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Ärzte- - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH

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2012 3 / 3<br />

Gruppe<br />

Forum<br />

A M P U L S D E R Z E I T<br />

Das Gesundheitsmagazin der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und der Reha-Einrichtungen<br />

<strong>SHG</strong>-SPITZE<br />

wieder komplett.<br />

<strong>Ärzte</strong>-<br />

undPflege- nachwuchs aus<br />

Rumänien<br />

zu Gast<br />

S. 4-5<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Immobilität.


modern • ff ll ee xx ii bb ee ll • ff aa ii rr<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Partner<br />

modernes textilmanagement<br />

Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong><br />

Reinigung und Verleih von Krankenhaustextilien<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a • 55743 Idar-Oberstein<br />

Tel.: 0 67 81/66 17 70 und 07 00/72 26 28 39 • Fax: 0 67 81/66 17 75<br />

E-Mail: info@saanatex.de • www.saanatex.de<br />

M e i s t e r b e t r i e b f ü r T e x t i l r e i n i g u n g<br />

Die Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong>, kurz SAANATEX, wurde 1994 von<br />

Ulrich Morlampen und der <strong>SHG</strong> gegründet. Heute ist das Unternehmen mit<br />

mehr als 100 Mitarbeitern einer der wichtigen Arbeitgeber in der Region und<br />

gehört mit Betriebsstätten in Idar-Oberstein und Merzig zu den großen<br />

Textilreinigungsunternehmen im Südwesten.<br />

Die SAANATEX ist der Spezialist für:<br />

• Sterile Hightech-OP-Textilien<br />

• Textile Vollversorgung für Kliniken<br />

• Altenheimbewohnerwäsche<br />

• Reha- und Wellnesswäsche<br />

• Hygienische Wäschelogistik<br />

• Zertifiziertes Managementsystem<br />

• DIN EN ISO 9001<br />

• DIN EN ISO 13485<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Immobilität, eingeschränkte<br />

körperliche Bewegungs-<br />

fähigkeit, ist eines der<br />

wichtigen gesundheitlichen<br />

Problemfelder, denen<br />

sich die Klinik für Geriatrie der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

alltäglich stellt. Hier verfolgen Fachärzte und spezialisierte<br />

Therapeuten das Ziel, insbesondere älteren Patienten wieder<br />

zu mehr Mobilität und somit zur bestmöglichen Selbständigkeit<br />

zu verhelfen. In dieser Ausgabe informieren wir Sie<br />

ausführlich über das Thema Immobilität und was die Medizin<br />

dagegen tun kann. Zudem finden Sie praktische Tipps, wie<br />

Sie selbst möglicher Immobilität vorbeugen können.<br />

Ein weiteres Thema sind unsere Bemühungen innerhalb eines<br />

Trägerverbundes, junge rumänische <strong>Ärzte</strong> für unsere Krankenhäuser<br />

zu gewinnen. Der in Deutschland drohende <strong>Ärzte</strong>mangel<br />

hat auch uns im <strong>Saarland</strong> erreicht. Es wird immer schwerer,<br />

alle offenen Planstellen in unseren Häusern zu besetzen. Auch<br />

wenn wir sofort neue Studienplätze schaffen würden, könnte<br />

uns das nur beschränkt weiterhelfen. Daher hat die <strong>SHG</strong> mit<br />

der Universität in Craiova eine Kooperation vereinbart, auf<br />

deren Grundlage rumänische Medizinstudenten Sprachkompetenz<br />

erwerben und bei uns Praktika absolvieren können.<br />

Darüber hinaus finden Sie in dieser Ausgabe bestimmt auch<br />

noch das eine oder andere Thema, das Sie interessieren<br />

könnte. Bleibt uns nur noch, Ihnen angenehme Feiertage<br />

und einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen!<br />

Alfons Vogtel Dr. Kurt Wahrheit<br />

Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />

Die Klinikleitung<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer,<br />

die Pflegedirektoren Volker Peters & Beate Reeb<br />

und Ärztlicher Direktor Dr. med. Dipl.-Psych.<br />

Wolfgang Hofmann (v.l.)<br />

Ausgabe<br />

Dezember<br />

AKTUELLE THEMEN<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

11<br />

13<br />

13<br />

14<br />

15<br />

15<br />

16<br />

17<br />

2012<br />

Gruppe<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

3 / 3<br />

<strong>Ärzte</strong>nachwuchs aus Rumänien zu Gast<br />

Pflegekräfte an Arbeit im <strong>Saarland</strong> interessiert<br />

<strong>SHG</strong>-Spitze wieder komplett<br />

Ausbildungsstart am LfG<br />

Fachschule für Podologie feierte Jubiläum<br />

Tag der offenen Tür am LfG<br />

Mit dem „Rolli“ unterwegs<br />

Prof. Eva Möhler zur Landesärztin ernannt<br />

Time-Out-Raum in Betrieb genommen<br />

Stefan Eisenbeis Leitender Psychologe<br />

Kleinkindambulanz startet Mutter-Kind-Therapie<br />

Sommerfest Kleinblittersdorf<br />

Klinik Halberg: Leistungsspektrum verbreitert<br />

Johannes Bolz verabschiedet<br />

10. Deutscher Klinikcup am Bostalsee<br />

SCHWERPUNKTTHEMA: IMMOBILITÄT<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

25<br />

27<br />

Immobilität - was ist das?<br />

Assessments<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ergotherapeutische Maßnahmen<br />

Hilfsmittel bei Gehbehinderungen<br />

Übungen zur Mobilitätserhaltung<br />

NEUES AUS DEN REHA-EINRICHTUNGEN<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Zertifizierung bestätigt Qualität<br />

Rückblick Tiefental-Olympiade<br />

Alkoholprojekt des TGS BBZ Saarlouis<br />

SEELSORGE<br />

32 Licht in unseren Dunkelheiten<br />

GUTES FÜR KÖRPER UND GEIST<br />

33<br />

35<br />

36<br />

38<br />

Festtagsmenü<br />

Kniffliges<br />

Kontakt / Adressen<br />

Rätselauflösung / Impressum<br />

3<br />

INHALTSVERZEICHNIS


TRAGERVERBUND<br />

A K T U E L L E S A K T U E L L E S<br />

Trägerverbund sorgt für <strong>Ärzte</strong>nachwuchs aus Rumänien<br />

32 STUDENTEN DER MEDIZINISCHEN UNIVERSITÄT CRAIOVA AUF PRAKTIKUM IN<br />

SAARLÄNDISCHEN KRANKENHÄUSERN.<br />

Den Alltag im Krankenhaus kennen<br />

lernen, die deutsche Sprache<br />

trainieren und mehr über Land und<br />

Leute erfahren, hieß es für 32 rumänische<br />

Nachwuchs-Mediziner bei<br />

einem vierwöchigen Praktikum im<br />

<strong>Saarland</strong>. Die so genannte Famulatur<br />

ist Voraussetzung dafür, hier<br />

später einmal als Arzt angestellt zu<br />

werden. Die Studenten waren Gäste<br />

eines Trägerverbundes, der neben<br />

der Anwerbung einheimischer<br />

<strong>Ärzte</strong> auch auf qualifizierten Nachwuchs<br />

aus Rumänien setzt. Ihm ge-<br />

4 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

fen. Daher blicken wir auch nach<br />

Rumänien, wo wir mit der Universität<br />

in Craiova eine Kooperation<br />

vereinbart haben“.<br />

Die Landesregierung unterstützt<br />

das Projekt<br />

Unterstützt wird das Projekt von<br />

der Landesregierung. Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm hatte es<br />

sich nicht nehmen lassen, die Famulanten<br />

persönlich willkommen<br />

zu heißen. Der demografische Wandel<br />

mache frische Fachkräfte auch<br />

Die Studenten mit ihren Gastgebern & Mentoren bei der Abschlussfeier.<br />

hören neben der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />

<strong>GmbH</strong> das Kreiskrankenhaus<br />

St.Ingbert, das Städtische Krankenhaus<br />

Neunkirchen, die DRK-Krankenhausgesellschaft<br />

<strong>Saarland</strong> und<br />

die Caritas-Klinik Rastpfuhl an.<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />

hatte bei der Begrüßung der angehenden<br />

Mediziner die Idee erläutert:<br />

„Der in Deutschland drohende <strong>Ärzte</strong>mangel<br />

hat auch uns im <strong>Saarland</strong><br />

erreicht. Es wird immer schwieriger,<br />

alle offenen Planstellen in unseren<br />

Häusern zu besetzen. Auch wenn<br />

wir sofort neue Studienplätze in der<br />

Medizin schaffen würden, könnte<br />

uns das nur beschränkt weiterhel-<br />

in der Medizin erforderlich, betonte<br />

Storm. „Daher kann ich allen Beteiligten<br />

nur wünschen, dass ihre<br />

Initiative von Erfolg gekrönt wird“.<br />

Die Gründe für den <strong>Ärzte</strong>mangel<br />

sind vielschichtig. Zum einen wandern<br />

viele junge deutsche <strong>Ärzte</strong> ins<br />

Ausland ab, zum anderen sind ein<br />

Großteil der Medizinstudenten heute<br />

Frauen, die später lieber in Industrie<br />

oder Verwaltung arbeiten. Hinzu<br />

kommt: „Familienfreundliche<br />

Arbeitsplätze können wir unseren<br />

Assistenzärzten trotz aller Bemühungen<br />

nur bedingt bieten. Denn<br />

unsere Kliniken müssen rund um<br />

die Uhr dienstbereit sein“, so Vogtel.<br />

Schlüsselqualifikation Sprachkompetenz<br />

Rund 5.500 <strong>Ärzte</strong> aus dem Ausland<br />

sind bereits in Deutschland beschäftigt.<br />

Viele davon seien allerdings<br />

durch mangelnde Sprach- und<br />

fehlende Kenntnisse der deutschen<br />

Kultur gehandicapt, erläuterte Dr.<br />

Matthias Schelden, ärztlicher Direktor<br />

des Kreiskrankenhauses St.<br />

Ingbert. Genau hier setzt das Kooperationsprojekt<br />

an. Für die Rumänen<br />

ist das Angebot aus dem<br />

<strong>Saarland</strong> attraktiv. In der Heimat<br />

sind die Möglichkeiten<br />

zur Facharztausbildung<br />

beschränkt, nur<br />

etwa jeder dritte junge<br />

Arzt findet eine entsprechende<br />

Stelle. Die<br />

Arbeitsbedingungen zu<br />

Hause seien schlecht,<br />

berichten die Studenten.<br />

Ein Assistenzarzt<br />

in Rumänien verdiene<br />

lediglich rund 300<br />

Euro im Monat.<br />

Inzwischen wurde die<br />

Zusammenarbeit mit<br />

der Universität Craiova modifiziert.<br />

Die Studenten können schon in der<br />

Heimat Deutschkurse belegen und<br />

werden so gut vorbereitet für eine<br />

Famulatur an den saarländischen<br />

Kliniken. Während des Praktikums<br />

lernen die Studenten auch das<br />

deutsche Gesundheitssystem und<br />

ein Stück saarländische Kultur kennen.<br />

Die fachliche Ausbildung in<br />

Craiova sei übrigens hervorragend<br />

und mit der deutschen Ausbildung<br />

durchaus vergleichbar, sagte Vogtel.<br />

Gastfamilien für zukünftige Famulanten<br />

erwünscht<br />

Bei der Verabschiedung der Studenten<br />

gab es auch Verbesserungsvor-<br />

Im <strong>Saarland</strong> willkommen: Die angehenden<br />

Mediziner aus Rumänien mit Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm und<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel.<br />

schläge. So kann sich Organisator<br />

Thomas Grün vom Lehrinstitut für<br />

Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> durchaus<br />

vorstellen, zukünftige Praktikanten<br />

für die Zeit ihres Aufenthalts<br />

gegen eine Kostenerstattung<br />

in Gastfamilien unterzubringen.<br />

Der Familienanschluss könne dabei<br />

helfen, noch schneller Deutsch zu<br />

sprechen: „Sprachkompetenz ist der<br />

Schlüssel, um erfolgreich zu einem<br />

Arbeitsverhältnis zu kommen“. Darüber<br />

hinaus wird geprüft, die Praktika<br />

auf sechs Wochen zu verlängern.<br />

Gemeinsam mit der Saarländischen<br />

Krankenhausgesellschaft sollen zusätzliche<br />

Einsatzorte auch an anderen<br />

Kliniken gefunden werden.<br />

Rumänische Pflegekräfte an Arbeit im <strong>Saarland</strong> interessiert<br />

FÜR 25 GÄSTE AUS TÄRGU-JIU GING ES VOR ALLEM UMS DEUTSCH LERNEN.<br />

Auf Initiative der <strong>SHG</strong> weilten 25<br />

rumänische Pflegekräfte im Saar-<br />

Staatssekretärin Gaby Schäfer (Bildmitte),<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />

und Vertreter der Kooperationspartner<br />

mit den rumänischen Pflegekräften.<br />

land. Sie absolvierten ein vierwöchiges<br />

Praktikum in <strong>SHG</strong>-Einrichtungen<br />

in Saarbrücken und Merzig,<br />

bei der Pro Seniore-Gruppe, der Benevit-Gruppe,<br />

im Kreiskrankenhaus<br />

St. Ingbert, im DRK-Seniorenzentrum<br />

Mettlach und im Senioren- und<br />

Pflegeheim St. Elisabeth Dudweiler.<br />

Neben der Praxiserfahrung ging es<br />

vor allem darum, die deutsche Sprache<br />

zu trainieren. Bereits in ihrer<br />

Heimat wurden die gut ausgebildeten<br />

Absolventen dreier Fachhochschulen<br />

im rumänischen Tärgu-Jiu<br />

in speziellen Sprachkursen auf ihren<br />

Aufenthalt vorbereitet. Diese<br />

Dr. Kurt Wahrheit ist seit 1. Oktober neben Alfons Vogtel als weiterer Geschäftsführer<br />

der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>) tätig. Mit der Bestellung<br />

von Dr. Wahrheit komplettierte die Gesellschafterversammlung der <strong>SHG</strong> die<br />

operative Spitze des größten saarländischen Krankenhausträgers, die seit<br />

Anfang 2010 nach dem Ausscheiden des ehemaligen Geschäftsführers Joachim<br />

Wild von Alfons Vogtel als Alleingeschäftsführer vertreten wurde.<br />

Dr. Kurt Wahrheit ist seit März 2007 Verwaltungsdirektor der Klinikum Merzig<br />

g<strong>GmbH</strong> und Geschäftsführer der MVZ Merzig g<strong>GmbH</strong> und MVZ Losheim<br />

g<strong>GmbH</strong>. Nach seinem Studium an der Universität des <strong>Saarland</strong>es promovierte<br />

der heute 58jährige Familienvater zum Doktor der Naturwissenschaften.<br />

Nach langjähriger Beschäftigung am staatlichen Institut für Gesundheit<br />

und Umwelt, zuletzt als Chemiedirektor, war Dr. Wahrheit ab 1999 bis zum<br />

Beginn seiner Tätigkeit bei der <strong>SHG</strong> Erster Beigeordneter beim heutigen<br />

Regionalverband Saarbrücken und dort u. a. zuständig für den Fachbereich<br />

wurden nun am <strong>SHG</strong>-Lehrinstitut<br />

für Gesundheitsberufe fortgesetzt.<br />

„Die Ausbildung in Tärgu-Jiu ist mit<br />

unserer vergleichbar. Sie haben also<br />

gute Voraussetzungen, vielleicht<br />

hier bei uns einmal einen Arbeitsplatz<br />

zu finden“, sagte Gesundheits-<br />

Staatssekretärin Gaby Schäfer bei<br />

der Begrüßung der Gäste. Die Initiative<br />

der <strong>SHG</strong> sei nicht zuletzt<br />

auch eine gute Werbung für das<br />

<strong>Saarland</strong>. „Auch in der Pflege wird<br />

es zunehmend schwieriger, frei werdende<br />

Stellen wieder zu besetzen“,<br />

begründete <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />

Alfons Vogtel das gemeinsame Werben<br />

um zusätzliche Fachkräfte.<br />

<strong>SHG</strong>-Spitze wieder komplett DR. KURT WAHRHEIT WEITERER<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DER SAARLAND-HEILSTÄTTEN GMBH.<br />

