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Tag Tür - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH

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2012 2 / 3<br />

Gruppe<br />

Forum<br />

A m P u l s d e r Z e i t<br />

Das Gesundheitsmagazin der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und der Reha-Einrichtungen<br />

BERUFSAKADEMIE<br />

Studiengänge starten<br />

im Oktober.<br />

<strong>Tag</strong> der<br />

off enen <strong>Tür</strong><br />

auf dem<br />

Sonnenberg<br />

Bericht<br />

Seite 6/7<br />

SCHWERPUNKT<br />

Suchtkrankheiten und<br />

Therapiemöglichkeiten.


Rundum optimal versorgt<br />

Umfassende Betreuung aus einer Hand im eigenen Haus!<br />

Ob Menü Mobil, moderner Hausnotruf, rund um die Uhr Pflegeleistungen durch unsere<br />

Sozialstationen oder viele andere, alltägliche und wertvolle Servicedienste – die AWO<br />

<strong>Saarland</strong> bietet allen Menschen auch im Alter die Möglichkeit ein unabhängiges und<br />

selbstbestimmtes Leben zu Hause zu führen. Weitere Informationen dieser professionellen<br />

Betreuung finden Sie unter<br />

www.awo-saarland.de<br />

Oder rufen Sie uns an unter der<br />

0681 709510<br />

Ambulante Komplettleistungen<br />

Malstatter Markt 4<br />

66115 Saarbrücken<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

es gibt viel Neues rund um die <strong>SHG</strong>-<br />

Kliniken Sonnenberg zu berichten.<br />

Unser neues Parkhaus ist fertig und<br />

sorgt für eine deutliche Entspannung<br />

der Parksituation „auf dem Berg“.<br />

Und in unserem Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />

in Brebach startet<br />

die Berufsakademie mit Bachelor-<br />

Studiengängen in Ergotherapie, Physiotherapie, Pfl ege<br />

und Gesundheitsmanagement. Hier ist unser Ziel, für<br />

den wachsenden Gesundheits- und Pfl egemarkt noch<br />

besser ausgebildete Fachkräfte bereitzustellen.<br />

In dieser Ausgabe wollen wir Sie auch ausführlich über<br />

das Thema Sucht informieren. Suchterkrankungen treten<br />

in vielfältiger Weise quer durch unsere Gesellschaft<br />

und in nahezu allen Altersstufen auf. Unsere Fachärzte<br />

beschreiben einzelne Erkrankungen und zeigen Wege<br />

der Suchttherapie auf. Die <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

sind auch in diesem Segment medizinischer Dienstleistungen<br />

hoch qualifi ziert.<br />

Um Sie zukünftig auch im Internet noch besser informieren<br />

zu können, hat die <strong>SHG</strong>-Gruppe ihre Homepage<br />

überarbeitet (www.shg-kliniken.de). Hier fi nden<br />

Sie alles Wichtige über uns und unsere Kliniken und<br />

Einrichtungen. Natürlich sind auch die <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg ausführlich dargestellt. Ob beim Durchstöbern<br />

dieser „Forum“-Ausgabe oder beim Wiedersehen<br />

im „Netz“ – ich wünsche Ihnen eine interessante<br />

Lektüre.<br />

Alfons Vogtel<br />

Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />

Die Klinikleitung<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer,<br />

die Pfl egedirektoren Volker Peters & Beate Reeb<br />

und Ärztlicher Direktor Dr. med. Dipl.-Psych.<br />

Wolfgang Hofmann<br />

AKtuelle tHeMen<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

9<br />

11<br />

12<br />

13<br />

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16<br />

17<br />

Berufsakademie startet<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Vogtel wurde 60<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

<strong>Tag</strong> der offenen <strong>Tür</strong><br />

Einweihung Parkhaus<br />

Rumänische Medizinstudenten zu Gast<br />

Pflegedirektorin verabschiedet<br />

Neuer Internet-Auftritt<br />

Kita-Patenprogramm<br />

Ausstellung Renate Biebach<br />

Neue Klinikseelsorgerinnen<br />

Datenschutz<br />

ScHWerPunKttHeMA: SucHt<br />

18<br />

19<br />

20<br />

23<br />

Was bedeutet Sucht?<br />

Sucht im Alter<br />

Abhängigkeit und Sucht<br />

Drogenentgiftungsstation D1<br />

neueS AuS den reHA-einricHtunGen<br />

24 Reha-<strong>Tag</strong>esklinik visitiert<br />

SeelSorGe<br />

26 Die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies<br />

GuteS FÜr KÖrPer und GeiSt<br />

28<br />

29<br />

31<br />

32<br />

34<br />

Ausgabe<br />

August<br />

Ernährung und Psyche<br />

Rezepte<br />

Kniffliges<br />

Kontakt / Adressen<br />

Rätselauflösung / Impressum<br />

2012<br />

Gruppe<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

2 / 3<br />

3<br />

inhAltsverZeichnis


BerufsAkAdemie<br />

A k t u e l l e s A k t u e l l e s<br />

Mit besser ausgebildeten Kräften gegen<br />

den drohenden Pflegenotstand BerufsAkAdemie Am lehrinstitut<br />

für gesundheitsBerufe stArtet mit BAchelor-studiengängen.<br />

Noch mit dem Zusatz „in Gründung“ zeichnet die Berufsakademie<br />

für Pflege, Therapie und Management<br />

am <strong>SHG</strong>-Lehrinstitut in Brebach. Doch schon im Oktober<br />

soll es losgehen. Dann starten erstmals Bachelor-Studiengänge<br />

in den Fachbereichen Ergotherapie,<br />

Physiotherapie, Pflege und Management in Organisationen<br />

des Gesundheitswesens. Interessierte können<br />

sich gerne bewerben (http://lehrinstitut.shg-kliniken.<br />

de). Die Studiengänge sollen die späteren Absolventen<br />

auf höherwertige Aufgaben vorbereiten.<br />

Experten sehen in der Akademisierung der Pflegeberufe<br />

nicht nur einen dringenden Bedarf, die Pflege insgesamt<br />

könne so für die Berufswahl junger Menschen<br />

deutlich attraktiver werden. Die Vorzüge wurden bei<br />

einem Symposium im Lehrinstitut herausgearbeitet.<br />

„Wir müssen eine international vergleichbare Einstufung<br />

der Pflegefachberufe erreichen“, sagte Professor<br />

Dr. Johannes Korporal, Vorsitzender der Dekanekonferenz<br />

Pflegewissenschaft, bei der abschließenden<br />

Diskutierten über die Zukunft der Pflege (v.l.): Professor Dr. Johannes<br />

Korporal, Tobias Hans, Ursula Hubertus, Volker Schmidt<br />

und Bärbel Dangel, Gründungsbeauftragte der Berufsakademie.<br />

Diskussion. Andere Länder Europas seien bei der höherwertigen<br />

Ausbildung schon deutlich weiter. „Wir<br />

bejahen die Akademisierung. Ich glaube, auch die Politik<br />

hat das inzwischen verstanden“, sagte Ursula Hubertus,<br />

Vorsitzende des Landespflegerats Saar.<br />

Besser ausgebildete Kräfte erwarteten<br />

aber auch eine faire Entlohnung,<br />

waren sich die Diskussionsteilnehmer,<br />

darunter auch die Landtagsabgeordneten<br />

Tobias Hans und<br />

Volker Schmidt, einig. Eine Lösung<br />

könnte sein, „mehr Geld aus der<br />

Medizin in die Pflege zu bringen“.<br />

Die Pflege sei vor große Aufgaben<br />

gestellt, darauf hatte Staatssekretärin<br />

Gaby Schäfer zu Beginn des<br />

Symposiums hingewiesen: „Der demografische<br />

Wandel wird zu einem<br />

erheblichen Mehrbedarf an Dienstleistungen<br />

des Gesundheitswesens<br />

und entsprechender Fachkräfte in<br />

den Gesundheits- und Pflegeberufen<br />

führen“.<br />

„Wir steuern auf einen Pflegekollaps<br />

zu“, sagte der Leiter des Lehrinstituts,<br />

Thomas Grün. In den nächsten<br />

Jahren würden in Deutschland über<br />

200.000 Pflegekräfte fehlen, im<br />

<strong>Saarland</strong> rund 1.200. Deshalb sei es<br />

„so wichtig wie nie, für adäquaten<br />

Nachwuchs zu sorgen“. Attraktive<br />

Ausbildungsangebote seien dringend<br />

erforderlich. „Das Pflegepersonal<br />

muss spezifischer ausgebildet<br />

werden, um kompliziertere Aufgaben<br />

zu übernehmen“, so Grün.<br />

Im Kreise zahlreicher Gäste hat<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />

seinen 60. Geburtstag gefeiert. Unzählige<br />

Gratulanten gaben sich im<br />

<strong>SHG</strong>-Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />

in Brebach die Klinke in die<br />

Hand, um Vogtel an der Seite von<br />

Ehefrau Evi und Sohn Manuel ihre<br />

Glückwünsche auszusprechen.<br />

Die Laudatio auf Vogtel hielt Klaus<br />

Meiser. Der Chef der CDU-Fraktion<br />

im Landtag ist ein langjähriger politischer<br />

Wegbegleiter des früheren<br />

Landtagsabgeordneten. „Fähig zur<br />

Selbstironie, kämpferisch und nie<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel wurde 60<br />

Freiwilliges<br />

Soziales Jahr bei der <strong>SHG</strong><br />

Ab September besteht auch bei der <strong>SHG</strong> die Möglichkeit,<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren.<br />

Die vorgeschriebenen Seminartage finden<br />

im Lehrinstitut für Gesundheitsberufe statt. Die Stellen<br />

für die Freiwilligen werden an den <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg, dem Klinikum Merzig, dem Krankenhaus<br />

in St. Ingbert, dem Klinikum Saarbrücken und weiteren<br />

kooperierenden Stellen angeboten.<br />

angepasst, mit einer sozialen Ader<br />

und einem großen europäischen<br />

Herz“, so charakterisierte Meiser<br />

den „Jubilar“. Vogtel, über lange<br />

Jahre gesundheits- und sozialpolitischer<br />

Sprecher der CDU-Fraktion,<br />

sei „einer der besten Debattenredner“<br />

im <strong>Saarland</strong> gewesen.<br />

„Es war eine gute Entscheidung,<br />

Geschäftsführer der <strong>SHG</strong> zu werden“,<br />

sagte Aufsichtsratschef Peter<br />

Gillo in seinen Glückwünschen.<br />

Die <strong>SHG</strong>-Gruppe sei auf einem guten<br />

Weg, und da brauche es gerade<br />

jemand wie Vogtel, der mit seinen<br />

WEITERE INFOS UNTER:<br />

60<br />

Prominente Gratulanten:<br />

Alfons Vogtel mit Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm<br />

und dem <strong>SHG</strong>-Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Peter Gillo.<br />

besonderen Fähigkeiten, Kenntnissen<br />

und Kontakten eine allseits<br />

gute Zusammenarbeit zum Wohle<br />

der <strong>SHG</strong> fördere.<br />

Vogtel hatte seine Tätigkeit bei der<br />

<strong>SHG</strong> zum 1. April 2007 begonnen,<br />

zunächst als einer von zwei Geschäftsführern.<br />

Seit mehr als zwei<br />

Jahren leitet er die Geschicke des<br />

größten Saarländischen Krankenhausträgers<br />

alleine. Der gebürtige<br />

Hüttigweiler war von 1999 bis<br />

2007 stellvertretender Vorsitzender<br />

der CDU-Fraktion und seit 2004<br />

auch Landtagsvizepräsident.<br />

http://lehrinstitut.shg-kliniken.de/index.php?id=2831<br />

Ansprechpartnerin: Christina Pleyer<br />

Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />

Scheidter Str. 35 / 66130 Saarbrücken<br />

Telefon 0681. 87 00 929<br />

E-Mail: c.pleyer@sb.shg-kliniken.de<br />

4 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 5<br />

freiwilliges soZiAles JAhr / geBurtstAgsfeier


tAg der offenen tür<br />

A k t u e l l e s<br />

„Abschussrampe für Chefs“ war die große Attratktion<br />

tAg der offenen tür fAnd<br />

grossen AnklAng.<br />

Die „Abschussrampe“ für leitende Mitarbeiter war<br />

die große Attraktion beim <strong>Tag</strong> der offenen <strong>Tür</strong> in den<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg. Mit drei Wurfbällen für 50<br />

Cent konnte jeder das Führungspersonal von einem<br />

Klappsitz in die bis obenhin gefüllte Wassertonne befördern,<br />

wenn er nur die Zielscheibe mit dem Auslösemechanismus<br />

traf.<br />

Viele zeigten sich treffsicher. So auch Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm, der <strong>SHG</strong>-Chef Alfons Vogtel mit<br />

einem schwungvollen Wurf baden schickte. Wie Vogtel<br />

erging es an diesem <strong>Tag</strong> viele Male auch Verwaltungsdirektor<br />

Rudolf Altmeyer, Stellvertreterin Karin Bizer<br />

und der Chefärztin der <strong>SHG</strong>-Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Professor Eva Möhler.<br />

