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Der kleine Georg - 02.18

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DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

2/2018<br />

Ausgabe<br />

April/Mai<br />

€ 3,00<br />

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0 2<br />

Das waren die Braunschweig Löwen Classics 2018<br />

Begeisternde Kaltbluthengstschau in Adelheidsdorf<br />

Karten für das Burgturnier<br />

in Nörten-Hardenberg zu gewinnen<br />

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In dieser Ausgabe:<br />

Löwen Classics Splitter 4<br />

Hallenspringturnier des RFV Vorsfelde 7<br />

Hallendressurturnier des RFV Vorsfelde 8<br />

Reitsportmosaik 10<br />

Portrait: Marco Behrens 29<br />

Holger Heigel mit deutschem Reiterkreuz<br />

in Bronze ausgezeichnet 30<br />

Ulrich Meyer -<br />

60 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft 31<br />

Gebrüder Braunisch schreiben<br />

Reitsportgeschichte in Vlotho-Exter 31<br />

JHV im Pferdezuchtverein Wittingen 32<br />

JHV Kreisverband für Pferdezuchtund<br />

Prüfung Gifhorn 33<br />

Vom Dressurviereck auf‘s Tanzparkett 34<br />

RFV Moorhof 35<br />

Parcourscheffortbildung Springen 36<br />

28. PB-Schau in Verden 36<br />

Celles älteste Deckstelle zieht um 38<br />

Schwere Jungs, doch gute Freunde 38<br />

Back to the roots - Landgestütshengste<br />

begeistern in der Niedersachsenhalle 40<br />

‚Edward‘ - Ein echter Hannoveraner 42<br />

Die Bücherecke 43<br />

Vorschau: RFV Braunschweig 45<br />

Vorschau: Reitturnier des RFV Klötze 46<br />

Vorschau: 40. Hardenberg Burgturnier 47<br />

Vorschau: Wolfsburg Klassiker lockt mit<br />

Prüfungen der Kl. S und BZM 49<br />

Vorschau: RFV Cremlingen u.U. e.V. 50<br />

Vorschau: GP von Isernhagen 2018 51<br />

Vorschau: CCI4*/CIC3* Meßmer Trophy 52<br />

Vorschau: Brokser Stuten- u. Fohlenevent 55<br />

Vorschau: Ländlicher RFV Morigen 56<br />

Termine 57<br />

Vorschau/Impressum 58<br />

Zum Titelfoto:<br />

<strong>Der</strong> erfolgreiche Fahrsportler<br />

Arndt Lörcher begeisterte<br />

mit seinem Team bei der<br />

Braunschweig Nacht<br />

der Löwen Classics<br />

Foto: Hans-Jürgen Rick<br />

Nachruf<br />

Am 14. März 2018 ist mein Vater - Günter Blasig - plötzlich und unerwartet verstorben.<br />

Er war Mitbegründer dieser Zeitschrift und unser eifriger Fotograf. Alle die ihn kannten, wussten<br />

seine freundliche Art und seinen Rat zu schätzen.<br />

Für unsere Zeitschrift und für mich persönlich ist es ein herber Verlust, der kaum zu ersetzen ist.<br />

<strong>Der</strong> Wunsch meines Vater war es immer, dass „DER KLEINE GEORG“ eine kompetente,<br />

freundliche und ehrliche Zeitschrift für den Pferdefreund war und ist. In diesem Sinne werde<br />

auch ich, mit dem mich unterstützenden Team, diese Zeitschrift in seinem Sinne weiterführen.<br />

Ihre/Eure Katarina Blasig<br />

Letzte Meldung:<br />

Anlässlich des internationalen Reitturniers<br />

in der Dortmunder Westfalenhalle startete<br />

der DERBY Dressage Cup in die Saison<br />

2018/2019. Die in Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Deutschen Reiter- und Fahrerverband<br />

(DRFV) und der DERBY Spezialfutter<br />

GmbH entwickelte Förderserie wendet sich<br />

einerseits an U25-Nachwuchsreiter und<br />

anderseits an talentierte Nachwuchspferde auf<br />

Intermediaire-Niveau.<br />

Hier erfüllte sich für Mareike Flege vom<br />

RFV Königslutter, die mit ihrer Stute<br />

‚Walentina’ bereits zum 2. Mal dabei<br />

war, ein Kindheitstraum. Schließlich konnten<br />

sich die beiden bereits in der Intermediaire<br />

II Platz 6 (68,5 %) sichern und sich somit<br />

im Rahmen des <strong>Der</strong>by Dressage Cups für<br />

das U25-Finale qualifizieren. Im Finale, wo<br />

eine Sonderaufgabe auf Grand Prix-Niveau<br />

geritten wurde, ließen sie dann die gesamte<br />

starke Konkurrenz hinter sich und holten mit<br />

69,03 % ihren ersten Sieg auf S***-Niveau.<br />

„Walentina war hoch motiviert und ließ sich<br />

wunderbar reiten“, erklärte Mareike und fügte<br />

hinzu: „Diesen Sieg auf diesem Turnier werde<br />

ich niemals vergessen. Die Atmosphäre ist<br />

einzigartig und es macht sehr viel<br />

Spaß in dieser tollen Halle zu<br />

reiten!“<br />

Editorial<br />

Foto: Günter Blasig<br />

K.B.<br />

Foto: Stefan Lafrentz<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Wir haben die Region<br />

immer im Blick<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 3 04.04.18 13:40


Löwen Classics Splitter<br />

Genau 17 Jahre ist es her, dass der Startschuss<br />

zum ersten Braunschweiger Hallenreitturnier in<br />

der Volkswagen Halle fiel. Mittlerweile ist aus<br />

dem nationalen Reitturnier mit internationaler<br />

Beteiligung ein CSI3* der Spitzenklasse<br />

geworden, das jedes Jahr zahlreiche Top-Reiter<br />

und Zuschauer in die Löwenstadt lockt.<br />

Doch vom 02. - 04.03.2018 erlebten die 26.000<br />

Zuschauer nicht nur spannender Sport in 18<br />

Springprüfungen. Alles was sonst noch rund<br />

um das sportliche Geschehen in der VW Halle<br />

passiert ist, lesen Sie hier.<br />

Löwen Classics-Fan ‚Michi‘ Jung<br />

2017 war Michael Jung zum ersten Mal bei den<br />

Braunschweiger Löwen Classics am Start. Und<br />

auch in diesem Jahr gehörte der Olympiasieger,<br />

Welt- und Europameister sowie Grand Slam-<br />

Sieger der Vielseitigkeit zu den Reitern aus<br />

15 Nationen, die ihre Pferde in der VW-Halle<br />

gesattelt hatten. Denn der Multichampion ist ein<br />

begeisterter Fan der Classics. „Die Abreitehalle<br />

ist vielleicht eher klein, aber der Boden<br />

in der Halle ist absolut super. Bei anderen<br />

Veranstaltungen ist der Boden oft ein bisschen<br />

stumpf. Und völlig außergewöhnlich ist das<br />

ganze Team – sehr hilfsbereit und freundlich.“<br />

Dabei ist sein Start auf einem Springturnier<br />

nichts Ungewöhnliches. Schließlich hat<br />

sich der Vielseitigkeits-Champion Jung<br />

in der Wintersaison mehr und mehr auf<br />

internationalem Springsport-Parkett bewiesen.<br />

Mit der für ihn typischen Zurückhaltung<br />

erklärt er: „Man lernt mit jedem Ritt dazu. Man<br />

bekommt Prüfungsroutine, das ist ganz, ganz<br />

wichtig. Und mit der Sicherheit steigt natürlich<br />

auch die Erwartungshaltung.“ Obwohl der Sport<br />

immer wieder dafür sorge, dass man nicht zu<br />

Aktuelles<br />

viel erwarte, ergänzt er und schmunzelt. „Aber<br />

vor allem in letzter Zeit läuft es im Parcours sehr<br />

gut.“<br />

Sharp Banda - die Speerspitze<br />

Auf der dicken warmen Jacke ist sogar sein<br />

Name eingestickt: Sharp Banda. <strong>Der</strong> Schwarz-<br />

Afrikaner aus Sambia war Ehrengast der<br />

Braunschweiger Löwen Classics 2018. In<br />

Sambia arbeitet Sharp auf einer Reitanlage<br />

als ‚Mann für alles‘, auf einem Pferd gesessen<br />

hat er noch nie. Aber er ist in seiner Heimat als<br />

Parcoursbauer aktiv - Parcoursbau a la ‚Learning<br />

by doing‘. Im vergangenen Jahr traf Sharp bei<br />

einem Turnier in Sambia auf Löwen Classics-<br />

Parcourschef Marco Behrens. Seitdem stehen die<br />

beiden in Kontakt und haben ein gemeinsames<br />

Ziel: Sie wollen Sharp zum ersten offiziellen<br />

Parcoursbauer Sambias machen. „Sharp hat<br />

unheimlich viel Gefühl für Parcoursbau und<br />

Linien“, ist Behrens begeistert. „Da könnte<br />

sich so mancher deutsche Parcoursbauer eine<br />

Scheibe abschneiden.“ Sharp habe außerdem<br />

immer den Überblick, sei nie gestresst und<br />

insgesamt sehr talentiert. „Mit einem Kollegen<br />

aus Bayern zusammen möchte ich in Sambia<br />

die nationale Ausbildung von Parcoursbauern<br />

fördern und Sharp ist für uns die Speerspitze.“<br />

Am Mittwoch ist der 29-Jährige in Braunschweig<br />

angereist und hat beim ersten Betreten der<br />

Volkswagen Halle mächtig gestaunt: „So viele<br />

Sitze auf der Tribüne. Ich konnte mir gar nicht<br />

vorstellen, dass so viele Leute kommen“, lacht<br />

er, nachdem er 2 Tage Löwen Classics miterlebt<br />

hat. Es war für ihn unvorstellbar, dass Pferde und<br />

Reiter tatsächlich über die 1.50 Meter-Parcours<br />

springen und das auch noch in perfektem Stil.<br />

„Die Reiter hier sind sehr gut!“<br />

Sharp wird noch bis nächsten Donnerstag in<br />

Braunschweig bleiben, als Gast von Behrens.<br />

„Nach den Löwen Classics haben wir dann noch<br />

etwas Zeit und ich kann ihm die Stadt zeigen“,<br />

freut sich der Parcourschef und Freund von<br />

Sharp. Am Samstagabend war Sharp zudem<br />

bei Familie Sonjamba eingeladen und hat einen<br />

Abend in der Braunschweiger afrikanischen<br />

Community verbracht.<br />

Die Braunschweiger LöwenClassics - für<br />

Sharp Banda eine Startrampe in die Welt des<br />

internationalen Parcoursbaus, ein erster Schritt<br />

außerhalb Sambias und vielleicht - wer weiß -<br />

der Beginn einer mal ganz anderen Beziehung<br />

zwischen Deutschland und Sambia.<br />

Silbernes Reiterkreuz für Axel Milkau<br />

Im Rahmen der Löwen Classics wurde<br />

Turnierdirektor Axel Milkau mit dem Silbernen<br />

Reiterkreuz der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung (FN) ausgezeichnet. Dabei<br />

bezeichnete sein Nachfolger Dr. Harald<br />

Hohmann Milkau in seiner Laudatio als einen<br />

Motor des Pferdesports. „Axel Milkau ist ein<br />

Multitalent. Er war nicht nur in jungen Jahren<br />

ein sehr erfolgreicher Reiter, er ist außerdem<br />

ein erfolgreicher Veranstalter. Die Löwen<br />

Classics sind eine Leuchtturm-Veranstaltung im<br />

Kalender der FN und wären ohne Axel Milkau<br />

nicht denkbar. Außerdem ist Axel Milkau seit<br />

2012 Vorsitzender des Pferdesportverbandes<br />

Hannover, war Vize-Präsident der FN und<br />

stellvertretender Vorsitzender des Deutschen<br />

Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR).“<br />

Milkau bedankte sich für diese „große<br />

Auszeichnung“ und erklärte mit Nachdruck:<br />

„Diese Auszeichnung ist nicht für mich. Diese<br />

Auszeichnung steht für die ganze Region, steht<br />

4<br />

Vielseitigkeitschampion Michael Jung<br />

war erneut in Braunschweig zu Gast<br />

Axel Milkau bekam von FN-Vizepräsident Dr. Harald Hohmann<br />

das Silbernen Reiterkreuz überreicht<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 4 04.04.18 13:40


für Braunschweig!“ und fügte lächelnd hinzu:<br />

„Ich hoffe, dies soll kein Zeichen zum Abdanken<br />

sein. Mein Herz ist immer noch voller Freude<br />

für den Pferdesport.“<br />

Braunschweiger Nacht begeistert erneut<br />

Natürlich steht der Sport bei den Löwen Classics<br />

im Mittelpunkt, doch am Samstagabend dreht<br />

sich alles um die Show. Denn dann heißt es<br />

Vorhang auf für die große Braunschweiger<br />

Nacht, die von der PSD Bank präsentiert<br />

wird. Und auch dieses Jahr bildeten die vier<br />

Schaunummern, die die zahlreichen Zuschauer<br />

zu wahren Begeisterungsstürmen hinrissen,<br />

das „Sahnehäubchen“ auf dem vorletzten<br />

Turniertag.<br />

Den rasanten Auftakt machten die Gespanne<br />

von Arndt Lörcher und seinem Team, bevor<br />

Gari Zoher in seiner Freiheitsdressur mit seinen<br />

Lusitano-Hengsten absolute Harmonie zwischen<br />

Mensch und Pferd demonstrierte. Dann zog<br />

Aktuelles<br />

die Siegerin des RTL-Supertalents 2017,<br />

Alexa Lauenburger, mit ihrer Hundeshow die<br />

Zuschauer in ihren Bann. Denn die 8 wuseligen<br />

Hunde vergöttern ihr 10-jähriges Frauchen und<br />

machen für sie fast alles:<br />

sie kugeln sich, bauen<br />

Brücken und tanzen<br />

sogar eine Polonaise.<br />

Den spektakulären<br />

Abschluss der<br />

Braunschweig Nacht<br />

bildeten die Futureguys<br />

aus Holland. Dabei<br />

hingen die Mitglieder<br />

dieser Trickreiter-<br />

Truppe neben und unter<br />

ihren Pferden, vorwärts,<br />

rückwärts, seitwärts,<br />

rauf, runter, rüber und<br />

das natürlich bei full<br />

speed!<br />

Das Publikum war jedenfalls begeistert und<br />

am Ende war man sich einig: Diese Show hat<br />

definitiv Lust auf mehr gemacht!<br />

Gari Zoher demonstrierte mit seinen Lusitano-Hengsten<br />

absolute Harmonie<br />

Die Futureguys beeindruckten mit ihrem rasanten Auftritt das Publikum<br />

Die Gewinnerin des RTL-Supertalents 2017, Alexa Lauenburger,<br />

begeisterte mit ihren 8 wuseligen Hunden das Publikum<br />

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<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 5 04.04.18 13:40


Aktuelles<br />

Löwen Classics Award an die<br />

Horst-Gebers-Stiftung<br />

„In besonderer Weise um den Reitsport verdient<br />

gemacht“ – nur wer diese hohe Anforderung<br />

erfüllt, kann mit dem Löwen Classics Award<br />

ausgezeichnet werden. Genau das trifft auf die<br />

Horst-Gebers-Stiftung zu. Diese Stiftung hat<br />

sich die Förderung des Springsport, insbesondere<br />

die Jugendförderung, zum Ziel gesetzt. Mit<br />

Hilfe der Löwen Classics, vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Axel Milkau, wurden landesund<br />

bundesweite Förderkonzepte entwickelt,<br />

um genau dieses Ziel zu verfolgen. Auch das<br />

HGW-Bundesnachwuchschampionat, das<br />

alljährlich bei den Löwen Classics ausgetragen<br />

wird und eine der traditionsreichsten<br />

FN-Ausbildungsserien ist, wird durch die<br />

Horst-Gebers-Stiftung finanziert. Die Horst-<br />

Gebers-Stiftung wurde 2011 von Renate<br />

Gebers zum Andenken an ihren verstorbenen<br />

Mann, den gebürtigen Braunschweiger und<br />

passionierten Reiter, Horst Gebers, gegründet.<br />

Übrigens: mit der Horst-Gebers-Stiftung wurde<br />

der alle 2 Jahre vergebene Löwen Classics<br />

Award erstmals an eine Stiftung verliehen.<br />

Christopher Sladowski und ‚Graffiti’<br />

erfolgreich in der Youngster-Tour<br />

Die internationalen Löwen Classics waren auch<br />

dieses Jahr wieder Anziehungspunkt für die<br />

internationalen Top-Reiter. So sattelten hier<br />

erneut einige Kadermitglieder ihre Pferde und zu<br />

den Gästen aus dem Ausland zählten u.a. die Nr.<br />

2 der Welt, Vize-Europameister Harry Smolders,<br />

oder der Ire Cameron Hanley, der sein Land<br />

bereits mehrfach bei Championaten vertreten<br />

hat. Außerdem hat es sich die Sportförderung<br />

LC u.a. zur Aufgabe gemacht, Löwen Classics<br />

Eigengewächse aus Braunschweig an den Start<br />

zu bringen. Denn Lokalkolorit und Gesichter aus<br />

Braunschweig sind ein Teil des erfolgreichen<br />

Sport-Mix beim Turnier der Champions in der<br />

VW Halle. So durfte Christopher Sladowski<br />

erneut in der internationalen Youngster-Tour<br />

Christopher Sladowski und ‚Graffiti’ feierten eine erfolgreiche Premiere<br />

an den Start gehen. Dabei hatte Sladowski<br />

erst relativ kurzfristig erfahren, dass er den<br />

7-jährigen ‚Graffiti’ hier vorstellen sollte. Denn<br />

der ‚Gavi’/‚Lordanos’-Sohn wurde bisher von<br />

der Schwedin Janna Sunnanväder vorgestellt,<br />

die ihren Start in Braunschweig leider absagen<br />

musste. „Ich reite ihn jetzt seit ungefähr 8<br />

Wochen und habe ihn vor Braunschweig noch<br />

2 Mal auf einem Turnier geritten. Das war<br />

auch super, das erste Mal war er gleich 3. im<br />

S-Springen in Warstein. Dann war ich noch<br />

einmal in Riesenbeck, da sprang er auch super,<br />

war Null und so haben wir es einfach probiert“,<br />

erzählt Christopher Sladowski. Übrigens mit<br />

Erfolg. Zwar kassierten die beiden am Freitag<br />

einen Abwurf, zeigten ansonsten aber eine<br />

schöne Runde. Am Sonntag absolvierten sie<br />

das 2-Phasen-Springen dann fehlerfrei in<br />

42,34 Sekunden und wurden mit Platz 12 im<br />

35-köpfigen Starterfeld belohnt. „Ich bin sehr<br />

zufrieden. Er sprang heute auch echt super“,<br />

freute sich Sladowski und fügte hinzu: „Freitag<br />

hatte ich ja den Fehler und nicht er.“<br />

Dabei hat sich der junge Reiter nach eigenen<br />

Angaben „nicht irgendwie unter Druck gesetzt.<br />

Ich hab’ meinen Auftrag bekommen und habe<br />

versucht, den so gut wie möglich zu erfüllen.<br />

Und es hat ja alles gut geklappt. Wenn Axel<br />

nicht an mich glauben würde, hätte er das auch<br />

nicht versucht.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig und Harald Seipold<br />

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6<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 6 04.04.18 13:40


„Dieses Hallenturnier ist, genau wie das große<br />

Turnier, immer spitze. Das ist eigentlich ein<br />

MUSS! Die Bodenverhältnisse sind super,<br />

Parken ist super. Es gibt immer tolle Ehrenpreise<br />

(die Volkswagen AG unterstützt das immer ganz<br />

toll) und eine fantastische Bewirtung, mit netten<br />

Damen hinter der Theke und toller Qualität der<br />

Speisen“, schwärmt Joachim Winter. Und der<br />

1. Vorsitzende Udo Griesemann fügt hinzu:<br />

„Wenn wir ein Turnier machen, sind wir mit<br />

Herz und Seele dabei. Das merkt man auch an<br />

den bekannten Reitern, die wir hier haben, die<br />

sagen ‚wir kommen immer gerne zu Euch‘.“<br />

So durften sich die Veranstalter auch beim<br />

Hallenspringturnier vom 17. - 18.03.2018 über<br />

insgesamt 406 Nennungen in den 11 bis zur<br />

Klasse M* ausgeschriebenen Prüfungen freuen.<br />

Allerdings machte in diesem Jahr ein erneuter<br />

Wintereinbruch mit Minustemperaturen und<br />

Schnee den Veranstaltern einen <strong>kleine</strong>n Strich<br />

durch die Rechnung. „Gut, jetzt waren die<br />

Bodenverhältnisse durch das Wetter nicht so<br />

ganz glücklich und die Wege weit. Und wenn<br />

dann einer mit 3 Pferden in einer Prüfung<br />

kommt, ist das etwas schwierig“, erklärt Winter<br />

fügt aber lachend hinzu: „Ich durfte heute<br />

Morgen aus Frechheit auch hier vorne parken.<br />

Es hat keiner geschimpft oder was gesagt.“<br />

Dennoch durfte sich das Team um den 1.<br />

Vorsitzenden wieder über ein tolles Starterfeld<br />

freuen. „Alle die, die eigentlich immer bei uns<br />

sind, waren wieder da. Bis auf Carsten Tisch,<br />

der war wo anders unterwegs. Aber Joachim<br />

Winter, Markus und Manuel Braunisch, Thomas<br />

Schulz... waren wieder da“, erklärt Carmen<br />

Bartels von der Meldestelle. Dabei gab es zwar<br />

„aufgrund des Wetters ein paar Ausfälle“, so<br />

dass am Samstag nur ungefähr 50% am Start<br />

waren, aber „es war wieder guter Sport und es<br />

ist alles gut abgelaufen.“<br />

So stellte auch Udo Griesemann am<br />

Sonntagabend fest: „Wir sind mit dem Turnier<br />

rundum zufrieden“ und fügte hinzu: „Es war<br />

alles super vorbereitet vom Team.“ Dabei geht<br />

auch ein großes Dankeschön an die vielen<br />

ehrenamtlichen Helfer. Denn „ohne Team geht<br />

das nicht. Das ist eine große Freue, dass wir die<br />

Unterstützung haben auch bei der Durchführung<br />

der Turniere.“<br />

Nach dem am Samstag der zwei- und vierbeinige<br />

Nachwuchs im Springreiterwettbewerb,<br />

den E- und A*-Springen bzw. den<br />

Springpferdeprüfungen im Mittelpunkt standen,<br />

wurde es am Sonntag für die erfahreneren<br />

Teilnehmer ernst. Dabei war Joachim Winter<br />

(fast) nicht zu schlagen. Denn nach dem der<br />

für den RFV Westercelle/Altencelle startende<br />

Springreiter mit ‚ Scotch 49’ bereits am Samstag<br />

in der Springpferdeprüfung Kl. A** hinter<br />

Constanze Meier und ‚Violetta B 3’ vom RV<br />

Vorsfelde Rang 2 belegt hatte, legten die beiden<br />

in der Springpferdeprüfung Kl. L noch einen<br />

drauf und sicherten sich den Sieg.<br />

Und auch am Sonntag machte Winter da weiter,<br />

wo er einen Tag vorher aufgehört hatte. Dabei<br />

Regionaler Turniersport<br />

Hallenspringturnier des RFV Vorsfelde<br />

Guter Sport trotz Wintereinbruch<br />

gelang ihm das Kunststück mit seinen Pferden<br />

‚La tete la premiere’, ‚Shere Khan 4’ und<br />

‚Sputnik 102’ im L-Springen gleich die Plätze 1<br />

- 3 zu belegen. „Da hatte ich die Luxussituation,<br />

dass ich mit ihm letzter Starter war, aber schon<br />

Sieger mit einem anderen Pferd. Da habe ich<br />

‚Sputnik 102’, das ist mein schnellstes Pferd,<br />

natürlich langsam geritten. Ich kann so ein Pferd<br />

natürlich nicht immer schnell reiten.“<br />

Den abschließenden Höhepunkt bildete dann<br />

das M*-Springen, bei dem sich 23 Reiter in die<br />

Startliste eingetragen hatten. Dabei spricht die<br />

Tatsache, dass 8 Paare das Stechen erreichen<br />

konnten, nicht nur für den Parcoursbauer Jens<br />

Hasfeld, sondern auch für die Qualität des<br />

Starterfeldes. Da lobte auch Joachim Winter:<br />

„Es war wieder toller Sport, Jens hat wie<br />

immer gut aufgebaut. Er hatte wieder ein gutes<br />

Gefühl für das Starterfeld, so dass alle Nuller<br />

immer platziert wurden. <strong>Der</strong> Aufbau war dem<br />

Teilnehmerfeld angepasst.“<br />

In der spannenden Entscheidung, in der 5 Paare<br />

ihre Nullrunde aus dem Umlauf wiederholen<br />

konnten, übernahm dann erst einmal Thomas<br />

Schulz vom RFV Clenze e.V. mit seiner<br />

‚Quadriga 29’ die Führung und sah schon wie der<br />

Sieger aus. Denn die 42,35 Sekunden schienen<br />

für die folgenden Reiter eine zu hohe Hürde zu<br />

sein. Doch dann rollte Joachim Winter im Sattel<br />

‚Vladimir 12’ das Feld von hinten auf und fegte<br />

nach 41,38 Sekunden über die Ziellinie.<br />

Rang 3 holte sich Florian Habermann vom<br />

RV Barwedel mit ‚Chesterfield Ixes’ (0/42,75<br />

Sekunden).<br />

(Alle Ergebnisse unter: www.rfv-vorsfelde.de)<br />

Joachim Winter (hier auf ‚Sputnik 102‘) feierte ein äußerst erfolgreiches Wochenende in Vorsfelde.<br />

Bei 4 Springen war er gleich 3 Mal siegreich und konnte einmal Platz 2 belegen.<br />

7<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 7 04.04.18 13:40


Regionaler Turniersport<br />

„ ‚Vladimir’ gehört meiner Frau und<br />

normalerweise darf ich dieses Pferd gar nicht<br />

reiten, weil es von ‚Vesuv’, einem Privathengst,<br />

abstammt. Die Mutter ist die Vollschwester<br />

zu dem Hengst ‚Gibralion’, der ja selber<br />

S-Springen gewonnen hat und mit Thomas<br />

Schöning Hannoveraner Springchampion war“,<br />

erklärte der strahlende Sieger lachend und fügte<br />

hinzu: „Ich hatte verdammt viel Glück, aber<br />

das gehört auch dazu. Ohne Glück geht’s gar<br />

nicht“, erklärte „Aber, wenn man super Boden<br />

hat, in der Abreitehalle und auch hier, sind dass<br />

schon mal top Voraussetzungen, als wenn man<br />

Angst haben muss, hier könnte ich hinfallen,<br />

hier in der Ecke ist es glatt...“ Allerdings weiß<br />

der erfahrene Reiter auch „wenn man losfährt<br />

und sagt, ‚ich will heute gewinnen‘, geht das<br />

garantiert schief. Das muss sich durch Zufall<br />

8<br />

Thomas Schulz und ‚Quadriga 29’<br />

Bereits 1 Woche nach dem die Springreiter das<br />

Hallenturnier des RV Vorsfelde aufgrund der<br />

guten Bedingungen für den Start in die neue<br />

Turniersaison genutzt hatten, zog es vom 24.<br />

ergeben.“ Übrigens: Mit ‚Sputnik’, der im<br />

letzten Jahr 16 M- und 1 S-Springen gewonnen<br />

hat, hatte Winter einen Abwurf.<br />

Allerdings waren die Mitarbeiter des Vereins<br />

„manchmal ein bisschen schnell mit ihrer Harke<br />

zugange, man war ja kaum durch’s Ziel, da waren<br />

sie schon dabei. Die sind natürlich super fleißig<br />

und es ist auch super, dass sie das machen, aber<br />

das war für dieses Pferd nicht ganz so glücklich.<br />

<strong>Der</strong> ‚Vladimir’ ist ja ein komischer August, der<br />

ist guckig ohne Ende. Aber wir jammern auf<br />

hohem Niveau.“<br />

Übrigens: Joachim Winter und der 10-jährige<br />

‚Vladimir’, der bei Winter im Stall zum Verkauf<br />

stand, sind erst seit letztem Sommer ein Team.<br />

„Meine Frau meinte letztes Jahr im Sommer, sie<br />

müsste mal ein eigenes Pferd haben und hat ihn<br />

Dressurturnier des RV Vorsfelde<br />

Begeisternder Sport zum Saisonauftakt<br />

Thomas Scholz<br />

Pferdewirtschaftsmeister FN<br />

Beritt - Turniervorstellung -<br />

Dressurlehrgänge -<br />

Unterrichtserteilung<br />

bis zur schweren Klasse<br />

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- 25.03.2018 die Reiter in Frack und Zylinder<br />

auf die bestens vorbereite Anlage an der<br />

Dieselstraße. Und dieses Mal wurde der Wunsch<br />

der Veranstalter nach etwas wärmerem und vor<br />

Florian Habermann mit ‚Chesterfield Ixes’<br />

gekauft. Dann habe ich in Alvern ein M-Springen<br />

geritten, das hat er gleich gewonnen, 2 Stunden<br />

später ging er das erste Mal S in seinem Leben,<br />

machte einen Klotz, war aber schnellster Vierer<br />

und 7.“, erzählt Joachim Winter nicht ohne Stolz<br />

und fügt lachend hinzu: „Aber ich steh’ auch ein<br />

bisschen unter Druck.“<br />

Doch nach dem trotz der widrigen<br />

Wetterverhältnisse gelungenen Springturnier<br />

war vor dem Dressurturnier des RFV<br />

Vorsfelde. „Wir freuen uns auf das zweitägige<br />

Dressurturnier nächste Woche und hoffen, dass<br />

wenigsten das Wetter etwas wärmer ist, damit<br />

die Reiter auch wirklich gute Bedingungen<br />

haben und auch draußen abreiten können.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Walburga Schmidt<br />

allem trockenen Wetter erhört. „Wir hatten an<br />

beiden Tagen gutes Wetter, es war nicht zu kalt,<br />

die Sonne hat geschienen und die Reiter konnten<br />

sogar teilweise draußen abreiten. <strong>Der</strong> Platz war<br />

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Regionaler Turniersport<br />