Dr. Kurt Wahrheit<br />

Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

mit den Gebieten ärztliche<br />

und psychologische Dienste.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

5<br />

DR. KURT WAHRHEIT / RUMÄNISCHE PFLEGEKRÄFTE


LEHRINSTITUT<br />

A K T U E L L E S<br />

Die berufliche Perspektive ist gesichert 140 SCHÜLERINNEN UND<br />

SCHÜLER STARTETEN AM LEHRINSTITUT FÜR GESUNDHEITSBERUFE DER <strong>SHG</strong> IN<br />

DIE AUSBILDUNG.<br />

Rund 140 Schülerinnen<br />

und Schüler sind<br />

am 1. Oktober im<br />

Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />

der<br />

<strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />

<strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>) in ihre<br />

Ausbildung gestartet.<br />

Beim gemeinsamen<br />

Empfang für die verschiedenenFachrichtungen<br />

wurden die<br />

generell guten Berufsaussichten<br />

im Gesundheitswesen<br />

betont.<br />

Wer seine Ausbildung<br />

erfolgreich abschließe, könne auf<br />

dem wachsenden Gesundheitsmarkt<br />

mit einem sicheren Arbeitsplatz<br />

rechnen, sagte Institutsleiter<br />

Thomas Grün.<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />

hatte es sich nicht nehmen lassen,<br />

die neuen Schüler persönlich<br />

zu begrüßen. Wichtig sei nicht nur<br />

die fachliche Ausbildung der jungen<br />

Menschen, sondern auch die<br />

Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz,<br />

so Vogtel. „Wir schaffen<br />

die Voraussetzungen dafür, Ihnen<br />

eine gute fachliche Kompetenz zu<br />

vermitteln und die Basis, Ihre Sozialkompetenzen<br />

selbst zu stärken“.<br />

Sein Ratschlag besonders für die<br />

künftigen Krankenschwestern und<br />

-pfleger:„Denken Sie immer daran,<br />

was Sie erwarten würden, wenn Sie<br />

selbst krank und hilflos in einem<br />

Bett lägen.“<br />

<strong>SHG</strong>-Verwaltungsdirektor Rudolf<br />

Altmeyer betonte: „Viel Neues<br />

kommt auf Sie zu. Sie werden in<br />

den kommenden Monaten und Jahren<br />

vor allem lernen, mit kranken<br />

6 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

AUSBILDUNGSSTART<br />

Volles Haus: Beim gemeinsamen Empfang wurden die neuen Schülerinnen<br />

und Schüler auf ihre Ausbildung eingestimmt.<br />

2012<br />

und behinderten Menschen umzugehen.“<br />

Der Gesundheitsmarkt sei<br />

einer der am schnellsten wachsenden<br />

Märkte in der Bundesrepublik.<br />

Altmeyer verwies aber auch auf<br />

eine weitere Entwicklung: Einerseits<br />

steige die Zahl der Patienten<br />

kontinuierlich an, andererseits<br />

würden zugleich immer mehr Kapazitäten<br />

abgebaut. „Deshalb gewinnen<br />

gut ausgebildete Fachkräfte<br />

immer mehr an Bedeutung. Sie<br />

sind ein wichtiger Garant dafür,<br />

dass die Qualität der Versorgung<br />

auch in Zukunft gesichert ist“, so<br />

Altmeyer.<br />

„Diese Ausbildung wird Sie in Berufe<br />

führen, die anspruchsvoll,<br />

abwechslungsreich und zukunftssicher<br />

sind“, so Thomas Grün.<br />

„Diejenigen, die in der Pflege tätig<br />

sind, werden es sehr schwer haben,<br />

jemals arbeitslos zu werden.“ Alle<br />

neuen Schüler seien aus einer Vielzahl<br />

von Bewerbern ausgewählt<br />

worden: „Es gab sehr viel mehr Bewerber,<br />

als wir Plätze zu vergeben<br />

hatten“. Grüns Empfehlung an alle<br />

neuen Schüler: „Seien Sie neugie-<br />

rig, haben Sie Spaß am Lernen und<br />

bleiben Sie entspannt.“<br />

Von den Neuen werden 14 in der<br />

Gesundheits- und Krankenpflege<br />

ausgebildet, 19 in der Krankenpflegehilfe.<br />

Zwölf wollen Physiotherapeuten<br />

werden, elf haben sich<br />

die Ergotherapie zum Ziel gesetzt.<br />

32 wollen Podologen werden und<br />

sich zukünftig der medizinischen<br />

Fußpflege widmen. Im Fach Heilerziehungspflege<br />

beginnen 18 junge<br />

Leute ihre Ausbildung. In der Weiterbildung<br />

werden 15 Teilnehmer<br />

zu Praxisanleitern ausgebildet, 24<br />

weitere machen eine Weiterbildung<br />

zum Fachwirt für Gesundheits-<br />

und Sozialwesen. Zusätzlich<br />

haben 27 junge Menschen bei der<br />

<strong>SHG</strong> ein freiwilliges soziales Jahr<br />

begonnen.<br />

Start<br />

2012<br />

Fachschule für Podologie feierte zehnjähriges Bestehen<br />

Mit derzeit 70 Schülerinnen und Schülern stellt das<br />

Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> die größte<br />

Podologie-Ausbildungsstätte in Deutschland. Podologie<br />

ist die nichtärztliche<br />

Heilkunde<br />

am Fuß und beinhaltet<br />

unter anderem<br />

die medizinische<br />

Fußpflege.<br />

Ihre Hauptaufgaben<br />

liegen in der Orthopädie<br />

und Dermatologie.<br />

Die Tätigkeit<br />

umfasst die eigenverantwortlicheBehandlung<br />

des Fußes<br />

in präventiver, rehabilitierender<br />

und<br />

therapeutischer Hinsicht.<br />

Gut gelaunt bei der Jubiläumsfeier (v.l.): Mechthild<br />

Köhl, Karin Pfersich, Volker Pfersich, Peter Ellefret,<br />

Harald Schindel, Rudolf Altmeyer und Thomas Grün.<br />

Unlängst wurde nun<br />

das zehnjährige Bestehen<br />

der Podologie-Schule<br />

gefeiert.<br />

Sie findet auch die Anerkennung der Stadt Saarbrücken,<br />

denn viele kommen extra zur Ausbildung<br />

hierher. „Sie können zu Recht stolz sein auf das, was<br />

sie in den zehn Jahren erreicht haben“, sagte Bei-<br />

Für die Besucher gab es eine Hausmesse mit<br />

Infoständen verschiedener Anbieter.<br />

geordneter Harald Schindel in seiner Ansprache.<br />

Lob für Thomas Grün, den „Vater“ des Ausbildungsgangs,<br />

kam auch von Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg: „Diese Ausbildung<br />

hat sich gut etabliert und ist ein wichtiger Teil<br />

unseres Lehrinstituts“.<br />

A K T U E L L E S<br />

Seit der Gründung des damals im <strong>Saarland</strong> völlig neuen<br />

Ausbildungsgangs hat das Lehrinstitut zahlreiche<br />

Podologen hervorgebracht. Viele dieser „Fachpfleger<br />

am Fuß“, deren<br />

Berufsbezeichnung<br />

inzwischen gesetzlich<br />

geschützt ist,<br />

sind selbständig<br />

tätig, andere arbeiten<br />

nicht weniger<br />

erfolgreich in Kliniken<br />

oder in der Altenpflege.Institutsleiter<br />

Thomas Grün<br />

sieht weiterhin<br />

gute Berufschancen:<br />

„Der demografische<br />

Wandel führt dazu,<br />

dass immer mehr<br />

ältere Menschen<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

die medizinische<br />

Dienstleistung von<br />

Podologen nachfragen“.<br />

Weitere Referenten der Fachveranstaltung zur Jubiläumsfeier<br />

waren Volker Pfersich vom Verband Deutscher<br />

Podologen, Dr. Ellefreth vom Zentralverband<br />

Deutscher Podologen und Fußpfleger und Dr. Bernd<br />

Gehlen, Chefarzt der Geriatrie der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg.<br />

Gehlen sprach über geriatrische Patienten<br />

und deren speziellen Bedarf an podologischen Behandlungen.<br />

In Workshops hatten die Teilnehmer dann die Gelegenheit,<br />

sich intensiv Themen wie Wundbehandlung<br />

und Spreizfußtaping zu widmen. Ergänzt wurde das<br />

Programm durch einen Kletter- und Fußparcours. Der<br />

Tag klang abends mit Grillen und Live-Musik aus.<br />

7<br />

LEHRINSTITUT


LEHRINSTITUT<br />

A K T U E L L E S<br />

Storm: „Gesundheitsberufe haben Zukunft“<br />

ZAHLREICHE BESUCHER INFORMIERTEN SICH<br />

BEIM TAG DER OFFENEN TÜR IM LEHRINSTITUT DER <strong>SHG</strong>.<br />

Über ein volles Haus konnte sich<br />

Institutsleiter Thomas Grün beim<br />

Tag der offenen Tür im Lehrinstitut<br />

für Gesundheitsberufe in<br />

Brebach freuen. Viele junge Menschen<br />

interessierten sich für die<br />

Aus- und Weiterbildungsangebote,<br />

die gemeinsam mit dem Jobcenter<br />

des Regionalverbandes vorgestellt<br />

wurden. Bei der anschließenden<br />

„langen Bewerbernacht“ ermutigte<br />

Gesundheitsminister Andreas<br />

Storm die Gäste, eine Ausbildung<br />

in der Pflege anzugehen. Es bestehe<br />

wachsender Bedarf an Fachkräften.<br />

Die Gesundheitsberufe insgesamt<br />

stünden vor einer guten Zukunft.<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer<br />

und Institutsleiter Thomas<br />

Grün im Gespräch mit Gästen.<br />

Das Lehrinstitut - mit über 600<br />

Aus- und Weiterbildungsverträgen<br />

eines der größten seiner Art in Südwestdeutschland<br />

- bildet Ergo- und<br />

Physiotherapeuten, Podologen, Stationsassistenten,Krankenpflegehelfer<br />

und Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

aus.<br />

An Informationsständen und bei<br />

geführten Rundgängen konnten<br />

sich die Gäste vom vielfältigen<br />

Angebot des Instituts überzeugen.<br />

Lehrer und Schüler der Fachbereiche<br />

standen bereit, um ihre Arbeiten<br />

zu zeigen und näher Auskunft<br />

zu geben. Bei einigen praktischen<br />

_<br />

8 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Vorführungen und auf dem Erlebnisparcours<br />

konnten die Besucher<br />

auch gleich mitmachen.<br />

Auf die guten Berufschancen im<br />

Gesundheitssektor wies auch Verwaltungsdirektor<br />

Rudolf Altmeyer<br />

bei der Begrüßung hin. Über den<br />

aktuellen Bedarf hinaus fänden<br />

sich auch in Zukunft genügend<br />

Arbeitsplätze, so Altmeyer vor den<br />

Gästen in der voll besetzten Aula.<br />

Dies liege unter anderem an der<br />

demografischen Entwicklung und<br />

am medizinischen Fortschritt. Das<br />

Gesundheitswesen sei in den letzten<br />

Jahren deutlich vielfältiger<br />

Elektrotherapie ist ein Bestandteil<br />

der Physiotherapeuten-Ausbildung.<br />

geworden, betonte Institutsleiter<br />

Thomas Grün. Es biete hoch interessante<br />

und abwechslungsreiche<br />

Anzeige<br />

Blick in die Podologie.<br />

Arbeitsmöglichkeiten. „Auch die<br />

Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sind enorm gestiegen“,<br />

betonte Grün.<br />

Zum Start in die „lange Bewerbernacht“<br />

konnte <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />

Alfons Vogtel Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm willkommen heißen.<br />

Dieser lobte die Aktion von Lehrinstitut<br />

und Jobcenter und würdigte<br />

die Gesundheitsberufe als „Arbeit<br />

mit hoher Verantwortung, aber<br />

auch mit vielen Glücksmomenten“.<br />

Die Chancen, sich in diesem Sektor<br />

stufenweise weiterzuentwickeln<br />

und Karriere zu machen, würden<br />

durch die künftige Berufsakademie<br />

am Lehrinstitut weiter wachsen.<br />

Aufgabe der Politik sei es jetzt, die<br />

Durchlässigkeit zwischen den Berufsbildern<br />

von Altenpflege und<br />

Krankenpflege zu verbessern.<br />

Information: Lehrinstitut für Gesundheitsberufe,<br />

Scheidter Strasse<br />

35, 66130 Saarbrücken-Brebach,<br />

Telefon 0681. 87009-0.<br />

Dach-, Wand-<br />

Abdichtungstechnik<br />

Solar-Anlagen<br />

DaWa<br />

Dachdeckungsgesellschaft mbH<br />

66119 Saarbrücken, Koßmannstr. 46a<br />

eMail: DaWa.<strong>GmbH</strong>@t-online.de<br />

Telefon: 06 81 /85 20 17<br />

Telefax: 06 81 /85 54 56<br />

A K T U E L L E S<br />

Probleme am eigenen Leib erfahren MIT DEM „ROLLI“ UNTERWEGS:<br />

SCHÜLER DES LEHRINSTITUTS FÜR GESUNDHEITSBERUFE TESTETEN DIE WEGE IN<br />

DER STADT UND SPRACHEN MIT POLITIKERN.<br />

Im Landtag diskutierten die Auszubildenden mit Abgeordneten<br />

über mögliche Verbesserungen. Foto: Annette Pauli<br />

Wie ist es, an einen Rollstuhl gebunden<br />

zu sein? Was muss dabei<br />

beachtet werden? Und welche Probleme<br />

kann es geben, wenn man<br />

sich mit dem „Rolli“ in der Öffentlichkeit<br />

bewegt? Mit diesen und anderen<br />

Fragen rund um Hilfsmittel<br />

für Behinderte befassten sich über<br />

100 Schüler des <strong>SHG</strong>-Lehrinstituts<br />

für Gesundheitsberufe in einem<br />

Selbsterfahrungsseminar. Nach der<br />

Theorie ging es in die Praxis: Während<br />

die einen öffentliche Wege<br />

und Einrichtungen testeten, trafen<br />

sich die anderen mit Abgeordneten<br />

im Landtag, um über aktuelle Themen<br />

zu diskutieren.<br />

Hier standen den Teilnehmern - allesamt<br />

Auszubildenden in Gesundheitsberufen<br />

- die Landtagsabgeordneten<br />

Gisela Rink, Herrmann<br />

Scharf und Gisela Kolb Rede und<br />

Antwort. Die behinderten-, bildungs-<br />

und sozialpolitischen Experten<br />

der Fraktionen von CDU und<br />

SPD informierten über Themen wie<br />

Pflegereform, Koalitionspläne zur<br />

Umsetzung der UN-Konvention für<br />

behinderte Menschen und Inklusion<br />

in der Schule. Auch Verbesserungen<br />

in den Arbeitsbedingungen für<br />

Pflegekräfte und die Bedingungen<br />

in den Einrichtungen für Bewohner<br />

wurden diskutiert.<br />

Währenddessen war die andere<br />

Gruppe in der Stadt unterwegs, um<br />

im Rollstuhl Geschäfte, Banken,<br />

Gastronomie oder öffentliche Verkehrsmittel<br />

zu „erfahren“. Hindernisse<br />

stellten die Schüler etwa bei<br />

schlecht lesbaren Bankautomaten<br />

oder zu hoch angebrachten Bedienfeldern,<br />

auch bei Fahrkartenautomaten,<br />

fest. Schon ein kleiner<br />

Höhenunterschied auf der Straße,<br />

Kieswege, kurze Ampelschaltungen<br />

oder enge Umkleidekabinen können<br />

zur Barriere werden. Das Kopfsteinpflaster<br />

am St. Johanner Markt<br />

verlangt von Rolli-Fahrern einen<br />

echten Kraftakt.<br />

Schwierigkeiten wurden in der<br />

Gastronomie aufgrund fehlender<br />

Toiletten und enger Gänge festgestellt.<br />

Auch ein Fitnesscenter<br />

wurde auf Rollstuhltauglichkeit<br />

getestet. Wichtigste Erkenntnis:<br />

„Es hängt viel davon ab, wie gut<br />

der Rollstuhl an seinen Benutzer<br />

angepasst ist und mit welcher Sicherheit<br />

man ihn bewegen kann.<br />

Betroffene sollten auf jeden Fall<br />

ein Mobilitätstraining machen“, so<br />

Lehrinstitut-Mitarbeiterin Annette<br />

Pauli, die das Tagesseminar organisiert<br />

hatte.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

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9<br />

LEHRINSTITUT


PR-Veröffentlichung A K T U E L L E S<br />

Texcare International 2012<br />

FACHLEUTE AUS RUSSLAND BESUCHTEN DIE SAANA TEXTILPFLEGE GMBH.<br />

Im Rahmen ihres von der internationalen Industrievertretung<br />

Koblenz & Partner <strong>GmbH</strong> organisierten Deutschlandbesuches<br />

anlässlich der Texcare 2012 besuchte eine<br />

Delegation aus Russland die Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong><br />

in Idar-Oberstein.<br />

Die SaanaTex wurde im Jahre 1994 durch den Gesellschafter<br />

Ulrich Morlampen mit der damaligen Kreiskrankenhaus<br />

Merzig g<strong>GmbH</strong> und der Städt. Krankenhaus<br />

Idar-Oberstein <strong>GmbH</strong> – beides Gesellschaften der <strong>SHG</strong><br />

– gegründet. Im Unternehmen werden täglich 16 Tonnen<br />

Textilien wiederaufbereitet. Rund 80% dieser Umlaufmengen<br />

sind Miettextilien.<br />

Der Geschäftsführer Ralph Morlampen begrüßte bei<br />

einem kleinen Imbiss die Gäste in seinem Betrieb und<br />

Ralph und Dirk Morlampen beim Empfang<br />

der russischen Delegation<br />

gab ihnen einen Überblick über den Betriebsablauf und<br />

die Organisationsstrukturen. Das Interesse der rund<br />

20 Personen umfassenden Gruppe galt zum einen der<br />

hochmodernen und weitestgehend vollautomatisierten<br />

Bearbeitung von Flachwäsche und Formteilen aus Krankenhäusern<br />

und Altenpflegeheimen.<br />

Im Wesentlichen werden diese Arbeiten mit drei Waschstraßen,<br />

vier Mangelstraßen, Formteilebearbeitungs-maschinen<br />

sowie einer ausgefeilten Fördertechnik ausgeführt.<br />

Zum anderen wollten sich die Besucher über die<br />

vor kurzem von SEIBT + KAPP <strong>GmbH</strong> & Co. KG bei der<br />

Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong> neu installierte Anlage FLEX-<br />

