Sonnenberg - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
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Sonnenberg - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
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2011 2 / 3<br />
Gruppe<br />
Forum<br />
a m P u l s d e r Z e i t<br />
Das Gesundheitsmagazin der <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> und der Reha-Einrichtungen<br />
<strong>SHG</strong>-Projekt<br />
Arbeitstrainingsplätze<br />
zeigt erfolg<br />
tag der<br />
offenen tür<br />
auf dem<br />
<strong>Sonnenberg</strong><br />
Bericht<br />
Seite 4/5<br />
ScHwerPunkt<br />
Akademisierung im<br />
Gesundheitswesen
Vertrauen Sie uns!<br />
Soziale Hilfe mit Qualität und<br />
Zuverlässigkeit.<br />
Die Angebote der AWO reichen von der Kinderbetreuung über<br />
die Familienberatung bis zur Seniorenhilfe – fl ächendeckend<br />
im ganzen <strong>Saarland</strong>. Langjährige Erfahrung im Umgang mit<br />
Menschen haben uns zu einem der kompetentesten Anbieter<br />
sozialer Leistungen im <strong>Saarland</strong> gemacht. Unsere Senioren- und<br />
Kindertageseinrichtungen sind geprüft. Ihre Qualität ist von unabhängigen<br />
Gutachtern zertifi ziert. Informieren Sie sich über<br />
die umfangreichen Hilfeangebote rund um die Familie unter<br />
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Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
wer wird unsere alten und kranken<br />
Menschen in zehn Jahren pflegen?<br />
Werden wir auch dann noch genügend<br />
Personal haben? Wie muss sich<br />
der Pflegeberuf weiterentwickeln?<br />
Diese Fragen – und Antworten darauf<br />
– nehmen in diesem Heft breiten<br />
Raum ein.<br />
Und das aus gutem Grund. Unser<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe, übrigens das<br />
größte seiner Art in Südwestdeutschland, zeichnet<br />
sich nicht nur dadurch aus, seit nunmehr 18 Jahren<br />
kompetent und sehr erfolgreich Qualifizierung und<br />
Weiterbildung für die Gesundheitseinrichtungen im<br />
<strong>Saarland</strong> zu betreiben. Es bemüht sich auch um zukunftsorientierte<br />
Konzepte. Dabei stellt es den Wert<br />
der Pflege und der Menschen, die sie ausüben, immer<br />
wieder neu in den Mittelpunkt seiner Überlegungen.<br />
So ist es nur konsequent, dass im Lehrinstitut Pläne<br />
für einen möglichen Ausbau zur Berufsakademie herangereift<br />
sind. Mit ihrer Hilfe könnten die Gesundheitsberufe<br />
attraktiver gemacht und so für einen größeren<br />
Zustrom von qualifizierten Bewerbern in Pflege<br />
und Therapie gesorgt werden. Und sie könnte die<br />
Pflege durch attraktive Aufstiegsmöglichkeiten interessanter<br />
gestalten, indem nicht zuletzt auch Ausbildung<br />
und Studium miteinander verzahnt werden.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!<br />
Alfons Vogtel<br />
Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />
Die Klinikleitung<br />
Pflegedirektorin Christel Schnur, Verwaltungsdirektor<br />
Rudolf Altmeyer und Ärztlicher Direktor<br />
Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
Ausgabe<br />
August<br />
Aktuelle tHeMeN<br />
4<br />
6<br />
7<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
2011<br />
Tag der offenen Tür<br />
Neues Logistikzentrum der APOLOG<br />
KJPP Kleinblittersdorf<br />
Mutter-Kind-Behandlung<br />
Umzug SIAP-Psychotherapie-Ambulanz<br />
Neuwahlen Ethik-Komitee<br />
Datenschutz in der <strong>SHG</strong><br />
Küchenchef Harald Spork verabschiedet<br />
Gruppe<br />
Forum am Puls der Zeit<br />
2 / 3<br />
ScHwerpuNkt: AkAdeMiSieruNg<br />
iM geSuNdHeitSweSeN<br />
14 Lehrinstitut plant Berufsakademie<br />
15 Ausbildung / Studium Gesundheitsfachberufe<br />
16 Studium Physiotherapie<br />
17 Studium Ergotherapie in den USA<br />
18 Studium Management und Expertise<br />
19 Studium Praxisorientiertes Management<br />
20 Pflegenotstand<br />
21 Kompetente Mitarbeiter<br />
22 Aufstiegsmöglichkeiten im Gesundheitswesen<br />
23 Ausbildungen im Überblick<br />
26 Ergotherapie in der Psychiatrie<br />
29 Selbsterfahrungsseminar: Schüler testen<br />
Barrierefreiheit<br />
NeueS AuS deN reHA-eiNricHtuNgeN<br />
30<br />
31<br />
Projekt Arbeitstrainingsplätze<br />
Ein Beispiel aus der Praxis<br />
die SeelSorge<br />
32 Wie sieht uns Gott?<br />
guteS für körper uNd geiSt<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
38<br />
Ernährung ist die beste Medizin<br />
Rezepte für ein Drei-Gänge-Menü<br />
Kniffliges<br />
Kontakt / Adressen<br />
Rätselauflösung / Impressum<br />
3<br />
inhaltsverZeichnis
tag der OFFenen tür<br />
A k t u e l l e s<br />
Information und Unterhaltung<br />
beim Tag der offenen Tür<br />
Viel Information und Unterhaltung<br />
gab es beim Tag der offenen<br />
Tür in den <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong>.<br />
Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />
und Verwaltungsdirektor Rudolf<br />
Altmeyer konnten zahlreiche Besucher,<br />
Angehörige und Patienten<br />
begrüßen. Zwar mussten wegen des<br />
regnerischen Wetters einige Aktivitäten<br />
ins Hausinnere verlegt werden,<br />
die gute Stimmung konnte das<br />
aber nicht trüben.<br />
Viele Gäste nutzten die Gelegenheit,<br />
sich von den Ärzten und Mitarbeitern<br />
die Einrichtungen zeigen zu<br />
lassen. Darüber hinaus gab es kostenlose<br />
Gesundheits-Checks, Verkaufsstände<br />
mit allerlei nützlichen<br />
Dingen, eine Tombola und vieles<br />
mehr. Auch für das leibliche<br />
Wohl hatten die Mitarbeiter selbst<br />
gesorgt. Da gab es schmackhafte<br />
Suppen und Salate, Leckeres vom<br />
Grill und gesunde Drinks von der<br />
Saftbar.<br />
A k t u e l l e s<br />
Durch das Programm führte SR-<br />
Moderatorin Carmen Bachmann.<br />
Mitwirkende waren das Musikduo<br />
Tom und Sue Lehmann, die Clowns<br />
Tilotamma und Ännipenni sowie<br />
die Kindertanzgruppe der Daarler<br />
Dabbese (siehe Fotos).<br />
4 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 5<br />
tag der OFFenen tür
neues lOgistikZenturm<br />
A k t u e l l e s<br />
Dienstleister für Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens neues lOgistikZentrum<br />
der aPOlOg gmbh auF dem camPus bergwerk<br />
göttelbOrn.<br />
Die APOLOG <strong>GmbH</strong> hat ihr neues Logistik-Zentrum<br />
auf dem Campus Bergwerk Göttelborn der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Das Dienstleistungsunternehmen<br />
im Gesundheitswesen, eine 100prozentige Tochter der<br />
<strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>), versorgt vom neuen<br />
Standort auf dem Gelände der Industriekultur Saar<br />
(IKS) aus Kliniken, Reha-Einrichtungen, Altenpflegeheime<br />
sowie weitere Einrichtungen des Gesundheits-<br />
und Sozialwesens mit Medizinprodukten, Büromaterial<br />
und Wirtschaftsbedarf.<br />
Rund 1,8 Mio. Euro wurden einschließlich des Grundstückserwerbs<br />
in den 3000 Quadratmeter großen Neubau<br />
investiert, sagte <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel vor<br />
den zahlreichen Gästen, darunter der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der APOLOG, Regionalverbandsdirektor<br />
Peter Gillo, <strong>SHG</strong>-Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Paul Quirin, Bürgermeisterin Karin<br />
Lawall, der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion,<br />
Klaus Meiser, und IKS-Geschäftsführer<br />
Karl Kleineberg. Mit derzeit<br />
17 Mitarbeitern macht die APOLOG einen<br />
Jahresumsatz von rund 33 Mio. Euro. Das<br />
Lieferangebot umfasst rund 20.000 Artikel,<br />
vom Herzschrittmacher bis zum Toilettenpapier.<br />
Blick in die 3200 Quadratmeter<br />
große Umschlaghalle.<br />
„Klein und fein, aber vor allem erfolgreich“,<br />
sei die APOLOG, sagte<br />
Peter Gillo in seinem Grußwort.<br />
Das Unternehmen helfe Häusern<br />
des Gesundheitswesens, ihre Wirtschaftlichkeit<br />
zu stärken, indem sie<br />
so günstig wie möglich mit Bedarfsmaterial<br />
versorgt würden. Diese bei<br />
der Gründung des Unternehmens<br />
im Jahr 1990 zunächst nur für die<br />
Einrichtungen der <strong>SHG</strong>-Konzerns<br />
verfolgte Idee hat inzwischen deutliche<br />
Verbreiterung erfahren: „Die<br />
Hälfte des Gesamtumsatzes wird<br />
heute mit Kunden außerhalb der<br />
<strong>SHG</strong> erzielt“, betonte Alfons Vogtel.<br />
So versorgt die APOLOG auch<br />
das Kreiskrankenhaus St. Ingbert<br />
im Rahmen eines Kooperationsvertrags<br />
mit der <strong>SHG</strong>. Mit Blick auf<br />
die gute Entwicklung der APOLOG<br />
gelte den Gründervätern ein ausdrücklicher<br />
Dank für ihre weitsichtige<br />
Entscheidung, so Vogtel an die<br />
Adresse des Aufsichtsrats und des<br />
ehemaligen <strong>SHG</strong>-Geschäftsführers<br />
Paul Quirin.<br />
Das in nur fünf Monaten neu<br />
erbaute Gebäude aus der<br />
Vogelperspektive.<br />
Stefan Eisenbeis<br />
Im Oktober 2010 sind die KJPP<br />
Kleinblittersdorf und die Tagesklinik/Institutambulanz<br />
Schönbach<br />
vom Dachverband Dialektisch-Behaviorale<br />
Therapie (Professor Dr.<br />
Martin Bohus) als DBT-A Behandlungseinheiten<br />
zertifiziert worden.<br />
In Kleinblittersdorf wird diese störungsspezifische<br />
Therapieform stationär<br />
und ambulant, in Schönbach<br />
teilstationär-ambulant übergreifend<br />
angeboten.<br />
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie<br />
(DBT) wurde in den achtziger<br />
Jahren von Marsha M. Linehan (Se-<br />
Freude auch bei der Bürgermeisterin.<br />
Die APOLOG habe mit ihrem<br />
neuen Standort eine gute Wahl<br />
getroffen, sagte Karin Lawall. Für<br />
den Umzug von Sulzbach nach<br />
Quierschied waren drei Gründe<br />
mit entscheidend: War man vorher<br />
nur Mieter, so ist man nun<br />
Herr im eigenen Haus. Auch die<br />
Energiekosten fallen jetzt deutlich<br />
geringer aus. Und der „Campus“<br />
auf dem IKS-Gelände ist mit seiner<br />
nahen Anbindung an die Autobahn<br />
logistisch geradezu ideal<br />
gelegen.<br />
A k t u e l l e s<br />
Zufriedene Gesichter v.r.: Alfons Vogtel,<br />
Paul Quirin, Karin Lawall, Peter Gillo<br />
und Klaus Meiser.<br />
Als DBT-A Behandlungseinheiten<br />
zertifiziert: KJPP Kleinblittersdorf und<br />
KJPP Tagesklinik / Institutsambulanz<br />
Schönbach<br />
attle, USA) als störungsspezifisches<br />
Konzept zur Behandlung von chronisch<br />
suizidalen Patienten mit einer<br />
Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />
(BPS) entwickelt. Die Basis der DBT<br />
stellt die kognitive Verhaltenstherapie<br />
dar. Um jedoch den Anforderungen<br />
eines solch komplexen<br />
Störungsbildes gerecht zu werden,<br />
waren grundlegende Modifikationen<br />
notwendig. Die wesentlichsten<br />
Unterschiede zur herkömmlichen<br />
kognitiven Therapie sind die Betonung<br />
von Akzeptanz und Validierung<br />
eines momentan auftretenden<br />
Verhaltens, die schwerpunktmäßige<br />
Behandlung von Verhaltensweisen,<br />
welche die Therapie gefährden, die<br />
Betonung der Wichtigkeit der therapeutischen<br />
Beziehung und die<br />
Betonung von dialektischen Prozessen.<br />
J. Rathus und A. Miller haben in<br />
den neunziger Jahren die DBT für<br />
suizidale, sich selbst verletzende<br />
Jugendliche adaptiert. Das manualisierte<br />
Therapieprogramm setzt<br />
sich zusammen aus Einzel- und<br />
Gruppentherapie (Skillstraining,<br />
Achtsamkeit, Körper- und Erlebnistherapie)<br />
und umfasst die Module<br />
Stresstoleranz, Emotionsregulation,<br />
zwischenmenschliche Fertigkeiten<br />
und „Walking the middle Path“.<br />
Während des zwölfwöchigen Therapieprogramms<br />
lernen die Jugendlichen<br />
so genannte Skills als<br />
Handlungsalternativen zu selbstverletzendem<br />
bzw. selbstschädigendem<br />
Verhalten einzusetzen.<br />
Die Skills werden individuell zusammengestellt(Bezugspersonenstunde),<br />
erprobt und immer wieder<br />
überprüft (therapeutische Hausaufgaben).<br />
In der KJPP Kleinblittersdorf und<br />
der TK Schönbach haben wir die >><br />
6 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 7<br />
kJPP kleinblittersdOrF
kJPP kleinblittersdOrF<br />
A k t u e l l e s A k t u e l l e s<br />
>> DBT-A mit unserem erlebnistherapeutischen<br />
Ansatz als integralen<br />
Bestandteil verknüpft. Klettern,<br />
Kajak- und Kanufahren und unser<br />
Hochseilgartenprojekt bringen Jugendliche<br />
wieder in Kontakt mit eigenen<br />
Ressourcen und Stärken und<br />
führen hierüber zu einer Verbesserung<br />
von Selbstwert und Selbstwirksamkeit.<br />
Auf Initiative von Dipl.-Psychologe<br />
Stefan Eisenbeis startete im Jahr<br />
2006 eine über vier Jahre dauernde<br />
In-House-Fortbildung, an der über<br />
30 Mitarbeiter aus vier Standorten<br />
(Kleinblittersdorf, Schönbach,<br />
St. Wendel und Merzig) über alle<br />
Berufsgruppen hinweg teilgenommen<br />
haben. Verantwortlich für die<br />
Ausbildung waren neben Professor<br />
Dr. Martin Bohus (Mannheim), Dr.<br />
Valerija Sipos und Dr. Kristin von<br />
Auer (beide Lübeck) und Dr. Klaus<br />
Höschel (Münster).<br />
Andrea Dixius etablierte DBT-A im<br />
ambulant-teilstationären Setting in<br />
der KJPP Schönbach. Damit ist die<br />
Tagesklinik die erste zertifizierte<br />
teilstationäre KJPP in Deutschland.<br />
Konzeptionelle Weiterentwicklungen<br />
haben in der KJPP Kleinblittersdorf<br />
mittlerweile eine eigene<br />
DBT-A Station mit acht Behandlungsplätzen<br />
und drei Notaufnahmebetten<br />
für suizidale Jugendliche<br />
ab 13 Jahren entstehen lassen. Jährlich<br />
durchlaufen in Kleinblittersdorf<br />
bis zu 30 Patienten das Programm.<br />
Darüber hinaus ist eine Spezialambulanz<br />
Borderlinestörung an beiden<br />
Standorten entstanden, in der eine<br />
computergestützte Diagnostik, ambulante<br />
Therapievorbereitung und<br />
Therapieplanung sowie Beratung<br />
und Supervision von Komplementäreinrichtungen<br />
erfolgen.<br />
Das DBT-A-Programm wird wissenschaftlich<br />
begleitet. In den bisherigen<br />
Prä-Post-Testuntersuchungen<br />
Fachklinik Kleinblittersdorf Tagesklinik Schönbach<br />
lässt sich ein signifikanter Rückgang<br />
des selbstverletzenden/suizidalen<br />
Verhaltens sowie der allgemeinen<br />
Psychopathologie und eine<br />
deutliche Verbesserung der emotionsregulationspezifischenParameter<br />
nachweisen.<br />
Aktuelle konzeptionelle Weiterentwicklungen<br />
konzentrieren sich auf<br />
die zusätzliche Etablierung eines<br />
traumatherapeutischen Moduls, die<br />
Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
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stärkere Verzahnung stationärer-,<br />
teilstationärer- und ambulanter<br />
DBT-A Behandlungsphasen, den<br />
regelmäßigen Einbezug von Eltern<br />
und Bezugspersonen in die Skills-<br />