Neben dem Spaß stand die Information im Mittelpunkt.<br />

So hatten die Besucher die Gelegenheit, Einrichtungen<br />

der Kliniken zu besichtigen, so etwa die<br />

Bäderabteilung, die Ellenruth von Gemmingen-Klinik,<br />

die Zentralküche und das Zentrum für psychiatrische<br />

Rehabilitation ATZ/RPK.<br />

Begonnen hatte der <strong>Tag</strong> mit einem ökumenischen<br />

Gottesdienst, an den sich ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />

anschloss. Mitwirkende waren die Hula-<br />

Tanzgruppe des Tanzstudios Weber, die Klinik-Clowns<br />

Tilotamma und Ännipänni, die Aroha-Sportgruppe der<br />

<strong>SHG</strong> unter Leitung von Susanne Neu, Tanzgruppen der<br />

Daarler Dabbese, die Trommlergruppe der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie der <strong>SHG</strong> sowie „Fisherman und der<br />

Kaffehäusler“. Die Moderation hatte Carmen Bachmann.<br />

Für die Kinder gab es ein eigenes Programm mit lustigen<br />

und lehrreichen Spielen. Für die Älteren wurde<br />

ein kostenloser Gesundheitscheck angeboten. Ein Verkaufsbasar<br />

hielt gesunde Mixgetränke, Gemüse aus der<br />

Gärtnerei Schönbach, Fair-trade-Produkte sowie Kleider<br />

und Strickwaren bereit. Bei einer Tombola gab es<br />

wertvolle Preise zu gewinnen. Die <strong>SHG</strong> bedankt sich<br />

ganz herzlich bei allen Sponsoren und Mitwirkenden.<br />

A k t u e l l e s<br />

66482 Zweibrücken F-57200 Sarreguemines<br />

Hauptstraße 49<br />

(gegenüber Hypo-<br />

102, Rue de la Montagne<br />

vereinsbank) 4, Rue René François-Jolly<br />

(06332) 91 38 200<br />

03 87 28 91 47<br />

6 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 7<br />

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tAg der offenen tür


eröffnung PArkhAus<br />

A k t u e l l e s<br />

Mehr Parkplätze<br />

für Patienten, Besucher<br />

und Mitarbeiter PArkhAus<br />

mit 300 stellPlätZen eröffnet –<br />

rund drei mio. euro investiert.<br />

Nach knapp halbjähriger Bauzeit ist<br />

an den <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

das neue Parkhaus eröffnet worden.<br />

Rund drei Mio. Euro wurden in den<br />

Neubau mit 300 hellen und großzügigen<br />

Stellplätzen investiert. Für<br />

die Patienten, Besucher und Mitarbeiter<br />

stehen jetzt insgesamt rund<br />

550 Parkplätze zur Verfügung.<br />

„Damit gehört die schwierige Parkplatzsituation<br />

auf dem Sonnenberg<br />

der Vergangenheit an“, betonten<br />

Geschäftsführer Alfons Vogtel und<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer<br />

anlässlich der Eröffnung. Die<br />

Investition in das neue Parkhaus sei<br />

auch in die Zukunft gerichtet: „Wir<br />

stellen uns auf den Bedarf ein, der<br />

sich durch den vorgesehenen Ausbau<br />

und die Erweiterung der medizinischen<br />

und therapeutischen Einrichtungen<br />

auf dem Sonnenberg<br />

ergeben wird“.<br />

Einschließlich des Parkhauses stehen<br />

auf dem Sonnenberg jetzt insgesamt<br />

rund 550 Parkplätze zur<br />

Verfügung. Diese Größenordnung<br />

wurde erforderlich, weil die Kliniken<br />

Sonnenberg ihre medizinischen<br />

und therapeutischen Einrichtungen<br />

verstärkt am Hauptstandort konzentrieren<br />

und ausbauen werden.<br />

Nächster Schritt hierzu ist die Errichtung<br />

eines mehrstöckigen Neubaus<br />

nahe dem bisherigen Haupteingang.<br />

Das Gebäude wird eine<br />

neue Eingangssituation schaffen<br />

und mehr Raum für Medizin und<br />

Therapie sowie zusätzlich genehmigte<br />

Planbetten bereitstellen.<br />

Eine elektronische Hinweistafel zeigt die Zahl<br />

der freien Parkplätze an.<br />

Der geplante Neubau ist in ein Gesamtkonzept eingebettet,<br />

das der Aufsichtsrat der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />

<strong>GmbH</strong> im November beschlossen hatte. Es sieht vor,<br />

die etablierten Kliniken der Geriatrie, Gerontopsychiatrie,<br />

Neurologie und Psychiatrie zu modernisieren und<br />

zukunftsfest zu machen. Die umfangreichen Neubau-<br />

und Sanierungsmaßnahmen, die in den kommenden<br />

Jahren sukzessive umgesetzt werden sollen, haben ein<br />

Gesamtinvestitionsvolumen von rund 22 Mio. Euro.<br />

Schranke hoch: Der erste Test wurde erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Dauerhafte Rückkehr ins <strong>Saarland</strong><br />

erwünscht rumänische mediZinstudenten<br />

ABsolvierten ein PrAktikum in kliniken der shg<br />

und im kreiskrAnkenhAus st. ingBert.<br />

21 rumänische Medizinstudenten<br />

haben im Rahmen ihrer praktischen<br />

Ausbildung vier Wochen<br />

lang in <strong>SHG</strong>-Kliniken und im<br />

Kreiskrankenhaus St. Ingbert hospitiert.<br />

Bei ihrer Verabschiedung<br />

im <strong>SHG</strong>-Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />

war die Zuversicht<br />

groß, dass möglichst viele von ihnen<br />

nach Abschluss ihres Studiums<br />

als Ärztinnen und Ärzte dauerhaft<br />

ins <strong>Saarland</strong> zurückkehren. „Ich<br />

bin überzeugt, dass wir einige Gesichter<br />

wieder sehen werden“, sagte<br />

Geschäftsführer Alfons Vogtel.<br />

„Die großen Krankenhausträger<br />

unserer Region müssen sich schon<br />

seit einiger Zeit auf die durch den<br />

demografischen Wandel bedingten<br />

Veränderungen einstellen. Die<br />

größte Herausforderung dabei stellt<br />

der Mangel an qualifiziertem Fachpersonal<br />

dar“, erläutert Lehrinstitutsleiter<br />

Thomas Grün das <strong>SHG</strong>-<br />

Modellprogramm zur Gewinnung<br />

von Ärzten aus dem Ausland.<br />

„Schon jetzt fehlen in unseren Einrichtungen<br />

Ärzte und Pflegepersonal“,<br />

so Grün. Obwohl Maßnahmen<br />

zur Verbesserung von Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf eingeführt<br />

wurden, steige die Zahl der<br />

offenen Stellen. Eine Deckung des<br />

Personalbedarfs allein auf regionaler<br />

und nationaler Ebene sei kaum<br />

möglich.<br />

Allerdings: Das schwerpunktmäßige<br />

Anwerben von Ärzten aus südosteuropäischen<br />

Nachbarländern<br />

hat zur teilweisen Unterversorgung<br />

der Bevölkerung in Tschechien, der<br />

Slowakei und Ungarn geführt. „In<br />

Rumänien sieht dies jedoch völlig<br />

anders aus“, betont Grün. Trotz<br />

anerkannt guter Ausbildung fänden<br />

dort viele Medizinabsolventen<br />

keine Anstellung als Arzt. Und nur<br />

wenige hätten die Möglichkeit zur<br />

Ausbildung als Facharzt.<br />

Die <strong>SHG</strong> hat daher Anfang 2011<br />

Kontakt mit der medizinischen Fa-<br />

A k t u e l l e s<br />

Die rumänischen Medizinstudenten<br />

mit Geschäftsführer Alfons<br />

Vogtel und Lehrinstitutsleiter<br />

Thomas Grün (l.).<br />

kultät der Universität in Craiova<br />

aufgenommen. Vor Ort wurden die<br />

Möglichkeiten einer Zusammenarbeit<br />

besprochen und ein Kooperationsvertrag<br />

abgeschlossen. Er sieht<br />

vor, dass die Studenten die Gelegenheit<br />

erhalten, im Rahmen ihrer<br />

praktischen Ausbildung vier Wochen<br />

lang in Einrichtungen der <strong>SHG</strong><br />

zu hospitieren. Im August 2011 war<br />

dann erstmals eine Gruppe von 13<br />

Medizinstudenten zu Gast.<br />

„Weil eine möglichst gute Kenntnis<br />

der deutschen Sprache Grundvoraussetzung<br />

für die ärztliche Tätigkeit<br />

ist, bieten wir schon in Craiova<br />

den Studierenden zwei- bis dreimal<br />

wöchentlich Deutschunterricht an“,<br />

so Grün. Während des Praktikums<br />

im <strong>Saarland</strong> erhalten die angehenden<br />

Mediziner intensiven Sprachunterricht<br />

und eine Einweisung in<br />

das deutsche Gesundheitswesen.<br />

Daneben gibt es ein Kultur- und<br />

Betreuungsprogramm an den Wochenenden.<br />

Es soll den Teilnehmern<br />

die hiesige Lebensweise näher<br />

bringen und ihre Motivation<br />

verstärken, später eine Tätigkeit in<br />

Deutschland aufzunehmen.<br />

„Unser Ziel ist es, bei den Studenten<br />

Interesse an einer mehrjährigen<br />

Tätigkeit in unseren Einrichtungen<br />

zu wecken“, bekräftigt Grün. Die<br />

Rückmeldungen seien durchweg<br />

positiv. Auch die Bereitschaft der<br />

angehenden Ärzte, später ganz<br />

im <strong>Saarland</strong> tätig zu werden, sei<br />

hoch.<br />

8 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 9<br />

rumänische mediZinstudenten Zu gAst


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Außerdem gibt es jeden <strong>Tag</strong> irgendetwas zu tun oder zu erleben.“<br />

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Immer mehr<br />

Zeichen nach innen und außen gesetzt<br />

Pflegedirektorin christel schnur<br />

in den ruhestAnd verABschiedet.<br />

Die Schlange der Gratulanten und der Kolleginnen<br />

und Kollegen, die alles Gute wünschen wollten, war<br />

lang. Dabei gab es nicht nur viele gute Wünsche für<br />

den kommenden Lebensabschnitt, Blumen und Geschenke,<br />

sondern auch viele herzliche Umarmungen.<br />

Die Pflegedirektorin der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg,<br />

Christel Schnur, wurde im Rahmen einer Feierstunde<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

1995 war Schnur, bis dahin Stationsleiterin in Völklingen,<br />

in die Pflegedienstleitung auf den Sonnenberg<br />

gewechselt. Acht Jahren lang hatte sie zuletzt die<br />

Position der verantwortlichen Pflegedirektorin inne.<br />

„Christel Schnur ist maßgeblich an der Entwicklung<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg beteiligt“, würdigte<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer ihre Verdienste.<br />

Denn: „Eine Pflegedienstleitung kann Zeichen setzen,<br />

die nach außen wirken, und dies hat Christel Schnur<br />

getan.“ Dabei habe sie neben dem Wohl der Patienten<br />

immer auch das Wohl der <strong>SHG</strong>-Kliniken und ihrer<br />

Mitarbeiter im Auge gehabt. So hat sie beispielsweise<br />

den Nachtdienst neu organisiert und dessen Dauer<br />

von elf Stunden auf neun Stunden herabgesetzt.<br />

Beate Reeb, die als stellvertretende Pflegedirektorin<br />

eng mit Christel Schnur zusammenarbeitete, lobte vor<br />

allem den Teamgeist ihrer Chefin: „Auch wenn wir uns<br />

in der Sache einmal nicht einig waren und des öfteren<br />

hinter den Kulissen hart diskutierten, haben wir im-<br />

A k t u e l l e s<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Rudolf Altmeyer und<br />

der Ärztliche Direktor<br />

Dr. Wolfgang Hofmann<br />

(l.) bedankten sich bei<br />

Christel Schnur für die<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

mer ein Ergebnis erreicht, das das<br />

ganze Team mittragen konnte“.<br />

Christel Schnur geht – wie sollte es<br />

anders sein - mit einem weinenden<br />

und einem lachenden Auge. „Ich<br />

weiß den Sonnenberg in guten<br />

Händen“, machte sie ihren ehemaligen<br />

Kolleginnen und Kollegen ein<br />

Kompliment. „Unsere Schwestern<br />

und Pfleger sind gut ausgebildet,<br />

engagiert und motiviert. Jetzt gilt<br />

es aber, euch den Herausforderungen<br />

der Zukunft in der Pflege zu<br />

stellen“. Die Nachfolge von Schnur<br />

übernehmen Beate Reeb und Volker<br />

Peters im kollegialen System.<br />

Reeb fungiert dabei als Sprecherin<br />

der Pflegedirektion.<br />

10 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 11<br />

christel schnur verABschiedet


neuer internet-Auftritt<br />

A k t u e l l e s<br />

Neuer Internet-Auftritt bietet<br />

vielfältige Informationen<br />

Seit April zeigen sich die <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

mit einem neuen Gesicht im World Wide Web. Im vergangenen<br />

Jahr wurde gemeinsam mit der Firma ma-x<br />

neue medien <strong>GmbH</strong>, Saarbrücken, für die gesamte<br />

<strong>SHG</strong>-Gruppe ein moderner und ansprechender Internetauftritt<br />

gestaltet. Danach hieß es, diesen vorgegebenen<br />

Rahmen an das individuelle Leistungsspektrum der<br />

Kliniken Sonnenberg und die Bedürfnisse der Patienten<br />

und deren Angehörige anzupassen.<br />

In einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der verschiedenen<br />