LINE zum Waschen von vorzugsweise Bewohnerwäsche<br />

aus Altenpflegeheimen informieren.<br />

Mit der FLEX-LINE, bestehend aus drei speziell für die vielseitige<br />

und anspruchsvolle Bearbeitung der gesamten Bewohnerwäsche<br />

konzipierten Maschinen, werden stündlich<br />

10 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

ca. 100 kg gewaschen bzw. nass gereinigt. Die Maschinen<br />

werden von einem Förderband mit integrierter Wiegeeinrichtung<br />

und dem PNEUMA-LOAD-Beladesystem automatisch<br />

beladen. Alle relevanten Betriebsdaten können in<br />

die hausinterne Datenverarbeitung übernommen werden.<br />

Für die Gäste aus Russland war es neben der auf die<br />

unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren ausgelegten<br />

Maschinentechnik von besonderem Interesse, dass im<br />

gesamten Betrieb, bis hin zur Bearbeitung der Bewohnerwäsche,<br />

eine strikte Trennung von unreiner und reiner<br />

Seite realisiert wird.<br />

SAANATEX: Modern – Flexibel – Fair<br />

– SAANATEX ist sich seiner Verantwortung gegenüber<br />

der Umwelt stets bewusst. Durch modernste Technologie<br />

und optimalen Einsatz der wichtigsten Ressourcen Wasser,<br />

Energie und Chemie entlasten wir unsere Umwelt<br />

nachhaltig.<br />

– Wir haben verstanden, dass nur das perfekte Zusammenspiel<br />

von industrialisierten Prozessen und engagierten<br />

Mitarbeitern wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht.<br />

– SAANATEX versorgt seine Kunden mit Mietwäsche<br />

nach dem Öko-Tex-Standard deutscher DIN-Normen.<br />

– Durch professionelle Reinigung und Pflege verliert<br />

das Kleidungsstück nie sein Gesicht.<br />

– Mehrweg-OP-Textilien werden kompromisslos nach<br />

den strengen Vorgaben des Medizinproduktegesetzes<br />

aufbereitet.<br />

– SAANATEX gewährleistet mit EDV-basiertem Fuhrparkmanagement,<br />

dass Kunden ihre Textilien genau<br />

dann erhalten, wenn sie gebraucht werden.<br />

– Seit zwei Jahrzehnten stehen wir für Leistung, Zuverlässigkeit<br />

und innovative Wäscheversorgung. Durch<br />

wirtschaftliche Analysen fördern wir dauerhafte und<br />

partnerschaftliche Beziehungen.<br />

Wir sind für Sie da. Ohne wenn und aber!<br />

Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong><br />

Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a<br />

55743 Idar-Oberstein<br />

Telefon: 06781. 66-1770<br />

oder 0700. 72262839<br />

Telefax: 06781. 66-1775<br />

E-Mail: info@saanatex.de www.saanatex.de<br />

Bei der Übergabe der Bestellungsurkunde<br />

(v.r.): Staatssekretärin Gaby<br />

Schäfer, Dr. Herbert Nödl und Prof.<br />

Dr. Eva Möhler. Foto: Ministerium<br />

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit,<br />

Frauen und Familie hat<br />

Prof. Dr. Eva Möhler als neue Landesärztin<br />

für geistig und seelisch<br />

behinderte Kinder und Jugendliche<br />

berufen. Sie tritt die Nachfolge des<br />

bisherigen Landesarztes Dr. Herbert<br />

Nödl an, der Ende August in den<br />

Ruhestand ging.<br />

„Frau Professor Möhler arbeitet seit<br />

Prof. Dr. Eva Möhler zur Landesärztin<br />

berufen<br />

vielen Jahren im Psychiatrieexpertenrat<br />

des <strong>Saarland</strong>es als Vertreterin<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium<br />

eng zusammen“, sagte<br />

Staatssekretärin Gaby Schäfer anlässlich<br />

der Übergabe der Bestellungsurkunde.<br />

„Ich freue mich auf die<br />

nun noch engere Zusammenarbeit.“<br />

Möhler ist Chefärztin der <strong>SHG</strong>-Klinik<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik<br />

in Kleinblittersdorf. Sie hat Lehraufträge<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

Heidelberg sowie an der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität<br />

Heidelberg inne und ist Mitglied in<br />

der Deutschen Gesellschaft für Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,<br />

der German-speaking<br />

Association of Infant Mental Health<br />

(GAIMH), der World Association<br />

of Infant Mental Health (WAIMH)<br />

sowie der Marce-Gesellschaft.<br />

Wie das Ministerium weiter mitteilte,<br />

gibt es im <strong>Saarland</strong> insgesamt<br />

fünf Landesärzte für die Belange<br />

von Menschen mit Behinderungen.<br />

Zu ihren Aufgaben gehört es unter<br />

anderem Gutachten für die Landesbehörden,<br />

die für das Gesundheitswesen<br />

und die Sozialhilfe zuständig<br />

sind, sowie für die zuständigen<br />

Träger der Sozialhilfe in besonders<br />

schwierig gelagerten Einzelfällen<br />

oder in Fällen von grundsätzlicher<br />

Bedeutung zu erstatten. Des weiteren<br />

sollen sie die für das Gesundheitswesen<br />

zuständigen obersten<br />

Landesbehörden beim Erstellen von<br />

Konzeptionen, Situations- und Bedarfsanalysen<br />

und bei der Landesplanung<br />

zur Teilhabe behinderter<br />

und von Behinderung bedrohter<br />

Menschen beraten und unterstützen<br />

sowie selbst entsprechende Initiativen<br />

ergreifen.<br />

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Forum AM PULS DER ZEIT<br />

11<br />

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Sozialstationen oder viele andere, alltägliche und wertvolle Servicedienste – die AWO<br />

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12 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Ein Ort zum Runterkommen und Loslassen TIME OUT-RAUM FÜR<br />

KINDER DER KJPP KLEINBLITTERSDORF IN BETRIEB GENOMMEN.<br />

In der Kinderstation der KJPP Kleinblittersdorf<br />

ist ein „Time out-Raum“<br />

in Betrieb genommen worden. „Dieser<br />

Raum ermöglicht es Kindern, die<br />

in seelische Ausnahmezustände geraten<br />

sind, sich ohne Gefahr für Körper<br />

und Seele wieder zu beruhigen<br />

und in einer reizarmen Umgebung<br />

aufgehoben zu sein“, sagte Professor<br />

Dr. Eva Möhler, Chefärztin der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

-psychosomatik und -psychotherapie<br />

der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />

<strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>), bei der Vorstellung.<br />

Im therapeutischen Milieu der Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie gewinnen<br />

Time out-Räume zunehmend an<br />

Bedeutung. Von hoch emotionalen<br />

Zuständen runterkommen und loslassen<br />

können ist für Kinder besonders<br />

wichtig, „vor allem weil es körperliche<br />

Begrenzungen und andere<br />

ungünstige, bislang oft unvermeidliche<br />

Interaktionsmuster einspart und<br />

langfristig sogar überflüssig machen<br />

kann“, weiß Möhler. Auch die Zahl<br />

mitunter notwendiger Fixierungen<br />

infolge Selbst- oder Fremdgefährdungen<br />

aufgrund aggressiven Verhaltens<br />

werde durch den time out-<br />

Raum erfahrungsgemäß gesenkt.<br />

Emotionsaufschaukelung ist bei<br />

Kindern nicht selten. Zu überschießendem<br />

Verhalten kann es jedoch<br />

führen, wenn sie sich durch die<br />

Aufmerksamkeit anderer auch noch<br />

„belohnt“ fühlen. „Durch den Time<br />

out-Raum kann diese ungünsti-<br />

Bei der Inbetriebnahme des Time out-Raums<br />

(von rechts): Designerin Katrin Stapf, Verwaltungsdirektor<br />

Rudolf Altmeyer, Birgit Neu (Abteilungsleitung<br />

Pflege), Jürgen Hell (<strong>SHG</strong>-Bauabteilung)<br />

und Chefärztin Prof. Dr. Eva Möhler.<br />

ge Spirale vermieden werden“, so<br />

Möhler. Dem Kind werde die Möglichkeit<br />

gegeben, eigene Strategien<br />

zur Selbstberuhigung zu erlernen<br />

und einzusetzen.<br />

Stefan Eisenbeis zum Leitenden Psychologen<br />

ernannt<br />

Dipl.-Psych. Stefan Eisenbeis ist<br />

mit Wirkung vom 1. September<br />

zum Leitenden Psychologen in der<br />

KJPP Sonnenberg ernannt worden.<br />

Zu seinen Verdiensten gehören die<br />

DBT-Zertifizierung der KJP Kleinblittersdorf<br />

und die wissenschaftliche<br />

Evaluation dieses Programms<br />

sowie die Darstellung seiner wissenschaftlichen<br />

Arbeiten auf nationalen<br />

und internationalen Kongressen.<br />

Der Schwerpunkt Erlebnistherapie<br />

der KJPP Kleinblittersdorf geht wesentlich<br />

auf seine Initiative zurück.<br />

Im Rahmen einer engen wissenschaftlichen<br />

Kooperation mit der<br />

KJP der Universität Ulm ist Eisenbeis<br />

Studienkoordinator für die Projekte<br />

TF-CBT (Traumafokussierte kognitive<br />

Verhaltenstherapie) und Canmanage<br />

(Kooperationsprogramme mit<br />

der Jugendhilfe zur Behandlung von<br />

Kindesmissbrauch und Vernachlässigung).<br />

Ein weiterer Schwer-<br />

A K T U E L L E S<br />

Eine andere Form extrem überschießenden<br />

Verhaltens insbesondere bei<br />

jüngeren Kindern sei oft durch Überreizung<br />

bedingt. Möhler: „Medien,<br />

eine lebhafte Umgebung und allgemeine<br />

Unruhe können bei kleineren,<br />

sehr reizoffenen Kindern zu massiven<br />

Ausnahmezuständen<br />

führen, die sich durch<br />

körperliche Begrenzungen<br />

und verbale<br />

Auseinandersetzungen<br />

oft noch verstärken“.<br />

Der Time out-Raum<br />

biete hier die Möglichkeit<br />

einer umgehende<br />

Reizreduktion.<br />

Konzipiert und eingerichtet<br />

wurde der<br />

Raum von der anerkannten<br />

Time out-Designerin<br />

Katrin Stapf.<br />

Möhler dankte ihr<br />

ebenso wie Verwaltungsdirektor<br />

Rudolf<br />

Altmeyer, den Mitarbeitern<br />

der <strong>SHG</strong>-Bauabteilung und<br />

der KJP-Abteilungsleiterin Pflege,<br />

Birgit Neu, für die schnelle und reibungslose<br />

Umsetzung des Vorhabens.<br />

Stefan Eisenbeis<br />

punkt ist die kozeptionelle Arbeit<br />

an der Schnittstelle zur Jugendhilfe.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

13<br />

STEFAN EISENBEIS / TIME OUT-RAUM


SIAP-KLEINKINDAMBULANZ<br />

A K T U E L L E S<br />

Kindliche Gefühle besser verstehen lernen KLEINKINDAMBULANZ<br />

DER <strong>SHG</strong> STARTET MUTTER-KIND-THERAPIEGRUPPE.<br />

Die Kleinkindambulanz der <strong>SHG</strong> in<br />

der Saarbrücker Großherzog-Friedrich-Straße<br />

erweitert ihr Angebot.<br />

In einer Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />

sollen vor allem alleinerziehende<br />

Mütter und Väter im Umgang mit<br />

ihren Kindern gestärkt und sicherer<br />

gemacht werden. Projektleiterin ist<br />

Dr. Christine Bark, Ärztin am Institut<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

der Universität Heidelberg.<br />

Das vom Saarländischen Institut zur<br />

Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie<br />

(SIAP) und der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie der <strong>Saarland</strong>-<br />

<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> konzipierte Projekt<br />

wird von der Mader-Stiftung<br />

finanziert. Bei einer Weiterbildung<br />

wurde es rund 70 saarländischen<br />

Fachleuten vorgestellt.<br />

Die Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />

gründet auf dem Prinzip der „Mentalisierung“.<br />

Das heißt, dass die Mütter<br />

befähigt werden sollen, sich in<br />

die Gefühle und Motive ihres Säuglings<br />

einzufühlen, sie richtig zu verstehen<br />

und zu akzeptieren. Um ihr<br />

Kind besser verstehen zu können,<br />

müssen die Mütter die verschiedenen<br />

Lebenswelten von Kleinkindern<br />

kennen lernen. Von der Welt des<br />

Neugeborenen, in der in erster Linie<br />

Gefühle vorherrschen, über die<br />

Welt der Worte des Zweijährigen<br />

bis hin zur Welt der Gedanken, in<br />

der ein etwa Vierjähriger lebt. „Die<br />

Eltern sollen im Rahmen der Therapiegruppe<br />

„lesen lernen“, wie sich<br />

ihr Kind gerade fühlt“, erläuterte<br />

Bark: „Wir wollen die Mütter für die<br />

Entwicklungsschritte ihres Kindes<br />

sensibilisieren und auch dafür, was<br />

das Kind eigentlich möchte.“<br />

Dieses „Lesen lernen“ der kindlichen<br />

Gefühle und Bedürfnisse erfolgt in<br />

der Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />

14 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Projektleiterin Dr. Christine Bark (Bildmitte) mit Chefärztin<br />

Prof. Dr. Eva Möhler und SIAP-Leiter Franz-Peter Zimmer.<br />

zum Beispiel mit Hilfe von Videoanalysen.<br />

Hier sei die Gruppe besonders<br />

wertvoll, so Bark. „Durch<br />

die gemeinsame Analyse der Videosequenzen<br />

kommen wertvolle<br />

Impulse durch die anderen Teilnehmer<br />

und es eröffnen sich neue Perspektiven“.<br />

Für Prof. Dr. Eva Möhler, Chefärztin<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie<br />

und Psychosomatik der <strong>SHG</strong>, ist das<br />

neue Projekt ein wichtiger Baustein<br />

in der Prävention psychischer und<br />

psychosomatischer Erkrankungen.<br />

„Gerade wenn Mütter in das Verhalten<br />

ihrer Kleinkinder eine bestimmte<br />

negative Eigenschaft hineininterpretieren,<br />

ihnen zum Beispiel<br />

Aggressivität zuschreiben, entwickelt<br />

sich später oft genau diese negative<br />

Eigenschaft“, erklärt Möhler.<br />

Die Kinder würden durch die falsche<br />

Einschätzung der Mütter geprägt.<br />

An der Heidelberger Klinik für Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie läuft<br />

das Projekt bereits erfolgreich. Die<br />

Finanzierung des Angebotes erfolgt<br />

zum Teil über Zuwendungen seitens<br />

einer Stiftung, aber auch durch die<br />

Krankenkassen. In der Regel hat<br />

eine Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />

zwischen fünf und acht Teilnehmerinnen<br />

und umfasst einen zeitlichen<br />

Rahmen von rund zehn Sitzungen.<br />

Geeignet ist sie für Mütter<br />

von Kindern im Alter von bis zu drei<br />

Jahren. Die Saarbrücker Gruppe soll<br />

im November starten, die einzelnen<br />

Treffen werden in 14-tägigem Abstand<br />

sein. Das Projekt wird wissenschaftlich<br />

begleitet.<br />

INFOS<br />

SIAP-Kleinkindambulanz<br />

Großherzog-Friedrich-Straße 35<br />

66111 Saarbrücken<br />

(Saarbahnhaltestelle Landwehrplatz)<br />

Ansprechpartner ist Institutsleiter<br />

Franz-Peter Zimmer<br />

Telefon 0681. 389-12 701<br />

Gelungenes Sommerfest in Kleinblittersdorf<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und<br />

frischem Wind fand im August das<br />

diesjährige Sommerfest der KJPP<br />

Kleinblittersdorf statt. Ein buntes<br />

und abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />

umfasste unter anderem<br />

Darbietungen der Trommelgruppe<br />

unter Federführung von Alain<br />

Eberlin und Mitwirkung von Tanja<br />

Usner und Clairie Trenz und begeisterten<br />

Patienten, die eine Mischung<br />

von afro-amerikanischen<br />

und Latino-Rhythmen darbot. Die<br />

Band, ein Gemeinschaftsprojekt<br />

von Erziehern (Daniel Bauer) Patienten<br />

und Therapeuten (Frank<br />

Nissen und Dieter Straube), spielte<br />

aktuelle Hits zum Mitsingen und<br />

Zuhören. Oberarzt Falk Triem moderierte<br />

ein vor allem von der Jugend<br />

sehr nachgefragtes Wunschkonzert.<br />

Ein unvergesslicher Höhepunkt<br />

des Programms waren die Tanzdarbietungen<br />

der Patientinnen<br />

der Tagesklinik Schönbach und<br />

der Station Kleinblittersdorf, in<br />

deren unwiderstehlichen Reigen<br />

sich auch Geschäftsführer Alfons<br />

Vogtel und Verwaltungsdirektor<br />

Rudolf Altmeyer einreihen durften.<br />

Die Darbietungen hatte Sporttherapeutin<br />

Carola Doudouktsidis<br />

mit den Mädchen einstudiert.<br />

Der Leitende Psychologe Stefan Eisenbeis<br />

und die Erlebnispädagogen<br />

Tanja Busch und Elmar Paulus rundeten<br />

das Programm ab mit Kletteraktionen<br />

für Freiwillige im Hochseilgarten.<br />

Den ganzen Nachmittag<br />

über fanden Führungen in den<br />

neuen Time out-Raum, den Garten<br />

der Sinne und das neue Neuro-<br />

A K T U E L L E S<br />

feedback-Zimmer statt, so dass<br />

die aktuell entstanden erweiterten<br />

Therapieangebote der KJP von jedem<br />

bestaunt werden konnten.<br />

Der Hauptorganisatorin des Festes,<br />

Abteilungsleiterin Birgit Neu, war<br />

es unter anderem zu verdanken,<br />

dass neben dem bunten Unterhaltungsprogramm<br />

ein vielfältiges<br />

kulinarisches Angebot mit einem<br />

reichhaltigen Kuchenbuffet, Grillwürstchen<br />

und Salaten angeboten<br />

werden konnte. Das gesamte Team<br />

hat mit seiner Einsatzbereitschaft<br />

und seinen vielen individuellen<br />

Talenten dafür gesorgt, dass dieses<br />

Fest ein gelungenes und fröhliches<br />

Miteinander geworden ist von Patienten,<br />

Ex-Patienten, sowie deren<br />

Eltern, aber auch vielen netten und<br />

interessierten <strong>SHG</strong>-Mitarbeitern.<br />

Leistungsspektrum verbreitert DR. GEORGIOS TOSOUNIDIS VERSTÄRKT<br />

ORTHOPÄDISCH-CHIRURGISCHE PRAXIS IN DER KLINIK HALBERG.<br />

Dr. Georgios Tosounidis<br />

Die Orthopädisch-Chirurgische<br />

Praxis mit Belegabteilung der<br />

<strong>SHG</strong>-Klinik Halberg in Brebach hat<br />

ihr Leistungsspektrum verbreitert.<br />

Seit kurzem ist hier auch Dr. Georgios<br />

Tosounidis tätig. Gemeinsam<br />

mit Dr. Erhard Saalfrank und Dr.<br />

Peter Schindler bietet er ambulantes<br />

und stationäres Operieren in<br />

den Bereichen Allgemeinchirurgie,<br />

Unfallchirurgie, Orthopädie sowie<br />

in der Hand- und Gelenkchirurgie<br />

an. Zugleich steht die Praxis<br />

für Notfallmedizin und die durchgangsärztliche<br />

Behandlung von<br />

Arbeitsunfällen bereit.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit Tosounidis<br />

wurde das Leistungsspektrum<br />

in den Bereichen Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie erweitert. Ab<br />

