Das alte Ãgypten â Pyramiden, Pharaonen, Hieroglyphen - FWU
Das alte Ãgypten â Pyramiden, Pharaonen, Hieroglyphen - FWU
Das alte Ãgypten â Pyramiden, Pharaonen, Hieroglyphen - FWU
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DVD-ROM Windows/Mac<br />
67 00007<br />
<strong>Das</strong> <strong>alte</strong> Ägypten – <strong>Pyramiden</strong>, <strong>Pharaonen</strong>, <strong>Hieroglyphen</strong><br />
Die DVD bietet in 13 spannenden Kapiteln eine Zeitreise zu den Kulturen der Bronzezeit,<br />
wie Ägypten, Mesopotamien, Troja oder den Kykladen. Dabei werden auch<br />
spezielle Themen wie Palastbauten, <strong>Hieroglyphen</strong> und antike Helden behandelt.<br />
Über 300 Kunstobjekte mit ausführlichen Erklärungen, ein Lexikon mit über 100<br />
Einträgen, interaktive Spiele und Karten, Zeitleiste und über 45 Minuten Filmsequenzen<br />
ermöglichen Schülern ein hautnahes und spannendes Geschichts- und<br />
Kunsterlebnis. Die Filme sind interaktiv aufgebaut, so dass man beim Zuschauen<br />
unbekannte Begriffe im Lexikon, die Zeit auf der Zeitleiste und den Ort auf der<br />
Karte nachsehen kann.<br />
Systemvoraussetzungen<br />
Betriebssystem Win 98SE/ME/2000/XP/Vista MacOs 10.x<br />
CPU– Typ, Geschwindigkeit Athlon/Pentium, 500 MHz Power PC/Intel Core<br />
Arbeitsspeicher 128 MB 128 MB<br />
Grafik 1024 x 768 1024 x 768<br />
Farbtiefe High Colour (16 Bit) High Color (16 Bit)<br />
DVD-ROM Geschwindigkeit 2-fach 2-fach<br />
Audio 16 Bit 16 Bit<br />
Erscheinungsjahr: 2009<br />
Sprache: Deutsch<br />
Filmsequenzen: 45 min<br />
Bilder/Grafiken: 300<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild<br />
in Wissenschaft und Unterricht<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Geiselgasteig<br />
Bavariafilmplatz 3<br />
82031 Grünwald<br />
Telefon +49 (0)89-6497-1<br />
Telefax +49 (0)89-6497-300<br />
info@fwu.de<br />
www.fwu.de<br />
www.fwu.de<br />
Bestell-Hotline: +49 (0)89-6497-444<br />
vertrieb@fwu.de<br />
Sachgebiet: Grundschule - Sachkunde<br />
Geschichte<br />
Kunst<br />
Zielgruppen: Allgemeinbildende Schule (3-7)<br />
Schlagworte: Ägypten, Bronzezeit, Hierogly-<br />
phen, Pharao, Pyramide<br />
Lehrprogramm<br />
gemäß<br />
§ 14 JuSchG<br />
<strong>Das</strong> Medieninstitut<br />
der Länder<br />
GEMA<br />
Alle Urheber- und<br />
Leistungsschutzrechte<br />
vorbeh<strong>alte</strong>n. Nicht erlaubte /<br />
genehmigte Nutzungen<br />
werden zivil- und / oder<br />
strafrechtlich verfolgt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>alte</strong> Ägypten –<br />
<strong>Pyramiden</strong>, <strong>Pharaonen</strong>,<br />
<strong>Hieroglyphen</strong><br />
<strong>Das</strong> Medieninstitut<br />
der Länder<br />
DVD-ROM Windows/Mac
Starten des Programms<br />
Bei aktivierter Autostart-Funktion am<br />
Rechner, startet die Lernsoftware „<strong>Das</strong><br />
<strong>alte</strong> Ägypten“ nach Einlegen der DVD-<br />
ROM automatisch.<br />
Aufbau und Bedienung des<br />
Programms<br />
Die DVD-ROM beinh<strong>alte</strong>t einen Film,<br />
der in dreizehn nach Themen aufgeführten<br />
Filmsequenzen unterteilt ist.<br />
Es wird eine Zeitreise zu den Kulturen<br />
der Bronzezeit, wie Ägypten, Mesopotamien,<br />
Troja oder den Kykladen, unternommen.<br />
Dabei werden auch spezielle<br />
Themen wie Palastbau, <strong>Hieroglyphen</strong><br />