Gruppen und eine Verbesserung<br />
der Situation im Nachsorgebereich<br />
(Vernetzung mit niedergelassenen<br />
Psychotherapeuten und Jugendhilfeeinrichtungen).<br />
Stefan Eisenbeis, Dipl.-Psychologe<br />
peugeot.de<br />
„Auf den Anfang kommt es an“<br />
über die mutter-kind-behandlung in der<br />
erwachsenenPsYchiatrie.<br />
Über die Mutter-Kind-Behandlung<br />
in der Erwachsenenpsychiatrie berichtete<br />
die frischgebackene Privatdozentin<br />
Corinna Reck von der<br />
Universität Heidelberg Mitte Mai<br />
beim 9. Seminarabend der Fortbildungsreihe<br />
des SIAP in Kooperation<br />
mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
der <strong>SHG</strong>. Anhand von<br />
Videobeispielen dokumentierte<br />
Reck ihre Forschungsaktivitäten<br />
insbesondere im Bereich der postpartalen<br />
Depressionen und postpartalen<br />
Angststörungen. Die Folgen<br />
einer solchen Erkrankung für das<br />
Kind können erheblich sein, auch<br />
dazu stellte sie internationale Forschungsarbeiten<br />
vor.<br />
Psychisch kranke Mütter zeigen<br />
deutliche Störungen der Interaktion<br />
mit ihren Kindern. Diese sind<br />
der Hauptgrund für die späteren<br />
Auffälligkeiten des Nachwuchses.<br />
Eine Behandlung der psychischen<br />
Krankheit der Mutter alleine reicht<br />
in den meisten Fällen nicht aus, um<br />
negative Folgen für das Kind zu<br />
verhüten. Es muss immer auch eine<br />
Interaktionstherapie erfolgen. Diese<br />
zeigt langfristig erheblich positive<br />
Auswirkungen.<br />
Im letzten Teil des Vortrags stellte<br />
Reck die Bestandteile dieser Interaktionstherapie<br />
dar, die auf der von<br />
ihr eingerichteten Mutter-Kind-<br />
Station der Universität Heidelberg<br />
angeboten wird: Video-Feedback,<br />
Entwicklungs- und Erziehungsberatung<br />
gehören genauso dazu, wie<br />
Elterngruppe, Interaktionsanalyse<br />
und andere Bausteine. Dass dieses<br />
Thema hochrelevant ist zeigte sich<br />
an der lebhaften und ausführlichen Diskussion,<br />
in welcher die Lücken der Versorgungssysteme<br />
zur Sprache kamen und ein großes<br />
allgemeines Interesse an Fortbildungs- und<br />
Präventionsangeboten im Bereich der frühen<br />
Kindheit anklang.<br />
In diesem Sinne soll die gemeinsame Fortbildungsreihe<br />
fortgesetzt werden mit Professor<br />
Manfred Cierpka, dem wissenschaftlichen<br />
Leiter des landesweiten Präventionsprogramms<br />
„Keiner fällt durchs Netz“, in dessen<br />
Rahmen die saarländische Landesregierung<br />
erste beispielhafte Schritte der Vorsorge für<br />
ein seelisch gesundes Aufwachsen von Säuglingen<br />
und Kleinkindern getan hat. Cierpka<br />
wird über frühkindliche Regulationsstörungen<br />
und interdisziplinäre Säuglingsambulanzen<br />
ebenso wie über das von ihm implementierte<br />
flächendeckende Präventionsprogramm<br />
referieren und damit zu einer Fortsetzung der<br />
angestoßenen, wichtigen Diskussion beitragen.<br />
8 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 9<br />
Anzeige<br />
Ganz auf Füße<br />
eingestellt…<br />
Der recht junge Beruf<br />
der/des Podologen/in<br />
ist sehr anspruchsvoll<br />
und abwechslungsreich.<br />
Er ist für die Gesellschaft<br />
von großer Bedeutung,<br />
da durch die wachsende<br />
Zahl älterer Menschen<br />
auch die Zahl an „therapiebedürftigen<br />
Füßen“<br />
zunimmt.<br />
Gesundheitsfachberuf<br />
mit Zukunft<br />
Durch ihre Ausbildung<br />
in diesem staatlich anerkanntenGesundheitsfachberuf<br />
haben die<br />
Podologen und Podologinnen<br />
hervorragende<br />
Chancen, ihre erlernten<br />
Kompetenzen als Angestellte<br />
in Praxen, Fußambulanzen,<br />
in Kliniken<br />
und Arztpraxen oder als<br />
Selbstständige umzuset-<br />
zen. Die neuen Ausbildungskurse<br />
beginnen im<br />
Oktober am Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe<br />
der <strong>SHG</strong>, Scheidter Str.<br />
35 in 66130 Saarbrücken.<br />
Weitere Infos im<br />
Internet unter: www.<br />
shg-kliniken.de<br />
erwachsenenPsYchiatrie
siaP-PsYchOtheraPie-ambulanZ<br />
Das Saarländische Institut zur Aus-<br />
und Weiterbildung in Psychotherapie<br />
(SIAP) der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />
<strong>GmbH</strong> hat mit seiner Ambulanz<br />
neue Räumlichkeiten in der Saarbrücker<br />
Innenstadt bezogen.<br />
Das neue Domizil in der Großherzog-Friedrich-Straße<br />
35, direkt an<br />
der Saarbahn-Haltestelle Landwehrplatz<br />
gelegen, umfasst auf knapp<br />
500 Quadratmetern zwölf modern<br />
ausgestattete Therapieräume sowie<br />
einen Seminar- und Gruppenraum.<br />
Ab Oktober soll es hier auch eine<br />
Kleinkind-Ambulanz geben.<br />
Seit 1995 schult das SIAP Ärztliche<br />
und Psychologische Psychotherapeuten<br />
im Schwerpunktverfahren<br />
„Verhaltenstherapie“. Im Rahmen der<br />
Ausbildung zum Psychologischen<br />
Psychotherapeuten oder zum Psychotherapeuten<br />
für Kinder- und Jugendliche<br />
behandeln derzeit 57 Therapeuten<br />
320 Patienten aller Altersstufen<br />
und psychischen Störungen. Sie arbeiten<br />
nach modernen, wissenschaftlich<br />
erprobten Methoden.<br />
Institutsleiter Franz-Peter Zimmer<br />
Ab Oktober sollen hier auch Kleinkinder<br />
behandelt werden die siaP-PsYchOtheraPie-<br />
ambulanZ ist an den landwehrPlatZ umgeZOgen.<br />
Begleitet werden sie von besonders<br />
qualifizierten Psychotherapeuten als<br />
Supervisoren.<br />
Menschen mit psychischen Problemen<br />
können sich direkt an die Ambulanz<br />
wenden oder kommen auf<br />
Überweisung oder Empfehlung von<br />
Kliniken und niedergelassenen Ärzten.<br />
Die Fachaufsicht obliegt erfahrenen<br />
Ärztlichen und Psychologischen<br />
Psychotherapeuten, die nach<br />
einem Erstgespräch über die Indikation<br />
und die mögliche Einleitung<br />
einer Psychotherapie entscheiden.<br />
Bislang war das SIAP in der Großherzog-Friedrich-Straße<br />
11, ca. 500<br />
mtr. vom jetzigen Standort entfernt,<br />
untergebracht. Der theoretische<br />
Unterricht findet weiterhin in<br />
den Räumlichkeiten des Lehrinstituts<br />
für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
in Saarbrücken-Brebach statt. „Mit<br />
dem Umzug sind wir nun richtig<br />
erwachsen geworden“, freute sich<br />
SIAP-Leiter Franz-Peter Zimmer bei<br />
der Eröffnung des neuen Standorts.<br />
„Wir stehen heute an einem Meilenstein<br />
in der Qualifizierung der<br />
Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> auf höchstem<br />
Niveau“, betonte <strong>SHG</strong>-Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Paul Quirin. „Die<br />
gute fachliche Arbeit des SIAP wird<br />
landesweit anerkannt und das Institut<br />
kommt in hervorragender Weise<br />
seinem öffentlichen Versorgungsauftrag<br />
nach“.<br />
Seine stetige Aufwärtsentwicklung<br />
verdankt das SIAP nicht zuletzt dem<br />
1999 in Kraft getretenen Psychotherapeutengesetz.<br />
Bis dahin konnten<br />
Diplom-Psychologen psychotherapeutische<br />
Behandlungen nur nach<br />
der Delegation durch Ärzte durchführen.<br />
Daran erinnerte Frank Bleymehl,<br />
Leiter der Zentralstelle für Gesundheitsberufe<br />
im Landesamt für<br />
Gesundheit und Verbraucherschutz,<br />
Fachaufsicht des SIAP. Heute können<br />
Psychologische Psychotherapeuten<br />
ihre Patienten unmittelbar selbst behandeln,<br />
wenn sie über die entsprechende<br />
praktische Zusatzausbildung<br />
durch das SIAP verfügen.<br />
Ein weiterer Grund für den Umzug<br />
ist der wachsende Zuspruch, den<br />
die Institutsambulanz verzeichnet.<br />
„Im letzten Jahr hat das SIAP 950<br />
Erwachsene und 225 Kinder und<br />
Jugendliche psychotherapeutisch<br />
behandelt, die Zahl der Ausbildungsplätze<br />
ist im Erwachsenen-Bereich<br />
auf 62 und in der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie auf 20 angestiegen“,<br />
sagte Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />
<strong>Sonnenberg</strong>. Im Oktober soll es eine<br />
weitere Neuerung geben: Die <strong>SHG</strong><br />
will am SIAP auch eine Kleinkind-<br />
Ambulanz eröffnen. Sie soll in<br />
Zusammenarbeit mit der Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie des Trägers<br />
Säuglinge und kleinere Kinder mit<br />
Regulationsstörungen behandeln.<br />
Info: SIAP-Psychiatrieambulanz, Großherzog-Friedrich-Str.<br />
35, 66111 Saarbrücken,<br />
Telefon 0681. 38 912 701.<br />
Ethik-Komitee der <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong><br />
neu gewählt<br />
2005 hat sich das Ethik-Komitee<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> konstituiert.<br />
Jetzt wurde neu gewählt.<br />
Neue Vorsitzende ist Judith Netzer,<br />
Abteilungsleiterin der Klinik für<br />
Neurologie, stellvertretender Vorsitzender<br />
ist Klinikseelsorger und<br />
Patientenfürsprecher Rolf-Joachim<br />
Kiderle.<br />
Weitere Mitglieder des Ethik-Komitees<br />
sind Karin Bizer (stellvertretende<br />
Verwaltungsdirektorin) Dr.<br />
Bernd Gehlen (Chefarzt), Dr. Ernst<br />
Kern (leitender Psychologe), Christoph<br />
Lindemann (Physiotherapeut),<br />
Anne Schade (Sozialarbeiterin),<br />
Edith Schikora (Stationsleitung),<br />
Helmut Sittinger (Oberarzt), Joachim<br />
Thinnes (Pfleger) und Mathias<br />
Jung (Psychologe).<br />
Das Komitee trifft sich regelmäßig<br />
und berät über alle relevanten ethischen<br />
Fragen wie z.B. Patientenverfügungen<br />
oder Begleitung von<br />
Sterbenden. Es werden aber auch<br />
Einzelsituationen besprochen.<br />
Ergebnisse werden weitergeleitet<br />
und zur Umsetzung vorgeschlagen.<br />
In medizinischen Grenzsituationen<br />
werden Orientierungs-<br />
und Entscheidungshilfen geboten.<br />
A k t u e l l e s<br />
Mitglieder des Ethik-Komitees v.l.: Rolf Kiderle, Helmut<br />
Sittinger, Dr. Ernst Kern, Joachim Thinnes, Anne Schade,<br />
Judith Netzer, Karin Bizer und Christoph Lindemann.<br />
PRAXISBEDARF · SPRECHSTUNDENBEDARF · PATIENTENVERSORGUNG<br />
Das Angebot gilt für Patienten, Angehörige<br />
und Mitarbeiter. In diesem<br />
Jahr wurde auch der Ethik-Tag aller<br />
saarländischen Kliniken an den <strong>SHG</strong>-<br />
Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> ausgerichtet.<br />
Dudweilerstraße 27<br />
66386 St. Ingbert<br />
Tel.: 0 68 94/16 90 725<br />
Fax: 0 68 94/16 90 726<br />
e-mail: info@amp-med.de<br />
www.amp-med.de<br />
10 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 11<br />
ethik-kOmitee
datenschutZ<br />
A k t u e l l e s<br />
Wie schützen wir die Daten unserer<br />
Patienten? die OrganisatiOn des daten-<br />
schutZes der saarland-heilstätten gmbh.<br />
Heute lesen Sie, wie der Datenschutz der <strong>Saarland</strong>-<br />
<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> organisiert ist.<br />
Konzept der Informationsweitergabe und Schulung<br />
Datenschutzhandbuch:<br />
Das Datenschutzhandbuch der <strong>SHG</strong> liegt im Entwurf<br />
vor. Es enthält sämtliche für die Mitarbeiter datenschutzrechtlich<br />
relevante Informationen (Richtlinien,<br />
Betriebsvereinbarungen, Bestellungen, Prozessbeschreibungen,<br />
Formulare, Merkblätter, Dienstanweisungen,<br />
Benutzerleitlinien, Muster, IT-Regelungen, Rechtsgrundlagen,<br />
Begriffsdefinitionen zum Datenschutz).<br />
Das Datenschutzhandbuch befindet sich in steter Überarbeitung,<br />
da es kontinuierlich auf den aktuellen Gesetzesstand<br />
angepasst und um weitere Merkblätter und<br />
Inhalte, die sich im Rahmen datenschutzrechtlicher<br />
Einzelfragen ergeben, ergänzt werden muss.<br />
Merkblätter:<br />
– Allgemein, zur Ausgabe bei der Verpflichtung.<br />
– Fachbereichsbezogen, insbesondere<br />
– Ärzte / Sekretärinnen (s. Privatversicherte)<br />
– Pflegestationen / Therapeutisches Personal<br />
– Patientenverwaltung<br />
– Erhebung / Befragung<br />
– Weitergaben an Kassen / MDK, öffentl. Stellen,<br />
im Haus<br />
– Allgemeine Verwaltung<br />
– abgedeckt über die allgemeinen Merkblätter<br />
– Weitere Bereiche wie Archiv, Apotheken,<br />
Wirtschaftsdienst, Sozialdienst, klinisches<br />
Hauspersonal, Medizintechnik, IT<br />
– abgedeckt über die allgemeinen Merkblätter.<br />
Folgende Merkblätter und Benutzerleitlinien finden<br />
sich im derzeitigen Entwurf des Datenschutzhandbuches:<br />
– Benutzerleitlinie der <strong>SHG</strong> Gruppe zur „netzgestütz-<br />
ten“ PC-Nutzung<br />
– Benutzerleitlinie der <strong>SHG</strong> Gruppe zur externen<br />
Datenkommunikation<br />
– Merkblatt für die Krankenhausleitung<br />
Johannes Bolz<br />
– Merkblatt zu Pflichten der Mitarbeiter<br />
– Merkblatt Datenschutzpflichten der Mitarbeiter<br />
– Merkblatt Human Resources<br />
– Merkblatt zu Aufbewahrungspflichten und<br />
Datenlöschung von Patientendaten<br />
– Merkblatt zu Datenerhebungen<br />
– Merkblatt zu Maßnahmen gegen unbefugten Zugriff<br />
– Merkblatt über den Umgang mit personenbezogenen<br />
Daten<br />
– Merkblatt zu Auskunftsersuchen über Patienten<br />
(Datenübermittlung/Datenweitergabe)<br />
– Merkblatt zu Auskünften an Patienten über die sie<br />
betreffenden Daten<br />
– Umgang mit Passwörtern<br />
Diese Merkblätter sind zurzeit für die Mitarbeiter über<br />
das Intranet zugänglich und können auch anderweitig<br />
zu Schulungszwecken eingesetzt werden. Weitere<br />
Merkblätter liegen als PDF-Datei vor, sind noch umzusetzen<br />
und in das Datenschutzhandbuch zu integrieren.<br />
Das Schulungskonzept sieht folgende Organisation vor<br />
und wird zu Teilen schon in den Häusern praktiziert:<br />
– Die Einweisung in den Arbeitsplatz geschieht durch die<br />
Fachbereichs- bzw. Stationsleistungen. Hierzu erfolgen<br />
eine Dokumentation auf den Stationen und die Hinterlegung<br />
in der Belehrungsmappe im Stationszimmer.<br />
– Frontal-Schulungen sind vorgesehen bzw. noch<br />
genauer zu bestimmen - insbesondere für Spezial-<br />
themen und für besondere Zielgruppen.<br />
Die Schulungen sollen als Multiplikatoren-Schulungen<br />
ausgelegt sein. Die Schulungsdauer soll jeweils auf<br />
höchstens eine Stunde begrenzt sein.<br />
Prüfung durch die Aufsichtsbehörde<br />
Am 31. März 2009 führte der Landesbeauftragte für<br />
Datenschutz und Informationsfreiheit <strong>Saarland</strong> (LfDI)<br />
eine Datenschutzprüfung im Hause der <strong>SHG</strong> Kliniken<br />
<strong>Sonnenberg</strong> durch. Das Ergebnis seiner Prüfung teilte<br />
er mit Schreiben vom 21. Januar 2010 im Rahmen eines<br />
Prüfberichts mit. Dieser fiel insgesamt sehr positiv aus.<br />
Hervorgehoben wurden insbesondere die Erstellung<br />
und inhaltliche Gestaltung des Datenschutzhandbuches<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken sowie das Vorliegen interner Verfahrensverzeichnisse<br />
nach §§ 4e, 4g BDSG.<br />
Harald Spork ist in seinen<br />
