunschliste“,<br />
so drei Züchterinnen,<br />
die das Geschehen wie<br />
immer bis zu Schluss<br />
verfolgten.<br />
Gefeiert wurden aber nicht nur Hengste, die<br />
bereits in aller Munde sind wie Weltmeister<br />
‚Don Martillo’ (Gut Lonken), Bundeschampion<br />
‚Destacado’ (Gestüt Schafhof), sondern<br />
auch die, die noch ganz am Anfang ihrer<br />
Zuchtkarriere stehen, wie die gefühlvoll<br />
präsentierten 3-jährigen Hengste. Eine Ahnung,<br />
was da an Potenzial schlummert, gab zum<br />
Beispiel ‚Isterberg’ v. ‚Instertanz’-‚Belissimo<br />
M’ (Gestüt Letter Berg).<br />
Einen schöneren Schlusspunkt als den Auftritt<br />
des westfälischen Gasthengstes ‚Escolar’ von<br />
‚Estobar NRW’-‚Fürst Piccolo’, der - O-Ton<br />
Moderator Jan Tönjes „nicht alle Dressurstuten<br />
in Deutschland decken kann“ - konnte man sich<br />
nicht wünschen. Reitmeister Hubertus Schmidt<br />
zelebrierte seinen Auftritt mit dem 9-jährigen<br />
Bewegungswunder sichtlich. Zu AC/DC’s<br />
Hells Bells ritt das Paar ganz cool im Schritt<br />
in die Niedersachsenhalle ein und zog dann<br />
alle Register in einer Kurz-Kür vom Feinsten,<br />
um schließlich aus dem starken Galopp auf der<br />
Schlussgeraden wie am Bindfaden exakt auf<br />
den Punkt wieder durchzuparieren und aus dem<br />
Lichtkegel die Showbühne im Schritt am langen<br />
Zügel zu verlassen. Besser geht’s nicht.<br />
Tina Pantel<br />
(Verein Hannoveraner Privathengsthalter e.V.)<br />
Fotos: Marianne Schwöbel<br />
‚Escolar’ mit Hubertus Schmidt<br />
‚Schwarzgold‘ mit Sascha Böhnke<br />
‚Destacado’ mit Matthias Alexander Rath<br />
37<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 37 04.04.18 13:40
Zucht<br />
Celles älteste Deckstelle zieht um<br />
204 Jahre zurückverfolgen lässt sich die<br />
Geschichte der Deckstation Landesbergen und<br />
nun stand zum 4. mal ein Umzug an. Pünktlich<br />
zu Beginn der Decksaison ist die neue Station<br />
in Landesbergen OT Hahnenberg Nr 7 fertig<br />
geworden.<br />
Nach dem Verkauf der alten Hofstelle musste<br />
man sich umorientieren und rührig, wie die<br />
Landesberger Züchter sind, waren sie bemüht,<br />
Ersatz zu finden. Am 1. November besichtigte<br />
Landstallmeister Dr. Axel Brockmann mit<br />
Deckstellenleiter Heinrich Schumacher den Hof<br />
von Claus Höltje. Einiges galt es umzugestalten,<br />
doch in ganz viel Eigenregie entstanden zwei<br />
große luftige Hengstboxen, ein Besamungsstand<br />
und auch ein gemütlicher Aufenthaltsraum.<br />
Da Höltje selbst Züchter ist, sind Boxen<br />
für Stuten noch vorhanden und auch für die<br />
Hengste gibt es einen schönen Auslauf für freie<br />
Bewegungszeiten.<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
Am 05.03.2018 bezogen<br />
dann der immer noch<br />
frische, aber bereits<br />
27-jährige ‚Perpignon’<br />
und sein Stallnachbar,<br />
der rheinisch- deutsche<br />
Kaltbluthengst ‚Harry’<br />
ihre Boxen.<br />
Vorsitzender Hinnerk<br />
Meyer und zahlreiche<br />
Züchter waren<br />
erschienen, um die<br />
alte Station im neuen<br />
Gebäude zu eröffnen und Heinrich Schumacher<br />
und seine Hengste willkommen zu heißen.<br />
Gelebte Traditionen so könnte man den<br />
anschließenden gemütlichen Klönsnack<br />
beschreiben.<br />
Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />
Das könnte die begeisternde Kaltbluthengstschau<br />
kurz beschreiben, die zum ersten Mal in<br />
den Hallen der Hengstprüfungsanstalt in<br />
Adelheidsdorf stattfand.<br />
Zuchtleiterin Ulrike Struck und der 1.<br />
Vorsitzende Dr. Uwe Clar freuten sich über<br />
die überaus zahlreichen Zuschauer, die den<br />
Weg in die Halle gefunden hatten. „Das sind<br />
ja keine Sportpferde, sondern Freizeitpferde<br />
und da müssen wir einfach den Leuten was<br />
bieten, um die Pferde attraktiv zu machen. Ich<br />
hoffe, das ist uns heute gelungen. Wir haben das<br />
breite Nutzungsspektrum unserer liebenswerten<br />
Dicken, wir sagen auch starken Pferde, den<br />
Zuschauern gezeigt und wir hoffen, dass<br />
natürlich nicht nur der klassische Sinn einer<br />
Hengstschau erfüllt ist, sondern dass wir auch<br />
hier eine Leistungsschau, eine Präsentation der<br />
Schwere Jungs, doch gute Freunde<br />
niedersächsischen Kaltblutzucht gezeigt haben.<br />
Und auch Hausherr Landstallmeister Dr. Axel<br />
Brockmann bekräftigte, dass er sich über das<br />
große Interesse an den Kaltblütern sehr freue<br />
und sie immer gern gesehene Gäste auf seiner<br />
Anlage seien.<br />
Bereits ab 9 Uhr<br />
waren die herrlich<br />
herausgebrachten<br />
Hengste in der<br />
Vorbereitung zu<br />
bewundern. Um 10<br />
Uhr ging es dann mit<br />
der Vorstellung an der<br />
Hand los, fachkundig<br />
kommentiert von Dr.<br />
Clar.<br />
Lebensfroh, mit dem einen oder anderen<br />
Bocksprung beim Freilaufen, doch anschließend<br />
in den Schaubildern zuverlässig und<br />
leistungsbereit, so zeigten sich die 11 Hengste.<br />
38<br />
DER KLEINE GEORG<br />
Das Beste aus der und<br />
für die Region<br />
Schon abonniert?<br />
‚Otto‘<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 38 04.04.18 13:40
Zucht<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
Eirik Erlingsen mit ‚Achenbach’ und ‚Hilarius’ in der Ungarischen Post<br />
Reiterlichen Herausforderungen stellten<br />
sich Eirik Erlingsen und Jan Bogun vom<br />
niedersächsischen Landgestüt Celle. Ersterer ließ<br />
seine rheinisch-deutschen Hengste ‚Achenbach’<br />
v. ‚Antonio’ und ‚Hilarius’ v. ‚Higgins’ in der<br />
ungarischen Post brillieren. Eine Premiere<br />
mit<br />
erlebten die Zuschauer,<br />
als der Gestütsbeamte<br />
stehend auf seinen<br />
beiden Hengsten über<br />
ein <strong>kleine</strong>s Hindernis<br />
sprang.<br />
Jan Bogun mit dem Schleswiger ‚Strolch’ v.<br />
‚Saturn’ als Sattelpferd und dem rheinisch<br />
deutschen Hengst ‚Harry’ v. ‚Heidjer II’ als<br />
Vorderpferd demonstrierten eine zweifache<br />
Fahrschule vom feinsten.<br />
Jan Bogun mit ‚Strolch’ und ‚Harry’ in der zweifachen Fahrschule<br />
<strong>Der</strong> Braunschimmel ‚Landmesser’ v. ‚Louis’,<br />
ein ehemaliger Dillenburger Landbeschäler<br />
wurde mit Spannung erwartet. Mit ihm hat sich<br />
sein neuer Besitzer Ralf Finke, Frankenau einen<br />
Lebenstraum erfüllt. Ob geritten oder vor der<br />
Schleppe Landmesser macht alles mit.<br />
Kerstin Berner u. die Schleswigerin Maite,<br />
Nadine Bohlmann mit Manni (Hann. Kaltblut)<br />
Anja Zitelmann mit Lotte (rhein-deutsch<br />
Kaltblut) und Anette Clar mit ‚Pauke’, einer<br />
Vlaams pard Stute mit Gardemaß, zeigten eine<br />
mit viel Liebe einstudierte und akkurat gerittene<br />
Quadrille.<br />
...gesund und munter ins Frühjahr!!!<br />
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39<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 39 04.04.18 13:40
Zucht<br />
Jan zum Berge mit ‚Highlander’<br />
Vielversprechende Youngster ein und<br />
zweispännig gefahren präsentierten Jan zum<br />
Berge, Bad Fallingbostel mit ‚Highlander’ v.<br />
‚Hadrian’ (rhein. deutsch) und Jonas Bartels,<br />
Katensen mit seinen Schwarzwäldern ‚Mentor’<br />
v. ‚Moreno’ u. ‚Ratin’ v. ‚Ravel’. Man darf mit<br />
Spannung die Leistungsprüfung dieser 3- und<br />
4-jährigen Hengste erwarten, die sich schon<br />
recht ansprechend vor dem Wagen zeigten.<br />
Oldies but Goldies so könnte man zwei<br />
Althengste beschreiben, die sich sehr souverän<br />
vorstellten. Mit 15 Jahren der Älteste im<br />
Bunde war ‚Otto’ v. ‚Orloff’, der bis April<br />
als Pachthengst bei Jan zum Berge in Bad<br />
Zurück zu den Wurzeln der<br />
Landgestütshengstschau in Verden hieß es am<br />
4. März. 2018 in der stilvoll geschmückten<br />
Niedersachsenhalle. Schon ab 11 Uhr konnten<br />
Züchter auf der Stallgasse ihren Lieblingshengst<br />
besuchen oder sich mit den Gestütsbeamten<br />
austauschen.<br />
Spring- und Dressurhengste wechselten sich in<br />
einem 3-stündigen Programm ab. Begleitet und<br />
Fallingbostel den Züchtern zur Verfügung<br />