trocken“, freute sich der 1. Vorsitzende Udo<br />

Griesemann. So stand gutem Sport in den 11<br />

bis zur Klasse M* ausgeschriebenen Prüfungen<br />

nichts mehr im Weg.<br />

Hier zeigten dann die Reiter des gastgebenden<br />

Vereins, dass sie sich über die Wintermonate<br />

auf mehreren Dressurlehrgängen bei Jan<br />

Eric Bremer und Sissy Nadine Selle sehr gut<br />

vorbereitet hatten. Nach dem sie bereits am<br />

Samstag zahlreiche Platzierungen sammeln<br />

konnten, zeigten sich die Vorsfelder auch in<br />

den Prüfungen am Sonntag in toller Form. „Ja,<br />

der Verein war ganz gut drauf“, freute sich nicht<br />

nur Udo Griesemann über die Erfolge. Doch<br />

das war nicht der einzige Grund zur Freude.<br />

Denn „auch die Starterlisten waren wirklich<br />

gut gefüllt und die Teilnehmer waren sich einig,<br />

dass Turnier war gut organisiert und sie haben<br />

gute Bedingungen vorgefunden.“<br />

Dabei entwickelte sich in der abschließenden<br />

M*-Dressur, in der 25 Starter ihre Pferde<br />

gesattelt hatten, ein spannender Wettstreit<br />

zwischen Johanna Ulbricht mit der<br />

selbstgezogenen ‚Dantess’ (RV Vorsfelde) und<br />

Maren und Hilke Bentes vom RFV Wolfsburg<br />

mit ‚Darlington 20’ bzw. ‚La Luna 256’. Denn<br />

nach dem Maren Bentes gleich als 2. Starterin<br />

die Messlatte mit 67,172 % schon recht hoch<br />

legte und erst einmal die Führung übernahm,<br />

war es Johanna Ulbricht, die sie mit 67,424 %<br />

auf Rang 2 verwies. Diese Vorgabe sollte dann<br />

keiner mehr knacken, so dass sich Hilke Bentes<br />

mit 65,505 % auf Platz 3 einreihte.<br />

(Alle Ergebnisse unter: www.rfv-vorsfelde.de)<br />

Johanna Ulbricht und ‚Dantess’ auf dem Weg zum Sieg<br />

So zog Udo Griesemann am Sonntagabend<br />

erneut eine positive Bilanz des Wochenendes<br />

ziehen. „Wir waren auch mit dem Dressurturnier<br />

sehr zufrieden und werden auchim nächsten<br />

Jahr wieder die beiden Hallenreitturniere<br />

durchführen“, so der 1. Vorsitzende.<br />

K.B.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Großes Dressur- und Springturnier der RG Uslar<br />

auf dem traditionsreichen Trakehnergestüt Eichenhof<br />

Vom 04. - 06.05.2018 warten bei einem der größten Turniere der Region<br />

zum Start in die grüne Saison 25 Dressur- und Springprüfungen<br />

bis zur Klasse M* sowie beste Bedingungen<br />

auf Reiter und Zuschauer.<br />

<strong>Der</strong> Eintritt ist frei !<br />

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Die RG Uslar gehört<br />

zu den 3 Reitvereinen<br />

aus Niedersachsen,<br />

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9<br />

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Reitsportmosaik<br />

VR Classics<br />

Toller Sport und Besucherrekord in den Holstenhallen<br />

Jedes Jahr setzen die VR Classics sportliche<br />

Meilensteine. Denn nirgendwo bietet sich<br />

ein so guter Ausblick auf Form und Fasson<br />

von Pferden und Reitern mit Blick auf die<br />

Herausforderungen der kommenden Monate.<br />

So trafen sich Reiterinnen und Reiter aus<br />

rund 20 Nationen vom 15. - 18.02.2018 in<br />

Neumünsters Holstenhallen. Und auch dieses<br />

Jahr sorgten 4 Weltranglistenspringen sowie<br />

der FEI World Cup Dressage für sportliche<br />

Relevanz. Kein Wunder, dass Top-Reiter wie<br />

Christian Ahlmann, Rolf-Göran Bengtsson<br />

(Schweden), der niederländische Doppel-<br />

Weltmeister Jeroen Dubbeldam (Niederlande),<br />

Dressur-Mannschafts-Europameisterin<br />

Helen Langehanenberg, Carsten-Otto Nagel,<br />

Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee<br />

Schneider oder Team-Weltmeister Gerco<br />

Schröder aus den Niederlanden immer wieder<br />

gerne nach Neumünster kommen.<br />

Glücklicher Felix gewinnt Championat<br />

Bereits am Samstag stellte Felix Haßmann<br />

erneut unter Beweis, dass er zur Zeit auf einer<br />

absoluten Erfolgswelle reitet. Dabei erlebten die<br />

die Zuschauer in der bis auf den letzten Platz<br />

besetzten Holstenhalle ein hart umkämpftes<br />

Championat, bei dem 14 der 53 Teilnehmer<br />

den Sprung in die Siegerrunde schafften. Hier<br />

sauste der ehemalige Deutsche Meister Denis<br />

Nielsen mit ‚DSP Cashmoaker’ in 33,91<br />

Sekunden durch den von Frank Rothenberger<br />

und seinem Team gebauten Parcours. Eine Zeit,<br />

an der sich die folgenden Starter erst einmal<br />

die Zähne ausbissen. Am Ende sollte dieses<br />

Ergebnis aber nicht zum Sieg reichen, denn der<br />

für seine pfeilschnellen Ritte bekannte Felix<br />

Haßmann konnte es im Sattel seines Holsteiner<br />

Hengstes ‚Cayenne WZ’ noch toppen. Die<br />

beiden galoppierten nach 33,34 Sekunden über<br />

die Ziellinie. „<strong>Der</strong> Besitzer ist Holsteiner-Fan,<br />

Neumünster ist praktisch sein Lieblingsturnier<br />

und das passt nun besonders gut, das wir<br />

gewonnen haben”, erzählte der 32 Jahre junge<br />

Profi.<br />

Platz 2 ging an Denis Nielsen, der mit seinem<br />

Holsteiner Schimmel an erfolgreiche Runden<br />

aus den Jahren 2016 und früher anknüpfen<br />

konnte und froh ist, dass er ihn hat. „<strong>Der</strong> will<br />

immer los, ich muss da meistens ein bisschen<br />

auf der Bremse stehen”, so Nielsen. Und<br />

während für Haßmann und Nielsen feststand,<br />

dass sie auch im Großen Preis am Sonntag auf<br />

ihre Partner im Championat setzen, wollte<br />

Ahlmann, der im Sattel von ‚Tokyo’ Rang 3<br />

belegte, über den Einsatz seines Selle Francais-<br />

Wallach „noch mal nachdenken. Er war als<br />

junges Pferd andauernd verletzt, so das wir<br />

irgendwann entschieden haben, ihn einfach<br />

auf die Weide zu schicken und mal anderthalb<br />

Jahre in Ruhe zu lassen. Danach haben wir<br />

ganz langsam wieder angefangen und siehe da,<br />

er ist gesund geblieben”, so der Springreiter.<br />

Allerdings schwingt ein wenig Skepsis noch<br />

mit, denn „er ist ein riesiges Talent und hat sehr<br />

viel Vermögen, daran gibt es keinen Zweifel,<br />

aber die Feinabstimmung muss noch viel besser<br />

werden”.<br />

Übrigens: Wolfgang Zipperle, Besitzer von<br />

‚Cayenne WZ’ ist extra aus Baden-Württemberg<br />

nach Neumünster gekommen und auch Marion<br />

Jauss, Besitzerin der meisten Ahlmann-Pferde<br />

und einst hocherfolgreiche Trabrennfahrerin,<br />

kam bei ihrem „Hausturnier” in Neumünster zu<br />

Besuch, um sich ‚Tokyo’ anzusehen.<br />

Helen Langehanenberg dominiert Weltcup<br />

Am Sonntagmorgen stand dann erst einmal<br />

alles im Zeichen der Dressur. Hier kämpften 15<br />

Teilnehmer aus 12 Nationen um wichtige Punkte<br />

im FEI World Cup Dressage. Dabei schwärmte<br />

Chefrichterin Katrina Wüst: „Wir haben eine<br />

extrem hohe Qualität gesehen im Grand Prix,<br />

nicht nur in der Spitzengruppe, sondern auch in<br />

der Breite sehr interessante Paare, die sich gut<br />

präsentiert haben.” Und auch am Sonntag war<br />

Helen Langehanenberg im Sattel von ‚Damsey<br />

FRH’, die bereits Samstag Dorothee Schneider<br />

auf ‚Sammy Davis jr.’ sowie den Dänen Daniel<br />

Bachmann Andersen mit ‚Blue Horse Zack’<br />

hinter sich gelassen hatte, mit 83,88 % nicht zu<br />

schlagen.<br />

„Ich bin vollkommen zufrieden und glücklich<br />

und lasse jetzt alles auf mich zukommen”,<br />

resümierte die Westfälin, die nach 2012, 2013<br />

und 2014 zum 4. Mal die Weltcup-Kür in<br />

Neumünsters Holstenhallen gewinnen konnte.<br />

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Felix Haßmann hatte am Samstag einen Top-Tag in den Holstenhallen. Nach dem Sieg<br />

im Championat von Neumünster war der Westfale mit ‚SIG Captain America’ auch im<br />

Weltranglistenspringen am Abend nicht zu schlagen.<br />

Wir freuen uns auf Sie<br />

10<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 10 04.04.18 13:40


nicht berücksichtigt, „aber im Sommer sind<br />

‚Damsey FRH’ und ich dann wieder voll da”.<br />

Waren in Neumünster einfach gut drauf:<br />

Helen Langehanenberg und ‚Damsey’, der sich „eindeutig wohl gefühlt“ hat.<br />

„Zuallererst möchte ich<br />

mich aber bedanken<br />

für dieses Turnier,<br />

das so großartig<br />

organisiert ist und ein so<br />

fantastisches Publikum<br />

hat”, unterstrich<br />

Langehanenberg.<br />

Allerdings war es der<br />

vorerst letzte Auftritt<br />

der beiden. Denn<br />

die Mannschafts-<br />

Europameisterin ist<br />

schwanger und wird für<br />

das Finale im FEI World<br />

Cup Dressage im April<br />

Dorothee Schneider, die nach Platz 2 mit dem<br />

12 Jahre alten ‚Sammy Davis jr.’ in Neumünster<br />

im aktuellen Ranking der Westeuropaliga nun<br />

mit 72 Punkten auf Platz 2 rangiert, blickt<br />

nun gespannt Richtung Paris. Dort findet vom<br />

10. - 15.04.2018 das Finale im FEI World Cup<br />

Dressage statt. Auch der drittplatzierte Daniel<br />

Bachmann Andersen, der sich auf Rang 4<br />

der Liga verbesserte, blickt bereits Richtung<br />

Weltcup-Finale. „Ich war sehr zufrieden mit<br />

‚Blue Horse Zack’. Wir konzentrieren uns jetzt<br />

auf das Finale in Paris.”<br />

Überraschungssieg Großen Preis<br />

durch Christopher Kläsener<br />

Am Sonntagnachmittag wartete eine faustdicke<br />

Überraschung auf die zahlreichen Zuschauer.<br />

Zuerst blieben nur Christopher Kläsener<br />

und Harm Lahde im 39-köpfigen Starterfeld<br />

fehlerfrei, dann drehte der 23-jährige Kläsener<br />

im Sattel von ‚Cassandra’ die einzige fehlerfreie<br />

Runde und sicherte sich bei seinem ersten Besuch<br />

in den Holstenhallen den Sieg. Dabei kennen<br />

sich die beiden erst seit 1,5 Monaten. „Sie hat<br />

in Verden schon im Großen Preis begeistert, es<br />

ist hier erst unser drittes Turnier….” stellte der<br />

Bereiter im Stall von Top-Reiter Marco Kutscher<br />

und der sechsmaligen Deutschen Meisterin Eva<br />

Bitter, höchst zufrieden fest.<br />

Übrigens: Auch Paul Schockemöhle hatte<br />

Interesse an der Stute. „Ich habe gestern noch<br />

gedacht - frag mal nach ‚Cassandra’ - wollte<br />

dann aber lieber abwarten. Da brauche ich jetzt<br />

wohl nicht mehr zu fragen….”, stellte der VR<br />

Classics-Chef schmunzelnd fest.<br />

„Ich hatte im vergangenen Jahr die schnellste<br />

Zeit aber einen Fehler”, erinnerte sich Lahde,<br />

„das wollte ich in diesem Jahr auf jeden Fall<br />

besser machen.”<br />

Reitsportmosaik<br />

Dorothee Schneider kommt, sieht und siegt<br />

im Championat der Pferdestadt Neumünster<br />

Im Grand Prix am 2. Turniertag waren Mannschafts-Olympiasiegerin<br />

Dorothee Schneider und ihr 10-jähriger ‚Faustus’ nicht zu schlagen. Im<br />

Preis der Zech Immobilien und des Helenenhofs Schwiebert spazierten<br />

die beiden auf Rang 1 und verwiesen Juliane Brunkhorst auf ‚Fürstano’<br />

sowie Fabienne Lütkemeier mit ‚Fiero’ auf die Plätze.<br />

„Er muss noch in die Aufgabe hineinwachsen, muss lernen stolz<br />

zu werden”, das gehöre zur Ausbildung dazu, dass ein Pferd<br />

Selbstvertrauen entwickelt, sagt die Berufsreiterin, die den<br />

Hannoveraner seit knapp 1,5 Jahren unter dem Sattel hat.<br />

11<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 11 04.04.18 13:40


Reitsportmosaik<br />

Hinter den beiden Herren reihte sich Clarissa<br />

Crotta aus der Schweiz im Sattel von ‚SGW Lord<br />

Poldy’ ein. In der Siegerehrung nutzte Crotta die<br />

Chance, sich bei Paul & Bettina Schockemöhle<br />

für die Starterlaubnis und „für ein wirklich toll<br />

organisiertes Turnier mit einem besonderen<br />

Publikum. Man merkt einfach, dass die Leute<br />

hier eng mit Sport und Zucht verbunden sind.”<br />

Freude über wachsende Zahlen<br />

Am Ende durften sich Paul Schockemöhle<br />

& Ullrich Kasselmann, die seit 2009 die<br />

VR Classics veranstalten, über wachsende<br />

Besucherzahlen freuen. Insgesamt strömten<br />

38.600 Zuschauer, 500 mehr als letztes Jahr,<br />

in die Holstenhallen. Dann bewerben sich<br />

Neumünsters VR Classics erneut um den<br />

Dressur-Weltcup beim Weltverband FEI und<br />

sowohl Kasselmann, als auch Schockemöhle<br />

haben gute Argumente auf ihrer Seite und<br />

blicken den Gesprächen aufmerksam aber<br />

gelassen entgegen.<br />

12<br />

Christopher Kläsenermund ‚Cassandra’auf dem Sprung zum Sieg<br />

17 Jahre ist es jetzt her, dass Axel Milkau in der<br />

Volkswagen Halle erstmals ein Hallenreitturnier<br />

auf die Beine stellte. Mittlerweile sind die<br />

Löwen Classics „der Leuchtturm dieser<br />

Region im Reitsport geworden“ und locken<br />

immer wieder internationale Spitzenreiter in<br />

die Löwenstadt. Doch das Top-Turnier glänzt<br />

auch mit Alleinstellungsmerkmalen, wie dem<br />

Deutschen Championat der Landesmeister<br />

oder den Deutschen Meisterschaften der<br />

Landesverbände. „Jeder braucht ein erreichbares<br />

Ziel und das schaffen wir durch dieses besondere<br />

‚Championat‘ “ betont Sönke Lauterbach,<br />

Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung (FN). Diese Aussage kann Martin<br />

Fink nur bestätigen. „Wir Berufsreiter brauchen<br />

die Erfolge, darauf arbeiten wir das ganze<br />

Jahr hin, speziell auf dieses Championat!“<br />

Und auch Christof Kauert, Landesmeister aus<br />

Sachsen-Anhalt schwärmt: „Wir kommen<br />

mittlerweile schon fast 15 Jahr her, es ist immer<br />

wieder schön für uns und Anfang des Jahres<br />

eine feste Institution.“ Außerdem ist dieses<br />

Championat laut Felix Haßmann, der sich 2014<br />

den Titel sichern konnte, „eine Aufwertung<br />

für die Landesmeisterschaften der jeweiligen<br />

Landesverbände. Die Aussicht, seinen<br />

Landesverband in Braunschweig auf einem so<br />

schönen Turnier vertreten zu dürfen, steigert die<br />

Attraktivität der Landesmeisterschaften.“<br />

So lieferten sich bereits am Freitag im Deutschen<br />

Hallenchampionat der Landesmeister 26 Reiter<br />

aus 15 Landesverbänden eine spannende<br />

Prüfung über zwei Umläufe. In der ersten<br />

Runde, in der 7 Paare fehlerfrei bleiben konnten,<br />

war es dann Christof Kauert der im Sattel<br />

von ‚Quercy Diam’ den von Marco Behrens<br />

gebauten Kurs am besten bewältigte. In 57,03<br />

Sekunden verwies der Sachsen-Anhaltiner<br />

Elisabeth Meyer auf ‚S.I.E.C. Clavista’ (Baden<br />

Württemberg) sowie Harm Lahde<br />

mit ‚Oak Grove‘s Vogelfrei’<br />

vom Landesverband Hannover<br />

auf die Plätze.<br />

K.B.<br />

Fotos: Stefan Lafrentz<br />

Deutsche Meisterschaften auf den Löwen Classics<br />

Martin Fink holt den Titel<br />

Hallenchampion der Landesmeister<br />

nach Westfalen<br />

In der zweiten Runde wendete sich das Blatt<br />

und nur 3 Reiter konnten ihre Nullrunde<br />

wiederholen. So kämpften am Ende Sebastian<br />

Adams, Niklas Betz und Martin Fink um den<br />

Titel Hallenchampion der Landesmeister.<br />

Christof Kauert verpasste nach einem<br />

Flüchtigkeitsfehler den Einzug ins Finale und<br />

damit auch seinen zweiten Sieg nach 2015.<br />

„Das war halt ärgerlich. Aber es war trotzdem<br />

noch gut, ich war in dem S*** noch 5.“, erklärte<br />

Kauert.<br />

Im Finale der besten Drei sauste zuerst der<br />

Rheinländer Sebastian Adams mit ‚Carlo<br />

von Kielslück’ durch<br />

den Stechparcours und<br />

setzte seine beiden<br />

Konkurrenten mit einer<br />

fehlerfreien Runde<br />

in 33,35 Sekunden<br />

mächtig unter Druck.<br />

Wer sich also den<br />

Titel im Deutschen<br />

Hallenchampionat der<br />

Landesmeister 2018<br />

sichern wollte, der<br />

durfte nicht bummeln.<br />

So drehte auch Niklas<br />

Betz mit ‚Contan’<br />

(Saarland) eine flüssige,<br />

fehlerfreie Runde, doch<br />

die 35,71 Sekunden<br />

reichten am Ende „nur“<br />

zu Rang 3.<br />

Christof Kauert und ‚Quercy Diam’<br />

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Denn dem Westfalen Martin Fink gelang im<br />

Sattel von ‚Corona’ die schnellste Nullrunde.<br />

„Ich war nie so der Schnellste im Stechen“,<br />

schmunzelte der neue Champion, „aber meine<br />

Zukünftige hat das gezielt mit mir geübt. Das<br />

enge Wenden, die schnelle Linie. Ich war sonst<br />

eher der Typ der kontrollierten Offensive,<br />

jetzt habe ich wirklich zum letzten Sprung<br />

durchgezogen. Die erste Distanz, die ich<br />

gesehen habe, habe ich genommen.“<br />

So platzte der Berufsreiter, der seit 2004 einen<br />

Ausbildungsstall in Warendorf betreibt, auch ein<br />

<strong>kleine</strong>s bisschen vor Stolz auf die Schärpe und<br />

die Frau an seiner Seite. „Ein ganz großer Teil<br />

dieser Siegerschärpe, gehört meiner Freundin,<br />

meiner Trainerin, meiner Zukünftigen, Jana<br />

Schumacher, bald Jana Fink!“ Allerdings<br />

gebührt auch der Westfälin, die er seit 4-jährig<br />

unter dem Sattel hat, ein großer Teil der<br />

Schärpe, wie Fink betont. „ ‚Corona’ ist einfach<br />

sehr konstant in ihren sämtlichen Leistungen.<br />

Ich kann eigentlich immer auf sie zählen und<br />

muss mich nur konzentrieren“, sprudelte es aus<br />

Martin Fink heraus, der mit dem Sieg seinen<br />

bisher größten Erfolg feiern konnte. „Ich bin<br />

letztes Jahr westfälischer Meister geworden<br />

und das ist natürlich jetzt die nächste Stufe.<br />

Das Hallenchampionat der LM zu gewinnen<br />

ist echt gewaltig!“ Übrigens: Für die 9-jährige<br />

‚Corona’, die mit dem Springausbilder über das<br />

Bundeschampionat und die Weltmeisterschaft<br />

der jungen Springpferde zum Spitzenspringpferd<br />

Martin Fink und ‚Corona’auf dem Sprung zum Sieg<br />

Die strahlenden Platzierten im Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister 2018<br />

herangereift ist, war es erst das zweite S*** in<br />

ihrem Leben - beide hat sie gewonnen. Eine<br />

Tatsache, die auch die Züchterin und Besitzerin<br />

von ‚Corona’, Marion Rippert mit großem Stolz<br />

erfüllt.<br />

Stolz war aber auch der westfälische<br />

Landestrainer Klaus Reinacher, der bei der<br />

Nominierung alles richtig gemacht hatte. „Herr<br />

Fink ist Westfalenmeister geworden und hat über<br />

die ganze Saison schon sehr gute Ergebnisse<br />

geritten. Er reitet aber beständig und hat seine<br />

Pferde schön zufrieden und an den Hilfen. Nach<br />

Münster habe ich dann gesagt, das Pferd ist gut<br />

in Schuss, es wäre schön, wenn er Einzelwertung<br />

reiten würde und ob es machbar ist, dass er auch<br />

morgen noch das Mannschaftsspringen reitet.<br />

Ich hatte ihn richtig auf’m Zettel“, erklärt er.<br />

Allerdings kam es nicht mehr zum Einsatz im<br />

Mannschaftsspringen. „Da er kein zweites Pferd<br />

für die Mannschaft hat, haben wir uns geeinigt,<br />

dass Freitag vollkommen reicht.“<br />

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Reitsportmosaik<br />

Ein wenig enttäuscht, dass es am Ende doch<br />

nicht ganz gereicht hat, war Sebastian Adams.<br />

„Wenn man so nah dran ist, dann will man auch<br />

gewinnen“, gab der 34-jährige Profireiter offen<br />

zu. „Aber der Sieger hat es absolut verdient!“<br />

Völlig glücklich mit seinem Bronzerang<br />

war Niklas Betz aus Kirkel. „Ich habe noch<br />

nie diese Tour mitgeritten. Ich hätte nie<br />

damit gerechnet, ins Finale zu kommen.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Deutsche Meisterschaften auf den Löwen Classics<br />

Team Westfalen in der Mannschaftswertung erneut<br />

nicht zu stoppen<br />

Gleich am frühen Samstagmorgen wurde es dann<br />

für die Teams aus 17 Landesverbänden in der 10.<br />

Deutschen Meisterschaft der Landesverbände,<br />

präsentiert von der Öffentliche Versicherung<br />

Braunschweig, ernst. Hier ging es dann erst<br />

einmal darum, sich für die zweite Runde am<br />

Nachmittag zu qualifizieren, in der nur noch die<br />

10 besten Mannschaften startberechtigt waren.<br />

Leider waren die Reiter aus Sachsen-Anhalt<br />

auch hier vom Pech verfolgt. Nach dem<br />

Christof Kauert mit ‚Quercy Diam’ 2 Abwürfe<br />

kassierte, bei Oliver Klüsener und ‚Corinn’<br />

der letzte Sprung fiel und auch Tino Bode auf<br />

‚Esperanto’ einen Abwurf hinnehmen musste,<br />

belegte das Team von Thomas Preiß Rang 13.<br />

Klar, dass die Drei „natürlich schon ein bisschen<br />

enttäuscht“ waren. „Aber die Fehler waren sehr<br />

gleichmäßig verteilt und von daher muss keiner<br />

auf den anderen sauer sein, das war halt sehr<br />

ärgerlich“, erklärte Tino Bode und fügte hinzu:<br />

„Im nächsten Jahr werden wir auf jeden Fall<br />

wieder angreifen.“ Und auch Christof Kauert<br />

betonte: „Da haben wir einfach Pech gehabt.<br />

Letztes Jahr hatten wir viel Glück, da sind auch<br />

ein paar Stangen liegengeblieben, wo sie hätten<br />

runterfallen können, dieses Jahr sind sie einfach<br />

gefallen, das war unnötig.“<br />

Und auch die Reiter aus Bremen, Hamburg,<br />

Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland<br />

sowie das Team Hannover I verpassten den<br />

Sprung in die zweite Runde.<br />

Hier war das westfälische Team von Klaus<br />

Reinacher mit Hendrik Dowe/‚Queen Magic’,<br />

Toni Haßmann/‚Contendrix’ und Daniel<br />

Engbers/‚Evening Black’ erneut nicht zu stoppen<br />

und holte sich den insgesamt 5. Sieg. Die Plätze 2<br />

und 3 gingen an die Equipe Berlin-Brandenburg<br />

(MF Bernd Peters, Volkmar Schadock/,Glenn<br />

Corrado’, Robert Bruns/,Corbain’ und Felix<br />

Ewald/,DSP Adrijana’) bzw. Armin Schäfer<br />

jun./‚Baldur’, Mario Walter/‚Lancerto’ und<br />

Elisabeth Meyer/‚Lord Pizzaro’ aus Baden-<br />

Württemberg unter der Leitung von Reitmeister<br />

Karl-Heinz Streng.<br />

Entsprechend glücklich und ausgesprochen<br />

zufrieden war Mannschaftsführer Klaus<br />

Reinacher. „Klar, man muss auch Glück haben,<br />

aber alle drei haben viel Erfahrung und sind<br />

sehr gut geritten.“ Und während Reinacher mit<br />

Toni Haßmann auf einen Nationenpreisreiter<br />

zurückgreifen konnte, erklärte Bernd Peters:<br />

„Wir hatten zwar keinen Nationenpreisreiter<br />

im Team, aber meine Jungs sind auch<br />

Bundeschampionate und WM der jungen Pferde<br />

geritten und sie halten toll zusammen. Wir sind<br />

super zufrieden.“<br />

Mylen Kruse/‚Chaccmo’ (oben) und Tim-Uwe Hoffmann/‚Casta Lee’ gehörten nicht nur<br />

zum Team Hannover II, das auf Rang 4 sprang, sondern konnten sich auch in der Einzelwertung<br />

an 5. bzw. 9. Stelle platzieren<br />

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Auch für Reitmeister Karl-Heinz Streng<br />

ging der 3. Platz seines Teams absolut in<br />

Ordnung, obwohl er auch gerne mal wieder<br />

den Titel gewinnen würde - wie schon 2016.<br />

Aber egal ob Sieg oder Platzierung, Streng<br />

ist ein großer Verfechter dieser Deutschen<br />

Meisterschaft: „Bei mir rennt man mit<br />

Mannschaftswettbewerben offene Türen ein.<br />

Ich finde das eine tolle Sache!“ Übrigens:<br />

Auch Streng hatte Nationenpreis-Erfahrung im<br />

Team und erklärte: „Man muss seine Reiter gut<br />

kennen, damit man genau weiß, wen man als<br />

Start- und wen man als Schlussreiter aufstellt.“<br />

Die Hannoversche Jugendmannschaft sprang<br />

unter der Leitung des Verbandstrainers der<br />

Junioren und Jungen Reiter, Jörg Münzner, auf<br />

Platz 4. Dabei waren Julia Plate/‚Limbiskit’,<br />

Mylen Kruse/‚Chaccmo’ und Tim-Uwe<br />

Hoffmann/‚Casta Lee’ nur 0,3 Sekunden<br />

langsamer als die Baden-Würtemberger und<br />

verpassten ganz knapp einen Podestplatz.<br />

„Dass wir hier überhaupt ein Nachwuchsteam<br />

an den Start bringen dürfen, ist eine tolle<br />

Sache. Dafür ein großes Dankeschön an die<br />

LöwenClassics-Macher“, betonte Münzner.<br />

„Die Erfahrung, die die Reiter hier sammeln<br />

dürfen, sind unglaublich wichtig. Obwohl ich<br />

sagen kann, dass meine Reiter unheimlich cool<br />

waren. Ich glaube, ich war aufgeregter und<br />

natürlich vor allen Dingen einige Mütter.“<br />

Reitsportmosaik<br />

Am Ende zeigten sich aber nicht nur die Reiter<br />

von dieser Prüfung begeistert. Auch Löwen<br />

Classics Sportdirektor Franke Sloothaak war<br />

mehr als zufrieden. „Ich finde es toll, dass<br />

alle 17 Landesverbände hier mit einem Team<br />

angetreten sind, das zeigt den Stellenwert<br />

dieser Meisterschaft. Aber na klar: Wer ist<br />

nicht heiß auf diesen Titel?“ Übrigens: Die<br />

Deutsche Meisterschaft passt laut Sloothaak<br />

„auf jeden Fall perfekt zum Löwen Classics-<br />

Programm und ist eigentlich durch nichts zu<br />

ersetzen.“<br />

Die strahlenden Sieger aus Westfalen<br />

Das Team aus Berlin-Brandenburg<br />

Das Team aus Baden-Württemberg<br />

15<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 15 04.04.18 13:40


Reitsportmosaik<br />

Und auch Knud Maywald, Vorstandsvorsitzender<br />

der Öffentlichen Versicherung Braunschweig,<br />

schwärmte: „Ich bin selbst im Springsport groß<br />

geworden Und gerade Mannschaftsspringen<br />

waren für mich immer ein Highlight. Diese<br />

Bereits zum 10. Mal bildete das<br />

Bundesnachwuchschampionat, das der<br />

langjährige Turnierleiter Hans Günter<br />

Winkler 1988 ins Leben gerufen hat, einen<br />

der Höhepunkte in der Volkswagen-Halle.<br />

Immerhin treffen hier Deutschlands beste<br />

Nachwuchs-Springreiter aufeinander. Denn<br />

„das HGW-Nachwuchschampionat war und<br />

ist ein Sprungbrett, um auf besseren Turnieren<br />

reiten zu können, um auf sich aufmerksam zu<br />

machen und einen Fuß in die Tür nach oben<br />

zu bekommen“, weiß Bundestrainer Peter<br />

Teeuwen. Und die Bedeutung dieser Prüfung,<br />

in der es um Sitz, Einwirkung und gefühlvolles<br />

Reiten geht, dürfte durch die ‚Großen Namen‘,<br />

wie Ahlmann, Ehning, Deußer und Kutscher,<br />

die so ihre Laufbahn starteten, bis heute noch<br />

gewachsen sein.<br />

Doch der Weg in die VW-Halle, wo sich am<br />

03. - und 04.03.2018 die besten Junioren aus<br />

ganz Deutschland zum sportlichen Vergleich<br />

trafen, war alles andere als einfach. Schließlich<br />

qualifizierten sich nur 60 U19-Reiter über 6<br />

Sichtungsturniere für die beiden Auswahl-<br />

Lehrgänge in Warendorf und nur 25 davon<br />

erhielten einen Startplatz für das Finale bei den<br />

Löwen Classics. Hier wartete dann am Samstag<br />

und Sonntag ein Stilspringen der Klasse M*<br />

auf die Jugendlichen, dessen Höhepunkt<br />

der Pferdewechsel der besten 4 Paare am<br />

Sonntag war. Dabei kamen in diesem Jahr laut<br />

Teeuwen „15 Paare als Sieger in Frage“, was<br />

„das Nachwuchschampionat in diesem Jahr<br />

noch spannender“ machte. Und auch Joachim<br />

Veranstaltung ist toll und gerade diese Prüfung,<br />

bei der es um Leistung im Team geht, spricht<br />

uns an. Auch wir erreichen unsere Erfolge nur<br />

im Team.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter<br />

„Eine so hohe Leistungsdichte hatten wir<br />

im HGW-Bundesnachwuchschampionat noch nie!“<br />

Geilfus, der gemeinsam mit Kerstin Weber und<br />

Franke Sloothaak diese Prüfung richtete zeigte<br />

sich begeistert von der großen Leistungsdichte.<br />

Schon bei der Einlaufprüfung am Samstag, die<br />

von Anna Jurisch mit Questo Vincitore (Berlin-<br />

Brandenburg) und der Wertnote 9,2 gewonnen<br />

wurde, hatten 18 der 25 Starter eine Wertnote<br />

von 8,0 und besser erzielt. Im Finale gab es<br />

drei Mal die Wertnote von 9,0 und besser und<br />

elf Mal eine 8,0 und besser. „Die Jugendlichen<br />

sind ausgesprochen<br />

professionell geritten<br />

und haben hohe<br />

reiterliche Qualitäten<br />

gezeigt“, fasste Joachim<br />

Geilfus zusammen. Und<br />

Prüfungsbeobachter<br />

Heinrich-Hermann<br />

E n g e m a n n ,<br />

Bundestrainer der U25-<br />

Reiter, ergänzte: „Da<br />

kann ich mit großer<br />

Freude in die Zukunft<br />

blicken!“<br />

Am Sonntag übernahm<br />

Britt Roth, die für ihre<br />

Vorstellung von ‚Caboto’<br />

eine 9,0 erhielt, erst<br />

einmal die Führung.<br />

Danach folgten ihr<br />

Jannes Göhlfennen, der<br />

mit ‚Christiano Ronaldo<br />

B’ „eine Runde mit ganz<br />

viel Gefühl“ drehte (9,3),<br />

Natalia Stecher auf ‚Coulyn’ (9,1) sowie Michel<br />

Brosswitz mit ‚Chain’ (8,9) in das Finale. Hier<br />

kam dann einiges auf die Vier zu. Schließlich<br />

mussten sie sich in kürzester Zeit auf ein neues<br />

Pferd einstellen, erfühlen wie ‚Gas und Bremse‘<br />

funktionieren und möglichst fehlerfrei, in<br />

bestem Stil einen M-Parcours absolvieren. Diese<br />

Aufgabe löste Natalia Stecher mit ‚Caboto’ am<br />

besten. Nach einer Runde „mit ganz viel Gefühl“<br />

wurde sie mit der Wertnote 9,7 belohnt, so dass<br />

Britt Roth auf ‚Coulin’<br />

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16<br />

Jannes Göhlfennen und‚Chain’<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 16 04.04.18 13:40