21 Jahren bei der <strong>SHG</strong><br />
vielen Geschmäckern<br />
gerecht geworden.<br />
Vertauschte Rollen. Musste das<br />
Team um Küchenchef Harald Spork<br />
bei Veranstaltungen in der Regel<br />
im Hintergrund wirken und für das<br />
leibliche Wohl der Gäste sorgen, so<br />
kamen sie dieses Mal anlässlich der<br />
Verabschiedung ihres langjährigen<br />
Küchenleiters selber in den Genuss<br />
von leckeren Häppchen und prickelndem<br />
Crémant.<br />
1990 begann Harald Spork als<br />
stellvertretender Küchenleiter an<br />
den <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> sein<br />
Wirken, bevor er dann 1992 die<br />
Leitung der Großküche übernahm.<br />
1999 feierte er sein 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Der gelernte Koch und Küchenmeister<br />
hat neben der Ausbildereignungsprüfung<br />
auch seine Prüfung<br />
zum Diätkoch absolviert.<br />
Insgesamt 21 Jahre bekochte er mit<br />
seinem Team Patienten und Personal,<br />
bevor er am 1. Juni in die<br />
Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />
eintrat. Neben den rund 1000<br />
Mahlzeiten, die täglich bereitzustellen<br />
sind, gehörte u. a. auch die<br />
Bewirtung bei Veranstaltungen oder<br />
die Zubereitung von mehrgängigen<br />
Menüs bei gesellschaftlichen Anlässen<br />
der Geschäftsführung zu seinen<br />
Aufgaben.<br />
A k t u e l l e s<br />
Im Übrigen enthielt der Bericht Feststellungen zum<br />
Datenschutzbeauftragten, zur Verpflichtung nach § 5<br />
BDSG, zur Patientenaufnahme, zur Vertraulichkeit der<br />
Patientendaten der Stationen und zur Videoüberwachung.<br />
Wesentliche datenschutzrechtliche Bedenken<br />
seitens der Aufsichtsbehörde bestanden nicht.<br />
Johannes Bolz, Koordinator Konzerndatenschutz<br />
in Abstimmung mit dem externen Datenschutzbeauftragten<br />
(DMC)<br />
Küchenchef<br />
Harald Spork verabschiedet<br />
Danke<br />
Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer<br />
dankte Harald Spork bei einer<br />
kleinen Abschiedfeier für seine<br />
Dienste. „Eine so große Küche im<br />
Schichtdienst zu betreiben, dem eigenen<br />
Personal und den vielen verschiedenen<br />
Geschmäckern immer<br />
gerecht zu werden, ist eine große<br />
Aufgabe, die Sie hervorragend gelöst<br />
haben. Dafür gebührt Ihnen<br />
unser Dank“, sagte Altmeyer.<br />
Die Nachfolge hat Olaf Ruppenthal<br />
angetreten, der bereits für das hervorragende<br />
Buffet an diesem Tage<br />
verantwortlich war und damit gezeigt<br />
hat, dass die Küche in fähige<br />
Hände übergeht. Spork hinterlässt<br />
seinem Nachfolger eine gut aufgestellte<br />
Küche mit einem eingespielten<br />
Team, dem er für die vielen Jahre<br />
der Zusammenarbeit im Rahmen<br />
der Feier seinen Dank ausgesprochen<br />
hat.<br />
„Es warten noch viele Herausforderungen,<br />
insbesondere im Rahmen<br />
der anstehenden Umbaumaßnahmen,<br />
für die ich meinem Nachfolger<br />
alles Gute wünsche.“ so Spork.<br />
12 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 13<br />
harald sPOrk
eruFsakademie<br />
A k A d e m i s i e r u n g<br />
<strong>SHG</strong> will ihr Lehrinstitut zur Berufsakademie ausbauen<br />
gesundheitsminister weisweiler: „ZukunFtsOrientierte und<br />
unterstütZenswerte idee“.<br />
Die <strong>SHG</strong> will ihr Lehrinstitut für<br />
Gesundheitsberufe in Brebach zu<br />
einer Berufsakademie für die saarländische<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
ausbauen. Mit diesem Plan machten<br />
Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />
und Institutsleiter Thomas Grün<br />
Gesundheitsminister Weisweiler bei<br />
einem Informationsbesuch bekannt.<br />
Die Berufsakademie sollte von möglichst<br />
vielen Gesundheitseinrichtungen<br />
mitgetragen werden. Weisweiler<br />
begrüßte die Idee und bezeichnete<br />
das Vorhaben als „zukunftsorientiert<br />
und unterstützenswert“.<br />
Die Gründung der Berufsakademie<br />
ist Teil einer Gesamtstrategie der<br />
<strong>SHG</strong>, die mit darauf abzielt, den<br />
notwendigen Nachwuchs für die<br />
Gesundheitsberufe zu sichern. „Die<br />
Berufsakademie wird die Gesundheitsberufe<br />
attraktiver machen und<br />
so für einen größeren Zustrom von<br />
qualifizierten Bewerbern in Pflege<br />
und Therapie sorgen“, so Thomas<br />
Grün. „Wir erwarten für die nächsten<br />
Jahre einen weiter wachsenden<br />
Bedarf, für den sich an vielen Ausbildungsstätten<br />
schon jetzt nicht<br />
mehr genügend Bewerber anmelden.<br />
Wenn wir vor allem die Pflege<br />
nicht durch attraktive Aufstiegsmöglichkeiten<br />
interessanter gestalten,<br />
werden wir nicht ausreichend<br />
qualifizierten Nachwuchs finden.“<br />
Die Möglichkeit, durch die Verzahnung<br />
von Ausbildung, Studium<br />
an einer Berufsakademie und<br />
beruflicher Tätigkeit höherwertige<br />
Abschlüsse zu erlangen, ist im<br />
Bei seinem Informationsbesuch im <strong>SHG</strong>-Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />
v.l.: Gesundheitsminister Georg Weisweiler mit <strong>SHG</strong>-<br />
Geschäftsführer Alfons Vogtel und Institutsleiter Thomas Grün<br />
Gesundheitswesen noch Neuland.<br />
Grün ist sich jedoch sicher, dass<br />
durch dieses kombinierte Herangehen<br />
bestehende Ressourcen in<br />
der Ausbildung erhalten werden<br />
können. Ein weiterer Vorteil: „Für<br />
die herausgehobenen Aufgaben in<br />
Leitung, Lehre und Wissenschaft,<br />
wird ein Teil der jeweiligen Berufsgruppe<br />
höher qualifiziert“. Die<br />
Verzahnung zwischen Ausbildung<br />
und Studium bringe kürzere Studienzeiten.<br />
Grün: Das macht das<br />
Modell für viele Schulabgänger<br />
interessant“.<br />
Die weiteren Elemente des Konzepts<br />
sind darauf ausgerichtet, die Pflege<br />
durch die Qualifizierung in neuen<br />
Assistenzberufen zu unterstützen.<br />
Das Stufenprogramm führt zukünftige<br />
Auszubildende über eine umschulungsvorbereitendeMaßnahme<br />
und die Stationsassistenz an die<br />
Pflegeausbildung heran. So können<br />
Langzeitarbeitslose, Jugendliche<br />
mit Ausbildungshemmnissen,<br />
Berufsrückkehrer und Menschen<br />
mit Migrationshintergrund für die<br />
Pflege gewonnen werden.<br />
Das Stufenmodell bietet gleichzeitig<br />
die Gewähr, dass engagierte<br />
Interessenten individuelle Entwicklungsmöglichkeiten<br />
von der<br />
Stationsassistenz über die Krankenpflegehilfe,<br />
Krankenpflege und<br />
Fachpflege bis hin zum Studium<br />
haben.<br />
Ausbildung oder Studium<br />
für Gesundheitsfachberufe – klinische<br />
nOtwendigkeit Oder PrOFessiOnelle eitelkeit?<br />
Gesundheitsfachberufe werden in<br />
Deutschland noch überwiegend an<br />
Fachschulen ausgebildet. Zur Beurteilung<br />
der weiteren Entwicklung<br />
bezüglich der Akademisierung dieser<br />
Berufe müssen jedoch die verschiedenen<br />
Professionen in zwei<br />
Gruppen unterteilt werden, deren<br />
Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten<br />
sich zurzeit unterschiedlich<br />
entwickeln.<br />
Gemeinsam betrachtet werden kann<br />
die Entwicklung:<br />
1. in den therapeutischen Berufen<br />
Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie<br />
2. in den Berufen der Pflege (Gesundheits-<br />
und Krankenpflege, Altenpflege<br />
und Heilerziehungspflege)<br />
14 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 15<br />
Zu 1.<br />
In den therapeutischen Berufen<br />
nimmt Deutschland eine Ausnahmesituation<br />
in Europa ein. Nachdem<br />
vor drei Jahren die Ausbildung<br />
in Österreich und der Schweiz von<br />
den Fachschulen an die Fachhochschulen<br />
verlagert wurden, bildet<br />
nur noch Deutschland diese drei<br />
Berufe überwiegend an Fachschulen<br />
aus. Zurzeit werden in Deutschland<br />
parallel 33 Studiengänge im<br />
Bereich dieser Berufe angeboten.<br />
Hinzu kommt eine große Anzahl<br />
von Schulen, die Kooperationen mit<br />
anderen europäischen Hochschulen<br />
anbieten. Mehr als 50 Prozent aller<br />
Schulen verweisen auf unterschiedliche<br />
Kooperationen mit in- und<br />
ausländischen Hochschulen.<br />
Die durch den Bund 2008 veranlasste<br />
Modellphase zur Erprobung<br />
von Studiengängen in diesen Berufen<br />
wird dazu führen, dass die<br />
Empfehlung der Hochschulen nach<br />
Abschluss der Modellphase sicher<br />
nicht lauten wird: „Zurück zu den<br />
Fachschulen“.<br />
Die Akademisierung wünschen<br />
nicht nur die Berufsverbände, sondern<br />
erfordert auch die Entwicklung<br />
innerhalb der EU. Die Situation in<br />
Deutschland ist jedoch nicht vergleichbar<br />
mit anderen EU-Ländern<br />
und benötigt spezielle Lösungen.<br />
In Deutschland gibt es derzeit weit<br />
mehr als 400 Fachschulen für diese<br />
Berufe, mehr als in allen anderen<br />
europäischen Ländern zusammen.<br />
Eine vergleichbare Ausbildungskapazität<br />
an Hochschulen kann mittelfristig<br />
nicht geschaffen werden.<br />
Die umfangreichen Inhalte der Ausbildungen<br />
lassen sich auch nicht<br />
ohne Verlust des derzeitigen hohen<br />
Praxisbezuges in einen dreijährigen<br />
Bachelor-Studiengang überführen.<br />
Zu 2.<br />
Im Bereich der Pflege gibt es derzeit<br />
zirka 60 Studienangebote, die aber<br />
nur in wenigen Fällen eine „Erstausbildung“<br />
in der Pflege anbieten. Meist<br />
werden Weiterbildungsstudiengänge<br />
im Bereich Management, Pädagogik<br />
oder Pflegewissenschaften angeboten.<br />
Eine vollständige Akademisierung<br />
der Pflegeausbildung wie ab 2012 in<br />
Frankreich würde den beginnenden<br />
Pflegenotstand nur verstärken.<br />
Thomas Grün<br />
Schon jetzt finden wir für die bestehenden<br />
Ausbildungskapazitäten in<br />
vielen Regionen nicht genügend geeignete<br />
Bewerber. Erhöhen sich die<br />
Eingangsvoraussetzungen, haben<br />
wir vor dem Hintergrund, dass in<br />
den nächsten 10 Jahren mindestens<br />
150.000 zusätzliche Pflegekräfte<br />
benötigt werden, keine Möglichkeit<br />
auch nur annähernd den notwendigen<br />
Pflegenachwuchs zu finden.<br />
Die durch das DKI (Deutsches Krankenhausinstitut)<br />
im Auftrag der<br />
Bundesregierung erstellte Studie zur<br />
Neuregelung der Pflegeausbildungen<br />
empfiehlt keine grundlegende<br />
Akademisierung, sondern regt eine<br />
größere Zusammenlegung der Pflegeausbildung<br />
(Krankenpflege, Kinderkrankenpflege<br />
und Altenpflege)<br />
an. Gleichwohl benötigen wir in<br />
der Pflege eine steigende Anzahl<br />
an Mitarbeitern mit Hochschulqualifikationen.<br />
Da eine Entwicklung<br />
hin zur alleinigen Hochschulausbildung<br />
einige Probleme mit sich<br />
bringen würde (Fachkräftemangel,<br />
Refinanzierung der Lohnkosten,<br />
etc), müssen wir in dieser Entwicklung,<br />
sowohl als Krankenhausträger<br />
als auch als Bildungsträger, diesen<br />
Prozess mit gestalten.<br />
Als einer der größten Ausbildungsträger<br />
in unserer Region haben wir<br />
diese Entwicklung bereits seit Jahren<br />
mit Sorge verfolgt. Da wir im <strong>Saarland</strong><br />
keinen Partner im Bereich >><br />
beruFsakademie
eruFsakademie<br />
A k A d e m i s i e r u n g A k A d e m i s i e r u n g<br />
>> der Hochschulen für einen ausbildungs- oder berufsbegleitenden<br />
Studiengang finden konnten, haben wir<br />
bundesweit Gespräche mit Hochschulen geführt (ASH in<br />
Berlin, FH Osnabrück, FH Hamburg, FH Bielefeld).<br />
Unser Ziel ist es, 2012 eine eigene Berufsakademie für<br />
Gesundheitsfachberufe zu eröffnen. Voraussetzung dafür<br />
ist, dass wir mindestens zwei Partner aus den Reihen<br />
der saarländischen Krankenhausbetreiber finden, die<br />
mit uns gemeinsam dieses Projekt verfolgen. Wir sind<br />
der Ansicht, dass wir im Rahmen einer Berufsakademie<br />
die fachtheoretische Kompetenz der Gesundheitsberufe<br />
erhöhen können, ohne einen Verlust an Praxisbezug<br />
befürchten zu müssen.<br />
Wichtig ist uns weiterhin, dass die Schüler schon im<br />
Rahmen ihrer Ausbildung parallel studieren können.<br />
Dadurch ist es möglich, dass Gesundheits- und Krankenpflegern,<br />
Altenpflegern sowie in einem weiteren<br />
Studiengang Ergo- und Physiotherapeuten in vier Jahren<br />
sowohl ihre Ausbildung in der jeweiligen Profession<br />
(nach drei Jahren) als auch einen Bachelorabschluss<br />
bei uns erlangen können.<br />
Das Studium der Physiotherapie<br />
Ein Studium in den Gesundheitsfachberufen ermöglicht<br />
es, ökonomisch und wissenschaftlich am Gesundheitswesen<br />
teilzunehmen. Damit sind unter anderem Aspekte des<br />
wissenschaftlichen Denkens und Herangehens an Techniken,<br />
sowie an den gesamten therapeutischen Prozess,<br />
aber auch das kritische Lesen von Studien gemeint.<br />
Ein Bachelor-Abschluss im Fachbereich Physiotherapie<br />
bietet vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten: zum<br />
Beispiel QM- (Qualitätsmanagement) bezogene Therapie<br />
und Teamhandeln, Gestaltung von therapeutischen<br />
Netzwerken, überprüfbares Durchführen von Behandlungsprozessen<br />
und das Verständnis für standardisierte<br />
Assessments (Testverfahren). Zu betonen sind hier die<br />
Kompetenz des therapeutischen Handelns im Denkprozess<br />
und das Bewusstsein für belegbare Techniken bzw.<br />
Maßnahmen. Nicht zuletzt wird - wie in der Fachschulausbildung<br />
auch - das Verständnis geschult, dass jeder<br />
Patient nicht einfach Patient ist, der sich dem Gesundheitssystem<br />
ausliefert, sondern ein Kunde im Gesundheitsdienst,<br />
der die Wahl der therapeutischen Maßnahme<br />
hat und transparente Beratung benötigt.<br />
Der Bachelor-Abschluss ist meines Erachtens ein notwendiges<br />
Muss, um im therapeutischen Handeln gezielt<br />
Um uns auf diese Entwicklung vorbereiten<br />
zu können, haben wir im Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe in den letzten<br />
Jahren hohe Investitionen getätigt:<br />
1. Bauliche Maßnahmen (Parkplatz,<br />
Aula, Erweiterung der Unter-<br />
richtsräume, etc.)<br />
2. Medientechnische Ausstattung<br />
(Beamer, Laptop in allen Unter-<br />
richtsräumen, etc.)<br />
3. Personelle Verstärkung des Lehr-<br />
körpers<br />
4. Weiterbildung der vorhandenen<br />
Lehrkräfte<br />
5. Umstellung der Curricula<br />
Wir hoffen damit die Weichen in<br />
einen neuen Abschnitt beruflicher<br />
Qualifikationen zu stellen.<br />
Thomas Grün, Leiter des Lehrinstituts<br />
für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
wissenschaftlich belegbare Ergebnisse<br />
zu präsentieren und ökonomisch<br />
therapeutische Prozesse im<br />
Gesundheitssystem durchzusetzen.<br />
Sabrina Elbeshausen, Physiotherapeutin<br />
B.Sc. am Lehrinstitut für<br />
Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
Marion Underwood<br />
Ein persönlicher Erfahrungsbericht<br />
von Marion Underwood<br />