Berufsgruppen nahm der neue Internetauftritt Gestalt<br />

an und wurde mit Inhalten zum medizinischen und<br />

therapeutischen Angebot unserer Kliniken gefüllt. Aber<br />

auch der pflegerische Aspekt unseres Handelns sowie<br />

die Aus-, Fort- und Weiterbildung wurden berücksichtigt.<br />

User haben so die Möglichkeit, sich ein umfangrei-<br />

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Die stationäre Behandlung ist zu Ende - wie geht es nun weiter?<br />

Homecare - made im <strong>Saarland</strong><br />

Die assist -<br />

Therapiebereiche<br />

Enterale Ernährung<br />

Ambulante Infusionstherapie<br />

Stoma<br />

Tracheostoma<br />

Wundversorgung<br />

Ableitende Inkontinenz<br />

Beatmung – in Kooperation<br />

gemeinsam besser versorgen<br />

Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />

sind Sie ganz besonders auf schnelle<br />

und effiziente Unterstützung angewiesen.<br />

Hier kommt assist ins Spiel, denn unsere<br />

Pflegekräfte sind nachdem Klinikaufenthalt<br />

für Sie da und...<br />

• ...begleiten Sie Schritt für Schritt<br />

von der Klinik in die ambulante<br />

Nachversorgung.<br />

• ...koordinieren den Versorgungsablauf<br />

und organisieren die rechtzeitige<br />

Produktlieferung in enger<br />

Abstimmung mit dem behandelnden<br />

Arzt.<br />

ches Bild von den <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und ihren<br />

angeschlossenen Einrichtungen zu machen.<br />

Direkt ist die Homepage der Kliniken Sonnenberg über<br />

die Web-Adresse sb.shg-kliniken.de zu erreichen. Die<br />

<strong>SHG</strong>-Gruppe insgesamt findet sich unter www.shgkliniken.de.<br />

• ...beraten und schulen Sie, Ihre<br />

Angehörigen und betreuende<br />

Pflegekräfte in der korrekten<br />

Anwendung der Produkte.<br />

• ...besuchen Sie regelmäßig zur<br />

Überprüfung des Therapiefort-<br />

schritts.<br />

KoSTENloSE INformATIoNEN<br />

assist <strong>GmbH</strong> • 66661 merzig<br />

Telefon 0 800-33 44 800<br />

fax 0 800-33 44 801<br />

kundenservice@assist.de<br />

www.assist.de<br />

Das Kindergarten-Patenprogramm ist ein aktuelles<br />

Projekt der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

gefördert von der Stiftung „Achtung!<br />

Kinderseele“. Für jedes Bundesland wurde von der Stiftung<br />

ein Fachpate benannt, der als Referent und ständiger<br />

Ansprechpartner für die seelische Entwicklung<br />

von Kindergartenkindern zur Verfügung steht und in<br />

diesem Rahmen auch pilotmäßig eine oder mehrere<br />

Kindertagesstätten durch Vorträge, persönliche Besuche<br />

und telefonische Beratungshotline besonders intensiv<br />

betreut. Fachpatin für das <strong>Saarland</strong> ist Prof. Eva<br />

Möhler, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

der <strong>SHG</strong>. „Patenkinder“ sind die Kindergartengruppe<br />

„Am Schenkelberg“, zu der auch der Güdinger Kindergarten<br />

gehört.<br />

Seit dem Einführungsabend werden die Kindergärten<br />

engmaschig mit Informationen und Unterlagen zur<br />

Früherkennung von seelischen Störungen bei Kindern<br />

versorgt. Auch hat sich eine enge telefonische, elektronische<br />

und persönliche Kontaktschiene zwischen Patin<br />

und Erziehern, Kindern und Eltern herausgebildet. Sie<br />

hat in erster Linie das Ziel, Abweichungen der seelischen<br />

Entwicklung von Kindern frühzeitig zu erkennen<br />

und erforderlichenfalls zu behandeln.<br />

Die Stiftung Achtung! Kinderseele wurde von Lehrstuhlinhabern<br />

und Fachärzten und Fachärztinnen für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie<br />

gegründet und Anfang 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die Zielsetzung der Stiftung: Seelisches Leid soll<br />

früher erkannt, erfolgreicher vermieden, angemessen<br />

behandelt und besser bewältigt werden.<br />

Psychische Störungen zählen in den sensiblen Entwicklungsphasen<br />

der Kindheit und Jugend zu den häufigsten<br />

Erkrankungen. Sie verursachen erhebliches Leid bei den<br />

Betroffenen und ihren Familien und können die sozialen<br />

Beziehungen, den Bildungserfolg, die beruflichen<br />

Möglichkeiten und den gesamten Lebensweg negativ<br />

beeinflussen.<br />

A k t u e l l e s<br />

Kita-Patenprogramm erfolgreich gestartet<br />

Professor dr. evA möhler ist fAchPAtin für dAs sAArlAnd.<br />

Seelisches Leid von Kindern<br />

früh erkennen.<br />

Professor Eva Möhler, Chefärztin der KJPP<br />

der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Probleme werden häufig<br />

verschwiegen.<br />

Obwohl es inzwischen gute Möglichkeiten der Vorbeugung,<br />

Früherkennung und Behandlung gibt, werden<br />

seelische Probleme von Kindern und Jugendlichen zu<br />

häufig gesellschaftlich verschwiegen, zu spät erkannt<br />

oder nicht ausreichend behandelt. Noch immer gelten<br />

sie als Makel und Tabu. Noch immer ist viel zu wenig<br />

bekannt über Vorkommen, Ursachen, mögliche Hilfen<br />

und Behandlungsformen.<br />

Die klinische Erfahrung der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

zeigt, dass die meisten Kinder erst viel zu spät<br />

in eine Behandlung kommen und die Störungen und<br />

soziale Ausgrenzung dann oft schon weit fortgeschritten<br />

ist, in allen Lebensbereichen, was die Therapie viel<br />

schwieriger macht. Die klinische Praxis zeigt auch,<br />

dass in der früheren Kindheit wenige kleine Interventionen<br />

oft schon erhebliche positive Effekte bewirken<br />

können. Auf diesen Erkenntnissen baut die Zielsetzung<br />

der Stiftung auf, der sich die Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik (KJPP) der<br />

<strong>SHG</strong> Kliniken angeschlossen hat.<br />

Im Rahmen der Kita-Patenschaft beraten Mitarbeiter<br />

der KJPP die Kitas auch zu folgenden Fragen: Was<br />

bedeutet seelisch gesund erwachsen werden? >><br />

12 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 13<br />

kitA-PAtenProgrAmm


kitA-PAtenProgrmm<br />

A k t u e l l e s<br />

>> Wie lassen sich psychische Belastungen erkennen?<br />

Wie kann man vorbeugen, dass es nicht so weit<br />

kommt? Und: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt<br />

es bei spezifi schen Erkrankungen?<br />

Eine Lobby für Kinder schaffen.<br />

Das Kita-Patenprogramm wendet sich persönlich an<br />

Eltern und Erzieher von Kita-Kindern. Spenden sollen<br />

ermöglichen, das Programm weiter auszubauen, Aufklärungsmaterialien<br />

zu entwickeln und weitere lokale<br />

Projekte in ganz Deutschland zu koordinieren.<br />

„Es gibt in Deutschland zwar viele Stiftungen und Organisationen,<br />

die Kindern helfen, aber keine, die sich<br />

ausschließlich, störungsübergreifend und bundesweit<br />

für die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen<br />

einsetzt. Dies ist das Hauptziel von Achtung!<br />

Kinderseele, denn wir möchten, dass in Zukunft diese<br />

Kinder eine Lobby haben, sie und ihre Eltern“, sagt<br />

Professor Dr. Gerd Lehmkuhl, Vorstandsvorsitzender<br />

der Stiftung.<br />

Wie Interessierte helfen können.<br />

Machen Sie sich schlau! Lernen Sie auf der Website<br />

www.achtung-kinderseele.de, wie Kinder seelisch gesund<br />

erwachsen werden und wie sich psychisches Leid<br />

erfolgreicher erkennen, vermeiden, behandeln und bewältigen<br />

lässt. Sprechen Sie off en über das Thema.<br />

Anzeige<br />

Professor Gerd Lehmkuhl, Vorstandsvorsitzender<br />

der Stiftung „Achtung! Kinderseele“<br />

Seelische Probleme sind weit verbreitet. Statistisch ist<br />

jede fünfte Familie betroff en. Teilen Sie Ihr Wissen und<br />

lernen Sie von den Erfahrungen anderer. Nehmen Sie<br />

Auff älligkeiten in der Entwicklung von Kindern und<br />

Jugendlichen ernst und suchen Sie frühzeitig Hilfe. Begegnen<br />

Sie Betroff enen und Ihren Familien mit Respekt<br />

und Verständnis. Psychische Probleme können jeden<br />

treff en. Wie bei körperlichen Leiden auch, handelt es<br />

sich um Krankheiten, für die die Betroff enen nichts<br />

können.<br />

Interessierte an einer Fachpatenschaft für eine Kindertagesstätte<br />

im <strong>Saarland</strong> können sich gerne bei Professor<br />

Dr. Eva Möhler melden.<br />

Telefon: 06805. 92820<br />

E-Mail: e.moehler@sb.shg-kliniken.de<br />

Warum sich Kliniken bei Diagnose und<br />

Rezept auf Kompetenz verlassen sollten.<br />

Weil wir die notwendige Erfahrung und das Können mitbringen, um<br />

auch in Ihrer Klinik bessere Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche<br />

Gesundheitsversorgung zu schaffen.<br />

Bei uns treffen Sie auf das beste zweier Welten: gebündeltes Wissen<br />

über Integriertes Facility Management und innovative Energiedienstleistungen.<br />

Damit gewinnen Sie Zeit und Energie, die Sie produktiver<br />

nutzen können: für Ihre primäre Aufgabe, die medizinische Versorgung<br />

und Pflege Ihrer Patienten.<br />

Mehr zu Integriertem Facility Management im Krankenhaus unter:<br />

Tel.: 0681 607-1000<br />

E-Mail: info@hospitec.de<br />

www.hospitec.de<br />

Ihre Traumwelten werden zu Bildern<br />

„Lebensfreude“ lautet das Motto<br />

der Ausstellung mit mehr als<br />

50 Gemälden der Künstlerin<br />

Renate Biebach in der Galerie<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg.<br />

„Ihre Werke zeigen hintergründige<br />

und eindrückliche Räume<br />

und Parallelwelten“, beschrieb<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf<br />