Anfang nächsten Jahres werden<br />

in der Praxis zusätzlich auch Fußchirurgie<br />

und Endoprothetik an<br />

Knie- und Hüftgelenken angeboten.<br />

Hierzu wurde mit einer orthopädischen<br />

Praxis in Kleinblittersdorf<br />

eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft<br />

vereinbart. In der<br />

neuen Praxisstruktur werden dann<br />

vier <strong>Ärzte</strong> und acht Mitarbeiter tätig<br />

sein.<br />

Dr. Saalfrank hat seinen Praxisanteil,<br />

den so genannten KV-Sitz, an<br />

Dr. Tosounidis übertragen. Saalfrank<br />

wird weiterhin im Team mitarbeiten.<br />

Tosounidis kommt von<br />

den Universitätskliniken in Homburg.<br />

Der Facharzt für Chirurgie,<br />

Orthopädie mit Schwerpunktbezeichnung<br />

Unfallchirurgie und Zusatzbezeichnung<br />

in Handchirurgie<br />

und Notfallmedizin ist im schwäbischen<br />

Waiblingen geboren und<br />

lebt schon seit mehr als 20 Jahren<br />

im <strong>Saarland</strong>. Gemeinsam mit<br />

seiner Frau und zwei Kindern, einem<br />

achtjährigen Sohn und einer<br />

vierjährigen Tochter, wohnt er in<br />

Homburg-Kirrberg.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

15<br />

KLINIK HALBERG / SOMMERFEST KJJP


JOHANNES BOLZ<br />

A K T U E L L E S<br />

„Ich war hier daheim“ INNENREVISOR<br />

JOHANNES BOLZ IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET.<br />

Bei der Verabschiedungsfeier: Johannes Bolz mit seiner Nachfolgerin<br />

Sandra Schmeer und Geschäftsführer Alfons Vogtel.<br />

Revisoren wird nachgesagt, dass sie<br />

ihr Unternehmen besonders gut kennen.<br />

Was wohl zum Metier gehört,<br />

aber bei Johannes Bolz war es mehr.<br />

32 Jahre lang war er für die <strong>SHG</strong> in<br />

verschiedenen Funktionen tätig, seit<br />

2002 als Innenrevisor. Zeitweise hat<br />

er sogar mit seiner Familie auf dem<br />

Sonnenberg gewohnt. „Ich war hier<br />

daheim“, so Bolz im Rückblick auf<br />

seine Zeit bei der <strong>SHG</strong>. Jetzt wurde<br />

er in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Wer Unternehmensabläufe kritisch<br />

zu durchleuchten hat, sei vielleicht<br />

nicht immer gerne gesehen, meinte<br />

der angehende Ruheständler<br />

schmunzelnd noch vor der Feier<br />

Anzeige<br />

16 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

in der Personalcafeteria der <strong>SHG</strong>-<br />

Kliniken Sonnenberg. Die Schar der<br />

Gäste aus vielen Häusern der <strong>SHG</strong><br />

sprach jedoch anderes. Zahlreiche<br />

Kolleginnen und Kollegen und sonstige<br />

berufliche Wegbegleiter waren<br />

gekommen, um Erinnerungen auszutauschen<br />

und Johannes Bolz und<br />

seiner Familie - Ehefrau Monika und<br />

die Kinder Lisa und Florian waren<br />

mit dabei - alles Gute auf seinem<br />

weiteren Lebensweg zu wünschen.<br />

Den Dank für die <strong>SHG</strong> sprach Geschäftsführer<br />

Alfons Vogtel aus.<br />

„Sie haben der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />

<strong>GmbH</strong> in verschiedenen wertvollen<br />

Funktionen gute Dienste geleistet“.<br />

Auch ehrenamtlich habe Bolz sich<br />

gerne engagiert. „Ihnen war nie<br />

egal, was um Sie herum geschieht“.<br />

Besonderer Dank gelte daher seiner<br />

Bereitschaft, auch weiterhin im<br />

Verein Reha-Aktiv e.V. zur Unterstützung<br />

der <strong>SHG</strong>-Reha-Bereiche<br />

mitwirken zu wollen. Auch die neue<br />

Revisorin Sandra Schmeer bedankte<br />

sich bei Bolz für die gute und kollegiale<br />

Zusammenarbeit.<br />

Der Berufsweg von Johannes Bolz<br />

hatte 1965 mit einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung zum Betonbauer<br />

begonnen. danach folgten eine Karriere<br />

als Zeitsoldat bei der Bundeswehr<br />

und ein Studium an der Akademie<br />

für Arbeit und Soziales, das<br />

Bolz als Praktischer Sozialwirt und<br />

später als Betriebswirt für das Personal-<br />

und Sozialwesen abschloss.<br />

Dann absolvierte er eine Ausbildung<br />

zum Ausbilder in der beruflichen<br />

Rehabilitation der <strong>SHG</strong>.<br />

Am 1. Oktober 1980 wurde er als<br />

Kaufmännischer Ausbilder im ATZ<br />

angestellt. Von 1987 bis 1990 war er<br />

auf dem Sonnenberg beschäftigt und<br />

bereitete in Abordnung an den damaligen<br />

Stadtverband Saarbrücken die<br />

Übernahme des Kreiskrankenhauses<br />

Völklingen vor. Die weiteren Stationen:<br />

1990 bis 1996 Personalleiter auf<br />

dem Sonnenberg und in Völklingen<br />

und ab 2002 Revisor der <strong>SHG</strong> und<br />

Koordinator für den Datenschutz.<br />

66482 Zweibrücken F-57200 Sarreguemines<br />

Hauptstraße 49<br />

(gegenüber Hypo-<br />

102, Rue de la Montagne<br />

vereinsbank) 4, Rue René François-Jolly<br />

(06332) 91 38 200<br />

03 87 28 91 47<br />

Spitzenplätze für die Mannschaften der Ausrichter<br />

10. DEUTSCHE DRACHENBOOT-KLINIK-CUP FAND AM BOSTALSEE STATT.<br />

Das Team „Drachenherz“ der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg.<br />

Ende Juli jährte sich der deutsche<br />

Drachenboot-Klinik-Cup zum<br />

zehnten Mal. Er fand nun schon<br />

zum zweiten Mal auf Einladung der<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und des<br />

Klinikums Saarbrücken im <strong>Saarland</strong><br />

statt, diesmal im Rahmen des<br />

Seefests am Bostalsee. Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm und<br />

der Landrat des Landkreises St.<br />

Wendel, Udo Recktenwald, hatten<br />

die Schirmherrschaft übernommen.<br />

Die Mannschaften der Ausrichter<br />

waren sehr erfolgreich. Die Winter-<br />

bergdrachen konnten die Rennen<br />

für sich entscheiden und feierten<br />

ihren 1. Platz entsprechend. Das<br />

Team Drachenherz der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Völklingen belegte den 3. Platz.<br />

Besonders beachtlich die Leistung<br />

des Revival-Teams „Aloha“ der<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg: Die<br />

Mitarbeiter der Klinik schafften es<br />

nach nur drei Monaten Training<br />

auf den 5. Platz. Die „Spritzigen<br />

Synchronetten“, die Damenmannschaft<br />

des Klinikums Saarbrücken,<br />

belegt in ihrer Klasse ebenfalls den<br />

1. Platz.<br />

PRAXISBEDARF · SPRECHSTUNDENBEDARF · PATIENTENVERSORGUNG<br />

A K T U E L L E S<br />

Angeregt durch die Drachenbootrennen<br />

beim Saarspektakel hatten<br />

vor zehn Jahren Dr. Susann Breßlein<br />

und Rudolf Altmeyer die Initiative<br />

ergriffen und gemeinsam<br />

die Drachenbootmannschaften<br />

deutscher Kliniken zu einem Kräftemessen<br />

eingeladen. „Seitdem ist<br />

der Deutsche Klinik-Cup im Drachenbootsport<br />

eine feste Größe<br />

geworden“ betonte Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg.<br />

Auch Dr. Breßlein, Geschäftsführerin<br />

des Klinikums Saarbrücken,<br />

einst selbst mit im Boot, freute sich:<br />

„Jahr für Jahr messen sich ein Wochenende<br />

lang Mannschaften aus<br />

ganz Deutschland. Das Wiedersehen<br />

gleicht einem Klassentreffen“.<br />

Im nächsten Jahr findet der Klinik-<br />

Cup in Neuruppin statt.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

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17<br />

DRACHENBOOT-KLINIK-CUP


SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Immobilität – was ist das<br />

und was können wir dagegen tun?<br />

Unsere Gesellschaft ist in höchstem<br />

Maße mobil – mit dem Flugzeug,<br />

der Bahn, natürlich und<br />

vor allem mit dem Auto. Für ältere<br />

Menschen ist heute der Besitz<br />

des Führerscheins - bei den<br />

70- bis 74-Jährigen haben über 60<br />

Prozent eine Fahrerlaubnis - und<br />

die Möglichkeit, mit dem eigenen<br />

Auto zum Arzt, zum Supermarkt,<br />

zu den Kindern zu fahren, von hoher<br />

Bedeutung. Wer im Alter noch<br />

Auto fahren kann, ist unabhängig<br />

in seiner Fortbewegung, hat eher<br />

eine gute Lebensqualität und ein<br />

besseres Selbstwertgefühl. Diese<br />

Merkmale gelten aber auch bei<br />

fortschreitenden Einschränkungen<br />

genauso. Wer noch zu Fuß, auch<br />

mit dem Rollator, einkaufen kann,<br />

wer sich noch selbständig in der<br />

Wohnung bewegen kann, kann<br />

eher selbstbestimmt leben, soziale<br />

Kontakte pflegen, Abhängigkeit<br />

von anderen vermeiden mit entsprechender<br />

Lebensqualität und<br />

Selbstwertgefühl.<br />

Immobil bedeutet „nicht mobil“.<br />

Mobilität ist definiert als die sichere<br />

und effektive Fortbewegung von<br />

einem Punkt zum anderen. Hierzu<br />

müssen unsere Organsysteme gut<br />

miteinander funktionieren. Mobilität<br />

setzt Muskelkraft voraus. Vom<br />

40. bis zum 70. Lebensjahr verliert<br />

der Körper jährlich etwa ein Prozent<br />

seiner Muskelkraft, v.a. der<br />

Beine und Hände. Durch Inaktivität,<br />

also verminderte Beanspruchung<br />

unserer Muskulatur, wird<br />

dieser Prozess erheblich beschleunigt.<br />

Es kommt zu einer Abnahme<br />

an Muskelmasse und Muskelkraft,<br />

der medizinische Fachausdruck<br />

hierfür lautet Sarkopenie.<br />

18 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Viele Ältere bewegen sich zu wenig<br />