Warum habe ich den Beruf der Ergotherapeutin<br />
studiert? Da ich von<br />
1993 bis zum Jahr 2000 in den Vereinigten<br />
Staaten von Amerika gelebt<br />
habe, hatte ich zu diesem Zeitpunkt<br />
gar keine andere Wahl als<br />
ein Studium anzufangen; da in den<br />
USA alle Therapeutenausbildungen<br />
auf Universitätsniveau laufen.<br />
Meine Universität der Wahl war die<br />
„University of Florida“, da diese<br />
eine 98prozentige Rate des Bestehens<br />
der Staatsprüfung für diese<br />
Berufssparte nachweisen konnte.<br />
Das Studium<br />
der Ergotherapie in den USA<br />
Wir müssen nicht nur praktisch in der Lage sein, gute<br />
Arbeit zu leisten, sondern auch einen gut fundierten<br />
Rahmen zu schaffen (gute Befundung mit standardirisierten<br />
Testverfahren, deren Umsetzung und dem daraus<br />
resultierenden Behandlungsansatz, Festlegung der<br />
voraussichtlichen Dauer der Therapie und schließlich<br />
der Beweisantritt des Ganzen).<br />
Daher bin ich der Ansicht, dass ein Studium für jeden,<br />
der sich in dieser Arbeit als Vermittler bzw. Organisator<br />
und Fürsprecher für unseren Berufsstand sieht, unentbehrlich<br />
sein wird.<br />
Marion Underwood, Dipl.-Ergotherapeutin B.Sc. am<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
Warum war mir das wichtig, und<br />
warum sehe ich es als generell<br />
wichtig, diesen Beruf zu studieren?<br />
Es wurde mir erst im Nachhinein<br />
klar, und zwar als mir ein internati-<br />
Sabrina Elbeshausen onaler Vergleich möglich war, dass<br />
beruFsakademie<br />
es immer wichtiger werden wird,<br />
auf Evidenz (Augenscheinlichkeit)<br />
basiertem Niveau zu arbeiten. Dies<br />
ist nicht nur für den Beweisantritt<br />
unsere Arbeit gegenüber den Krankenkassen,<br />
Ärzten und Patienten<br />
wichtig, sondern auch, um gegen<br />
andere Berufsgruppen zu bestehen,<br />
und dies auf angemessenem wissenschaftlichem<br />
Niveau zu tun.<br />
16 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 17
eruFsakademie<br />
A k A d e m i s i e r u n g A k A d e m i s i e r u n g<br />
Studium an der HTW: Management<br />
und Expertise für Gesundheitsfachberufe<br />
Der Gedanke an eine fundierte<br />
Fort- oder Weiterbildung hatte mich<br />
schon längere Zeit bewegt. Über<br />
ein Studium dachte ich aber aus<br />
zeitlichen und familiären Gründen<br />
nicht nach. Die bisher absolvierte<br />
Fachweiterbildung für Psychiatrie<br />
am Zentralinstitut für seelische Gesundheit<br />
in Mannheim hatte zwar<br />
einen weiteren Aspekt meiner pflegerischen<br />
Arbeit fundiert beleuchtet,<br />
aber es blieben doch Lücken:<br />
– Lücken im Bezug auf die Gesamtzusammenhänge<br />
im Gesundheitswesen,<br />
– Fragen über die Nachweisbarkeit<br />
und die wissenschaftliche Begründung,<br />
warum pflegerische Arbeit<br />
wirkt und vor allem was sie bewirkt,<br />
– Fragen nach der Wirtschaftlichkeit<br />
und der Effizienz unseres hochkomplexen<br />
Gesundheitssystems,<br />
– Fragen nach neuen Wegen in und<br />
für die Pflege als Gesundheitsmanager,<br />
als Prozessgestalter.<br />
Als dann die <strong>SHG</strong>-Gruppe in Zusammenarbeit<br />
mit der Arbeiterwohlfahrt<br />
an der HTW den berufsbeleitenden<br />
Studiengang Management und Expertise<br />
für Gesundheitsfachberufe<br />
anbot, war für mich Zeitpunkt ge-<br />
66111 Saarbrücken<br />
Karl-Marx-Str. 1<br />
(Nähe Hauptbahnhof)<br />
# (0681) 3 17 91<br />
Fax (0681) 3 92 27<br />
66119 Saarbrücken<br />
Theodor-Heuss-Str. 101<br />
(Nähe Winterberg-<br />
Krankenhaus)<br />
# (0681) 9 85 77 0<br />
Fax (0681) 9 85 77 44<br />
kommen, genau dort die Antworten<br />
auf diese Fragen zu suchen. Motivation<br />
für mich war natürlich auch<br />
die Chance, dass sich die Pflege als<br />
größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen<br />
– aufgrund evidenzbasierter Arbeitsweisen<br />
bei der anderen akademisierten<br />
Berufsgruppe im Krankenhaus<br />
noch besser als bisher Gehör<br />
und Achtung verschaffen kann<br />
– den Ärzten gegenüber Argumente<br />
hat, wie wichtig die pflegerische Arbeit<br />
ist, und dies dann anhand von<br />
wissenschaftlich belegten Ergebnissen<br />
beweisen kann<br />
– die Pflege nicht mehr als Delegationsempfänger<br />
in der sie seit Jahrezehnten,<br />
politisch gewollt und von der<br />
Ärzteschaft forciert, dahindümpelt.<br />
Die Pflege wird durch die Akademisierung<br />
in die Lage versetzt, ihre<br />
eigenen Diagnosen zu stellen, pflegerische<br />
Interventionen bewusst zu<br />
planen und umzusetzen: Interventionen,<br />
die sich nicht mehr nur an<br />
den Defiziten, sondern eher an den<br />
Ressourcen der Menschen orientieren.<br />
Wie so schön gesagt wird: von<br />
der Pathogenese (Krankheitsentser-<br />
ORTHOPÄDIE<br />
SANITÄTSHAUS<br />
Physio-<br />
Therapie<br />
Rehabilitations-<br />
Technik<br />
Medizin-<br />
Technik<br />
reha team<br />
Wir bringen Hilfen<br />
Michael Möller-Krächan, Carola Bühnemann<br />
hung) hin zur Salutognese (Gesundheitsentstehung).<br />
Viele der Fragen wurden in meinem<br />
Studium größtenteils beantwortet,<br />
neue taten sich auf. Ich<br />
kann nun meine Arbeitsweise begründen<br />
und vertreten. Doch zeigt<br />
sich, dass die wissenschaftliche<br />
Arbeit immer noch zu abstrakt für<br />
die Pflegebasis ist. Der Praxisbezug<br />
muss stärker in den Vordergrund<br />
einer wissenschaftlichen Ausbildung,<br />
damit würde auch die Basis<br />
mehr Verständnis für eine Akademisierung<br />
aufbringen. Die Chance<br />
dies zu erreichen sehe ich deshalb<br />
an einer Berufsakademie eher gegeben,<br />
als an einer sonstigen wie<br />
auch immer gearteten universitären<br />
Einrichtung.<br />
Michael Möller-Krächan,<br />
Mitarbeiter Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />
der <strong>SHG</strong><br />
Gesundheits-<br />
Schuhe<br />
Gesundheits-<br />
Wäsche<br />
Orthopädie-<br />
Technik<br />
66280 Sulzbach<br />
Sulzbachtalstraße 80<br />
(gegenüber Rathaus)<br />
# (06897) 29 22<br />
Fax (06897) 24 22<br />
F-57200 Sarreguemines<br />
102, Rue de la Montagne<br />
(gegenüber Hopital du Parc)<br />
# 03 87 28 11 00<br />
Fax 03 87 28 12 00<br />
Im Management von Gesundheitseinrichtungen<br />
oder von Unternehmen,<br />
deren Kerngeschäft eng mit<br />
dem Gesundheitswesen verbunden<br />
ist, finden sich völlig unterschiedliche<br />
Berufsgruppen wieder:<br />
Kaufleute, Krankenpflegekräfte,<br />
Therapeuten, Mediziner, Juristen,<br />
Volkswirte, Psychologen und viele<br />
andere mehr.<br />
Die leitenden Vertreter dieser Berufsgruppen<br />
vereinte bis vor wenigen<br />
Jahren (und vielfach bis heute),<br />
dass sie sich, basierend auf Erstausbildung<br />
und beruflichen Erfahrungen,<br />
in der Regel autodidaktisch<br />
mit gesundheitswirtschaftlichen<br />
und -ökonomischen Zusammenhängen<br />
befasst haben. Grund dafür<br />
war auch das Fehlen oder die geringe<br />
Anzahl entsprechender Studien-<br />
bzw. Weiterbildungsangebote, die<br />
auf das Management von Gesundheitseinrichtungen<br />
mit all seinen<br />
ökonomischen Herausforderungen<br />
ausgerichtet sind.<br />
Das war bei mir nicht viel anders.<br />
Seit etwa zehn Jahren bin ich im<br />
Bereich der kaufmännischen Aus-<br />
und Weiterbildung im Gesundheitswesen<br />
aktiv. Nach Abitur, erster<br />
Ausbildung und Tätigkeit als Sozialversicherungsfachangestellte<br />
folgte ein Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
in Berlin. Nach dem<br />
Diplom und einiger Zeit in der Um-<br />
Das praxisorientierte Managementstudium<br />
im Gesundheitswesen<br />
weltbildung war ich sieben Jahre<br />
lang im Management einer Hochschule<br />
für den gesundheitswirtschaftlichen<br />
Studienbereich zuständig<br />
– damals noch einer der ersten<br />
dieser Art in Deutschland. Entwicklung<br />
und Pflege eines Netzwerks<br />
aus Hochschule, Krankenhäusern,<br />
Gesundheitswirtschaft und -verbänden<br />
gehörten hierbei zu meinen<br />
Aufgaben und ermöglichten mir<br />
weitere Einblicke in die Erfordernisse<br />
und Probleme des deutschen<br />
Gesundheitswesens.<br />
Seit 2008 bin ich im Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> im<br />
Bereich der kaufmännischen Weiterbildungen<br />
tätig und unterrichte<br />
unter anderem auch Marketing,<br />
Betriebsorganisation oder Qualitäts-<br />
und Umweltmanagement. Hier<br />
arbeite ich auch mit an der Entwicklung<br />
eines berufsbegleitenden<br />
gesundheitswirtschaftlichen Bachelor-Studiengangs<br />
für eine neue<br />
saarländische Berufsakademie für<br />
Gesundheits- und Sozialwesen.<br />
Dieser Studiengang hat das Management<br />
von Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens im Fokus. Er ist<br />
interdisziplinär, d.h., er richtet sich<br />
an alle Berufsgruppen, die sich, sei<br />
es im Anschluss an die Erstausbildung<br />
oder erst nach einigen Berufsjahren,<br />
auf eine verantwortliche<br />
Tätigkeit im Management von Gesundheitseinrichtungen<br />
vorbereiten<br />
möchten.<br />
Warum berufsbegleitend? Eine auf<br />
Berufskompetenz aufbauende Akademisierung<br />
macht Sinn.<br />
Ein erster Ausbildungsberuf – ggf.<br />
bereits ergänzt durch einschlägige<br />
Weiterbildungen – bietet eine ideale<br />
Grundlage, um die praktischen<br />
Anforderungen von Gesundheitsberufen<br />
einerseits mit den für das Management<br />
notwendigen Kompetenzen,<br />
analytischen Vorgehensweisen<br />
sowie wissenschaftlich fundierten<br />
Lösungsansätzen andererseits zu<br />
verbinden.<br />
Wissenschaftliches Arbeiten gehört<br />
daher ebenso zu den Studieninhalten<br />
des neuen Bachelor-Studiengangs<br />
wie das Vertiefen gesundheitswirtschaftlicher<br />
Zusammenhänge, wie<br />
sie z.B. in der Weiterbildung Fachwirt<br />
für Gesundheits- und Sozialwesen<br />
gelehrt werden, Ein hoher<br />
Praxisbezug soll darüber hinaus<br />
gewährleisten, dass neu Gelerntes<br />
mit bereits vorhandenem Wissen<br />
verknüpft und, wo immer möglich,<br />
Schritt für Schritt in den Berufsalltag<br />
integriert werden kann. Erste<br />
Erfolgserlebnisse können so schon<br />
während des Studiums herbeigeführt<br />
werden.<br />
Dieser Ansatz wird auch dem Charakter<br />
einer Berufsakademie gerecht,<br />
weshalb ein an Praxisanforderungen<br />
ausgerichteter Studiengang für<br />
das Management von Gesundheitseinrichtungen<br />
an einer Berufsakademie<br />
für das Gesundheitswesen<br />
bestens aufgehoben ist.<br />
Carola Bühnemann,<br />
verantwortlich für den Bereich<br />
Fach- und Betriebswirte<br />
18 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 19<br />
beruFsakademie
PFlegenOtstand<br />
Beate Reeb<br />
Pflegenotstand bezeichnet sowohl<br />
den Mangel an Pflegekräften als<br />
auch die mangelnde Versorgung<br />
der Patientinnen und Patienten.<br />
Beides steht in enger Wechselbeziehung<br />
zueinander. Der Mangel auf<br />
der einen bedingt zwangsläufig ein<br />
Defizit auf der anderen Seite. Schon<br />
seit den sechziger Jahren berichten<br />
die Medien immer wieder über den<br />
Pflegenotstand in deutschen Krankenhäusern.<br />
Die gravierendsten<br />
Engpässe gibt es in großen Städten<br />
und hier wiederum in Kliniken der<br />
Maximalversorgung in Bereichen<br />
mit besonders hohen Anforderungen<br />
und Belastungen.<br />
Wer in einem Krankenhaus als Patient<br />
versorgt werden muss, der<br />
erwartet, dass er medizinisch gut<br />
behandelt wird und dass ausreichend<br />
Personal da ist, um den Heilungsprozess<br />
zu unterstützen. Doch<br />
die Realität ist in der Regel längst<br />
eine andere. Die Arbeit erfolgt unter<br />
hohem Zeitdruck und Stress. Es<br />
bleibt nicht mehr viel Zeit, sich umfassend<br />
um die Belange einzelner<br />
Patienten zu kümmern.<br />
Wenn in der Psychiatrie ein dementer<br />
Patient mangels Personal nicht<br />
ausreichend begleitet werden kann<br />
und sich in das Bett eines anderen<br />
mit einer akuten psychiatrischen<br />
Krise legt, kann es zu einer Eskalation<br />
von Aggressionen kommen.<br />
Es herrscht wieder Pflegenotstand<br />
in deutschen Kliniken. Er ist die<br />
Folge der politisch bewusst herbeigeführten<br />
Unterfinanzierung der<br />
Gibt es den<br />
Pflegenotstand heute oder in Zukunft?<br />
Krankenhäuser durch Bund, Länder<br />
und Kommunen. Die öffentlichen<br />
Krankenhäuser wurden in den<br />
letzten Jahren systematisch ausgeblutet.<br />
Die Bundesregierung hat<br />
die Krankenhausbudgets seit den<br />
90er Jahren gedeckelt. Neben den<br />
Patientinnen und Patienten sind<br />
die Krankenhausbeschäftigten die<br />
Hauptleidtragenden. Sie versuchen<br />
immer wieder den Personalmangel<br />
auszugleichen, nehmen ihre Pausen<br />
nicht, bleiben über den Dienstschluss<br />
hinaus, springen ein, wenn<br />
jemand fehlt. Wenn z. B. im Nachtdienst<br />
jemand kurzfristig ausfällt,<br />
hängt jemand aus dem Spätdienst<br />
notfalls noch eine Schicht dran. Es<br />
gibt Berge von Überstunden, die<br />
nicht abgefeiert werden können.<br />
Die allgemeine Personal-Mangelsituation<br />
ist im Pflegebereich gekennzeichnet<br />
durch Arbeitshetze<br />
und Stress, vermehrte Überstunden,<br />
nicht planbare Freizeit, kurze<br />
Schichtwechsel, vermehrte Wochenend-<br />
und Feiertagsdienste. Der<br />
vermehrte Einsatz von Ungelernten<br />
und Hilfskräften wie Pflegehelfern,<br />
Praktikanten, Ersatzdienstleistenden<br />
oder Schülerinnen und Schüler<br />
erhöhen noch die Belastung<br />
des ausgebildeten Pflegepersonals<br />
durch zu bewältigende Anleitungs-<br />
und Aufsichtspflichten.<br />
Inzwischen ist das Limit der Arbeitsüberlastung<br />
überschritten. Die Pflegekräfte<br />
arbeiten unter Bedingungen,<br />
die sie selbst krank machen.<br />
Zu den körperlichen Belastungen<br />
des Drei-Schicht-Wechseldienstes,<br />
der schweren Arbeit auf den Stationen<br />
und in den Funktionsbereichen,<br />
den Infektionen, die man sich<br />
einfangen kann, kommen heutzutage<br />
noch Nervenzusammenbrüche,<br />
Burn-out-Syndrom, Depressionen<br />
und andere durch Arbeitsüberlastung<br />
verursachte Zustände und<br />
Krankheiten.<br />
Die statistischen Zahlen der Kliniken<br />
belegen, dass mit immer<br />
weniger Pflegepersonal immer<br />
mehr Patientinnen und Patienten<br />
versorgt werden müssen. Hinzu<br />
kommt, dass die Patientinnen und<br />
Patienten immer schwerer krank<br />
sind, weil die leichten Fälle meist<br />
ambulant behandelt werden. Immer<br />
kürzere Liegedauern sorgen dafür,<br />
dass immer mehr Patientinnen und<br />
Patienten in kürzester Zeit von immer<br />
weniger Pflegepersonal durchgeschleust<br />
werden. Hinzu kommt,<br />
dass die Krankenhausbeschäftigten<br />
in Deutschland im internationalen<br />