und antike Helden behandelt. Durch<br />
die Sequenzzierung kann der Film zum<br />
Nacherzählen aufbereitet und Schritt<br />
für Schritt inhaltlich bearbeitet werden.<br />
Zu den einzelnen Filmsequenzen<br />
werden Landkarten, eine Zeitleiste, ein<br />
Lexikon, ein Infocenter und interaktive<br />
Spiele angeboten. Ein Wissensteil verdeutlicht<br />
in kurzen Videos alles über<br />
die Menschen in der Bronzezeit und<br />
das Leben im Alten Ägypten.<br />
Hauptscreen<br />
Vom Hauptscreen aus kann man die<br />
einzelnen Elemente der DVD-ROM aufrufen:<br />
• Spiele (Auswahlscreen)<br />
• Filme (Auswahlscreen der einzelnen<br />
Filmsequenzen)<br />
• Landkarten<br />
• Lexikon<br />
• Infocenter<br />
• Zeitleiste<br />
• Hilfe (Hilfe zum Hauptscreen bzw.<br />
allgemeine Hilfestellung)<br />
• Ende (Schaltfläche zum Beenden<br />
des Programms)<br />
Spiele<br />
Auf diesem Spiele-Auswahlscreen befinden<br />
sich Links zu den acht interaktiven<br />
Spielen:<br />
Archäologen machen Schlagzeilen<br />
Hier darf man Chefredakteur spielen<br />
und für Schlagzeilen sorgen. Man muss<br />
einzelne Titelseiten über Archäologen,<br />
Forscher, Abenteurer und Goldsucher<br />
richtig zusammenstellen: mit Schlagzeile,<br />
Aufmachertext, Landkarte und drei<br />
passenden Fotos. Im Video „Abenteuer<br />
Archäologie“ erhält man wertvolle Informationen.<br />
Zu Beginn erscheint ein<br />
Informationstext zur gesuchten Person.<br />
Anschließend muss man herausfinden,<br />
welche Schlagzeile zu dieser Person<br />
passt. Auch die entsprechenden Fotos<br />
und Artikel werden angeklickt und<br />
durchgesehen. Meint man das Richtige<br />
gefunden zu haben, wählt man im<br />
nächsten Schritt die passende Landkar-<br />
te aus. Sind alle Teile der Zeitung richtig<br />
zusammengestellt, bekommt man die<br />
Informationen zur nächsten gesuchten<br />
Person.<br />
<strong>Das</strong> Mumienspiel<br />
So ähnlich wie beim Buchstabenspiel<br />
„Galgenmännchen“ hat sich die Mumie<br />
ein Wort ausgedacht, das zu erraten<br />
ist. Es gehört zur <strong>Hieroglyphen</strong>schrift.<br />
Am unteren Bildschirmrand befinden<br />
sich Bildtafeln mit Buchstaben. Ist der<br />
Buchstabe, der angeklickt wird, im<br />
gesuchten Wort, wird er oben einsortiert.<br />
Wenn nicht, wird der Schamane<br />
ein bisschen eingewickelt. Ist er ganz<br />
eingewickelt, wandert er als Mumie in<br />
den Sarkophag. Der gesuchte Begriff<br />
wird als Hilfestellung umschrieben. Erschwerend<br />
kommt jedoch hinzu, dass<br />
die altägyptische Schrift kein „L“ kennt<br />
und auch nur ganz wenige Vokale. So<br />
wird zum Beispiel der gesuchte Begriff<br />
„Palast“ als “Paast“ geschrieben.<br />
Original oder Fälschung<br />
Hier werden vierzehn täuschend echt<br />
aussehende Fälschungen antiker Bronzekunst<br />
den Originalen gegenüber<br />
gestellt. Der Spieler muss fünf Fehler<br />
finden, die sich beim Kunstwerk am<br />
rechten Bild eingeschlichen haben. Er<br />
muss es genau mit dem Original vergleichen.<br />
Hat er einen Fehler gefunden,<br />
kann er ihn mit einem gelben Kreuz<br />
markieren. Per Drag & Drop kann er es,<br />
mit Hilfe der Maus, auf den Unterschied<br />
ziehen. Sind alle Fehler entdeckt worden,<br />
ertönt ein Tusch und dem Spieler<br />
wird die goldene Archäologenschaufel<br />
verliehen. Zu jedem Original erscheint<br />