Altmeyer die Bilder in seiner<br />

Laudatio bei der Vernissage.<br />

Die Motive für ihre abstrakten<br />

Gemälde fi ndet die Malerin<br />

in ihren Träumen, die sie<br />

oft frühmorgens, solange ihre<br />

Eindrücke noch frisch sind,<br />

auf die Leinwand bannt. „Mein<br />

Traumuniversum bietet mir ei-<br />

Renate Biebach mit einem ihrer Bilder.<br />

nen unendlichen Ideenschatz“,<br />

sagt Biebach selbst. Ihr Materi-<br />

Anzeige<br />

al sind Leinwände, die sie in einer dreidimensionalen<br />

Mischtechnik aus Marmor- und Alabastermehl, Sand,<br />

Erde, Acrylfarbe, Kohle, Ölkreide und -farbe bemalt<br />

oder mit dem Spachtel bearbeitet. Die Farbgebung ist<br />

leicht, fl ießend und schwingend, mitunter aber auch<br />

düster und undurchdringlich.<br />

Die 53-Jährige verarbeitet aber nicht nur ihre Träume<br />

in ihren Bildern, sondern auch globale Ereignisse und<br />

Naturkatastrophen. Zu ihren Themen gehören auch<br />

der Fluss der Zeit sowie der Himmel als Symbol für<br />

Lebensdrang und Freiheit. Wichtig ist ihr auch die Liebe,<br />

„bedingungslos und positiv“. Wie sehr ihr diese am<br />

Herzen liegt, bewies die Künstlerin mit dem Vortrag<br />

eines selbstverfassten Gedichts.<br />

„Ich möchte den Menschen mit meinen Bildern ein<br />

Stückchen jener Leichtigkeit bringen, die wir alle im<br />

täglichen Leben so oft vermissen“, sagt Biebach, im<br />

Alltag Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Althornbach.<br />

Passend zu den Traumbildern wurde die Vernissage<br />

vom Duo „El Paseo“ mit meditativ geprägten<br />

Improvisationen und klassischer Musik aus dem mittleren<br />

und fernen Osten umrahmt.<br />

Die Ausstellung ist bis September in Haus 2 zu sehen.<br />

A k t u e l l e s<br />

renAte BieBAch stellt in der gAlerie der shg-kliniken sonnenBerg Aus.<br />

Famis_Anz_HOSPITEC_175x77_RZ.indd 1 07.05.12 16:17<br />

14 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 15<br />

Ausstellung renAte BieBAch


neue klinikseelsorgerinnen<br />

A k t u e l l e s<br />

Neue Klinikseelsorgerinnen wollen gute Begleiter sein<br />

dienst in sAArBrücken Aufgenommen.<br />

Eva-Maria Hubig-Gilla<br />

Seit 1. Oktober 2011 bin ich - zunächst<br />

mit 25 Prozent, jetzt mit 50<br />

Prozent - im Dienst des Bistums<br />

Trier hier am Sonnenberg als Klinikseelsorgerin<br />

eingesetzt. Ich bin<br />

41 Jahre alt, verheiratet und lebe<br />

mit meiner Familie in der Nähe von<br />

Illingen.<br />

Nach dem Abitur habe ich in Trier<br />

und Freiburg Katholische Theologie<br />

und Pädagogik studiert und anschließend<br />

in Trier die Ausbildung<br />

zur Pastoralreferentin gemacht.<br />

Nach meiner Beauftragung zum<br />

kirchlichen Dienst war ich mehrere<br />

Jahre lang im Dekanat Saarbrücken<br />

in der Arbeit mit Erzieherinnen und<br />

Erziehern tätig, später in der PfarreiengemeinschaftSpiesen-Elversberg<br />

in den Feldern Kinder- und<br />

Jugendarbeit, Gemeindekatechese<br />

und Gremienarbeit. Zudem gehörten<br />

dort die Hauskommunion sowie<br />

die Senioren- und Frauenseelsorge<br />

zu meinen Aufgaben.<br />

Während dieser Zeit habe ich u.a.<br />

eine qualifizierte Ausbildung zur<br />

Bibliodramaleiterin gemacht und<br />

in unterschiedlichen Gruppen diese<br />

Form der praktischen Bibelauslegung<br />

angeleitet.<br />

Die Arbeit als Seelsorgerin hier im<br />

Haus bedeutet für mich, vor dem<br />

Hintergrund von Gottes Botschaft,<br />

Menschen zu begegnen, mit ihnen<br />

ins Gespräch zu kommen und sie<br />

- gleich ob Mitarbeiter oder Patient<br />

- in ihrer jeweiligen persönlichen<br />

Situation wahrzunehmen<br />

und zu stärken. Dabei liegen meine<br />

Schwerpunkte auf den Stationen<br />

der Geriatrie und Gerontopsychiatrie.<br />

Darüber hinaus gestalte ich in<br />

Die katholischen Seelsorger der Kliniken Sonnenberg (v.l.): Marion<br />

Latz, Pfarrer Harald Winter, Eva-Maria Hubig-Gilla und<br />

Herbert Colle-Diener.<br />

Abstimmung mit meinen Kollegen<br />

im Haus Gottesdienste und arbeite<br />

in der Rufbereitschaft der Klinikseelsorgerinnen<br />

und -seelsorger in<br />

den beiden Kliniken Sonnenberg<br />

und Winterberg.<br />

Marion Latz<br />

Ich bin 43 Jahre alt, verheiratet,<br />

habe zwei Kinder und wohne mit<br />

meiner Familie in Saarbrücken.<br />

Meine Heimat ist das Nordsaarland:<br />

Ich stamme aus dem schönen Kreis<br />

St. Wendel, wo ich auch aufgewachsen<br />

bin.<br />

Mein Theologiestudium führte mich<br />

nach Trier, Dublin und Bonn. Seit<br />

zwölf Jahren arbeite ich als Pastoralreferentin<br />

im Bistum Trier. Ich<br />

habe unter anderem in Pfarreien in<br />

der Stadtmitte Saarbrückens gearbeitet,<br />

sowie in Brebach-Fechingen,<br />

Güdingen und Bübingen. Meine<br />

Schwerpunkte dort waren Jugendarbeit,<br />

Frauenarbeit, Schuluntericht<br />

und Altenheimseelsorge. Meine<br />

letzte Station war das diözesane<br />

Projekt „eli.ja - Kirche der Jugend“<br />

in der Kirche St. Elisabeth im Saarbrücker<br />

Ostviertel.<br />

Seit Dezember 2011 arbeite ich mit<br />

halber Stelle im Team der Seelsorge<br />

hier auf dem Sonnenberg. Mein<br />

Zuständigkeitsbereich sind die Psychiatriestationen<br />

im Haupthaus, die<br />

beiden Neurologiestationen und die<br />

Adoleszenzstation. In meiner Arbeit<br />

als Seelsorgerin verstehe ich mich<br />

als Begleiterin, die den Lebensweg<br />

ein Stück mitgeht und versucht<br />

Trost, Halt und Orientierung zu geben.<br />

Manchmal ist es auch einfach<br />

nur ein Mitaushalten der schwierigen<br />

Situation, in der sich der<br />

Mensch gerade befindet.<br />

Ich tue dies auf der Grundlage meines<br />

christlichen Glaubens an einen<br />

Gott, der das Heil der Menschen<br />

möchte und uns ein Leben in Fülle<br />

verheißt. Und das gilt auch im Blick<br />

auf die Begrenzungen, die wir Menschen<br />

in unserem Leben erfahren,<br />

seien es Krankheiten oder sonstige<br />

Dinge.<br />

Wie schützen wir die Daten unserer Patienten?<br />

die verAntwortung für den PAtientendAtenschutZ.<br />

Johannes Bolz<br />

Etwas verwirrend ist, dass die Verantwortung<br />

für die Beachtung des Patientendatenschutzes<br />

im ärztlichen<br />

Standesrecht und Strafrecht einerseits<br />

und im Datenschutzrecht andererseits<br />

unterschiedlich geregelt ist.<br />

1. Verantwortlichkeit nach dem<br />

Standes- und dem Strafrecht<br />

Nach dem Standesrecht bzw. dem<br />

Strafrecht ist der ärztliche Leiter<br />

höchstpersönlich für die Wahrung<br />

des Patientengeheimnisses verantwortlich.<br />

Während dies im ambulanten<br />

Behandlungsbereich - relativ<br />

einfach geregelt - der behandelnde<br />

Arzt ist, ist dies im Krankenhaus<br />

letztendlich der Ärztliche Direktor.<br />

Dieser delegiert seine Aufgaben an<br />

die ärztlichen Leiter der jeweiligen<br />

Abteilungen des Krankenhauses oder<br />

an die ärztlichen Leiter der Stationen.<br />

Sämtliche weiteren Personen, die<br />

bei der Untersuchung und Behandlung<br />

beteiligt sind, werden als sog.<br />

berufsmäßig tätige Gehilfen des<br />

jeweiligen ärztlichen Leiters tätig.<br />

Diese „Hilfspersonen“ unterliegen<br />

im Hinblick auf das Patientengeheimnis<br />

der Weisung des ärztlichen<br />

A k t u e l l e s<br />

Leiters. Dabei spielt es keine Rolle, welche Aufgabe sie<br />

wahrnehmen. Gehilfen sind z. B. die Mitarbeiter des<br />

Pflegedienstes, der Apotheke, der Krankenhausverwaltung,<br />

des Krankenhausarchivs und der EDV-Abteilung.<br />

Voraussetzung für die Gehilfentätigkeit ist, dass diese<br />

rechtlich direkt im Rahmen der Krankenhausorganisation<br />

gegenüber der ärztlichen Leitung weisungsgebunden<br />

sind. Daher können in der Regel nur Bedienstete des<br />

Krankenhauses „Gehilfen“ sein. Mitarbeiter von Fremdfirmen<br />

können grundsätzlich keine Gehilfen sein. Die<br />

Gehilfen sind in ihrem jeweiligen Bereich selbst höchstpersönlich<br />

auch strafrechtlich für die Wahrung der<br />

Schweigepflicht verantwortlich (203 Abs. 3 S. 2 StGB).<br />

2. Verantwortlichkeit nach dem Datenschutzrecht<br />

Adressat des Datenschutzrechtes ist nicht der Arzt bzw.<br />

der Angehörige des Heilberufs persönlich, sondern die<br />

die Daten verarbeitende Stelle bzw. gemäß der Terminologie<br />

des BDSG die „verantwortliche Stelle“ (§ 3 Abs.<br />

7 BDSG). Verantwortliche Stelle ist der jeweilige juristische<br />

Träger des Krankenhauses.<br />

3. Sonderfall: Chefarzt und Belegarzt<br />

Eine Besonderheit besteht bei Belegärzten sowie im<br />

Fall einer Chefarztbehandlung. Beleg- und Chefärzte<br />

nehmen die Dienstleistungen und die Infrastruktur<br />

des Krankenhauses in Anspruch, ohne dass damit die<br />

Verantwortlichkeit auf das Krankenhaus übergeht. Hier<br />

liegt die standes- bzw. strafrechtliche Verantwortlichkeit<br />

nicht beim ärztlichen Direktor des Krankenhauses,<br />

sondern beim Belegarzt bzw. Chefarzt selbst. So besteht<br />

beim Belegarzt bzw. beim Chefarzt kein Behandlungsvertrag<br />

mit der Klinik, sondern mit dem jeweiligen<br />

behandelnden Arzt. Der ärztliche Direktor ist insofern<br />

nicht weisungsberechtigt. Auch datenschutzrechtlich<br />

liegt die Verantwortung nicht beim Krankenhausträger,<br />

sondern beim Beleg- bzw. Chefarzt.<br />

Werden Bedienstete des Krankenhauses im Rahmen einer<br />

Belegarzt- bzw. Chefarztbehandlung tätig, so unterliegen<br />

sie sowohl standes- wie auch datenschutzrechtlich<br />

ausschließlich als Gehilfen des jeweiligen Belegarztes<br />

bzw. Chefarztes dessen Weisungen.<br />

Johannes Bolz<br />

Koordinator Konzerndatenschutz in Abstimmung<br />

mit dem externen Datenschutzbeauftragten (DMC)<br />

16 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 17<br />

dAtenschutZ


schwerPunktthemA sucht<br />

s u C H t<br />

Was bedeutet Sucht?<br />

Die deutsche Sprache hat mit<br />

„Sucht“ den alten Begriff der Krankheit<br />

bewahrt. Sucht kommt nicht<br />

von „suchen“, wie man glauben<br />