sie das Finale mit einem Endergebnis von 18,8<br />

Punkten beende - uneinholbar für ihre Final-<br />

Konkurrenten.<br />

„Natalia hat das super gelöst“, kommentierte<br />

Joachim Geilfuß ihren Ritt auf dem Fremdpferd<br />

begeistert. „Sie hat immer im richtigen Moment<br />

richtig reagiert.“<br />

Platz 2 ging an Jannes Göhlfennen,<br />

der als Führender aus dem Umlauf ins<br />

Finale eingezogen war, mit ‚Chain’ aber<br />

einen Springfehler hinnehmen musste<br />

(Wertnotensumme 18,1). „Jannes hatte wohl<br />

den schwierigsten Pferdetausch“, erklärte<br />

Geilfuß fügte aber lobend hinzu: „Aber er hat<br />

das sehr gut gelöst, bei den beiden ist es nach<br />

der Vorbereitung immer besser gelaufen.“<br />

Die Plätze 3 und 4 belegten Britt Roth (17,5<br />

Punkte) mit ‚Coulin’ und Michel Brosswitz auf<br />

‚Christiano Ronaldo B’ (15,9 Punkte).<br />

Reitsportmosaik<br />

„Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel“, strahlte<br />

die 16-jährige Gymnasiastin, die nach eigenen<br />

Worten „schon sehr aufgeregt“ war. „Ich war<br />

vor 2 Jahren schon mal hier und habe das Finale<br />

knapp verpasst. Mein Ziel war dieses Jahr, ins<br />

Finale zu kommen.“<br />

Sehr angetan war Natalia auch von ‚Caboto’. „Er<br />

war unglaublich gut zu reiten, sehr vorsichtig.<br />

Ein riesiges Dankeschön, dass es Reiter gibt,<br />

die ihre Pferde so gut ausbilden.“ Bei der<br />

Siegerehrung stand dann der Namensgeber,<br />

der Gründer dieser Serie und der erfolgreichste<br />

Springreiter aller Zeiten bei Olympischen<br />

Spielen, Hans Günter Winkler, vor Natalia,<br />

um ihr zu gratulieren. „Wenn man so vor dem<br />

erfolgreichsten Reiter aller Zeiten steht, das ist<br />

ein echt gutes Gefühl“, erklärt Natalia. „Das<br />

möchte man nachmachen, das Ziel möchte man<br />

verfolgen.“<br />

„Das HGW-Bundesnachwuchschampionat<br />

ist ein echtes Highlight des Turniers“, ist<br />

Turnierchef Axel Milkau begeistert. „Diese<br />

Prüfung zeigt sehr genau, was gute Ausbildung<br />

bedeutet.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Die neue Nachwuchschampioness Natalia Stecher auf ‚Coulyn’<br />

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der Champions<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

der Landesverbände<br />

Die Volkswagen Halle im Ganzen – drei Tage<br />

Pferdesport mit einer außergewöhnlichen<br />

Atmosphäre für Reiter und Besucher.<br />

<strong>Der</strong> Niederländer Robert Vos siegte mit dem 18-jährigen<br />

Wallach Carat im VEOLIA Championat vor Finja Bormann<br />

und dem Iren Cameron Hanley.<br />

Gilles Dunon steigt in seinen Tiguan. Lars-Henner<br />

Santelmann, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial<br />

Services AG, übergab symbolisch den Schlüssel.<br />

Im Großen Preis der Volkswagen AG, dem Highlight der<br />

17. LöwenClassics, reitet der Belgier Gilles Dunon auf Fou<br />

de Toi vd Keihoeve dem Sieg entgegen.<br />

Zum zehnten Mal HGW-Bundesnachwuchschampionat<br />

bei den LöwenClassics:<br />

Siegerin Natalia Stecher mit dem<br />

weltbesten Reiter und Namensgeber<br />

Hans Günter Winkler.<br />

Die Sieger im Deutschen<br />

Hallenchampionat der<br />

Landesmeister (von links):<br />

Zweitplazierter Sebastian<br />

Adams, Sieger Martin Fink<br />

und Drittplazierter Niklas<br />

Betz.<br />

<strong>Der</strong> Belgier Wilm Vermier sicherte sich mit Gentiane<br />

de la Pomme per Wimpernschlag den Sieg im Preis der<br />

Deutschen Kreditbank AG.<br />

Harm Lahde hatte sich den<br />

VEOLIA Sonderehrenpreis als<br />

erfolgreichster Reiter der gesamten<br />

LöwenClassics-Tage verdient.<br />

Julien Mounier (VEOLIA)<br />

und Franke Sloothaak gratulieren.<br />

Sonderehrung für Axel Milkau. Er<br />

erhält das Reiterkreuz in Silber für<br />

seine Verdienste im Hannoverschen<br />

Landesverband aus der Hand von<br />

Dr. Harald Hohmann, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender des<br />

Deutschen Olympiade-Komitees für<br />

Reiterei.<br />

Die Braunschweiger Show-Nacht startet rasant mit den<br />

Gespannen von Arndt Lörcher und seinem Team.<br />

Fotos: Nickel (1), Seipold (2), Foto-Design-Feldhaus<br />

Alexa Lauenburger, Siegerin des RTL-Supertalents<br />

2017, begeisterte mit ihren acht<br />

wuseligen Hunden das Publikum bei der<br />

Braunschweiger Show-Nacht.<br />

Westfalen siegt zum fünften Mal in der Deutschen Meisterschaft<br />

der Landesverbände. Zweiter wurde Berlin Brandenburg vor der<br />

Mannschaft aus Baden-Württemberg. Es gratulieren Knud Maywald<br />

(Öffentliche Versicherung Braunschweig) und Dr. Harald Hohmann<br />

(Deutsche Reiterliche Vereinigung).<br />

18<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 18 04.04.18 13:40


Braunschweig Löwen Classics 2018<br />

3 Tage Spitzensport in der VW-Halle<br />

ge<br />

en<br />

In der Kürze liegt oft Würze - so hatte der<br />

Turnierchef der Löwen Classics, Axel Milkau,<br />

das CSI im vergangenen Jahr von 4 auf 3 Tage<br />

verkürzt. Und das Echo war bei Sponsoren,<br />

Partnern, Reitern und Zuschauern durchweg<br />

positiv. Mehr als 25.000 Pferdesport-Fans<br />

pilgerten 2017 in nur 3 Tagen in die Volkswagen<br />

Halle. Nach diesem Erfolg haben Axel Milkau<br />

und Franke Sloothaak, der 2015 die sportliche<br />

Leitung der Löwen Classics von Hans Günter<br />

Winkler übernommen hatte, beschlossen, das<br />

Konzept 2018 beizubehalten. Dabei wurde das<br />

Programm etwas umgestaltet und die Tage in der<br />

Volkswagen Halle noch mehr den Bedürfnissen<br />

der Reiter und der Zuschauer angepasst. „Für<br />

die Reiter gibt es reichlich Startmöglichkeiten.<br />

Das Programm ist sehr breit aufgestellt, bietet<br />

eine Menge Prüfungen für die regionalen<br />

Reiter und macht es dadurch auch für unsere<br />

regionalen Stammgäste noch spannender“,<br />

erklärt Sloothaak. Und Axel Milkau fügte<br />

hinzu: „Wir fühlen uns mit dem Programm sehr<br />

gut aufgestellt und sollten wir in Zukunft den 4.<br />

Stern bekommen, was unser Ziel ist, werden wir<br />

bei 3 Tagen bleiben.“<br />

Reitsportmosaik<br />

Er<br />

für<br />

en<br />

on<br />

redes<br />

für<br />

So bot das sportliche Programm<br />

vom 02. - 04.03.2018 mit seinen drei<br />

Weltranglistenspringen nicht nur internationalen<br />

Spitzensport auf 3*-Niveau. Auch das<br />

Deutsche Hallenchampionat, die Deutsche<br />

Mannschaftsmeisterschaft (siehe Berichte<br />

auf Seite und ) und das Finale im HGW-<br />

Bundesnachwuchschampionat (siehe Bericht<br />

auf Seite ) zählten erneut zu den Höhepunkten.<br />

Dabei freuten sich Milkau und Sloothaak über<br />

ein hochkarätiges Starterfeld, obwohl einige<br />

Topreiter aus Krankheitsgründen von Reiter<br />

und/oder Pferden kurzfristig absagen mussten.<br />

„Also, wenn die Nr. 2 der Weltrangliste (Anm.<br />

d. Red. Harry Smolders) hier an den Start geht,<br />

können wir schon durch die Decke gehen!“,<br />

erklärte der Turnierchef.<br />

Nationalhymne für Finja Bormann<br />

Bereits am Freitagnachmittag sorgte die<br />

22-jährige Finja Bormann vom RFV Harsum,<br />

die bei ihrem 3. Start in Braunschweig erstmals<br />

in der internationalen Tour dabei war, für eine<br />

riesen Überraschung. Im 44-köpfigen Starterfeld<br />

der ersten Qualifikation zum Großen Preis<br />

sauste sie mit ‚Brisbane’ in 60,50 Sekunden<br />

durch den anspruchsvollen Parcours und ließ<br />

Europameister, Weltmeister und Olympiasieger<br />

hinter sich. „Ich reite lieber schnell und die<br />

Stute ist auch von Natur aus schnell“, lachte<br />

die Siegerin und fügte hinzu: „ ‚Brisbane’ ist<br />

sehr sensibel, etwas verrückt manchmal. Ich bin<br />

völlig ohne Erwartungen mit ihr hier angetreten,<br />

weil sie auch noch nie so eine Halle wie hier<br />

gesehen hat.“<br />

Finja Bormann (hier auf ‚A crazy Son of Lavina’) startete sehr erfolgreich in der Großen Tour<br />

„Ich habe noch nie die Nationalhymne für<br />

mich hören dürfen!“, erklärte Finja Bormann<br />

begeistert und fügte hinzu: „Es war das erste<br />

Mal, dass die Stute ein 1,50-Meter-Springen<br />

gegangen ist. Das erste Mal ein 3*-Turnier.<br />

Und dann hier zu gewinnen - damit habe<br />

ich überhaupt nicht gerechnet. Ich bin super<br />

glücklich!“<br />

Übrigens: Seit Dezember ist Finja Bormann,<br />

die letztes Jahr noch bei der EM der Jungen<br />

ZÄUNE UND TORE<br />

FÜR DIE TIERHALTUNG<br />

Reiter in Samorin dabei war, als Bereiterin auf<br />

dem Elmgestüt Drei Eichen der Familie Müter<br />

in Königslutter tätig. „Das ist für mich perfekt.<br />

Familie Müter ermöglicht es mir, nebenher<br />

mein Studium für das Grundschul-Lehramt<br />

zu beenden und zugleich meinen Traum als<br />

Profireiterin weiter zu verfolgen.“ Und auch das<br />

Ziel für ihr erstes Seniorenjahr steht fest. „Ich<br />

würde wahnsinnig gerne beim U25-Springpokal<br />

mitreiten und dort das Finale erreichen.“<br />

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Platz 2 ging an den Iren Cameron Hanley, der im<br />

Sattel von ‚Aiyetoro’ 62,89 Sekunden benötigte.<br />

Auf Rang 3 reihte sich Thomas Kleis mit<br />

‚Ugaulin du Bosquetiau’ ein. Ihre Zeit: 64,24<br />

Sekunden.<br />

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Toni Haßmann gab eine Autogrammstunde am Stand von Poda Cameron Hanley und ‚Eis Isaura’ auf dem Sprung zu Platz 3<br />

„Bremsender“ Robert Vos siegt<br />

im Veolia Championat<br />

Nach dem spannenden ersten Umlauf der<br />

Deutschen Meisterschaft der Landesverbände<br />

und der Einlaufprüfung zum HGW-<br />

Bundesnachwuchschampionat stand mit<br />

dem VEOLIA Championat das erste der drei<br />

Weltranglistenspringen auf dem Programm. Und<br />

auch hier wurden die zahlreichen Zuschauer mit<br />

spannendem Spitzensport belohnt. Gleich 15,<br />

der 45 Paare blieben fehlerfrei und qualifizierten<br />

sich für das entscheidende Stechen, was laut<br />

Christian Kukuk daran lag, dass der von Marco<br />

Behrens gebaute Parcours „einfach unheimlich<br />

schön zu reiten war.“<br />

Am Ende war es dann Robert Vos, der im Sattel<br />

seines bereits 18-jährigen ‚Carat’ einen Start/<br />

Ziel-Sieg landete. Dabei hatte der Niederländer<br />

seine Kollegen mit einer fehlerfreien Runde in<br />

32,54 Sekunden von Anfang an enorm unter<br />

Druck gesetzt und wartete dann gelassen ab.<br />

„Bei mir ist alles perfekt gelaufen. Ich war mir<br />

fast sicher, dass das zum Sieg reicht“, erklärte<br />

er und lehnte sich schmunzelnd zurück. „Ich<br />

musste mein Pferd während des Stechens fast<br />

bremsen, weil er so schnell ist. Er hat so viel<br />

Kampfgeist, da muss ich selbst ruhig bleiben“,<br />

so Vos mit tiefer Überzeugung.<br />

Bremsend zum Sieg und das mit fast 2<br />

Sekunden Vorsprung: Das war sicher einer<br />

der ungewöhnlichsten Sieger, die das<br />

Braunschweiger Veolia Championat je gesehen<br />

hat.<br />

Dem Siegerpaar am nächsten kam Finja<br />

Bormann, die dieses Mal ihren erfahreneren ‚A<br />

crazy Son of Lavina’ gesattelt hatte, mit dem<br />

sie 2017 bei der Jungen Reiter-EM dabei war.<br />

„Ich fand den Umlauf schon echt knackig und<br />

als ich im Stechen auf die Uhr sah und ‚2. Platz‘<br />

gesehen habe - puh, da war ich echt happy!“<br />

<strong>Der</strong> in Deutschland lebende Ire Cameron<br />

Hanley belegte auf ‚Eis Isaura’ Rang 3 und<br />

gab ganz offen zu: „Ich wusste, dass Roberts<br />

Pferd unglaublich schnell ist. Wir hatten keine<br />

Chance, ihn zu schlagen. Aber ich bin sehr<br />

zufrieden.“ Schließlich sind der zweimalige<br />

WM-Teilnehmer und die 10-jährige Stute erst<br />

seit September vergangenen Jahres zusammen<br />

unterwegs. „Wir wachsen immer besser<br />

zusammen und die Stute geht gerne bei Indoor-<br />

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Robert Vos und ‚Carat’ waren im Veolia Championat nicht zu schlagen<br />

Veranstaltungen an den Start. Die Halle hier in<br />

Braunschweig ist sehr speziell, ich liebe diese<br />

Halle und hatte heute auf meiner Stute schon ein<br />

super Gefühl.“<br />

<strong>Der</strong> furiose Auftakt durch Vos und ‚Carat’<br />

sorgte für ein ungewöhnlich schnelles Stechen<br />

mit außergewöhnlich viel Energie - ganz nach<br />

dem ‚Geschmack‘ von Julien Mounier, dem<br />

Direktor des Geschäftsbereich Energie von<br />

Die neuen Kollektionen sind da!<br />

Veolia Deutschland: „Das war tatsächlich ein<br />

Wettkampf voller Energie. Es macht uns immer<br />

wieder Spaß, hier dabei zu sein“, erklärte<br />

Mounier. „Wir fühlen uns als Braunschweiger<br />

hier bei den Löwen Classics zuhause. Die<br />

LöwenClassics gehören zu Braunschweig<br />

und umgekehrt. Ich genieße in jedem Jahr das<br />

Löwen Classics Publikum, das ist faszinierend<br />

und die Stimmung bei dieser Veranstaltung ist<br />

wirklich exzeptionell.“<br />

Und auch für Turnierdirektor Axel Milkau<br />

passte am Samstagnachmittag alles zusammen:<br />

„Wir sind super zufrieden mit Marco Behrens,<br />

unserem Parcoursbauer. Er hat es wieder<br />

geschafft, den Spannungsbogen hoch zu halten“,<br />

erklärte er mit großer Zufriedenheit und fuhr<br />

fort: „Finja hat sich zu einer Vorzeigesportlerin<br />

unseres Verbandes entwickelt…“ , da sprachen<br />

der Verbandspräsident von Hannover und<br />

der Turnierdirektor in einem. „Sie nutzt die<br />

Sportbühne Braunschweiger Löwen Classics<br />

und auch deswegen, weil hier der Nachwuchs<br />

seine Chance bekommt, sind die Löwen Classics<br />

eine anerkannte Leuchtturm-Veranstaltung. Und<br />

das Veolia Championat hätte insgesamt nicht<br />

spannender sein können. Wir sind rundum<br />

glücklich.“<br />

Wimpernschlag-Sieg im DKB-Preis<br />

Bereits am Samstagabend drehte sich dann<br />

alles um das nächste Weltranglistenspringen.<br />

Hier hatte Parcourschef Marco Behrens die<br />

Schwierigkeiten noch einmal ordentlich<br />

angezogen: „<strong>Der</strong> Parcours heute Abend war<br />

technischer als heute Nachmittag, die Distanzen<br />

mal lang, mal kurz und wir hatten eine dreifache<br />

Kombination drin.“ So schafften nur 4 der<br />

40 Starter den Sprung in die Entscheidung.<br />

Das waren neben dem späteren Sieger Wilm<br />

Vermeir aus Belgien, Christian Kukuk, Philipp<br />

Weishaupt, der unter den Experten vor Ort<br />

der erklärte Favorit auf den Sieg war und der<br />

17-jährige Max Haunhorst. Und genau der war<br />

es, der dem Sieger am gefährlichsten wurde...<br />

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9-jährigen Westfalen ‚Lukas’ in den<br />

Stechparcours und kassierte einen Abwurf in<br />

40,35 Sekunden. Danach kam der Belgier Wilm<br />

Vermeir mit der 12-jährigen Stute ‚Gentiane<br />

de la Pomme’. Wie aus einem Guss sauste das<br />

Paar durch den Parcours, blieb flüssig in engsten<br />

Wendungen und überquerte die Ziellinie in<br />

fehlerfreien 34,60 Sekunden. „Auf die Mauer<br />

richtig im Galopp, nicht so weit raus zum Oxer<br />

und dann eng eindrehen“, so lauteten die letzten<br />

Tipps von Vater Martin Haunhorst an seinen<br />

Sohn Max. Gesagt, getan und um ein Haar hätte<br />

es zum Sieg gereicht: Max und die 9-jährige<br />

‚Chacco-Blue’-Tochter ‚Chaccara’ blieben<br />

fehlerfrei in 34,69 Sekunden. Jetzt blieb nur<br />

noch Philipp Weishaupt. Und jeder weiß: Dieser<br />

Mann reitet auf Sieg. Allerdings kassierte auch<br />

Weishaupt im Sattel von ‚Call me Eva’ einem<br />

Fehler und der Sieg war dahin.<br />

Da strahlte der 38-jährige Profireiter Wilm<br />

Vermeir und konnte nicht aufhören, seine Stute<br />

zu loben. „ ‚Gentiane’ hatte letztes Jahr eine<br />

lange Verletzungspause, aber sie ist wieder voll<br />

dabei. Sie ist so schnell, sie gewinnt unheimlich<br />

viel.“ Schon seit 6 Jahren sitzt der Belgier<br />

im Sattel der Fuchsstute, war mit ihr 6- und<br />

7-jährig bei der Weltmeisterschaft der jungen<br />

Springpferde am Start und hat - so schätzte er<br />

es über den Daumen - mindestens schon 20<br />

3*, 4* und 5*-Prüfungen gewonnen. „Diese<br />

Stute ist einfach fantastisch, der Parcours war<br />

fantastisch und der Sieg ist es auch!“, erklärt er<br />

und genoss die Siegerehrung bei dem Applaus<br />

des Publikums.<br />

Für Max Haunhorst dürfte Platz zwei mindestens<br />

ein ebenso großer Erfolg gewesen sein, wie der<br />

Sieg für Vermeir. Junioren-Bundestrainer Peter<br />

Teeuwen ist begeistert von dem Nachwuchsreiter:<br />

22<br />

„Er ist unglaublich nervenstark, hat sehr<br />

viel Gefühl und eine enorme Übersicht im<br />

Parcours.“ Die Eltern Martin und Melanie<br />

betreiben einen Ausbildungs- und Sportstall in<br />

Hagen am Teutoburger Wald, Max ist auf dem<br />

besten Weg, mal in Vaters Fußstapfen zu treten.<br />

Übrigens: Viele große Namen des Springsports<br />

scheiterten an der Aufgabe von Parcourschef<br />

Behrens. So musste z.B. Mannschafts-<br />

Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer-<br />

Zimmermann mit ‚Flight of Ikarus’ einen Abwurf<br />

hinnehmen, der zweimalige Olympiasieger<br />

Lars Nieberg kassierte mit ‚Nabab de Revel’<br />

gleich zwei Abwürfe und auch bei der aktuellen<br />

deutschen Nummer 1, Felix Haßmann, der<br />

mit ‚Captain America’ zwar eine flotte Runde<br />

hinlegte, fiel auch eine Stange. So gab es wieder<br />

mal ein typisches ‚Löwen Classics-Podium‘<br />

- mit internationalen Reitern wie dem Sieger<br />

Vermeir, jungen Stars<br />

wie Max Haunhorst und<br />

heißen Favoriten wie<br />

Philipp Weishaupt. Eine<br />

schönere Mischung gibt<br />

es nicht!<br />

Sieg mit belgischen<br />

Freudentränen<br />

Am Sonntagnachmittag<br />

fieberten alle dem<br />

Großen Preis der<br />

Volkswagen AG<br />

entgegen. Und der<br />

endete mit einer<br />

dicken Überraschung.<br />

Schließlich erreichten<br />

Parcoursgrößen wie<br />

Janne Friederike<br />

Meyer-Zimmermann,<br />

Carsten-Otto Nagel,<br />

02.06.2018 BM Voltigieren Hilwartshausen<br />

01. -03.06.2018 BM Dressur-Springen Wolfsburg<br />

Pony mit Nachwuchscup<br />

06. - 08.07.2018 BM Vielseitigkeit Holzerode<br />

Termine für die Bezirksmeisterschaften<br />

der Niederländer Harrie Smolders oder der<br />

ehemalige Sieger im Großen Preis Philipp<br />

Weishaupt die zweite Runde, in der nur noch die<br />

13 Besten startberechtigt waren. Hier sauste die<br />

Südafrikanerin Alexa Stais, die als Bereiterin<br />

im Stall von Hilmar Meyer arbeitet, im Sattel<br />

von ‚Quintano 35’ in 37,28 Sekunden durch<br />

den Parcours und übernahm als 6. Starterin erst<br />

einmal die Führung. Den Sieg machten dann<br />

allerdings die letzten 3 Paare unter sich aus.<br />

Denn nach dem Rolf Moormann auf ‚Samba<br />

de Janeiro’ in 36,54 Sekunden zu Hause war,<br />

verdrängte ihn der Belgier Gilles Dunon<br />

mit dem 13-jährigen Hengst ‚Fou de Toi vd<br />

Keihoeve’ auf Platz 2. Und die 35,36 Sekunden<br />

waren auch für den Niederländer Robert Vos,<br />

der erneut ‚Carat’ gesattelt hatte, eine zu hohe<br />

Hürdek, die beiden waren 36,13 Sekunden zu<br />

Rolf Moormann und ‚Samba de Janeiro’<br />

14. - 16.09.2018 Bezirksstandarte, BS-Volkmarode<br />

DR, SP, Abteilung<br />

27. - 28.10.2018 Vierkampf Woltorf<br />

Termine für die Spring- und Dressurcups sowie das Teamreiten<br />

Teamreiten mit Unterstützung von verschiedenen Sponsoren<br />

19. - 21.05.2018 Nesselröden 10. - 12.08.2018 Rittierode<br />

26. - 27.05.2018 BS-Madamenweg 18. - 19.08.2018 Holtensen<br />

21. - 24.06.2018 Vorsfelde<br />

24. - 25.08.2018 GF Kästorf<br />

29.06. - 01.07.18 Adelebsen<br />

15.09.2018 Finale in Bodenfelde<br />

BS-Amateur-Dressurchampionat der TS-Verpackung Handels GmbH<br />

11. - 13.05.2018 Bovenden<br />

13.05. - 03.06.18 Wolfsburg<br />

21. - 24.06.2018 Adelebsen<br />

06. - 08.07.2018 Königslutter<br />

18. - 19.08.2018 WF-Halchter<br />

Springpferdenachwuchschampionat der<br />

Adelebser Container Terminal ACT Kreykenbohm Spedition GmbH<br />

05. - 06.05.2018 Woltorf 15. - 17.06.2018 Cremlingen<br />

19. - 21.05.2018 Nesselröden Freitag,29.06.2018 Adelebsen<br />

08. - 10.06.2018 Hilwartshausen<br />

01.07.2018 Finale in Adelebsen<br />

Springnachwuchschampionat der Kreykenbohm Spedition GmbH &<br />

NAVIS Schifffahrts- u. Speditions AG<br />

19. - 21.05.2018 Nesselröden<br />

26. - 27.05.2018 BS-Madamenweg<br />

29.06. - 01.07.18 Adelebsen<br />

06. - 08.07.2018 Königslutte<br />

10. - 12.08.2018 Rittierode<br />

15. - 17.06.2018 Cremlingen<br />

26.08.2018 Finale in Holtensen<br />

16.09.2018 Finale in BS-Volkmarode<br />

Ehrhardt Reifen + Auto Service Cup 2018<br />

Dressurnachwuchschampionat der Kreykenbohm Spedition GmbH &<br />

28.04. - 01.05.2018 Hi-Steuerwald 1. - 15.07.2018 Oschersleben<br />

NAVIS Schifffahrts- u. Speditions AG<br />

10. - 13 05.2018 Wilkenburg 21. - 22.07.2018 Thönse 26. - 27.05.2018 BS-Madamenweg 06. - 08.07.2018 Königslutter<br />

01. - 03.06.2018 Wolfsburg 17. - 19.08.2018 Holtensen 11. - 13.05.2018 Bovenden 28. - 29.07.2018 Knesebeck<br />