Vergleich zu den am schlechtesten<br />
Verdienenden gehören.<br />
Die bundesweite Demonstration<br />
in Berlin vom 25.September 2008<br />
hat im Ergebnis zur Milderung des<br />
Pflegepersonalmangels kaum etwas<br />
verbessert. Die WHO veröffentlich<br />
immer wieder Zahlen, die weltweit<br />
einen Mangel an qualifizierten<br />
Pflegekräften nachweisen. Die<br />
demographische Entwicklung lässt<br />
auf Bundesebene die Abnahme der<br />
Berufsneuanfänger wieder als sehr<br />
wahrscheinlich vorhersehen, wenn<br />
es nicht gelingt, Berufs –(wieder)<br />
einsteiger aus der nachelterlichen<br />
Lebensphase für das Berufsfeld zu<br />
werben. Regional können zusätzliche<br />
Faktoren zu einer angespannten<br />
Situation beitragen, wie es am<br />
Beispiel der Mietkosten in den 90er<br />
Jahren im Großraum München zu<br />
beobachten war.<br />
Im englischen Gesundheitswesen<br />
hat man errechnet, dass im Jahr<br />
2020 jeder vierte Schulabgänger<br />
einen Pflegeberuf ergreifen müsse,<br />
um den Bedarf im Land zu decken.<br />
Die Bevölkerungsstruktur<br />
in Deutschland ist mit der englischen<br />
durchaus vergleichbar. Um<br />
dem Pflegenotstand zu begegnen,<br />
gedenkt die Bundesregierung das<br />
Krankenpflegegesetz zu ändern.<br />
Die Zugangsvoraussetzungen, um<br />
den Beruf der Gesundheits- und<br />
Krankenpflege erlernen zu können,<br />
werden gemindert. Hiermit wird<br />
nicht nur das schlechte Image der<br />
Krankenpflege deutlich: was „die“<br />
leisten, könne doch jeder, sondern<br />
es wird auch dem Pflegenotstand<br />
A u s - u n d W e i t e r b i l d u n g<br />
nicht abgeholfen. Die Ausbildung<br />
verlangt schon einiges an Wissen<br />
und Können ab und dafür bedarf<br />
es eben einer soliden schulischen<br />
Grundbildung bzw. einer entsprechenden<br />
Vorbildung.<br />
Fazit: Es gab und gibt den Pflegenot-<br />
stand und wird ihn auch in Zukunft<br />
geben, wenn unsere Politiker nicht<br />
einen vernünftigen Weg finden, Gesundheit<br />
finanzierbar zu machen.<br />
Beate Reeb, Mitarbeiterin Pflegedirektion<br />
<strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong><br />
„Kompetente Mitarbeiter sind unser höchstes Gut“<br />
reaktiOnen auF den kOmmenden PFlegenOtstand.<br />
Damit wir auch noch in 10 Jahren<br />
über ausreichend gut ausgebildetes<br />
Personal verfügen, müssen wir die<br />
Herausforderung, die aktuell an uns<br />
gestellt werden (Pflegenotstand,<br />
Akademisierung, demographischer<br />
Wandel), annehmen! In den nächsten<br />
15 Jahren wird der Anteil der<br />
19- bis 24-Jährigen um 26 Prozent<br />
abnehmen. Gleichzeitig erhöht sich<br />
die Zahl der über 60-Jährigen stark,<br />
so dass wir im Gesundheitswesen<br />
150 000 zusätzliche Pflegekräfte<br />
in diesem Zeitraum benötigen<br />
werden. Von dieser Entwicklung<br />
ist das <strong>Saarland</strong> überproportional<br />
betroffen. Vor diesem Hintergrund<br />
des demographischen Wandels wird<br />
es uns schwer fallen, ausreichend<br />
Nachwuchs für die bestehenden<br />
Ausbildungsplätze zu finden.<br />
Um uns für einen beginnenden<br />
Pflegenotstand zu wappnen, haben<br />
wir folgende Maßnahmen ergriffen:<br />
Wir wenden uns Bevölkerungsgruppen<br />
zu, die sich bisher nicht für diese<br />
Berufe interessierten oder die wir<br />
für nicht geeignet gehalten haben.<br />
Langzeitarbeitslose:<br />
Im Rahmen einer sechsmonatigen<br />
UVM (Umschulungsvorbereitenden<br />
Maßnahme) führen wir Langzeitarbeitslose<br />
durch Ausbildung und<br />
Praktikum an die Gesundheitsberufe<br />
heran. Den Geeigneten unter<br />
ihnen bieten wir Ausbildungsplätze<br />
in unserem Stufenprogramm an.<br />
Jugendliche mit Ausbildungshemmnissen:<br />
Sie sind die Zielgruppe für unsere<br />
Stationsassistenz, in der wir ihnen<br />
Zeit und Raum geben sich zu entwickeln,<br />
geistige und körperliche<br />
Fähigkeiten auszubauen, und vor<br />
allem ihre soziale Kompetenz weiter<br />
zu entwickeln. Auch für Interessierte<br />
ohne Hauptschulabschluss<br />
steht diese Ausbildung offen.<br />
20 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 21<br />
Migranten:<br />
Bei der Gruppe der Emigranten<br />
sind Gesundheitsberufe in den Herkunftsländern<br />
oft unbekannt. Entsprechend<br />
selten wählen junge Emigranten<br />
einen Gesundheitsberuf.<br />
Wir haben Verbindung zu den Emigrantenverbänden<br />
aufgenommen,<br />
spezielle Informationsveranstaltungen<br />
angeboten, und eine lange Bewerbernacht<br />
für Emigranten durchgeführt.<br />
Der Anteil der Schüler im<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />
mit Emigrationshintergrund hat<br />
sich dadurch deutlich erhöht.<br />
Wir müssen aber auch darauf achten,<br />
dass uns die Mitarbeiter, die<br />
wir haben, möglichst lange erhalten<br />
bleiben. Konsequente Maßnahmen<br />
der Arbeitsplatzgestaltung sind<br />
wichtig. Fort- und Weiterbildung<br />
können ebenfalls dazu beitragen,<br />
dass die Arbeitszufriedenheit erhalten<br />
bleibt. Die Fortbildung „Coach<br />
für interaktive Gesundheitsent-<br />
wicklung“ trägt speziell dazu bei,<br />
mehr Zufriedenheit in der Arbeit,<br />
am Patienten zu entwickeln, an der<br />
Teambildung und Teamstabilisierung<br />
mitzuwirken sowie die eigene<br />
Balance wieder zu finden bzw. zu<br />
erhalten.<br />
„Pflege braucht Eliten“ lautet der Titel<br />
eines wissenschaftlichen Vortrages,<br />
der Anfang der 90er Jahre den<br />
Beginn der Akademisierung in der<br />
Pflege angestoßen hat. Um die neuen<br />
Aufgaben bewältigen zu können ist<br />
es notwendig, neben einer qualifizierten<br />
Ausbildung, praxisnahe Studienmöglichkeiten<br />
anzubieten. Daher<br />
haben wir den zuständigen Ministerien<br />
angezeigt, dass wir im nächsten<br />
Jahr eine Berufsakademie für das Gesundheitswesen<br />
gründen wollen.<br />
Gelingen können all diese Projekte<br />
jedoch nur, wenn sie von allen<br />
Mitarbeitern des Konzerns getragen<br />
werden. Daher meine Bitte an alle<br />
Verantwortlichen: Nehmen Sie sich<br />
der Praktikanten, Auszubildenden<br />
und Studenten an. Geben Sie Ihre<br />
Erfahrungen weiter und tragen Sie<br />
mit dazu bei, dass unser Konzern<br />
auch mittel- und langfristig über gut<br />
qualifiziertes Personal verfügen wird.<br />
Ohne den richtigen Praxisbezug halte<br />
ich eine Akademisierung im Gesundheitswesen<br />
nicht für Ziel führend.<br />
Thomas Grün, Leiter Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
aus- und weiterbildung in der PFlege
aus- und weiterbildung in der PFlege<br />
Konsequente Aus- und Weiterbildung verhilft der Pflege<br />
zu mehr Attraktivität und besseren Aufstiegmöglichkeiten<br />
Angesichts der demographischen<br />
Entwicklung wird der Bedarf an<br />
qualifizierten Kräften im Bereich<br />
der Gesundheitsversorgung und<br />
Pflege innerhalb der nächsten Jahre<br />
und Jahrzehnte zunehmen. Um<br />
weiterhin leistungsbereites und gut<br />
ausgebildetes Personal für diese<br />
verantwortungsvolle Arbeit gewinnen<br />
und halten zu können, ist es<br />
unabdingbar, die Attraktivität der<br />
Pflegeberufe zu steigern.<br />
Die Reform der Pflege verdankt<br />
ihre Dynamik dem Zusammentreffen<br />
einiger aktueller gesundheitspolitischer<br />
Entwicklungen, die in<br />
ihrer Gesamtheit die notwendigen<br />
Entwicklungsschritte vorantreiben<br />
werden:<br />
– der sich ständig verstärkende<br />
Ärztemangel, der dazu führt, dass<br />
eine ganze Reihe von bisher durch<br />
den Arzt vorgenommenen Tätigkeiten<br />
wieder an die Pflege zurück<br />
gegeben werden,<br />
– der sich ständig erhöhende Bedarf<br />
nach qualifizierter Pflege durch<br />
eine immer älter werdende Bevölkerung und ein damit<br />
einhergehender Anstieg der Volkskrankheiten wie Diabetes<br />
oder Demenz,<br />
– der ständige Rückgang an ausbildungswilligen und<br />
ausbildungsreifen jungen Menschen, die sich für die<br />
Pflege interessieren.<br />
Punkt Eins und Zwei sind unstrittig und hinreichend bekannt.<br />
Punkt Drei konnte man bisher nur bei aufmerksamen<br />
Hinsehen in Form des Wegfalls des Mindestalters<br />
(in der Ausbildungsreform 2004) und Ulla Schmidts<br />
Vorstoß für den direkten Zugang der Hauptschüler in<br />
die Pflegeausbildungen wahrnehmen und erkennen.<br />
Beide Ansätze sind wenig hilfreich, zeigen aber den von<br />
den Demographen vorhergesehenen Notstand auf.<br />
Was das Berufsbild der Pflege braucht ist mehr Attraktivität<br />
durch ein besseres Image und bessere Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Wenn wir – und dies zeichnet sich ab – auf die<br />
Gruppe der Hauptschüler nicht verzichten können, müssen<br />
wir sie an die Pflege heranführen. Pflegevorschulen<br />
und die einjährige Ausbildung in Alten- oder Krankenpflegehilfe<br />
sind geeignete Stufen, die die notwendigen<br />
Voraussetzungen für die anschließende Ausbildung in<br />
Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />
oder Altenpflege schaffen.<br />
Die Pflegeausbildung, erst 2004 reformiert, kann nur<br />
die Grundlage sein, auf der sich die Pflege weiter entwickeln,<br />
sprich weiter bilden kann. Qualifizierte Fach-<br />
ausbildungen sind notwendig, um<br />
Pflegekräfte fit für spezielle Aufgaben<br />
im fachlichen, pädagogischen<br />
und im Managementbereich<br />
zu machen. Hierzu benötigen wir<br />
eine steigende Anzahl an Studienangeboten,<br />
die es in berufsbegleitender<br />
Form ermöglichen, einen<br />
akademischen Abschluss für den<br />
jeweiligen Fachbereich zu erlangen.<br />
Zurzeit gibt es in Deutschland<br />
zwischen 50 und 60 Studienangebote<br />
– jährlich werden es mehr.<br />
Akademisierte Weiterbildungen in<br />
Form von Berufsakademien schaffen<br />
die Möglichkeit, Theorie und<br />
Praxis zu verbinden und honorieren<br />
durch ihre akademischen Abschlüsse<br />
die Leistungen der Weiterbildungs-Teilnehmer.<br />
Als bei weitem größte Gruppe im<br />
Gesundheitswesen kann die Pflege<br />
so in die Lage versetzt werden,<br />
wichtige Aufgaben in der<br />
Versorgung kranker Menschen zu<br />
übernehmen. Pflege richtig eingesetzt,<br />
in Verbindung mit einer<br />
die AuSbilduNgeN iM überblick:<br />
sinnvollen Rehabilitation, sorgt<br />
langfristig betrachtet für einen<br />
geringen Pflegebedarf innerhalb<br />
der Bevölkerung. Schon jetzt bietet<br />
die Pflege eine Vielzahl an<br />
Entwicklungsmöglichkeiten, die<br />
ein breites Aufgabenspektrum mit<br />
entsprechenden Spezialisierungen<br />
umfassen. Jeder Pflegende hat<br />
so die Möglichkeit, seine berufliche<br />
Tätigkeit nicht nur seinem<br />
persönlichen Leistungsvermögen,<br />
sondern auch seinen persönlichen<br />
Neigungen anzupassen.<br />
Ausbildung VorAussetzungen dAuer Vergütung Abschluss<br />
Krankenpflegehilfe<br />
Hauptschulabschluss, 17 Jahre,<br />
gesundheitliche Eignung<br />
Altenpflegehilfe Hauptschulabschluss, 17 Jahre,<br />
gesundheitliche Eignung<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpflege<br />
oder Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpflege<br />
ein qualifizierter Hauptschulabschluss<br />
oder mit einer Ausbildung<br />
als Kranken- oder Altenpflegehelfer<br />
Altenpflege mindestens ein Realschulabschluss<br />
oder ein Hauptschulabschluss mit<br />
einer mindestens zweijährigen,<br />
erfolgreich beendeten Berufsausbildung<br />
oder mit einer Ausbildung als<br />
Kranken- oder Altenpflegehelfer<br />
Heilerziehungspflege<br />
Die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />
ist nicht bundeseinheitlich<br />
geregelt. Vorausgesetzt<br />
wird i. d. R. ein Hauptschulabschluss<br />
oder ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />
Zusätzlich sind<br />
berufliche Vorerfahrungen erforderlich<br />
- je nach Bundesland in<br />
sehr unterschiedlichem Umfang.<br />
Alternativ ist der Zugang auch mit<br />
der Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />
in Verbindung mit einem<br />
mindestens viermonatigen einschlägigen<br />
Praktikum möglich.<br />
A u s - u n d W e i t e r b i l d u n g<br />
1 Jahr € 662,93 Staatlich geprüfte/r<br />
Krankenpflegehelfer/in<br />
1 Jahr nicht einheitlich geregelt Staatlich geprüfte/r<br />
Altenpflegehelfer/in<br />
3 Jahre 1. Jahr € 729,06<br />
2. Jahr € 788,57<br />
3. Jahr € 884,44<br />
3 Jahre Unterschiedliche Regelungen<br />
je nach Träger<br />
der Ausbildung!<br />
Beispiel<br />
1. Jahr € 785,59<br />
2. Jahr € 843,93<br />
3. Jahr € 937,91<br />
Staatlich geprüfte/r<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/in<br />
Staatlich geprüfte/r<br />
Altenpfleger/in<br />
22 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 23<br />
Je<br />
nach<br />
Regelung:<br />
3 - 4<br />
Jahre<br />
Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Regelungen<br />
in den Bundesländern<br />
sind die Kosten oder<br />
eventuellen Ausbildungsvergütungen<br />
sehr unterschiedlich<br />
geregelt.<br />
Staatlich<br />
anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in<br />
aus- und weiterbildung in der PFlege
aus- und weiterbildung in der PFlege<br />
A u s - u n d W e i t e r b i l d u n g<br />
Die Weiterbildungen in der Pflege<br />
Die Weiterbildungslandschaft in den Pflegeberufen hat<br />
sich in den letzten Jahren sehr stark – leider auch sehr<br />
ungeordnet – ausgeweitet. Bei der Vielzahl von Weiterbildungsangeboten<br />
unterschiedlichster Träger mit<br />
unterschiedlichsten Qualitätsniveaus ist es nur schwer<br />
möglich, angebotene Abschlüsse hinsichtlich der Ergebnisqualität<br />
zu vergleichen.<br />
Für Krankenpflegeberufe gibt es die verschiedensten<br />
Fort- und Weiterbildungen, etwa zu Themenbereichen<br />
wie Führungsaufgaben (z. B.: Pflegedienstleitung),<br />
Krankenhaushygiene, psychiatrische Pflege, Praxisanleitung,<br />
Persönlichkeitsentwicklung, Sterbebegleitung,<br />
Basale Stimulation, Kinästethik, Stressbewältigung etc.<br />
Was die Art der Anerkennung angeht, sind grundsätzlich<br />
drei Arten von Weiterbildungen zu unterscheiden:<br />
– Weiterbildungen mit staatlicher Anerkennung<br />
im Rahmen der Länderverordnungen und -gesetze,<br />
– Weiterbildungen mit einer Anerkennung der<br />
Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) sowie<br />
– sonstige Fort- und Weiterbildungen.<br />
Hier einige Beispiel für Weiterbildungen im<br />
pflegerischen Bereich:<br />
Fachweiterbildung in der Pflege<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Intensivpflege<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Anästhesie /<br />
Intensivmedizin<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Operationsdienst<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Funktionsdienst<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Psychiatrie<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Rehabilitation<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Rehabilitation<br />