könnte, sondern vom Wortstamm<br />

„siechen“, dem althochdeutschen<br />

Wort für „Kranksein“. In der holländischen<br />

Sprache finden wir dieses<br />

Wort noch in „zuik“ (krank) und in<br />

„zuikenhuis“ (Krankenhaus). Damit<br />

hat die deutsche Sprache bereits im<br />

frühen Mittelalter gewusst, was Medizin<br />

und Sozialversicherungen erst<br />

Jahrhunderte später verstanden:<br />

Abhängigkeiten sind Krankheiten!<br />

In den 50er Jahren belegte Jellinek<br />

mittels seiner Untersuchungen die<br />

Krankhaftigkeit der Alkoholabhängigkeit,<br />

die daraufhin 1955 in den<br />

USA als Krankheit anerkannt wurde.<br />

In Deutschland hat das Bundessozialgericht<br />

1968 Alkoholabhängigkeit<br />

als Krankheit anerkannt. Seitdem<br />

übernehmen Krankenkassen und<br />

Rentenversicherer die Kosten für<br />

Behandlung und Rehabilitation.<br />

Und was bedeutet Sucht-Krankheit<br />

für die Betroffenen? Bei der Entwicklung<br />

ihrer Abhängigkeit wiederholen<br />

die Betroffenen die Wissenschaftsgeschichte.<br />

Sie glauben<br />

nicht an ihre krankhafte Entwicklung,<br />

obwohl alle in ihrer Umgebung<br />

es ahnen oder wissen, es<br />

sehen und davon reden. Aber die<br />

Betroffenen vermuten in persönlichen,<br />

beruflichen oder sonstigen<br />

Problemen die Ursache ihres Verhaltens,<br />

sie leugnen, bagatellisieren<br />

die sich entwickelnde Abhängigkeit,<br />

oder sie verteidigen einen „besonderen<br />

Lebensstil“.<br />

Leider nimmt ihnen der „besondere<br />

Lebensstil“ im weiteren Verlauf<br />

viel an Lebensqualität und viel an<br />

persönlicher Freiheit. Das gesamte<br />

Denken, Handeln und Tun richtet<br />

sich am Ziel der Abhängigkeit aus.<br />

Der Alkoholkranke muss trinken,<br />

er genießt nicht mehr. Der Spieler<br />

verliert, und er muss weiterspielen!<br />

Der Computer-Abhängige lebt in<br />

der virtuellen Welt, und verliert seine<br />

Freunde und seine Aktivitäten.<br />

Alle Abhängige vernachlässigen Familie,<br />

Beruf und Freunde, ihre Welt<br />

reduziert sich auf das Objekt der<br />

Sucht. Aber die Abhängigen wollen<br />

es nicht wahrhaben, dass ihre Welt<br />

sich reduziert hat auf PC, Alkohol,<br />

Spielautomaten oder ähnliches.<br />

Diese Reduktion der Lebenswelt, die<br />

zunehmende Gier nach dem Suchtmittel,<br />

das für Außenstehende unbegreifliche<br />

selbstschädigende Verhalten<br />

war lange unbegreiflich. Es<br />

war krankhaft, aber wie sollte man<br />

sich dies erklären?<br />

Die moderne Hirn- und Suchtforschung<br />

liefert einen ersten Erklärungsansatz.<br />

Unser Gehirn verfügt<br />

über verschiedene Regelkreise, die<br />

unser Verhalten steuern. Einer dieser<br />

Regelkreise ist das „dopaminerge<br />

Belohnungssystem“. Dieses basiert<br />

auf dem Botenstoff Dopamin<br />

und wird aktiviert als Belohnungssystem.<br />

Wenn immer der Betroffene<br />

erfolgreich handelt oder dabei ist,<br />

erfolgreich zu handeln, reagiert das<br />

„dopaminerge Belohnungssystem“<br />

und schüttet die Botenstoffe Dopamin<br />

aus, die Belohnung im Gehirn<br />

ankündigen.<br />

Eben diese Fehlsteuerungen des Belohnungssystems<br />

können uns erklären,<br />

warum Menschen weiter Alkohol<br />

trinken, obwohl sie sich damit<br />

lebensgefährlich schädigen. Oder<br />

warum Spieler weiter mit immer<br />

höheren Einsätzen ihre Existenz<br />

ruinieren. Oder warum junge Menschen<br />

in die virtuelle Welt des PC<br />

flüchten.<br />

Dr. Wolfgang Hofmann<br />

Chefarzt Psychiatrie<br />

Die Untersuchungen zum „dopaminergen<br />

Belohnungssystem“ sind<br />

faszinierend, sie lassen weitere Aufschlüsse<br />

zu den Ursachen und Hintergründen<br />

von Suchterkrankungen<br />

erwarten. Aber sie zeigen auch:<br />

Diese Entwicklungen sind nicht<br />

zwangsläufig, und sie lassen sich<br />

beeinflussen.<br />

Denn auch unser „dopaminerges<br />

Belohnungssystem“ kann lernen. Es<br />

bedarf hierzu jedoch einer klaren<br />

Ausrichtung, einer neuen Lernstrategie.<br />

Genau hier setzt die Suchttherapie<br />

an. Sie zielt auf neue Wertsetzungen,<br />

auf die Wiederentdeckung<br />

der lebenswichtigen Beziehungen,<br />

auf eine geregelte Struktur des Alltags,<br />

die sich nicht nur am Suchtobjekt<br />

orientiert.<br />

Therapie der Sucht ist ganzheitlich<br />

und gestaltet den Alltag neu. Sie<br />

ist nicht biologistisch reduziert, sie<br />

bestehe nicht in der Einnahme von<br />

blauen oder roten Pillen, sie besteht<br />

in der Umgestaltung des eigenen<br />

Lebensalltages. Und Suchtherapie<br />

ist erfolgreich. Die verschiedenen<br />

Nachuntersuchungen nach stationären<br />

Entwöhnungsbehandlungen bei<br />

Alkoholkranken belegen eine anhaltende<br />

Abstinenz bei über der Hälfte<br />

der betroffenen Süchtigen nach fünf<br />

Jahren! Kaum eine Rehabilitation<br />

kann ähnliche Ergebnisse vorweisen.<br />

Deshalb sollte man den betroffenen<br />

Abhängigen Mut machen, den Weg<br />

der Therapie einzuschlagen. Genau<br />

dies ist die Aufgabe der Angehörigen.<br />

Diese sind wie die Betroffenen<br />

am Anfang der Suchtentwicklung<br />

geneigt, die Tendenz zu bagatellisieren<br />

oder zu verleugnen. Sie wollen<br />

es nicht wahrhaben, sie können<br />

sich nicht vorstellen, dass z. B. ihr<br />

Ehemann, Vater oder Angehöriger<br />

süchtig werden könnte. Wer wie<br />

er immer so stark war, kann doch<br />

nicht abhängig werden! Er kann<br />

doch keiner Sucht anheim fallen?<br />

Die Angehörigen sind gefordert,<br />

Sucht im Alter<br />

Nach aktuellen Untersuchungen betreiben in der Altersgruppe<br />

über 60 Jahren 10-20% der Männer und<br />

5-10 % der Frauen Alkoholmissbrauch, eine Abhängigkeitserkrankung<br />

besteht bei 2-3 % der über 60-jährigen<br />

Männer und bei bis zu 1 % der über 60-jährigen<br />

Frauen (http://www.alzheimer-nrw.de/files/downloads/<br />

krankheitsbilder_sucht_im_alter.pdf)<br />

Es ist zu befürchten, dass insbesondere im Bereich der<br />

Schlaf- und Beruhigungsmittel ein erheblicher Missbrauch<br />

betrieben wird. Im Alter steigt nicht nur der<br />

Medikamentenkonsum, sondern auch der Bedarf. Es ist<br />

daher im Einzelfall zu unterscheiden, ob Medikamente<br />

den Betroffenen bei der Einsicht<br />

zu helfen. Sie können ihren Beitrag<br />

leisten, die Verleugnung zu durchbrechen<br />

und Problembewusstsein<br />

bei dem Betroffenen zu schaffen.<br />

Dies geht meist nicht ohne Konflikte<br />

ab. Aus diesem Grund haben<br />

sich inzwischen nicht nur Gruppen<br />

von betroffenen Abhängigen als<br />

Selbsthilfegruppen gefunden, die<br />

gemeinsam nach Wegen zu einem<br />

Leben ohne Sucht suchen. Auch für<br />

Angehörige gibt es Gruppen von<br />

Betroffenen; diese Selbsthilfe bietet<br />

ebenso wie die professionelle<br />

indikationsgerecht angewandt und<br />

bestimmungsgemäß verbraucht<br />

werden, oder ob eine Abhängigkeit<br />

zugrunde liegt.<br />

Sucht kennt keine Altersgrenzen.<br />

Alkohol, Tabak und psychoaktive<br />

Medikamente führen auch im höheren<br />

und hohen Lebensalter zu Missbrauch<br />

und Abhängigkeit sowie<br />

weiteren schweren gesundheitlichen<br />

Schäden. Auch bei illegalen Drogen<br />

gibt es eine wachsende Gruppe älterer<br />

Konsumenten, deren Bedarf an Hilfe<br />

und Unterstützung über die Behandlung<br />

der Drogenabhängigkeit >><br />

Suchtberatung auch Gespräche für<br />

Angehörige an.<br />

Wir sollten insgesamt der Sucht früher<br />

und energischer begegnen. Allzu<br />

hohe Toleranz und allzu langes Warten<br />

verschlimmert das Leiden der<br />

Betroffenen und der Angehörigen.<br />

In den nachfolgenden Beiträgen werden<br />

einzelne Suchtkrankheiten eingehender<br />

beschrieben, ebenso werden<br />

Wege der Suchtherapie geschildert.<br />

Chefarzt Dr. Wolfgang Hofmann<br />

18 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 19<br />

s u C H t<br />

schwerPunktthemA sucht


schwerPunktthemA sucht<br />

s u C H t s u C H t<br />

>> hinausgeht. Die Zahl der älteren<br />

Personen, die Missbrauch oder eine<br />

Abhängigkeit von Alkohol, Tabak<br />

oder psychoaktiven Medikamenten<br />

aufweisen, geht in die Millionen.<br />

Bislang erhalten aber nur wenige<br />

angemessene fachliche Hilfen.<br />

Beispiel Alkohol: Für die meisten<br />

Menschen gehören z.B. alkoholische<br />

Getränke zum Alltag und erst<br />

recht zu Feierlichkeiten aller Art.<br />

Heute 60-Jährige sind alkoholische<br />

Getränke und ihre Wirkungen<br />

vermutlich seit mehr als 40 Jahren<br />

vertraut. Das Älterwerden bringt jedoch<br />

Veränderungen mit sich, die<br />

zu einem besonders bewussten und<br />

sparsamen Umgang mit Alkohol<br />

raten: Die Alkoholverträglichkeit<br />

nimmt im höheren Lebensalter ab.<br />

Der Wasseranteil im Körper sinkt,<br />

der Alkoholpegel wird dadurch höher<br />

und zugleich braucht die Leber<br />

länger für den Abbau des Alkohols.<br />

Im höheren Alter ist eventuell aufgrund<br />

chronischer Krankheiten wie<br />

Bluthochdruck, Osteoporose, Herzschwäche<br />

oder Arteriosklerose die<br />

regelmäßige Einnahme von Medikamenten<br />

erforderlich. Hier kann<br />

es zu gesundheitsschädigenden und<br />

sogar gefährlichen Wechselwirkungen<br />

kommen.<br />

Abhängigkeit und Sucht<br />

Suchterkrankungen nehmen weltweit<br />

erschreckend zu. Im offiziellen<br />

Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO)<br />

wurde der Begriff „Sucht“ 1963<br />

durch den Begriff der „Abhängigkeit“<br />

ersetzt. Im weiteren Verlauf<br />

dieses Artikels wird der Begriff<br />

„Sucht“ und „Abhängigkeit“ synonym<br />

verwendet.<br />

Abhängigkeitserkrankungen verlaufen<br />

typischerweise chronisch<br />

Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch im höheren<br />

Alter entwickeln bzw. weiter verfestigen. Wer trinkt,<br />

um körperliche Beschwerden zu lindern oder negative<br />

Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Langeweile, Angst etc.<br />