21. - 24.06.2018 Vorsfelde<br />

21. - 24.06.2018 Adelebsen 24. - 26.08.2018 Holtensen<br />

25.08.2018 Finale in Duderstadt<br />

Finale 22. - 23.09.2018 Hof Bettenrode (einschl. Einlaufprf. a. s. Tag)<br />

Herbert Hausknecht<br />

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Reitsportmosaik<br />

Gilles Dunon und ‚Fou de Toi vd Keihoeve’ auf dem Sprung zum Sieg<br />

im Großen Preis der Volkswagen AG und<br />

... bei der Schlüsselübergabe durch Lars-Henner Santelmann,<br />

Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG<br />

Hause. Dennoch zeigte er sich begeistert: „Er<br />

fühlt sich wirklich topfit an und ist immer noch<br />

sehr ehrgeizig im Parours. Es ist eine Freude,<br />

dieses Pferd zu reiten.“<br />

Da konnte der Belgier gar nicht mehr aufhören,<br />

seine Faust zu recken und seinem langjährigen<br />

Partner zu danken. „Es ist fantastisch“, war<br />

der 40-Jährige überwältigt. „Ich war schon so<br />

froh, dass ich überhaupt hier reiten darf und<br />

jetzt hier zu gewinnen… Es ist fantastisch.<br />

Und das Publikum, das ist auch so fantastisch!“<br />

Als der Belgier dann seinen Siegerpreis, einen<br />

schnittigen VW Tiguan, im Wert von 43.500<br />

Euro, sah, sprudelte er weiter: „Oh mein Gott, der<br />

Fröhlich schmunzelnd<br />

gestand Rolf Moormann:<br />

„Ich wäre ja auch gerne<br />

mit einem neuen Auto<br />

nach Haus gefahren, aber<br />

ich bin auch mit Platz 3<br />

sehr zufrieden.“<br />

„Die Löwen Classics<br />

sind angekommen!“<br />

Sehr zufrieden zeigte<br />

sich auch Turnierchef<br />

Axel Milkau. „Eine<br />

tolle, tolle Show geht zu<br />

ist fantastisch!“ Während<br />

der Siegerehrung<br />

konnte der ehemalige<br />

belgische Springmeister<br />

und Nationenpreisreiter<br />

seine Tränen nicht<br />

zurückhalten. „Für<br />

mich ist das ein sehr<br />

emotionaler Sieg. Mein<br />

Pferd war 1,5 Jahre<br />

verletzt und es hat keiner<br />

mehr an ihn geglaubt“,<br />

erzählt Dunon. „Jetzt<br />

ist er seit 2 Monaten<br />

wieder im Sport - es ist<br />

unfassbar. Ich kenne<br />

ihn so lange, er ist<br />

mein bester Freund.“<br />

Julien Mounier (Veolia) und Franke Sloothaak<br />

überreichen den Sonderehrenpreis<br />

für den erfolgreichster Reiter der Löwen Classics<br />

an Harm Lahde<br />

Ende“, zog er eine rundum positive Bilanz seiner<br />

Löwen Classics. „Die Stimmung in der Halle<br />

war unschlagbar. Wir hatten 26.000 Zuschauer<br />

in den 3 Tagen in der Volkswagen Halle und …“,<br />

jetzt macht Milkau eine kurze bedeutungsvolle<br />

Pause, „…ich habe das Gefühl, es hat sich etwas<br />

entwickelt. Die Löwen Classics sind jetzt, nach<br />

17 Jahren, wirklich angekommen.“<br />

Dann vermeldete Milkau, dass alle<br />

Hauptsponsoren bis 2020 verlängert haben.<br />

„So sind die Löwen Classics nicht nur bis 2020<br />

gesichert, so haben wir auch den Freiraum,<br />

uns Gedanken zu machen, was wir weiter<br />

verbessern, ändern können.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig, ACP-Fotografie<br />

23<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 23 04.04.18 13:40


Reitsportmosaik<br />

FEI Weltcupfinale Voltigieren in Dortmund<br />

Deutsche Athleten in allen Kategorien nicht zu schlagen<br />

Natürlich bilden die jeweiligen Championate<br />

in den einzelnen Pferdesportdisziplinen den<br />

Höhepunkt des Jahres, doch zuvor steht für<br />

Fahrer, Voltigierer, Dressur- und Springreiter<br />

mit den Weltcupfinals noch das Highlight<br />

der Hallensaison auf dem Programm. Und<br />

das zog die weltbesten Voltigierer nach der<br />

erfolgreichen Premiere 2016 bereits zum<br />

dritten Mal hintereinander in die Dortmunder<br />

Westfalenhallen, wo sie in den Kategorien<br />

Damen, Herren und Pas-de-Deux ihre neuen<br />

„Hallenweltmeister“ kürten.<br />

Doch wer vom 22. - 25.03.2018 beim SIGNAL<br />

IDUNA CUP dabei sein wollte, musste sich<br />

über die Weltcupstationen in Madrid, Paris,<br />

Salzburg, Melchelen, Leipzig und Offenburg<br />

qualifizieren. Am Ende gehörten gleich 9<br />

Schützlinge von Bundestrainerin Ulla Ramge<br />

und Disziplintrainer Kai Vorberg zu den 6<br />

Damen und Herren sowie 4 Pas-de-Deux, die<br />

ihre Fahrkarte in die Westfalenhallen lösen<br />

konnten. Damit stellten die Athleten unter<br />

schwarz-rot-goldener Flagge im Vergleich mit<br />

den anderen Nationen das größte Starterfeld.<br />

Engels/Timo Gerdes (‚Caram OE’/Claudia<br />

Döller-Ossenberg-Engels) konnten sich eine<br />

gute Ausgangslage verschaffen.<br />

Allerdings gingen diese Wertungen nicht in das<br />

Ergebnis ein, sondern sorgten lediglich für eine<br />

Einstimmung im Wettkampfzirkel sowie die<br />

Entscheidung über die Startreihenfolge in den<br />

beiden folgenden Wertungs-Umläufen.<br />

Doch auch in den beiden Umläufen zeigten<br />

sich die Schützlinge von Ulla Ramge und Kai<br />

Vorberg in toller Form.<br />

Europameisterin Kristina Boe<br />

holt sich ersten Weltcup-Sieg<br />

Dabei lieferten sich Kristina Boe, die 2016 und<br />

2017 hinter Simone Jäiser (SUI) bzw. Anna<br />

Cavallaro (ITA) bereits die Silbermedaille<br />

gewonnen hatte, und Nadja Büttiker aus der<br />

Schweiz auch im Finale einen packenden<br />

Zweikampf. Doch nach Platz 2 im ersten und<br />

dem deutlichen Sieg im zweiten Kür-Durchgang<br />

war der Hamburger Unfall-Chirurgin der<br />

Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Dabei hatte<br />

Boe bereits zum Abschluss der Qualifikation in<br />

Offenburg als Schrottsammlerin Rey aus dem<br />

Science-Fiction Epos Star Wars mit ihrem Sieg<br />

ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.<br />

Und auch in diesem Jahr erwiesen sich die<br />

Dortmunder Westfalenhallen als gutes Pflaster<br />

für die deutschen Voltigierer. Dabei sicherten<br />

sich Corinna Knauf mit ‚Fabiola’ und ihrer<br />

Longenführerin Alexandra Knauf, Jannik<br />

Heiland mit ‚Highlander’ und Longenführerin<br />

Winnie Schlüter sowie das Duo Bresch/<br />

Jacobs mit ‚Holiday on Ice’ an der Longe von<br />

Alexandra Knauf bereits in der Warm-Up-<br />

Runde am Donnerstag den Sieg. Und auch<br />

Kristina Boe (‚Don de la Mar’/Winnie Schlüter),<br />

Jannis Drewell, der spontan auf den Rücken von<br />

‚Claus’, das Pferd seines Bundeskaderkollegen<br />

Viktor Brüsewitz, gewechselt war, nachdem sein<br />

‚Diabolus’ nicht durch die Verfassungsprüfung<br />

gekommen war, und das Duo Jolina Ossenberg-<br />

Kristina Boe auf dem Weg zu ihrem ersten Weltcupfinalsieg<br />

„Das war ein Abschluss, den ich mir für diese<br />

Kür nicht besser hätte wünschen können.<br />

Es hat fast alles funktioniert, wir haben uns<br />

unglaublich wohl gefühlt im Zirkel“, sagte die<br />

30-jährige, die in Dortmund zum letzten Mal<br />

ihre Star-Wars-Kür präsentierte und fügte hinzu:<br />

„So ein Sieg fühlt sich irre gut an.”<br />

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Doch dieser Triumph bedeutet nicht nur<br />

für Kristina Boe den ersten Sieg in einem<br />

Weltcupfinale sondern auch den ersten Titel<br />

in der Damenkonkurrenz seit dem Erfolg von<br />

Simone Wiegele 2011 in Leipzig.<br />

Nadja Büttiker, die als Führende des ersten<br />

Umlaufs den letzten Startplatz hatte, rutschte<br />

schließlich bei einem Stehen auf der Kruppe<br />

ihres Pferdes ‚Keep Cool’ ab. Dennoch kam die<br />

23-Jährige in der Tages- sowie Gesamtwertung<br />

auf Platz 2 (8,558).<br />

Mit Rang 3 sorgte Corinna Knauf bei ihrer<br />

ersten Finalteilnahme für einen weiteren großen<br />

deutschen Erfolg. „Ich hatte immer kurz vorher<br />

eine Verletzung”, erklärte sie. Übrigens: Dieser<br />

Erfolg ist als besonders stark anzusehen, da<br />

sich die 24-jährige Kölnerin erst vor wenigen<br />

24<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 24 04.04.18 13:40


Corinna Knauf voltigierte bei ihrer ersten Finalteilnahme auf Rang 3<br />

Monaten einer Knie-<br />

Operation unterziehen<br />

musste und für das<br />

Finale in Dortmund nur<br />

wenig trainieren konnte.<br />

„Für diese Umstände<br />

bin ich mit unserer<br />

Leistung sehr zufrieden“,<br />

sagte die 3-fache<br />

Deutsche Meisterin<br />

nach ihrem Auftritt mit<br />

ihrer Kür zum Thema<br />

„Silence“. Jetzt peilt<br />

die zahnmedizinische<br />

Assisentin - ebenso wie<br />

Boe - die Teilnahme an<br />

den Weltreiterspielen in<br />

Tryon an.<br />

Auch Pas-de-Deux<br />

in deutscher Hand<br />

Kurz nach dem Weltcupfinalsieg von Kristina<br />

Boe sorgten dann Theresa-Sophie Bresch und<br />

Torben Jacobs für den 3. deutschen Triumph<br />

in der Weltcup-Geschichte des Pas-de-Deux.<br />

Dabei gelang dem 26-jährigen Jacobs, der<br />

bereits 2016 mit seiner damaligen Partnerin<br />

Pia Engelberty den Sieg geholt hatte, als<br />

erstem Athleten überhaupt das Meisterstück,<br />

den Weltcup mit zwei unterschiedlichen<br />

Partnerinnen zu gewinnen. In Dortmund zeigten<br />

die amtierenden Deutschen Meister, Vize-<br />

Europameister sowie Weltranglisten-Zweiten<br />

ein letztes Mal ihre „Bonnie und Clyde“-Kür<br />

und sorgten damit - ebenso wie Boe - für den<br />

perfekten Abschluss. „Wir sind richtig glücklich,<br />

das wir hier trotz <strong>kleine</strong>rer Schwierigkeiten<br />

unsere Leistung abrufen konnten“, sagte die<br />

25-jährige Bresch.<br />

Reitsportmosaik<br />

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Hier gingen die Plätze 2 und 3 mit Zoe Maruccio<br />

und Syra Schmid sowie Marina Mohar und<br />

Céline Hofstetter an die Schweiz.<br />

Reitsportmosaik<br />

Das zweite deutsche Gespann, Jolina Ossenberg-<br />

Engels und Timo Gerdes erzielten im finalen<br />

Durchgang zwar das zweitbeste Ergebnis des<br />

Tages, doch nach gleich zwei unfreiwilligen<br />

Abgängen in ihrer Titanic-Kür am Vortag<br />

schafften sie nicht mehr den Sprung auf das<br />

Treppchen und erreichten Rang 4.<br />

So fieberten alle dem letzten Finale am Sonntag<br />

entgegen, in dem die Herren ihren Weltcupsieger<br />

kürten. Und das versprach spannend zu werden,<br />

denn gleich mehrere Athleten hatten noch die<br />

Chance auf den Titel.<br />

Jannis Drewell verteidigt Titel und<br />

sorgt für das deutsche Triple<br />

Am Ende war Titelverteidiger Jannis Drewell<br />

nicht zu schlagen. Mit dem von Viktor Brüsewitz<br />

und Longenführerin Gesa Bührig „geliehenen“<br />

‚Claus’ verwies der 26-Jährige nach zwei<br />

Umläufen den Franzosen Clément Taillez mit<br />

‚Dyronn’ und Longenführer Cedric Cottin sowie<br />

seinen Bundeskader-Kollegen Jannik Heiland<br />

auf die Plätze 2 und 3.<br />

Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs sicherten sich nach Platz 2 2017 dieses Mal den Titel<br />

Dabei präsentierte sich das Gespann von Beginn<br />

an souverän. Obwohl Drewell auf dem Rücken<br />

des ihm bis dato unbekannten Vierbeiners<br />

nicht alle Höchstschwierigkeiten in seinem<br />

Kürprogramm einbauen konnte, bewies er<br />

vom ersten Umlauf an Nervenstärke und eine<br />

beeindruckende Anpassungsfähigkeit. „Also,<br />

das habe ich bei einem großen Championat<br />

glücklicherweise noch nie gehabt, das ich<br />

auf ein fremdes Pferd umsteigen musste. Das<br />

was hier passiert ist, zeigt aber auch wie es<br />

im Voltigiersport zugeht, wir helfen uns alle<br />

gegenseitig. Ein Riesendank an Viktor und Gesa,<br />

die mir die Möglichkeit gegeben haben, hier<br />

meinen Titel zu verteidigen”, erklärte Drewell<br />

und fügte hinzu: ‚Claus’ ist ein tolles Pferd und<br />

wir sind von Anfang an gut miteinander zurecht<br />

gekommen. Meine Leistung war nicht perfekt<br />

und da gab es noch eine Menge Luft nach<br />

oben, aber ich bin glücklich und stolz, hier in<br />

Dortmund gute Küren gezeigt zu haben“,<br />

Damit unterstrich der gelernte Tischler, der auf<br />

EM-Gold 2015, WM-Bronze 2016, EM-Silber<br />

2017 und die DM-Siege 2015, 2016, 2017<br />

zurückblicken kann, in Dortmund einmal<br />

mehr, dass er im internationalen Vergleich das<br />

Maß der Dinge bleibt und sich im Jahr der<br />

Weltreiterspiele bereits zu Beginn der Saison in<br />

hervorragender Verfassung befindet.<br />

Jannis Drewell war erneut das Maß der Dinge<br />

Mit einem hauchdünnen Rückstand von nur<br />

0,009 Punkten landete Viktor Brüsewitz, der<br />

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sich nach 3 Jahren Pause erstmals wieder für<br />

das Finale qualifizieren konnte, mit ‚Claus’<br />

und Gesa Bührig auf dem undankbarsten aller<br />

Ränge.<br />

<strong>Der</strong> „Verlierer“ des Finals war allerdings der<br />

Schweizer Lukas Heppler. <strong>Der</strong> Top-Favorit, der<br />

Internationaler Reitsport hat in Dortmund eine<br />

lange Tradition. Dabei locken das einzigartige<br />

Flair und eine tolle Atmosphäre immer wieder die<br />

Zuschauer in die Dortmunder Westfalenhallen.<br />

Und auf die wartete vom 22. - 25.03.2018 nicht<br />

nur Dressur- und Springsport vom Feinsten.<br />

Denn bereits zum 3. Mal hintereinander trugen<br />

hier die weltbesten Voltigierer ihr Weltcupfinale<br />

aus.<br />

auf dem Weg nach Dortmund in Madrid und<br />

Offenburg gewonnen hatte, zeigte zwar solide<br />

Umläufe, hatte jedoch in beiden Durchgängen<br />

<strong>kleine</strong>re Unsauberkeiten, die ihn die vorderen<br />

Plätze kosteten.<br />

„Wir haben hier ein Finale auf extrem hohen<br />

Niveau und eine tolle Veranstaltung mit<br />

fantastischem Publikum erlebt. Ab nächster<br />

Woche beginnt für uns nun die Vorbereitung<br />

auf Tryon“, gab Bundestrainerin Ulla Ramge zu<br />

Protokoll.<br />

K.B.<br />

Fotos: FEI/Daniel Kaiser<br />

SIGNAL IDUNA CUP in Dortmund<br />

Hochklassiger Dressur-, Spring- und Voltigiersport<br />

in den Westfalenhallen<br />

Reitsportmosaik<br />

So hatte in diesem Jahr das Who-is-Who der<br />

europäischen Springreiter eine Nennung für<br />

das Traditionsturnier abgegeben. Denn sie<br />

schätzen u.a. die gute Unterbringung der Pferde,<br />

kurze Wege, die sehr guten Bodenverhältnisse,<br />

das sportlich attraktive Angebot und das tolle<br />

Publikum. „Es ist einfach ein sehr schönes<br />

Turnier“, meint z.B. Felix Haßmann, für den der<br />

SIGNAL IDUNA Cup aufgrund der Nähe zu<br />

seinem Heimatort Lienen „fast ein Heimspiel“<br />

ist. Aber auch Alison Robitaille (geborene<br />

Firestone) aus den USA schwärmt: „Die<br />

Atmosphäre in der Halle ist einfach unglaublich,<br />

das Publikum ist so nah am Geschehen - das<br />

wird ein tolles Erlebnis!“<br />

Dabei ging es für die Teilnehmer aus 10 Nationen<br />

aber nicht „nur“ um Geld- und Sachpreise,<br />

sondern auch um wichtige Weltranglistenpunkte.<br />

Mario Stevens holt sich das Championat<br />

der SIGNAL IDUNA<br />

Die wurden u.a. im Championat der SIGNAL<br />

IDUNA am Samstag vergeben. Hier hatten<br />

36 Starter ihre Pferde gesattelt, nur 4 von<br />

ihnen konnten den anspruchsvollen Parcours<br />

ohne Fehler absolvieren. In der spannenden<br />

Entscheidung war es dann der für seine schnellen<br />

Ritte bekannte Niederländer Robert Vos mit<br />

seinem ‚Carat’ der die zu schlagende Bestzeit<br />

auf 37,70 Sekunden festlegte. Doch seine flotte<br />

Runde reichte dieses Mal „nur“ zu Platz 3. Denn<br />

zuerst fegte Starter Mario Stevens auf dem erst<br />

9-jährigen ‚Landano OLD’ als vorletzter Starter<br />

in 37,27 Sekunden über die Ziellinie und auch<br />

der für Österreich startende Max Kühner war im<br />

Sattel von ‚PSG Future’ in der „reell schweren<br />

Pürfung“ schneller zu Hause.<br />

Dabei war der Sieger durchaus der Ansicht,<br />

er habe Glück gehabt. „Normalerweise, wenn<br />

Robert Vos und ‚Carat’ im Stechen sind, dann<br />

wird es schwierig für uns…, aber heute hat er<br />

als erster im Stechen vielleicht nicht das letzte<br />

Risiko in Kauf genommen und davon haben<br />

Max und ich profitiert” grinste Mario Stevens,<br />

der durchaus stolz auf seinen Oldenburger<br />

Wallach war, vergnügt. „Seit einem guten Jahr<br />

kommt er wie Phönix aus der Asche an und ich<br />

glaube, das Pferd hat eine große Zukunft“, so<br />

Stevens.<br />

Übrigens: <strong>Der</strong> ‚Lord Pezi’-Sohn stammt aus<br />

familieneigner Zucht. „Seine Mutter ist eine<br />

Schwester von der Mutter unserer ‚Corlanda’,<br />

diese Familie haben wir schon lange im<br />

Stall und dann ist das schon noch einen Tick<br />

emotionaler.”<br />

Und während Stevens und Kühner im Großen<br />

Preis auf andere Sportpartner vertrauen wollten,<br />

kündigte der Niederländer an, auch am Sonntag<br />

seinen 18-jährigen Routinier ‚Carat’ zu satteln.<br />

„Zuhause springen wir nicht mit ihm, da gehen<br />

wir ins Gelände und<br />

machen lockere Arbeit<br />

für die Fitness”, erklärte<br />

Vos und fügte hinzu: „Er<br />

ist frisch und motiviert<br />

und so soll es bleiben.”<br />

Mario Stevens und ‚Landano OLD’<br />

Denis Nielsen reitet allen davon<br />

Am Sonntag markierte der Große Preis<br />

der Bundesrepublik Deutschland den<br />

springsportlichen Höhepunkt des internationalen<br />

Reitturniers in den Westfalenhallen, die<br />

übrigens seit mehr als 55 Jahren Gastgeber für<br />

internationalen Pferdesport sind.<br />

Hier kämpften dann 45 Kandidaten um<br />

den Einzug in das entscheidende Stechen<br />

bzw. um Sieg und Platzierung im Finale der<br />

MITSUBISHI MOTORS Masters League. Am<br />

Ende war der Deutsche Meister von 2015 Denis<br />

Nielsen mit ‚Cashmoaker’ im 11-köpfigen<br />

Teilnehmerfeld nicht zu schlagen. Allerdings<br />

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27<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 27 04.04.18 13:40


musste auch er noch ein wenig zittern, nach<br />

dem er dem Niederländer Marc Houtzager und<br />

‚Sterrehof Edinus’ die Führung abgenommen<br />

hatte. Doch keinem der nach ihm startenden<br />

Paare gelang eine Nullrunde.<br />

Reitsportmosaik<br />

„Ich hatte mir Chancen ausgerechnet, aber<br />

dass ich wirklich gewinnen würde, das ist der<br />

Wahnsinn“, zeigte sich Denis Nielsen doch ein<br />

wenig überrascht.<br />

Voll des Lobes war Marc Houtzager für den<br />

erst 9-jährigen ‚Sterrehof Edinus’, der in<br />

seiner ersten 4*-Prüfung gleich Platz 2 belegen<br />

konnte. Jetzt geht es für den routinierten<br />

Championatsreiter in die grüne Saison: „<strong>Der</strong><br />

Weg zu den Weltreiterspielen ist lang, wir haben<br />

in den Niederlanden nicht viele Paare, aber die<br />

die da sind, sind auch gut.”<br />

Ein überglücklicher Markus Renzel landete<br />

mit der ebenfalls erst 9-jährigen ‚Stella’ auf<br />

Rang 3. Dabei durfte er sich nicht nur über die<br />

Sonderehrung für ‚Stella“, die als bestplatziertes<br />

westfälisch gezogenes Pferd im Großen Preis<br />

ausgezeichnet wurde, freuen, sondern genau wie<br />

Nielsen und Houtzager die Westfalenhallen mit<br />

einem nagelneuen Mitsubishi verlassen. „Meine<br />

Tochter hat gestern gesagt, `komm nicht ohne<br />

Auto nach Hause, Papa´…” Die junge Dame<br />

hatte sich beim Bummel durch die Hallen bereits<br />

alle Mitsubishi-Modelle genau angesehen.<br />

Denis Nielsen mit ‚Cashmoaker’<br />

Übrigens: Für Denis Nielsen ist der Sieg eine<br />

gute Empfehlung an den Bundestrainer. „Er hat<br />

heute gesehen in welcher Form ‚Cashmoaker’<br />

ist, nun schau ich mal wo ich in den nächsten<br />

Wochen starten darf”, so der Springreiter.<br />

Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH<br />

„rocken” die Westfalenhalle<br />

Allerdings warteten auf die Zuschauer neben den<br />

hochkarätigen Spring- und Voltigierprüfungen,<br />

auch Dressursport der Extraklasse. Hier feierte<br />

mit Kristina Bröring-Sprehe und ‚Desperados<br />

FRH’ ein echtes Traumpaar dieser Disziplin nach<br />

1,5-jähriger Wettkampfpause ein gelungenes<br />

Comeback.<br />

„Ich glaub das ist hier sein Turnier”, lachte<br />

Kristina Bröring-Sprehe, nach dem sie mit<br />

‚Desperados FRH’ nach dem Grand Prix<br />

(79,739 %) auch den Grand Prix Special<br />

(79,851 %) für sich entscheiden konnte. Klar,<br />

Kristina Bröring-Sprehe und ‚Desperados FRH’ meldeten sich erfolgreich zurück<br />

dass sie sich hochzufrieden zeigte. „Er hat sich<br />

jung, fit und frisch angefühlt, er will ja immer<br />

arbeiten - zuhause und<br />

auch beim Turnier”, so<br />

Bröring-Sprehe, die nach<br />

1 Jahr Grand Prix-Pause<br />

vorher lieber nochmal ins<br />

Aufgabenheft schaute, um<br />

wieder in den Grand Prix-<br />

Modus zu kommen.<br />

<strong>Der</strong> in Piaffe und<br />

Passage starke Trakehner<br />

‚Mister X’ erwies sich<br />

als zweitbestes Pferd<br />

auf dem Dortmunder<br />

Viereck. Seine russische<br />

Reiterin Inessa Merkulova<br />

führte den eleganten<br />

schwarzbraunen Wallach mit über 75 % zu Platz<br />

2 im Grand Prix. Hiernach hatte sie sich nicht für<br />

den Special, sondern für die Kür entschieden,<br />

wo sie mit 78,725 % Hubertus Schmidt auf dem<br />

Trakehner Hengst ‚Imperio’ (76,0 %) sowie Jan-<br />

Dirk Giesselmann im Sattel von ‚Real Dancer’<br />

(75.45 %) auf die Plätze verwies.<br />

Im Special ritt die Schwedin Therese Nilshagen<br />

den Oldenburger Hengst ‚Dante Weltino’ auf<br />

Platz 2, Weltcup-Finalist Daniel Bachmann<br />

Andersen aus Dänemark pilotierte den erst<br />

9-jährigen ‚Zack’-Sohn ‚Blue Hors Zepter’ auf<br />

Platz 3.<br />

K.B.<br />

Fotos: Stefan Lafrentz<br />

28<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 28 04.04.18 13:40


Parcourschefs, Prüfer im Breitensport und<br />

Richter zählen zu den wichtigsten Personen auf<br />

einem Turnier. Schließlich läuft ohne sie keine<br />

Pferdesportveranstaltung. Allerdings gehört zur<br />

Ausübung dieses „Jobs“, für den es in Deutschland<br />

lediglich eine Aufwandsentschädigung gibt,<br />

eine Menge Leidenschaft für den Pferdesport.<br />

Denn frühes Aufstehen und das ständige<br />

„Unterwegssein“ gehört dazu und stellt auch<br />

die Partner vor große Herausforderungen.<br />

„Ja, es ist definitiv schwierig mit Familie. Da<br />

muss der Partner auf jeden Fall Verständnis<br />

haben, was man da tut“, erzählt Marco<br />

Behrens, Deutschlands jüngster Parcoursbauer<br />

auf 3*-Niveau. Und Behrens weiß, wovon er<br />

spricht. Denn mittlerweile zeichnet er nicht nur<br />

bei den großen Veranstaltungen in Deutschland,<br />

wie z.B. den Braunschweiger Löwen Classics,<br />

für die Parcours verantwortlich, sondern ist<br />

auch international unterwegs. In insgesamt 14<br />

Ländern war er in den vergangenen 3 Jahren,<br />

so unter anderem in Indonesien, Südafrika,<br />

Sambia, Italien oder Tschechien. Bereits zwei<br />

Weltcup-Turniere waren auch dabei. „Im letzten<br />

Jahr war ich unter anderem auch 4 Mal in den<br />

Emiraten. Da hab’ ich die Meisterschaften der<br />

Emirate und später das Finale ihrer eigenen<br />

Longines League gebaut“, erzählt er und fügt<br />

nicht ohne Stolz hinzu: „Beides soll ich jetzt im<br />

April wieder bauen, so dass ich dann wieder 2<br />

Wochen in der Sonne bin.“<br />

Aus den Vereinen / Personalien<br />

Portrait Marco Behrens<br />

Deutschlands jüngster Parcoursbauer auf 3*-Niveau<br />

international unterwegs<br />

Und obwohl er auch international gefragt<br />

ist, kommt die Antwort auf die Frage nach<br />

seinem „Lieblingsturnier“ wie aus der Pistole<br />

geschossen. „Ja, das ist Braunschweig!“ Denn<br />

zu dem CSI3* hat Behrens eine besondere<br />

Beziehung: „Ich habe bei den LöwenClassics<br />

schon als Shuttlefahrer ausgeholfen, habe viele<br />

Jahre bei Frank Rothenberger im Parcours<br />

mitgearbeitet und dann bei Heiko Wahlers<br />

assistiert. Seit letztem Jahr bin ich Parcourschef<br />

in Braunschweig. Für mich sind die Löwen<br />

Classics wie mein Wohnzimmer.“<br />

Mittlerweile darf Behrens alles bis zum 5*<br />

CSIO bauen - nur keine Olympische Spiele,<br />

Weltmeisterschaften und Europameisterschaften.<br />

„Wobei die großen Turniere von den weltweit<br />

zwei Dutzend 4*-Parcourschefs abgedeckt<br />

werden. Ich habe bislang bis 3*-Sterne gebaut“<br />

Dabei hatte Marco Behrens bereits mit 14 Jahren<br />

den Wunsch Parcoursbauer zu werden. „Ich<br />

habe 1988 die Olympischen Spiele gesehen,<br />

das waren so die ersten, die ich mir im Reitsport<br />

angeschaut habe. Damals war Olaf Petersen<br />

der Parcourschef und der hat zum ersten Mal<br />

landestypische Motive eingesetzt, was mich sehr<br />

faszinierte. Deshalb habe ich dann auch später<br />

eine Firma für Hindernisbau, BLACKFOOT,<br />

gegründet. Zuvor hatte ich bereits mit der<br />

Ausbildung zum Parcourschef begonnen“,<br />

erzählt Behrens. Mit 24 Jahren - damals lebte er<br />

für ein paar Jahre in Sachsen-Anhalt - wurde er<br />

noch als „zu jung“ abgelehnt. Als er dann einige<br />

Jahre später „einfach ein bisschen weniger<br />

zu reiten“ hatte, startete Marco Behrens einen<br />

neuen Versuch. „Ich hab’ dann Heiko Wahlers<br />

angerufen, ob ich ihm mal assistieren könnte auf<br />

einem Turnier und so ging das los.“<br />

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29<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 29 04.04.18 13:40