Der Grund für diese zunehmende<br />

Schwäche liegt einerseits an Erkrankungen,<br />

die die normale Mobilität<br />

einschränken - Arthrose des Kniegelenkes,<br />

Rückenschmerzen verschiedenster<br />

Ursache, aber auch Atemnot<br />

bei Belastung durch Herzschwäche<br />

und chronische Atemwegserkrankungen.<br />

Auf der anderen Seite bewegen<br />

sich viele ältere Menschen<br />

zu wenig, weil sie „im Ruhestand“<br />

sind, sich Ruhe verdient haben, Anstrengung<br />

vermeiden möchten. Der<br />

ältere Mensch übernimmt auch eine<br />

gesellschaftliche Rolle, ein Vorurteil,<br />

das dem Älteren vorschreibt,<br />

sich auch wie die älteren Menschen<br />

vorangegangener Generationen<br />

„aufs Altenteil“ zurückzuziehen<br />

und Aktivitäten einzuschränken.<br />

Es ist auch heute noch für viele<br />

ungewohnt, gezielt Bewegungstraining<br />

durchzuführen, Sportkleidung<br />

zu tragen. Bei den jüngeren<br />

Alten scheint aber zurzeit hier ein<br />

Bewusstseinswandel stattzufinden.<br />

Wie schon angesprochen, setzt Mobilität<br />

neben der Muskelkraft auch<br />

bewegliche Gelenke voraus, hier<br />

ist häufig die Knie- und die Hüftgelenksarthrose<br />

ein Handikap. Bei<br />

möglichst guter Behandlung der<br />

Arthrosen, also auch der Schmerzen,<br />

sollte der Kampf um die Mobilität<br />

auch hier gelingen, auch<br />

unter dem Aspekt, dass Schonung<br />

die Steifigkeit und Schmerzen erhöht,<br />

die verbleibende Mobilität<br />

schneller verloren geht, die Muskulatur<br />

zurückgeht, das Körpergewicht<br />

durch die fehlende Aktivität<br />

eher steigt, was wiederum der Arthrose<br />

schadet. Im Gegensatz zum<br />

Vierbeiner benötigt der Mensch ein<br />

noch höheres Maß an Balancefä-<br />

Dr. Bernd Gehlen<br />

higkeit, Koordination und Reaktionsschnelligkeit,<br />

da der aufrechte<br />

Gang in der Schwungbeinphase ein<br />

ständiger Verlust und ein Wiedererlangen<br />

des Gleichgewichts und<br />

der Stabilität bedeuten.<br />

Noch bis vor kurzer Zeit war Immobilität<br />

im Sinne von Bettruhe und<br />

Schonung eine häufig angewandte<br />

„Therapie“ etwa nach Operationen<br />

oder Herzinfarkt. Die Medizin hat<br />

mittlerweile gelernt, dass Immobilität<br />

eine gefährliche „Therapie“ ist,<br />

schon nach wenigen Tagen kommt<br />

es zu Muskelschwäche, Kreislaufveränderung,<br />

Einschränkung der<br />

Atmung und des Immunsystems,<br />

Gefahr von Thrombosen, Lungenentzündung,<br />

Harnwegsinfekten,<br />

Dekubitus an druckbelasteten Hautpartien.<br />

Daher gilt heute: mobilisieren<br />

des Patienten so bald wie<br />

nur irgend möglich, beim älteren<br />

Menschen besonders, da jeder Tag<br />

Immobilität mindestens zwei Tage<br />

Mobilisieren braucht.<br />

Auch psychische Folgen möglich<br />

Zunehmend wichtiger und besser<br />

erkannt sind auch die psychischen<br />

Folgen der Immobilität; letztlich bedeutet<br />

Bettlägerigkeit, die schwerste<br />

Form der Immobilität, eine Herabsetzung<br />

des Selbstwertgefühls,<br />

Depressivität, Desinteresse, Verschlechterung<br />

der geistigen Fähig-<br />

keiten. In diesem Zusammenhang<br />

muss auch der Patient im Krankenhausbett<br />

als Mobilitätsnotfall angesehen<br />

werden. Schon vor 30 Jahren<br />

berichteten Wissenschaftler von der<br />

„Talfahrt des IQ im Krankenhaus“.<br />

Gerade der längere Krankenhausaufenthalt<br />

führt oft zu überdauernden<br />

Defiziten körperlicher und<br />

geistiger Art.<br />

Auch gehören Bewegungsfähigkeit<br />

und Wahrnehmung zusammen. Unsere<br />

Sinne benötigen immer wieder<br />

neue Information und Stimulation;<br />

etwas anderes zu fühlen, zu sehen,<br />

zu hören, zu schmecken, wird in der<br />

Situation der Bettlägerigkeit stark<br />

reduziert. Jeder Mensch benötigt<br />

einen Tagesrhythmus mit einem<br />

Wechsel von Aktivität und Ruhe,<br />

etwa auch um einen Tag-Nacht-<br />

Rhythmus aufrecht zu erhalten.<br />

Bettlägerige Patienten haben sehr<br />

häufig auch Schlafprobleme, die<br />

möglicherweise Psychopharmaka<br />

nach sich ziehen, was zu einer weiteren<br />

Antriebsarmut und Immobilität<br />

führt.<br />

Erkennen und gezielt behandeln<br />

In der Geriatrie versuchen wir, die<br />

Erkrankungen und die daraus folgenden<br />

Funktionseinschränkungen<br />

zu erkennen und gezielt zu behandeln.<br />

Viele Patienten erfahren einen<br />

plötzlichen Verlust der Mobilität<br />

durch ein Sturzereignis. Stürze sind<br />

ein sehr typisches, ungemein häufiges<br />

und dramatisches Problem des<br />

älteren Menschen. Ein Drittel der zu<br />

Hause lebenden über 65-Jährigen<br />

stürzt einmal pro Jahr, jeder zehnte<br />

Sturz führt zu erheblichen Verletzungen,<br />

jeder 100. Sturz zu einer<br />

Hüftfraktur. Die Hälfte der gestürzten<br />

Patienten ist nicht mehr in der<br />

Lage, allein aufzustehen.<br />

Aber auch ein Sturz ohne Verletzung<br />

hat Folgen: der Betroffene<br />

wird ängstlich, traut sich nichts<br />

mehr zu, schränkt seinen Aktionsradius<br />

ein. Die Konsequenz ist ein<br />

beschleunigter Rückgang der erforderlichen<br />

Fähigkeiten eines sicheren<br />

Gehens. Nicht nur die Muskulatur<br />

geht zurück, auch die Koordination,<br />

das Gleichgewicht, die Gelenkbeweglichkeit<br />

nehmen ab. Jeder Sturz<br />

bedeutet ein hohes Risiko, in der<br />

Zukunft noch einmal zu stürzen.<br />

Spätestens in diesem Moment ist<br />

der Zeitpunkt für den Betroffenen,<br />

die Familie und den betreuenden<br />

Arzt, gemeinsam eine Strategie zur<br />

Verbesserung der Gehfähigkeit und<br />

zur Sturzprophylaxe zu entwickeln.<br />

Weitere Risikofaktoren für einen<br />

Sturz sind z.B. eine Urin-Inkontinenz,<br />

eine Demenzerkrankung, die<br />

Einnahme von mehr als vier Medikamenten,<br />

Einnahme von Psychopharmaka,<br />

eine Parkinsonerkrankung,<br />

ein älterer Schlaganfall, eine<br />

herabgesetzte Sehkraft. Alle diese<br />

Faktoren beeinträchtigen das Ineinandergreifen<br />

von Muskelkraft,<br />

Gelenkbeweglichkeit, Koordination,<br />

Balance und Reaktionsschnelligkeit.<br />

Natürlich gibt es zusätzlich<br />

auch äußere Sturzursachen:<br />

rutschige Teppiche, Schwellen und<br />

Kanten am Boden, glatter Boden,<br />

nasser Boden, vor allem im Bad,<br />

unzureichende Beleuchtung, fehlendes<br />

Treppengeländer, wackelige<br />

Stühle, niedrige Sessel, fehlende<br />

Haltegriffe im Bad. Hier gilt es, die<br />

häusliche Situation behindertengerecht<br />

umzugestalten, was zum Teil<br />

auch von der Pflegeversicherung<br />

bezuschusst wird.<br />

Für den hochbetagten Menschen<br />

mit zahlreichen Erkrankungen ist<br />

die Mobilität allmählich rückläufig;<br />

zusätzlich bedrohen akute Erkrankungen<br />

mit Krankenhausbehandlung<br />

und erzwungener Bettruhe<br />

akut die selbständige und sichere<br />

Fortbewegung. Der Ältere braucht<br />

nach überstandener akuter Erkrankung<br />

wie Lungenentzündung, aku-<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

te Herzschwäche, aber auch nach<br />

Operationen in der Regel eine Phase<br />

der Rehabilitation, um möglichst<br />

die Selbständigkeit und Lebensqualität<br />

zu erlangen, die er vor der Krise<br />

hatte.<br />

Die Geriatrie kann helfen<br />

Die geriatrische Erfahrung zeigt,<br />

dass viele Hochbetagte die Fähigkeit<br />

zur Verbesserung haben, sowohl in<br />

körperlicher als auch in geistiger<br />

und seelischer Hinsicht. Hierbei ist<br />

für jeden Menschen von großer Bedeutung,<br />

so wenig abhängig von<br />

anderen zu sein wie möglich. Hier<br />

ist auch das Erreichen scheinbar<br />

kleiner Erfolge wie das selbständige<br />

Aufstehen aus dem Bett, der selbständige<br />

Toilettengang, die Fortbewegung<br />

in der Wohnung mit einem<br />

Hilfsmittel existenziell.<br />

Gangstörungen, Fallangst, erlebte<br />

Stürze mit dem Gefühl des Kontrollverlustes<br />

und der Hilflosigkeit,<br />

behindernde Mehrfacherkrankungen<br />

bedrohen die Mobilität des alten<br />

Menschen.<br />

Die hochgradige Immobilität bedeutet<br />

ein Ausgeliefertsein, Verlust<br />

der Lebensqualität und des Selbstwertgefühls,<br />

Bettlägerig sein heißt<br />

auch, die Nähe des Todes zu spüren.<br />

Es ist die Aufgabe der Geriatrie und<br />

der Altenpflege, aber auch der Familie<br />

und der Angehörigen, möglichst<br />

frühzeitig diese Entwicklung<br />

zu verhindern oder zu verzögern.<br />

Jeder ältere Mensch mit seiner Biographie<br />

und seiner Würde hat das<br />

Recht auf einen Rehabilitationsversuch<br />

(Grundsatz: „Rehabilitation<br />

vor Pflege“ des Sozialgesetzbuches)<br />

mit dem Ziel, selbstbestimmtes Leben<br />

zu ermöglichen und Lebensqualität<br />

zu erhalten.<br />

Dr. Bernd Gehlen<br />

Chefarzt der Klinik für Geriatrie<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

19<br />

SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT


SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Geriatrisches Assessment – was ist das?<br />

Ältere Menschen leiden oft unter<br />

mehreren chronische Erkrankungen,<br />

zusätzlich treten Akutsituationen<br />

mit erheblichen Konsequenzen<br />

auf wie der Sturz mit Oberschenkelhalsbruch.<br />

Das familiäre und<br />

soziale Umfeld verändert sich, der<br />

Lebenspartner stirbt, enge Freunde<br />

werden krank, der Kontakt reißt ab;<br />

hierdurch entstehen seelische Belastungen,<br />

der Betroffene wird einsam,<br />

die täglichen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

werden weniger, die<br />

Alltagsbewältigung schwieriger.<br />

Zudem berichtet der ältere Patient<br />

dem Arzt oft nicht allmählich auftretende<br />

Verschlechterung in der<br />

Meinung, „da kann man sowieso<br />

nichts machen, das ist halt das<br />

Alter“. Andere Probleme wie Urin-<br />

oder Stuhlinkontinenz werden tabuisiert<br />

und verschwiegen.<br />

Die Altersmedizin will den Menschen<br />

ganzheitlich mit seinen körperlichen,<br />

seelischen und sozialen<br />

Einschränkungen erfassen, um eine<br />

wirksame und gezielte Behandlung<br />

durchführen zu können. Dazu soll<br />

20 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

das „Assessment“ dienen. To assess<br />

aus dem Englischen bedeutet<br />

beurteilen, einschätzen. Die funktionellen<br />

Fähigkeiten, die für eine<br />

selbständige Lebensführung erforderlich<br />

sind, ebenso wie die seelische<br />

und kognitive Gesundheit und<br />

auch die sozialen und ökonomischen<br />

Bedingungen sollen erfasst<br />

werden. Das Assessment besteht<br />

aus Funktionstests und Fragen, die<br />

auch „unsichtbare“ Behinderungen<br />

und Einschränkungen und Gefährdungen<br />

besser erkennen lassen.<br />

So hilft ein Assessment dabei, die<br />

individuelle Therapieplanung zu<br />

verbessern. In der Geriatrie spielt<br />

das funktionsorientierte Denken<br />

die wichtigste Rolle; natürlich werden<br />

auch die internistischen, orthopädischen<br />

und neurologischen<br />

Diagnosen sorgfältig gestellt und<br />

gewertet.<br />

Was ein älterer Mensch noch kann,<br />

wie selbständig er noch leben kann,<br />

hängt von seiner Alltagskompetenz<br />

ab. Diese wiederum wird bestimmt<br />

von physischen Faktoren,<br />

psychischen Faktoren und sozialen<br />

Faktoren. Physische Faktoren sind<br />

z.B. Gleichgewicht und Kraft, Belastbarkeit,<br />

Sehen, Hören, Ernährungszustand.<br />

Psychische Faktoren<br />

sind die Hirnleistung, Stimmung,<br />

Angst, Motivation und die damit<br />

verbundene Neigung, Aktivität<br />

und das damit vermeintlich verbundene<br />

Risiko zu vermeiden. Soziale<br />

Faktoren sind unterstützende<br />

Angehörige und nahe stehende<br />

Personen, die finanzielle Lage, die<br />

Wohnungssituation, ambulante<br />

Hilfen.<br />

Neben den Einzeltests gibt es auch<br />

ein „Screening“, sozusagen ein<br />

Test, der möglichst viele Faktoren<br />

auf einmal erfassen soll. Es wäre<br />

sehr wünschenswert, wenn dieser<br />

Test bei allen älteren Menschen,<br />

die in ihrer Selbständigkeit und ihrer<br />

Lebensqualität gefährdet oder<br />

beeinträchtigt sind, im Rahmen der<br />

ambulanten ärztlichen und pflegerischen<br />

Betreuung durchgeführt<br />

werden könnte. Das „Geriatrische<br />

Screening nach Lachs“ soll im<br />

Folgenden beispielhaft vorgestellt<br />

werden:<br />

UNTERSUCHUNG PATHOLOGISCH BEMERKUNGEN<br />

Sehen Fingerzahl mit Brille in 2 Meter<br />

Entfernung erkennen. Nahvisus oder<br />

Lesen einer Überschrift. Hat sich Ihre<br />

Sehfähigkeit in letzter Zeit verschlechert?<br />

Hören Flüstern der folgenden Zahlen in 50<br />

cm Entfernung nach Ausatmung in das<br />

angegebene Ohr, während das andere<br />

zugehalten wird:<br />

6 1 9 – linkes Ohr<br />

2 7 3 – rechtes Ohr<br />

Arme Bitten Sie den Patienten, beide Hände<br />

hinter den Kopf zu legen und einen Kugelschreiber<br />

vom Tisch/Bettdecke aufzuheben<br />

Beine Bitten Sie den Patienten aufzustehen,<br />

einige Schritte zu gehen und sich wieder<br />

zu setzen.<br />

Kein korrektes Erkennen bzw.<br />

Lesen möglich oder die Frage<br />

wird mit „Ja“ beantwortet<br />

Mehr als eine Zahl wird falsch<br />

erkannt<br />

Mindestens eine Aufgabe wird<br />

nicht gelöst<br />

Patient ist nicht in der Lage,<br />

eine dieser Tätigkeiten selbständig<br />

auszuführen<br />

Brille?<br />

Hörgerät?<br />

Hilfsmittel?<br />

Vor Akuterkrankung?<br />

Harninkontinenz<br />

Stuhlinkontinenz<br />

Konnten Sie in letzter Zeit den Urin<br />

versehentlich nicht halten?<br />

Konnten Sie in letzter Zeit den Stuhl<br />

versehentlich nicht halten?<br />

Ernährung Schätzen des Patientengewichtes nicht normal-gewichtig<br />

(untergewichtig?)<br />

Kurzzeitgedächtnis<br />

Bitten Sie den Patienten sich die<br />

folgenden 3 Begriffe zu merken:<br />

APFEL – EURO – TISCH. Lassen Sie ihn<br />

anschließend die Begriffe wiederholen<br />

Aktivität Können Sie sich selbst anziehen?<br />

Können Sie problemlos Treppensteigen?<br />

Können Sie selbst einkaufen gehen?<br />

Depression Fühlen Sie sich oft traurig oder niedergeschlagen<br />

Gedächtnis Bitten Sie den Patienten, die vorhin genannten<br />

Begriffe zu wiederholen<br />

Soziale<br />

Unterstützung<br />

Krankenhausaufenthalt<br />

Haben Sie Personen, auf die Sie sich<br />

verlassen und die Ihnen zu Hause<br />

regelmäßig helfen können?<br />

Waren Sie in den letzten drei Monaten<br />

im Krankenhaus?<br />

Sturz Sind Sie in den letzten 3 Monaten<br />

gestürzt?<br />

Polypharmazie<br />

Nehmen Sie regelmäßig mehr als fünf<br />

verschiedene Medikamente ein?<br />

In der Geriatrie werden regelmäßig<br />

die „Aktivitäten des täglichen Lebens“<br />

erfasst. Die basalen Aktivitäten<br />

des täglichen Lebens umfassen:<br />

– Essen<br />

– Aufsetzen und Umsetzen<br />

– Sich waschen<br />

– Benutzen der Toilette<br />

– Baden/Duschen<br />

– Aufstehen und Gehen<br />

– Treppen steigen<br />

– An- und Auskleiden<br />

– Stuhlinkontinenz<br />

– Harninkontinenz<br />

Um selbständig leben zu können,<br />

müssen diese Fähigkeiten vorhanden<br />

sein, bzw. Einschränkungen<br />

kompensiert werden. Darüber hinaus<br />

braucht der allein lebende<br />

Mensch auch die folgenden erweiterten<br />

oder auch „instrumentellen<br />

Aktivitäten des täglichen Lebens“:<br />

– telefonieren<br />

– einkaufen<br />

– kochen<br />

– Haushalt<br />

– Wäsche<br />

– Transportmittel benutzen<br />

– Medikamenteneinnahme<br />

– Finanzen regeln<br />

In unserer Klinik verwenden wir bei<br />

jedem Patienten, der zur stationären<br />

Aufnahme kommt, folgende gebräuchliche<br />

Assessment-Tests:<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Ja Drang? Stress?<br />

Sonstige?<br />

Ja Obstipation?<br />

Diarrhö? Blut?<br />

Einer der Begriffe wird nicht<br />

erinnert<br />

Eine der Fragen wird mit Nein<br />

beantwortet<br />

Ja (ggf. eigener Eindruck)<br />

Einer der Begriffe wird nicht<br />

erinnert<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja Wann? Wo? Wie?<br />

Sturzfolgen?<br />

Schmerzen Leiden Sie häufig unter Schmerzen? Ja Wo? Wann?<br />

Aus W. Hansen, Medizin des Alterns und des alten Menschen, Schattauer Verlag 2007, S. 19<br />

Ja<br />

1. Mobilität:<br />

a. Timed Up & Go Test: Der Patient<br />

steht aus einem Stuhl selbständig,<br />

auch unter Zuhilfenahme von Stock<br />

oder Rollator, auf, geht 3 Meter,<br />

dreht sich wieder um und setzt sich<br />

wieder auf den Stuhl. Es wird die<br />

Zeit gemessen, die er hierfür braucht.<br />

b. Tinetti-Test: Aufstehen aus einem<br />

Stuhl, Balance, Stehsicherheit, Gehfähigkeit,<br />

Beobachten des Gangbildes<br />

und der Rumpfstabilität<br />

2. Hirnleistung:<br />

a. Mini Mental Status (MMS):<br />

Fragen zur Orientierung, Prüfung<br />

Kurzzeitgedächtnis, Rechenfähigkeit,<br />

Lese- und Schreibfähigkeit,<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

21<br />

SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT


SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Erkennen von Gegenständen, Zeichnen können<br />

b. Uhrentest: Zeichnen einer Uhr mit Ziffern und Zeigern<br />

mit bestimmter Uhrzeit.<br />

3. Stimmung:<br />

a. Geriatrische Depressions-Skala: Aktivitäten Interessen,<br />

psychische Selbsteinschätzung, Depressivität<br />

4. Soziale Situation:<br />

Häusliche Lebenssituation, Pflegepersonen, Kontaktpersonen,<br />

Pflegeversicherung, Patientenverfügung,<br />

ambulante Hilfen, vorhandene Hilfsmittel.<br />

Erhebliche Einschränkungen oder<br />

gar der akute Verlust der Mobilität,<br />

wie wir es oft beim älteren Menschen<br />

erleben als Folge einer Operation,<br />

einer Lungenentzündung,<br />

eines Sturzes mit Knochenbruch,<br />

ist ein dramatischer Einschnitt in<br />

die Lebenssituation. Plötzlich ist<br />

Hilfe erforderlich bei jeder Ortsveränderung,<br />

also beim Verlassen des<br />

Bettes, beim Toilettengang, beim<br />

Umsetzen in einen Stuhl, beim Erreichen<br />

eines anderen Zimmers, erst<br />

recht beim Überwinden einer Treppe<br />

oder dem Verlassen der Wohnung.<br />

Diese Hilfeabhängigkeit bedeutet<br />

Einschränkung der Lebensqualität,<br />

Bedrohung des Selbstwertgefühls,<br />

Verlust der Autonomie. Typische<br />

Krankheitssituationen geriatrischer<br />

Patienten sind:<br />

1. Zunehmende Gangstörung etwa<br />

bei schmerzhafter Kniegelenksarthrose,<br />

muskulärer Schwäche und<br />

Sturzneigung<br />

2. Ein schwerer Sturz mit Knochenbruch,<br />

oft einer Oberschenkelhalsfraktur,<br />

mit völligem Verlust der<br />

selbständigen Mobilität<br />

3. Eine akute schwere Erkrankung,<br />

z.B. eine Lungenentzündung<br />

oder eine Magen-Darm-Infektion,<br />

mit Bettlägerigkeit, hochgradiger<br />

22 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Schwäche, Gewichtsverlust und unzureichender<br />

Nahrungsaufnahme<br />

4. Neurologische Akuterkrankungen,<br />

vor allem ein Schlaganfall mit<br />

Lähmung, hochgradiger Gleichgewichtsstörung,<br />

Sehstörung, aber<br />

auch eine Verschlechterung einer<br />

Parkinsonerkrankung<br />

5. Patienten mit Demenzerkrankung<br />

und Stürzen, auch in Verbindung<br />

mit den genannten Krankheitssituationen.<br />

Was brauchen diese Patienten<br />

dringend?<br />

Von ärztlicher Seite müssen Infektionen,<br />

internistische Erkrankungen<br />

wie Herzschwäche und Lungenerkrankungen<br />

mit Atemnot, sorgfältig<br />

erkannt und bestmöglich behandelt<br />

werden, um überhaupt erst die Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche<br />

Mobilisierung zu schaffen. Hierbei<br />

muss ein Augenmerk auf die<br />

Notwendigkeit und Verträglichkeit<br />

der Medikation gelegt werden. Ein<br />

großes Anliegen in der Geriatrie ist<br />

eine Schmerztherapie. Erst durch<br />

Linderung chronischer, starker<br />

Schmerzen ist die Belastung von<br />

Gelenken mit Arthose oder nach<br />

Operation allmählich wieder möglich.<br />

Schmerztherapie muss umfas-<br />

Auf diese Weise entsteht ein umfassendes Bild der<br />

aktuellen Lebens- und Krankheitssituation des alten<br />

Menschen zusammen mit der Krankengeschichte, Vorbefunden<br />

und einer gründlichen körperlichen Untersuchung.<br />

Eine individuelle Planung der medizinischen<br />

Diagnostik und Therapie parallel zu der rehabilitativen<br />

Behandlung wird hierdurch möglich.<br />

Dr. Bernd Gehlen<br />

Chefarzt der Klinik für Geriatrie der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg<br />