eine kurze Information. Ausführlichere<br />
Beschreibungen darüber erhält der<br />
Spieler im Sachgebiet „Bronzegießer<br />
machen Kunst“.<br />
Was war Mode bei…?<br />
In diesem Spiel erfährt der Schüler spielerisch,<br />
wie die Bekleidung der Bronzemenschen<br />
verschiedener Zivilisationen<br />
ausgesehen hat. Laut Spielauftrag<br />
muss er die Kleidung, die in fünf Teile<br />
unterteilt ist, zum gesuchten Menschen<br />
richtig zusammenstellen. Durch Anklicken<br />
der Ausstattungsteile werden zum<br />
Beispiel der Stadtfürst von Lagasch,<br />
Fürsten der Bretagne und Mesopotamier<br />
angezogen. Er kann dabei aus<br />
einer Vielzahl von Kopfbedeckungen,<br />
Oberbekleidung usw. auswählen. Neben<br />
Informationen zu den einzelnen<br />
Leuten gibt es auch Hinweise zu deren<br />
Bekleidung. Ist der Schüler unsicher,<br />
kann er auf drei Felder mit Fragezeichen<br />
klicken, die ihm Abbildungen der<br />
gesuchten Menschen zeigen. Ist die Person<br />
fertig angezogen, kann der Schüler<br />
die Richtigkeit überprüfen und gelangt<br />
zum Nächsten. Bei falscher Zusammen-<br />
3 4
stellung muss er es erneut versuchen.<br />
<strong>Das</strong> Sachgebiet „Kleider machen Leute“<br />
gibt weitere Informationen zu der<br />
Bekleidung der Bronzemenschen.<br />
Achtung Grabräuber!<br />
Der Schüler darf in diesem Spiel wie<br />
ein richtiger Archäologe arbeiten. Auf<br />
dem Bildschirm erscheint eine Grabstelle.<br />
Mit Hilfe eines Pinsels, der über<br />
die Maus gesteuert werden kann, muss<br />
zunächst die Grabstelle gesäubert werden.<br />
Anschließend wählt er den zu den<br />
Erläuterungen passenden Grab-Typen<br />
aus: Pyramide, Tumulus, Wagengrab,<br />
Tholos-Grab oder Grab in der Stadt Ur.<br />
Am linken Bildschirmrand erscheinen<br />
verschiedene Objekte. Die Aufgabe des<br />
Spielers ist nun herauszufinden, welche<br />
Beigaben aus dem Grab geraubt wurden.<br />
Dazu klickt er auf einen Gegenstand<br />
und zieht ihn per Drag & Drop auf<br />
die Grabstelle. Ist es das richtige Objekt,<br />
bleibt es liegen. Ist es ein Falsches,<br />
rutscht es automatisch zurück zum<br />
Bildschirmrand. Sind alle drei Beigaben<br />
gefunden, erscheint ein neuer Grabtyp.<br />
Hierbei wiederholt der Schüler spielerisch<br />
die verschiedenen Grabtypen und<br />
die dazugehörigen Grabbeigaben. Im<br />
Video „Feierliche Begräbnisse“ werden<br />
diese näher erläutert.<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis der Pyramide<br />
Spiel, Spaß und Spannung verheißt<br />
dieses Spiel. Mit einer Taschenlampe<br />
ausgerüstet begibt man sich ins Innere<br />
einer Pyramide. Hier wandert man auf<br />
den Spuren des Pharaos. Man ist auf der<br />
Suche nach der Grabkammer. Zunächst<br />
muss der geheime Eingang gefunden<br />
werden und ein Rätsel der Sphinx gelöst<br />
werden. Erst dann gelangt man in<br />
die Pyramide voller Gefahren.<br />
Eine Skizze veranschaulicht die Geheimgänge<br />
in der Pyramide, in denen<br />
man sich gerade befindet. Man ist auf<br />
der Suche nach geraubten Gegenständen.<br />
Hat man mit dem Strahl der Taschenlampe<br />
etwas entdeckt, kann man<br />
per Mausklick diesen Schatz „einstecken“.<br />
Um in die nächste Höhle zu gelangen,<br />
genügt ein Klick auf den Richtungspfeil.<br />
Auch dort sind wieder neue<br />
Schätze versteckt. Fehlen am Ende<br />
noch Beutestücke bleibt der Zugang<br />