steht. Seine Besitzer Stefan und Sandy Daut,<br />
Kittelsbach, ließen es sich nicht nehmen, diesen<br />
Prachtburschen an der Hand und vor dem Wagen<br />
selbst vorzustellen.<br />
Ein Wiedersehen gab es mit Ute Feldmanns<br />
(Hille) 14-jährigem Bundesprämienhengst<br />
‚Heidjer’ v. ‚Heron’. Zu seiner Körung noch<br />
etwas jugendlich, so ist er heute ein Bild von<br />
einem Kaltblutpferd, dessen raumgreifende<br />
Trabaktionen immer wieder für Begeisterung<br />
sorgen.<br />
kommentiert wurden die Springer, wie schon<br />
so oft, von Pico Hannöver. Mit seinen vier<br />
Vorzeigehengsten, den Schimmeln ‚Grey Top’<br />
(v. ‚Graf Top’) und ‚Diacontinus’ (v. ‚Diarado’),<br />
sowie dem ‚Light On’-Sohn ‚Light my Fire’<br />
und ‚Qualito’ (v. ‚Quaid I’) offerierte Heiko<br />
Tietze Springgenetik vom Feinsten. ‚Grey Top’<br />
begeistert durch seine Nachzucht, so dass er in<br />
preußischen Zeiten den Titel „Hauptbeschäler“<br />
Jonas Bartels mit ‚Mentor’ und ‚Ratin’<br />
Bei Adelheid Rohlfs in Kirchdorf stationiert ist<br />
der Freiberger ‚Dixan’ v. ‚Diger’. Nicht nur<br />
Besitzerin Dr. Ute Klausch schauten andächtig<br />
zu, als dieser Junghengst von Barockausbilder<br />
Xaver Vitoul mit geradezu spielerischer<br />
Leichtigkeit vorgestellt wurde. Vitoul lobte<br />
seinen gelehrigen Fuchs in höchsten Tönen und<br />
stellte fest: Kaltblüter machen Spaß und sind<br />
Freunde - echte Freunde!<br />
Marianne Schwöbel<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter und Katarina Blasig<br />
Back to the roots -<br />
Landgestütshengste begeistern in der Niedersachsenhalle<br />
hätte führen dürfen, ließ Landstallmeister Dr.<br />
Axel Brockmann das interessierte Fachpublikum<br />
wissen.<br />
Doch auch etliche vielversprechende Youngster<br />
haben Einzug in das Landgestüt gehalten.<br />
Unter ihnen ‚Cabo Verde’ v. ‚Christian’, der bei<br />
Joachim Schwarze in Geldorf gezogen und von<br />
Alexander Uekermann dem Alter entsprechend<br />
vorgestellt wurde.<br />
‚Grey Top’<br />
‚Diacontinus’<br />
40<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 40 04.04.18 13:40
Zucht<br />
‚Ampero’ mit Saskia Sophia Kunz<br />
Ein feines Händchen für die jüngsten Hengste<br />
mit Dressurabstammung hat Saskia Sophia<br />
Kunz. Besonders der elegante ‚Ampere’-Sohn<br />
‚Ampero’ hat es ihr angetan, dazu kamen noch<br />
‚Nechristo’ (v. ‚Negro’) und ‚D`Olympus’ (v.<br />
‚Don Olymbrio’).<br />
Dass ‚Viscount’ ein vielseitiger Vererber ist,<br />
unterstrich Catja Thomsen mit dem 4-jährigen<br />
Fuchshengst ‚Vidar’.<br />
Für die nächste Turniersaison bereitet<br />
sich Wolfhard Witte mit seinen Hengsten<br />
‚Quaterhall’ (v. ‚Quaterback’), ‚Livaldon’ (v.<br />
‚Vivaldi’) und ‚Emilio Sanchez’ (v. ‚Estobar<br />
NRW’) vor. Letzterer kann seinen rittigen Vater<br />
nicht verleugnen, man sollte ein Augenmerk auf<br />
diesen sympathischen Hengst haben.<br />
Um die Turniervorstellung weiterer Hengste<br />
möglich zu machen, wird Janina Tietze ihre<br />
Berittpferde ‚Buckingham’ (v. ‚Bordeaux’),<br />
‚Rock Springs’ (v. ‚Rock Forever I’)<br />
‚Birmingham’ (v. ‚Bretton Woods’) und<br />
‚Dohnanyi’ (v. ‚De Niro’) mit auf Station nach<br />
Ankum nehmen.<br />
Züchterisch stark frequentiert ist ‚Edward’ (v.<br />
‚Embassy I’), so dass seine Turnierkarriere etwas<br />
in den Hintergrund rückte. Die herausragende<br />
Dressurqualität<br />
imposanten<br />
demonstrierte<br />
Senftleben<br />
eindrucksvoll.<br />
dieses<br />
Fuchses<br />
Birte<br />
sehr<br />
Und bei all diesen<br />
Dressurhengsten stand<br />
einer am Rand, gab im<br />
Vorbeireiten noch leise<br />
Tipps und ist jetzt bei den<br />
Dressurreitern für deren<br />
Ausbildung zuständig:<br />
Hans Jürgen Armbrust<br />
immer motivierend,<br />
immer positiv<br />
unterstützend. Und<br />
nicht nur dass, mit dem<br />
eleganten ‚Sarotti Mokka<br />
Sahne’ (v. ‚Soliman de<br />
Hus’) steht sein Hengst<br />
‚Sarotti Mokka Sahne’ mit Tessa Frank<br />
den Züchtern auch über<br />
das Landgestüt zur Verfügung. Vorgestellt wurde<br />
dieser hoch veranlagte Braune von Tessa Frank,<br />
die es sich nicht nehmen ließ, trotz Krankheit,<br />
ihren Schützling selbst vorzustellen.<br />
Immer wieder begeistert Gestüt Hörems<br />
Trakehner ‚Schwarzgold’ (v. ‚Imperio’) als<br />
Veredleroffensive vom Feinsten. Vorgestellt<br />
wurde der bildschöne<br />
Rappe einmal mehr<br />
von Sascha Böhnke.<br />
Schon seit längerem<br />
betreibt das niedersächsische<br />
Landgestüt<br />
Celle eine Kooperation<br />
mit dem Landgestüt<br />
in Warendorf. Unter<br />
anderem hatte man<br />
von dort den exqusiten<br />
‚Vidar’ mit Catja Thomsen<br />
Springer ‚Contendrix’ (v. ‚Contendro I’) mit<br />
Clarissa Crotta und den, bis in die schwere<br />
Klasse ausgebildeten, ‚First Selection’ (v. ‚First<br />
Final’) mit Hauptbereiter Martin Stamkötter<br />
entsandt.<br />
Kaum ein Durchkommen mehr gab es<br />
anschließend auf den Stallgassen, als die<br />
Pferdezuchtvereine und das Landgestüt zu<br />
einem Umtrunk einluden. In gemütlicher<br />
Atmosphäre nützte man noch länger die Zeit,<br />
um zu fachsimpeln und sich über das Gesehene<br />
auszutauschen.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Vechelder Str. 44<br />
31224 Peine-Woltorf<br />
‚Schwarzgold’ mit Sascha Böhnke<br />
www.johannes-lieberg.de Tel. 0177 / 443 25 73<br />
41<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 41 04.04.18 13:40
Verden. Im Rahmen der Verdener Auktion im<br />
März wurde der Celler Landbeschäler ‚Edward’<br />
mit dem ‚Grande’-Preis ausgezeichnet. <strong>Der</strong><br />
vielseitige ‚Embassy’/,Fabriano’-Sohn stammt<br />
aus der Zucht von Hans-Heinrich Dittmer,<br />
Radbruch. Mit der Vergabe dieses Preises<br />
würdigt der Hannoveraner Verband sein<br />
bisheriges züchterisches Wirken, denn er wird<br />
an den Züchter eines Hengstes vergeben, der mit<br />
seinen ersten Nachkommen unter dem Reiter zu<br />
Hoffnungen berechtigt, die Hannoveraner Zucht<br />
positiv zu prägen.<br />
Seine Hengstleistungsprüfung bescherte<br />
‚Edward’ den Einzug in das Programm<br />
Hannoveraner Springpferdezucht. Sein<br />
Bewegungstalent führte ihn schließlich unter<br />
dem Sattel von Charlott-Maria Schürmann zur<br />
EM-Team-Silbermedaille der Jungen Reiter<br />
2013. ‚Edward’ , einer der letzten „echten“<br />
Hannoveraner, die ihre Veranlagung für<br />
Zucht<br />
‚Edward’ - ein echter Hannoveraner<br />
Celler Landbeschäler mit Grande-Preis ausgezeichnet<br />
42<br />
Hans-Henning von der Decken (links) gratuliert Nadine und Hans-Heinrich Dittmer zum<br />
Grande-Preis für den Celler Landbeschäler ‚Edward’ , der von Birte Senftleben vorgestellt wurde.<br />
beide Disziplinen auch an ihre Nachkommen<br />
weitergeben. Im vergangenen Jahr hatten sich<br />
für die drei Disziplinen Dressur, Springen<br />
und Vielseitigkeit Nachkommen aus seinen<br />
ersten Jahrgängen für das Bundeschampionat<br />
qualifiziert. <strong>Der</strong> ‚Grande’-Preis ist ein Preis,<br />
der mit der Hoffnung verbunden ist, dass der<br />
ausgezeichnete Hengst sich nachhaltig positiv<br />
in der Hannoveraner Zucht etablieren möge.<br />
‚Edward’ ist ein würdiger Preisträger.<br />
Bei Hans-Heinrich Dittmer in Radbruch wurde<br />
der großrahmige Fuchs 2005 als drittes Fohlen<br />
der St.Pr.St. ‚Fabienne’ geboren. ‚Fabienne’<br />
selbst war einst Siegerstute in Luhmühlen<br />
und auch auf der Louis-Wiegels-Schau 2003<br />
prämiert. Ihr Vater ‚Fabriano’ steht ebenso für<br />
eine vielseitige Vererbung wie ‚Edward’ s Vater<br />
‚Embassy’. Seine bisherige züchterische Bilanz<br />
ist also kein Zufall.<br />
‚Edward’ s Weg führte geradewegs<br />
in das Landgestüt Celle. Er wuchs im<br />
Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück auf und<br />
absolvierte seine Hengstleistungsprüfung<br />
in Adelheidsdorf mit 120,72 Punkten im<br />
Springen und 142,93 Punkten in der Dressur.<br />
Besser kann man eine Doppelveranlagung<br />
