Sonderausgabe - Wohnen in Wildau
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NACH VIELEN UMZÜGEN ANGEKOMMEN<br />
Musikpädagoge Holger Kunow mit Zaungästen<br />
auf dem Balkon und e<strong>in</strong>em „zweiten Ich“<br />
Er habe nachgerechnet. „22-mal b<strong>in</strong> ich bisher <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Leben umgezogen“, sagt Holger Kunow. Schon als K<strong>in</strong>d<br />
war der gebürtige Warener mit se<strong>in</strong>en Eltern <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Orten zu Hause. Umzugswagen mit se<strong>in</strong>em Hab‘ und<br />
Gut wurden <strong>in</strong> Teterow, Neubrandenburg, Schwer<strong>in</strong> und<br />
Berl<strong>in</strong>-Karlshorst entladen. In Berl<strong>in</strong>-Bohnsdorf lernte der<br />
heute 55-Jährige vor elf Jahren se<strong>in</strong>e Lebensgefährt<strong>in</strong> Evelyn<br />
Schramm kennen. Mit ihr bezog er siebenmal neue Wohnungen<br />
– <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Graal-Müritz, Neuenhagen, Hoppegarten<br />
und zuletzt dreimal <strong>in</strong> <strong>Wildau</strong>. Grund für diesen häufigen<br />
Willkomme Zaungäste auf dem Balkon. Foto: Holger Kunow<br />
24 WiWO-Wissen<br />
„Ich mache, was mir Spaß macht<br />
und von dem ich etwas verstehe.“<br />
Wohnungswechsel war zumeist der Broterwerb. Anfangs jener<br />
se<strong>in</strong>er Eltern, später Holger Kunows eigener.<br />
Dieser besteht seit Jahren nun schon aus der Musik. Im Alter<br />
von zehn Jahren lernte er, auf dem Akkordeon zu spielen.<br />
Mit 20 begann er, selbst Musik zu machen. Anfangs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Stimmungskapelle aus Teschendorf bei Burg Stargard, später<br />
<strong>in</strong> Jugendtanz- und auch Rockbands. 1988 machte der gelernte<br />
Tiefbau<strong>in</strong>genieur an der Musikschule Neubrandenburg se<strong>in</strong>en<br />
Berufsausweis als Sänger. Von 1986 bis 1990 arbeitete Holger<br />
Kunow beim Rundfunk <strong>in</strong> Neubrandenburg als Musikredakteur.<br />
Bis heute ist er, was die Instrumente angeht, den Tasten<br />
treu geblieben. Waren es zu Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er Musiker-Karriere<br />
jene des Akkordeons, folgten die des Klaviers und s<strong>in</strong>d es bis<br />
heute die von Keyboards unterschiedlichster Art.<br />
Se<strong>in</strong>e Kenntnisse am Keyboard, se<strong>in</strong> musikalisches Wissen<br />
und se<strong>in</strong>e Bühnenerfahrung führten Holger Kunow dann auch<br />
nach <strong>Wildau</strong>. Von der Musikschule Seeliger kam das Angebot,<br />
hier Keyboard zu unterrichten. Holger Kunow nahm an. „Die<br />
Hälfte me<strong>in</strong>er Schüler ist über 50, der älteste 75 Jahre alt.“<br />
Wegen des Jobs zogen Holger Kunow und se<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong> vor<br />
vier Jahren nach <strong>Wildau</strong>. In der Schwartzkopff-Siedlung fanden<br />
sie im April im dritten Versuch nun ihre, wie sie sagen,<br />
endgültige Bleibe. „Hier fühlen wir uns angekommen wie noch<br />
nie. Unsere Drei-Raum-Wohnung ist toll. Lichtdurchflutet,<br />
mit Blick Richtung Dahme und vor allem – mit Balkon.“ Hier<br />
<strong>in</strong> der Friedrich-Engels-Straße freut sich Holger Kunow über<br />
den davor stehenden großen Nussbaum und die zahlreichen<br />
Köpffchen - Ausgabe 03. 2012