zur Grabkammer blockiert. Erst wenn<br />
alle Schätze gefunden sind, erhält man<br />
Zutritt zur Grabkammer.<br />
Erobere dir Troja!<br />
In diesem Spiel kann der Schüler sein<br />
Wissen rund um Troja testen. Im Film<br />
„Zeit für Helden“ kann er sich vorab Informationen<br />
holen. Quizfragen werden<br />
gestellt, die richtig beantwortet werden<br />
müssen. Der Schüler kann dabei aus<br />
drei vorgegebenen Antworten auswählen.<br />
Wird die Frage falsch beantwortet,<br />
bekommt er die Nächste gestellt. Wird<br />
sie richtig beantwortet, wird automatisch<br />
das Trojanische Pferd mit Kriegern<br />
im Bauch ausgestattet und stürmt<br />
die Stadt Troja. Mit jeder richtigen Antwort<br />
kommt das hölzerne Pferd seinem<br />
Ziel ein bisschen näher. Sechsmal sein<br />
Wissen über Helden, Sagen und Monumente<br />
unter Beweis gestellt und Troja<br />
ist erobert!<br />
Im Puzzle Palast<br />
Ein Schiebepuzzle mit neun Teilen muss<br />
geordnet werden. <strong>Das</strong> Original wird im<br />
rechten Bild dargestellt. Die durcheinander<br />
gewürfelten Bildteile sind links.<br />
Nun muss man die Puzzleteile in die<br />
richtige Reihenfolge bringen und das<br />
Originalbild wiederherstellen. Klickt<br />
man auf ein Teilchen neben der Lücke,<br />
kann man es in die Lücke verschieben.<br />
Klickt man auf die kleinen Buttons mit<br />
den Pfeilen, erhält man verschiedene<br />
Motive zur Auswahl.<br />
Navigation<br />
Bei jedem Spiel findet man am Bildschirm<br />
einige Navigationsbuttons:<br />
• Menü: rechts unten kann man die<br />
Funktionen „Beenden“, „Lautstärke“,<br />
„Suche“ und „Hilfe“ anwählen<br />
• Symbole: links unten steht das<br />
Symbol „Pyramide“ für das Infocenter,<br />
das „Schaukelpferd“ für die<br />
Spiele, die „Sanduhr“ für die Zeitleiste,<br />
das „Buch“ für das Lexikon<br />
und der „Globus“ für die Landkarten;<br />
am linken Rand steht das Symbol<br />
„Fuß“ für Meine „Zeitreise“;<br />
rechts der „Bronzemensch“ für die<br />
Funktion „Schließen“.<br />
• Bilder: oben erscheinen neun Bilder<br />
zur Anwahl der einzelnen Sachgebiete<br />
• Zeitreise: direkter Link zum Film<br />
Filme<br />
Von einem Auswahlscreen aus lassen<br />
sich die 13 nach Themen aufgeführten<br />
Filmsequenzen durch Klick auf das Kapitel<br />
starten:<br />
Von der Vorgeschichte zur<br />
Geschichte<br />
Vor rund 5.300 Jahren entdeckten unsere<br />
Vorfahren das Metall. <strong>Das</strong> Ende der<br />
Steinzeit war eingeläutet. Bald konnten<br />
die Menschen Gefäße, Werkzeuge und<br />
Waffen aus Bronze herstellen. Um an<br />
die wertvollen Rohstoffe zu gelangen,<br />
reisten sie oft viele Kilometer und bauten<br />
Dörfer an Fundorten.<br />
Die Sumerer<br />
Die Ersten der „frühen Zivilisation“ waren<br />
die Sumerer. Um 3.300 vor Christus<br />
5 6
lebten sie im Süden des heutigen Irak.<br />
Als eine der ersten Städte entstand<br />
Uruk. Wahrscheinlich erfanden die Sumerer<br />
dort auch die Keilschrift, da die<br />
bislang ältesten Schriftfunde aus Uruk<br />
stammen.<br />
Um 2.500 vor Christus waren Ur und<br />
Mari Hochburgen der Metallbearbeitung.<br />
<strong>Das</strong> „Alte Reich“ Ägyptens<br />
Die Ägypter entwickelten die <strong>Hieroglyphen</strong><br />
um 3.200 vor Christus. Damals<br />
wie heute lebten die meisten Menschen<br />
im Niltal. Alleiniger Herrscher war der<br />