nicht dokumentieren. Im Anschluss an die<br />
Hengstleistungsprüfung wurde er gekört und<br />
bezog 4-jährig erstmals eine Beschälerbox in<br />
Adelheidsdorf, bevor er ab 2010 zunächst in<br />
Ankum stationiert wurde.<br />
Sein Beschälerstart fiel in etwa zusammen<br />
mit Veröffentlichung der Leitlinie<br />
Schwerpunktveranlagung, die darauf zielte<br />
in der Dressurpferdezucht auch geeignete<br />
Springgenetik einzusetzen. ‚Edward’ war nie<br />
ein „Vieldecker“. Lediglich 333 Nachkommen<br />
wurden in bislang 8 Deckeinsatzjahren registriert.<br />
Das schaffen andere Hengste in einem Jahr,<br />
doch er eroberte sich eine Fangemeinde, die ihm<br />
Spring-, Dressur- und Halbblutstuten zuführte.<br />
Vor diesem Hintergrund sind die Erfolge seiner<br />
Nachkommen besonders hoch einzuschätzen.<br />
Seine Zuchtwerte für Jungpferdeprüfungen<br />
für Dressur 137 und Springen 143 sind hoch<br />
abgesichert und seine ältesten Nachkommen<br />
stehen auf dem Sprung zur Klasse S.<br />
Text und Foto: Hannoveraner Verband<br />
DR. FELIX ADAMCZUK<br />
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Agrarrecht<br />
Podbielskistraße 166 30177 Hannover<br />
Tel.: 0511 / 302 92 - 12<br />
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<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 42 04.04.18 13:40
Die Bücherecke:<br />
Neu im FNverlag: <strong>Der</strong> Kutschenführerschein<br />
- Sicheres Gespannfahren im Straßenverkehr<br />
Offizielles Prüfungslehrbuch für den Erwerb<br />
des Kutschenführerscheins A - Privatperson<br />
Warendorf (fn-press). Die Einführung des<br />
Kutschenführerscheins ist Bestandteil einer<br />
breit angelegten Initiative der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung zum sicheren Fahren<br />
mit Pferdegespannen im Straßenverkehr. Ziel<br />
ist es, dass künftig jeder Gespannfahrer, der<br />
am Straßenverkehr teilnimmt, entsprechendes<br />
Fachwissen zur Sicherheit für sich selbst, seine<br />
Pferde und Dritte sowie zum Umgang mit den<br />
Pferden erwirbt und jederzeit seine Qualifikation<br />
in Form des Kutschenführerscheins vorweisen<br />
kann. Das neu im FNverlag erschienene<br />
Lehrbuch vermittelt anschaulich alle<br />
prüfungsrelevanten Inhalte für Lehrgänge<br />
zum Erwerb des Kutschenführerscheins A -<br />
Privatperson. Es deckt auch den Teil „Sicherheit<br />
von Pferdegespannen“ ab, der zum Ablegen des<br />
FN-Fahrabzeichens 5 (FA 5) benötigt wird.<br />
Im Fokus des Kutschenführerscheins A -<br />
Privatperson stehen insbesondere das sichere,<br />
vorausschauende Fahren im Straßenverkehr<br />
und im Gelände, die korrekte Ausbildung zum<br />
verkehrssicheren Pferd, Sicherheitsaspekte bei<br />
Wagen, Geschirr und der übrigen Ausrüstung<br />
sowie versicherungsrelevante Fragen. Die<br />
Buch- und Kalendervorstellungen<br />
Inhalte werden mithilfe zahlreicher Fotos<br />
und Grafiken veranschaulicht. Dazu finden<br />
Gespannfahrer viele Praxistipps, wie sie die<br />
Sicherheit ihres Gespanns weiter optimieren<br />
können. Berücksichtigt wird außerdem die<br />
aktuelle Gesetzgebung für private Pferdehalter<br />
und Fuhrbetriebe<br />
Die Autorin Anja Sagkob gibt zusammen mit<br />
ihrem Ehemann Thomas Sagkob seit 2007 die<br />
Fachzeitschrift „Pferd & Wagen“ heraus und<br />
ist selbst Trainerin B Fahren Leistungssport.<br />
Die Germanistin und Medienwissenschaftlerin<br />
reitet seit Kindesbeinen und kam 2002 zum<br />
Fahren. Dabei beschäftigte sie sich nicht nur aus<br />
journalistischer Neugier, sondern auch als aktive<br />
Fahrerin sowohl mit dem Turniersport als auch<br />
mit dem Wanderfahren oder Traditionsfahren.<br />
Das Buch: „<strong>Der</strong> Kutschenführerschein -<br />
Sicheres Gespannfahren im Straßenverkehr.<br />
Kutschenführerschein A - Privatperson“ kostet<br />
19,90 Euro und ist erhältlich im Online-Shop<br />
des FNverlags unter www.fnverlag.de, im<br />
Buchhandel, in Reitsportfachgeschäften oder<br />
auch direkt beim FNverlag in Warendorf, Tel.<br />
02581/6362-154 oder -254, E-Mail: vertrieb@<br />
fn-verlag.de. Hb<br />
SBN: 978-3-88542-708-7<br />
Typ: Buch<br />
Erschienen: 1. Auflage 2017<br />
Seiten: 184 Seiten,<br />
mit zahlreichen Abbildungen<br />
Maße: 148 x 210 mm, kt. Broschurausgabe<br />
Hier erhältlich:<br />
www.raiwa.net<br />
Ihre Raiffeisen-Märkte:<br />
Beedenbostel<br />
Tel. 05145.987290<br />
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Gifhorn<br />
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Isenbüttel<br />
Tel. 05374.96790<br />
Jembke<br />
Tel. 05366.297<br />
Meine<br />
Tel. 05304.912411<br />
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Tel. 05372.9960<br />
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Vorsfelde<br />
Tel. 05363.809500<br />
Wahrenholz<br />
Tel. 05835.1714<br />
Wendeburg<br />
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43<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 43 04.04.18 13:40
Chris Bartle´s Geländetraining -<br />
<strong>Der</strong> sichere Sitz<br />
DVD Premiere bei pferdia.de: Seit dem 17.2.<br />
ist Chris Bartle´s Geländetraining „<strong>Der</strong> sichere<br />
Sitz“ online auf pferdia.de zu sehen.<br />
Ab 26.3.2018 erscheint die neue DVD von<br />
Chris Bartle: Chris Bartle´s Geländetraining -<br />
<strong>Der</strong> sichere Sitz<br />
Die Sicherheit ist eines der wichtigsten Themen<br />
im Vielseitigkeitssport. Dabei sind sich die<br />
Experten einig, dass eine gute Ausbildung<br />
von Pferd und Reiter die beste Voraussetzung<br />
für sicheres Geländereiten ist. Ein guter<br />
Geländereiter zeichnet sich vor allem durch<br />
die Fähigkeit aus, das Pferd mit seinem Sitz in<br />
der Balance zu halten und reflexartig Sitz und<br />
Position zu korrigieren. Welche Sitzpositionen es<br />
im Gelände gibt und worauf dabei zu achten ist,<br />
zeigt die DVD „Chris Bartle‘s Geländetraining<br />
– der sichere Sitz“, das auf Initiative der<br />
Arbeitsgruppe Sicherheit Vielseitigkeit der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in<br />
Zusammenarbeit mit pferdia entstanden ist.<br />
<strong>Der</strong> Brite Christopher „Chris“ Bartle war<br />
von 2001 bis 2016 Disziplintrainer der<br />
deutschen Vielseitigkeitsreiter. In dieser Zeit<br />
hat er die Geländeausbildung in Deutschland<br />
Buch- und Kalendervorstellungen<br />
„revolutioniert“ und die deutschen Reiter an<br />
die Weltspitze geführt. Akribisch hat er dazu<br />
Tausende von Bildern und Videosequenzen<br />
von Geländeritten ausgewertet und seine<br />
Philosophie in Hunderten von Lehrgängen und<br />
Seminaren an Reiter und Trainer weitergegeben.<br />
Sein Gebot Nummer eins: Im Gleichgewicht<br />
sitzen mit dem Ziel, sich zu jeder Zeit aus<br />
prekären Situationen retten zu können. Dazu<br />
muss der Reiter einen Sitz einnehmen, der ihm<br />
ein Maximum an Sicherheit bietet und seinem<br />
Pferd gleichzeitig die Chance gibt, sowohl<br />
über dem Sprung als auch beim Landen das<br />
Gleichgewicht zu behalten.<br />
Sicherheit und Effektivität beim Geländereiten<br />
beruhen laut Bartle´s Philosophie auf folgenden<br />
Punkten: der äußeren Haltung des Reiters<br />
(Positur, Gleichgewicht, Sitz, Beine und<br />
Hände), der Kommunikation (störungsfreie<br />
Verbindung zum Pferdemaul), dem Gefühl<br />
für Tempo (Rhythmus und Raumgriff), dem<br />
Einhalten der Linie und des Gleichgewichtes<br />
sowie der inneren Haltung (positive<br />
Einstellung, Vertrauen, Konzentration). Anders<br />
als die mentale Einstellung des Reiters zum<br />
Geländereiten, die stets positiv und optimistisch<br />
sein muss, sollte seine körperliche Haltung eher<br />
„pessimistisch“ sein.<br />
Worum geht es genau?<br />
Vom Rennsitz bis zur „Oh Shit“-Position - Mit<br />
diesem Film möchte der britische Bundestrainer<br />
Christopher Bartle das Vielseitigkeitsreiten<br />
sicherer machen. <strong>Der</strong> Schlüssel sind die<br />
Sitzpositionen im Geländekurs. Chris Bartle´s<br />