besser ertragen zu können, ist gefährdet (http://www.<br />

unabhaengig-im-alter.de)<br />

Dass durch die demographische Entwicklung der Anteil<br />

älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigen<br />

wird, ist bekannt. Schon dadurch würde bei gleichen<br />

Prozentzahlen die Gesamtzahl der suchtkranken Älteren<br />

steigen. Hinzu kommt jedoch, dass in jüngeren Jahren<br />

erworbene Konsumgewohnheiten beibehalten werden.<br />

Die jetzige Wohlstandsgeneration ist mit einem erheblich<br />

höheren Konsum an psychoaktiven Substanzen<br />

aufgewachsen, als die Menschen, die heute in einem<br />

höheren Lebensalter sind. Dadurch ist eine Steigerung<br />

des Anteils Suchtkranker an dieser Bevölkerungsgruppe<br />

zu erwarten.<br />

Suchtkranke Ältere kommen erst vereinzelt in Behandlungseinrichtungen.<br />

Die Ergebnisse sind jedoch erstaunlich<br />

gut: „late-onset“ und ältere rezidiv-Alkoholiker haben<br />

vermutlich eine bessere Erfolgschance als jüngere<br />

Alkoholiker. Fragen beantworten gerne:<br />

Dr. R.A. Fehrenbach, Chefärztin Gerontopsychiatrie<br />

Telefon 0681. 889-2532 oder<br />

Dr. Hans Neustädter, Chefarzt Zentrum für psychotherapeutische<br />

Rehabilitation<br />

Telefon 0681. 889-2516.<br />

Christina Pleyer<br />

Dipl.-Gerontologin<br />

rezidivierend und gehören zu den häufigsten und kostenintensivsten<br />

Erkrankungen der Industrienationen.<br />

Zahlenmäßig am bedeutendsten in Deutschland sind<br />

die Alkohol- und Tabakabhängigkeit. In Deutschland<br />

wird nach einhelliger Meinung der Experten bei mehr<br />

als zehn Millionen Menschen ein Beratungsbedarf zur<br />

Alkoholproblematik gesehen, 1,6 Millionen Menschen<br />

sind manifest alkoholabhängig. Zusammen mit indirekten<br />

Krankheitskosten errechnet man die Gesamtkosten<br />

der Alkoholabhängigkeit auf über 20 Milliarden<br />

Euro pro Jahr in Deutschland.<br />

Die Diagnose Abhängigkeit wird nach wissenschaftlicher<br />

Klassifikation dann gestellt, wenn während der<br />

letzten Jahre drei oder mehr der folgenden Kriterien<br />

gleichzeitig zutrafen:<br />

1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, die psychotrope<br />

Substanz zu konsumieren.<br />

2. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns,<br />

der Beendigung und der Menge des Konsums<br />

3. Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung<br />

oder Reduktion des Konsums<br />

4. Nachweis einer Toleranzentwicklung<br />

5. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen<br />

zugunsten des Substanzkonsums<br />

6. Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweis eindeutiger<br />

schädlicher Folgen, die dem Konsumenten<br />

offensichtlich bewusst sind.<br />

Bei Suchterkrankungen leidet nicht nur der Betroffene,<br />

sondern häufig in stärkerem Maße noch die Umgebung,<br />

Freunde, Arbeitskollegen, Partner und Kinder. Man<br />

spricht daher bei Abhängigkeiten auch von Erkrankungen<br />

der gesamten Familie.<br />

Weitere häufige Suchterkrankungen sind: Cannabisabhängigkeit,<br />

Opiatabhängigkeit (entspricht Heroinabhängigkeit)<br />

und Kokainabhängigkeit. Die Zahl der Opiatabhängigen<br />

in Deutschland wird aktuell auf etwa 180<br />

000 geschätzt. Die Zahl der Drogentodesfälle ist durch<br />

intensive Bemühungen zurückgegangen und liegt derzeit<br />

bei unter 1000 Toten pro Jahr in Deutschland.<br />

Typisch für alle Suchterkrankungen ist, dass Betreffende<br />

häufig erst spät Hilfe suchen. Kompetente Beratung<br />

bieten niedergelassene Ärzte, Fachärzte, Beratungsstellen,<br />

Suchtambulanzen und spezialisierte Kliniken<br />

und Rehabilitationseinrichtungen. Bei vielen Suchterkrankungen<br />

kommt erschwerend hinzu, dass neben der<br />

Abhängigkeit auch andere psychische und im weiteren<br />

Verlauf schwerwiegende körperliche Symptome und<br />

Erkrankungen auftreten. Diese Erkrankungen benötigen<br />

in aller Regel eine hoch spezialisierte Behandlung.<br />

SIE ERREIchEN UNS WIE FOlgT:<br />

Informationen zu Sucht und Abhängigkeitserkrankungen<br />

erhalten<br />

Interessierte im Rahmen der offenen<br />

<strong>Tür</strong> in der Fachklinik für Psychosomatik<br />

und Abhängigkeitserkrankungen,<br />

Sonnenbergstraße 1,<br />

Saarbrücken, jeden Dienstag vom<br />

13.30 bis 14.30 Uhr; im Rahmen<br />

von Seminaren in der Psychiatrie<br />

der Kliniken Sonnenberg (montags<br />

16.30 bis 17.15 Uhr) oder in einem<br />

persönlichen Beratungsgespräch.<br />

Die Ergebnisse bei konsequenter<br />

Therapie können sich durchaus sehen<br />

lassen; über 40 Prozent der Patienten<br />

sind nach einer stationären<br />

Therapie über mehr als zwei Jahre<br />

abstinent, bei den meisten kann<br />

auch die häufig durch die Erkrankung<br />

eingeschränkte Arbeitsfähigkeit<br />

wieder hergestellt werden.<br />

Substanzmissbrauch und Abhängigkeit<br />

sind leider auch bei Kindern<br />

und Jugendlichen und auch<br />

im höheren Erwachsenenalter keine<br />

Probleme von Randgruppen. Zur<br />

Behandlung der Abhängigkeit im<br />

Kindes- und Jugendalter, im höheren<br />

Alter und bei Vorliegen von<br />

Drogenabhängigkeit gibt es im<br />

Zentrum für psychotherapeutische<br />

Rehabilitation und in den Kliniken<br />

Sonnenberg spezifische und erfolgreiche<br />

Behandlungskonzepte.<br />

Zentrum für psychotherapeutische Rehabilitation Saarbrücken<br />

Fachklinik für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen<br />

Sonnenbergstraße 1<br />

66119 Saarbrücken<br />

Chefarzt: Dr. Hans Neustädter<br />

Tel: 0681. 889-2514 Email: h.neustaedter@sb.shg-kliniken.de<br />

Aufnahmekoordination: Waltraud Adam<br />

Tel: 0681. 889-2897 Email: aufnahme-fkpa@sb-shg-kliniken.de<br />

Sekretariat: Sabine Bernhardt<br />

Tel: 0681. 889-2516 Email: sekr.fkpa@sb.shg-kliniken.de<br />

20 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 21<br />

schwerPunktthemA sucht


schwerPunktthemA sucht<br />

s u C H t<br />

Medizin ist<br />

Verantwortung<br />

Die <strong>SHG</strong>-Gruppe:<br />

Ein Netz, das trägt.<br />

www.shg-kliniken.de<br />

Ablauf der Behandlung drogenabhängiger Patienten<br />

auf der Drogenentgiftungsstation D1<br />

Nachdem der Patient einen Aufnahmetermin<br />

bekommen hat, soll<br />

er mit ärztlicher Einweisung auf<br />

Station erscheinen. Er wird dann,<br />

nachdem er in der Aufnahme organisatorisch<br />

aufgenommen wurde,<br />

von den diensthabenden Pflegekräften<br />

pflegerisch aufgenommen.<br />

Dies beinhaltet – auch wegen der<br />

Besonderheit der Station - eine separate,<br />

schriftliche Einwilligung in<br />

die Therapievereinbarungen.<br />

Nach der Pflegeanamnese und<br />

Planung wird der Patient „gefilzt“,<br />

d.h. er muss sich ganz entkleiden,<br />

wird auf versteckte Drogen untersucht<br />

und körperlich auf Wunden<br />

und Verletzungen inspiziert. Danach<br />

soll die erste Urinabgabe, unbeaufsichtigt,<br />

erfolgen, die zeitnah<br />

ins Labor zur Analyse der Drogenintoxikation<br />

gebracht wird. Alle<br />

weiteren Urinabgaben folgen unter<br />

Sicht, die nächste innerhalb 24<br />

Stunden.<br />

Nach der ärztlichen Aufnahme wird<br />

dem Patienten sein Zimmer gezeigt<br />

und je nach Zustand mit ihm zusammen<br />

seine mitgebrachten Sachen<br />

durchgesehen. Auch hier geht<br />

es um versteckte Drogen, aber auch<br />

um Medikamente, Szeneutensilien<br />

oder andere Dinge, die nicht auf<br />

Station erlaubt sind. Handys müssen<br />

schon bei der Aufnahme in<br />

Verwahr gegeben werden.<br />

Die ersten <strong>Tag</strong>e erfolgt in den<br />

Aufnahme- und Überwachungszimmern<br />

im Erdgeschoß eine engmaschige<br />

Betreuung, je nach Verfassung<br />

des Patienten auch eine<br />

intensivmedizinische Betreuung.<br />

Nur ateminsuffiziente Patienten<br />

können nicht betreut werden, hier<br />

besteht eine enge Kooperation mit<br />

dem Klinikum Saarbrücken und<br />

dem Evangelischen Krankenhaus<br />

Saarbrücken.<br />

Nachdem sich der Patient durch<br />

die medikamentöse Therapie stabilisiert<br />

hat und den ersten, schweren<br />

Entzug überstanden hat, kann<br />

er ins 1. OG in die Zweibettzimmer<br />

ziehen. Jetzt kann er auch schon<br />

an den stattfindenden Therapien<br />

teilnehmen. Die Teilnahme ist verpflichtend,<br />

außer der Arzt befreit<br />

den Patienten auf Grund seines<br />

körperlichen oder psychischen Zustands<br />

davon.<br />

Die Patienten werden jeden Morgen<br />

um 7.20 Uhr geweckt, sie kommen<br />

ins Dienstzimmer und nehmen dort<br />

ihre verordneten Medikamente ein.<br />

Es dürfen keine Medikamente aus<br />

dem Dienstzimmer mitgenommen<br />

werden. Hierbei werden auch die<br />

Vitalfunktionen gemessen. Um 8.30<br />

Uhr, nach dem Frühstück, erfolgt<br />

die morgendliche Patientenrunde,<br />

in der die Patienten auch ihr wöchentliches<br />

Privattelefonat anmelden<br />

müssen. Hier werden verschieden<br />

Dinge besprochen, u.a. wird der<br />

tägliche Küchen – und Tischdienst<br />

eingeteilt. Am Montag, Mittwoch<br />

und Freitag ist gegen 9.30 Uhr die<br />

ärztliche Visite, nach der morgendlichen<br />

Teambesprechung. An den<br />

anderen <strong>Tag</strong>en finden unterschiedlichste<br />

Therapien und Gruppen<br />

statt, auch an den Nachmittagen,<br />

zu denen die Patienten geholt oder<br />

gebracht werden.<br />

Um 13.30 Uhr ist die Ausgabe der<br />

Mittagsmedikation, um 18 Uhr die<br />

Abendmedikation und um 22 Uhr<br />

die Nachtmedikation. Die Schlafmedikation<br />

kann bis kurz vor Bettruhe,<br />

in der Woche um Mitternacht,<br />

am Freitag und Samstag eine Stunde<br />

später genommen werden. Vor<br />

allem die Schlafproblematik gestaltet<br />

sich bei den Patienten sehr<br />

schwierig, da die meisten Patienten<br />

eine <strong>Tag</strong>-Nachtumkehr haben. Je<br />

nach Drogenkonsum und körperlichem<br />

Zustand der Patienten dauern<br />

die Entgiftungen zwischen 14 und<br />

28 <strong>Tag</strong>en.<br />

Zwar ist die Station D1 eine freiwillig<br />

geschlossene Einheit, sie erfreut<br />

sich jedoch bei den Patienten seit<br />

ihrer Gründung 1991 einer großen<br />

Akzeptanz. Viele Patienten gehen<br />

nach der körperlichen Entgiftung<br />

in eine weiterführende Langzeittherapie.<br />

Gerhard Steiner<br />

Stationsleitung D1<br />

22 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 23<br />

s u C H t<br />

schwerPunktthemA sucht


ehA-tAgesklinik sAArBrücken<br />

R e H A - e i n R i C H t u n g e n<br />

<strong>SHG</strong>-Reha-<strong>Tag</strong>esklinik<br />

für Abhängigkeitserkrankungen in<br />

Saarbrücken wurde visitiert<br />

Bereits seit dem Jahr 2000 bietet<br />

die <strong>SHG</strong> im Rahmen ihrer medizinischen<br />

Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen<br />

ganztägig<br />

ambulante Therapiemaßnahmen<br />

an. Die <strong>SHG</strong>-Reha-<strong>Tag</strong>esklinik<br />

Dudweiler, die zum damaligen<br />

Zeitpunkt auf dem Gelände des St.<br />

Josef Krankenhauses Dudweiler eröffnet<br />

wurde, war somit eine der<br />

ersten <strong>Tag</strong>eskliniken bundesweit.<br />

2004 wurde dann auch am Standort<br />

St. Wendel in räumlicher Verbindung<br />

mit einer Außenstelle des<br />

ATZ Saarbrücken eine <strong>Tag</strong>esklinik<br />

für Abhängigkeitserkrankungen<br />

eröffnet.<br />

Verschiedene Umstände führten<br />

in der zweiten Jahreshälfte 2011<br />

dazu, eine Umstrukturierung der<br />

<strong>Tag</strong>eskliniken vorzubereiten. Zum<br />

einen wurde der Beschluss gefasst,<br />

den Standort der <strong>SHG</strong> im Wendelinuspark<br />

in St. Wendel ganz aufzugeben,<br />

zum anderer wollte die cts<br />

am St. Josef Krankenhaus Dudweiler<br />

ihr Angebot erweitern und kündigte<br />

den Mietvertrag der Räumlichkeiten.<br />

Da zu diesem Zeitpunkt<br />

Räumlichkeiten in dem bereits von<br />

verschiedenen <strong>SHG</strong>-Einrichtungen<br />

genutzten Gebäude in der Großherzog-Friedrichstr.11<br />

in Saarbrücken<br />

frei wurden, wurde die Verlagerung<br />

der beiden <strong>Tag</strong>eskliniken<br />

in die Innenstadt von Saarbrücken<br />

beschlossen.<br />

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

konnte schließlich<br />

im Januar 2012 die <strong>Tag</strong>esklinik in<br />

die neuen Räumlichkeiten umzie-<br />

hen. Durch die sehr gute Planung<br />

und Betreuung der Umbaumaßnahmen<br />

durch die Mitarbeiter der<br />

Bauabteilung der <strong>SHG</strong> war es gelungen,<br />

fristgerecht die Räumlichkeiten<br />

zu nutzen und ohne Therapieunterbrechungen<br />

die Arbeit<br />

am neuen Standort fortzuführen.<br />

Dr. Christa Balzer<br />

Durch die Verlagerung der <strong>Tag</strong>esklinik<br />

konnte eine wesentlich bessere<br />

Verkehrsanbindung erreicht<br />

werden. Saarbahn- und Bushaltestellen<br />

befinden sich in unmittelbarer<br />

Nähe, auch vom Hauptbahnhof<br />

Saarbrücken aus kann die <strong>Tag</strong>esklinik<br />

in wenigen Minuten zu Fuß<br />

oder per Saarbahn erreicht werden.<br />

Außerdem wurde eine bessere Anbindung<br />

an die zentralen Dienste<br />

wie Zentrallabor und Apotheke<br />

möglich, so dass hierdurch auch<br />

eine Verbesserung in der Rehabilitandenversorgung<br />

erreicht werden<br />

konnte.<br />

Die <strong>SHG</strong>-Reha-<strong>Tag</strong>esklinik gehört<br />

zum Verbund des Zentrums für<br />

psychotherapeutische Rehabilitation<br />

mit der Fachklinik für Psychosomatik<br />

und Abhängigkeitserkrankungen,<br />

der Adaptionseinrichtung<br />

und dem ambulanten Zentrum für<br />

Abhängigkeitsprobleme. Das Zentrum<br />

für Abhängigkeitsprobleme<br />

befindet sich im selben Gebäude<br />

wie die <strong>Tag</strong>esklinik, so dass hier<br />

eine enge Zusammenarbeit mit der<br />

ambulanten Einrichtung möglich<br />

ist.<br />

Das therapeutische Angebot wird<br />

am neuen Standort in der bewährten<br />

Form fortgeführt. Aktuell verfügt<br />

R e H A - e i n R i C H t u n g e n<br />

die <strong>Tag</strong>esklinik über zwölf Plätze für Männer und Frauen<br />

mit Alkohol- und/oder Medikamentenabhängigkeit,<br />

außerdem können nach Absprache auch Menschen mit<br />

einer Cannabis- oder Amphetaminabhängigkeit aufgenommen<br />

werden. Bei entsprechender Nachfrage kann<br />

das Angebot auf 20 Plätze erweitert werden.<br />

Die neuen Räumlichkeiten wurden inzwischen sehr gut<br />

angenommen. Zwischenzeitlich erfolgten auch Visitationen<br />

durch Vertreter der Kostenträger. Nach einem<br />

ersten Treffen mit Rudi Müller und Nikolaus Bertelt<br />

von der Deutschen Rentenversicherung <strong>Saarland</strong> kam<br />

am 24. März 2012 die zuständige ärztliche Dezernentin<br />

Marie-Luise Delsa der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund mit zwei Mitarbeiterinnen in die <strong>Tag</strong>esklinik,<br />