Behandlungsmöglichkeiten einer eingeschränkten<br />

oder gefährdeten Mobilität bei geriatrischen Patienten<br />

send sein; Schmerzmedikamente<br />

werden vorsichtig aufdosiert werden,<br />

die Verträglichkeit ist häufig<br />

ein Problem, sowohl Übelkeit, Appetitstörung,<br />

Obstipation als auch<br />

Verwirrtheitszustände können durch<br />

stärkere Schmerzmittel auftreten.<br />

Der Arzt verordnet neben der Physiotherapie<br />

und der Ergotherapie<br />

auch physikalische Maßnahmen, je<br />

nach Reizzustand und Lokalisation<br />

sind Fangoanwendungen, Rotlicht,<br />

Reizstrom, Kältetherapie, vorsichtige<br />

Massagen sinnvoll. In der Ellenruth-von-Gemmingen-Klinik<br />

mit<br />

naturheilkundlichem Schwerpunkt<br />

kommen zusätzlich Homöopathie,<br />

Akupunktur, Neuraltherapie, Baunscheidtverfahren<br />

und anthroposophische<br />

Medizin zur Anwendung.<br />

Die Krankenschwestern und Krankenpfleger<br />

sind unterstützend<br />

schmerztherapeutisch tätig: entlastende<br />

Lagerung eines Beines, lokal<br />

kühlende Maßnahmen, Einreibungen,<br />

der vorsichtige Transfer aus<br />

dem Bett, aus dem Stuhl, die Dosierung<br />

der aktiven Sitzphasen, Beachtung<br />

von Erschöpfung, Schmerzen,<br />

Verabreichen von ärztlich<br />

angeordneter Bedarfsmedikation<br />

bei stärkeren Schmerzen, aber auch<br />

Zuwendung.<br />

Aktivierende Pflege<br />

Ein wichtiges Konzept der geriatrischen<br />

Pflegekräfte ist die aktivierende<br />

Pflege. Der Patient wird<br />

unterstützt, aber auch gefordert,<br />

soll seine Fähigkeiten von Anfang<br />

an selbst einbringen, Teile des Waschens,<br />

Anziehens, Umsetzens übernehmen,<br />

selbständig essen. Eine<br />

rein fürsorgliche Haltung lässt den<br />

Patienten in einer zu passiven Rolle,<br />

er wird seine mögliche Selbständigkeit<br />

nicht erreichen. Jede Teilmobilisation<br />

bedeutet Aktivierung von<br />

Kreislauf, Muskulatur, Gelenken,<br />

Reizaufnahme, Kommunikation. Die<br />

Pflege sorgt bei allen Maßnahmen<br />

auch für Sicherheit, Sturzprophylaxe<br />

ist ein großes Thema. Hier wird<br />

erkennbar, dass nur eine starke, engagierte<br />

Pflege erst Geriatrie möglich<br />

macht; von den Pflegekräften<br />

wird auch ein hoher körperlicher<br />

und psychischer Einsatz gefordert.<br />

Physiotherapie<br />

Neben der Pflege spielt die Physiotherapie<br />

(früher: Krankengymnastik)<br />

die zentrale Rolle bei der<br />

erfolgreichen Mobilisierung. Das<br />

Durchbewegen der Gelenke, Anwendung<br />

von Kälte oder Wärme<br />

(„Heiße Rolle“) bei Schmerzen vor<br />

der Übungseinheit, Sitzen an der<br />

Bettkante mit Aktivierung von<br />

Kreislauf und Rumpfhaltung, Wie-<br />

dergewinnen der Balance im Sitzen,<br />

dann im Stehen und endlich<br />

beim Gehen, erste Schritte in einem<br />

Barren, Stehen vor einer Sprossenwand,<br />

Gehen erster Schritte in Begleitung,<br />

am Rollator. Bei all diesen<br />

Situationen geht es auch darum,<br />

Fallangst abzubauen, dem Patienten<br />

wieder Zutrauen in seine Balancefähigkeit<br />

und schließlich in seine<br />

selbständige Mobilität zu geben. Im<br />

Verlauf wird auch neben der Kraft<br />

die Ausdauer trainiert durch längere<br />

Gehstrecken, Treppentraining,<br />

Ergometertraining, Gehen auf unebenem<br />

Terrain im Außenbereich.<br />

Eine Stimulation von Muskulatur,<br />

Knochen und Balancefähigkeit wird<br />

auch mit einer Vibrationsplattform<br />

erzielt. Auf Grund der Vielfalt der<br />

Krankheitsbilder benötigt der Physiotherapeut<br />

ein breites Spektrum<br />

an Techniken und eine große Erfahrung,<br />

ebenso Einfühlungsvermögen<br />

und das Talent, den Patienten zu<br />

motivieren.<br />

Ergotherapie<br />

Die Ergotherapie hat ihren Behandlungsschwerpunkt<br />

in alltagsorientierten<br />

Bewegungsabläufen, Wiedergewinnen<br />

von Funktionen, z.B.<br />

nach einem Oberarmbruch, Trainieren<br />

der Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens wie Waschen, sich anziehen<br />

können, Essen können. Oft bestehen<br />

feinmotorische Störungen, die<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

mit entsprechenden stimulierenden<br />

Übungen, auch in einer warmen<br />

Sandbox für die Hände, verbessert<br />

werden können. Ein weiteres Feld<br />

ist das kreative Arbeiten zur Aktivierung,<br />

besseren Geschicklichkeit<br />

und Feinmotorik und Koordination.<br />

Einmal wöchentlich treffen sich die<br />

beteiligten Berufsgruppen, der jeweilige<br />

Stand der Behandlung wird<br />

ausgetauscht, Probleme und Hindernisse<br />

angesprochen, erreichbare<br />

Ziele festgelegt. Auf diese Weise<br />

wird der Patient in seiner Entwicklung<br />

immer wieder eingeschätzt<br />

und realistische Therapieziele formuliert.<br />

Die entsprechenden Hilfsmittel<br />

werden nach Absprache<br />

verordnet. Die Sozialarbeiterin/der<br />

Sozialarbeiter bespricht mit Patient<br />

und Angehörigen die erforderlichen<br />

Hilfen für die Rückkehr nach Hause.<br />

Alle Maßnahmen dienen dem Ziel,<br />

möglichst rasch das Bett tagsüber<br />

wieder verlassen zu können, eine<br />

selbständige Mobilität, wenn nötig<br />

mit einem Hilfsmittel, zu erreichen.<br />

Hierzu muss die Muskulatur gestärkt<br />

werden, die Ausdauer und das<br />

Gleichgewicht verbessert werden.<br />

Dies führt auch zu einer Verbesserung<br />

des subjektiven Wohlbefindens und<br />

des Selbstvertrauens. Unser Motto<br />

lautet daher: Bewegung ist Leben!<br />

Dr. Bernd Gehlen<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

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23<br />

SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT


SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Ergotherapeutische Maßnahmen Hilfsmittel bei Gehbehinderungen<br />

Die Maßnahmen in der Ergotherapie<br />

bei Immobilität sind grundsätzlich<br />

zuerst einmal in Abhängigkeit der<br />

Grunderkrankung bzw. der Art der<br />

körperlichen Einschränkungen des<br />

Patienten zu betrachten. Jedoch geht<br />

es in erster Linie darum, im Allgemeinen<br />

die größtmögliche Selbständigkeit<br />

und gleichermaßen Zufriedenheit<br />

des Betroffenen herzustellen.<br />

Patienten sollen so lange wie möglich<br />

selbständig bleiben und Aufgaben<br />

im Alltag trotz Einschränkungen<br />

selbst bewältigen können.<br />

Häufig führt die Angst vor Schmerzen<br />

und /oder Stürzen zu einer<br />

Verschlechterung der Muskulatur,<br />

noch größerer Unsicherheit und zu<br />

Immobilität. So ist es auch Aufgabe<br />

der Ergotherapeuten, diese Ängste<br />

abzubauen, Sicherheit zu vermitteln<br />

und das Selbstvertrauen der Betroffenen<br />

zu stärken.<br />

Zu Beginn der Therapie steht in<br />

allen Bereichen eine eingehende<br />

Funktionsdiagnostik im Vordergrund.<br />

Sie ist Basis für die weitere<br />

Behandlung. Dazu werden verschiedene<br />

standardisierte, diagnostische<br />

Hilfsmittel eingesetzt. Anhand von<br />

drei Krankheitsbildern möchte ich<br />

kurz die Behandlungsmöglichkeiten<br />

in der Ergotherapie aufzeigen:<br />

Ergotherapie nach Implantaten<br />

künstlicher Hüftgelenke<br />

In der postoperativen Rehabilitation<br />

stellt die Ergotherapie einen unverzichtbaren<br />

wichtigen Bestandteil<br />

dar. Zu den Aufgaben der Ergotherapeuten<br />

gehört es, sämtliche Aktivitäten<br />

des täglichen Lebens mit<br />

den Patienten zu besprechen und<br />

unter Beachtung von korrekten Bewegungsmustern<br />

zu üben.<br />

Alltägliche Dinge wie<br />

– An- und Ausziehen<br />

– richtiges Sitzen (Keilkissen)<br />

– richtige Schlafposition<br />

24 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

– richtiges Ein- und Aussteigen in<br />

und aus dem Bett<br />

– richtiges Bücken und das<br />

– An- und Ausziehen von<br />

Schuhen und Strümpfen<br />

werden besprochen und geübt.<br />

Dieses ADL (Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens)-Training umfasst<br />

auch die individuelle Beratung und<br />

das Üben mit Hilfsmitteln.<br />

Hilfsmittel sind beispielsweise:<br />

– Strumpfanziehhilfen<br />

– Toilettensitzerhöhung<br />

– Greifzange<br />

– lange Schuhlöffel<br />

– Keilkissen<br />

Ergotherapie bei Parkinson<br />

Ergotherapie bei Parkinson richtet<br />

sich in erster Linie nach der Alltagsgestaltung<br />

des Betroffenen. Hauptaugenmerk<br />

wird deshalb auf den<br />

Erhalt und die Verbesserung alltäglicher<br />

Bewegungsabläufe gelegt. Dazu<br />

gehören das Trainieren von An- und<br />

Auskleiden, Essen und die Körperpflege.<br />

Übungen zum Verbessern der<br />

Grob- und Feinmotorik (handwerklich-kreative<br />

Techniken) sind ebenso<br />

notwendig wie Wahrnehmungstraining,<br />

Gedächtnistraining und unter<br />

Umständen ein Training der Mimik.<br />

Ein wesentliches Merkmal der<br />

Parkinson-Krankheit ist eine ständig<br />

erhöhte Muskelspannung. Daher<br />

kann es zum Erhalt bzw. zur<br />

Verbesserung der Mobilität sinnvoll<br />

sein, mit Hilfe von speziellen<br />

Techniken zu lernen, die Muskeln<br />

bewusst zu entspannen. Zu den<br />

gängigsten Techniken gehören das<br />

autogene Training, die progressive<br />

Muskelentspannung nach Jacobsen<br />

oder auch Techniken wie Qigong<br />

und Tai Chi. Wichtig ist, dass für den<br />

Betroffenen die sinnvollste Technik<br />

individuell ausgewählt wird.<br />

Wenn möglich und gewünscht,<br />

ist es sehr sinnvoll, Angehörige in<br />

die Therapie mit einzubinden und<br />

schon in der Klinik eine Auswahl<br />

von Hilfsmitteln zu besprechen. Hier<br />

sollte sehr individuell vorgegangen<br />

werden unter dem Grundsatz: So<br />

wenig wie möglich, so viel wie nötig.<br />

Ganz wichtig ist die psychische<br />

Unterstützung. Auch eine schwere<br />

depressive Symptomatik kann zum<br />

Verlust der Mobilität beitragen.<br />

Durch Aktivitäten Erfolgserlebnisse<br />

zu schaffen, kann den Betroffenen<br />

neuen Mut schöpfen lassen und<br />

dazu führen, dass er lernt, mit seiner<br />

Erkrankung besser um zu gehen.<br />

Ergotherapie bei Rheuma<br />

Wie schon zu Beginn erwähnt, steht<br />

eine eingehende Funktionsdiagnostik<br />

an erster Stelle. Hieraus ergeben sich<br />

die Schwerpunkte der Behandlung,<br />

welche wie folgt aussehen können:<br />

– Gelenkschutzberatung<br />

– Gelenkschutztraining zum<br />

Schutz gefährdeter Gelenke so<br />

wie zur Vorbeugung<br />

verhinderbarer Gelenkschäden<br />

– funktionelle Therapie, d.h. das<br />

Training von Bewegungsabläufen<br />

– Hilfsmittelversorgung und<br />

– das Anfertigen und Anpassen<br />

von Schienen.<br />

In der ergotherapeutischen Behandlung<br />

lernen Betroffene mit ihren<br />

Bewegungseinschränkungen umzugehen.<br />

Schmerzfrei bewegen und<br />

Überlastung vermeiden stehen im<br />

Vordergrund. Alle ADL´s werden geübt.<br />

In akuten Phasen trägt die Ergotherapie,<br />

häufig in Kombination<br />

mit Kälte- und Wärmebehandlung,<br />

zur Linderung von Schmerzen bei.<br />

Jürgen Kuhn<br />

Leitender Ergotherapeut der <strong>SHG</strong>-<br />

Kliniken Sonnenberg<br />

Bei eingeschränkter Gehmobilität gibt es verschiedene-<br />

Hilfsmittel zur Unterstützung, so etwa Gehstöcke, Unterarmgehstützen<br />

und Rollatoren als direkte Gehhilfen.<br />

Höhenverstellbarer<br />

Gehstock<br />

Unterarmgehstützen<br />

Invacare-Standardrollator<br />

- sehr gute Qualität,<br />

stabil, gut für<br />

draußen, 12,5<br />

Gehstock<br />

Indikation: Gehstöcke werden<br />

verwendet bei leichten<br />

Gehunsicherheiten, Muskelschwäche,<br />

Verletzungen,<br />

Fehlhaltungen oder zum<br />

Treppensteigen. Es gibt einfache<br />

Gehstöcke aus verschiedenen<br />

Materialien, Gehstöcke<br />

mit anatomisch geformtem<br />

Handgriff und zusammenklappbare,<br />

höhenverstellbare<br />

Aluminiumstöcke.<br />

Unterarmgehstützen<br />

Indikation: entlastetes und<br />

teilentlastetes Gehen nach<br />

Verletzung, zur Schmerzvermeidung<br />

und/oder Sturzprophylaxe.<br />

Sie sind höhenverstellbar<br />

und bieten mehr<br />

Stabilität und Sicherheit als<br />

ein Gehstock.<br />

Rollatoren<br />

Mittlerweile haben sich in<br />

Deutschland die Rollatoren<br />

als gängiges Hilfsmittel bei<br />

Gehbehinderungen gerade<br />

auch bei älteren Menschen<br />

durchgesetzt. 1980 in Schweden<br />

erfunden und in den<br />

90er Jahren in Deutschland<br />

eingeführt, wurden sie stetig<br />

weiter entwickelt und gehört<br />

heute zum Alltagsbild.<br />

Bilder: Patrick Schulz,<br />

Firma Lattrich<br />

Russka-Aluminium-<br />

Mobilator - breite Sitzfläche,<br />

breiter Rückengurt,<br />

8,5 kg<br />

Topro Troja - sehr<br />

leicht, besser faltbar,<br />

Testsieger Stiftung Warentest,<br />

7,5 kg<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Die Vorteile:<br />

– leicht, handlich<br />

– stabil , hohe Belastbarkeit<br />

– drinnen und draußen<br />

einsetzbar<br />

– gut zusammenklappbar<br />

– einfache Bedienbarkeit<br />

– Sicherheit durch<br />

Feststellbremsen<br />

– entlastet Wirbelsäule,<br />

Becken, Hüfte<br />

– individuell einstellbar<br />

– oft mit Sitzfläche<br />

und Zubehör<br />

– Standardbetrag wird<br />

von den Krankenkassen<br />

übernommen<br />

Neben dem klassischen<br />

Standardrollator sehen wir<br />

heute viele verschiedene<br />

Leichtgewichtrollatoren mit<br />

unterschiedlichen Vorteilen,<br />

Schwerpunkten und Preisen.<br />

Individuelle Beratung und<br />

Probestellung vom Sanitätshaus<br />

wird empfehlen.<br />

Carsten Fuchs<br />

und Helmut Vogel<br />

Physiotherapeuten<br />

GERIATRIESYMPOSIUM 2. Februar 2013<br />

Anlässlich des 5-jährigen Bestehens der naturheilkundlichen<br />

Ellenruth-von-Gemmingen-<br />

Klinik findet am Samstag, 2. Februar 2013, ab<br />

12.30 Uhr, in den <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

ein Geriatriesymposium statt. Referenten sind<br />

Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk, Präsident der<br />

German Society of Anti-Aging Medicine und<br />

Leitender Arzt der Euromed Clinic in Fürth, sowie<br />

Dr. Franz Enzmann, Gründer der International<br />

Mitochondrial Medicine Association und<br />

Mitbegründer des niedersächsischen Instituts<br />

für Peptidforschung.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

25<br />

GERIATRIESYMPOSIUM / SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT


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Telefon 06841 699-0<br />

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26 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

„Wenn man irgendetwas benötigt, ist immer sofort Hilfe da. Man ist nie allein.<br />

Außerdem gibt es jeden Tag irgendetwas zu tun oder zu erleben.“<br />

Elfriede Luy<br />

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06841 692-0<br />

Immer mehr<br />

Übungen zur Mobilitätserhaltung<br />

Für alle Übungen gilt: Möglichst volles Bewegungsausmaß<br />

ausnutzen, aber vor der Schmerzgrenze bleiben!<br />

Langsam dosierte Ausführung, gleichmäßige Atmung,<br />

Übungen mehrmals wiederholen. Eine individuelle Anleitung<br />

durch Physiotherpeut/in wird empfohlen.<br />

Übungen in Rückenlage<br />

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Gesäß abheben, einige<br />

Sekunden halten<br />

Ziel: Kräftigung der<br />

Hüftstrecker und des<br />

Rumpfes und zur Vorbereitung<br />

des Seitwärtsrutschens<br />

zum Drehen<br />

Ferse auf Unterlage mit<br />

gestrecktem Bein nach<br />

aussen schieben<br />

Ziel: Mobilisierung der<br />

Hüfte und Kräftigung<br />

der Hüfte und Kräftigung<br />

der Abduktoren/<br />

Adduktoren<br />

Übungen im Sitzen<br />

Bilder: Olga Loth<br />

I M M O B I L I T Ä T<br />

Gestreckten Arm diagonal<br />

über Körper führen,<br />

sodaß die Schulter von<br />

der Unterlage abhebt<br />

Ziel: Kräftigung der<br />

schrägen Bauchmuskeln,<br />

und Vorbereitung zum<br />

Drehen in Seitlage<br />

Beine im Wechsel anbeugen<br />

und strecken,<br />

Ferse darf über Unterlage<br />

rutschen<br />

Ziel: Hüft/Kniebeugung<br />

und -streckung<br />

Aufrechte Sitzhaltung,<br />

Knie im Wechsel Strecken,<br />

Fuß dabei hochziehen<br />

Ziel: Kräftigung VorderseiteBeinmuskulatur<br />

Dehnung, Rückseite<br />

Beinmuskulatur<br />

Langsames Vorbeugen<br />

des Oberkörpers, Hände<br />

Richtung Boden<br />

Ziel: Mobilisation und Dehnung<br />

Wirbelsäule; Fuktion:<br />

Bewegungsausmaß zum<br />

Schuhe/Strümpfe an/ausziehen<br />

erhalten und verbesseren<br />

Wechselseitiges Aufsetzen<br />

der Ferse und Fußspitze<br />

mit Kniebeugung<br />

und –streckung<br />

Ziel: Stützkraft der Arme<br />

verbessern, Rumpf- und<br />

Beinkräftigung, Koordinationsschulung<br />

Wechselseitig Knie<br />

hochziehen und Fuß in<br />

Boden stampfen<br />

Ziel: Hüftbeuger mobilisieren<br />

und kräftigen,<br />

Rechts/Links Koord., Reizsetzung/Spüren<br />

der Füße<br />

Carsten Fuchs<br />

und Helmut Vogel<br />

Physiotherapeuten<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

27<br />

SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT


KTQ-ZERTIFIKAT<br />

R E H A - E I N R I C H T U N G E N<br />

Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundh<br />

• KTQ -Zertifikat •<br />

Die Freude über das Erreichte stand<br />

allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben.<br />

Das ATZ/RPK-Zentrum<br />

für psychiatrische Rehabilitation<br />

und das<br />

Zentrum für psychotherapeutischeRehabilitation<br />

mit der Fachklinik<br />

für Psychosomatik und<br />

Abhängigkeitserkrankungen<br />

und der Reha-<br />

Tagesklinik Saarbrücken<br />

haben sich einer<br />

externen Zertifizierung<br />

gestellt. Für das ATZ/<br />

RPK war es die Erstzertifizierung,<br />

für die<br />

Fachklinik die Rezertifizierung,<br />

beides mit<br />

großem Erfolg: Sie erzielten<br />

die besten Ergebnisse innerhalb<br />

des <strong>SHG</strong>-Konzerns.<br />

Die Zertifizierung durch die KTQ<br />

bescheinigt den Zentren hohe Leistungsfähigkeit<br />

und ausgeprägtes<br />

Qualitätsbewusststein. „Dass sie die<br />

Prüfung sogar während der Umstrukturierung<br />

unserer Reha-Bereiche<br />

so exzellent absolviert haben,<br />

verdient besonderen Respekt“, sagte<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />

bei der Übergabe der Zertifikate. Die<br />

Qualitätssiegel dürfen jetzt für drei<br />

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Innenausbaukatalog sichern!<br />