Pharao. Für die Menschen wurde er zu<br />
einem Gott, sobald er den Thron bestieg.<br />
Schon zu Lebzeiten kümmerte er<br />
sich daher um den Bau seiner Tempel<br />
und Grabanlagen, den <strong>Pyramiden</strong>.<br />
Hochkulturen am Indus<br />
Die Indus-Zivilisation entwickelte sich<br />
um 2.500 vor Christus im Norden des<br />
heutigen Pakistan am Ufer des Indus.<br />
Zehntausende Menschen lebten in den<br />
beiden wichtigsten Städten – Harappa<br />
und Mohenjo-Daro. Die Kunsthandwerker<br />
waren Meister in der Metallbearbeitung<br />
und Bildhauer. Um 1.750 vor<br />
Christus verschwand diese Zivilisation.<br />
Die Stadt Troja<br />
Manche Zivilisationen verschwanden<br />
und tauchten wieder auf. Archäologen<br />
konnten von der Stadt Troja bis heute<br />
ganze zehn verschiedene Siedlungsschichten<br />
freilegen, die im Laufe von<br />
35 Jahrhunderten übereinander gebaut<br />
wurden. In der zweitältesten Schicht,<br />
im Zeitraum von 2.600 bis 2.200 vor<br />
Christus, wurden echte Gold- und Silberschätze<br />
gefunden.<br />
Kunst und Kultur der Kykladen<br />
Auf der Inselgruppe im Südosten Griechenlands<br />
lebten die berühmtesten<br />
Zivilisationen der Bronzezeit. Die gebirgigen<br />
Inseln waren reich an weißem<br />
und schwarzem Marmor. Die Kunsthandwerker<br />
und Künstler der Kykladen<br />
fertigten Keramik aus gebranntem Ton,<br />
Vasen und verschiedenste Marmorgefäße.<br />
Vom Minotaurus und der Bronzezeit<br />
auf Kreta<br />
Um 2.000 vor Christus entwickelte sich<br />
auf Kreta die minoische Kultur. Große<br />
Paläste wurden errichtet. Mit Lichthöfen<br />
und farbenfrohen Wandmalereien<br />
waren sie beliebte Orte des öffentlichen<br />
Lebens. Nach dem Untergang<br />
der minoischen Kultur kam auf dem<br />
griechischen Festland die Zivilisation<br />
der Mykener an die Macht.<br />
Die mykenische Kultur<br />
Um 2.000 vor Christus entwickelten<br />
die Mykener mit der Linear B die erste<br />
griechische Schrift. Sie trieben Handel<br />
mit entfernten Kulturen und gründeten<br />
Handelsniederlassungen. Um 1.350<br />
vor Christus entstanden die so genannten<br />
Tholos-Gräber, riesige aus der Erde<br />
oder dem Stein herausgehauene Kuppelbauten.<br />
Europa in der Bronzezeit<br />
Im restlichen Europa lebten einfachere<br />
Zivilisationen, die in Dörfern mit einer<br />
festen Rangordnung lebten. An der<br />
Spitze standen Häuptlinge, die den<br />
Fernhandel mit Metallen und Luxusgütern<br />
überwachten. Zahlungsmittel<br />
waren Bronzebarren, Pelze, Nahrungsmittel<br />
oder Bernstein.<br />
Die Rückkehr der Sumerer<br />
Um 2.000 vor Christus wurden die ersten<br />
Stufentempel, die so genannten<br />
Zikkurats, erbaut. Sie sahen so ähnlich<br />
aus wie <strong>Pyramiden</strong>, hatten aber drei<br />
bis sieben übereinander gelagerte Terrassen<br />
oder Plattformen. Ebenfalls aus<br />
dieser Zeit stammt die älteste bislang<br />
bekannte Gesetzessammlung: der auf<br />
einer Stele eingravierte „Codex Hammurapi“.<br />
<strong>Das</strong> „Mittlere“ und das „Neue Reich“<br />
Ägyptens<br />
Während des Mittleren Reiches wurde<br />
Theben Hauptstadt und religiöser Mittelpunkt.<br />
Man begann mit dem Bau riesiger<br />
Grabanlagen und Tempel. Fremde<br />
Völker drangen ein, und eine von Unruhen<br />
geprägte Zwischenzeit begann.<br />
Erst um 1.550 vor Christus, im Neuen<br />