Aus den Vereinen / Personalien<br />

Foto: privat<br />

erklärt er und fügt lachend hinzu: „Aber, wenn<br />

mal ein Veranstalter mutig genug wäre, dürfte<br />

ich das bauen und traue es mir auch durchaus<br />

zu.“<br />

Übrigens: Nicht nur der jüngste 3*-Parcoursbauer<br />

in Deutschland kommt aus dem Landesverband<br />

Hannover. „Günter Mindermann ist aktuell der<br />

Jüngste Level 2 und am allerjüngsten Level 2<br />

arbeiten wir gerade, so dass wahrscheinlich ab<br />

dem nächstem Jahr die drei jüngsten deutschen<br />

30<br />

Marco Behrens und Joachim Geilfus<br />

Auch wenn er bereits in seiner Schulzeit im<br />

Sattel saß, wurde Holger Heigel erst 1972<br />

durch seine Frau Susanne mit dem Pferdevirus<br />

infiziert. Dabei ist er schon lange insbesondere<br />

dem Vielseitigkeitssport auch als Unterstützer<br />

von Veranstaltungen und als Pferdebesitzer<br />

verbunden. So profitierte vor allem Andreas<br />

Dibowski aber auch Reiter wie Claus Erhorn,<br />

Michael Jung, Elmar Lesch und Michael Meier<br />

vom Engagement der Familie Heigel.<br />

Jetzt wurde der ehemalige Vorsitzende des<br />

Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen<br />

Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)<br />

im Rahmen des Vielseitigkeitsball des Clubs<br />

Deutscher Vielseitigkeitsreiter (CDV) auf Hof<br />

Sudermühlen in Sahrendorf durch Friedrich<br />

Otto-Erley (stellvertretender Geschäftsführer<br />

Sport der FN) mit dem Deutschen Reiterkreuz<br />

in Bronze ausgezeichnet. Und zwar genau dort,<br />

wo Holger Heigel 2009 von den Aktiven zum<br />

Vorsitzenden gewählt worden war.<br />

„Seine Gabe andere so mitzureißen und zu<br />

überzeugen, hat aber für den Erhalt von Sam,<br />

dem Championatspferd von Michael Jung<br />

gesorgt“, erinnerte Andreas Dibowski in seiner<br />

Laudatio. Nicht zuletzt durch Heigels eigenes<br />

finanzielles Engagement konnte der mittlerweile<br />

zweimalige Einzel-Olympiasieger ‚Sam’<br />

gemeinsam mit mehreren Unterstützern für den<br />

Beritt Jungs gesichert werden. „Er ist immer<br />

ein Ansprechpartner gewesen für die Reiter,<br />

Parcourschefs aus unserem Verband kommen.<br />

Das unterstreicht unser gutes Ausbildungssystem<br />

in Hannover.“<br />

Dennoch war und ist für Marco Behrens „das<br />

Ziel, irgendwann den 4*-Status zu bekommen.“<br />

Allerdings ist dem erfahrenen Parcourschef<br />

auch bewusst, dass dieses Ziel noch einiger Zeit<br />

bedarf. „Aber sonst bin ich ganz zufrieden, es<br />

läuft!“ So würde Marco Behrens diesen Job<br />

auch noch gerne die nächsten Jahre ausüben,<br />

„wenn nicht irgendetwas dazwischen kommt.<br />

Marco Behrens im Gespräch mit Chefredakteurin Katarina Blasig<br />

Holger Heigel mit Deutschem Reiterkreuz<br />

in Bronze ausgezeichnet<br />

die mit allen Anliegen und Problemen zu ihm<br />

kommen und auf Hilfestellungen hoffen konnten.<br />

Und nicht zuletzt war er auch ein Visionär, was<br />

die Vermarktung des Sports betrifft“, sagte<br />

„Dibo“ und verwies auf die von Heigel initiierte<br />

Internetseite vielseitigkeitssport-deutschland.de.<br />

Übrigens: 8 Jahre lang hatte Holger Heigel<br />

den Vorsitz im Vielseitigkeitsausschuss inne,<br />

bevor er diesen 2017 an Professor Dr. Jens<br />

Wie Familiengründung..., aber da will ich mich<br />

noch nicht so festlegen“, erklärt Behrens und<br />

fügt hinzu: „Ich hab’ zum Glück ’ne Freundin,<br />

die das versteht und ich sehe dem Ganzen<br />

eigentlich positiv entgegen.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Adolphsen abgab. In dieser Zeit erreichten<br />

deutsche Vielseitigkeitsreiter insgesamt 20<br />

Championatsmedaillien (davon nicht weniger<br />

als 12 Goldmedaillen in Mannschaftsund<br />

Einzelwertungen) auf Europa- und<br />

Weltmeisterschaften sowie bei Olympischen<br />

Spielen.<br />

K.B.<br />

(Quelle FN)<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 30 04.04.18 13:40


Foto: privat<br />

Ulrich Meyer - 60 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft<br />

Dass Markus und Manuel Braunisch immer<br />

wieder auf Turnieren erfolgreich sind, ist<br />

bekannt. Dabei haben die Brüder vom<br />

RV Moorhof eine besondere Vorliebe für<br />

Mächtigkeitsspringen und nehmen dafür auch<br />

weite Wege in Kauf. So zog es die beiden<br />

am 03.03.2018 in das westfälische Vlotho-<br />

Exter. „Das war das erste Mal, dass wir beide<br />

zusammen S/B reiten. Das ist natürlich etwas<br />

ganz Besonderes“, erklärt Markus Braunisch.<br />

Ein Freund aus dem RV „von Bismarck“<br />

Exter e.V., der zum Neujahrsspringen auf<br />

dem Moorhof zu Gast war, hatte Markus und<br />

Manuel eingeladen und so waren die beiden<br />

„eigentlich total ohne Hoffnung“ nach Vlotho-<br />

Exter gefahren. Doch es sollte anders kommen.<br />

Obwohl der Tag bereits alles andere als optimal<br />

anfing („Morgens hatten wir -12° und es sind<br />

ein paar Wasserleitungen geplatzt, die wir den<br />

Tag über repariert haben“) und die Prüfung auch<br />

noch etwas vorgezogen wurde, traten Markus<br />

und Manuel mit ‚Cardiff’ und ‚Checker’ bzw.<br />

‚Letorro Carero’ gegen 7 weitere Konkurrenten<br />

an. „Darunter auch Reiter, die bereits mehrere S<br />

und S/B-Springen gewonnen haben.“<br />

Allerdings war für beide die Einstiegshöhe von<br />

1,60 m kein Problem, so dass sie gemeinsam<br />

mit Jannike Schneider und Patrick-Viktor<br />

Schröder die nächste Runde erreichten. „Dank<br />

der Unterstützung des Publikums, die uns<br />

so angefeuert und motiviert haben, hat es<br />

Aus den Vereinen / Personalien<br />

Alle jammern über wenig<br />

bis gar kein Engagement<br />

fürs Ehrenamt, der Ruf<br />

Cremlingen u.U. e.V.<br />

ist in der glücklichen<br />

Position, Ulrich Meyer<br />

sein Mitglied zu nennen,<br />

der dieses Jahr sein<br />

60. jähriges Vereins-<br />

Jubiläum feiert.<br />

Am 1. Januar 1958 trat<br />

Ulrich Meyer in den<br />

Reit- und Fahrverein<br />

Cremlingen u.U. e.V. ein.<br />

Begann damals klassisch<br />

als Voltigierkind, setzte<br />

seine Ausbildung fort<br />

beim Reiten, blieb dem<br />

Verein stets treu und<br />

war dann als Reiter<br />

verantwortlich für die<br />

Ausbildung junger<br />

Pferde. Herr Meyer<br />

stellte die Pferde bei<br />

Materialprüfungen<br />

vor und nahm sehr<br />

erfolgreich an<br />

Springprüfungen teil.<br />

einfach funktioniert. Alle 3 Pferde sprangen<br />

ganz souverän in der ersten Runde.“ Dennoch<br />

verzichtete Markus Braunisch mit ‚Checker’,<br />

für den es das erste S/B-Springen war, auf<br />

ein Weiterreiten, um sich ganz auf ‚Cardiff’<br />

konzentrieren zu können.<br />

Und auch in der zweiten Runde bewältigten<br />

beide Brüder die auf 1,80 m angewachsene<br />

Mauer fehlerfrei. Ein Kunststück, das nur noch<br />

Patrick-Viktor Schröder schaffte. So musste<br />

eine weitere Runde über Sieg und Platzierung<br />

entscheiden. Hier war es dann Markus Braunisch,<br />

der die 1,90 m hohe Mauer als einziger fehlerfrei<br />

Mit dem beruflichen Ruhestand, begann Uli<br />

Meyer immer mehr sich um die Anlagenpflege<br />

des Vereins zu kümmern, übernahm wie<br />

selbstverständlich die Versorgung der Pferde<br />

und wurde letztlich vom Reiter zum sehr<br />

erfolgreichen und gefragten Springtrainer aller<br />

Leistungsklassen. Mit Geduld und immer neuen<br />

Parcoursen, motiviert er vom Anfänger bis zum<br />

Springreiter der schweren Klasse, jeden sich<br />

den Herausforderungen zu stellen.<br />

Heute ist Ulrich Meyer nicht mehr aus dem Reit<br />

und Fahrverein Cremlingen wegzudenken. Alle<br />

hoffen, dass sein Engagement für ewig bleibt.<br />

Passend zu seinem Jubiläumsjahr, war es dem<br />

Ruf Cremlingen u.U.e.V. eine Ehre, ihn nun<br />

zum Ehrenmitglied zu benennen. Wir sind stolz<br />

und glücklich, Uli in unserem Verein zu haben!<br />

Ulrike Benski<br />

(Pressewartin RuF Cremlingen u.U. e.V.)<br />

Gebrüder Braunisch schreiben Reitsportgeschichte<br />

in Vlotho-Exter<br />

Turnier- und Ausbildungsstall<br />

M. Braunisch<br />

Ausbildung junger Pferde<br />

mit Turniervorstellung von A - S<br />

Dressur- und Springunterricht<br />

Hilfe beim Verkauf Ihres Pferdes<br />

Sauna, Solarium und<br />

Badeteich für Pferde<br />

überwinden konnte. Manuel Braunisch belegte<br />

unter dem Jubel der Zuschauer Platz 2, Patrick-<br />

Viktor Schröder sprang auf Rang 3.<br />

Da platzte Markus Braunisch ein bisschen vor<br />

Stolz auf sein Pferd und auch auf seinen <strong>kleine</strong>n<br />

Bruder. „Beide Pferde, auch der Schimmel<br />

von meinem Vater, der lange krank war, nach<br />

dem er ihn gekauft hat, und mit dem wir viel<br />

geübt haben, um wieder Vertrauen in das Pferd<br />

zu bringen, sind überragend gesprungen. Und<br />

‚Cardiff’ hat das ganze Springen über nicht<br />

einmal die Mauer berührt und nicht eine Stange<br />

berührt. Er ist von sich aus sehr vorsichtig und<br />

Pensionsboxen<br />

2 Reithallen<br />

Hufbeschlagschmied im Haus<br />

Sattelhandel Manuel Braunisch<br />

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31<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 31 04.04.18 13:40


er macht’s halt einfach für mich. Aber gerade<br />

in dieser Klasse, geht es nur über das blanke<br />

Vertrauen“, so Braunisch. „Manu ist noch nie<br />

so etwas hohes angeritten wie dort, und das war<br />

schon souverän, wie er das gelöst hat. Ich bin<br />

super stolz darauf, wie Manuel sich entwickelt<br />

hat, das ist mein ganzer Stolz, mein <strong>kleine</strong>r<br />

<strong>Der</strong> Pferdezuchtverwein Wittingen im Verein der<br />

hannoverschen Warmblutzüchter Wittingen e.V.<br />

hat mit Achim Schacke aus Hagen einen neuen<br />

Vorsitzenden. Schacke ist damit Nachfolger<br />

von Jens Hagemann, der im März vergangenen<br />

Jahres viel zu früh verstorben war. Bis zur<br />

Mitgliederversammlung, die am Freitagabend<br />

auf dem Saal des Gasthauses Wolter in Lüben<br />

stattfand, hatte Schacke das Amt kommissarisch<br />

übernommen. Zum zweiten stellvertretenden<br />

Vorsitzenden wurde Matthias Schulze aus<br />

Emmen gewählt. Den Vorstand komplett machte<br />

Gundi Hagemann, die als Beisitzerin ebenfalls<br />

einstimmig von den rund 40 erschienen<br />

Mitgliedern gewählt wurde. Zu Beginn der<br />

Versammlung konnte Achim Schacke auch den<br />

Vorsitzenden des Pferdezuchtverbandes Ahnsen,<br />

Ernst Janze, Ehrenmitglied Walter Lilje,<br />

Steimke, den Ehrenvorsitzenden Wilhelm Koch,<br />

Deckstellenleiter Gestütsoberwärter Berndt<br />

Hiestermann und die Referentin des Abends<br />

Tierärztin Dr. med. vet. Gunilla Martinsson<br />

vom Landgestüt Celle begrüßen, die sich am<br />

Ende persönlich vorstellte und in ihrem Vortrag<br />

unter anderem den neuen Röntgenleitfaden<br />

ansprach, der den An- und Verkauf von Pferden<br />

erleichtere.<br />

In seinem Jahresbericht ging Schacke noch<br />

einmal auf die zahlreichen Veranstaltungen<br />

des Pferdezuchtverbandes Wittingen ein, der<br />

aus 99 aktiven und 96 passiven Mitgliedern<br />

mit 205 eingetragenen Stuten besteht.<br />

Bezirksversammlungen, Hengstvorführungen,<br />

Aus den Vereinen / Personalien<br />

Bruder. Viele haben ihn angesprochen, sie haben<br />

das Pferd noch nie so gut springen sehen. Das ist<br />

einfach großartig!“<br />

Übrigens: Mit diesem Erfolg haben die<br />

Braunisch-Brüder ein Stück Reitsportgeschichte<br />

geschrieben. Denn bisher ist es noch keinem<br />

Geschwisterpaar gelungen in einem S/B-<br />

Springen die Plätze 1 und 2 zu belegen. Die<br />

Gebrüder Tillmann wurden mal 1. und 3.<br />

JHV im Pferdezuchtverein Wittingen<br />

Achim Schacke aus Hagen zum neuen Vorsitzenden gewählt<br />

Goldene Ehrennadeln der FN für Mathias Schulze und<br />

Hinrich Müller<br />

Stuten- und Fohlenschauen sowie das<br />

Lüneburger Elitechampionat mit guten<br />

Ergebnissen der heimischen Pferdezüchter<br />

überzeugten hier besonders. Leider gab es im<br />

vergangen Jahr keine Jungzüchteraktivitäten.<br />

Nach Aussage von Achim Schacke will man in<br />

Zusammenarbeit mit dem RuF Wittingen wieder<br />

einige Kinder für die Pferdezucht begeistern.<br />

Höhepunkt des vergangenen Jahres war<br />

zweifellos der erste Verkaufstag der<br />

Pferdezuchtverbände Wittingen und Ahnsen<br />

in Wolfsburg. Die Veranstaltung war mit rund<br />

1500 Besuchern ein voller Erfolg. Ein Drittel<br />

der 30 Pferde konnten während und kurz nach<br />

der Veranstaltung verkauft werden, weitere<br />

Verkäufe folgten. <strong>Der</strong> zweite Verkaufstag fand<br />

am Sonntag, den 8. April ab 11 Uhr in der<br />

Wolfsburger Reithalle am Schloß statt.<br />

Für den erkrankten Geschäftsführer<br />

Ludwig Meyer gab Gestütsoberwärter<br />

Berndt Hiestermann einen Bericht über die<br />

Vereinsarbeit und dem Verbandsgeschehen.<br />

<strong>Der</strong> Deckstellenleiter bezog am 28. Februar mit<br />

dem Hengst ‚Chivas’ wieder seine Deckstation<br />

auf dem Hof von Jörn Wolter in Lüben. So<br />

wurden im vergangen Jahr 133 Stuten belegt,<br />

neun Stuten wurden durch einen Natursprung<br />

gedeckt. Seit Montag, den 5. März 2018 ist die<br />

Deckstelle in Lüben wieder besetzt.<br />

Im weiteren Verlauf gab Hiestermann noch<br />

eine ganze Reihe von Veranstaltungen bekannt.<br />

K.B.<br />

Die Stutenschau mit Stutbuchaufnahme am<br />

12. Mai, die Fohlenschau am 24. Juni, der<br />

Hengstabschied am 29. Juni und das Bezirksund<br />

Elitechampionat am 8. Juli in Beedenbostel.<br />

Mit der goldenen Ehrennadel der FN für<br />

Pferdezucht und -haltung wurden Mathias<br />

Schulze, Emmen, und Hinrich Müller,<br />

Soltendieck für ihre langjährigen Zuchterfolge<br />

durch den Vorsitzenden geehrt. Nachträglich<br />

zum 70. Geburtstag erhielt der sogenannte<br />

stellvertretende Deckstellenleiter Wilfried<br />

Wolter eine Flasche Schluck und Petra Haeling<br />

für ihren berühmten Blumenschmuck während<br />

der Veranstaltungen einen Blumenstrauß.<br />

Geehrt wurde auch Henning Schulze für seinen<br />

gekörten Hengst von ‚Scolari’-‚Sir Donnerhall<br />

II’. Geschäftsführer Carsten Dreblow konnte<br />

schließlich auch einen gesunden Kassenbestand<br />

vermelden, worauf hin dem Vorstand die<br />

entsprechende Entlastung erteilt wurde.<br />

Fotos: Glasow<br />

Bei den Wahlen zum Vorstand wurden v.l.n.r. Mathias Schulze als<br />

stellvertretender Vorsitzender, Gundi Hagemann als Beisitzerin und<br />

Achim Schacke als neuer Vorsitzender des Pferdezuchtverbandes<br />

Wittingen geehrt.<br />

Mit der goldenen Ehrennadel der FN für Pferdzucht und -haltung<br />

wurden durch den Vorsitzenden Achim Schacke, links, Mathias Schulze<br />

und Hinrich Müller geehrt. Rechts daneben Deckstellenleiter Berndt<br />

Hiestermann<br />

32<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 32 04.04.18 13:40


Auf der Jahreshauptversammlung des<br />

Kreisverbandes für Pferdezucht und -prüfung<br />

Gifhorn, die kürzlich in der Scheune des<br />

Deutschen Hauses stattfand, wurde der<br />

bisherige stellvertretende Vorsitzende Oliver<br />

Baake, Sehnde, einstimmig zum neuen<br />

Vorsitzenden gewählt. Die Wahl hatte der<br />

Ehrenvorsitzende des Kreisreiterverbandes<br />

Theo Tietge, Allerbüttel, übernommen. Die<br />

bisherige Vorsitzende Anke Arndt, Schwülper,<br />

stellte sich für das Amt der Stellvertreterin zur<br />

Verfügung und wurde ebenfalls einstimmig<br />

von der Versammlung gewählt. Ebenso wie<br />

die bisherige Sport- und Jugendwartin Jenny<br />

Nehring aus Müden.<br />

Aus den Vereinen / Personalien<br />

Jahreshauptversammlung Kreisverband für Pferdezucht und -prüfung GF:<br />

Oliver Baake zum neuen Vorsitzenden gewählt -<br />

Anke Arndt Stellvertreterin<br />

Ronja Thölke vom RuF Hankensbüttel mit der<br />

silbernen Plakette des LV ausgezeichnet<br />

Eröffnet wurde die Jahreshauptversammlung mit<br />

einem beeindruckenden Film über die Turniere<br />

und Veranstaltungen des Kreisreiterverbandes.<br />

Den Bericht der Vorsitzenden übernahm Oliver<br />

Baake, der mit einer PowerPoint-Präsentation<br />

die Aktivitäten des Kreisverbandes aus dem<br />

Jahr 2017 Revue passieren ließ. Außerdem<br />

gab er bekannt, dass der Kreisverband zur<br />

Erinnerung an den viel zu früh verstorbenen<br />

Reiter und Pferdezüchter Jens Hagemann ein<br />

gleichnamiger Gedächtnispokal gestiftet wurde.<br />

<strong>Der</strong> Gifhorner Kreisverband besteht derzeit<br />

aus 29 Reit- und Fahrvereinen sowie den<br />

Warmblutzuchtvereinen Wittingen und Ahnsen<br />

mit insgesamt 2799 Mitgliedern gegenüber<br />

2875 im Jahr 2016.<br />

Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />

<strong>Der</strong> frischgewählte Vorstand mit v.l.n.r. Jenny Nehring, Oliver Baake, Ronja Thölke,<br />

Anke Arndt und Geschäftsführerin Carmen Bartels.<br />

Sport- und Jugendwartin Jenny Nehring<br />

berichtete über die großen Erfolge der aktiven<br />

Reiter auf Kreis- Bezirks- und Landesebene.<br />

Hier zeigte sich einmal mehr, dass man sich um<br />

den Nachwuchs in den Mitgliedsvereinen keine<br />

Sorgen machen muss. Außerdem gab sie bekannt,<br />

dass in diesem Jahr das Kreisjugendwochenende<br />

vom 1. bis 2. September 2018 stattfinden wird.<br />

Es folgten die Berichte über das therapeutische<br />

Reiten und den Vielseitigkeitssport mit<br />

vielen Erfolgen auf allen Ebenen. So hatten<br />

sich insbesondere die Teilnehmer/innen<br />

an den Special Olympics große Verdienste<br />

und viele Medaillen erkämpft. Für die<br />

Warmblutzuchtvereine Wittingen und Ahnsen<br />

sprachen die Vorsitzenden Achim Schacke und<br />

Gut gelaunt versichert.<br />

Von A wie „Autoversicherung“ bis Z<br />

wie „Zusätzliche Gesundheits vorsorge“:<br />

In allen Versicherungsfragen bieten wir individuelle<br />

und zuverlässige Lösungen. Und im Schadenfall?<br />

Selbst verständlich können Sie gerade dann auf<br />

schnelle Hilfe zählen. Rufen Sie einfach an!<br />

Oliver Baake<br />

Kirchstraße 14 · 31319 Sehnde<br />

Mobil 0171 9557320<br />

oliver.baake@gmx.de<br />

Die geehrten Amazonen und Reiter aus dem Kreisreiterverband.<br />

33<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 33 04.04.18 13:40


Ernst Janze dem Kreisreiterverband Dank und<br />

Anerkennung für die gute Zusammenarbeit aus.<br />

<strong>Der</strong> große Pferdeverkaufstag findet am Sonntag,<br />

den 8. April 2018 wieder in Wolfsburg statt und<br />

soll am Erfolg des letzten Jahres anknüpfen.<br />

Nach den Regularien stellte Oliver Baake<br />

noch einmal die geplante Strukturreform des<br />

Pferdesportverbandes Hannover vor. Danach<br />

Mit 875 Amazonen, Reitern, Pferdezüchtern und<br />

Gästen feierte der Kreisverband für Pferdezucht<br />

und -prüfung Gifhorn am Sonnabend erstmals<br />

in der Gifhorner Stadthalle seit Neubau wieder<br />

einen Kreisreiterball. 30 Reit- und Fahrvereine<br />

sowie die Warmblutzuchtvereine Ahnsen<br />

und Wittingen hatten die Möglichkeit an die<br />

begehrten Karten zu kommen und sich einen<br />

Platz im großen Festsaal der Stadthalle zu<br />

sichern. Unter dem Motto „<strong>Der</strong> frühe Vogel<br />

fängt den Wurm!“ hatte der Vorstand die<br />

Mitglieder der Vereine angeschrieben und<br />

versprochen: „Die Vereine mit den meisten<br />

anwesenden Mitgliedern um 21 Uhr können<br />

wertvolle Preise gewinnen. Nachdem der<br />

neugewählte Vorsitzende Oliver Baake um 20<br />

Uhr formell begrüßt hatte, stieg die Spannung,<br />

wer denn nun eine Stunde später mit den<br />

meisten Mitgliedern erschienen war. Während<br />

der offiziellen Bekanntgabe wurden durch den<br />

Vorsitzenden Oliver Baake, Stellvertretern Anke<br />

Arndt, Sport- und Jugendleiterin Jenny Nehrig<br />

und Geschäftsführerin Carmen Bartels die<br />

Preise verteilt.<br />

Den ersten Preis: Ein nagelneuer Sprung,<br />

gestiftet durch Marco Behrens von der Firma<br />

black foot im Wert von 1.400 Euro ging<br />

an den RuF Papenteich-Meine mit seinem<br />

Vorsitzenden Theodor Eggers. Den zweiten<br />

Preis, eine Besichtigung für 30 Personen der<br />

Gilde Brauerei, Hannover im Wert von 500<br />

Euro erhielt zunächst die Vorsitzende des RuF<br />

St. <strong>Georg</strong> Winkel , Natalie Kuhls. Hier machte<br />

der Vorsitzende des Warmblutzuchtverbandes<br />

Ahnsen Ernst Janze das Angebot, 500 Euro für<br />

die Jugendarbeit des Vereins zu zahlen, wenn er<br />

diesen Preis übernehmen könnte. Das Angebot<br />

Aus den Vereinen / Personalien<br />

bleibt der Kreisreiterverband Gifhorn in seiner<br />

Form bestehen und könnte mit den Vereinen aus<br />

Helmstedt, Peine und Braunschweig zu einem<br />

Regionalverband verschmelzen.<br />

Einen breiten Raum nahmen die Ehrungen<br />

während der Jahreshauptversammlung ein.<br />

An der Spitze stand hier Ronja Thölke vom<br />

RuF Hankensbüttel, die für ihre Erfolge mit<br />

der Silbernen Plakette des Landesverbandes<br />

wurde mit großem Beifall<br />

angenommen, so dass<br />

sich die Pferdezüchter<br />

demnächst auf den Weg<br />

nach Hannover machen.<br />

<strong>Der</strong> 3. Preis in Höhe<br />

von 250 Euro ging an<br />

den Vorsitzenden des<br />

RuF Wittingen Wolfgang<br />

Schäfer. Schließlich<br />

wurden auch noch einige<br />

wertvolle Tombolapreise<br />

unter den anwesenden<br />

Ballgästen verteilt.<br />

Danach ging die Party<br />

so richtig los, denn der<br />

Musikexpress Eldingen<br />

sorgte von Anfang an für<br />

eine tolle Stimmung. Und<br />

die Amazonen und Reiter<br />

stellten einmal mehr unter<br />

Beweis, dass sie nicht<br />

nur im Dressurviereck<br />

oder im Springparcours<br />

sicher auftreten, sondern<br />

auch voller Freude auf<br />

dem Parkett das Tanzbein<br />

schwingen können. Die<br />

Bewirtschaftung unter<br />

der Leitung von Tell Roth<br />

hatte bis in die frühen<br />

Morgenstunden gut zu tun<br />

und konnte die Gäste mit<br />

einem umfangreichen<br />

Getränkeangebot und<br />

schmackhaften Speisen<br />

zufrieden stellen.<br />

ausgezeichnet wurde. Ferner wurde<br />

bekanntgegeben, dass der Kreisverband in<br />

diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiern<br />

kann. Und feiern konnten die Amazonen und<br />

Reiter bereits am Sonnabend in der Gifhorner<br />

Stadthalle, denn dort fand erstmalig wieder der<br />

Kreisreiter-Ball 2018 statt, der wie gewohnt<br />

ausverkauft war.<br />

Fotos: Glasow<br />

Vom Dressurviereck auf das Tanzparkett<br />

Rekordbesuch beim Kreisreiterball in der Gifhorner Stadthalle<br />

RuF Wittingen gewinnt 250 € für die Vereinskasse<br />

<strong>Der</strong> RuF Wittingen konnte Dank hoher Anwesenheit einen Preis<br />

in Höhe von 250 Euro für die Vereinskasse in Empfang nehmen<br />

Ein Herr und 3 Damen gewannen ein Jahresabo von<br />

DER KLEINE GEORG, links Anke Arndt<br />

Fotos: Glasow<br />

34<br />

<strong>Der</strong> erste Preis, ein nagelneuer Sprung ging an den<br />

RuF Papenteich-Meine<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 34 04.04.18 13:40


Lehrgänge mit renommierten Ausbildern<br />

gehören seit Langem zum jährlichen<br />

Veranstaltungsprogramm des RFV Moorhof.<br />

So waren schon Reitsportgrößen wie Christian<br />

Flamm, <strong>Der</strong>bysieger Toni Haßmann oder die<br />

Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann,<br />

Peter Teeuwen und Markus Merschforman zu<br />

Gast ist Isenbüttel. In diesem Jahr sollte dann<br />

Dressurrichter Bernd Mehlhorn sein Wissen an<br />

die 23 Teilnehmer weitergeben. Doch daraus<br />

wurde leider nichts, Mehlhorn musste den<br />

Lehrgang kurzfristig absagen. Ersatz fand sich<br />

in dem erfahrenen Dressurausbilder Siegfried<br />

Nahrstedt, der übrigens zu den beliebtesten<br />

Lehrgangsleitern auf dem Moorhof gehört.<br />

„Familie Braunisch hat angerufen und für die<br />

mache ich das. Ich komme ja schon seit 10<br />

Jahren hier her“, erzählt Nahrstedt.<br />

Dabei ist es den Veranstaltern besonders<br />

wichtig, dass Reiter aller Leistungsklassen an<br />

den Lehrgängen teilnehmen können. „Wir sind<br />

auch stolz darauf, dass wir das anbieten können,<br />

dass Jedermann daran teilnehmen kann. Egal<br />

ob mit dem eigenen Pferd oder mit einem Pferd<br />

aus dem Schulbetrieb“, sagt Michaela Wenzel.<br />

Denn auch für die Schulreiter ist es laut Wenzel<br />

„ganz wichtig, mal was anderes kennenzulernen<br />

und auch mal von jemand anderem als dem<br />

Reitlehrer Tipps zu bekommen. Außerdem ist<br />

das ist ja auch mal ’ne Abwechslung.“<br />

So ist es auch nicht verwunderlich, dass<br />

die Dressur- und Springlehrgänge auf dem<br />

Moorhof sowohl von den Vereinsmitgliedern,<br />

als auch von auswärtigen Reitern immer sehr<br />

gut angenommen werden. Dabei bildete der<br />

Aus- und Fortbildung<br />

RFV Moorhof<br />

Siegfried Nahrstedt gibt erneut begeisternden<br />

Dressurlehrgang in Isenbüttel<br />

Dressurlehrgang aber auch für Springreiter<br />

eine Abwechslung. „Für mich ist es der erste<br />

Dressurlehrgang und ich bin super begeistert,<br />

super zufrieden. Herr Nahrstedt hat das<br />

sehr, sehr gut gemacht, er kann das sehr gut<br />

rüberbringen. Er hat die Fehler ziemlich schnell<br />

erkannt und auch so erklären können, dass<br />

man es auch gleich umsetzen konnte“, erklärte<br />

die Springreiterin, die am Wochenende mit<br />

‚Contessa’ das Pferd ihrer Tochter gesattelt<br />

hatte. Denn „der Plan ist, auch mit ihr dieses<br />

Jahr auf Dressurturniere zu fahren, um einfach<br />

mal zu sehen, wie sie sich gibt, damit dann<br />

meine Tochter auch irgendwann Mal loslegen<br />

kann.“<br />

Vom 03. - 04.02.2018 nutzten dann neben 10<br />

Vereinsmitgliedern gleich 13 Teilnehmer aus der<br />

Umgebung die Möglichkeit, sich Tipps für die<br />

weitere Arbeit mit ihren Pferden zu holen. Denn<br />

nicht nur Silvia Witteczek, deren Tochter Laura<br />

an dem Dressurlehrgang teilgenommen hat,<br />

weiß: „Es ist ja oft auch so, dass man mit einem<br />

Trainer an einem Punkt nicht weiter kommt und<br />

das ein anderer Trainer vielleicht noch ein paar<br />

andere Tipps hat, wie man seine Fehler oder<br />

Probleme in den Griff bekommt.“ Auch Elke<br />

Heumann-Gaus und ihre Tochter Maike sind auf<br />

den Moorhof gekommen, „weil wir den Winter<br />

ausnutzen wollen, um einfach noch einmal<br />

andere Meinungen zu hören, andere Reitlehrer<br />

rübergucken zu lassen und damit natürlich auch<br />

die Reiter zu motivieren. Man erlebt mal wieder<br />

etwas Neues, fährt mal wieder weg und das ist<br />

schon mal eine Vorbereitung für’s Turnier. Wir<br />

müssen wieder einpacken, wir dürfen uns schick<br />

machen jemand anderes beurteilt uns mal und<br />

kann uns hoffentlich auch in verschiedenen<br />

Dingen ein paar Kniffe mitgeben, wo wir dran<br />

arbeiten können.“ Außerdem ist es für sie kurz<br />

vor der Turniersaison „ganz, ganz wichtig, dass<br />

auch mal andere drübergucken, die Pferde schon<br />

mal wieder ’ne andere Halle sehen, sie mit<br />

anderen Pferden Kontakt aufnehmen und schon<br />

mal wieder verreisen.“<br />

Zwar waren laut Siegfried Nahrstedt auch<br />

dieses Mal wieder „viele Anfänger dabei“,<br />

so dass „erneut viel Grundlagenarbeit“ auf<br />

dem Programm stand, aber auch einige Reiter<br />

auf L/M-Niveau hatten ihre Pferde gesattelt.<br />

„Das macht natürlich noch mehr Spaß, da<br />

kann man andere Lektionen reitet lassen“,<br />

35<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 35 04.04.18 13:40


erklärt der Ausbilder fügt aber hinzu: „Aber<br />

die Grundlagenarbeit muss sein und die muss<br />

stimmen. Wenn jemand schon weiter ist und<br />

er kommt nicht klar, dann müssen wir wieder<br />

mit der Grundlagenarbeit anfangen. Denn<br />

das wichtigste ist, dass die Reiter wirklich<br />

Aus- und Fortbildung / Zucht<br />

vernünftig sitzen, dass sie in der Bewegung<br />

sitzen, da man nur aus einem vernünftigen Sitz<br />

richtige Hilfen geben kann.“<br />

Übrigens: Da der Unterricht von Siegfried<br />

Nahrstedt bei den Lehrgangsteilnehmern so gut<br />

ankommt, wurde bereits am Sonntag von vielen<br />

die Frage gestellt, ob es im nächsten Jahr erneut<br />

eine Wiederholung geben wird.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Parcourschef Fortbildung Springen 2018<br />