praxisnahe Analysen von Beispielszenen aus<br />
Training und Profisport decken die gängigen<br />
Fehlerquellen auf und erklären den Weg zum<br />
erfolgreichen Geländereiten. Ein Muss für<br />
Einsteiger, Amateure und Profis.<br />
Was lernt man in dieser DVD?<br />
- Wie du mit sicherem Sitz erfolgreich durch den<br />
Geländekurs reitest<br />
- Welche 5 Geländesitze jeder Vielseitigkeitsreiter<br />
kennen sollte<br />
- Wie du mit deinem Pferd vor, über und nach<br />
dem Sprung im Gleichgewicht sitzen kannst<br />
- Was die gängigen Sitzfehler sind und wie du<br />
sie vermeidest<br />
- Wie die „Oh Shit“-Position dich und dein<br />
Pferd aus schwierigen Situationen retten kann<br />
Bestelldetails:<br />
Deutsch: DVD Video (PAL)<br />
Artikel Nr. 300210, EAN 4260000134051<br />
Länge: 75 Min.<br />
EVP: € 39,90<br />
pferdia GmbH,<br />
Axel-Springer-Platz 3, 20355 Hamburg<br />
Tel. 040-22820224-0<br />
<strong>Der</strong> neue Frühjahr-/ Sommerkatalog<br />
von Krämer ist da!<br />
Mit neuem Layout und verbesserten<br />
Bildaufnahmen besticht der neue Krämer<br />
Katalog in seiner 76. Ausgabe.<br />
Auf 363 Seiten wird alles geboten, was das<br />
Reiterherz begehrt. Ob moderne und funktionale<br />
Reitbekleidung in angesagten Farben und<br />
hochwertigen Materialien oder anatomisch<br />
geformte Reithalfter und Sattelgurte. Es bleiben<br />
keine Wünsche offen.<br />
Eines der neuen Highlights ist die Sommer-<br />
Grip-Vollbesatzreithose Tina von Felix Bühler,<br />
die mit einem innovativen Vollbesatz aus Silikon<br />
für perfekten Halt im Sattel und durch ihr super<br />
atmungsaktives Material für angenehmen<br />
Tragekomfort im Sommer sorgt.<br />
Ein weiteres Highlight ist der, aus hochwertigem<br />
Premiumleder gefertigte Felix Bühler Zaum<br />
Anatomical X-cellent. Durch die besondere<br />
Schnittführung von Nasen- und Sperrriemen<br />
vereint er die Vorteile von hannoverschem und<br />
englischem Reithalfter und minimiert somit<br />
den punktuellen Druck auf dem empfindlichen<br />
Nasenrücken.<br />
Auch in diesem Jahr baut Krämer sein Filialnetz<br />
weiter aus. So sorgen im ersten Halbjahr<br />
2018 zwei weitere MEGA STORES für noch<br />
mehr Spaß und Kundennähe beim Einkauf.<br />
Freuen dürfen sich Kunden auf die neuen<br />
MEGA STORES Werneck/Schweinfurt und<br />
Mühlhausen-Ehingen/Hegau.<br />
Erhältlich ist der neue Frühjahr-/ Sommerkatalog<br />
online unter www.kraemer.de, telefonisch unter<br />
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allen Krämer MEGA STORES.<br />
EURORIDING<br />
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H. Herrmann<br />
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www.reiter-und-pferd.de<br />
Satz: Katarina Blasig<br />
44<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 44 04.04.18 13:40
RFV Braunschweig<br />
Reitturnier lockt mit Dressurprüfungen der Klasse<br />
S und Springen bis zur Klasse M*<br />
<strong>Der</strong> RFV Braunschweig, der zu den größten<br />
Vereinen im Landesverband Hannover zählt, ist<br />
bekannt für seine großen Dressurturniere mit<br />
Prüfungen bis zur Klasse S, die bis zum Jahr 2009<br />
auf der Anlage am Madamenweg ausgetragen<br />
wurden. Nach dem in den folgenden Jahren<br />
„nur“ noch Dressur- und Springturniere bis zur<br />
Klasse M* ausgeschrieben wurden, kehrte der<br />
RFV Braunschweig letztes Jahr erfolgreich in<br />
den Kreis der S-Turnierveranstalter zurück und<br />
erhielt erneut viel Lob von den Teilnehmern.<br />
„Die Plätze sind wirklich top. Das merkt man<br />
auch an den vielen Startern und dem guten<br />
Starterfeld“, schwärmt z.B. Leonie Bramall, die<br />
„hier schon vor vielen, vielen Jahren geritten“<br />
hat. „Das Turnier ist sehr gut organisiert, das lief<br />
alles in der Zeit, ich glaub’ hier hat keiner was<br />
zu meckern gehabt. Das war wirklich alles sehr<br />
schön.“<br />
So dürfen sich die Zuschauer auch 2018 an<br />
zwei Wochenenden auf tollen Dressur- und<br />
Springsport freuen. Dabei locken vom 05. -<br />
06.05.2018 erst einmal 11 Dressurprüfungen der<br />
Klasse A - S** in den Reitpark Madamenweg, bei<br />
denen der St. <strong>Georg</strong> Special* als Qualifikation<br />
sowie die Dressurprüfung Kl.S**, Inter I Kür<br />
am Sonntag die Höhepunkte bilden.<br />
Höhepunkte Dressur:<br />
- St. <strong>Georg</strong> Special*<br />
(Samstag)<br />
- Dressurprüfung Kl. S**<br />
Inter I Kür<br />
- Dressurprüfung Kl. S*<br />
(Sonntag)<br />
Höhepunkt Springen:<br />
Springprüfung Kl. M*<br />
mit Siegerrunde<br />
Vorschau<br />
Leonie Bramall (hier auf ‚Queensland‘) dominierte 2017 die S-Dressuren<br />
Dressur- und Springturnier<br />
im Reitpark Madamenweg<br />
vom 05. - 06.05.2018 (Dressur) und<br />
26. - 27.05.2018 (Springen)<br />
RFV Braunschweig E. V. RFV Braunschweig E. V.<br />
45<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 45 04.04.18 13:40
Vorschau<br />
3 Wochen später, vom 26. - 27.05.2018, wird<br />
es für die Springreiter ernst. Hier warten<br />
dann Prüfungen von der Führzügelklasse bis<br />
zum M*-Springen mit Siegerrunde auf die<br />
Zuschauer. Dabei haben sich die Veranstalter<br />
erneut für eine Teilung des Turniers in ein<br />
Dressur- und ein Springturnier entschieden,<br />
um für alle Teilnehmer beste Bedingungen zu<br />
gewährleisten. So laufen die Vorbereitungen<br />
im Reitpark Madamenweg auf Hochtouren.<br />
„Aktuell modernisieren wir die Reithallenbande<br />
in der großen Reithalle, um für die kommenden<br />
Turniere bereit zu sein“, sagt Pressesprecherin<br />
Saskia Steinmetz.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Reitturnier des RFV Klötze<br />
D a s Ausflugsziel zu Pfingsten für die ganze Familie<br />
Wenn der Reit- und Fahrverein Klötze alle 2<br />
Jahre zu seinem traditionellen Reitturnier einlädt,<br />
lassen sich die Reiter nicht zweimal bitten.<br />
Denn sie wissen, dass hier beste Bedingungen<br />
auf Reiter und Pferd warten. So schwärmt z.B.<br />
Dirk Holländer, der zu den Dauergästen in<br />
Programm:<br />
Klötze gehört: Das ist immer wieder ein schönes<br />
Turnier auf dieser top Anlage und von daher<br />
kommen wir immer gerne wieder“<br />
Und wie beliebt das Fest rund um den Pferdesport<br />
ist, zeigt u.a. die Tatsache, dass dieses Turnier<br />
bereits im 97. Jahr seit Bestehen des RFV Klötze<br />
stattfindet. Das liegt wohl auch daran, dass in<br />
Klötze nicht nur eine Pferdesportveranstaltung<br />
organisiert, sondern ein Ausflugsziel für die<br />
ganze Familie geboten wird.<br />
Dressur- und Springturnier<br />
vom 19. - 20. Mai 2018 in Klötze<br />
Samstag ab 8.00 Uhr<br />
Sonntag ab 8.00 Uhr<br />
Höhepunkt:<br />
- Sonntag S*-Springen mit Stechen<br />
Großer Preis, W.Seineke Partner Pferd Cup<br />
Ausflugsziel zu Pfingsten<br />
für die ganze Familie<br />
Foto: rd-pictures<br />
Satz: Katarina Blasig<br />
46<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 46 04.04.18 13:40
So erwarten die Veranstalter auch vom 19. -<br />
20.05.2018 wieder zahlreiche Starter in den<br />
21 bundesweit ausgeschriebenen Dressur- und<br />
Springprüfungen bis zur Klasse M* bzw. S*.<br />
Dabei ist das Programm im Vergleich zu 2016<br />
kaum verändert worden. Allerdings wird es in<br />
diesem Jahr kein Voltigieren geben, das muss<br />
krankheitsbedingt ausfallen. „Das Angebot von<br />
Springprüfungen ist genau so geblieben wie<br />
2016. Da gab es nur lobende Worte zu hören, so<br />
dass wir das so gelassen haben“, erklärt Karsten<br />
Kempf und fügt hinzu: „Vielmehr können wir<br />
Vorschau<br />
ja auch nicht reinnehmen, weil das Programm<br />
damit an den 2 Tagen voll ausgeschöpft ist.“<br />
Schließlich durften sich die Veranstalter über<br />
etwas mehr als 1.000 Nennungen freuen<br />
„und die muss man an 2 Tagen ja erst einmal<br />
unterbringen.“ So wird es wieder den PARTNER<br />
PFERD Cup am Sonntag geben und auch die<br />
Dressurprüfungen finden wieder bis zur Klasse<br />
M statt.<br />