Reich, blühte das Land wieder auf und<br />
vergötterte seinen Pharao dafür.<br />
Die chinesische Zivilisation in der<br />
Shang–Dynastie<br />
In China begann unsere so genannte<br />
Bronzezeit erst um 1.600 vor Christus.<br />
Die Shang–Dynastie beherrschte große<br />
Teile des Landes und regierte mehr als<br />
sechshundert Jahre. Die chinesischen<br />
Kunsthandwerker formten unterschiedlichste<br />
Gegenstände aus Bronze und<br />
fertigten wunderschöne Keramiken.<br />
Ozeanien und Amerika<br />
In diesen beiden Erdteilen kannten die<br />
Menschen weder das Rad noch Metalle.<br />
Die Kunstfertigkeit zeigt sich jedoch<br />
in australischen Wandbildern und Keramiken<br />
Lateinamerikas. In Mittelamerika<br />
entwickelten sich als Erste die Olmeken<br />
zu einer blühenden Hochkultur, die<br />
später riesige Statuen fertigten.<br />
Navigation<br />
Die einzelnen Kapitel können über die<br />
dreizehn Punkte am Rand direkt abgerufen<br />
werden. Innerhalb eines Kapitels<br />
kann man mit Vor- und Zurücktasten in<br />
den einzelnen Kapiteln blättern. Man<br />
kann den Film anh<strong>alte</strong>n und wieder<br />
starten. Bei jeder Filmsequenz findet<br />
man am Bildschirm einige Navigationsbuttons:<br />
7 8
• Menü: rechts unten kann man die<br />
Funktionen „Beenden“, „Lautstärke“,<br />
„Suche“ und „Hilfe“ anwählen<br />
• Symbole: links unten steht das<br />
Symbol „Pyramide“ für das Infocenter,<br />
das „Schaukelpferd“ für die<br />
Spiele, die „Sanduhr“ für die Zeitleiste,<br />
das „Buch“ für das Lexikon<br />
und der „Globus“ für die Landkarten;<br />
am linken Rand steht das Symbol<br />
„Fuß“ für „Meine Zeitreise“;<br />
rechts der „Bronzemensch“ für die<br />
Funktion „Schließen“.<br />
• Bilder: oben erscheinen neun Bilder<br />
zur Anwahl der einzelnen Sachgebiete<br />
• Zeitreise: direkter Link zum Film<br />
Sachgebiet<br />
<strong>Das</strong> Sachgebiet enthält folgende Kapitel:<br />
• Prachtpaläste<br />
• Zeit für Helden<br />
• Die Cheops-Pyramide<br />
• Feierliche Begräbnisse<br />
• Kleider machen Leute<br />
• Bronzegießer machen Kunst<br />
• Alte Schriften<br />
• Abenteuer Archäologie<br />
Hilfe<br />
In jedem einzelnen Kapitel (Spiele,<br />
Filme, Sachgebiete) gibt es in der Me-<br />
nüleiste einen Hilfe-Button, mit dem<br />
man eine Hilfe für den jeweiligen Bereich<br />
aufruft, in dem man sich gerade<br />
befindet.<br />
Verwendung im Unterricht<br />
Die DVD-ROM kann grundsätzlich in<br />
allen Schultypen eingesetzt werden.<br />
Die Anpassung an den jeweiligen Wissensstand<br />
erfolgt durch die entsprechende<br />
Aufgabenstellung. So kann je<br />
nach Altersgruppe und Vorkenntnissen<br />
zum Beispiel das Kennenlernen von<br />
Zusammenhängen, das Wiederholen<br />
und Vertiefen von Kenntnissen oder<br />
das Übertragen von Bekanntem in<br />
neue Zusammenhänge im Vordergrund<br />
stehen.<br />
Der Vorteil des Programms liegt hauptsächlich<br />
in der Anwendermotivation.<br />
Durch die vielfältigen Animationen<br />
wird ein spielerischer Umgang mit diesem<br />
Thema ermöglicht.<br />
Ein zentrales Anliegen des Geschichtsunterrichts<br />
ist die Auseinandersetzung<br />
mit den Menschen in der vorgeschichtlichen<br />
Zeit. Um zu verstehen, wie Menschen<br />
früher gelebt haben, wie sich<br />
Werkzeuge sowie die Kunst im Laufe<br />
der Jahrtausende verändert haben,<br />