Die Fortbildung der im PSV Hannover tätigen<br />

Parcourschefs ist eine von vielen Aufgaben der<br />

Mentorengruppe. Deshalb organisieren wir in<br />

jedem Jahr Seminare mit aktuellen Themen.<br />

Für die Unterstützung unserer Geschäftsstelle<br />

möchten wir uns hiermit einmal recht herzlich<br />

bedanken. Nicht nur die Themen wechseln,<br />

sondern auch die Orte. Somit hat jeder einmal<br />

die Möglichkeit sich in seiner Nähe fortzubilden,<br />

so der für die Organisation zuständige Herbert<br />

Hausknecht.<br />

Wir freuen uns auch, dass in den letzten Jahren<br />

immer mehr Richter an unseren Tagungen<br />

teilnehmen. Zum Gelingen eines Turniers kann<br />

dies nur beitragen.<br />

In diesem Jahr stand die LPO 2018 im<br />

Fokus, mit Eckhard Hilker konnten wir einen<br />

Referenten gewinnen, der maßgeblich an der<br />

Überarbeitung mitgearbeitet hat und somit die<br />

Informationen aus erster Hand darstellte.<br />

Interessante Themen waren unter anderen<br />

die Veränderungen bei Springen mit<br />

Standardanforderungen. Die festen Vorgaben<br />

wurden in Module umgewandelt, so hat der<br />

Parcourschef die Möglichkeit gerade bei<br />

Freiluftturnieren interessante Parcours zu<br />

erstellen. Wie sich unterschiedliche Distanzen<br />

auswirken, konnte in der Praxis anschaulich<br />

von Stefanie Böhe in der großen Halle in Hoya<br />

demonstriert werden.<br />

Zum Abschluss, verbunden mit Kaffee und<br />

Kuchen, berichtete Herbert Hausknecht aus der<br />

Gutachtersitzung beim DRV vom 28. Januar 2018<br />

aus Warendorf. Neben den Neuerungen der LPO<br />

standen hier die Neufassung der APO 2020, eine<br />

Vereinheitlichung der Nachwuchsausbildung bei<br />

Richtern und Parcouschefs in den verschiedenen<br />

Landesverbänden an. Ohne den Einsatz der<br />

EDV speziell bei den Parcourschefs geht es<br />

nicht mehr.<br />

Zum Abschluss waren sich alle einig, eine<br />

gelungene Veranstaltung.<br />

Herbert Hausknecht<br />

für die Parcourschefkommission im PSV Han.<br />

28. PB-Schau in Verden:<br />

Let us entertain you<br />

Weltmeister, Bundeschampions und<br />

Seelöwen: Die Macher der Hannoveraner<br />

Privathengstshow hatten 2018 wieder ein ganz<br />

spezielles Paket für ihre Zuschauer geschnürt.<br />

4 Stunden volle Hengstpower, garniert mit<br />

exklusiven Showgästen und Prominenten-<br />

Interviews. Das größte Lob gab es von den<br />

Gästen selbst: Sie blieben, bis der letzte<br />

Hengst die Niedersachsenhalle verlassen hatte<br />

und gaben ihm Standing Ovations mit auf den<br />

Heimweg.<br />

„Ich muss den Hengst live sehen - und<br />

er muss mir gefallen“. Diesem Rat von<br />

Dressurpferdezüchter Herbert Kruse<br />

im Vorwort der aktuellen Ausgabe von<br />

„<strong>Der</strong> Hannoveraner“ sind die Zucht- und<br />

Sportinteressierten am 03.02.2018 in Verden<br />

gefolgt. In Zeiten von Livestreaming und Social<br />

Media mutet es fast schon „old fashioned“<br />

an, sich bei winterlichen Temperaturen ins<br />

Auto zu setzen und den halben Samstag mit<br />

anderen „Pferdeverrückten“ 55 Hengste in<br />

Augenschein zu nehmen und darüber zu<br />

36<br />

diskutieren, wie man am besten<br />

Top-Dressurpferde züchtet. Die<br />

Fachdiskussion mit Burkhard<br />

Wahler und Ton de Ridder zu<br />

diesem Thema sorgte für großes<br />

Interesse im Vorfeld der Schau.<br />

Ehrlichkeit und Transparenz<br />

<strong>Der</strong> Verein der Hannoveraner<br />

Privathengsthalter hält „Stillstand<br />

für Rückstand“ und feilt jedes Jahr daran,<br />

das Gesamtkonzept der Show immer weiter<br />

zu optimieren. Das fängt an bei einem<br />

hochmotivierten Team hinter den Kulissen,<br />

das an vielen <strong>kleine</strong>n Stellschrauben dreht,<br />

um den Gästen ein rundes „Entertainment-<br />

Paket“ zu bieten - von der Musikauswahl,<br />

über das Licht und Chronologie der Schau.<br />

„Wenn die Leute zwischendurch zweimal<br />

Bratwurst holen, dann aber wieder auf ihren<br />

Platz zurückkehren, haben wir alles richtig<br />

gemacht“, so der Vorsitzende des Vereins und<br />

Orga-Chef, Norbert Bramlage, der sich jedes<br />

Jahr vornimmt, den Züchtern eine ehrliche<br />

und transparente Schau zu bieten. „Bei uns<br />

dürfen die Leute den Hengst im Stall, beim<br />

Abreiten und in der Schau sehen, um sich<br />

letztendlich ein eigenes Bild zu dessen In- und<br />

Exterieur sowie der Leistungsbereitschaft zu<br />

machen“, unterstreicht auch Geschäftsführer<br />

Burchard Schröder die gewollte Transparenz<br />

der PB-Schau.<br />

Und er ist auch zufrieden, dieses Jahr das<br />

erste Mal den Ticketverkauf extern vergeben<br />

zu haben: „<strong>Der</strong> ganze Ablauf im Vorfeld<br />

war ruhiger und zuschauerfreundlicher, so<br />

dass wir kein Gedränge am Ticketcounter<br />

hatten. Insgesamt sehe ich eine Schau<br />

dieser Größenordnung und mit dieser<br />

positiven Zuschauerresonanz, die die Marke<br />

„Hannoveraner“ nach außen transportiert als<br />

absolute Win-Win-Situation für die Züchter,<br />

Zuschauer und den Hannoveraner Verband.“<br />

Und wenn sich in der Vorbereitungshalle<br />

auf der Tribüne Multi-Olympionikin Isabell<br />

Werth, Disziplin-Bundestrainer Jonny<br />

Hilberath und Spitzenausbilder Ton de<br />

Ridder während der Schau ein Stelldichein<br />

geben, hat das Hengstportfolio sowohl für<br />

den ambitionierten Züchter als auch für<br />

den Sportprofi wohl einiges zu bieten. Kein<br />

leichtes Unterfangen übrigens, die Züchter aus<br />

den vollen Stallgassen rechtzeitig auf ihren<br />

Sitzplatz zu Showbeginn zu lotsen. Zu gern<br />

verweilt man noch beim „Klönschnack“ oder<br />

bei „seinem“ Wunschhengst vor der Box -<br />

denn das „auf Tuchfühlung gehen“, wird hier<br />

beim Wort genommen.<br />

Die Hengste der Vereinsmitglieder und<br />

ausgewählte Gasthengste gaben dem<br />

Publikum mit auf die Minute genau<br />

durchchoreographierten Auftritten während<br />

des 4-stündigen „Hengst-Marathons“<br />

trotzdem ein Gefühl von Kurzweiligkeit. Die<br />

Moderatoren Jan Tönjes und Bernd Hickert<br />

kommunizierten die „Basics“ zu den jeweiligen<br />

Hengstpaaren anschaulich und auf den Punkt.<br />

Die Zuschauer haben sich an diese Form der<br />

Doppel-Präsentation gewöhnt und können<br />

so ihren Blick schulen, wenn sie die Hengste<br />

im direkten Vergleich vor Augen haben.<br />

Nach Alter, Ausbildungsstand, Station oder<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 36 04.04.18 13:40


Abstammung zusammengestellt, ergaben sich<br />

stimmige atmosphärisch dichte Bilder, die mit<br />

viel Applaus honoriert wurden. Für spannende<br />

„Breaks“ sorgten internationale Showgäste wie<br />

der britische Seelöwen-Dompteur, der seine<br />

beiden tierischen Freunde im Oldtimer zu<br />

Blues Brother-Songs in die Halle chauffierte.<br />

Während die Hindernisse aufgebaut wurden,<br />

standen Matthias Alexander Rath und Ton de<br />

Ridder Rede und Antwort in kurzen Interviews<br />

rund um Zucht und Sport.<br />

‚Weltmeyer’- und ‚Stakkato’-Preis<br />

Die Züchter der besten Hengste aus den<br />

Stations- und Sportprüfungen wurden vom<br />

Hannoveraner Verband zum siebenten Mal<br />

mit dem ‚Weltmeyer’- und ‚Stakkato’-Preis<br />

ausgezeichnet. Entgegennehmen durften den<br />

‚Weltmeyer’-Preis (Dressurpferde) die Züchter<br />

von ‚Falihandro’ v. ‚Fürstenball’ (Madonna<br />

Hedberg), der auf dem Ferienhof Stücker<br />

deckt, ‚Bon Coeur’ v. ‚Benetton Dream’ (Birgit<br />

Tietjen) vom Gestüt W.M. sowie ‚Don Martillo’<br />

v. ‚Don Juan de Hus’ (Axel Windeler), der auf<br />

Gut Lonken stationiert ist.<br />

Zucht<br />

<strong>Der</strong> ‚Stakkato’-Preis 2018 ging an die<br />

Springhengste ‚Argento Vivo’ v. ‚Armitage’<br />

(Norbert Bramlage, Hof Bramlage), ‚Viscerado’<br />

v. ‚Viscount’ (Heinrich Hacke, Landgestüt<br />

Celle) sowie ‚Chacfly’ v. ‚Chacco-Blue’ (Gesüt<br />

Lewitz), der bei Paul Schockemöhle deckt.<br />

Qualität in der Breite<br />

Insbesondere die Springhengste präsentierten<br />

sich hervorragend mit deutlichen Höhepunkten.<br />

Man könnte auch sagen: Hannover lebt im<br />

Springbereich mit tollen Talenten im Parcours.<br />

<strong>Der</strong> Mix aus Newcomern und bewährten<br />

Vererbern zog beim Publikum. „Wir haben in<br />

der Breite der Qualität noch zugelegt und freuen<br />

uns über neue Stationen wie Letter Berg, Gestüt<br />

Schafhof, Bonhomme und Nymphenburg“, so<br />

die Veranstalter.<br />

Die Latte hoch legte schon gleich der erste<br />

Hengst im stimmungsvollen Spot. <strong>Der</strong> bis<br />

Grand-Prix geförderte 12-jährige ‚Florestan<br />

I’-‚Londonderry’ Sohn ‚Florentinus’ (Gestüt<br />

Letter Berg), vorgestellt von Jennifer Hoffmann,<br />

überzeugte mit viel Charme und Ausdruck. <strong>Der</strong><br />

Funke war gezündet und<br />

verglühte während des<br />

ganzen Abends nicht<br />

mehr. „Wir haben nicht<br />

nur einen Favoriten<br />

gefunden, der uns<br />

begeisterte, sondern<br />

gleich mehrere Hengste<br />

auf der Wunschliste“,<br />

so drei Züchterinnen,<br />

die das Geschehen wie<br />

immer bis zu Schluss<br />

verfolgten.<br />

Gefeiert wurden aber nicht nur Hengste, die<br />

bereits in aller Munde sind wie Weltmeister<br />

‚Don Martillo’ (Gut Lonken), Bundeschampion<br />

‚Destacado’ (Gestüt Schafhof), sondern<br />

auch die, die noch ganz am Anfang ihrer<br />

Zuchtkarriere stehen, wie die gefühlvoll<br />

präsentierten 3-jährigen Hengste. Eine Ahnung,<br />

was da an Potenzial schlummert, gab zum<br />

Beispiel ‚Isterberg’ v. ‚Instertanz’-‚Belissimo<br />

M’ (Gestüt Letter Berg).<br />

Einen schöneren Schlusspunkt als den Auftritt<br />

des westfälischen Gasthengstes ‚Escolar’ von<br />

‚Estobar NRW’-‚Fürst Piccolo’, der - O-Ton<br />

Moderator Jan Tönjes „nicht alle Dressurstuten<br />

in Deutschland decken kann“ - konnte man sich<br />

nicht wünschen. Reitmeister Hubertus Schmidt<br />

zelebrierte seinen Auftritt mit dem 9-jährigen<br />

Bewegungswunder sichtlich. Zu AC/DC’s<br />

Hells Bells ritt das Paar ganz cool im Schritt<br />

in die Niedersachsenhalle ein und zog dann<br />

alle Register in einer Kurz-Kür vom Feinsten,<br />

um schließlich aus dem starken Galopp auf der<br />

Schlussgeraden wie am Bindfaden exakt auf<br />

den Punkt wieder durchzuparieren und aus dem<br />

Lichtkegel die Showbühne im Schritt am langen<br />

Zügel zu verlassen. Besser geht’s nicht.<br />

Tina Pantel<br />

(Verein Hannoveraner Privathengsthalter e.V.)<br />

Fotos: Marianne Schwöbel<br />

‚Escolar’ mit Hubertus Schmidt<br />

‚Schwarzgold‘ mit Sascha Böhnke<br />

‚Destacado’ mit Matthias Alexander Rath<br />

37<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 37 04.04.18 13:40


Zucht<br />

Celles älteste Deckstelle zieht um<br />

204 Jahre zurückverfolgen lässt sich die<br />

Geschichte der Deckstation Landesbergen und<br />

nun stand zum 4. mal ein Umzug an. Pünktlich<br />

zu Beginn der Decksaison ist die neue Station<br />

in Landesbergen OT Hahnenberg Nr 7 fertig<br />

geworden.<br />

Nach dem Verkauf der alten Hofstelle musste<br />

man sich umorientieren und rührig, wie die<br />

Landesberger Züchter sind, waren sie bemüht,<br />

Ersatz zu finden. Am 1. November besichtigte<br />

Landstallmeister Dr. Axel Brockmann mit<br />

Deckstellenleiter Heinrich Schumacher den Hof<br />

von Claus Höltje. Einiges galt es umzugestalten,<br />

doch in ganz viel Eigenregie entstanden zwei<br />

große luftige Hengstboxen, ein Besamungsstand<br />

und auch ein gemütlicher Aufenthaltsraum.<br />

Da Höltje selbst Züchter ist, sind Boxen<br />

für Stuten noch vorhanden und auch für die<br />

Hengste gibt es einen schönen Auslauf für freie<br />

Bewegungszeiten.<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Am 05.03.2018 bezogen<br />

dann der immer noch<br />

frische, aber bereits<br />

27-jährige ‚Perpignon’<br />

und sein Stallnachbar,<br />

der rheinisch- deutsche<br />

Kaltbluthengst ‚Harry’<br />

ihre Boxen.<br />

Vorsitzender Hinnerk<br />

Meyer und zahlreiche<br />

Züchter waren<br />

erschienen, um die<br />

alte Station im neuen<br />

Gebäude zu eröffnen und Heinrich Schumacher<br />

und seine Hengste willkommen zu heißen.<br />

Gelebte Traditionen so könnte man den<br />

anschließenden gemütlichen Klönsnack<br />

beschreiben.<br />

Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />

Das könnte die begeisternde Kaltbluthengstschau<br />

kurz beschreiben, die zum ersten Mal in<br />

den Hallen der Hengstprüfungsanstalt in<br />

Adelheidsdorf stattfand.<br />

Zuchtleiterin Ulrike Struck und der 1.<br />

Vorsitzende Dr. Uwe Clar freuten sich über<br />

die überaus zahlreichen Zuschauer, die den<br />

Weg in die Halle gefunden hatten. „Das sind<br />

ja keine Sportpferde, sondern Freizeitpferde<br />

und da müssen wir einfach den Leuten was<br />

bieten, um die Pferde attraktiv zu machen. Ich<br />

hoffe, das ist uns heute gelungen. Wir haben das<br />

breite Nutzungsspektrum unserer liebenswerten<br />

Dicken, wir sagen auch starken Pferde, den<br />

Zuschauern gezeigt und wir hoffen, dass<br />

natürlich nicht nur der klassische Sinn einer<br />

Hengstschau erfüllt ist, sondern dass wir auch<br />

hier eine Leistungsschau, eine Präsentation der<br />

Schwere Jungs, doch gute Freunde<br />

niedersächsischen Kaltblutzucht gezeigt haben.<br />

Und auch Hausherr Landstallmeister Dr. Axel<br />

Brockmann bekräftigte, dass er sich über das<br />

große Interesse an den Kaltblütern sehr freue<br />

und sie immer gern gesehene Gäste auf seiner<br />

Anlage seien.<br />

Bereits ab 9 Uhr<br />

waren die herrlich<br />

herausgebrachten<br />

Hengste in der<br />

Vorbereitung zu<br />

bewundern. Um 10<br />

Uhr ging es dann mit<br />

der Vorstellung an der<br />

Hand los, fachkundig<br />

kommentiert von Dr.<br />

Clar.<br />

Lebensfroh, mit dem einen oder anderen<br />

Bocksprung beim Freilaufen, doch anschließend<br />

in den Schaubildern zuverlässig und<br />

leistungsbereit, so zeigten sich die 11 Hengste.<br />

38<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Das Beste aus der und<br />

für die Region<br />

Schon abonniert?<br />

‚Otto‘<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 38 04.04.18 13:40


Zucht<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Eirik Erlingsen mit ‚Achenbach’ und ‚Hilarius’ in der Ungarischen Post<br />

Reiterlichen Herausforderungen stellten<br />

sich Eirik Erlingsen und Jan Bogun vom<br />

niedersächsischen Landgestüt Celle. Ersterer ließ<br />

seine rheinisch-deutschen Hengste ‚Achenbach’<br />

v. ‚Antonio’ und ‚Hilarius’ v. ‚Higgins’ in der<br />

ungarischen Post brillieren. Eine Premiere<br />

mit<br />

erlebten die Zuschauer,<br />

als der Gestütsbeamte<br />

stehend auf seinen<br />

beiden Hengsten über<br />

ein <strong>kleine</strong>s Hindernis<br />

sprang.<br />

Jan Bogun mit dem Schleswiger ‚Strolch’ v.<br />

‚Saturn’ als Sattelpferd und dem rheinisch<br />

deutschen Hengst ‚Harry’ v. ‚Heidjer II’ als<br />

Vorderpferd demonstrierten eine zweifache<br />

Fahrschule vom feinsten.<br />

Jan Bogun mit ‚Strolch’ und ‚Harry’ in der zweifachen Fahrschule<br />

<strong>Der</strong> Braunschimmel ‚Landmesser’ v. ‚Louis’,<br />

ein ehemaliger Dillenburger Landbeschäler<br />

wurde mit Spannung erwartet. Mit ihm hat sich<br />

sein neuer Besitzer Ralf Finke, Frankenau einen<br />

Lebenstraum erfüllt. Ob geritten oder vor der<br />

Schleppe Landmesser macht alles mit.<br />

Kerstin Berner u. die Schleswigerin Maite,<br />

Nadine Bohlmann mit Manni (Hann. Kaltblut)<br />

Anja Zitelmann mit Lotte (rhein-deutsch<br />

Kaltblut) und Anette Clar mit ‚Pauke’, einer<br />

Vlaams pard Stute mit Gardemaß, zeigten eine<br />

mit viel Liebe einstudierte und akkurat gerittene<br />

Quadrille.<br />

...gesund und munter ins Frühjahr!!!<br />

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39<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 39 04.04.18 13:40


Zucht<br />

Jan zum Berge mit ‚Highlander’<br />

Vielversprechende Youngster ein und<br />

zweispännig gefahren präsentierten Jan zum<br />

Berge, Bad Fallingbostel mit ‚Highlander’ v.<br />

‚Hadrian’ (rhein. deutsch) und Jonas Bartels,<br />

Katensen mit seinen Schwarzwäldern ‚Mentor’<br />

v. ‚Moreno’ u. ‚Ratin’ v. ‚Ravel’. Man darf mit<br />

Spannung die Leistungsprüfung dieser 3- und<br />

4-jährigen Hengste erwarten, die sich schon<br />

recht ansprechend vor dem Wagen zeigten.<br />

Oldies but Goldies so könnte man zwei<br />

Althengste beschreiben, die sich sehr souverän<br />

vorstellten. Mit 15 Jahren der Älteste im<br />

Bunde war ‚Otto’ v. ‚Orloff’, der bis April<br />

als Pachthengst bei Jan zum Berge in Bad<br />

Zurück zu den Wurzeln der<br />

Landgestütshengstschau in Verden hieß es am<br />

4. März. 2018 in der stilvoll geschmückten<br />

Niedersachsenhalle. Schon ab 11 Uhr konnten<br />

Züchter auf der Stallgasse ihren Lieblingshengst<br />

besuchen oder sich mit den Gestütsbeamten<br />

austauschen.<br />

Spring- und Dressurhengste wechselten sich in<br />

einem 3-stündigen Programm ab. Begleitet und<br />

Fallingbostel den Züchtern zur Verfügung<br />

steht. Seine Besitzer Stefan und Sandy Daut,<br />

Kittelsbach, ließen es sich nicht nehmen, diesen<br />

Prachtburschen an der Hand und vor dem Wagen<br />

selbst vorzustellen.<br />

Ein Wiedersehen gab es mit Ute Feldmanns<br />

(Hille) 14-jährigem Bundesprämienhengst<br />

‚Heidjer’ v. ‚Heron’. Zu seiner Körung noch<br />

etwas jugendlich, so ist er heute ein Bild von<br />

einem Kaltblutpferd, dessen raumgreifende<br />

Trabaktionen immer wieder für Begeisterung<br />

sorgen.<br />

kommentiert wurden die Springer, wie schon<br />

so oft, von Pico Hannöver. Mit seinen vier<br />

Vorzeigehengsten, den Schimmeln ‚Grey Top’<br />

(v. ‚Graf Top’) und ‚Diacontinus’ (v. ‚Diarado’),<br />

sowie dem ‚Light On’-Sohn ‚Light my Fire’<br />

und ‚Qualito’ (v. ‚Quaid I’) offerierte Heiko<br />

Tietze Springgenetik vom Feinsten. ‚Grey Top’<br />

begeistert durch seine Nachzucht, so dass er in<br />

preußischen Zeiten den Titel „Hauptbeschäler“<br />

Jonas Bartels mit ‚Mentor’ und ‚Ratin’<br />

Bei Adelheid Rohlfs in Kirchdorf stationiert ist<br />

der Freiberger ‚Dixan’ v. ‚Diger’. Nicht nur<br />

Besitzerin Dr. Ute Klausch schauten andächtig<br />

zu, als dieser Junghengst von Barockausbilder<br />

Xaver Vitoul mit geradezu spielerischer<br />

Leichtigkeit vorgestellt wurde. Vitoul lobte<br />

seinen gelehrigen Fuchs in höchsten Tönen und<br />

stellte fest: Kaltblüter machen Spaß und sind<br />

Freunde - echte Freunde!<br />

Marianne Schwöbel<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter und Katarina Blasig<br />

Back to the roots -<br />

Landgestütshengste begeistern in der Niedersachsenhalle<br />

hätte führen dürfen, ließ Landstallmeister Dr.<br />

Axel Brockmann das interessierte Fachpublikum<br />

wissen.<br />

Doch auch etliche vielversprechende Youngster<br />

haben Einzug in das Landgestüt gehalten.<br />

Unter ihnen ‚Cabo Verde’ v. ‚Christian’, der bei<br />

Joachim Schwarze in Geldorf gezogen und von<br />

Alexander Uekermann dem Alter entsprechend<br />

vorgestellt wurde.<br />

‚Grey Top’<br />

‚Diacontinus’<br />

40<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 40 04.04.18 13:40


Zucht<br />

‚Ampero’ mit Saskia Sophia Kunz<br />

Ein feines Händchen für die jüngsten Hengste<br />

mit Dressurabstammung hat Saskia Sophia<br />

Kunz. Besonders der elegante ‚Ampere’-Sohn<br />

‚Ampero’ hat es ihr angetan, dazu kamen noch<br />

‚Nechristo’ (v. ‚Negro’) und ‚D`Olympus’ (v.<br />

‚Don Olymbrio’).<br />

Dass ‚Viscount’ ein vielseitiger Vererber ist,<br />

unterstrich Catja Thomsen mit dem 4-jährigen<br />

Fuchshengst ‚Vidar’.<br />

Für die nächste Turniersaison bereitet<br />

sich Wolfhard Witte mit seinen Hengsten<br />

‚Quaterhall’ (v. ‚Quaterback’), ‚Livaldon’ (v.<br />

‚Vivaldi’) und ‚Emilio Sanchez’ (v. ‚Estobar<br />

NRW’) vor. Letzterer kann seinen rittigen Vater<br />

nicht verleugnen, man sollte ein Augenmerk auf<br />

diesen sympathischen Hengst haben.<br />

Um die Turniervorstellung weiterer Hengste<br />

möglich zu machen, wird Janina Tietze ihre<br />

Berittpferde ‚Buckingham’ (v. ‚Bordeaux’),<br />

‚Rock Springs’ (v. ‚Rock Forever I’)<br />

‚Birmingham’ (v. ‚Bretton Woods’) und<br />

‚Dohnanyi’ (v. ‚De Niro’) mit auf Station nach<br />

Ankum nehmen.<br />

Züchterisch stark frequentiert ist ‚Edward’ (v.<br />

‚Embassy I’), so dass seine Turnierkarriere etwas<br />

in den Hintergrund rückte. Die herausragende<br />

Dressurqualität<br />

imposanten<br />

demonstrierte<br />

Senftleben<br />

eindrucksvoll.<br />

dieses<br />

Fuchses<br />

Birte<br />

sehr<br />

Und bei all diesen<br />

Dressurhengsten stand<br />

einer am Rand, gab im<br />

Vorbeireiten noch leise<br />

Tipps und ist jetzt bei den<br />

Dressurreitern für deren<br />

Ausbildung zuständig:<br />

Hans Jürgen Armbrust<br />

immer motivierend,<br />

immer positiv<br />

unterstützend. Und<br />

nicht nur dass, mit dem<br />

eleganten ‚Sarotti Mokka<br />

Sahne’ (v. ‚Soliman de<br />

Hus’) steht sein Hengst<br />

‚Sarotti Mokka Sahne’ mit Tessa Frank<br />

den Züchtern auch über<br />

das Landgestüt zur Verfügung. Vorgestellt wurde<br />

dieser hoch veranlagte Braune von Tessa Frank,<br />

die es sich nicht nehmen ließ, trotz Krankheit,<br />

ihren Schützling selbst vorzustellen.<br />

Immer wieder begeistert Gestüt Hörems<br />

Trakehner ‚Schwarzgold’ (v. ‚Imperio’) als<br />

Veredleroffensive vom Feinsten. Vorgestellt<br />

wurde der bildschöne<br />

Rappe einmal mehr<br />

von Sascha Böhnke.<br />

Schon seit längerem<br />

betreibt das niedersächsische<br />

Landgestüt<br />

Celle eine Kooperation<br />

mit dem Landgestüt<br />

in Warendorf. Unter<br />

anderem hatte man<br />

von dort den exqusiten<br />

‚Vidar’ mit Catja Thomsen<br />

Springer ‚Contendrix’ (v. ‚Contendro I’) mit<br />

Clarissa Crotta und den, bis in die schwere<br />

Klasse ausgebildeten, ‚First Selection’ (v. ‚First<br />

Final’) mit Hauptbereiter Martin Stamkötter<br />

entsandt.<br />

Kaum ein Durchkommen mehr gab es<br />

anschließend auf den Stallgassen, als die<br />

Pferdezuchtvereine und das Landgestüt zu<br />

einem Umtrunk einluden. In gemütlicher<br />

Atmosphäre nützte man noch länger die Zeit,<br />

um zu fachsimpeln und sich über das Gesehene<br />

auszutauschen.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Vechelder Str. 44<br />

31224 Peine-Woltorf<br />

‚Schwarzgold’ mit Sascha Böhnke<br />

www.johannes-lieberg.de Tel. 0177 / 443 25 73<br />

41<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 41 04.04.18 13:40


Verden. Im Rahmen der Verdener Auktion im<br />

März wurde der Celler Landbeschäler ‚Edward’<br />

mit dem ‚Grande’-Preis ausgezeichnet. <strong>Der</strong><br />

vielseitige ‚Embassy’/,Fabriano’-Sohn stammt<br />

aus der Zucht von Hans-Heinrich Dittmer,<br />

Radbruch. Mit der Vergabe dieses Preises<br />

würdigt der Hannoveraner Verband sein<br />

bisheriges züchterisches Wirken, denn er wird<br />

an den Züchter eines Hengstes vergeben, der mit<br />

seinen ersten Nachkommen unter dem Reiter zu<br />

Hoffnungen berechtigt, die Hannoveraner Zucht<br />

positiv zu prägen.<br />

Seine Hengstleistungsprüfung bescherte<br />

‚Edward’ den Einzug in das Programm<br />

Hannoveraner Springpferdezucht. Sein<br />

Bewegungstalent führte ihn schließlich unter<br />

dem Sattel von Charlott-Maria Schürmann zur<br />

EM-Team-Silbermedaille der Jungen Reiter<br />

2013. ‚Edward’ , einer der letzten „echten“<br />

Hannoveraner, die ihre Veranlagung für<br />

Zucht<br />

‚Edward’ - ein echter Hannoveraner<br />

Celler Landbeschäler mit Grande-Preis ausgezeichnet<br />

42<br />

Hans-Henning von der Decken (links) gratuliert Nadine und Hans-Heinrich Dittmer zum<br />