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28 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Zertifizierung bestätigt hohe Qualität <strong>SHG</strong>-ZENTREN<br />

FÜR PSYCHIATRISCHE UND PSYCHOTHERAPEUTISCHE REHABILITA-<br />

TION MIT KTQ-ZERTIFIKAT AUSGEZEICHNET – BESTE IM KONZERN.<br />

<strong>SHG</strong> 10/2012<br />

Jahre geführt werden, dann steht<br />

die Re-Zertifizierung an.<br />

„Mit diesen Ergebnissen sind Sie gut<br />

Bei der Übergabe der Zertifikate (v.l.): Dr. Hans Neustädter,<br />

Dr. Dorothee Rixecker, Alfons Vogtel, Martin Stoiber (Verwaltungsdirektor<br />

Reha-Einrichtungen), Dr. Christa Balzer, Birgit<br />

Szyja (Organisation) und Armin Beck.<br />

am Markt positioniert. Zertifizierungen<br />

werden im Wettbewerb der<br />

Reha-Anbieter immer wichtiger“,<br />

sagte Armin Beck, Mitglied im Kuratorium<br />

des ATZ/RPK und im Aufsichtsrat<br />

der <strong>SHG</strong>. Mit Blick auf die<br />

Rente mit 67 werde die berufliche<br />

Rehabilitation zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

„Ein Zertifikat fällt nicht vom Himmel.<br />

Es steht am Ende eines langen<br />

und arbeitsreichen Prozesses“,<br />

sagte Dr. Hans Neustädter, Chefarzt<br />

sonntags Schautag<br />

14:00 - 17:00 Uhr<br />

(Kein Verkauf, keine Beratung)<br />

des Zentrums für psychotherapeutische<br />

Rehabilitation. Ein besonderer<br />

Dank gelte deshalb allen Mitarbeitern<br />

für ihr engagiertes<br />

Mitwirken,<br />

betonten auch Dr.<br />

Dorothee Rixecker,<br />

Chefärztin des ATZ/<br />

RPK und Dr. Christa<br />

Balzer, Leiterin der<br />

Reha-Tagesklinik<br />

Saarbrücken.<br />

Zahlreiche Kriterien<br />

waren bei der<br />

Prüfung bewertet<br />

worden, von Rehabilitanden-<br />

und Mitarbeiterorientierung<br />

über Sicherheit, Information<br />

und Kommunikation bis<br />

hin zu Führung und Qualitätsmanagement.<br />

Die KTQ-Zertifizierung ist<br />

ein spezielles Verfahren für Gesundheitseinrichtungen.<br />

Sie wird von der<br />

Bundesärztekammer, der Deutschen<br />

Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen<br />

Pflegerat, dem Hartmannbund<br />

und den Spitzenverbänden der gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen<br />

getragen. Das Kürzel KTQ steht dabei<br />

für „Kooperation für Transparenz<br />

und Qualität im Gesundheitswesen“.<br />

Jetzt aktuell!<br />

Der neue Katalog für<br />

Innenausbau ist da!<br />

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Blieskasteler Straße 56<br />

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Gastgeber endlich auch Turniersieger<br />

im Fußball SPORT UND REHABILITATION:<br />

ÜBER 400 TEILNEHMER LIEFERTEN SICH BEI DER<br />

20. TIEFENTAL-OLYMPIADE SPANNENDE WETTKÄMPFE.<br />

Sport ist ein wichtiges Element der<br />

Rehabilitation. „Er sorgt für Ausgeglichenheit<br />

und Zufriedenheit und<br />

fördert so das Ziel, wieder gesund<br />

zu werden“, sagte Chefarzt Dr. Hans<br />

Neustädter zur Eröffnung der 20.<br />

Tiefental-Olympiade an der Hermann-Neuberger-Sportschule.<br />

Für<br />

die Fußballmannschaft der Gastgeber<br />

war das Jubiläum zugleich eine<br />

Premiere: Sie wurden erstmals in<br />

der Geschichte der Tiefental-Olympiade<br />

Turniersieger.<br />

Über 400 Patienten, Rehabilitanden,<br />

Vertreter von Selbsthilfegruppen<br />

und Mitarbeiter saarländischer<br />

Kliniken und Reha-Einrichtungen<br />

waren dem Ruf der <strong>SHG</strong>-Fachklinik<br />

für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen<br />

gefolgt und lieferten<br />

sich spannende Wettkämpfe<br />

in den verschiedensten Disziplinen.<br />

Begrüßt wurden die Teilnehmer<br />

vom Verwaltungsdirektor der <strong>SHG</strong>-<br />

Reha Einrichtungen, Martin Stoiber,<br />

und von Bernd Seiwert vom Sozialministerium.<br />

Er vertrat Minister<br />

Andreas Storm, der die Schirmherrschaft<br />

über die Traditionsveranstaltung<br />

übernommen hatte.<br />

Wo sonst die Spitzensportler trainieren,<br />

maßen sich die Teilnehmer unter<br />

besten Bedingungen in Sportarten<br />

wie Fußball, Federball, Boule, Tauziehen<br />

und Schach. Es gab Läufe über<br />

2000 und über 5000 Meter und auch<br />

das Sportabzeichen konnte abgelegt<br />

werden. Beim Mannschaftssport traten<br />

Mitarbeiter und Rehabilitanden<br />

in gemischten Gruppen an. Susanne<br />

Neu, neben den Sporttherapeuten<br />

Dimitris Doudouktsidis, Walter<br />

Schütte und Werner Schmitt-Warm<br />

eine der Mitorganisatoren, zeigte<br />

mit der Betriebssportgruppe der<br />

DANK AN DIE STIFTER VON POKALEN UND URKUNDEN<br />

Die Pokale wurden gestiftet von:<br />

Landtagspräsident Hans Ley / Regionalverband Saarbrücken / Finanzminister<br />

Stephan Toscani / Landtagsfraktion Die Linke / Bildungsminister<br />

Ulrich Commercon / Sportministerin Monika Bachmann / CDU<br />

Landtagsfraktion / <strong>Saarland</strong> Sporttoto <strong>GmbH</strong> / Stefan Pauluhn, Vors.<br />

SPD-Landtagsfraktion / Landtagsfraktion Die Piraten / Ministerpräsidentin<br />

Annegret-Kramp-Karrenbauer<br />

Die Medaillen wurden vom Verein Reha-aktiv gespendet.<br />

R E H A - E I N R I C H T U N G E N<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg „Aroha<br />

in motion“. Das Einlagespiel gewannen<br />

die <strong>SHG</strong>-Kicker gegen das Team<br />

des Schaumberger Hofs mit 3:0.<br />

Alle Siegermannschaften und Einzelgewinner<br />

wurden mit Pokalen<br />

und Medaillen belohnt.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

29<br />

TIEFENTAL OLYMPIADE


ALKOHOL PROJEKT<br />

R E H A - E I N R I C H T U N G E N R E H A - E I N R I C H T U N G E N<br />

Die Gefahren des Alkoholkonsums aufgezeigt FACHSCHÜLER AUS<br />

SAARLOUIS PRÄSENTIERTEN DIE ERGEBNISSE IHRER PROJEKTARBEIT IN DEN <strong>SHG</strong>-<br />

KLINIKEN SONNENBERG.<br />

„Alkohol“ war das Thema eines Gesundheitsprojekts<br />

am Oberstufengymnasium<br />

Gesundheit und Soziales<br />

des technisch-gewerblichen und<br />

sozialpflegerischen Berufbildungszentrums<br />

Saarlouis (TGS BBZ), das<br />

Schüler in Zusammenarbeit mit der<br />

Fachklinik für Psychosomatik und<br />

Abhängigkeitserkrankungen (ehemals<br />

Fachklinik Tiefental) und der<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie/Psychosomatik<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg durchführten. Im<br />

Rahmen eines Projekttags hatten sie<br />

auch die Gelegenheit, mit Suchtpatienten<br />

zu sprechen. Die Ergebnisse<br />

wurden jetzt in einer gemeinsamen<br />

Abschlussrunde vorgestellt. Fazit<br />

der Schüler: Einerseits ist Alkohol<br />

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30 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

in unserer Gesellschaft anerkannt,<br />

andererseits werden seine Gefahren<br />

verharmlost.<br />

Die stationäre Behandlung ist zu Ende - wie geht es nun weiter?<br />

Homecare - made im <strong>Saarland</strong><br />

Die assist -<br />

Therapiebereiche<br />

Enterale Ernährung<br />

Ambulante Infusionstherapie<br />

Stoma<br />

Tracheostoma<br />

Wundversorgung<br />

Ableitende Inkontinenz<br />

Beatmung – in Kooperation<br />

gemeinsam besser versorgen<br />

Die Schüler mit ihrer Fachlehrerin Dr. Julia Folz, Chefarzt Dr.<br />

Hans Neustädter und ltd. Oberarzt Dr. Helmut Sittinger (links).<br />

Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />

sind Sie ganz besonders auf schnelle<br />

und effiziente Unterstützung angewiesen.<br />

Hier kommt assist ins Spiel, denn unsere<br />

Pflegekräfte sind nachdem Klinikaufenthalt<br />

für Sie da und...<br />

• ...begleiten Sie Schritt für Schritt<br />

von der Klinik in die ambulante<br />

Nachversorgung.<br />

• ...koordinieren den Versorgungsablauf<br />

und organisieren die rechtzeitige<br />

Produktlieferung in enger<br />

Abstimmung mit dem behandelnden<br />

Arzt.<br />

Die Verbindung zwischen der Schule<br />

und den <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

ist eine typisch saarländische.<br />

• ...beraten und schulen Sie, Ihre<br />

Angehörigen und betreuende<br />

Pflegekräfte in der korrekten<br />

Anwendung der Produkte.<br />

• ...besuchen Sie regelmäßig zur<br />

Überprüfung des Therapiefort-<br />

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Tel. 06887/92777<br />

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Tel. 06894/2160<br />

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Tel. 06851/2341<br />

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29.02.2008<br />

Die Fachlehrerin des E-Kurses Gesundheit, Dr. Julia Folz,<br />

ist von Hause aus Ärztin und war vor ihrer Lehrtätigkeit<br />

am TGS BBZ in der Klinik für Psychosomatik und Abhängigkeiterkrankungen<br />

tätig. So kam der Kontakt zustande.<br />

Bereits im vergangenen Jahr waren die Schüler zu<br />

einem Besuch in der Klinik eingeladen. Daraus erwuchs<br />

das Projekt, dessen Abschluss-Präsentation auf dem<br />

Sonnenberg nun fast zwei Stunden in Anspruch nahm.<br />

Besonders aufschlussreich war für die Schüler ein Treffen<br />

mit Suchtkranken in der Klinik für Psychosomatik<br />

und Abhängigkeiterkrankungen. Dort hatten sich alkoholabhängige<br />

Patienten bereit erklärt, den Schülern die<br />

Erkrankung aus der Sicht der Betroffenen zu erklären.<br />

Die Zahlen, die die Schüler zum Thema zusammengetragen<br />

hatten, waren ernüchternd. Rund ein Drittel aller<br />

aufgeklärten Gewalttaten werden unter Alkoholeinfluss<br />

verübt. Mehr als 19.000 Autounfälle mit Verletzten sind<br />

jedes Jahr auf Alkohol zurückzuführen. 74.000 Todesfälle<br />

pro Jahr sind die Folge von riskantem Alkoholkonsum.<br />

In drei Gruppen hatten sich die Schüler mit jeweils unterschiedlichen<br />

Aspekten des Alkohols befasst. Was passiert<br />

eigentlich, wenn man Alkohol trinkt? Und: Wieviel<br />

Alkohol ist in den einzelnen Getränken eigentlich drin?,<br />

hieß die Themenstellung für die ersten Gruppe. Ihr Fazit:<br />

„Alkohol hat in der Gesellschaft einen festen Platz und<br />

wird als Gefahr verharmlost.“<br />

Was passiert im Körper bei fortgesetztem Alkoholgenuss<br />

und welche Folgen hat das für die Gesundheit? war das<br />

Thema der zweiten Gruppe, während sich Gruppe drei<br />

mit der Therapie der Alkoholabhängigkeit beschäftigte.<br />

Bei dauerhaftem Konsum sind beispielsweise Einschränkungen<br />

der Hirnfunktion und Schäden am Magen und<br />

an der Leber sehr häufig. Ihre Ergebnisse präsentierten<br />

die Schüler nicht nur am Bildschirm, sie hatten auch informative<br />

Poster dazu erstellt. Und für alle, die einmal<br />

mit klarem Kopf erleben wollten, was 1,3 Promille tatsächlich<br />

anrichten, hatten die Schüler eine Alkoholbrille<br />

mitgebracht, die diese gefährliche Menge simulierte.<br />

„Das war eine spannende und umfassende Darstellung des<br />

Problems Alkohol“, lobte Dr. Hans Neustädter, Chefarzt<br />

der Klinik für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen,<br />

die engagierte Arbeit der Schüler. Gemeinsam<br />

mit Dr. Helmut Sittinger, leitender Oberarzt in der Klinik<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie/Psychosomatik, hatte er<br />

die Gäste begrüßt. „Alkoholabhängig zu sein, heißt nicht<br />

nur unter starkem Stress zu stehen. Alkoholabhängigkeit<br />

schränkt auch die Lebensqualität ein. Diese wollen wir<br />

unseren Patienten zurückgeben“, so Neustädter zu den<br />

Zielsetzungen der Mediziner auf dem Sonnenberg.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

31<br />

ALKOHOL PROJEKT


GEDANKEN SEELSORGE ZUM WEIHNACHTSFEST<br />

S E E L S O R G E<br />

Der Blick auf Weihnachten beginnt in diesem Jahr für<br />

mich mit diesem Zuspruch: Ein Stück aus dem Buch<br />

Jesaja, frei interpretiert von Hanns Dieter Hüsch, Kaba-<br />

32<br />

Licht<br />

in unseren Dunkelheiten<br />

Mach Dich auf,<br />

werde licht,<br />

hell, durchschaubar wie ein Engel,<br />

der das Licht nicht für sich behält,<br />

vielmehr durch sich hindurch fließen lässt.<br />

Denn siehe,<br />

Finsternis bedeckt das Erdreich<br />

und Dunkel die Völker.<br />

Mache dich auf,<br />

denn deine Lichtquelle ist Gott,<br />

Ursprung allen Lichts.<br />

Das Licht strömt in dir und von dir aus<br />

in alle Finsternisse unserer Welt.<br />

Denn dein Licht kommt<br />

und die Herrlichkeit des Herrn<br />

geht auf über dir.<br />

Mache dich auf<br />

und leuchte in den Dunkelheiten<br />

und es wird hell auf der Erde.<br />

Denn über dir geht auf der Herr<br />

und seine Herrlichkeit erscheint über dir.<br />

nach Hanns Dieter Hüsch<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Licht.<br />