„Es wird den Besuchern und<br />
den Pferdesportinteressierten ein<br />
abwechselungsreiches Programm mit vielen<br />
Höhepunkten geboten und auch für das leibliche<br />
Wohl ist an allen Tagen bestens gesorgt“, kündigt<br />
Kempf an. So hoffen die Veranstalter wieder<br />
auf zahlreiche Nennungen in den einzelnen<br />
Prüfungen, auf viele Zuschauer und natürlich<br />
auf besseres Wetter als 2016.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Wenn Carl Graf zu Hardenberg zum Hardenberg<br />
Burgturnier lädt, lockt das traditionelle<br />
Springturnier die besten Springreiter der Welt<br />
in den Parcours am Fuße der 1.000 Jahre alten<br />
Hardenberg Burgruine. Denn nicht nur Felix<br />
Auch dieses Jahr erwartet die Zuschauer wieder Dressur- und Springsport vom Feinsten<br />
40. Hardenberg Burgturnier<br />
Ein Fest für Pferdefreunde am Fuße der Burgruine<br />
Hassmann, der die begehrte Trophäe 2017 aus<br />
Nörten-Hardenberg entführen konnte, ist der<br />
Meinung: „Das ist hier eines der schönsten<br />
Turniere überhaupt, das Publikum ist toll und<br />
geht super mit.“ So steht für Deutschlands Nr. 1<br />
bereits fest, dass er auf jeden Fall dabei ist, wenn<br />
das traditionelle Hardenberg Burgturnier vom<br />
24. - 27.05.2018 sein 40. Jubiläum feiert. Dann<br />
wird der Kampf um die berüchtigte Goldene<br />
Peitsche erneut ausgefochten.<br />
Felix Hassmann mit der goldenen Peitsche, die er jetzt bahalten darf<br />
Simone Blum und ‚DSP Alice‘ sprangen im Großen Preis auf Platz 2<br />
47<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 47 04.04.18 13:40
Vorschau<br />
Den Auftakt zum Jubiläumsturnier bilden am<br />
Freitag die ersten Qualifikationsprüfungen zur<br />
Gothaer Night, zur Silbernen Peitsche und zum<br />
Großen Preis um die Goldene Peitsche.<br />
Am Samstagnachmittag geht es im Championat<br />
von Nörten-Hardenberg um Weltranglistenpunkte<br />
und die erste Qualifikationsmöglichkeit zum<br />
MASTERS LEAGUE Finale 2019, bevor<br />
am Abend die beliebte Gothaer Night, mit<br />
dem packenden Finale der Gothaer Trophy,<br />
einem fesselnden Showprogramm sowie dem<br />
großen Burgfeuerwerk um Mitternacht mit der<br />
anschließenden Burgparty auf dem Programm<br />
steht.<br />
Name:<br />
Straße:<br />
Plz., Ort:<br />
Am Sonntag geht der Kampf um die Silberne<br />
Peitsche in der Internationalen Hardenberg<br />
Silver Tour in die dritte Runde, bevor es im<br />
Preis der Südniedersächsischen Wirtschaft<br />
erneut um wichtige Weltranglistenpunkte geht.<br />
Den krönenden Abschluss bildet dann der<br />
Große Preis um die Goldene Peitsche. Hier<br />
wird auch die Frage beantwortet, wer sich als<br />
erster Sieger im Großen Preis auf der neuen<br />
Goldenen Peitsche verewigen kann. Denn<br />
nach dem bereits der Ire Denis Lynsch 2015<br />
die Trophäe endgültig mit nach Hause nehmen<br />
konnte, entführte sie Felix Haßmann 2017 nach<br />
Westfalen. Übrigens: Vor diesen beiden war<br />
es nur Reitsportlegende Hans Günter Winkler<br />
gelungen, die Peitsche endgültig zu behalten.<br />
Und auch in diesem Jahr umrahmt die Hardenberg<br />
Klassika, ein Festival für Gartenkunst und<br />
Lebensart, das Turnierwochenende.<br />
Weitere Infos zur Veranstaltung sowie Tickets<br />
erhalten Sie unter www.der-hardenberg.com<br />
Achtung:<br />
K.B.<br />
Foto: Günter Blasig<br />
DER KLEINE GEORG verlost<br />
Eintrittskartengutscheine für Freitag<br />
(Tages- u. Abendveranstaltung)<br />
Wer das Burgturnier live erleben<br />
möchte, schickt den Antwortcoupon<br />
bis zum 15.05.2018 (Poststempel) an<br />
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Greifswaldstraße 55<br />
38124 Braunschweig<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
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Datum, Unterschrift:<br />
Aus gegebenem Anlass weisen wir nochmals<br />
darauf hin, dass nur der oben abgedruckte<br />
Antwortcoupon an der Verlosung teilnimmt.<br />
Kopien oder Postkarten werden nicht<br />
berücksichtig.<br />
Die Redaktion<br />
48<br />
Das Kinderreitsport Zentrum (KRSZ) entsteht als Kinderreitschule auf dem Reit Gut Wolbrechtshausen<br />
Einige von Euch haben es sicherlich schon mitbekommen, wir werden innovativ mit unserer Reitschule einen <strong>kleine</strong>n Meilenstein<br />
in die Zukunft starten. Um unseren Schülern endlich individueller entgegenkommen zu können, ein angstfreies Beschulen zu<br />
ermöglichen und das Wissen nicht nur „auf“, sondern auch am und rund um das Pony & Pferd herum zu vermitteln, habe ich mich<br />
dazu entschieden, das Kinderreitsport Zentrum (KRSZ) auf dem Reit Gut Wolbrechtshausen zu eröffnen.<br />
Was heißt das, Kinderreitsport Zentrum?<br />
Im Kinderreitsport Zentrum sind die Schwerpunkte des Lernens und Unterrichtens auf angstfreies und flexibles Lernen in<br />
Stationspunkten mit mehreren Stationsbetreuern in verschiedenen Altersklassen ausgelegt. Die Beschulung wird individuell<br />
erfolgen, um jederzeit Rücksicht auf die Tagesverfassung der Kinder nehmen zu können. Wir können durch die Stationsarbeit jeden<br />
Monat neben dem Reiten und dem Umgang mit den Ponys/Pferden ein neues theoretisches Thema erarbeiten. Die Kinder werden<br />
spielend lernen ohne Ängste zu entwickeln!<br />
Dieses Konzept nimmt Berührungsängste, schafft Vertrauen und baut Selbstvertrauen in das eigene Können auf. Die Kinder haben<br />
ein ideales Lernklima mit einem hohen Maß an Eigenbestimmung.<br />
Das Pilotprojekt zur Eingliederung ist angelaufen, im August/September wird die Reitschule der Kinder dann vollständig in das<br />
Kinderreitsport Zentrum eingegliedert sein.<br />
Formlose Anmeldungen der Kinder ab 4 Jahren nehmen wir unter dem Stichwort „Anmeldung KRSZ“ ab sofort unter<br />
mail@nettes-reiten.de entgegen. Weitere Infos erhaltet Ihr dann automatisch. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 48 04.04.18 13:40
Fotos: Günter Blasig<br />
Nach den großartigen internationalen<br />
Dressur- und Springturnieren auf der Anlage<br />
des RFV Wolfsburg, bei denen sogar schon<br />
Europameisterschaften und Sichtungen für<br />
die Olympischen Spiele ausgetragen wurden,<br />
sowie den Weltmeisterschaften der Viererzüge<br />
im Jahr 2000 wurde es still um Wolfsburg als<br />
Veranstaltungsort. Doch diese tolle Tradition<br />
wurde 2005 mit dem national ausgeschriebenen<br />
Wolfsburg Klassiker wiederbelebt. Und auch<br />
der hat mittlerweile einen festen Platz im<br />
Turnierkalender der regionalen Spitzenreiter<br />
gefunden. So dürfen sich die hoffentlich<br />
zahlreichen Zuschauer auch in diesem Jahr<br />
wieder auf zahlreiche Prüfungen von der<br />
Führzügelklasse bis zur Klasse S freuen,<br />
bei denen natürlich die S*-Dressuren und<br />
der erneut von VW gesponserte Wolfsburg<br />
Klassiker (Springprüfung der Klasse S* mit<br />
Siegerrunde) die Höhepunkte bilden.<br />
Allerdings warten in diesem Jahr <strong>kleine</strong>re<br />
Änderungen auf Teilnehmer und Zuschauer.<br />
Denn das Traditionsturnier auf der Anlage<br />
am Wolfsburger Schloss findet bereits vom<br />
31.05. - 03.06.2018 statt und die beiden<br />
S*-Dressuren St.<strong>Georg</strong> Spezial und<br />
Prix St.<strong>Georg</strong>e werden wieder auf dem<br />
internationalen Dressurplatz, der mit neuem<br />
Sand ausgestattet ist, ausgetragen.<br />
„<strong>Der</strong> Wolfsburg Klassiker ist in diesem Jahr<br />
so früh und geht 1 Tag länger als sonst, da<br />
wir dort auch die Bezirksmeisterschaften<br />
ausrichten“, erklärt Daniela Möller und fügt<br />
Vorschau<br />
Wolfsburg Klassiker lockt mit<br />
Prüfungen der Klasse S und<br />
Bezirksmeisterschaften<br />
hinzu: „Ein Höhepunkt dürfte das Heide<br />
<strong>Der</strong>by am Samstagnachmittag sein. Außerdem<br />
finden Qualifikationsprüfungen zum Herman<br />
Schridde Gedächtniscup, dem Erhardt Cup,<br />
dem Vogeley Cup Springen und Dressur<br />
und zum Amateur-Dressurchampionat der<br />
ts-verpackung Handels GmbH Staufenberg<br />