Grande-Preis für den Celler Landbeschäler ‚Edward’ , der von Birte Senftleben vorgestellt wurde.<br />

beide Disziplinen auch an ihre Nachkommen<br />

weitergeben. Im vergangenen Jahr hatten sich<br />

für die drei Disziplinen Dressur, Springen<br />

und Vielseitigkeit Nachkommen aus seinen<br />

ersten Jahrgängen für das Bundeschampionat<br />

qualifiziert. <strong>Der</strong> ‚Grande’-Preis ist ein Preis,<br />

der mit der Hoffnung verbunden ist, dass der<br />

ausgezeichnete Hengst sich nachhaltig positiv<br />

in der Hannoveraner Zucht etablieren möge.<br />

‚Edward’ ist ein würdiger Preisträger.<br />

Bei Hans-Heinrich Dittmer in Radbruch wurde<br />

der großrahmige Fuchs 2005 als drittes Fohlen<br />

der St.Pr.St. ‚Fabienne’ geboren. ‚Fabienne’<br />

selbst war einst Siegerstute in Luhmühlen<br />

und auch auf der Louis-Wiegels-Schau 2003<br />

prämiert. Ihr Vater ‚Fabriano’ steht ebenso für<br />

eine vielseitige Vererbung wie ‚Edward’ s Vater<br />

‚Embassy’. Seine bisherige züchterische Bilanz<br />

ist also kein Zufall.<br />

‚Edward’ s Weg führte geradewegs<br />

in das Landgestüt Celle. Er wuchs im<br />

Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück auf und<br />

absolvierte seine Hengstleistungsprüfung<br />

in Adelheidsdorf mit 120,72 Punkten im<br />

Springen und 142,93 Punkten in der Dressur.<br />

Besser kann man eine Doppelveranlagung<br />

nicht dokumentieren. Im Anschluss an die<br />

Hengstleistungsprüfung wurde er gekört und<br />

bezog 4-jährig erstmals eine Beschälerbox in<br />

Adelheidsdorf, bevor er ab 2010 zunächst in<br />

Ankum stationiert wurde.<br />

Sein Beschälerstart fiel in etwa zusammen<br />

mit Veröffentlichung der Leitlinie<br />

Schwerpunktveranlagung, die darauf zielte<br />

in der Dressurpferdezucht auch geeignete<br />

Springgenetik einzusetzen. ‚Edward’ war nie<br />

ein „Vieldecker“. Lediglich 333 Nachkommen<br />

wurden in bislang 8 Deckeinsatzjahren registriert.<br />

Das schaffen andere Hengste in einem Jahr,<br />

doch er eroberte sich eine Fangemeinde, die ihm<br />

Spring-, Dressur- und Halbblutstuten zuführte.<br />

Vor diesem Hintergrund sind die Erfolge seiner<br />

Nachkommen besonders hoch einzuschätzen.<br />

Seine Zuchtwerte für Jungpferdeprüfungen<br />

für Dressur 137 und Springen 143 sind hoch<br />

abgesichert und seine ältesten Nachkommen<br />

stehen auf dem Sprung zur Klasse S.<br />

Text und Foto: Hannoveraner Verband<br />

DR. FELIX ADAMCZUK<br />

Rechtsanwalt, Fachanwalt für Agrarrecht<br />

Podbielskistraße 166 30177 Hannover<br />

Tel.: 0511 / 302 92 - 12<br />

Fax: 0511 / 302 92 - 30<br />

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www.ra-adamczuk.de<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 42 04.04.18 13:40


Die Bücherecke:<br />

Neu im FNverlag: <strong>Der</strong> Kutschenführerschein<br />

- Sicheres Gespannfahren im Straßenverkehr<br />

Offizielles Prüfungslehrbuch für den Erwerb<br />

des Kutschenführerscheins A - Privatperson<br />

Warendorf (fn-press). Die Einführung des<br />

Kutschenführerscheins ist Bestandteil einer<br />

breit angelegten Initiative der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung zum sicheren Fahren<br />

mit Pferdegespannen im Straßenverkehr. Ziel<br />

ist es, dass künftig jeder Gespannfahrer, der<br />

am Straßenverkehr teilnimmt, entsprechendes<br />

Fachwissen zur Sicherheit für sich selbst, seine<br />

Pferde und Dritte sowie zum Umgang mit den<br />

Pferden erwirbt und jederzeit seine Qualifikation<br />

in Form des Kutschenführerscheins vorweisen<br />

kann. Das neu im FNverlag erschienene<br />

Lehrbuch vermittelt anschaulich alle<br />

prüfungsrelevanten Inhalte für Lehrgänge<br />

zum Erwerb des Kutschenführerscheins A -<br />

Privatperson. Es deckt auch den Teil „Sicherheit<br />

von Pferdegespannen“ ab, der zum Ablegen des<br />

FN-Fahrabzeichens 5 (FA 5) benötigt wird.<br />

Im Fokus des Kutschenführerscheins A -<br />

Privatperson stehen insbesondere das sichere,<br />

vorausschauende Fahren im Straßenverkehr<br />

und im Gelände, die korrekte Ausbildung zum<br />

verkehrssicheren Pferd, Sicherheitsaspekte bei<br />

Wagen, Geschirr und der übrigen Ausrüstung<br />

sowie versicherungsrelevante Fragen. Die<br />

Buch- und Kalendervorstellungen<br />

Inhalte werden mithilfe zahlreicher Fotos<br />

und Grafiken veranschaulicht. Dazu finden<br />

Gespannfahrer viele Praxistipps, wie sie die<br />

Sicherheit ihres Gespanns weiter optimieren<br />

können. Berücksichtigt wird außerdem die<br />

aktuelle Gesetzgebung für private Pferdehalter<br />

und Fuhrbetriebe<br />

Die Autorin Anja Sagkob gibt zusammen mit<br />

ihrem Ehemann Thomas Sagkob seit 2007 die<br />

Fachzeitschrift „Pferd & Wagen“ heraus und<br />

ist selbst Trainerin B Fahren Leistungssport.<br />

Die Germanistin und Medienwissenschaftlerin<br />

reitet seit Kindesbeinen und kam 2002 zum<br />

Fahren. Dabei beschäftigte sie sich nicht nur aus<br />

journalistischer Neugier, sondern auch als aktive<br />

Fahrerin sowohl mit dem Turniersport als auch<br />

mit dem Wanderfahren oder Traditionsfahren.<br />

Das Buch: „<strong>Der</strong> Kutschenführerschein -<br />

Sicheres Gespannfahren im Straßenverkehr.<br />

Kutschenführerschein A - Privatperson“ kostet<br />

19,90 Euro und ist erhältlich im Online-Shop<br />

des FNverlags unter www.fnverlag.de, im<br />

Buchhandel, in Reitsportfachgeschäften oder<br />

auch direkt beim FNverlag in Warendorf, Tel.<br />

02581/6362-154 oder -254, E-Mail: vertrieb@<br />

fn-verlag.de. Hb<br />

SBN: 978-3-88542-708-7<br />

Typ: Buch<br />

Erschienen: 1. Auflage 2017<br />

Seiten: 184 Seiten,<br />

mit zahlreichen Abbildungen<br />

Maße: 148 x 210 mm, kt. Broschurausgabe<br />

Hier erhältlich:<br />

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Ihre Raiffeisen-Märkte:<br />

Beedenbostel<br />

Tel. 05145.987290<br />

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Gifhorn<br />

Tel. 05371.687630<br />

Isenbüttel<br />

Tel. 05374.96790<br />

Jembke<br />

Tel. 05366.297<br />

Meine<br />

Tel. 05304.912411<br />

Meinersen<br />

Tel. 05372.9960<br />

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Tel. 039002.42594<br />

Vorsfelde<br />

Tel. 05363.809500<br />

Wahrenholz<br />

Tel. 05835.1714<br />

Wendeburg<br />

Tel. 05303.2741<br />

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Wittingen<br />

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43<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 43 04.04.18 13:40


Chris Bartle´s Geländetraining -<br />

<strong>Der</strong> sichere Sitz<br />

DVD Premiere bei pferdia.de: Seit dem 17.2.<br />

ist Chris Bartle´s Geländetraining „<strong>Der</strong> sichere<br />

Sitz“ online auf pferdia.de zu sehen.<br />

Ab 26.3.2018 erscheint die neue DVD von<br />

Chris Bartle: Chris Bartle´s Geländetraining -<br />

<strong>Der</strong> sichere Sitz<br />

Die Sicherheit ist eines der wichtigsten Themen<br />

im Vielseitigkeitssport. Dabei sind sich die<br />

Experten einig, dass eine gute Ausbildung<br />

von Pferd und Reiter die beste Voraussetzung<br />

für sicheres Geländereiten ist. Ein guter<br />

Geländereiter zeichnet sich vor allem durch<br />

die Fähigkeit aus, das Pferd mit seinem Sitz in<br />

der Balance zu halten und reflexartig Sitz und<br />

Position zu korrigieren. Welche Sitzpositionen es<br />

im Gelände gibt und worauf dabei zu achten ist,<br />

zeigt die DVD „Chris Bartle‘s Geländetraining<br />

– der sichere Sitz“, das auf Initiative der<br />

Arbeitsgruppe Sicherheit Vielseitigkeit der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in<br />

Zusammenarbeit mit pferdia entstanden ist.<br />

<strong>Der</strong> Brite Christopher „Chris“ Bartle war<br />

von 2001 bis 2016 Disziplintrainer der<br />

deutschen Vielseitigkeitsreiter. In dieser Zeit<br />

hat er die Geländeausbildung in Deutschland<br />

Buch- und Kalendervorstellungen<br />

„revolutioniert“ und die deutschen Reiter an<br />

die Weltspitze geführt. Akribisch hat er dazu<br />

Tausende von Bildern und Videosequenzen<br />

von Geländeritten ausgewertet und seine<br />

Philosophie in Hunderten von Lehrgängen und<br />

Seminaren an Reiter und Trainer weitergegeben.<br />

Sein Gebot Nummer eins: Im Gleichgewicht<br />

sitzen mit dem Ziel, sich zu jeder Zeit aus<br />

prekären Situationen retten zu können. Dazu<br />

muss der Reiter einen Sitz einnehmen, der ihm<br />

ein Maximum an Sicherheit bietet und seinem<br />

Pferd gleichzeitig die Chance gibt, sowohl<br />

über dem Sprung als auch beim Landen das<br />

Gleichgewicht zu behalten.<br />

Sicherheit und Effektivität beim Geländereiten<br />

beruhen laut Bartle´s Philosophie auf folgenden<br />

Punkten: der äußeren Haltung des Reiters<br />

(Positur, Gleichgewicht, Sitz, Beine und<br />

Hände), der Kommunikation (störungsfreie<br />

Verbindung zum Pferdemaul), dem Gefühl<br />

für Tempo (Rhythmus und Raumgriff), dem<br />

Einhalten der Linie und des Gleichgewichtes<br />

sowie der inneren Haltung (positive<br />

Einstellung, Vertrauen, Konzentration). Anders<br />

als die mentale Einstellung des Reiters zum<br />

Geländereiten, die stets positiv und optimistisch<br />

sein muss, sollte seine körperliche Haltung eher<br />

„pessimistisch“ sein.<br />

Worum geht es genau?<br />

Vom Rennsitz bis zur „Oh Shit“-Position - Mit<br />

diesem Film möchte der britische Bundestrainer<br />

Christopher Bartle das Vielseitigkeitsreiten<br />

sicherer machen. <strong>Der</strong> Schlüssel sind die<br />

Sitzpositionen im Geländekurs. Chris Bartle´s<br />

praxisnahe Analysen von Beispielszenen aus<br />

Training und Profisport decken die gängigen<br />

Fehlerquellen auf und erklären den Weg zum<br />

erfolgreichen Geländereiten. Ein Muss für<br />

Einsteiger, Amateure und Profis.<br />

Was lernt man in dieser DVD?<br />

- Wie du mit sicherem Sitz erfolgreich durch den<br />

Geländekurs reitest<br />

- Welche 5 Geländesitze jeder Vielseitigkeitsreiter<br />

kennen sollte<br />

- Wie du mit deinem Pferd vor, über und nach<br />

dem Sprung im Gleichgewicht sitzen kannst<br />

- Was die gängigen Sitzfehler sind und wie du<br />

sie vermeidest<br />

- Wie die „Oh Shit“-Position dich und dein<br />

Pferd aus schwierigen Situationen retten kann<br />

Bestelldetails:<br />

Deutsch: DVD Video (PAL)<br />

Artikel Nr. 300210, EAN 4260000134051<br />

Länge: 75 Min.<br />

EVP: € 39,90<br />

pferdia GmbH,<br />

Axel-Springer-Platz 3, 20355 Hamburg<br />

Tel. 040-22820224-0<br />

<strong>Der</strong> neue Frühjahr-/ Sommerkatalog<br />

von Krämer ist da!<br />

Mit neuem Layout und verbesserten<br />

Bildaufnahmen besticht der neue Krämer<br />

Katalog in seiner 76. Ausgabe.<br />

Auf 363 Seiten wird alles geboten, was das<br />

Reiterherz begehrt. Ob moderne und funktionale<br />

Reitbekleidung in angesagten Farben und<br />

hochwertigen Materialien oder anatomisch<br />

geformte Reithalfter und Sattelgurte. Es bleiben<br />

keine Wünsche offen.<br />

Eines der neuen Highlights ist die Sommer-<br />

Grip-Vollbesatzreithose Tina von Felix Bühler,<br />

die mit einem innovativen Vollbesatz aus Silikon<br />

für perfekten Halt im Sattel und durch ihr super<br />

atmungsaktives Material für angenehmen<br />

Tragekomfort im Sommer sorgt.<br />

Ein weiteres Highlight ist der, aus hochwertigem<br />

Premiumleder gefertigte Felix Bühler Zaum<br />

Anatomical X-cellent. Durch die besondere<br />

Schnittführung von Nasen- und Sperrriemen<br />

vereint er die Vorteile von hannoverschem und<br />

englischem Reithalfter und minimiert somit<br />

den punktuellen Druck auf dem empfindlichen<br />

Nasenrücken.<br />

Auch in diesem Jahr baut Krämer sein Filialnetz<br />

weiter aus. So sorgen im ersten Halbjahr<br />

2018 zwei weitere MEGA STORES für noch<br />

mehr Spaß und Kundennähe beim Einkauf.<br />

Freuen dürfen sich Kunden auf die neuen<br />

MEGA STORES Werneck/Schweinfurt und<br />

Mühlhausen-Ehingen/Hegau.<br />

Erhältlich ist der neue Frühjahr-/ Sommerkatalog<br />

online unter www.kraemer.de, telefonisch unter<br />

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Satz: Katarina Blasig<br />

44<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 44 04.04.18 13:40


RFV Braunschweig<br />

Reitturnier lockt mit Dressurprüfungen der Klasse<br />

S und Springen bis zur Klasse M*<br />

<strong>Der</strong> RFV Braunschweig, der zu den größten<br />

Vereinen im Landesverband Hannover zählt, ist<br />

bekannt für seine großen Dressurturniere mit<br />

Prüfungen bis zur Klasse S, die bis zum Jahr 2009<br />

auf der Anlage am Madamenweg ausgetragen<br />

wurden. Nach dem in den folgenden Jahren<br />

„nur“ noch Dressur- und Springturniere bis zur<br />

Klasse M* ausgeschrieben wurden, kehrte der<br />

RFV Braunschweig letztes Jahr erfolgreich in<br />

den Kreis der S-Turnierveranstalter zurück und<br />

erhielt erneut viel Lob von den Teilnehmern.<br />

„Die Plätze sind wirklich top. Das merkt man<br />

auch an den vielen Startern und dem guten<br />

Starterfeld“, schwärmt z.B. Leonie Bramall, die<br />

„hier schon vor vielen, vielen Jahren geritten“<br />

hat. „Das Turnier ist sehr gut organisiert, das lief<br />

alles in der Zeit, ich glaub’ hier hat keiner was<br />

zu meckern gehabt. Das war wirklich alles sehr<br />

schön.“<br />

So dürfen sich die Zuschauer auch 2018 an<br />

zwei Wochenenden auf tollen Dressur- und<br />

Springsport freuen. Dabei locken vom 05. -<br />

06.05.2018 erst einmal 11 Dressurprüfungen der<br />

Klasse A - S** in den Reitpark Madamenweg, bei<br />

denen der St. <strong>Georg</strong> Special* als Qualifikation<br />

sowie die Dressurprüfung Kl.S**, Inter I Kür<br />

am Sonntag die Höhepunkte bilden.<br />

Höhepunkte Dressur:<br />

- St. <strong>Georg</strong> Special*<br />

(Samstag)<br />

- Dressurprüfung Kl. S**<br />

Inter I Kür<br />

- Dressurprüfung Kl. S*<br />

(Sonntag)<br />

Höhepunkt Springen:<br />

Springprüfung Kl. M*<br />

mit Siegerrunde<br />

Vorschau<br />

Leonie Bramall (hier auf ‚Queensland‘) dominierte 2017 die S-Dressuren<br />

Dressur- und Springturnier<br />

im Reitpark Madamenweg<br />

vom 05. - 06.05.2018 (Dressur) und<br />

26. - 27.05.2018 (Springen)<br />

RFV Braunschweig E. V. RFV Braunschweig E. V.<br />

45<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 45 04.04.18 13:40


Vorschau<br />

3 Wochen später, vom 26. - 27.05.2018, wird<br />

es für die Springreiter ernst. Hier warten<br />

dann Prüfungen von der Führzügelklasse bis<br />

zum M*-Springen mit Siegerrunde auf die<br />

Zuschauer. Dabei haben sich die Veranstalter<br />

erneut für eine Teilung des Turniers in ein<br />

Dressur- und ein Springturnier entschieden,<br />

um für alle Teilnehmer beste Bedingungen zu<br />

gewährleisten. So laufen die Vorbereitungen<br />

im Reitpark Madamenweg auf Hochtouren.<br />

„Aktuell modernisieren wir die Reithallenbande<br />

in der großen Reithalle, um für die kommenden<br />

Turniere bereit zu sein“, sagt Pressesprecherin<br />

Saskia Steinmetz.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Reitturnier des RFV Klötze<br />

D a s Ausflugsziel zu Pfingsten für die ganze Familie<br />

Wenn der Reit- und Fahrverein Klötze alle 2<br />

Jahre zu seinem traditionellen Reitturnier einlädt,<br />

lassen sich die Reiter nicht zweimal bitten.<br />

Denn sie wissen, dass hier beste Bedingungen<br />

auf Reiter und Pferd warten. So schwärmt z.B.<br />

Dirk Holländer, der zu den Dauergästen in<br />

Programm:<br />

Klötze gehört: Das ist immer wieder ein schönes<br />

Turnier auf dieser top Anlage und von daher<br />

kommen wir immer gerne wieder“<br />

Und wie beliebt das Fest rund um den Pferdesport<br />

ist, zeigt u.a. die Tatsache, dass dieses Turnier<br />

bereits im 97. Jahr seit Bestehen des RFV Klötze<br />

stattfindet. Das liegt wohl auch daran, dass in<br />

Klötze nicht nur eine Pferdesportveranstaltung<br />

organisiert, sondern ein Ausflugsziel für die<br />

ganze Familie geboten wird.<br />

Dressur- und Springturnier<br />

vom 19. - 20. Mai 2018 in Klötze<br />

Samstag ab 8.00 Uhr<br />

Sonntag ab 8.00 Uhr<br />

Höhepunkt:<br />

- Sonntag S*-Springen mit Stechen<br />

Großer Preis, W.Seineke Partner Pferd Cup<br />

Ausflugsziel zu Pfingsten<br />

für die ganze Familie<br />

Foto: rd-pictures<br />

Satz: Katarina Blasig<br />

46<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 46 04.04.18 13:40


So erwarten die Veranstalter auch vom 19. -<br />

20.05.2018 wieder zahlreiche Starter in den<br />

21 bundesweit ausgeschriebenen Dressur- und<br />

Springprüfungen bis zur Klasse M* bzw. S*.<br />

Dabei ist das Programm im Vergleich zu 2016<br />

kaum verändert worden. Allerdings wird es in<br />

diesem Jahr kein Voltigieren geben, das muss<br />

krankheitsbedingt ausfallen. „Das Angebot von<br />

Springprüfungen ist genau so geblieben wie<br />

2016. Da gab es nur lobende Worte zu hören, so<br />

dass wir das so gelassen haben“, erklärt Karsten<br />

Kempf und fügt hinzu: „Vielmehr können wir<br />

Vorschau<br />

ja auch nicht reinnehmen, weil das Programm<br />

damit an den 2 Tagen voll ausgeschöpft ist.“<br />

Schließlich durften sich die Veranstalter über<br />

etwas mehr als 1.000 Nennungen freuen<br />

„und die muss man an 2 Tagen ja erst einmal<br />

unterbringen.“ So wird es wieder den PARTNER<br />

PFERD Cup am Sonntag geben und auch die<br />

Dressurprüfungen finden wieder bis zur Klasse<br />

M statt.<br />

„Es wird den Besuchern und<br />

den Pferdesportinteressierten ein<br />

abwechselungsreiches Programm mit vielen<br />

Höhepunkten geboten und auch für das leibliche<br />

Wohl ist an allen Tagen bestens gesorgt“, kündigt<br />

Kempf an. So hoffen die Veranstalter wieder<br />

auf zahlreiche Nennungen in den einzelnen<br />

Prüfungen, auf viele Zuschauer und natürlich<br />

auf besseres Wetter als 2016.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Wenn Carl Graf zu Hardenberg zum Hardenberg<br />

Burgturnier lädt, lockt das traditionelle<br />

Springturnier die besten Springreiter der Welt<br />

in den Parcours am Fuße der 1.000 Jahre alten<br />

Hardenberg Burgruine. Denn nicht nur Felix<br />

Auch dieses Jahr erwartet die Zuschauer wieder Dressur- und Springsport vom Feinsten<br />

40. Hardenberg Burgturnier<br />

Ein Fest für Pferdefreunde am Fuße der Burgruine<br />

Hassmann, der die begehrte Trophäe 2017 aus<br />

Nörten-Hardenberg entführen konnte, ist der<br />

Meinung: „Das ist hier eines der schönsten<br />

Turniere überhaupt, das Publikum ist toll und<br />

geht super mit.“ So steht für Deutschlands Nr. 1<br />

bereits fest, dass er auf jeden Fall dabei ist, wenn<br />

das traditionelle Hardenberg Burgturnier vom<br />

24. - 27.05.2018 sein 40. Jubiläum feiert. Dann<br />

wird der Kampf um die berüchtigte Goldene<br />

Peitsche erneut ausgefochten.<br />

Felix Hassmann mit der goldenen Peitsche, die er jetzt bahalten darf<br />

Simone Blum und ‚DSP Alice‘ sprangen im Großen Preis auf Platz 2<br />

47<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 47 04.04.18 13:40


Vorschau<br />

Den Auftakt zum Jubiläumsturnier bilden am<br />

Freitag die ersten Qualifikationsprüfungen zur<br />

Gothaer Night, zur Silbernen Peitsche und zum<br />

Großen Preis um die Goldene Peitsche.<br />

Am Samstagnachmittag geht es im Championat<br />

von Nörten-Hardenberg um Weltranglistenpunkte<br />

und die erste Qualifikationsmöglichkeit zum<br />

MASTERS LEAGUE Finale 2019, bevor<br />

am Abend die beliebte Gothaer Night, mit<br />

dem packenden Finale der Gothaer Trophy,<br />

einem fesselnden Showprogramm sowie dem<br />

großen Burgfeuerwerk um Mitternacht mit der<br />

anschließenden Burgparty auf dem Programm<br />

steht.<br />

Name:<br />

Straße:<br />

Plz., Ort:<br />

Am Sonntag geht der Kampf um die Silberne<br />

Peitsche in der Internationalen Hardenberg<br />

Silver Tour in die dritte Runde, bevor es im<br />

Preis der Südniedersächsischen Wirtschaft<br />

erneut um wichtige Weltranglistenpunkte geht.<br />

Den krönenden Abschluss bildet dann der<br />

Große Preis um die Goldene Peitsche. Hier<br />

wird auch die Frage beantwortet, wer sich als<br />

erster Sieger im Großen Preis auf der neuen<br />

Goldenen Peitsche verewigen kann. Denn<br />

nach dem bereits der Ire Denis Lynsch 2015<br />

die Trophäe endgültig mit nach Hause nehmen<br />

konnte, entführte sie Felix Haßmann 2017 nach<br />

Westfalen. Übrigens: Vor diesen beiden war<br />

es nur Reitsportlegende Hans Günter Winkler<br />

gelungen, die Peitsche endgültig zu behalten.<br />

Und auch in diesem Jahr umrahmt die Hardenberg<br />

Klassika, ein Festival für Gartenkunst und<br />

Lebensart, das Turnierwochenende.<br />

Weitere Infos zur Veranstaltung sowie Tickets<br />

erhalten Sie unter www.der-hardenberg.com<br />

Achtung:<br />

K.B.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

DER KLEINE GEORG verlost<br />

Eintrittskartengutscheine für Freitag<br />

(Tages- u. Abendveranstaltung)<br />

Wer das Burgturnier live erleben<br />

möchte, schickt den Antwortcoupon<br />

bis zum 15.05.2018 (Poststempel) an<br />

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38124 Braunschweig<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

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Datum, Unterschrift:<br />

Aus gegebenem Anlass weisen wir nochmals<br />

darauf hin, dass nur der oben abgedruckte<br />

Antwortcoupon an der Verlosung teilnimmt.<br />

Kopien oder Postkarten werden nicht<br />

berücksichtig.<br />

Die Redaktion<br />

48<br />

Das Kinderreitsport Zentrum (KRSZ) entsteht als Kinderreitschule auf dem Reit Gut Wolbrechtshausen<br />

Einige von Euch haben es sicherlich schon mitbekommen, wir werden innovativ mit unserer Reitschule einen <strong>kleine</strong>n Meilenstein<br />

in die Zukunft starten. Um unseren Schülern endlich individueller entgegenkommen zu können, ein angstfreies Beschulen zu<br />

ermöglichen und das Wissen nicht nur „auf“, sondern auch am und rund um das Pony & Pferd herum zu vermitteln, habe ich mich<br />

dazu entschieden, das Kinderreitsport Zentrum (KRSZ) auf dem Reit Gut Wolbrechtshausen zu eröffnen.<br />

Was heißt das, Kinderreitsport Zentrum?<br />

Im Kinderreitsport Zentrum sind die Schwerpunkte des Lernens und Unterrichtens auf angstfreies und flexibles Lernen in<br />

Stationspunkten mit mehreren Stationsbetreuern in verschiedenen Altersklassen ausgelegt. Die Beschulung wird individuell<br />

erfolgen, um jederzeit Rücksicht auf die Tagesverfassung der Kinder nehmen zu können. Wir können durch die Stationsarbeit jeden<br />

Monat neben dem Reiten und dem Umgang mit den Ponys/Pferden ein neues theoretisches Thema erarbeiten. Die Kinder werden<br />

spielend lernen ohne Ängste zu entwickeln!<br />

Dieses Konzept nimmt Berührungsängste, schafft Vertrauen und baut Selbstvertrauen in das eigene Können auf. Die Kinder haben<br />

ein ideales Lernklima mit einem hohen Maß an Eigenbestimmung.<br />

Das Pilotprojekt zur Eingliederung ist angelaufen, im August/September wird die Reitschule der Kinder dann vollständig in das<br />

Kinderreitsport Zentrum eingegliedert sein.<br />

Formlose Anmeldungen der Kinder ab 4 Jahren nehmen wir unter dem Stichwort „Anmeldung KRSZ“ ab sofort unter<br />

mail@nettes-reiten.de entgegen. Weitere Infos erhaltet Ihr dann automatisch. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 48 04.04.18 13:40


Fotos: Günter Blasig<br />

Nach den großartigen internationalen<br />

Dressur- und Springturnieren auf der Anlage<br />

des RFV Wolfsburg, bei denen sogar schon<br />

Europameisterschaften und Sichtungen für<br />

die Olympischen Spiele ausgetragen wurden,<br />

sowie den Weltmeisterschaften der Viererzüge<br />

im Jahr 2000 wurde es still um Wolfsburg als<br />

Veranstaltungsort. Doch diese tolle Tradition<br />

wurde 2005 mit dem national ausgeschriebenen<br />

Wolfsburg Klassiker wiederbelebt. Und auch<br />

der hat mittlerweile einen festen Platz im<br />

Turnierkalender der regionalen Spitzenreiter<br />

gefunden. So dürfen sich die hoffentlich<br />

zahlreichen Zuschauer auch in diesem Jahr<br />

wieder auf zahlreiche Prüfungen von der<br />

Führzügelklasse bis zur Klasse S freuen,<br />

bei denen natürlich die S*-Dressuren und<br />

der erneut von VW gesponserte Wolfsburg<br />

Klassiker (Springprüfung der Klasse S* mit<br />

Siegerrunde) die Höhepunkte bilden.<br />

Allerdings warten in diesem Jahr <strong>kleine</strong>re<br />

Änderungen auf Teilnehmer und Zuschauer.<br />

Denn das Traditionsturnier auf der Anlage<br />

am Wolfsburger Schloss findet bereits vom<br />

31.05. - 03.06.2018 statt und die beiden<br />

S*-Dressuren St.<strong>Georg</strong> Spezial und<br />

Prix St.<strong>Georg</strong>e werden wieder auf dem<br />

internationalen Dressurplatz, der mit neuem<br />

Sand ausgestattet ist, ausgetragen.<br />

„<strong>Der</strong> Wolfsburg Klassiker ist in diesem Jahr<br />

so früh und geht 1 Tag länger als sonst, da<br />

wir dort auch die Bezirksmeisterschaften<br />

ausrichten“, erklärt Daniela Möller und fügt<br />

Vorschau<br />

Wolfsburg Klassiker lockt mit<br />

Prüfungen der Klasse S und<br />

Bezirksmeisterschaften<br />

hinzu: „Ein Höhepunkt dürfte das Heide<br />

<strong>Der</strong>by am Samstagnachmittag sein. Außerdem<br />

finden Qualifikationsprüfungen zum Herman<br />

Schridde Gedächtniscup, dem Erhardt Cup,<br />

dem Vogeley Cup Springen und Dressur<br />

und zum Amateur-Dressurchampionat der<br />

ts-verpackung Handels GmbH Staufenberg<br />

und Familie Scheinhütte statt.“<br />

Doch den Zuschauern wird nicht nur<br />

toller Sport geboten. Auch ein reichliches<br />

Shoppingangebot findet man vor Ort und für<br />

das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

K.B.<br />

Axel Diedrich von der Volkswagen AG,<br />

Heike Weide und Daniela Möller gratulieren<br />

Christoph Schlomm zum Sieg<br />

49<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 49 04.04.18 13:40


Wer von den Pferdesportfreunden denkt nicht<br />

gerne an die großen Schlossparkturniere in<br />

Destedt zurück, die nach der Gründung des<br />

RFV Cremlingen u.U. e.V. im Jahr 1947 durch<br />

Ludolf von Veltheim bis 1990 immer wieder<br />

die Creme de la Creme der Springreiter in den<br />

Landkreis Wolfenbüttel lockten. Doch nach<br />

der Ausrichtung eines letzten Jugendturniers<br />

auf der Vereinsanlage im Jahr 2000 fand die<br />

Turniertradition vorerst ihr Ende.<br />

Allerdings wuchs bei den aktiven Reitern und<br />

Pferdesportbegeisterten des Vereins in den<br />

letzten Jahren der Wunsch, diese Tradition<br />

auf der Vereinsanlage wieder aufleben zu<br />

lassen. Und durch die hohe Motivation sowie<br />

das unglaubliche Engagement zahlreicher<br />

Vereinsmitglieder, der vielen freiwilligen Helfer<br />

und Sponsoren ist es dem Verein gelungen,<br />

2016 erstmalig wieder ein Springturnier in<br />

Destedt zu veranstalten. Mit Erfolg! So gab es<br />

im letzten eine Wiederholung, bei der 241 Reiter<br />

aus Nah und Fern die rund 3.000 Besucher mit<br />

tollem Pferdesport in 17 Prüfungen belohnten.<br />

„Die zahlreichen positiven und begeisterten<br />

Rückmeldungen der Teilnehmer und Besucher<br />

bestärkten uns als Organisationsteam zusätzlich<br />

in unserem Vorhaben, das Springturnier nach<br />

unserem erfolgreichen Comeback 2016, als<br />

jährliches Vereinsevent in der Region zu<br />

Vorschau<br />

RFV Cremlingen u.U. e.V.<br />

3. Großes Springturnier wirft seine Schatten voraus<br />

etablieren“, erzählt die 1.<br />

Vorsitzende Vicky Pieper<br />

nicht ohne Stolz.<br />

Vom 15. - 17.06.2018<br />

ist es wieder soweit.<br />

Dann dürfen sich<br />

die hoffentlich<br />

zahlreichen Zuschauer<br />

erneut auf zahlreiche<br />

Springprüfungen der<br />

Klassen E bis M* freuen,<br />

in dessen Rahmen auch<br />

die Kreismeisterschaften<br />

des Kreisreiterverbandes<br />

Wolfenbüttel<br />

ausgetragen werden.<br />

Außerdem gehören das<br />

Mannschaftsspringen<br />

und<br />

eine<br />

Qualifikationsprüfung<br />

für<br />

das<br />

Nachwuchschampionat<br />

der Kreykenbohm<br />

GmbH zu dem<br />

abwechslungsreichen<br />

und anspruchsvollen<br />

Turnierprogramm.<br />

K.B.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Wolfram Dietrich und ‚Uccelli’ waren am Samstag nicht zu schlagen<br />