rettist, lässt mich Atem holen, aufatmen. Hüsch, nicht als<br />

Fachmann oder gelehrter Theologe, aber als Mann mit<br />

Sinn für Sprache und einem Blick für das Wesentliche<br />

sowie einer gehörigen Portion Realismus, hat hier den<br />

Text aus dem Buch Jesaja in unsere Zeit mitgenommen.<br />

In dieser Jahreszeit erleben wir, wie früh es dunkel wird<br />

und Dunkelheit auch uns umschließen kann, von innen<br />

wie von außen. Oft meinen wir dann, kein Licht<br />

mehr erkennen zu können. Im obigen Text wird mir<br />

jedoch unverhohlen die Gewissheit zugesprochen, dass<br />

ich diese Dunkelheiten durchbrechen kann, nicht mit<br />

Gewalt und riesigen Kraftanstrengungen. „Mache dich<br />

auf“ – das ist das Einzige, was gefordert wird. Auch<br />

wenn es oft schwerfällt loszugehen und etwas Neues<br />

zu beginnen, Neuerungen zuzulassen; Aufbruch steht<br />

am Anfang, steht am Neubeginn. Dabei macht mir keiner<br />

Vorschriften, wie dieser Weg aussehen soll, ich und<br />

mein ganz eigenes Gepäck werden ihn prägen.<br />

Wie wohltuend ist es zu erfahren, mir wird Vertrauen<br />

entgegen gebracht. Mit Gott wird dieser Weg ein guter<br />

Weg sein. Gott kommt und damit mit uns allen das<br />

Licht in unsere Dunkelheiten. Lassen wir zu, dass auch<br />

für uns seine Herrlichkeit aufgeht.<br />

Frohe und helle Weihnachten!<br />

Eva-Maria Hubig-Gilla<br />

Pastoralreferentin und Klinikseelsorgerin<br />

an der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

Weihnachten 2012<br />

Festtagsmenü zum Nachkochen<br />

Alle Zutaten für 4 Personen<br />

Vorspeise<br />

Lachstatar auf marinierten Auberginen<br />

Olaf Ruppenthal<br />

ZUTATEN<br />

600g Ikarimilachs ohne Haut (Sushi Qualität)<br />

½ rote Zwiebel, 1 kl. Bund frischer Dill<br />

5 Eßl weißer Balsamicoessig<br />

Grobes Meersalz & schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

1 Aubergine, 2 Knoblauchzehen<br />

1 Zweig Rosmarin und Thymian<br />

0,2 l Kaltgepresstes Olivenöl<br />

0,1 l Dunkler Balsamicoessig<br />

1 rote Chili<br />

ZUBEREITUNG<br />

Marinierte Auberginen Die Aubergine waschen, Anfang<br />

und Endstück abschneiden, Aubergine in 12 ca.<br />

0,5 cm dicke Scheiben schneiden, in einer Grillpfanne<br />

auf beiden Seiten stark anbraten, dann beide Seiten<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauchzehen, Chilischote<br />

grob hacken, Thymian und Rosmarin vom<br />

Stengel zupfen. Alle Zutaten in einen Messbecher geben<br />

und das Olivenöl und den Balsamicoessig darüber<br />

gießen. Mit einem Mixstab alles gut durchmixen. Die<br />

Auberginenscheiben in der Marinade 24 Std. im Kühlschrank<br />

ziehen lassen.<br />

Lachstatar Den Ikarimilachs in feine Würfel schneiden<br />

oder durch die grobe Scheibe des Fleischwolfs lassen.<br />

Die rote Zwiebel in feine Würfel hacken, den Dill<br />

fein schneiden. Den Lachs, Zwiebeln und Dill in eine<br />

Schüssel geben, mit Salz, Pfeffer und weißem Balsamico<br />

nach Geschmack abschmecken. Mit einem Löffel<br />

in Nocken formen.<br />

Die Auberginen aus der Marinade nehmen und auf einem<br />

Teller anrichten, die Lachsnocken darauf legen<br />

und mit etwas Marinade beträufeln, nach belieben<br />

ausgarnieren und servieren.<br />

Hauptgericht<br />

Kalbsfilet in Backpflaumensoße mit<br />

Mandeln, Kräutergnocci & Wintergemüse<br />

ZUTATEN<br />

750g Kalbsfilet<br />

600g Gnocci<br />

600g Rosenkohl<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kalbsfilet in 4 ca. 180g schwere Medallions schneiden, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, in einer großen Pfanne oder Bräter auf beiden Seiten scharf anbraten.<br />

Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller mit Küchenpapier ruhen<br />

lassen. Vor dem Servieren ca. 15 Min. bei 200 C° im Backofen fertig garen.<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

33<br />

FESTTAGSMENÜ


FESTTAGSMENU<br />

K Ö R P E R U N D G E I S T<br />

1 Gemüsezwiebel<br />

1 Karotte<br />

100g Lauch<br />

100g Sellerie<br />

2 Knoblauchzehen<br />

¼ l trockenen Rotwein<br />

3 Eßl. Balsamikoessig<br />

2 Eßl. Tomatenmark<br />

0,2 l Schlagsahne/Küchensahne<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

Muskat und gekörnte Gemüsebrühe<br />

200g Backpflaumen<br />

50g Mandelstifte<br />

kl. Bund Petersilie<br />

kl. Bund Basilikum<br />

34<br />

DessertPalatschinken<br />

mit Waldbeersahne an Walnusseis<br />

ZUTATEN<br />

400g Weizenmehl<br />

500g Waldbeeremischung<br />

aus dem Tiefkühlbereich<br />

300g Zucker<br />

0,5l Walnusseis (aus dem Handel)<br />

0,5l Frischmilch<br />

0,5l Schlagsahne<br />

4 Stück Blattgelatine<br />

4 Eier<br />

50g Puderzucker<br />

1 Zweig frische Minze<br />

2 Eßl. Butterschmalz<br />

Guten Appetit & viel<br />

Spaß beim Nachkochen!<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Soße: Karotte, Lauch, Sellerie, ½ Gemüsezwiebel, Knoblauch und 4 Stück<br />

Backpflaumen in grobe Würfel schneiden und in der Pfanne/Bräter von<br />

den Kalbsfilet anbraten. Tomatenmark zugeben und 5 Min. rösten. Mit<br />

dem Rotwein ablöschen und ½ l Wasser zugeben, dann ca. 1 Stunde köcheln<br />

lassen und ggf. mit Wasser auffüllen. Abschmecken mit Gemüsebrühe<br />

gekörnt, Salz und Pfeffer. Die Soße mit dem Mixstab pürieren und<br />

durch ein feines H-Sieb streichen, restliche Backpflaumen in feine Streifen<br />

schneiden und mit den Mandelstiften in die Soße geben, aufkochen<br />

und nach Geschmack nachwürzen. Gnocci in kochendem Salzwasser ca.<br />

4 Min. kochen, mit kaltem Wasser abschrecken. In einer Pfanne mit zerlassener<br />

Butter anschwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und kurz vor<br />

dem Servieren die Petersilie und den Basilikum fein gehackt dazugeben.<br />

Rosenkohl in kochendem Salzwasser mit 1 Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe<br />

bissfest garen. Den Rosenkohl herausnehmen und mit kaltem Wasser<br />

abkühlen. Das Kochwasser um ca. die Hälfte einkochen lassen. ½ Gemüsezwiebel<br />

in feine Würfel schneiden und in Butter dünsten, Rosenkohl<br />

dazugeben, anschwitzen und mit der reduzierten Brühe übergießen, 0,2 l<br />

Schlagsahne zugeben mit Kartoffelstärke sämig abbinden, mit Salz, Pfeffer<br />

und Muskat abschmecken.<br />

Alle Komponenten auf einem Platzteller anrichten,<br />

garnieren und servieren.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Palatschinken: 400g Mehl, 100g Zucker, 4 Eier, 0,5l Frischmilch mit der<br />

Küchenmaschine zu einem sämigen Pfannkuchenteig mischen, ohne<br />

Knötchen ggf. durch ein Sieb geben. Aus dieser Masse 4 Desserteller große<br />

dünne Pfannkuchen backen in einer Pfanne mit Butterschmalz. Aus der<br />

Pfanne nehmen und auf Küchenpapier auskühlen lassen.<br />

Waldbeersahne: die Waldbeeren auf ein Kuchenblech geben, mit 100g<br />

Zucker vermischen, über Nacht auftauen lassen. Waldbeeren auf ein Sieb<br />

geben und gut abtropfen lassen. 0,5l Sahne steif schlagen, 100g Zucker<br />

zugeben. Blattgelatine in kaltem Wasser 5 Min. einweichen, ausdrücken<br />

und in einem kleinen Topf auflösen. Die Gelatine vorsichtig unter die Sahne<br />

heben und sofort auch die Waldbeeren beigeben und vermengen. ca.<br />

2 Stunden im Kühlschrank auskühlen lassen. Die fertige Masse gleichmäßig<br />

in die Pfannkuchen streichen und ohne Druck zusammen rollen. Auf<br />

einem Teller anrichten mit Puderzucker betreuen, eine Kugel Walnusseis<br />

anlegen, mit Minze garnieren<br />

und servieren.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Kniffliges<br />

AUFGABE<br />

1<br />

AUFGABE<br />

3<br />

BUS In den USA lautet eine der<br />

Testfragen für Vorschulkinder so: In<br />

welche Richtung fährt der abgebildete<br />

Bus? Schauen Sie sich das Bild genau<br />

an! Wissen Sie die Antwort? Denken<br />

Sie daran, die einzigen möglichen Antworen<br />

sind links oder rechts.<br />

AUFGABE<br />

SUDOKU Eines der beliebtesten<br />

Rätsel der Welt: Sudoku! Ein Sudoku<br />

besteht aus drei mal drei Quadraten,<br />

die jeweils wieder dreimal drei Felder<br />

haben. In jedem dieser Neuner-Quadrate,<br />

aber auch in jeder Zeile und jeder<br />

Spalte müssen alle Zahlen von 1 bis<br />

9 vorkommen. Der Rest ist Logik und<br />

viel Ausprobieren.<br />

Die Rätselauflösung finden Sie auf der Seite 38.<br />

Sorgen kann man teilen.<br />

TelefonSeelsorge<br />

0800/111 0 111<br />

www.telefonseelsorge-saar.de<br />

Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />

2<br />

K Ö R P E R U N D G E I S T<br />

DER TIERLIEBHABER Paul ist ein großer Tierliebhaber.<br />

Er hat 100 Euro angespart und will nun dafür genau 100 Tiere<br />

kaufen. Die 100 Euro will er komplett ausgeben, ohne dass auch<br />

nur ein Cent übrig bleibt. Er will Hunde, Katzen und Vögel kaufen<br />

und zwar mindestens ein Tier von jeder Sorte. Er geht ins<br />

Geschäft und sieht sich die Preise an. Ein Hund kostet 15 Euro,<br />

eine Katze 1 Euro und ein Vogel 25 Cent. Wie kommt Paul bei<br />

diesen Preisen auf 100 Tiere zum Preis von zusammen genau<br />

100 Euro?<br />

5 2<br />

9 1 8 6<br />

4 1<br />

6 5 4<br />

2 7 3 4 8<br />

9<br />

1<br />

3 7<br />

5 6 2 3<br />

1<br />

2<br />

9<br />

Telefon Seelsorge Saar<br />

Forum AM PULS DER ZEIT<br />

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35<br />

KNIFFLIGES


WER WAS WO IN DEN <strong>SHG</strong>-KLINIKEN SONNENBERG<br />

Ü B E R U N S<br />

ÄD Ärztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin<br />

ÄL Ärztliche Leitung<br />

CA Chefarzt / Chefärztin<br />

FL Fachliche Leitung<br />

KL Kommissarische Leitung<br />

PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin<br />

VD Verwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin<br />

Kontakt.<br />

<strong>SHG</strong>-KLINIKEN SONNENBERG<br />

Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />

T. +49. (0)681. 889-0 / www.shg-kliniken.de<br />

VD Rudolf Altmeyer<br />

ÄD Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />

PD Beate Reeb und Volker Peters<br />

VD der Reha-Einrichtungen Martin Stoiber<br />

ABTEILUNGEN<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

mit angeschlossener Tagesklinik<br />

103 Betten, 39 Tagesklinikplätze,<br />

12 Betten Suchtbehandlung<br />

CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />

T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409<br />

sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />

Klinik für Geriatrie mit Ellenruth von Gemmingen Klinik<br />

und angeschlossener Tagesklinik<br />

75 Betten, 10 Tagesklinikplätze<br />

CA Dr. med. Rainer Scheel<br />

CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />

T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630<br />

sekr.geriatrie@sb.shg-kliniken.de<br />

Prof. Dr. med.<br />

Eva Möhler<br />

CA Klinik für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie/<br />

36 Forum -psychotherapie<br />

AM PULS DER ZEIT<br />

Kleinblittersdorf<br />

Dr. med.<br />

Dipl.-Psych.<br />

Wolfgang Hofmann<br />

ÄD und CA Psychiatrie<br />

Dr. med.<br />

Dorothee Rixecker<br />

CA ATZ/RPK<br />

Dr. med.<br />

Rainer Scheel<br />

CA Geriatrie<br />

Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

mit angeschlossener Tagesklinik Halberg<br />

66 Betten, 15 Tagesklinikplätze<br />

CA Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach<br />

T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197<br />

sekr.geronto@sb.shg-kliniken.de<br />

Klinik für Neurologie<br />

15 Betten Akutneurologie,<br />

20 Betten neurologische Frührehabilitation<br />

CA Dr. med. Thomas Vaterrodt<br />

T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458<br />

sekr.neurologie@sb.shg-kliniken.de<br />

Station für Adoleszente<br />

10 Betten, 6 Tagesklinikplätze<br />

CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />

CA Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />

T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474<br />

sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />

sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />

ANGESCHLOSSENE KLINIKEN<br />

<strong>SHG</strong>-Klinik Halberg, Klinik für Geriatrie<br />

Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach<br />

T. +49. (0)681. 888-2728<br />

51 Betten, 3 chirurgische Belegbetten, 4 Tagesklinikplätze<br />

CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />

CA Dr. med. Rainer Scheel<br />

T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757<br />

sekr.halberg@sb.shg-kliniken.de<br />

<strong>SHG</strong>-Klinik Kleinblittersdorf<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie<br />

Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf<br />

T. +49. (0)6805. 9282-0<br />

22 Betten, 46 Tagesklinikplätze, 5 Institutsambulanzen<br />

CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />

T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40<br />

sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />

Dr. med.<br />

Hans Neustädter<br />

CA des Zentrums für<br />

psychotherapeutische<br />

Rehabilitation<br />

Dr. med.<br />

Bernd Gehlen<br />

CA Geriatrie<br />

Tageskliniken und Institutsambulanzen der KJPP<br />

Saarbrücken-Schönbach<br />

T. +49. (0)681. 98826-20<br />

„Haus Linicus“ Merzig-Wadern<br />

T. +49. (0)6861. 705-1751<br />

„Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel<br />

T. +49. (0)6851. 80003-0<br />

Tagesklinik am Klinikum Idar-Oberstein<br />

T. +49. (0)6781. 66-1801<br />

<strong>SHG</strong>-REHA-EINRICHTUNGEN<br />

ATZ/RPK Zentrum für psychiatrische Rehabilitation<br />

Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />

64 Betten, 6 Pendlerplätze<br />

CA Dr. med. Dorothee Rixecker<br />

T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856<br />

atz@sb.shg-kliniken.de<br />

Zentrum für psychotherapeutische Rehabilitation<br />

Sonnenbergstraße 1 / D 66119 Saarbrücken<br />

80 Betten<br />

CA Dr. med. Hans Neustädter<br />

T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193<br />

s.bernhardt@sb.shg-kliniken.de<br />

Reha-Tagesklinik Saarbrücken<br />

24 Plätze<br />

Großherzog-Friedrich-Straße 11 / D 66111 Saarbrücken<br />

FL & ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />

T. +49. (0)681. 389-1255<br />

reha-tk@sb.shg-kliniken.de<br />

Adaption<br />

12 Plätze<br />

CA Dr. med. Hans Neustädter<br />

T. +49. (0)681. 889-2516 / adaption.tt@web.de<br />

Dr. med. Christa Balzer<br />

FL und ÄL der Reha-Tagesklinik<br />

Saarbrücken und ÄL des<br />

Zentrums für psychotherapeutische<br />

Rehabilitation<br />

Dr. med.<br />

Rosa-Adelinde<br />

Fehrenbach<br />

CA Gerontopsychiatrie<br />

Dr. med.<br />

Thomas Vaterrodt<br />

CA Neurologie<br />

Orientierungsphase in der Drogentherapie<br />

6 Betten<br />

CA Dr. med. Hans Neustädter<br />

Zentrum für Abhängigkeitsprobleme<br />

ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />

T. +49. (0)681. 389-1241 / zfa@sb.shg-kliniken.de<br />

WEITERE EINRICHTUNGEN<br />

Haus für Psyche und Gesundheit<br />

Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken<br />

SONNENBERG<br />

Integrationsfachdienst<br />

Berufliche Begleitung mit Beratungsstellen<br />

in Saarbrücken, Neunkirchen und Dillingen<br />

T. +49. (0)681. 389 1212<br />

fdb-warken-kuhn@t-online.de<br />

Projekt Arbeitstrainingsplätze für Menschen<br />

mit einer psychischen Behinderung im<br />

<strong>SHG</strong>-KLINIKEN<br />

Regionalverband Saarbrücken<br />

T. +49. (0)681. 389 1223<br />

projekt_atp@sb.shg-kliniken.de<br />

DEN<br />

Virtuelle Werkstatt<br />

IN<br />

T. +49. (0)681. 389 1236 / vws@sb.shg-kliniken.de<br />

WO<br />

AUSBILDUNGSSTÄTTE<br />

WAS<br />

Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />

Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach<br />

T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-16<br />

sekr.lehrinstitut@sb.shg-kliniken.de WER<br />

37


IMPRESSUM / RÄTSELAUFLÖSUNG<br />

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Herausgeberin Apolog <strong>GmbH</strong> / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />

V.i.S.d.P. Fred Eric Schmitt / Zum Sender 1 / 66802 Überherrn / T. +49. (0)6837. 7129<br />

Anzeigenservice Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / s.neu@sb.shg-kliniken.de<br />

Bildnachweis <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> / <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg / Fotolia Bildagentur / Olga Loth<br />

<strong>Saarland</strong> - Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie / Annette Pauli / Patrick Schulz<br />

Gestaltung Tanja Huppert / T. +49. (0)681. 889 2050 / t.huppert@sb.shg-kliniken.de<br />

Druck ATZ-Druckerei / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken (Druck und Verarbeitung durch Rehabilitanden)<br />

Auflage 8.000<br />

Erscheinungsweise 3 x pro Jahr<br />

Alle Beiträge im <strong>SHG</strong> Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.<br />

Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wird ausgeschlossen.<br />

38 Forum AM PULS DER ZEIT<br />

Rätselauflösung von Seite 35.<br />

BUS Der Bus fährt nach links, andernfalls<br />

hätte man die Eingangstür sehen müssen.<br />

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3 9 1 8 6 5 7 2 4<br />

7 6 4 9 3 2 5 1 8<br />

6 1 8 5 7 4 3 9 2<br />

2 7 9 6 1 3 4 8 5<br />

4 3 5 2 9 8 1 6 7<br />

8 2 3 4 5 6 9 7 1<br />

9 4 7 3 8 1 2 5 6<br />

1 5 6 7 2 9 8 4 3<br />

Impressum.<br />

Komplettes Belieferungs- / logistiKKonzept<br />

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