kann man Museen mit archäologischen<br />
Funden aufsuchen bzw. Experten dazu<br />
befragen. Im Unterricht selbst können<br />
aber auch geeignete Medien die Welt<br />
von damals vermitteln.<br />
Die DVD-ROM „<strong>Das</strong> Alte Ägypten“<br />
hat sich genau das zum Ziel gesetzt.<br />
Sie widmet sich in anschaulicher und<br />
kurzweiliger Art und Weise der Epoche<br />
der Bronzezeit und deren Zivilisationen.<br />
Landkarten, Zeitleisten, Videos und<br />
Spiele geben Aufschluss über das Leben<br />
dieser Kulturen, wie Ägypten, Mesopotamien,<br />
Troja oder den Kykladen. Die<br />
einzelnen Filmsequenzen bieten zudem<br />
umfangreiche und leicht verständliche<br />
Hintergrundinformationen zu diesem<br />
Thema. In der Rubrik „Spiele“ wenden<br />
Schüler das Gelernte spielerisch an und<br />
sichern es dadurch langfristiger.<br />
Die DVD-ROM ist so aufgebaut, dass<br />
der Schüler bequem Schritt für Schritt<br />
durch das Programm gehen und sich<br />
so mit dem Thema „<strong>Das</strong> Alte Ägypten“<br />
vertraut machen kann. Er kann<br />
es aber auch als Nachschlagewerk<br />
und Wissensbasis benutzen, indem er<br />
über den Hauptscreen oder das Infocenter<br />
schnell und gezielt in bestimmte<br />
Lerneinheiten einsteigt. Zudem kann er<br />
Begriffe im Lexikon nachschlagen.<br />
Vorschläge zum konkreten Einsatz im<br />
Unterricht<br />
Die DVD-ROM kann flexibel im Unterricht<br />
eingesetzt werden. Der Zeitpunkt<br />
kann je nach Lernziel einer Unterrichtseinheit<br />
variiert werden. Aufgrund ihres<br />
vielfältigen Aufbaus eignet sie sich<br />
sowohl als Einstiegshilfe während der<br />
Motivationsphase (der Schüler erhält<br />
einen ersten Eindruck von der historischen<br />
Zeit und Kulturen der Bronzezeit),<br />
zur selbstständigen Recherche<br />
während einer Erarbeitungsphase oder<br />
als Nachbereitung einer außerschulischen<br />
Exkursion (der Schüler erfährt<br />
etwas über die Arbeitsweise der Geschichtsforschung).<br />
Besonders sinnvoll erscheint der Einsatz<br />
innerhalb eines Projekttages oder<br />
einer Projektwoche, so bietet sich die<br />
Gelegenheit für arbeitsteilige Gruppenarbeit<br />
und eigenständige Informationsbeschaffung.<br />
Bei Schülern, die im Umgang mit Computerprogrammen<br />
geübt sind, ist ein<br />
Einsatz in 90-Minuten Unterrichtsstunden<br />
gut möglich.<br />
Der Einsatz innerhalb einer 45-Minuten<br />
Unterrichtsstunde ist nur dann sinnvoll<br />
möglich, wenn die Bedienung und der<br />
Ablauf den Nutzern bekannt sind und<br />
nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Programm<br />
gewählt wird.<br />
Es ist allerdings notwendig, die enth<strong>alte</strong>nen<br />
Informationen in Beziehung zu<br />
den Vorkenntnissen der Schüler zu setzen.<br />
Bevor man die DVD-ROM im Un-<br />
9 10
terricht einsetzt, sollten sich die Schüler<br />
erst einmal selbstständig mit dem Thema<br />
vertraut machen. Geschichtsbücher<br />
oder Sachlexika helfen dabei, bzw. man<br />
behandelt die Bronzezeit in Form eines<br />
Brainstormings und sammelt dabei,<br />
was die Kinder schon wissen. <strong>Das</strong> so<br />
aktivierte Vorwissen kann in Gruppenarbeit,<br />
Expertenvorträgen und Wandplakaten<br />
zusammengetragen werden.<br />
Themenschwerpunkte wie beispielsweise<br />
die Sumerer, Hochkulturen am<br />