50<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 50 04.04.18 13:40


Längst hat sich der Große Preis von Isernhagen<br />

zu einem regelrechten Kultturnier entwickelt<br />

und ist aus dem Turnierplan vieler Reiter gar<br />

nicht mehr wegzudenken. Dabei satteln auch<br />

immer wieder internationale Spitzenreiter,<br />

wie die ehemaligen Europameister Marco<br />

Kutscher und Meredith Michaels-Beerbaum,<br />

der schwedische Nationenpreisreiter Henrik<br />

von Eckermann oder die mehrfache Deutsche<br />

Meisterin der Springreiter, Eva Bitter ihre Pferde<br />

vor den Toren Hannovers. Denn nicht nur Eva<br />

Vorschau<br />

Großer Preis von Isernhagen 2018<br />

Ein Leuchtturm im Pferdeland Niedersachsen<br />

Bitter, die „jedes Jahr unheimlich gerne nach<br />

Isernhagen“ kommt, schwärmt: „Das ist ein<br />

ländliches Turnier aber<br />

mit ganz viel Charme,<br />

toll organisiert, tolle<br />

Bedingungen und<br />

einfach rundum netten<br />

Leute.“ Auch für Markus<br />

Beerbaum liegen die<br />

Gründe für einen Start in<br />

Isernhagen auf der Hand.<br />

„Es sind einfach die Bedingungen für Pferd und<br />

Reiter. Das Turnier hat sich über Jahre immer<br />

Isabell Werth und Markus Beerbaum gehören zu den Dauergästen in Isernhagen<br />

51<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 51 04.04.18 13:40


Vorschau<br />

weiter entwickelt. Man gibt sich hier einfach<br />

Mühe, es ist eine tolle familiäre Atmosphäre“,<br />

ist er begeistert.<br />

Dabei macht die gelungene Mischung aus<br />

hochklassigem Pferdesport mit anspruchsvollen<br />

Wettkämpfen für Amateure und familiärer<br />

Atmosphäre den Großen Preis von Isernhagen<br />

zu einem echten Leuchtturm im Pferdeland<br />

Niedersachsen.<br />

So dürfen sich die Zuschauer auch vom<br />

14. - 17.06.2018 wieder auf Dressur- und<br />

Springprüfungen bis zur Klasse S*** freuen, bei<br />

denen erneut der eine oder andere Spitzenreiter<br />

seine Pferde satteln wird.<br />

Dabei wird die Große Tour durch ein mit 8.000,00<br />

Euro dotiertes S***-Springen am Samstag<br />

Die Vorbereitungen auf die kommende<br />

Vielseitigkeitssaison, in der der sportliche Fokus<br />

des Olympiakaders auf den Weltreiterspielen<br />

im US-amerikanischen Tryon liegt, laufen auf<br />

Hochtouren. Und Bundestrainer Hans Melzer ist<br />

sich sicher: Die deutschen Kaderreiter und ihre<br />

Spitzenpferde sind optimal auf die kommende<br />

Saison vorbereitet. „Alle Pferde haben sehr von<br />

dem milden Winter profitiert. Auf dem ersten<br />

Lehrgang in Warendorf, hat es sich deutlich<br />

bemerkbar gemacht, dass fast den ganzen<br />

Winter über auch im Freien trainiert werden<br />

konnte. Da hauen uns ein paar Tage Frost auch<br />

nicht um“, so Melzer.<br />

Dabei führt der Weg nach Tryon je<br />

nach individuellem Qualifikationsstand<br />

über unterschiedliche Sichtungs- und<br />

Qualifikationsprüfungen, doch die meisten<br />

52<br />

weiter aufgewertet und das S***-Springen mit<br />

einmaligem Stechen um den Großen Preis bildet<br />

am Sonntag den abschließenden Höhepunkt<br />

auf dem Springplatz. „Das Championat auf<br />

S**-Niveau findet am Freitag statt“ , erzählt<br />

Pressesprecherin Kristin Süßenbach. Und<br />

natürlich kommen auch die Freunde des<br />

Dressurreitens auf ihre Kosten. Hier bilden der<br />

St. <strong>Georg</strong>, die Intermediaire II und der Kurz<br />

Grand Prix die Höhepunkte.<br />

Des weiteren stehen wieder die Pony-FEI<br />

Prüfungen, die Youngster Tour mit einem<br />

M*-, M** und S*-Springen sowie div.<br />

Jungpferdeprüfungen mit der Qualifikation<br />

zum Bundeschampionat der 5- und 6-jährigen<br />

Springpferde auf dem abwechslungsreichen<br />

Programm. Außerdem wird es nach dem<br />

Erfolg in den letzten beiden Jahren wieder eine<br />

CCI4*/CIC3* Meßmer Trophy<br />

<strong>Der</strong> Weg zu den Weltreiterspielen<br />

führt auch über Luhmühlen<br />

CIC***<br />

Mitglieder des<br />

Olympiakaders planen<br />

mit einem Start in<br />

der CIC3* Meßmer<br />

Trophy in Luhmühlen.<br />

„Nahezu der gesamte<br />

Olympiakader wird<br />

in Luhmühlen an der<br />

Deutschen Meisterschaft<br />

teilnehmen. Michael<br />

Jung ist der einzige<br />

Reiter dieses Kaders,<br />

bei dem es noch nicht<br />

sicher feststeht, ob er<br />

in Luhmühlen reiten<br />

wird. ‚La Biosthetique<br />

Sam FBW’ soll in<br />

diesem Jahr in Badminton an den Start gehen,<br />

‚fischerRocana’ in Kentucky. Wir haben vielen<br />

7 Ju<br />

präsentiert:<br />

CCI<br />

✶✶✶✶<br />

www.luhmuehlen.de<br />

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT<br />

14 . - 17. Juni 2018<br />

Niedersachsen<br />

Zeichnung: Klaus Philipp<br />

AZ_<strong>Der</strong>_<strong>kleine</strong>_<strong>Georg</strong>.indd 1 24.03.18 14:27<br />

Qualifikation zum Heide-<strong>Der</strong>by geben und auch<br />

die Qualifikationsprüfungen zum Hermann-<br />

Schridde-Gedächtnispreis und Dietrich-<br />

Schulze-Cup werden wieder ausgeschrieben.<br />

Neu dabei ist die Itzehoer Nachwuchstrophy, ein<br />

Springen der Klasse S* für U25 Reiter.<br />

Übrigens: Auch in diesem Jahr lädt eine<br />

Flaniermeile zum Bummeln ein den Kindern<br />

wird Spiel und Spaß garantiert und im<br />

Rahmenprogramm am Freitagabend findet<br />

wieder ein Fußballspiel Reiter gegen den TSV<br />

Isernhagen statt.<br />

Weitere Information gibt es im Internet unter<br />

www.reitverein-isernhagen.de.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Reitern des Perspektivkaders nahegelegt, sich<br />

über die 4*-Prüfung in Luhmühlen das<br />

Qualifikationsergebnis für die Weltreiterspiele<br />

zu sichern und sich durch eine gute Leistung zu<br />

empfehlen. Denn die Decke ist dünn in diesem<br />

Jahr. Andreas Dibowski verfügt als einziges<br />

Mitglied des Olympiakaders über mehrere<br />

Pferde - meines Erachtens kommen ‚FRH Butts<br />

Avedon’, ‚FRH Corrida’ und ‚It’s Me xx’ für die<br />

WM in Frage. Sandra Auffarth, Bettina Hoy,<br />

Michael Jung, Ingrid Klimke, Andreas Ostholt,<br />

Kai Rüder und Josefa Sommer können jeweils<br />

lediglich auf ein Pferd setzen. Da ist es durchaus<br />

möglich, dass ein Pferd-Reiter-Gespann<br />

des Perspektivkaders zum Einsatz kommt“,<br />

erklärt Bundestrainer Hans Melzer. So werden<br />

vermutlich Felix Etzel, Marina Köhncke, Jörg<br />

Kurbel, Anna Siemer und Falk-Filip-Finn<br />

Westerich im CCI**** an den Start gehen.<br />

Doch unabhängig vom Saisonziel Championat,<br />

ist es für alle Reiter immer ein großer Anreiz,<br />

in Luhmühlen zu reiten. Das trifft in diesem<br />

Jahr wohl besonders zu, da Luhmühlens<br />

Course Designer Mike Etherington-Smith im<br />

kommenden Jahr auch die Europameisterschaft<br />

in Luhmühlen gestalten wird. Und der hat sich<br />

nach seinem Heide-Debut 2017 für dieses Jahr<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 52 04.04.18 13:41


Vorschau<br />

53<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 53 04.04.18 13:41


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Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen<br />

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

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55216 Ingelheim, Fax.: 0 61 32 - 729 88 40,<br />

www.equitop.de, vetservice@boehringer-ingelheim.com<br />

vorgenommen, den Schwierigkeitsgrad etwas zu<br />

erhöhen: „Sowohl technisch als auch im Hinblick<br />

auf die Abmessungen habe ich mir vorgenommen,<br />

die Kurse etwas anspruchsvoller zu gestalten.<br />

Im letzten Jahr ging es vor allem darum, ein<br />

Gefühl für den Boden, das Areal und die Abläufe<br />

des Events zu bekommen. Nun bin ich mit den<br />

Gegebenheiten vor Ort vertraut und so eröffnen<br />

sich neue Möglichkeiten. Die Kurse werden<br />

beide intensiver und durch Richtungswechsel<br />

möchte ich ein neues Reitgefühl erreichen. Ich<br />

bin ein großer Befürworter des komplett neuen<br />

Ansatzes. Deshalb schaue ich mir jedes Jahr das<br />

Layout und die Streckenführung mit wachem<br />

Blick an, um zu erörtern, was noch besser<br />

gestaltet werden kann und wie ich das optimale<br />

Ergebnis aus den örtlichen Gegebenheiten<br />

herausholen kann.“ Dabei ist Etherington-<br />

Smith davon überzeugt, dass es seine Aufgabe<br />

ist, auch weniger erfahrenen Pferd/Reiter-<br />

Kombinationen ein gutes Geländeerlebnis zu<br />

ermöglichen: „Natürlich hoffe ich, dass am<br />

Ende die Besten vorne sind. Dennoch darf ich<br />

nicht außer Acht lassen, dass einige Pferde oder<br />

Reiter ihre erste 4*-Prüfung meistern möchten.<br />

Es ist meine feste Überzeugung, dass es eine der<br />

Hauptverantwortungen von Course-Designern<br />

ist, Pferde und Reiter weiterzuentwickeln. Die<br />

Erfahrungen müssen positiv sein, die Pferde<br />

sollen an den Aufgaben wachsen können.“<br />

So sind in diesem Jahr die größten Änderungen<br />

an den Wasserkomplexen vorgenommen<br />

worden: „Wir haben insgesamt eine Reihe neuer<br />

Sprünge gebaut, besonders aufwändig war<br />

jedoch die Umgestaltung der Wasserhindernisse.<br />

Im DHL-Wasserkomplex hat mir die Insel<br />

nicht so gut gefallen, da die Möglichkeiten<br />

eingeschränkt waren. Nun ist der Weg frei für<br />

eine Vielzahl neuer Aufgaben.“ Doch bei aller<br />

Transparenz lässt sich Etherington-Smith nicht<br />

zu sehr in die Karten schauen: „Sicher hatte<br />

ich bei den Umgestaltungen die kommende<br />

Europameisterschaft im Hinterkopf. Doch mehr<br />

als ‚alle Wege führen zur EM‘ gebe ich nicht<br />

preis. Ich habe die Pläne schon im Kopf und<br />

arbeite darauf hin - allerdings hoffentlich ohne<br />

das Ergebnis zu verraten“.<br />

Weitere Informationen zum CCI4*/CIC3*<br />

Meßmer Trophy sowie dem Kartenvorverkauf<br />

gibt es unter www.luhmuehlen.de und www.<br />

ticketmaster.de.<br />

K.B.<br />

Fotos: Katarina Blasig, Thomas Ix<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 54 04.04.18 13:41


Vorschau<br />

Brokser Stuten- und Fohlenevent<br />

Die Pferdetage für Kenner, Freunde und Dich<br />

Sportlichkeit, Leistungsbereitschaft und Eleganz,<br />

das ist das Markenzeichen der Hannoverschen<br />

Pferde im Bereich der Arbeitsgemeinschaft<br />

Süstedt (ARGE, ein Zusammenschluss aus<br />

sieben Pferdezuchtvereinen).<br />

Sogar aus den USA und Australien reisen<br />

Zuchtinteressierte in den <strong>kleine</strong>n Ort<br />

Ochtmannien bei Bruchhausen-Vilsen um<br />

diese Zuchtjuwelen beim Brokser Stuten- und<br />

Fohlenevent am 16./17. Juni 2018 auf der<br />

großzügigen Anlage des Hofes Brüning in<br />

Augenschein zu nehmen.<br />

Am Samstag, den 16. Juni ab 10.00 Uhr haben die<br />

3 jährigen, ungeprüften Springstuten der Schau<br />

die Gelegenheit ihre Qualität im Freispringen<br />

zu unterstreichen. Ab 11 Uhr werden sie<br />

dann, gemeinsam mit den anderen Springund<br />

den Dressurstuten bei Hannovers größter<br />

Stutenschau auf dem Laufsteg präsentiert. Dort<br />

wetteifern sie auf der Dreiecksbahn um die<br />

Gunst der Richter.<br />

Man hofft, dank des hohen Standes der Zucht<br />

dieser Region, auch in diesem Jahr wieder mit<br />

überdurchschnittlich vielen Hannoverschen<br />

Prämienanwartschaften aufwarten zu können.<br />

3-jährige Stuten, die noch keine<br />

Stutenleistungsprüfung abgelegt haben,<br />

werden schaubegleitend nach der „linearen<br />

Beschreibung“ beurteilt. Zudem können in<br />

diesem Jahr auch 5-jährige Stuten noch den<br />

hannoverschen Prämientitel erringen.<br />

Am Abend nach der Veranstaltung wird auf<br />

der After Show Party nach einem gemütlichen<br />

Abendessen ein Resumee der Schau gezogen<br />

und die siegreichen Züchter noch einmal geehrt.<br />

Und auch die<br />

Fohlenschau am Sonntag,<br />

den 17. Juni ab 11 Uhr<br />

hat einiges zu bieten:<br />

bereits zum vierten<br />

Mal gehört sie zu den<br />

Qualifikationsschauen<br />

für<br />

das<br />

Fohlenchampionat in<br />

Lienen und ist offen für<br />

alle Warmblutrassen und<br />

Deutschen Reitponys.<br />

Aus dem Zelt heraus hat<br />

man Gelegenheit, das<br />

Zuchtgeschehen bequem<br />

zu verfolgen und es sich<br />

dabei mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten,<br />

unter anderem leckeren, Torten „ wie bei Muttern<br />

daheim“ verwöhnen zu lassen. Eine Ausstellung<br />

rund um die Pferdehaltung komplettiert die<br />

Veranstaltung.<br />

Brokser Stuten und Fohlenevent--- das Highlight<br />

der Pferdezucht in der Region!<br />

Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />

im Auftrag der ARGE Süstedt<br />

Großes Reitturnier des Ländlichen Reit und Fahrvereins Moringen<br />

Mit neuem Termin vom 06. - 08.07.2018<br />

Höhepunkte: 2 Springen der Kl. S*<br />

Satz: Katarina Blasig<br />

55<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 55 04.04.18 13:41


Reitturniere haben in Moringen eine lange<br />

Tradition. Schließlich richtet der Ländliche<br />

Reitverein Moringen, der in diesem Jahr seinen<br />

70. Geburtstag feiert, bereits seit Ende der 50er<br />

Jahre regelmäßig Turniere aus. Dabei fanden<br />

die ersten Turniere noch auf dem einzigen<br />

Sportplatz den Moringen hatte, statt, bis vor 20<br />

Jahren der neue Turnierplatz mit einem festen<br />

Richterturm entstand. Dabei lockten die bis zur<br />

Klasse S* ausgeschriebenen Springprüfungen<br />

eigentlich immer am Himmelfahrtswochenende<br />

nicht nur Reiter der Region auf die Anlage an<br />

der Burgbreite.<br />

Vorschau<br />

Ländlicher Reit- und Fahrverein Moringen<br />

Großes Reitturnier mit neuem Termin und<br />

zweitem S*-Springen<br />

Doch in diesem Jahr steht das Springturnier<br />

ganz im Zeichen der Veränderung. So wird<br />

es erstmalig am 2. Wochenende im Juli<br />

hochkarätigen Springsport bis zur Klasse<br />

S* geben. Denn am angestammten Termin<br />

finden einige Parallelveranstaltungen statt.<br />

Außerdem wird es in diesem Jahr einen<br />

Parcourschefwechsel geben. „Nach vielen<br />

Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit<br />

Parcoursbauer Gunnar Lade, der sich nun aus<br />

dem aktiven ‚Parcourschef-Leben’ zurückzieht,<br />

konnte der Verein nun Piotr Gospodarek als<br />

seinen Nachfolger gewinnen.“ So wird es<br />

vom 06. - 08.07.2018 auf der Anlage an der<br />

Burgbreite wieder hochkarätigen Sport bis zur<br />

Klasse S* geben. Dabei wird es dieses Mal<br />

sogar ein zusätzliches S*-Springen am Samstag<br />

geben. Ein Umstand der bei allen Beteiligten auf<br />

Zustimmung trifft. „Alle sind positiv gestimmt -<br />

Reiter, Sponsoren freuen sich auf das Turnier“,<br />

erzählt der 1. Vorsitzende Uwe Laubinger.<br />

Denn, dass auch dieses Jahr beste Bedingungen<br />

auf Pferde, Reiter und Besucher warten, versteht<br />

sich von selbst.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

56<br />

Niels v. Hirschheydt (hier auf ‚Quienna Colestina’) gehört genau<br />

Ganz im Zeichen historischer Fahrkultur steht<br />

in diesem Jahr das Wochenende vom 25./26.<br />

August 2018 in der alten Residenzstadt Celle.<br />

Gespanne aus unterschiedlichen Nationen<br />

werden die Zeit der eleganten Equipagen<br />

auferstehen lassen und die Gastfreundschaft<br />

des Niedersächsischen Landgestüts genießen.<br />

Am 25. August um 14 Uhr beginnt das Turnier<br />

am Celler Schloss mit der Präsentation und<br />

Erläuterung der historischen Gespanne, die ein<br />

internationales Richterkomitee dabei bewertet.<br />

Eine weitere Vorstellung mit Erläuterung findet<br />

anschließend noch einmal im Landgestüt statt.<br />

Bereits um 8 Uhr früh begeben sich die<br />

Gespanne am Sonntagmorgen auf die 15 km<br />

lange Geländestrecke durch die Residenzstadt<br />

Celle und ihre Umgebung, bevor sie durch den<br />

herrlichen französischen Garten wieder in das<br />

Landgestüt zurückkehren. Nicht nur Ausdauer,<br />

sondern auch Geschicklichkeit werden auf<br />

dieser Distanz abgefragt. So haben die Fahrer<br />

wie Dirk Klaproth (hier auf ‚Count Corrado’)<br />

zu den Dauergästen in Moringen<br />

CIAT Celle - historischer Fahrsport in der Residenzstadt<br />

mit ihren Pferden einige Gehorsamsprüfungen<br />

auf dem Weg zum Ziel zu absolvieren.<br />

Im Anschluss, gegen ca. 13 Uhr, wird es dann<br />

noch einmal spannend. Die letzte Prüfung<br />

des Turniers ist das Hindernisfahren auf dem<br />

Paradeplatz des Landgestüts,<br />

gefolgt von der feierlichen und<br />

stimmungsvollen Siegerehrung.<br />

An allen Tagen ist der Eintritt frei!<br />

Kontakt für Interessenten:<br />

guenzel@graf-schulenburg.de<br />

oder Tel: 05363 – 971912<br />

Internet: www.ciat-celle.com<br />

Marianne Schwöbel,<br />

im Auftrag des Veranstalters<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 56 04.04.18 13:41


Datum Kategorie Turnierort<br />

Termine Hof Immenknick<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

21. - 22.04.2018 D bis M** Salzgitter<br />

21.04.2018 Fahren bis Kl. M, Nienhagen<br />

KM Fahren (KRV Celle)<br />

20. - 22.04.2018 D bis Kl. S Schlieckau<br />

21. - 22.04.2018 D+S bis A Einbeck<br />

21.04.2018 Voltigierturnier Magdeburg (S/A)<br />

22.04.2018 DL/SM* Eilsleben (S/A)<br />

27. - 29.04.2018 DL/SM*, Ponyprüfungen Colbitz (S/A)<br />

27. - 29.04.2018 D+S bis Kl. S Westercelle<br />

28.04. - 01.05.2018 D+S bis Kl. S, Hildesheim<br />

BM D+S (BRV Hannover)<br />

Quali BuCha 5+6jähr. Springpf.<br />

30.04. - 01.05.2018 Gelpf. A+L, Holzerode<br />

Stil Gel. E/A/L, Eignung m. Gel.<br />

03.05.2018 D+S bis Kl. M Schlieckau<br />

01.05.2018 D bis Kl. L Woltorf<br />

05. - 06.05.2018 S bis Kl. L Woltorf<br />

04. - 06.05.2018 D+S bis Kl. S Verden /Aller<br />

KM D+S (KRV Verden)<br />

04. - 06.05.2018 D+S bis Kl. M Uslar-Eichenhof<br />

04. - 06.05.2018 DL/SS* <strong>Der</strong>enburg (S/A)<br />

04. - 06.05.2018 SL/FDM/FHM/FGM Bülstringen (S/A)<br />

Jugendfördercup Fahren<br />

05. - 06.05.2018 DL/SM* Gieseritz (S/A)<br />

05. - 06.05.2018 Vielseitigkeit bis Kl. A Harbarnsen<br />

05. - 06.05.2018 D bis Kl. S BS-Madamenweg<br />

05. - 06.05.2018 D+S bis Kl. M Nienhagen,<br />

BM D+S (KRV Celle)<br />

05. - 06.05.2018 D+S bis Kl. M Hannover<br />

11. - 13.05.2018 D bis Kl. S Bovenden<br />

12. - 13.05.2018 Viels. bis Kl. A Langenhagen-Twenge<br />

12. - 13.05.2018 D+S bis Kl. M Bad Bodenteich<br />

12. - 13.05.2018 Fahren bis Kl. A Gö-Holtensen<br />

19. - 20.05.2018 Fahren 1-, 2-Sp. Westercelle<br />

Pferde/Ponys Kl. A,<br />

1-Sp. Pferde M,<br />

KM Fahren (KRV Celle)<br />

19. - 20.05.2018 DM*/SS* Klötze (S/A)<br />

19. - 21.05.2018 D+S bis Kl. L Langenhagen<br />

18. - 20.05.2018 D+S bis Kl. M** Brietlingen<br />

19. - 20.05.2018 D+S bis Kl. M Barwedel<br />

19. - 21.05.2018 D+S bis Kl. M Nesselröden<br />

25. - 27.05.2018 DS*/SS* Königsborn (S/A)<br />

26. - 27.05.2018 DL/SM*/FH WBO Kakerbeck (S/A)<br />

26. - 27.05.2018 Volti bis Kl. M**, Lehrte-Aligse<br />

Sichtung L - Gr. Trophy<br />

26. - 27.05.2018 S bis Kl. M* BS-Madamenweg<br />

31.05. - 03.06.2018 D + S bis Kl. S, Wolfsburg<br />

BM D+S (BPSV Braunschweig)<br />

01. - 03.06.2018 D+S bis Kl. S Schillerslage<br />

01. - 03.06.2018 D+S bis Kl. M Clenze<br />

02. - 03.06.2018 D+S bis Kl. L Pöhlde<br />

01. - 03.06.2018 D+S bis Kl. M Bücken<br />

02. - 03.06.2018 SS* Uthmöden (S/A)<br />

08. - 10.06.2018 DS*/SS* Wörmlitz (S/A)<br />

08. - 10.06.2018 S bis Kl. M Dassel-Hilwartshausen<br />

08. - 10.06.2018 S bis Kl. S* Müden/Aller<br />

08. - 10.06.2018 D bis Kl. M Lamspringe<br />

08. - 10.06.2018 D+S bis Kl. M Schamerloh<br />

14. - 17.06.2018 D+S bis Kl. S***, Isernhagen<br />

Quali BuCha 5+6jähr. Springpf.<br />

15. - 17.06.2018 D bis Kl. S Uetzingen<br />

16. - 17.06.2018 D bis Kl. M Winsen-Aller<br />

16. - 17.06.2018 D+S bis S, Trakehnerturnier Springe Webelsgrund<br />

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Weitere Informationen unter 05376/97980 oder www.immenknick.de<br />

Sonstiges:<br />

- Renntermine Neue Bult<br />

1. Renntag, Ostermontag, 02.04.2018, VGH - Renntag<br />

2. Renntag, Dienstag, 01.05.2018, Hannover 96 - Renntag<br />

3. Renntag, Montag, 21.05.2018, Renntag der Hann. Volksbank<br />

4. Renntag, Freitag, 08.06.2018, After Work - Renntag<br />

Achtung:<br />

am 01.05.2018 findet für die Leser von DER KLEINE GEORG auf der<br />

Neuen Bult eine Rennbahnführung mit Blick hinter die Kulissen statt.<br />

Interessenten melden sich bitte bis zum 25.04.2018 bei der Redaktion<br />

von DER KLEINE GEORG unter der Tel. 0531 / 69 08 64.<br />

Treffpunkt auf der Neuen Bult in Hannover ist um 13.00 Uhr am<br />

Infostand (Tribüne innen)<br />

- Terminliste Landgestüt Celle:<br />

17.04.2018 09:00 Freispringtraining mit 1. HSM Winter<br />

Dannenberg<br />

17.04.2018 10:30 Freispringtraining mit 1. HSM Winter<br />

Dannenberg<br />

Dressur- & Springplätze<br />

Reithallenböden<br />

Termine<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

09. - 13.05.2018 Deutsches Spring- und Dressur- <strong>Der</strong>by Hamburg<br />

24. - 27.05.2018 Burgturnier Nörten-Hardenberg<br />

14. - 17.06.2018 CCI**** / CIC*** Meßmer Trophy Luhmühlen<br />

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57<br />

<strong>Georg</strong> 2-18 60.indd 57 04.04.18 13:41


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. das Reitturnier in <strong>Der</strong>enburg, die Dressurtage auf dem<br />

Madamenweg oder das Pfingstturnier in Klötze<br />

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- das Deutsche Dressur- und Springderby in Hamburg<br />

- das Burgturnier in Nörten-Hardenberg<br />

berichten.<br />

58<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen redaktionellen<br />

Bearbeitung.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />

Druckfehler<br />

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass er beabsichtigt war.<br />

Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />

denn es gibt immer Leute,<br />

die nach Fehlern suchen.“<br />

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© DER KLEINE GEORG<br />

Impressum<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Offizielles Organ<br />

der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

Herausgeber<br />

GEORG VERLAG GmbH<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

www.der-<strong>kleine</strong>-georg.de<br />

Verlagsort<br />

38124 Braunschweig<br />

Redaktionsleitung<br />

Katarina Blasig<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

Mail: katarina.blasig@der-<strong>kleine</strong>-georg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Siegfried Glasow (S.G.)<br />

Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />

Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />

Meike Schulze (kes)<br />

Marianne Schwöbel (M.S.)<br />

Fachberichte<br />

Pferderecht:<br />

Rechtsanwältin C. Prediger, Wendeburg<br />

Anzeigen<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Gestaltung<br />

Die Redaktion<br />

Mail: redaktion@der-<strong>kleine</strong>-georg.de<br />

Fotos<br />

Katarina Blasig<br />

Petra Beinecke<br />

Anne Friesenborg<br />

Walburga Schmidt<br />

Druck<br />

Druckerei Grunenberg<br />

Groß Vahlberger Str. 2 a<br />

38170 Schöppenstedt<br />

Tel: 05332 / 96 89 0<br />

Erscheinungsweise<br />

Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober und Dezember<br />

Bankverbindung<br />

Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />

BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />

IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />

Redaktionsschluss<br />

für die<br />

nächste Ausgabe<br />

15. Mai 2018<br />

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Das Abo verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn nicht bis zum 31.12. des Jahres schriftlich gekündigt wird.<br />

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