und Langzeitpflege<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - innere Medizin<br />
und Intensivmedizin<br />
– Fachkrankenschwester/-pfleger - Nephrologie<br />
Management-Weiterbildungen/-Studiengänge<br />
– Pflegedienstleiter/in<br />
– Stationsleiter/in - Krankenpflege<br />
– Gesundheits- und Sozialökonom/in<br />
– Case Manager/in<br />
– Fachwirt/in - Krankenpflege<br />
– Fachwirt/in - Soziale Dienstleistungen<br />
– Betriebswirt/in - Krankenhaus<br />
Hochschulbildung<br />
– Master für Gesundheitspädagogik<br />
– Dipl. Dokumentar/in (FH)/Dipl.-Informationswirt/in (FH)<br />
– Dipl. Informatiker/in (Uni) - Medizinische Informatik<br />
– Dipl. Betriebswirt/in (FH) – Gesundheitsmanagement<br />
Technische Weiterbildung<br />
– Techniker/in - Kardiotechnik<br />
– Dipl. Ing. (FH) - Medizintechnik<br />
Am Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> werden<br />
Weiterbildungen im Bereich Fachpflege Psychiatrie,<br />
Fachpflege Rehabilitation und Langzeitpflege,<br />
Praxisanleiter und Fach- und Betriebswirte angeboten.<br />
Außerdem sind mehrere Studiengänge geplant (siehe<br />
weiteren Artikel in dieser Ausgabe).<br />
Thomas Grün, Leiter Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />
der <strong>SHG</strong>, Christina Pleyer, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
der <strong>SHG</strong>-Gruppe<br />
internetseiten für und über die pflege.<br />
Hier einige Links, die ein Anklicken lohnen:<br />
der deutscher berufsverband für Pflegeberufe:<br />
www.dbfk.de<br />
Wer pflegt wen – Plattform zum Austausch:<br />
www.werpflegtwen.de<br />
Verein für soziales leben:<br />
www.pflege-deutschland.de<br />
kurzüberSicHt<br />
Unsere Ausbildungsangebote:<br />
– Ergotherapie<br />
– Physiotherapie<br />
– Heilerziehungspflege<br />
– Podologie (Voll- und Teilzeit)<br />
– Stationsassistenz<br />
– Krankenpflegehilfe<br />
– Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Unsere Weiterbildungsangebote:<br />
– Praxisanleiter/in<br />
– Fachpflege Psychiatrie<br />
– Fachpflege für Langzeitpflege und Rehabilitation<br />
– Lehrkraft für Gesundheitsberufe<br />
– Coach für interaktive Gesundheitsentwicklung<br />
– Fachwirt/in für Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)<br />
– Geprüfter/ Betriebswirt/in (IHK)<br />
Unsere Fortbildungsangebote 2011:<br />
– Spiegeltherapie<br />
– Moderne Wundversorgung am diabetischen Fuß<br />
– ProfilPASS-Berater/in<br />
A u s - u n d W e i t e r b i l d u n g<br />
über die Aus- und Weiterbildungen am Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong>:<br />
– Therapeutische Pflege in Anlehnung an das<br />
Bobath-Konzept<br />
– Schluckstörungen<br />
– Kommunikation freundlich gestalten!<br />
Mitarbeiter- und kundenorientiert kommunizieren.<br />
– Kinästhetisches Lernmodell<br />
– Interkulturelle Kompetenz<br />
– Yoga<br />
Mehr Informationen unter www.lehrinstitut-shg.de<br />
Die ausführliche Broschüre kann unter folgender<br />
Adresse bestellt werden:<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
Scheidter Straße 35<br />
66130 Saarbrücken-Brebach<br />
Telefon 0681. 87009-0<br />
Telefax 0681. 87009-16<br />
E-Mail: sekr.lehrinstitut@sb.shg-kliniken.de<br />
www.lehrinstitut-shg.de<br />
24 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 25<br />
aus- und weiterbildung in der PFlege
eruFsbilder in der Praxis<br />
b e r u f s b i l d e r i n d e r P r A x i s b e r u f s b i l d e r i n d e r P r A x i s<br />
Im Bereich der Akutpsychiatrie (P1-P5, D1, Station für<br />
Adoleszente) der <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> sowie der<br />
<strong>SHG</strong>-Tagesklinik Schönbach arbeiten zur Versorgung<br />
der Patienten acht Ergotherapeuten in Voll- und Teilzeitbeschäftigung.<br />
Dieser Artikel soll einen kurzen Einblick in das Arbeitsfeld<br />
der Ergotherapie geben.<br />
Zuordnung<br />
Heute: Die Ergotherapie<br />
in der Psychiatrie<br />
Alle Ergotherapeuten sind bestimmten Stationen zugeordnet<br />
und arbeiten eng mit dem jeweiligen Team, bestehend<br />
aus Ärzten, Pflegern, Psychologen, Musik- und<br />
Sporttherapeuten zusammen.<br />
Merkmale der Ergotherapie in der Psychiatrie und<br />
Psychosomatik<br />
Ergotherapie ist ein bewusster, geplanter interaktioneller<br />
Prozess. Der Ergotherapeut schließt mit dem Patienten<br />
ein „Arbeitsbündnis“, definiert mit ihm gemeinsam<br />
Ziele und setzt ihre therapeutischen Mittel unter psychologischen<br />
Gesichtspunkten ein. In der Ergotherapie<br />
wird der Patient aufgefordert, etwas zu tun. Handeln,<br />
tätig sein ist Teil der menschlichen Natur.<br />
Die Aufforderung in der Ergotherapie zu handeln, kann<br />
sich für den Patienten sowohl auf selbständige Lebensführung,<br />
auf Arbeit oder Freizeitgestaltung beziehen<br />
und verlangt von ihm die Auseinandersetzung mit der<br />
Normalität und damit mit der Realität. Dieses Handeln<br />
ist entweder auf ein bestimmtes, vorher festgelegtes Ergebnis<br />
und damit Ziel ausgerichtet oder es wird darauf<br />
verzichtet, so dass der Patient sich von seiner Stimmung<br />
leiten lassen kann.<br />
Therapieangebote der Ergotherapie<br />
Hirnleistungstraining<br />
Sozialtraining<br />
Mentales Aktivierungstraining<br />
Achtsamkeitsgruppen<br />
Haushaltstraining<br />
Projektgruppen<br />
Kreatives Gestalten<br />
Strukturiert handwerkliche Techniken<br />
Methoden der Ergotherapie<br />
kompetenzzentrierte Methode<br />
ausdruckszentrierte Methode<br />
interaktionelle Methode<br />
wahrnehmungszentriertes Arbeiten<br />
Therapieziele in der Ergotherapie<br />
Jürgen Kuhn<br />
Die folgende, ungeordnete und keineswegs vollständige<br />
Liste möglicher ergotherapeutischer Feinziele kann als<br />
Orientierung dienen, was ergotherapeutisch überhaupt<br />
beeinflussbar ist und wie dies sinnvoll patientenorientiert<br />
formuliert werden kann.<br />
– sich entspannen können<br />
(bei Ängstlichkeit, Unruhe Agitiertheit)<br />
– sich von Grübeleien abhalten können<br />
– mit den Anforderungen des eigenen Haushalts<br />
besser zurecht kommen<br />
– aktive Mitarbeit an der Therapieplanung<br />
– mehr Krankheitseinsicht entwickeln<br />
– eigene Grenzen realisieren<br />
– eigene Ideen und Wünsche einbringen<br />
– Selbstvertrauen aufbauen<br />
– emotionale Schwingungs- und Ausdrucksfähigkeit<br />
entfalten<br />
– sich auf erste einfache therapeutische Gespräche<br />
einlassen können<br />
– Therapiemotivation entwickeln<br />
– aktiv Kontakt aufnehmen<br />
– psychomotorische Unruhe in sinnvolle Bahnen<br />
abreagieren lernen<br />
– körperlich und seelisch aktiver werden<br />
– mehr Realitätsbezug entwickeln<br />
– persönliche gestalterische Ausdrucksmöglichkeiten<br />
entfalten<br />
– persönliche Lebensthemen bildnerisch gestalten und<br />
reflektieren können<br />
– sich bei Arbeiten gegen den Widerstand handwerklicher<br />
Materialien körperlich spüren, abgrenzen und<br />
durchzusetzen lernen (zur Entwicklung von Ich-<br />
Stärke bei psychotischen Ich-Störungen)<br />
– sich selbst sowie Mitmenschen differenzierter<br />
wahrnehmen<br />
– Kritik annehmen und konstruktiv verarbeiten können<br />
– eigene Aggressionen besser kontrollieren können<br />
– eigene Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen<br />
– mehr Sorgfalt im Umgang mit Werkzeug und Material<br />
– Grundarbeitsfähigkeiten entwickeln (Pünktlichkeit,<br />
Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt, Handlungsplanung)<br />
– sich zeitlich und örtlich besser orientieren können<br />
– kreative und spielerische Fähigkeiten entwickeln<br />
(gegen Zwanghaftigkeit, übertriebene Genauigkeit)<br />
Therapiemittel<br />
In der Ergotherapie werden neben verschiedenen Materialien,<br />
neben gestalterischen und handwerklichen<br />
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Verfahren auch Medien wie Literatur, Bewegung und<br />
ähnliches eingesetzt. Darüber hinaus ergänzt eine Reihe<br />
von spezifischen Übungen das ergotherapeutische<br />
Angebot. Diese Therapiemittel lassen sich grob in folgende<br />
Gruppen einteilen:<br />
– Materialien wie Ton, Holz, Peddigrohr, Speckstein,<br />
Farben usw.<br />
– Literatur und Bildmaterial, Musik und Bewegung,<br />
Spiele<br />
– Außenaktivitäten, Haushaltstraining<br />
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die Beobachtungen<br />
in der Ergotherapie über Zustand, Verhalten<br />
und Veränderung des Patienten ein wichtiger Bestandteil<br />
für Entscheidungen über eine weitere medikamentöse<br />
Therapie sein können. Somit ist eine enge Teamarbeit<br />
sowie zeitnahe Kommunikation der einzelnen Berufsgruppen<br />
zum Wohle der Patienten unabdingbar.<br />
Jürgen Kuhn, Leitender Ergotherapeut der<br />
<strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong>, Telefon 0681. 889-2224<br />
Warum sich Kliniken<br />
bei Diagnose und<br />
Rezept auf Kompetenz<br />
verlassen sollten.<br />
Weil wir die notwendige Erfahrung und das<br />
Können mitbringen, um auch in Ihrer Klinik<br />
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die Sie produktiver nutzen können: für Ihre<br />
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Ihrer Patienten.<br />
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26 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 27<br />
beruFsbilder in der Praxis
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Schüler testeten Barrierefreiheit<br />
mit rOllstühlen in saarbrücken unterwegs –<br />
ein selbsterFahrungsseminar.<br />
Als besonderes Unterrichtsangebot<br />
fand Anfang April ein Selbsterfahrungsseminar<br />
mit Rollstühlen<br />
statt. Sechs Kurse mit insgesamt<br />
120 Schülern und Schülerinnen des<br />
<strong>SHG</strong>-Lehrinstituts für Gesundheitsberufe<br />
nahmen an einer jeweils eintägigen<br />
Veranstaltung mit Thomas<br />
Hildenbrand von der Berliner Firma<br />
Rollets teil.<br />
Hier hatten die Schüler Gelegenheit,<br />
zuerst einmal praktische Erfahrungen<br />
mit zahlreichen Hilfsmitteln zu<br />
machen. Hildenbrand bot anhand<br />
zahlreicher unterschiedlicher Rollstuhlmodelle<br />
und anderer Mobilitätshilfen<br />
ein weites Übungsfeld und<br />
Informationen zu den Materialien,<br />
um auch in die Themen „Anpassung<br />
des geeigneten Hilfsmittels“ und Unterweisung<br />
im „richtiger Gebrauch“<br />
einzuführen.<br />
In einem zweiten Teil waren die<br />
Schülerinnen und Schüler der Fachrichtungen<br />
Ergotherapie, Physiotherapie,<br />
Heilerziehungspflege und<br />
Podologie dann selbst in der Stadt<br />
Saarbrücken mit Rollstühlen unter-<br />
A u s - u n d W e i t e r b i l d u n g<br />
wegs, um Geschäfte, Banken, Gastronomie<br />
und öffentliche Verkehrsmittel<br />
zu testen.<br />
Eine Gruppe wurde im Rathaus von<br />
der Oberbürgermeisterin Charlotte<br />
Britz empfangen. Die Schüler konnten<br />
vor Ort probieren, die Einrichtungen<br />
der Verwaltung selbstständig<br />
in einem Rollstuhl zu nutzen.<br />
Die Bereiche des Rathauses sind<br />
alle über einen Aufzug zugänglich.<br />
Einziger Kritikpunkt war die Größe<br />
des Aufzuges, der je nach Größe des<br />
Rollstuhls höchstens zwei Personen<br />
Platz bot. Die Oberbürgermeisterin<br />
informierte sich umfassend über die<br />
Ziele der Veranstaltung und begrüßte<br />
das Interesse der Schüler an Verbesserungen<br />
der Situation in Saarbrücken,<br />
zumal die Zahl der Nutzer von<br />
barrierefreien Angeboten wächst.<br />
Auch das „Cinestar“ wurde auf seine<br />
Möglichkeiten untersucht, alle<br />
Kinos auch mit mehreren Rollstuhlbenutzern<br />
besuchen zu können. Das<br />
Ergebnis zeigt hier zwar viele Bemühungen<br />
der Betreiber, lässt aber<br />
durchaus noch Wünsche offen. Vor<br />
allem dann, wenn eine Gruppe Rollstuhlbenutzer<br />
gleichzeitig unterwegs<br />
ist. Dieses Problem stellten auch die<br />
Teilnehmer fest, die den öffentlichen<br />
Personennahverkehr ausprobierten.<br />
Hindernisse in der Stadt stellten die<br />
Schüler bei schlecht lesbaren Bankserviceautomaten<br />
oder Bedienfeldern,<br />
die zu hoch angebracht waren,<br />
beispielsweise auch bei Fahrkartenautomaten,<br />
fest. Sie erfuhren, dass<br />
schon ein kleiner Höhenunterschied,<br />
Kieswege, eine recht kurze Ampelschaltung<br />
oder eine enge Umkleidekabine<br />
zu einer Barriere werden<br />
kann. Durchaus positiv wurde die<br />
Zugänglichkeit z.B. von Sparkassen<br />
über Rampen bewertet. Schwierigkeiten<br />
stellten sie in der Gastronomie<br />
wegen fehlender Toiletten und<br />
enger Gänge fest.<br />
Für die Schüler war es eine interessante<br />
Erfahrung, die Reaktionen<br />
der Bevölkerung aus der Sicht eines<br />
Menschen mit einer sichtbaren Beeinträchtigung<br />
kennenzulernen und<br />
die Umgebung aus einer anderen<br />
Perspektive wahrzunehmen. Und es<br />
war eine wichtige Erfahrung, zumal<br />
sie alle später mit Menschen mit<br />
Einschränkungen oder Behinderungen<br />
zusammenarbeiten werden und<br />
diesen dann auch beratend zur Seite<br />
stehen.<br />
Annette Pauli, Mitarbeiter Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
28 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 29<br />
selbsterFahrungsseminar
PrOJekt arbeitsPlätZetraining<br />
r e h A - e i n r i c h t u n g e n r e h A - e i n r i c h t u n g e n<br />
<strong>SHG</strong>-Projekt „Arbeitstrainingsplätze“ zeigt Erfolg<br />
regiOnalverband setZt Förderung der beruFlichen integratiOn<br />
PsYchisch kranker menschen FOrt.<br />
Der Regionalverband Saarbrücken<br />
fördert auch weiterhin die berufliche<br />
Integration psychisch kranker Menschen.<br />
Zu diesem Zweck haben Verbandsdirektor<br />
Peter Gillo und <strong>SHG</strong>-<br />
Geschäftsführer Alfons Vogtel einen<br />
Kooperationsvertrag unterzeichnet,<br />
der die Nutzung und Finanzierung<br />
des <strong>SHG</strong>-Projekts „Arbeitstrainingsplätze“<br />
durch den Gemeindeverband<br />
regelt. Demnach werden 25 dieser<br />
Plätze, die auch bereits belegt sind,<br />
mit jeweils 350 Euro pro Monat bezuschusst.<br />
Nach langer Krankheit oder Arbeitslosigkeit<br />
wieder einen Arbeitsplatz<br />
zu finden ist oft nicht einfach. Besonders<br />
große Schwierigkeiten bei<br />
der Jobsuche haben psychisch kranke<br />
Menschen. Hier leistet das von der<br />
<strong>SHG</strong> getragene Arbeitstrainingsprojekt<br />
wertvolle Arbeit. Seine Aufgabe<br />
ist es, erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />
für die Rückkehr in ein reguläres<br />
Arbeitsverhältnis fit zu machen.<br />
Das Hilfeprojekt betreut zusätzliche<br />
Arbeitsplätze in Betrieben oder<br />