um sich vor Ort ein Bild von der Einrichtung zu machen.<br />

Dabei wurde sowohl die räumliche Ausstattung<br />

als auch das therapeutische Angebot von allen positiv<br />

bewertet.<br />

Die <strong>Tag</strong>esklinik ist unter der Telefonnummer:<br />

0681. 389-1255 zu erreichen.<br />

Christa Balzer<br />

Oberärztin<br />

24 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 25<br />

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Jetzt überall im<br />

<strong>Saarland</strong>! Und einmal<br />

direkt in Ihrer Nähe.<br />

1. Jan. - 29. Feb. 2008<br />

Sonder-Beratungswochen:<br />

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rehA-tAgesklinik sAArBrücken


gedAnken seelsorge<br />

Zum weihnAchtsfest<br />

s e e l s o R g e<br />

Die Sehnsucht nach dem<br />

verlorenen Paradies<br />

„Paradise“ – viele werden das Lied<br />

der britischen Band Coldplay kennen,<br />

das im Jahr 2010/11 durch die<br />

Charts und unsere Ohren ging. Es<br />

erzählt von einem Mädchen, das<br />

mit ihrem Leben in dieser Welt nicht<br />

klarkommt. Sie schließt ihre Augen<br />

und träumt vom Paradies, träumt<br />

von einer Welt, die so anders ist, als<br />

die, in der sie lebt.<br />

Das Paradies - eine Welt voller<br />

Glück und Harmonie, Fülle und<br />

Licht, Sorglosigkeit… Diese Sehnsucht<br />

ist so uralt wie die Menschheit<br />

selbst. Angesichts einer Welt,<br />

die durch alle Zeiten hindurch<br />

immer wieder gezeichnet war von<br />

Krieg, Gewalt und Erfahrungen des<br />

Leids ein verständliches und nachvollziehbares<br />

Sehnen.<br />

Wie aber sieht dieses oft erträumte<br />

und verklärte Gebilde denn aus, wie<br />

wird es in der Bibel beschrieben?<br />

Gott selbst, so wird es erzählt im<br />

ersten Buch der Bibel, legt den Garten<br />

in Eden, im Osten an. In dem<br />

Garten lässt Gott allerlei Bäume<br />

wachsen, „verlockend anzusehen<br />

und mit köstlichen Früchten, in der<br />

Mitte des Gartens aber den Baum<br />

des Lebens und den Baum der Erkenntnis<br />

von Gut und Böse. Ein<br />

Strom entspringt in Eden, der den<br />

Garten bewässert“ (Genesis Kap.2,<br />

Vers 9 b+10 a).<br />

Ein Garten mit viel Grün, Bäumen<br />

und Wasser, und mit allerlei Tieren.<br />

Dort leben die ersten beiden Menschen<br />

glücklich und sorglos, bis sie<br />

aus dem Paradies vertrieben werden.<br />

Warum? Weil sie vom Baum der Erkenntnis<br />

gegessen hatten und jetzt<br />

selbst unterscheiden konnten zwischen<br />

Gut und Böse, so wie es vorher<br />

nur Gott konnte.<br />

Diese Fähigkeit zur Erkenntnis ist aber auch die Voraussetzung<br />

dafür, um die uns von Gott gestellte Aufgabe<br />

bewältigen zu können: die Erde zu bevölkern und<br />

das Leben auf ihr zu gestalten in Gottes Sinn.<br />

Wir Menschen sind ausgestattet mit einem Verstand,<br />

der unter normalen Umständen dazu fähig ist das eigene<br />

Handeln zu reflektieren und zu beurteilen. Wir sind<br />

dadurch und Gott sei Dank in der Lage unser Leben und<br />

das Zusammenleben auf dieser Erde zu gestalten. Und<br />

da wir Menschen uns auch für das Böse entscheiden<br />

können gelingt das Zusammenleben auf dieser Welt<br />

nicht immer so ganz reibungslos.<br />

In den paradiesischen Zustand können wir Menschen<br />

nicht zurück. Wir sind herausgefordert, unsere Freiheit<br />

zu nutzen. Der Preis für die Entscheidungsfreiheit ist<br />

der Verlust der Unschuld. Wir sind frei zu entscheiden<br />

und damit verantwortlich für unser Tun. Wir sind eben<br />

keine Marionetten, die von irgendeiner größeren Macht<br />

gesteuert werden. Und dadurch können wir uns auch<br />

nicht so schnell herausreden, wir könnten ja nichts dafür,<br />

wenn so manches schief läuft. Allerdings läuft ja<br />

auch nicht alles schief, es gelingen ja auch ganz viele<br />

Dinge. Unser Blick ist, so scheint mir oft sehr defizitorientiert<br />

und das Gelingende wird für selbstverständlich<br />

gehalten und oft nicht als solches gewürdigt.<br />

Was machen wir nun? Die Ärmel hochkrempeln und<br />

das Beste daraus machen? Gott hat uns rausgeschmissen<br />

und nun müssen wir alleine schauen wie wir klarkommen?<br />

Ja und nein! Die Bibel enthält nicht nur die<br />

Geschichte vom Rauswurf aus dem Paradies, sondern<br />

sie erzählt an ganz vielen anderen Stelle von einem<br />

Gott, der den Menschen zusagt, dass er bei ihnen ist,<br />

der für sie da ist und sie begleitet auf dem Weg in die<br />

Freiheit. Er schmeißt uns Menschen eben nicht einfach<br />

raus nach dem Motto „jetzt schaut wie ihr zurechtkommt“<br />

sondern er bietet seine Begleitung, seine Hilfe<br />

an. Und er vergibt uns auch, wenn wir etwas falsch<br />

gemacht haben und dies bereuen. Wir sind eingeladen<br />

uns an ihm und seinen Weisungen zu orientieren. Er ist<br />

derjenige der diese Schöpfung und auch den Menschen<br />

so geschaffen und gewollt hat. Mit Herz und Verstand<br />

sollen wir unserem Auftrag, den Gott selbst uns gegeben<br />

hat, gerecht werden.<br />

Es ist eine schöne, herausfordernde Aufgabe, die wir<br />

da gestellt bekommen haben. Jeder Mensch hat Talente<br />

mitbekommen, um der je eigenen Aufgabe in diesem<br />

großen Geschehen gerecht zu werden. In guten Momenten,<br />

in denen uns diese Aufgabe gelingt und wir<br />

das Gefühl des Erfolges genießen dürfen möchten wir<br />

auf gar keinen Fall auf unsere Freiheit verzichten. Nur<br />

gibt es da halt auch die anderen Momente. Und da spüren<br />

wir diese Sehnsucht.<br />

Ich meine wir sollten diese Sehnsucht<br />

als Erinnerung und Motivation<br />

nutzen, um im ganz normalem<br />

Alltag Oasen zu suchen und selbst<br />

zu schaffen, die uns helfen durchzuatmen,<br />

uns fallen zu lassen und<br />

Kraft schöpfen zu können, um danach<br />

wieder gestärkt weiterzugehen.<br />

Wir können uns gegenseitig<br />

unterstützen und daraus Kraft gewinnen.<br />

Vielleicht könnte manches<br />

Abgleiten in die Sucht vermieden<br />

werden, wenn Menschen achtsam<br />

und wohlwollend mit sich selbst<br />

und miteinander umgehen. Das<br />

Gute ist: Wir können dies alles lernen,<br />

jeden <strong>Tag</strong> aufs Neue. Lassen<br />

wir uns inspirieren von unserer Ursehnsucht<br />

nach dem Paradies, um<br />

das Leben hier auf Erden lebenswert<br />

zu gestalten.<br />

Marion Latz<br />

Pastoralreferentin und<br />

Klinikseelsorgerin<br />

s e e l s o R g e<br />

26 Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit 27<br />

seelsorge


ernährung<br />

k ö R p e R u n d g e i s t<br />

28<br />

Welchen Einfl uss<br />

hat das Essen auf die Psyche des Menschen?<br />

Wir essen nicht nur, wenn wir<br />

hungrig sind. Wir essen, weil wir<br />

traurig, gelangweilt, fröhlich und<br />

angespannt sind oder gerne abschalten<br />

wollen; wir versuchen<br />

also, emotionale Befi ndlichkeit<br />

durch Essen zu regulieren, um ein<br />

seelisches Gleichgewicht zu erlangen.<br />

Bei angenehmen Emotionen<br />

wirkt Essen stabilisierend, hält den<br />

positiven Gefühlszustand aufrecht<br />

oder verstärkt ihn sogar. Bei unangenehmen<br />

Emotionen soll Essen<br />

eher die Gefühlslage verbessern.<br />

Essen und Trinken hält Leib<br />

und Seele zusammen.<br />

Diese Volksweisheit beschreibt die<br />

psychologische Funktion des Essens.<br />

Wenn wir essen, dann eben<br />

nicht nur aus Hunger, sondern oft<br />

auch aus Freude oder Langeweile,<br />

zur Belohnung oder um Stress<br />

abzubauen - kurz: um mit Emotionen<br />

umzugehen. Essen lenkt ab<br />

und hilft, unangenehme Erlebnisse<br />

schneller zu bewältigen. Essen<br />

kann Frustrationen lindern, aber<br />

auch überstandene Schwierigkeiten<br />

belohnen.<br />

Für die emotionsregulierende<br />

Funktion des Essens sind besonders<br />

die persönliche Bedeutung und die<br />

Wirkung auf die individuelle Psyche<br />

wichtig. Jeder Mensch lernt<br />

sein eigenes System und wählt in<br />

einer bestimmten Gefühlslage bestimmte<br />

Lebensmittel oder Speisen<br />

zur psychischen Regulierung, weil<br />

er bei diesen die besondere Eignung<br />

als Trostspender oder Lustverstärker<br />

erlebt hat. Alle diese emotionalen<br />

Erfahrungen gehören zu einem<br />

normalen Essverhalten. Problematisch<br />

kann es werden, wenn Essen<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

als einzige Alternative z. B. zum Entspannen oder zur<br />

Belohnung eingesetzt wird. Hieraus könnte sich u. U.<br />

Übergewicht oder auch ein gestörtes Essverhalten entwickeln.<br />

Wenn der Hunger im Herzen sitzt, dann haben wir gelernt,<br />

Emotionen wie Freude, Einsamkeit oder Langeweile<br />

in Hunger zu übersetzen und uns durch Essen<br />

abzulenken, zu entspannen oder zu belohnen. Die Folgen<br />

sind Wohlbefi nden und Beruhigung, sie können<br />

aber auch zu Kummerspeck und Gewichtsproblemen<br />

führen. Dann ist es wichtig, ein anderes Verhältnis<br />

zum Essen, zu Emotionen sowie zu Körpersignalen zu<br />

trainieren.<br />

Nachfolgend einige leichte und schnelle Sommerrezepte<br />

zum gesunden Genießen. Die Rezepte sind immer<br />

für vier Personen.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Olaf Ruppenthal<br />

k ö R p e R u n d g e i s t<br />

Unsere<br />

Sommerrezepte<br />

zum Genießen<br />

von Olaf Ruppental,<br />

Chefkoch <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

***<br />

Gegrillte Feta-Tomaten-Päckchen<br />

ZutAten<br />

800 g Schafskäse<br />

8 Fleischtomaten (oder entsprechende<br />

Menge Cherrytomaten)<br />

40 Blätter Basilikum<br />

4 Zehe/n Knoblauch<br />

Olivenöl<br />

2 Zwiebeln<br />

Salz und Pfeff er<br />

Alu-Grillschalen und Alufolie<br />

Sorgen kann man teilen.<br />

TelefonSeelsorge<br />

0800/111 0 111<br />

www.telefonseelsorge-saar.de<br />

Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />

ZuBereitung<br />

Schafskäse und Tomaten in Scheiben schneiden. Die<br />

Basilikumblätter jeweils einmal durchrupfen (dann<br />

entfaltet sich das Aroma besser). Zwiebel in feine Ringe<br />

schneiden. Hochkant, also der Länge nach, in eine<br />

Grillschale aus Alu schichten (immer Käse-Zwiebel-<br />

Tomate-Basilikum) oder Alufolie doppelt legen und<br />

darauf anrichten.<br />

Den Knoblauch darüber pressen, salzen und pfeffern,<br />

Olivenöl darüber träufeln. Die Schale mit Alufolie<br />

umwickeln, mindestens zweimal, da sonst das<br />

Öl eventuell in den Grill tropft. Auf den Grill legen<br />

und von jeder Seite ca. 10 Minuten grillen, bis der<br />

Käse richtig zerlaufen ist. Schmeckt auch lecker mit<br />

Mozzarella.<br />

Telefon Seelsorge Saar<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

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29<br />

reZePte


eZePte<br />

k ö R p e R u n d g e i s t<br />

30<br />

***<br />

Feurige Kartoffelspieße vom Grill<br />

ZutAten<br />

600 g kleine Frühkartoffeln<br />

2 rote Chilischoten<br />

(alternativ Chiliflocken)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz und Pfeffer<br />