Indus, die Stadt Troja, Kunst und Kultur<br />
der Kykladen und Europa in der Bronzezeit<br />
helfen dabei, die Fülle an Informationen<br />
zu strukturieren. Hier gibt die<br />
DVD-ROM wesentliche Hinweise, die<br />
mit der Lerngruppe herausgearbeitet<br />
werden können. Dazu bietet es sich an,<br />
zunächst die einzelnen Filmsequenzen<br />
anhand der Fragestellungen durchzuarbeiten.<br />
In arbeitsteiliger Gruppenarbeit<br />
können sich die Schüler anschließend<br />
intensiver mit einem dieser Schwerpunkte<br />
auseinandersetzen. Sie müssen<br />
nun gezielt auf Informationen im Film<br />
achten. Ein Fragebogen, der von der<br />
Lehrkraft vorbereitet wurde, hilft ihnen<br />
dabei.<br />
Im Anschluss daran können die Informationen<br />
im Gesprächskreis ausgetauscht<br />
und die Ergebnisse an einer<br />
Wandzeitung festgeh<strong>alte</strong>n werden.<br />
Soll im Rahmen des Geschichtsunterrichts<br />
zusammenhängendes und nachhaltig<br />
reproduktionsfähiges Wissen zu<br />
einem größeren Themenbereich wie<br />
„Frühe Hochkulturen-Zivilisationen<br />
- Auswirkungen“ erarbeitet werden,<br />
kann der Einsatz der DVD-ROM hilfreicher<br />
Bestandteil sein: entweder zur<br />
Einführung oder als Präsentationsmedium<br />
oder zur Wiederholung von Gelerntem.<br />
Fächerübergreifend kann dazu im<br />
Kunstunterricht eine <strong>Hieroglyphen</strong>-<br />
Schrift erfunden, im Werkunterricht<br />
<strong>Pyramiden</strong> gebaut und im Deutschunterricht<br />
eine passende Lektüre gelesen<br />
bzw. ein Fachlexikon mit Wörtern zum<br />
Thema „<strong>Das</strong> Alte Ägypten“ erstellt<br />
werden. Im Deutschunterricht erscheint<br />
eine Sichtung der DVD-ROM nicht nur<br />
dann sinnvoll, wenn es wesentlich um<br />
die Erarbeitung und Zuordnung von<br />
Begriffen im Rahmen eines geschichtlichen<br />
Zusammenhangs gehen soll,<br />
sondern auch, wenn es um den fächerübergreifenden<br />
Einsatz des Films, also<br />
die unterrichtspraktische Verzahnung<br />
von Geschichtsunterricht und Schriftspracherwerb<br />
geht.<br />
Ein Besuch eines Museums mit archäologischen<br />
Funden auf einer außerschulischen<br />
Exkursion bereichern das<br />
Projekt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>alte</strong> Ägypten - <strong>Pyramiden</strong>, <strong>Pharaonen</strong>,<br />
<strong>Hieroglyphen</strong> (DVD-ROM)<br />
Herausgabe<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild, 2009<br />
Deutsche Fassung<br />
United Soft Media Verlag GmbH, 2008<br />
Produktion<br />
RÉUNION DES MUSÉE NATIONAUX: 2008. TOUS<br />
DROITES RÉSERVÉS.<br />
Bildnachweis<br />
Rmn; AKG-images; Corbis, Eurelios; Benoît Clarys<br />
Ludovic_LAN-Fotolia.com (Titelbild)<br />
Autor<br />
Lorris Murail<br />
Illustration<br />
Benoit Clarys<br />
Wissenschaftliche Erhebung<br />
Joëlle Brière, Christine Lorre, Laurent Olivier, Musée<br />
d´Archéologie Nationale – Château de Saint-<br />
Germain-en-Laye<br />
Musik<br />
Novaprod Owl<br />
Multimediale Konzeption und Realisation<br />
Carré Multimédia<br />
Handbuch<br />
Julia Schmöller<br />
Pädagogische Referentin im <strong>FWU</strong><br />
Dr. Susanne Friz<br />
Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig<br />
© 2009<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild<br />
in Wissenschaft und Unterricht<br />
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