Behörden mit dem Charakter eines<br />
Praktikums. Durch das Training<br />
sollen Menschen, die infolge einer<br />
psychischen Erkrankung erwerbslos<br />
sind, schrittweise an die Anforderungen<br />
des allgemeinen Arbeitsmarkts<br />
herangeführt werden. Die<br />
Teilnehmer werden durch fachlich<br />
ausgebildete und qualifizierte Projektmitarbeiter<br />
begleitet.<br />
“Mit der Projekt-Finanzierung leisten<br />
wir einen bedeutenden Beitrag<br />
zur Integration in Arbeit“, sagte<br />
Gillo bei der Vertragsunterzeichnung.<br />
Zugleich appellierte er an die<br />
Unternehmen, vermehrt Arbeitstrainingsplätze<br />
bereitzustellen. „Ich<br />
hoffe weiterhin auf die Bereitschaft<br />
gerade der mittelständischen Betriebe,<br />
hier aktiv mit uns zusammen<br />
zu arbeiten“, so Gillo, der wie Geschäftsführer<br />
Vogtel auf die Möglichkeit<br />
hinwies, dringend benötigte<br />
Fachkräfte auch auf diesem Wege zu<br />
mobilisieren.<br />
Das Projekt Arbeitstrainingsplätze<br />
betreut seit 1995 Menschen mit psychischen<br />
Erkrankungen mit dem Ziel<br />
einer beruflichen (Wieder-) Eingliederung<br />
auf dem 1. Arbeitsmarkt. Bis<br />
Mitte 2009 wurden die Kosten aus<br />
Mitteln der Ausgleichsabgabe getragen.<br />
Seitdem finanziert der Regionalverband<br />
- unterstützt vom Land -<br />
die Teilnahme der ALG II-Bezieher.<br />
Im Rahmen von Neuverhandlungen<br />
für das Jahr 2011 haben der Regionalverband<br />
und seine politischen<br />
Gremien sich eindeutig dafür ausgesprochen,<br />
das Projekt weiter zu belegen<br />
und mit zu finanzieren.<br />
Die Erfolgsquote bei der Wiedereingliederung<br />
der Menschen spigelt die<br />
Qualität der Arbeit wieder.<br />
Alfons Vogtel, Geschäftsführer<br />
der <strong>SHG</strong>: „Viele der von uns Betreuten<br />
konnten bisher in den Arbeitsmarkt<br />
wieder eingegliedert<br />
werden“. Im Jahr 2010 wurden 61<br />
Trainingsmaßnahmen durchgeführt<br />
(2009=67). Davon wurden 28<br />
Maßnahmen abschließend beendet<br />
(2009=28). Zwölf Klienten konnten<br />
in eine Beschäftigung weitervermittelt<br />
werden (2009=10).<br />
In vielen Fällen hat die Teilnahme<br />
am Arbeitstraining zu einer deut-<br />
Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />
Alfons Vogtel bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.<br />
lichen psychischen Stabilisierung<br />
der Teilnehmer geführt. So waren<br />
rund ein Drittel der Klienten in dem<br />
Jahr vor Beginn des Arbeitstrainings<br />
aufgrund ihrer Erkrankung<br />
stationär in einer psychiatrischen<br />
Klinik. Während ihres Arbeitstrainings<br />
wurden deutlich weniger<br />
Klinik-Aufenthalte registriert<br />
(2010=3/2009=7).<br />
Über die Liebe zu Büchern<br />
zur festen Arbeit gefunden wie das<br />
PrOJekt „arbeitstrainingsPlätZe“ PsYchisch<br />
erkrankten menschen hilFt.<br />
Wer Andreas Neurath heute im Alt-<br />
Saarbrücker Antiquariat erlebt, der<br />
kann sich gar nicht vorstellen, dass<br />
der 37-Jährige fast zwei Jahrzehnte<br />
lang durch eine psychische Erkrankung<br />
gehandicapt war. Eine Sozialphobie<br />
und Angstzustände haben<br />
in dieser Zeit sein Leben bestimmt.<br />
Unmöglich, in dieser Situation einen<br />
Ausbildungsplatz oder Arbeit<br />
zu finden. Seit drei Jahren ist Neurath<br />
nun im Antiquariat von Günther<br />
Melling beschäftigt. Mit festem<br />
Arbeitsvertrag.<br />
Ermöglicht wurde dies durch das<br />
Projekt Arbeitstrainingsplätze der<br />
<strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>).<br />
Hier werden seit 1995 Menschen<br />
mit einer psychischen Erkrankung<br />
betreut. Das Ziel: Berufliche Eingliederung<br />
oder die Wiedereingliederung<br />
auf dem allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt. Wer infolge einer<br />
psychischen Erkrankung erwerbslos<br />
ist, soll schrittweise im Rahmen<br />
von Arbeitstrainingsmaßnahmen an<br />
die Anforderungen des allgemeinen<br />
Arbeitsmarkts herangeführt werden.<br />
Die Teilnehmer werden durch fachlich<br />
ausgebildete und qualifizierte<br />
Projektmitarbeiterinnen begleitet.<br />
Finanziell unterstützt wird das Projekt<br />
vom Regionalverband Saarbrücken<br />
und vom Sozialministerium.<br />
Für Neurath bedeutete dies, während<br />
einer Vorbereitungsphase von<br />
etwa sechs Monaten gemeinsam<br />
mit dem Projektteam zunächst einmal<br />
die Richtung seines beruflichen<br />
Fortkommens festzulegen. Von der<br />
Möglichkeit eines Praktikums in<br />
Alt-Saarbrücker Antiquariat war er<br />
Andreas Neurath (links) mit seinem Chef Günther Melling<br />
im Alt-Saarbrücker Antiquariat.<br />
spontan begeistert: „Bücher haben<br />
mich schon immer interessiert und<br />
ich habe schon als Kind gerne gelesen“.<br />
So hat er Andreas Neurath dann mit<br />
Günther Melling eine Trainingszeit<br />
für ein dreiviertel Jahr vereinbart.<br />
In dieser Zeit hat Neurath sein Arbeitsfeld<br />
im Antiquariat Schritt für<br />
Schritt erweitert – und gleichzeitig<br />
gesundheitlich profitiert. Zunächst<br />
hat er nur im Lager gearbeitet, dann<br />
war er mit der Regalpflege im Laden<br />
beschäftigt, heute führt er den Laden<br />
halbtags völlig selbstständig.<br />
Andreas Neurath erinnert sich: „Ich<br />
weiß noch wie es war, als ich den<br />
Laden zu ersten Mal für eine Stunde<br />
übernehmen sollte. Ich habe erst<br />
einmal die Tür zugemacht, damit<br />
nur ja keiner reinkommen sollte.“<br />
Seine Menschenscheu hat er inzwischen<br />
weitgehend im Griff. Und<br />
der Beruf des Antiquars macht ihm<br />
viel Freude. So seltsam das auch im<br />
ersten Moment klingen mag: „Trotz<br />
meiner Phobie habe ich doch sehr<br />
gerne mit Menschen zu tun“, betont<br />
Neurath. Spaß macht ihm auch die<br />
Vielseitigkeit seiner Arbeit. „Das<br />
Aufgabenfeld eines Antiquars ist<br />
recht komplex und umfangreich, es<br />
reicht vom Rechnungs- und Bestellwesen<br />
über die Bibliographie bis hin<br />
zur Kundenbetreuung.“ Eine gute<br />
Alternative zum ursprünglich geplanten<br />
Studium also.<br />
Sein Chef Günther Melling ist ebenfalls<br />
zufrieden: „Während des Trainings<br />
von Herrn Neurath habe ich<br />
mit ihm rundum nur gute Erfahrungen<br />
gemacht, und so habe ich ihn<br />
anschließend auch gerne in eine<br />
feste Anstellung übernommen.“ In<br />
den fünf Jahren, in denen Melling<br />
bislang am Projekt als Arbeitgeber<br />
teilnimmt, hat er bereits drei Klienten<br />
im Arbeitstraining gehabt. Er ist<br />
immer gut damit gefahren. „In unserer<br />
Gesellschaft müssen noch große<br />
Vorurteile gegenüber Menschen mit<br />
psychischen Erkrankungen abgebaut<br />
werden“, ist Melling der festen<br />
Überzeugung.<br />
Was muss ein Arbeitgeber beachten,<br />
wenn er solche Plätze bereitstellen<br />
möchte? Wichtig sei es, die<br />
Krankheit der zu Trainierenden<br />
ernst zu nehmen und den Menschen<br />
anzunehmen. „Dazu gehört ein respektvoller<br />
Umgang miteinander<br />
und auch die Eigenschaft, einmal<br />
gemachte Fehler als Chance anzusehen“,<br />
so Melling. Arbeit und das<br />
Gefühl, gebraucht und geschätzt<br />
zu werden, seien wichtige Faktoren<br />
zum Gesundwerden psychisch erkrankter<br />
Menschen.<br />
30 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 31<br />
PrOJekt arbeitsPlätZetraining
wie sieht uns gOtt ?<br />
s e e l s o r g e<br />
Wie sieht uns Gott?<br />
Herr M. sitzt mir gegenüber. Er ist ein ca. 35jähriger<br />
Mann, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Es<br />
geht ihm schlecht. Ich sehe ihm seine Verzweiflung<br />
an, und was ich höre klingt erschütternd. Er kommt<br />
nicht mehr mit seinem Leben zurecht. Zu Vieles hat<br />
er falsch gemacht. Er sieht keine Zukunft mehr für<br />
sich. Sein Leben habe er ruiniert. Wie soll er noch<br />
bestehen können bei den Menschen und vor allem vor<br />
Gott. Gott sieht doch alles, und was er alles getan und<br />
auch gedacht hat, das wird ihm Gott wohl niemals<br />
verzeihen.<br />
Wir sprechen miteinander über sein Leben und seine<br />
Gedanken. Wir sprechen auch über seinen Glauben und<br />
über das Bild, das er von Gott hat. Er erzählt, wie wichtig<br />
ihm sein Glaube ist und wie sehr er unter manchen<br />
Zweifeln leidet. Vor allem aber belastet ihn, dass Gott<br />
alle seine Gedanken kennt und alle seine Taten sieht.<br />
Vor ihm kann er nichts verbergen. Gott schaut hinter<br />
seine Masken. Er merkt, wenn er anderen etwas vorspielt.<br />
Er registriert, wenn er versagt, wo er eigentlich<br />
das Notwenige tun soll. Es entgeht Gott auch nicht,<br />
wenn er feige ist und keine Zivilcourage zeigt. Er merkt,<br />
wenn er etwas tut, was ihm oder anderen schadet. Er<br />
ist wie ein unbestechlicher Richter, der auch Gedanken<br />
lesen kann. „Gott kennt mich, und das ist mein Untergang“,<br />
sagt er resigniert.<br />
„Oder ihr Glück“, entgegne ich ihm und frage ihn, ob<br />
er Gott nicht auch anders sehen kann: nicht so negativ<br />
und kontrollierend, sondern vielleicht auch verständnisvoll<br />
und liebend.<br />
Dann erzähle ich ihm eine kleine Begebenheit: „Ein Mann<br />
kommt abends von einem langen Bewerbungsgespräch<br />
zurück. Er ist total erschöpft und müde. Seine Frau erwartet<br />
ihn ganz gespannt und fragt: „Und? Wie ist es gelaufen?<br />
Erzähl! Nehmen sie dich? Passt die Arbeitsstelle<br />
für dich?“ Der Mann lässt sich in einen Sessel fallen und<br />
atmet ganz tief aus. Erst nach einer Pause sagt er nur<br />
einen kurzen Satz: „Ach, Schatz, du kennst mich ja!“.<br />
Ich warte etwas und sage dann: “Jetzt können wir fantasieren.<br />
Die beiden kennen sich lange. Die Frau wird<br />
wahrscheinlich genau wissen, was sich hinter diesem<br />
Satz verbirgt. Doch wir können nur spekulieren, von<br />
uns auf diesen Mann schließen. War das eine resignierte<br />
Äußerung dazu, dass es sicher wieder nicht geklappt<br />
hat? War es ein Hinweis, auf sein Gefühl nicht allzu<br />
viel zu geben, weil er schon oft daneben lag mit seiner<br />
Einschätzung von Bewerbungsgesprächen? Oder war<br />
es einfach eine Bitte, ihn einen Moment zur Ruhe kommen<br />
zu lassen? – Die Frau hat mit der Äußerung kein<br />
Problem. Sie versteht ihren Mann, obwohl er nichts<br />
zum Bewerbungsgespräch gesagt hat. Sie liebt ihn, also<br />
darf sie ihn auch kennen in seiner Schwachheit, in seiner<br />
Verletzlichkeit, in seiner Müdigkeit. Er braucht ihr<br />
nichts vorzuspielen. Er darf sein, wie er ist.“<br />
Wieder lege ich eine kleine Pause ein. “Und wie, glauben<br />
Sie, ist das wohl mit Gott? Wenn er uns liebt, dürfen<br />
wir dann nicht auch erst einmal so sein, wie wir sind?<br />
Sieht er uns nicht auch an mit liebenden Augen?“<br />
Rolf Kiderle, Klinikseelsorger und Patientenfürsprecher<br />
an den <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong><br />
HERR, du erforschest mich und kennest mich.<br />
2. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne.<br />
3. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.<br />
4. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest.<br />
5. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.<br />
Ernährung ist die beste<br />
Medizin die vOllwertküche -<br />
trendY, gesund und lecker.<br />
In dieser Ausgabe des <strong>SHG</strong>-Forums beschäftigen wir<br />
uns mit Vollwerternährung und den Rohstoffen, die<br />
hierfür verwendet werden sollen.<br />
Lasst die Nahrung<br />
so natürlich wie<br />
möglich. Kolath<br />
Das heißt:<br />
– Nur erhitzen was erhitzt werden muss.<br />
– Die niedrigste zweckentsprechende Temperatur wählen.<br />
– Kurz und hoch erhitzen ist weniger schädlich als<br />
lange und niedrig.<br />
– An Hitze, Wasser und Kochsalz sparen.<br />
– Langes Warmhalten ist schlechter als Aufwärmen.<br />
Immer ein besonderer Service!<br />
k ö r P e r u n d g e i s t<br />
Lebensmittel die man bevorzugen sollte:<br />
– Vollkornprodukte<br />
– Vollreis<br />
– Pellkartoffeln<br />
– Frischgemüse<br />
– Hülsenfrüchte<br />
– frisches Obst<br />
– Nüsse<br />
– Milch, gesäuerte Milcherzeugnisse<br />
– Roh,- Rohr- oder Rübenzucker<br />
– Butter<br />
– kaltgepresste, unraffinierte Öle<br />
– Kräuter-, Früchtetee<br />
– Mineralwasser<br />
Den Verzehr von Fleisch- und Fischerzeugnissen sollte<br />
man verringern. Fleisch oder Fisch kann aber in der<br />
Wochenspeisefolge je 1x auftreten.<br />
Lebensmittel die man meiden muss:<br />
– Fertigprodukte / Fastfood<br />
– Weißmehlprodukte<br />
– polierter Reis<br />
– Pommes frites<br />
– Konservengemüse<br />
– Konservenobst<br />
– Nuss-Nougat-Erzeugnisse<br />
– isolierte Zucker, Süßigkeiten<br />
– übliche Margarinen<br />
– extrahierte, raffinierte Öle<br />
– Bohnenkaffee, schwarzer Tee<br />
– Limonaden, Cola-Getränke<br />
– Alkoholika (Bier, Wein etc.)<br />
Sinnvolle Ernährung heute: Power-Kohlenhydrate, wie<br />
z.B. Gemüse, Salat, Obst und Beeren, frisch gepresste<br />
Säfte, Direktsäfte, Trockenfrüchte, Vollkorn-Getreide<br />
(Müsli, Nudeln, Brot, Gebäck etc.), Pseudo-Getreide (gepoppt,<br />
Nudeln, Brot, Gebäck etc.), Molke und Nüsse.<br />
Ob Glas-, Fassaden- oder Unterhaltsreinigung, Küchenservice, Hausmeisterdienste, Bauschlussreinigung oder<br />
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6. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,<br />
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32 Forum am Puls der Zeit<br />
Aus Psalm 139<br />
Forum am Puls der Zeit 33<br />
gesunde ernährung
eZePte<br />
Olaf Ruppenthal<br />
Sellerietaschen mit Paprika<br />
***<br />
Schafskäse Dip<br />
Sellerietaschen<br />
600g Sellerie in 8 gleich<br />
dicke Scheiben geschnitten<br />
20g Senf, mittelscharf<br />
30g Sonnenblumenkerne,<br />
geröstet und grob gehackt<br />
50g Karotten, fein geraspelt<br />
50g Bergkäse, gerieben<br />
½ Teelöffel Kräutersalz<br />
Panierung<br />
80 ml Milch<br />
40g Vollkornmehl<br />
1-2 Eier<br />
80g Vollkornbrösel<br />
1 Teelöffel Kräutersalz<br />
10g Butterschmalz<br />
Zutaten<br />
Paprika-Schafskäse-Dip<br />
80g Schafskäse, gedrückt<br />
100g Naturjoghurt<br />
40g Zwiebel, gewürfelt<br />
250g frische Paprika,<br />
fein gewürfelt<br />
80g Salatgurke, gewürfelt<br />
1-2 Zehen<br />
Knoblauch, gedrückt<br />
1 Schale Gartenkresse<br />
Alle Zutaten zu einem<br />
dickflüssigen Dipp<br />
zusammen rühren und<br />
mit Kräutersalz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
34 Forum am Puls der Zeit<br />
Unser<br />
Drei-Gänge Menü<br />
zum Nachkochen<br />
für 4 Personen<br />
von Olaf Ruppental,<br />
Chefkoch <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong><br />
Zutaten<br />
500g Kidneybohnen getrocknet<br />
125g Grünkernschrot<br />
3 mittlere Zwiebeln<br />
1 große Knoblauchzehe<br />