und Familie Scheinhütte statt.“<br />
Doch den Zuschauern wird nicht nur<br />
toller Sport geboten. Auch ein reichliches<br />
Shoppingangebot findet man vor Ort und für<br />
das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
K.B.<br />
Axel Diedrich von der Volkswagen AG,<br />
Heike Weide und Daniela Möller gratulieren<br />
Christoph Schlomm zum Sieg<br />
49<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 49 04.04.18 13:40
Wer von den Pferdesportfreunden denkt nicht<br />
gerne an die großen Schlossparkturniere in<br />
Destedt zurück, die nach der Gründung des<br />
RFV Cremlingen u.U. e.V. im Jahr 1947 durch<br />
Ludolf von Veltheim bis 1990 immer wieder<br />
die Creme de la Creme der Springreiter in den<br />
Landkreis Wolfenbüttel lockten. Doch nach<br />
der Ausrichtung eines letzten Jugendturniers<br />
auf der Vereinsanlage im Jahr 2000 fand die<br />
Turniertradition vorerst ihr Ende.<br />
Allerdings wuchs bei den aktiven Reitern und<br />
Pferdesportbegeisterten des Vereins in den<br />
letzten Jahren der Wunsch, diese Tradition<br />
auf der Vereinsanlage wieder aufleben zu<br />
lassen. Und durch die hohe Motivation sowie<br />
das unglaubliche Engagement zahlreicher<br />
Vereinsmitglieder, der vielen freiwilligen Helfer<br />
und Sponsoren ist es dem Verein gelungen,<br />
2016 erstmalig wieder ein Springturnier in<br />
Destedt zu veranstalten. Mit Erfolg! So gab es<br />
im letzten eine Wiederholung, bei der 241 Reiter<br />
aus Nah und Fern die rund 3.000 Besucher mit<br />
tollem Pferdesport in 17 Prüfungen belohnten.<br />
„Die zahlreichen positiven und begeisterten<br />
Rückmeldungen der Teilnehmer und Besucher<br />
bestärkten uns als Organisationsteam zusätzlich<br />
in unserem Vorhaben, das Springturnier nach<br />
unserem erfolgreichen Comeback 2016, als<br />
jährliches Vereinsevent in der Region zu<br />
Vorschau<br />
RFV Cremlingen u.U. e.V.<br />
3. Großes Springturnier wirft seine Schatten voraus<br />
etablieren“, erzählt die 1.<br />
Vorsitzende Vicky Pieper<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Vom 15. - 17.06.2018<br />
ist es wieder soweit.<br />
Dann dürfen sich<br />
die hoffentlich<br />
zahlreichen Zuschauer<br />
erneut auf zahlreiche<br />
Springprüfungen der<br />
Klassen E bis M* freuen,<br />
in dessen Rahmen auch<br />
die Kreismeisterschaften<br />
des Kreisreiterverbandes<br />
Wolfenbüttel<br />
ausgetragen werden.<br />
Außerdem gehören das<br />
Mannschaftsspringen<br />
und<br />
eine<br />
Qualifikationsprüfung<br />
für<br />
das<br />
Nachwuchschampionat<br />
der Kreykenbohm<br />
GmbH zu dem<br />
abwechslungsreichen<br />
und anspruchsvollen<br />
Turnierprogramm.<br />
K.B.<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Wolfram Dietrich und ‚Uccelli’ waren am Samstag nicht zu schlagen<br />
50<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 50 04.04.18 13:40
Längst hat sich der Große Preis von Isernhagen<br />
zu einem regelrechten Kultturnier entwickelt<br />
und ist aus dem Turnierplan vieler Reiter gar<br />
nicht mehr wegzudenken. Dabei satteln auch<br />
immer wieder internationale Spitzenreiter,<br />
wie die ehemaligen Europameister Marco<br />
Kutscher und Meredith Michaels-Beerbaum,<br />
der schwedische Nationenpreisreiter Henrik<br />
von Eckermann oder die mehrfache Deutsche<br />
Meisterin der Springreiter, Eva Bitter ihre Pferde<br />
vor den Toren Hannovers. Denn nicht nur Eva<br />
Vorschau<br />
Großer Preis von Isernhagen 2018<br />
Ein Leuchtturm im Pferdeland Niedersachsen<br />
Bitter, die „jedes Jahr unheimlich gerne nach<br />
Isernhagen“ kommt, schwärmt: „Das ist ein<br />
ländliches Turnier aber<br />
mit ganz viel Charme,<br />
toll organisiert, tolle<br />
Bedingungen und<br />
einfach rundum netten<br />
Leute.“ Auch für Markus<br />
Beerbaum liegen die<br />
Gründe für einen Start in<br />
Isernhagen auf der Hand.<br />
„Es sind einfach die Bedingungen für Pferd und<br />
Reiter. Das Turnier hat sich über Jahre immer<br />
Isabell Werth und Markus Beerbaum gehören zu den Dauergästen in Isernhagen<br />
51<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 51 04.04.18 13:40
Vorschau<br />
weiter entwickelt. Man gibt sich hier einfach<br />
Mühe, es ist eine tolle familiäre Atmosphäre“,<br />
ist er begeistert.<br />
Dabei macht die gelungene Mischung aus<br />
hochklassigem Pferdesport mit anspruchsvollen<br />
Wettkämpfen für Amateure und familiärer<br />
Atmosphäre den Großen Preis von Isernhagen<br />
zu einem echten Leuchtturm im Pferdeland<br />
Niedersachsen.<br />
So dürfen sich die Zuschauer auch vom<br />
14. - 17.06.2018 wieder auf Dressur- und<br />
Springprüfungen bis zur Klasse S*** freuen, bei<br />
denen erneut der eine oder andere Spitzenreiter<br />
seine Pferde satteln wird.<br />
Dabei wird die Große Tour durch ein mit 8.000,00<br />
Euro dotiertes S***-Springen am Samstag<br />
Die Vorbereitungen auf die kommende<br />
Vielseitigkeitssaison, in der der sportliche Fokus<br />
des Olympiakaders auf den Weltreiterspielen<br />
im US-amerikanischen Tryon liegt, laufen auf<br />
Hochtouren. Und Bundestrainer Hans Melzer ist<br />
sich sicher: Die deutschen Kaderreiter und ihre<br />
Spitzenpferde sind optimal auf die kommende<br />
Saison vorbereitet. „Alle Pferde haben sehr von<br />
dem milden Winter profitiert. Auf dem ersten<br />
Lehrgang in Warendorf, hat es sich deutlich<br />
bemerkbar gemacht, dass fast den ganzen<br />
Winter über auch im Freien trainiert werden<br />
konnte. Da hauen uns ein paar Tage Frost auch<br />
nicht um“, so Melzer.<br />
Dabei führt der Weg nach Tryon je<br />
nach individuellem Qualifikationsstand<br />
über unterschiedliche Sichtungs- und<br />
Qualifikationsprüfungen, doch die meisten<br />
52<br />
weiter aufgewertet und das S***-Springen mit<br />
einmaligem Stechen um den Großen Preis bildet<br />
am Sonntag den abschließenden Höhepunkt<br />
auf dem Springplatz. „Das Championat auf<br />
S**-Niveau findet am Freitag statt“ , erzählt<br />
Pressesprecherin Kristin Süßenbach. Und<br />
natürlich kommen auch die Freunde des<br />
Dressurreitens auf ihre Kosten. Hier bilden der<br />
St. <strong>Georg</strong>, die Intermediaire II und der Kurz<br />
Grand Prix die Höhepunkte.<br />
Des weiteren stehen wieder die Pony-FEI<br />
Prüfungen, die Youngster Tour mit einem<br />
M*-, M** und S*-Springen sowie div.<br />
Jungpferdeprüfungen mit der Qualifikation<br />
zum Bundeschampionat der 5- und 6-jährigen<br />
Springpferde auf dem abwechslungsreichen<br />
Programm. Außerdem wird es nach dem<br />
Erfolg in den letzten beiden Jahren wieder eine<br />
CCI4*/CIC3* Meßmer Trophy<br />
<strong>Der</strong> Weg zu den Weltreiterspielen<br />
führt auch über Luhmühlen<br />
CIC***<br />
Mitglieder des<br />
Olympiakaders planen<br />
mit einem Start in<br />
der CIC3* Meßmer<br />
Trophy in Luhmühlen.<br />
„Nahezu der gesamte<br />
Olympiakader wird<br />
in Luhmühlen an der<br />
Deutschen Meisterschaft<br />
teilnehmen. Michael<br />
Jung ist der einzige<br />
Reiter dieses Kaders,<br />
bei dem es noch nicht<br />
sicher feststeht, ob er<br />
in Luhmühlen reiten<br />
wird. ‚La Biosthetique<br />
Sam FBW’ soll in<br />
diesem Jahr in Badminton an den Start gehen,<br />
‚fischerRocana’ in Kentucky. Wir haben vielen<br />
7 Ju<br />
präsentiert:<br />
CCI<br />
✶✶✶✶<br />
www.luhmuehlen.de<br />
DEUTSCHE MEISTERSCHAFT<br />
14 . - 17. Juni 2018<br />
Niedersachsen<br />
Zeichnung: Klaus Philipp<br />
AZ_<strong>Der</strong>_<strong>kleine</strong>_<strong>Georg</strong>.indd 1 24.03.18 14:27<br />
Qualifikation zum Heide-<strong>Der</strong>by geben und auch<br />
die Qualifikationsprüfungen zum Hermann-<br />
Schridde-Gedächtnispreis und Dietrich-<br />
Schulze-Cup werden wieder ausgeschrieben.<br />
Neu dabei ist die Itzehoer Nachwuchstrophy, ein<br />
Springen der Klasse S* für U25 Reiter.<br />
Übrigens: Auch in diesem Jahr lädt eine<br />
Flaniermeile zum Bummeln ein den Kindern<br />
wird Spiel und Spaß garantiert und im<br />