***<br />

Bitter Sweet - Ein alkoholfreier Cocktail<br />

ZutAten für Zehn Portionen<br />

250 ml Maracujasaft<br />

250 ml Orangensaft<br />

250 ml Sanbitter<br />

250 ml Sodawasser<br />

Zitronen<br />

Eiswürfel<br />

Trinkhalme<br />

ZuBereitung<br />

Die Kartoffeln mit der Schale 8-10 Minuten knapp gar<br />

kochen. In der Zwischenzeit die Chilis entkernen. Knoblauch<br />

und Chilis sehr fein würfeln. Alternativ können<br />

auch getrocknete Chilis verwendet werden. Knoblauch,<br />

Chili, Salz und Pfeffer in das Olivenöl geben und die<br />

heißen Kartoffeln darin schwenken.<br />

Nach dem Abkühlen auf Spieße stecken und einige Minuten<br />

von beiden Seiten auf dem heißen Rost grillen.<br />

Die Spieße können sehr gut einige Stunden vor dem<br />

Grillen vorbereitet werden.<br />

Die Kartoffeln sind sehr gut als Beilage zu gegrilltem<br />

Gemüse geeignet und schmecken vor allem mit einem<br />

Kräuter- oder Bärlauchquark sehr gut.<br />

Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen!<br />

ZuBereitung<br />

Die Fruchtsäfte mit dem Bitter und dem Eis im Shaker<br />

kräftig durchschütteln. Dann durch ein Sieb in ein<br />

großes Trinktglas abseihen und mit Sodawasser auffüllen.<br />

Ein kleines Stück Zitrone zur Dekoration an den Glasrand<br />

stecken.<br />

Sehr lecker!<br />

Kniffliges<br />

streichhölZer<br />

Zwei Streichhölzer sind so umzulegen, dass 4 Quadrate entstehen.<br />

Die Rätselauflösung finden Sie auf der Seite 34.<br />

k ö R p e R u n d g e i s t<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit 31<br />

AUFGABE<br />

3<br />

AUFGABE<br />

AUFGABE<br />

1 ZAhlenkolonne<br />

2<br />

Wie oft ist die Zahl 3105 in der folgenden Zahlenkolonne enthalten?<br />

311230973112311131103109310131003099310531043103311131133112<br />

310131093099310731063114310431033111310331123101310931083107<br />

310230983113311031093108310631053114311331123104310331083098<br />

dAs rätsel der stAnduhr<br />

Karina schaut auf die Standuhr ihrer Großmutter, als es genau 12 Uhr mittags schlägt.<br />

Wie oft wird der Minutenzeiger den Stundenzeiger bis Mitternacht überrunden?<br />

Anzeige<br />

www.medserv-ce.de<br />

kniffliges


wer wAs wo in den shg-kliniken sonnenBerg<br />

Ü b e R u n s<br />

ÄD Ärztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin<br />

ÄL Ärztliche Leitung<br />

CA Chefarzt / Chefärztin<br />

FL Fachliche Leitung<br />

KL Kommissarische Leitung<br />

PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin<br />

VD Verwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin<br />

Kontakt.<br />

<strong>SHG</strong>-KliniKen SonnenberG<br />

Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />

T. +49. (0)681. 889-0 / www.shg-kliniken.de<br />

VD Rudolf Altmeyer<br />

ÄD Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />

PD Beate Reeb und Volker Peters<br />

VD der Reha-Einrichtungen Martin Stoiber<br />

AbteilunGen<br />

klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

mit angeschlossener tagesklinik<br />

103 Betten, 39 <strong>Tag</strong>esklinikplätze,<br />

12 Betten Suchtbehandlung<br />

CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />

T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409<br />

sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />

klinik für geriatrie mit ellenruth von gemmingen klinik<br />

und angeschlossener tagesklinik<br />

75 Betten, 10 <strong>Tag</strong>esklinikplätze<br />

CA Dr. med. Rainer Scheel<br />

CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />

T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630<br />

sekr.geriatrie@sb.shg-kliniken.de<br />

Prof. Dr. med.<br />

Eva Möhler<br />

CA Klinik für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie/<br />

Dr. med.<br />

Dipl.-Psych.<br />

Wolfgang Hofmann<br />

ÄD und CA Psychiatrie<br />

Dr. med.<br />

Dorothee Rixecker<br />

CA ATZ/RPK<br />

Dr. med.<br />

Rainer Scheel<br />

CA Geriatrie<br />

klinik für gerontopsychiatrie<br />

mit angeschlossener tagesklinik halberg<br />

66 Betten, 15 <strong>Tag</strong>esklinikplätze<br />

CA Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach<br />

T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197<br />

sekr.geronto@sb.shg-kliniken.de<br />

klinik für neurologie<br />

15 Betten Akutneurologie,<br />

20 Betten neurologische Frührehabilitation<br />

CA Dr. med. Thomas Vaterrodt<br />

T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458<br />

sekr.neurologie@sb.shg-kliniken.de<br />

station für Adoleszente<br />

10 Betten, 6 <strong>Tag</strong>esklinikplätze<br />

CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />

CA Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />

T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474<br />

sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />

sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />

AnGeScHloSSene KliniKen<br />

shg-klinik halberg, klinik für geriatrie<br />

Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach<br />

T. +49. (0)681. 888-2728<br />

51 Betten, 3 chirurgische Belegbetten, 4 <strong>Tag</strong>esklinikplätze<br />

CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />

CA Dr. med. Rainer Scheel<br />

T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757<br />

sekr.halberg@sb.shg-kliniken.de<br />

shg-klinik kleinblittersdorf<br />

klinik für kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie<br />

Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf<br />

T. +49. (0)6805. 9282-0<br />

22 Betten, 46 <strong>Tag</strong>esklinikplätze, 5 Institutsambulanzen<br />

CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />

T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40<br />

sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />

Dr. med.<br />

Hans Neustädter<br />

CA des Zentrums für<br />

psychotherapeutische<br />

Dr. med.<br />

Bernd Gehlen<br />

CA Geriatrie<br />

tageskliniken und institutsambulanzen der kJPP<br />

Saarbrücken-Schönbach<br />

T. +49. (0)681. 98826-20<br />

„Haus Linicus“ Merzig-Wadern<br />

T. +49. (0)6861. 705-1751<br />

„Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel<br />

T. +49. (0)6851. 80003-0<br />

<strong>Tag</strong>esklinik am Klinikum Idar-Oberstein<br />

T. +49. (0)6781. 66-1801<br />

<strong>SHG</strong>-reHA-einricHtunGen<br />

AtZ/rPk Zentrum für psychiatrische rehabilitation<br />

Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />

64 Betten, 6 Pendlerplätze<br />

CA Dr. med. Dorothee Rixecker<br />

T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856<br />

atz@sb.shg-kliniken.de<br />

Zentrum für psychotherapeutische rehabilitation<br />

Sonnenbergstraße 1 / D 66119 Saarbrücken<br />

80 Betten<br />

CA Dr. med. Hans Neustädter<br />

T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193<br />

s.bernhardt@sb.shg-kliniken.de<br />

reha-tagesklinik saarbrücken<br />

24 Plätze<br />

Großherzog-Friedrich-Straße 11 / D 66111 Saarbrücken<br />

FL & ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />

T. +49. (0)681. 389-1255<br />

reha-tk@sb.shg-kliniken.de<br />

Adaption<br />

12 Plätze<br />

CA Dr. med. Hans Neustädter<br />

T. +49. (0)681. 889-2516 / adaption.tt@web.de<br />

Dr. med. Christa Balzer<br />

FL und ÄL der Reha-<strong>Tag</strong>esklinik<br />

Saarbrücken und ÄL des<br />

Zentrums für psychothera-<br />

Dr. med.<br />

Rosa-Adelinde<br />

Fehrenbach<br />

CA Gerontopsychiatrie<br />

Dr. med.<br />

Thomas Vaterrodt<br />

CA Neurologie<br />

orientierungsphase in der drogentherapie<br />

6 Betten<br />

CA Dr. med. Hans Neustädter<br />

Zentrum für Abhängigkeitsprobleme<br />

ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />

T. +49. (0)681. 389-1241 / zfa@sb.shg-kliniken.de<br />

Weitere einricHtunGen<br />

haus für Psyche und gesundheit<br />

Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken<br />

integrationsfachdienst<br />

Berufliche Begleitung mit Beratungsstellen<br />

in saarbrücken, neunkirchen und dillingen<br />

T. +49. (0)681. 389 1212<br />

fdb-warken-kuhn@t-online.de<br />

Projekt Arbeitstrainingsplätze für menschen<br />

mit einer psychischen Behinderung im<br />

regionalverband saarbrücken<br />

T. +49. (0)681. 389 1223<br />

projekt_atp@sb.shg-kliniken.de<br />

virtuelle werkstatt<br />

T. +49. (0)681. 389 1236 / vws@sb.shg-kliniken.de<br />

AuSbildunGSStätte<br />

lehrinstitut für gesundheitsberufe der shg<br />

Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach<br />

T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-16<br />

sekr.lehrinstitut@sb.shg-kliniken.de<br />

32 -psychotherapie<br />

Rehabilitation<br />

peutische Rehabilitation<br />

Forum Am Puls der Zeit 33<br />

Kleinblittersdorf<br />

wer wAs wo in den shg-kliniken sonnenBerg


imPressum / rätselAuflösung<br />

R ä t s e l A u f l ö s u n g / i m p R e s s u m<br />

Rätselauflösung von Seite 31.<br />

AUFGABE<br />

1<br />

AUFGABE<br />

3<br />

Anzeige<br />

ZAhlenkolonne<br />

Die Zahl 3105 ist 2-mal enthalten:<br />

311230973112311131103109310131003099310531043103311131133112<br />

310131093099310731063114310431033111310331123101310931083107<br />

310230983113311031093108310631053114311331123104310331083098<br />

dAs rätsel der stAnduhr<br />

Der Minutenzeiger wird den Stundenzeiger bis Mitternacht<br />

10 mal überrunden. Die erste Überrundung findet<br />

etwa um sechs Minuten nach eins statt, also zwischen<br />

ein und zwei Uhr. Die zehnte Überrundung findet dementsprechend<br />

zwischen zehn und elf Uhr statt. Um exakt<br />

12 Uhr holt der Minutenzeiger den Stundenzeiger zum<br />

elften Mal ein, überrundet ihn dann aber noch nicht.<br />

Forum<br />

A m P u l s d e r Z e i t<br />

Herausgeberin Apolog <strong>GmbH</strong> / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />

V.i.S.d.P. Fred Eric Schmitt / Zum Sender 1 / 66802 Überherrn / T. +49. (0)6837. 7129<br />

Anzeigenservice Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / s.neu@sb.shg-kliniken.de<br />

Bildnachweis <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> / <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg / Fotolia Bildagentur<br />

Gestaltung Tanja Huppert / Neoniveau. Design & Kommunikation / huppert@neoniveau.com / neoniveau.com<br />

Druck ATZ-Druckerei / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />

Auflage 8.000<br />

Erscheinungsweise dritteljährlich<br />

AUFGABE<br />

Impressum.<br />

Alle Beiträge im <strong>SHG</strong> Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.<br />

Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wird ausgeschlossen.<br />

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34 Forum Am Puls der Zeit Forum Am Puls der Zeit 35<br />

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