2 rote Chilischoten<br />
6 Romatomaten<br />
1 kleine Aubergine<br />
700ml Gemüsebrühe (vorgekocht)<br />
5 Esslöffel Tomatenmark<br />
etwas Olivenöl zum Anbraten<br />
2 Teelöffel Paprika, scharf<br />
1 Prise Kräutersalz<br />
etwas Cayennepfeffer und frischer gemahlen<br />
schwarzer Pfeffer zum Nachwürzen<br />
Zubereitung<br />
Selleriescheiben richtig weich dünsten, kurz abschrecken<br />
und in der Mitte mit einen kleinen Messer oder<br />
Löffel eine leichte Mulde ausschaben und die Mulde<br />
mit dem Senf einstreichen.<br />
Die anderen Zutaten miteinander vermischen und<br />
die Masse in die Mulden füllen. Sellerie mit etwas<br />
Eigelb bestreichen und mit der zweiten Selleriescheibe<br />
deckeln. Die Sellerietaschen leicht mit Kräutersalz<br />
würzen und in der Reihenfolge mit Milch, Mehl, gequirltem<br />
Ei und Vollkornbröseln panieren. In Butterschmalz<br />
kross ausbraten.<br />
***<br />
Feuriges Chili mit Grünkernschrot<br />
Zubereitung<br />
Die Kidneybohnen am Vortag in klarem Wasser<br />
einweichen. Kidneybohnen etwa 60 Min. kochen.<br />
Zwiebeln, Paprika, Chilischoten und Auberginen<br />
waschen und putzen. Anschließend in grobe Würfel<br />
schneiden und in Olivenöl andünsten. Grünkernschrot<br />
zuletzt dazugeben und nur kurz mit anbraten.<br />
Tomaten waschen und würfeln, zusammen mit der<br />
Gemüsebrühe zu dem angebratenen Gemüse geben,<br />
alles so lange kochen lassen, bis der Grünkern weich<br />
ist. Kidneybohnen und Tomatenmark dazugeben<br />
und noch einmal aufkochen lassen, zum Schluss<br />
Knoblauch zugeben und abschmecken.<br />
Feine Beilage: Vollkornbaguettes oder Naturreis.<br />
Kniffliges<br />
AuFGABe<br />
2<br />
das streichhOlZ-rätsel<br />
Hier bilden 10 Streichhölzer 3 gleichseitige<br />
Vierecke. Nun sollen 9 Streichhölzer ebenfalls<br />
3 gleichseitige Vierecke bilden.<br />
AuFGABe<br />
1<br />
das grundstück-rätsel<br />
Teilen Sie das Gebiet für die vier Häuser mit<br />
Hilfe von Linien in gleichgroße Stücke auf.<br />
(Natürlich ohne die Gebäude zu bewegen,<br />
Linien frei kombinierbar)<br />
AuFGABe<br />
3<br />
k ö r P e r u n d g e i s t<br />
Walnuss Mascarpone<br />
***<br />
mit Mango<br />
Zutaten<br />
2 Eigelb<br />
40g Rübenzucker<br />
2 Esslöffel<br />
Vanillezucker<br />
80 ml Orangensaft<br />
1 Esslöffel geriebene<br />
Schale einer unbehandelten<br />
Orange<br />
2 Blatt weiße Gelatine<br />
100g Walnusskerne<br />
300g Mascarpone<br />
200g Sahne<br />
2 vollreife Mangos<br />
Zubereitung<br />
Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen!<br />
Eigelb, Zucker, Vanillezucker, die Hälfte des<br />
Orangensafts und die geriebene Orangenschale<br />
miteinander verrühren und über dem Wasserbad<br />
mit einem Schneebesen dickschaumig aufschlagen.<br />
Gelatine in kalten Wasser einweichen, ausdrücken.<br />
Den restlichen Orangensaft erhitzen und darin die<br />
Gelatine auflösen und nach und nach vorsichtig<br />
in Schaummasse einrühren. Sahne steif schlagen,<br />
Walnusskerne hacken, mit Mascarpone unter die<br />
Schaummasse heben. Die komplette Masse in eine<br />
Schüssel füllen und ca. 4 Stunden kaltstellen.<br />
Fruchtfleisch der Mangos vom Kern lösen und in<br />
dünne Spalten schneiden, dann auf vier Tellern<br />
verteilen. Mit Esslöffeln oder Eisportionierer je<br />
zwei Nocken formen und auf den Mangospalten<br />
anrichten, mit Mangosirup beträufeln.<br />
das reihen-rätsel<br />
In welche der beiden Reihen<br />
ist die Zahl 360 einzufügen?<br />
1 4 17 171 . . .<br />
0 6 96 908 . . .<br />
Die Rätselauflösungen finden Sie auf Seite 38.<br />
Forum am Puls der Zeit<br />
35<br />
kniFFliges
wer was wO in den shg-kliniken sOnnenberg<br />
Ü b e r u n s<br />
Dr. med.<br />
Dorothee Rixecker<br />
CA ATZ/RPK<br />
Dr. med.<br />
Dipl.-Psych.<br />
Wolfgang Hofmann<br />
ÄD und CA Psychiatrie<br />
ÄD Ärztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin<br />
ÄL Ärztliche Leitung<br />
CA Chefarzt / Chefärztin<br />
FL Fachliche Leitung<br />
KL Kommissarische Leitung<br />
PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin<br />
VD Verwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin<br />
Kontakt.<br />
SHg-kliNikeN SoNNeNberg<br />
<strong>Sonnenberg</strong>straße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />
T. +49. (0)681. 889-0 / www.shg-kliniken.de<br />
VD Rudolf Altmeyer<br />
ÄD Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
PD Christel Schnur<br />
VD der Reha-Einrichtungen Martin Stoiber<br />
AbteiluNgeN<br />
klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
mit angeschlossener tagesklinik<br />
103 Betten, 39 Tagesklinikplätze,<br />
12 Betten Suchtbehandlung<br />
CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409<br />
sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />
klinik für geriatrie mit ellenruth von gemmingen klinik<br />
und angeschlossener tagesklinik<br />
75 Betten, 10 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Rainer Scheel<br />
CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />
T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630<br />
sekr.geriatrie@sb.shg-kliniken.de<br />
klinik für gerontopsychiatrie<br />
mit angeschlossener tagesklinik halberg<br />
66 Betten, 12 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach<br />
T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197<br />
sekr.geronto@sb.shg-kliniken.de<br />
Dr. med. Hans Neustädter<br />
CA <strong>SHG</strong>-Fachklinik<br />
Tiefental mit Tagesklinik<br />
Dr. med.<br />
Rainer Scheel<br />
CA Geriatrie<br />
Dr. med.<br />
Bernd Gehlen<br />
CA Geriatrie<br />
Dr. med.<br />
Rosa-Adelinde<br />
Fehrenbach<br />
CA Gerontopsychiatrie<br />
Dr. med.<br />
Cem Özbek<br />
CA Kardiologische<br />
Dr. med.<br />
Thomas Vaterrodt<br />
CA Neurologie und<br />
Neurologische<br />
Reha Quierschied<br />
Prof. Dr. med.<br />
Eva Möhler<br />
CA Klinik für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie/<br />
-psychotherapie<br />
Kleinblittersdorf<br />
Dudweiler, Orientierungsweiler<br />
der <strong>SHG</strong>-Fachklinik<br />
Reha Quierschied<br />
Quierschied<br />
36 Forum am Puls der Zeit 37<br />
phase und Adaption<br />
klinik für neurologie<br />
15 Betten Akutneurologie,<br />
20 Betten neurologische Frührehabilitation<br />
CA Dr. med. Thomas Vaterrodt<br />
T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458<br />
sekr.neurologie@sb.shg-kliniken.de<br />
station für adoleszente<br />
10 Betten, 6 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
CA Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />
T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474<br />
sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />
sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />
ANgeScHloSSeNe kliNikeN<br />
shg-klinik halberg, klinik für geriatrie<br />
Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach<br />
T. +49. (0)681. 888-2728<br />
51 Betten, 3 chirurgische Belegbetten, 4 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />
CA Dr. med. Rainer Scheel<br />
T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757<br />
sekr.halberg@sb.shg-kliniken.de<br />
shg-klinik kleinblittersdorf<br />
klinik für kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie<br />
Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf<br />
T. +49. (0)6805. 9282-0<br />
22 Betten, 46 Tagesklinikplätze, 5 Institutsambulanzen<br />
CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />
T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40<br />
sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />
tageskliniken und institutsambulanzen der kJPP<br />
Saarbrücken-Schönbach<br />
T. +49. (0)681. 98826-20<br />
„Haus Linicus“ Merzig-Wadern<br />
T. +49. (0)6861. 705-1751<br />
„Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel<br />
T. +49. (0)6851. 80003-0<br />
Tagesklinik am Klinikum Idar-Oberstein<br />
T. +49. (0)6781. 66-1801<br />
Dr. med. Christa Balzer<br />
FL Tagesklinik St. Wendel<br />
und ÄL der Tagesklinik Dud-<br />
Tiefental, ÄL Zentrum für<br />
Abhängigkeitsprobleme<br />
SHg-reHA-eiNricHtuNgeN<br />
atZ/rPk Zentrum für psychiatrische rehabilitation<br />
<strong>Sonnenberg</strong>straße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />
64 Betten, 6 Pendlerplätze<br />
CA Dr. med. Dorothee Rixecker<br />
T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856<br />
atz@sb.shg-kliniken.de<br />
atZ/rPk außenstelle st. wendel<br />
20 Plätze<br />
T. +49. (0)6851. 9797-0 / F. +49. (0)6851. 9797-20<br />
atz@sb.shg-kliniken.de<br />
shg-Fachklinik tiefental<br />
rehaklinik für abhängigkeitserkrankungen<br />
<strong>Sonnenberg</strong>straße 1 / D 66119 Saarbrücken<br />
80 Betten<br />
CA Dr. med. Hans Neustädter<br />
T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193<br />
s.bernhardt@sb.shg-kliniken.de<br />
tagesklinik dudweiler<br />
12 Tagesklinikplätze<br />
ÄL Dr. med. Christa Balzer / T. +49. (0)6897. 799-1074<br />
reha-tagesklinikdudweiler@shg-kliniken.de<br />
reha-tagesklinik st. wendel<br />
12 Tagesklinikplätze<br />
FL Dr. med. Christa Balzer<br />
T. +49. (0)6851. 9797-18<br />
reha_tk@wnd.shg-kliniken.de<br />
adaption<br />
12 Plätze<br />
CA Dr. med. Hans Neustädter<br />
T. +49. (0)681. 889-2516 / adaption.tt@web.de<br />
Orientierungsphase in der drogentherapie<br />
6 Betten<br />
CA Dr. med. Hans Neustädter<br />
Zentrum für abhängigkeitsprobleme<br />
ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />
T. +49. (0)681. 389-1241 / zfa@sb.shg-kliniken.de<br />
shg-Fachklinik Quierschied<br />
klinik für rehabilitation und Frührehabilitation<br />
Fischbacher Straße 100 / D 66287 Quierschied<br />
T. +49. (0)6897. 962-0<br />
Dr. med. Gabriele<br />
Novotny-Reichert<br />
CA Geriatrische Reha<br />
Fachbereich geriatrie<br />
45 Betten, 15 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Gabriele Novotny-Reichert<br />
T. +49. (0)6897. 962-101 / F. +49. (0)6897. 962-250<br />
novotny@qui.shg-kliniken.de<br />
Fachbereich kardiologie<br />
55 Betten, 20 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Cem Özbek<br />
T. +49. (0)6897. 962-107 / F. +49. (0)6897. 962-250<br />
oezbek@qui.shg-kliniken.de<br />
Fachbereich neurologie<br />
35 Betten<br />
CA Dr. med. Thomas Vaterrodt<br />
T. +49. (0)6897. 962-103 / F. +49. (0)6897. 962-250<br />
vaterrodt@qui.shg-kliniken.de<br />
weitere eiNricHtuNgeN<br />
haus für Psyche und gesundheit<br />
Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken<br />
integrationsfachdienst<br />
berufliche begleitung mit beratungsstellen<br />
in saarbrücken, neunkirchen und dillingen<br />
T. +49. (0)681. 38912-12<br />
fdb-warken-kuhn@t-online.de<br />
Projekt arbeitstrainingsplätze für menschen<br />
mit einer psychischen behinderung im<br />
regionalverband saarbrücken<br />
T. +49. (0)681. 38912-23<br />
projekt_atp@sb.shg-kliniken.de<br />
modellprojekt virtuelle werkstatt<br />
T. +49. (0)681. 38912-36 / vws@sb.shg-kliniken.de<br />
AuSbilduNgSStätte<br />
lehrinstitut für gesundheitsberufe der shg<br />
Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach<br />
T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-11<br />
sekr.lehrinstitut@sb.shg-kliniken.de<br />
wer was wO in den shg-kliniken sOnnenberg
imPressum / rätselauFlösung<br />
r ä t s e l A u f l ö s u n g / i m P r e s s u m<br />
Die stationäre Behandlung ist zu Ende<br />
– wie geht es nun weiter?<br />
assist berät und versorgt Sie auf<br />
Wunsch nach Ihrem Klinikaufenthalt<br />
in den Therapiebereichen:<br />
Enterale Ernährung<br />
Ambulante Infusionstherapie<br />
Tracheostoma<br />
Wundversorgung<br />
Stoma<br />
Ableitende Inkontinenz<br />
Beatmung (in Kooperation)<br />
Rätselauflösungen von Seite 35<br />
grundstück-rätsel<br />
AuFGABe<br />
1<br />
Forum Impressum.<br />
a m P u l s d e r Z e i t<br />
Herausgeberin Apolog <strong>GmbH</strong> / <strong>Sonnenberg</strong>straße 10 / 66119 Saarbrücken<br />
Anzeigenservice Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / s.neu@sb.shg-kliniken.de<br />
Bildnachweis <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> / <strong>SHG</strong>-Kliniken <strong>Sonnenberg</strong> / Fotolia Bildagentur<br />
Gestaltung Tanja Huppert / Neoniveau. Design & Kommunikation / neoniveau.com<br />
Druck ATZ-Druckerei / <strong>Sonnenberg</strong>straße 10 / 66119 Saarbrücken<br />
Auflage 9.000<br />
Erscheinungsweise dritteljährlich<br />
Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />
sind Sie ganz besonders auf schnelle<br />
und effiziente Unterstützung angewiesen.<br />
Die assist <strong>GmbH</strong>, eines der größten<br />
Homecare-Unternehmen bundesweit<br />
mit Sitz in Merzig, bietet Ihnen auf<br />
Wunsch eine reibungslose Überleitung<br />
von der Klinik in die ambulante Nachversorgung.<br />
So können Sie sicher sein, dass die in<br />
der Klinik begonnenen Therapien auch<br />
in der häuslichen Umgebung auf<br />
hohem Niveau fortgeführt werden.<br />
Wie sieht die nachklinische Versorgung<br />
konkret aus?<br />
Sofern Sie sich für assist als Nachversorger<br />
entscheiden, nimmt ein assist-<br />
Pflegemanager bereits in der Klinik<br />
Kontakt zu Ihnen auf und bespricht den<br />
weiteren Versorgungsablauf.<br />
streichhOlZ-rätsel<br />
AuFGABe<br />
2<br />
AuFGABe<br />
gemeinsam besser versorgen<br />
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Nach dem Klinikaufenthalt ist Ihr<br />
persönlicher assist-Pflegemanager<br />
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• ...begleitet Sie Schritt für Schritt von<br />
der Klinik in die ambulante Versorgung<br />
• ...koordiniert den Versorgungsablauf<br />
und organisiert die rechtzeitige<br />
Produktlieferung in enger Abstimmung<br />
mit dem behandelnden Arzt<br />
• ...berät und schult Sie, Ihre Angehörigen<br />
und betreuende Pflegekräfte in<br />
der korrekten Anwendung der<br />
Produkte<br />
• ...besucht Sie regelmäßig zur<br />
Überprüfung des Therapiefortschritts<br />
Mehr Info unter der kostenfreien<br />
Hotline 0800 – 33 44 800 oder<br />
unter www.assist.de.<br />
In die untere Zeile<br />
0 6 96 908 360<br />
In der oberen Zeile<br />
1 4 17 171 ...<br />
stehen Zahlen, die aus geraden<br />
Strichen gebildet werden, in der<br />
unteren Reihe stehen Zahlen,<br />
die aus runden bzw. gebogenen<br />
Linien gebildet werden.<br />
Alle Beiträge im <strong>SHG</strong> Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.<br />
Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wird ausgeschlossen.<br />
3<br />
reihen-rätsel<br />
Medizin ist<br />
Verantwortung<br />
Die <strong>SHG</strong>-Gruppe:<br />
Ein Netz, das trägt.<br />
www.shg-kliniken.de<br />
38 Forum am Puls der Zeit Forum am Puls der Zeit 39
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