Rahmenprogramm am Freitagabend findet<br />
wieder ein Fußballspiel Reiter gegen den TSV<br />
Isernhagen statt.<br />
Weitere Information gibt es im Internet unter<br />
www.reitverein-isernhagen.de.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Reitern des Perspektivkaders nahegelegt, sich<br />
über die 4*-Prüfung in Luhmühlen das<br />
Qualifikationsergebnis für die Weltreiterspiele<br />
zu sichern und sich durch eine gute Leistung zu<br />
empfehlen. Denn die Decke ist dünn in diesem<br />
Jahr. Andreas Dibowski verfügt als einziges<br />
Mitglied des Olympiakaders über mehrere<br />
Pferde - meines Erachtens kommen ‚FRH Butts<br />
Avedon’, ‚FRH Corrida’ und ‚It’s Me xx’ für die<br />
WM in Frage. Sandra Auffarth, Bettina Hoy,<br />
Michael Jung, Ingrid Klimke, Andreas Ostholt,<br />
Kai Rüder und Josefa Sommer können jeweils<br />
lediglich auf ein Pferd setzen. Da ist es durchaus<br />
möglich, dass ein Pferd-Reiter-Gespann<br />
des Perspektivkaders zum Einsatz kommt“,<br />
erklärt Bundestrainer Hans Melzer. So werden<br />
vermutlich Felix Etzel, Marina Köhncke, Jörg<br />
Kurbel, Anna Siemer und Falk-Filip-Finn<br />
Westerich im CCI**** an den Start gehen.<br />
Doch unabhängig vom Saisonziel Championat,<br />
ist es für alle Reiter immer ein großer Anreiz,<br />
in Luhmühlen zu reiten. Das trifft in diesem<br />
Jahr wohl besonders zu, da Luhmühlens<br />
Course Designer Mike Etherington-Smith im<br />
kommenden Jahr auch die Europameisterschaft<br />
in Luhmühlen gestalten wird. Und der hat sich<br />
nach seinem Heide-Debut 2017 für dieses Jahr<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 52 04.04.18 13:41
Vorschau<br />
53<br />
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www.equitop.de, vetservice@boehringer-ingelheim.com<br />
vorgenommen, den Schwierigkeitsgrad etwas zu<br />
erhöhen: „Sowohl technisch als auch im Hinblick<br />
auf die Abmessungen habe ich mir vorgenommen,<br />
die Kurse etwas anspruchsvoller zu gestalten.<br />
Im letzten Jahr ging es vor allem darum, ein<br />
Gefühl für den Boden, das Areal und die Abläufe<br />
des Events zu bekommen. Nun bin ich mit den<br />
Gegebenheiten vor Ort vertraut und so eröffnen<br />
sich neue Möglichkeiten. Die Kurse werden<br />
beide intensiver und durch Richtungswechsel<br />
möchte ich ein neues Reitgefühl erreichen. Ich<br />
bin ein großer Befürworter des komplett neuen<br />
Ansatzes. Deshalb schaue ich mir jedes Jahr das<br />
Layout und die Streckenführung mit wachem<br />
Blick an, um zu erörtern, was noch besser<br />
gestaltet werden kann und wie ich das optimale<br />
Ergebnis aus den örtlichen Gegebenheiten<br />
herausholen kann.“ Dabei ist Etherington-<br />
Smith davon überzeugt, dass es seine Aufgabe<br />
ist, auch weniger erfahrenen Pferd/Reiter-<br />
Kombinationen ein gutes Geländeerlebnis zu<br />
ermöglichen: „Natürlich hoffe ich, dass am<br />
Ende die Besten vorne sind. Dennoch darf ich<br />
nicht außer Acht lassen, dass einige Pferde oder<br />
Reiter ihre erste 4*-Prüfung meistern möchten.<br />
Es ist meine feste Überzeugung, dass es eine der<br />
Hauptverantwortungen von Course-Designern<br />
ist, Pferde und Reiter weiterzuentwickeln. Die<br />
Erfahrungen müssen positiv sein, die Pferde<br />
sollen an den Aufgaben wachsen können.“<br />
So sind in diesem Jahr die größten Änderungen<br />
an den Wasserkomplexen vorgenommen<br />
worden: „Wir haben insgesamt eine Reihe neuer<br />
Sprünge gebaut, besonders aufwändig war<br />
jedoch die Umgestaltung der Wasserhindernisse.<br />
Im DHL-Wasserkomplex hat mir die Insel<br />
nicht so gut gefallen, da die Möglichkeiten<br />
eingeschränkt waren. Nun ist der Weg frei für<br />
eine Vielzahl neuer Aufgaben.“ Doch bei aller<br />
Transparenz lässt sich Etherington-Smith nicht<br />
zu sehr in die Karten schauen: „Sicher hatte<br />
ich bei den Umgestaltungen die kommende<br />
Europameisterschaft im Hinterkopf. Doch mehr<br />
als ‚alle Wege führen zur EM‘ gebe ich nicht<br />
preis. Ich habe die Pläne schon im Kopf und<br />
arbeite darauf hin - allerdings hoffentlich ohne<br />
das Ergebnis zu verraten“.<br />
Weitere Informationen zum CCI4*/CIC3*<br />
Meßmer Trophy sowie dem Kartenvorverkauf<br />
gibt es unter www.luhmuehlen.de und www.<br />
ticketmaster.de.<br />
K.B.<br />
Fotos: Katarina Blasig, Thomas Ix<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 54 04.04.18 13:41
Vorschau<br />
Brokser Stuten- und Fohlenevent<br />
Die Pferdetage für Kenner, Freunde und Dich<br />
Sportlichkeit, Leistungsbereitschaft und Eleganz,<br />
das ist das Markenzeichen der Hannoverschen<br />
Pferde im Bereich der Arbeitsgemeinschaft<br />
Süstedt (ARGE, ein Zusammenschluss aus<br />
sieben Pferdezuchtvereinen).<br />
Sogar aus den USA und Australien reisen<br />
Zuchtinteressierte in den <strong>kleine</strong>n Ort<br />
Ochtmannien bei Bruchhausen-Vilsen um<br />
diese Zuchtjuwelen beim Brokser Stuten- und<br />
Fohlenevent am 16./17. Juni 2018 auf der<br />
großzügigen Anlage des Hofes Brüning in<br />
Augenschein zu nehmen.<br />
Am Samstag, den 16. Juni ab 10.00 Uhr haben die<br />
3 jährigen, ungeprüften Springstuten der Schau<br />
die Gelegenheit ihre Qualität im Freispringen<br />
zu unterstreichen. Ab 11 Uhr werden sie<br />
dann, gemeinsam mit den anderen Springund<br />
den Dressurstuten bei Hannovers größter<br />
Stutenschau auf dem Laufsteg präsentiert. Dort<br />
wetteifern sie auf der Dreiecksbahn um die<br />
Gunst der Richter.<br />
Man hofft, dank des hohen Standes der Zucht<br />
dieser Region, auch in diesem Jahr wieder mit<br />
überdurchschnittlich vielen Hannoverschen<br />
Prämienanwartschaften aufwarten zu können.<br />
3-jährige Stuten, die noch keine<br />
Stutenleistungsprüfung abgelegt haben,<br />
werden schaubegleitend nach der „linearen<br />
Beschreibung“ beurteilt. Zudem können in<br />
diesem Jahr auch 5-jährige Stuten noch den<br />
hannoverschen Prämientitel erringen.<br />
Am Abend nach der Veranstaltung wird auf<br />
der After Show Party nach einem gemütlichen<br />
Abendessen ein Resumee der Schau gezogen<br />
und die siegreichen Züchter noch einmal geehrt.<br />
Und auch die<br />
Fohlenschau am Sonntag,<br />
den 17. Juni ab 11 Uhr<br />
hat einiges zu bieten:<br />
bereits zum vierten<br />
Mal gehört sie zu den<br />
Qualifikationsschauen<br />
für<br />
das<br />
Fohlenchampionat in<br />
Lienen und ist offen für<br />
alle Warmblutrassen und<br />
Deutschen Reitponys.<br />
Aus dem Zelt heraus hat<br />
man Gelegenheit, das<br />
Zuchtgeschehen bequem<br />
zu verfolgen und es sich<br />
dabei mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten,<br />
unter anderem leckeren, Torten „ wie bei Muttern<br />
daheim“ verwöhnen zu lassen. Eine Ausstellung<br />
rund um die Pferdehaltung komplettiert die<br />
Veranstaltung.<br />
Brokser Stuten und Fohlenevent--- das Highlight<br />
der Pferdezucht in der Region!<br />
Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />
im Auftrag der ARGE Süstedt<br />
Großes Reitturnier des Ländlichen Reit und Fahrvereins Moringen<br />
Mit neuem Termin vom 06. - 08.07.2018<br />
Höhepunkte: 2 Springen der Kl. S*<br />
Satz: Katarina Blasig<br />
55<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 55 04.04.18 13:41
Reitturniere haben in Moringen eine lange<br />
Tradition. Schließlich richtet der Ländliche<br />
Reitverein Moringen, der in diesem Jahr seinen<br />
70. Geburtstag feiert, bereits seit Ende der 50er<br />
Jahre regelmäßig Turniere aus. Dabei fanden<br />
die ersten Turniere noch auf dem einzigen<br />
Sportplatz den Moringen hatte, statt, bis vor 20<br />
Jahren der neue Turnierplatz mit einem festen<br />
Richterturm entstand. Dabei lockten die bis zur<br />
Klasse S* ausgeschriebenen Springprüfungen<br />
eigentlich immer am Himmelfahrtswochenende<br />
nicht nur Reiter der Region auf die Anlage an<br />
der Burgbreite.<br />
Vorschau<br />
Ländlicher Reit- und Fahrverein Moringen<br />
Großes Reitturnier mit neuem Termin und<br />
zweitem S*-Springen<br />
Doch in diesem Jahr steht das Springturnier<br />
ganz im Zeichen der Veränderung. So wird<br />
es erstmalig am 2. Wochenende im Juli<br />
hochkarätigen Springsport bis zur Klasse<br />
S* geben. Denn am angestammten Termin<br />
finden einige Parallelveranstaltungen statt.<br />
Außerdem wird es in diesem Jahr einen<br />
Parcourschefwechsel geben. „Nach vielen<br />
Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit<br />
Parcoursbauer Gunnar Lade, der sich nun aus<br />
dem aktiven ‚Parcourschef-Leben’ zurückzieht,<br />
konnte der Verein nun Piotr Gospodarek als<br />
seinen Nachfolger gewinnen.“ So wird es<br />
vom 06. - 08.07.2018 auf der Anlage an der<br />
Burgbreite wieder hochkarätigen Sport bis zur<br />
Klasse S* geben. Dabei wird es dieses Mal<br />
sogar ein zusätzliches S*-Springen am Samstag<br />
geben. Ein Umstand der bei allen Beteiligten auf<br />
Zustimmung trifft. „Alle sind positiv gestimmt -<br />
Reiter, Sponsoren freuen sich auf das Turnier“,<br />
erzählt der 1. Vorsitzende Uwe Laubinger.<br />
Denn, dass auch dieses Jahr beste Bedingungen<br />
auf Pferde, Reiter und Besucher warten, versteht<br />
sich von selbst.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
56<br />
Niels v. Hirschheydt (hier auf ‚Quienna Colestina’) gehört genau<br />
Ganz im Zeichen historischer Fahrkultur steht<br />
in diesem Jahr das Wochenende vom 25./26.<br />
August 2018 in der alten Residenzstadt Celle.<br />
Gespanne aus unterschiedlichen Nationen<br />
werden die Zeit der eleganten Equipagen<br />
auferstehen lassen und die Gastfreundschaft<br />
des Niedersächsischen Landgestüts genießen.<br />
Am 25. August um 14 Uhr beginnt das Turnier<br />
am Celler Schloss mit der Präsentation und<br />
Erläuterung der historischen Gespanne, die ein<br />
internationales Richterkomitee dabei bewertet.<br />
Eine weitere Vorstellung mit Erläuterung findet<br />
anschließend noch einmal im Landgestüt statt.<br />
Bereits um 8 Uhr früh begeben sich die<br />
Gespanne am Sonntagmorgen auf die 15 km<br />
lange Geländestrecke durch die Residenzstadt<br />
Celle und ihre Umgebung, bevor sie durch den<br />
herrlichen französischen Garten wieder in das<br />
Landgestüt zurückkehren. Nicht nur Ausdauer,<br />
sondern auch Geschicklichkeit werden auf<br />
dieser Distanz abgefragt. So haben die Fahrer<br />
wie Dirk Klaproth (hier auf ‚Count Corrado’)<br />
zu den Dauergästen in Moringen<br />
CIAT Celle - historischer Fahrsport in der Residenzstadt<br />
mit ihren Pferden einige Gehorsamsprüfungen<br />
auf dem Weg zum Ziel zu absolvieren.<br />
Im Anschluss, gegen ca. 13 Uhr, wird es dann<br />
noch einmal spannend. Die letzte Prüfung<br />
des Turniers ist das Hindernisfahren auf dem<br />
Paradeplatz des Landgestüts,<br />
gefolgt von der feierlichen und<br />
stimmungsvollen Siegerehrung.<br />
An allen Tagen ist der Eintritt frei!<br />
Kontakt für Interessenten:<br />
guenzel@graf-schulenburg.de<br />
oder Tel: 05363 – 971912<br />
Internet: www.ciat-celle.com<br />
Marianne Schwöbel,<br />
im Auftrag des Veranstalters<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 56 04.04.18 13:41
Datum Kategorie Turnierort<br />
Termine Hof Immenknick<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
21. - 22.04.2018 D bis M** Salzgitter<br />
21.04.2018 Fahren bis Kl. M, Nienhagen<br />
KM Fahren (KRV Celle)<br />
20. - 22.04.2018 D bis Kl. S Schlieckau<br />
21. - 22.04.2018 D+S bis A Einbeck<br />
21.04.2018 Voltigierturnier Magdeburg (S/A)<br />
22.04.2018 DL/SM* Eilsleben (S/A)<br />
27. - 29.04.2018 DL/SM*, Ponyprüfungen Colbitz (S/A)<br />
27. - 29.04.2018 D+S bis Kl. S Westercelle<br />
28.04. - 01.05.2018 D+S bis Kl. S, Hildesheim<br />
BM D+S (BRV Hannover)<br />
Quali BuCha 5+6jähr. Springpf.<br />
30.04. - 01.05.2018 Gelpf. A+L, Holzerode<br />
Stil Gel. E/A/L, Eignung m. Gel.<br />
03.05.2018 D+S bis Kl. M Schlieckau<br />
01.05.2018 D bis Kl. L Woltorf<br />
05. - 06.05.2018 S bis Kl. L Woltorf<br />
04. - 06.05.2018 D+S bis Kl. S Verden /Aller<br />
KM D+S (KRV Verden)<br />
04. - 06.05.2018 D+S bis Kl. M Uslar-Eichenhof<br />
04. - 06.05.2018 DL/SS* <strong>Der</strong>enburg (S/A)<br />
04. - 06.05.2018 SL/FDM/FHM/FGM Bülstringen (S/A)<br />
Jugendfördercup Fahren<br />
05. - 06.05.2018 DL/SM* Gieseritz (S/A)<br />
05. - 06.05.2018 Vielseitigkeit bis Kl. A Harbarnsen<br />
05. - 06.05.2018 D bis Kl. S BS-Madamenweg<br />
05. - 06.05.2018 D+S bis Kl. M Nienhagen,<br />
BM D+S (KRV Celle)<br />
05. - 06.05.2018 D+S bis Kl. M Hannover<br />
11. - 13.05.2018 D bis Kl. S Bovenden<br />
12. - 13.05.2018 Viels. bis Kl. A Langenhagen-Twenge<br />
12. - 13.05.2018 D+S bis Kl. M Bad Bodenteich<br />
12. - 13.05.2018 Fahren bis Kl. A Gö-Holtensen<br />
19. - 20.05.2018 Fahren 1-, 2-Sp. Westercelle<br />
Pferde/Ponys Kl. A,<br />
1-Sp. Pferde M,<br />
KM Fahren (KRV Celle)<br />
19. - 20.05.2018 DM*/SS* Klötze (S/A)<br />
19. - 21.05.2018 D+S bis Kl. L Langenhagen<br />
18. - 20.05.2018 D+S bis Kl. M** Brietlingen<br />
19. - 20.05.2018 D+S bis Kl. M Barwedel<br />
19. - 21.05.2018 D+S bis Kl. M Nesselröden<br />
25. - 27.05.2018 DS*/SS* Königsborn (S/A)<br />
26. - 27.05.2018 DL/SM*/FH WBO Kakerbeck (S/A)<br />
26. - 27.05.2018 Volti bis Kl. M**, Lehrte-Aligse<br />
Sichtung L - Gr. Trophy<br />
26. - 27.05.2018 S bis Kl. M* BS-Madamenweg<br />
31.05. - 03.06.2018 D + S bis Kl. S, Wolfsburg<br />
BM D+S (BPSV Braunschweig)<br />
01. - 03.06.2018 D+S bis Kl. S Schillerslage<br />
01. - 03.06.2018 D+S bis Kl. M Clenze<br />
02. - 03.06.2018 D+S bis Kl. L Pöhlde<br />
01. - 03.06.2018 D+S bis Kl. M Bücken<br />
02. - 03.06.2018 SS* Uthmöden (S/A)<br />
08. - 10.06.2018 DS*/SS* Wörmlitz (S/A)<br />
08. - 10.06.2018 S bis Kl. M Dassel-Hilwartshausen<br />
08. - 10.06.2018 S bis Kl. S* Müden/Aller<br />
08. - 10.06.2018 D bis Kl. M Lamspringe<br />
08. - 10.06.2018 D+S bis Kl. M Schamerloh<br />
14. - 17.06.2018 D+S bis Kl. S***, Isernhagen<br />
Quali BuCha 5+6jähr. Springpf.<br />
15. - 17.06.2018 D bis Kl. S Uetzingen<br />
16. - 17.06.2018 D bis Kl. M Winsen-Aller<br />
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Infostand (Tribüne innen)<br />
- Terminliste Landgestüt Celle:<br />
17.04.2018 09:00 Freispringtraining mit 1. HSM Winter<br />
Dannenberg<br />
17.04.2018 10:30 Freispringtraining mit 1. HSM Winter<br />
Dannenberg<br />
Dressur- & Springplätze<br />
Reithallenböden<br />
Termine<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
09. - 13.05.2018 Deutsches Spring- und Dressur- <strong>Der</strong>by Hamburg<br />
24. - 27.05.2018 Burgturnier Nörten-Hardenberg<br />
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57<br />
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In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. das Reitturnier in <strong>Der</strong>enburg, die Dressurtage auf dem<br />
Madamenweg oder das Pfingstturnier in Klötze<br />
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- das Deutsche Dressur- und Springderby in Hamburg<br />
- das Burgturnier in Nörten-Hardenberg<br />
berichten.<br />
58<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />
Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />
Quellenangabe gestattet.<br />
Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen redaktionellen<br />
Bearbeitung.<br />
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />
Druckfehler<br />
„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />
bitte bedenken Sie,<br />
dass er beabsichtigt war.<br />
Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />
denn es gibt immer Leute,<br />
die nach Fehlern suchen.“<br />
Oder finden Sie blaue Blätter schöner?<br />
Das erledigen wir für Sie!<br />
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der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
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Redaktionsschluss<br />
für die<br />
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15. Mai 2018<br />
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