Ärzte- - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
Ärzte- - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
Ärzte- - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2012 3 / 3<br />
Gruppe<br />
Forum<br />
A M P U L S D E R Z E I T<br />
Das Gesundheitsmagazin der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und der Reha-Einrichtungen<br />
<strong>SHG</strong>-SPITZE<br />
wieder komplett.<br />
<strong>Ärzte</strong>-<br />
undPflege- nachwuchs aus<br />
Rumänien<br />
zu Gast<br />
S. 4-5<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Immobilität.
modern • ff ll ee xx ii bb ee ll • ff aa ii rr<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Partner<br />
modernes textilmanagement<br />
Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong><br />
Reinigung und Verleih von Krankenhaustextilien<br />
Geschäftsführung:<br />
Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a • 55743 Idar-Oberstein<br />
Tel.: 0 67 81/66 17 70 und 07 00/72 26 28 39 • Fax: 0 67 81/66 17 75<br />
E-Mail: info@saanatex.de • www.saanatex.de<br />
M e i s t e r b e t r i e b f ü r T e x t i l r e i n i g u n g<br />
Die Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong>, kurz SAANATEX, wurde 1994 von<br />
Ulrich Morlampen und der <strong>SHG</strong> gegründet. Heute ist das Unternehmen mit<br />
mehr als 100 Mitarbeitern einer der wichtigen Arbeitgeber in der Region und<br />
gehört mit Betriebsstätten in Idar-Oberstein und Merzig zu den großen<br />
Textilreinigungsunternehmen im Südwesten.<br />
Die SAANATEX ist der Spezialist für:<br />
• Sterile Hightech-OP-Textilien<br />
• Textile Vollversorgung für Kliniken<br />
• Altenheimbewohnerwäsche<br />
• Reha- und Wellnesswäsche<br />
• Hygienische Wäschelogistik<br />
• Zertifiziertes Managementsystem<br />
• DIN EN ISO 9001<br />
• DIN EN ISO 13485<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Immobilität, eingeschränkte<br />
körperliche Bewegungs-<br />
fähigkeit, ist eines der<br />
wichtigen gesundheitlichen<br />
Problemfelder, denen<br />
sich die Klinik für Geriatrie der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />
alltäglich stellt. Hier verfolgen Fachärzte und spezialisierte<br />
Therapeuten das Ziel, insbesondere älteren Patienten wieder<br />
zu mehr Mobilität und somit zur bestmöglichen Selbständigkeit<br />
zu verhelfen. In dieser Ausgabe informieren wir Sie<br />
ausführlich über das Thema Immobilität und was die Medizin<br />
dagegen tun kann. Zudem finden Sie praktische Tipps, wie<br />
Sie selbst möglicher Immobilität vorbeugen können.<br />
Ein weiteres Thema sind unsere Bemühungen innerhalb eines<br />
Trägerverbundes, junge rumänische <strong>Ärzte</strong> für unsere Krankenhäuser<br />
zu gewinnen. Der in Deutschland drohende <strong>Ärzte</strong>mangel<br />
hat auch uns im <strong>Saarland</strong> erreicht. Es wird immer schwerer,<br />
alle offenen Planstellen in unseren Häusern zu besetzen. Auch<br />
wenn wir sofort neue Studienplätze schaffen würden, könnte<br />
uns das nur beschränkt weiterhelfen. Daher hat die <strong>SHG</strong> mit<br />
der Universität in Craiova eine Kooperation vereinbart, auf<br />
deren Grundlage rumänische Medizinstudenten Sprachkompetenz<br />
erwerben und bei uns Praktika absolvieren können.<br />
Darüber hinaus finden Sie in dieser Ausgabe bestimmt auch<br />
noch das eine oder andere Thema, das Sie interessieren<br />
könnte. Bleibt uns nur noch, Ihnen angenehme Feiertage<br />
und einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen!<br />
Alfons Vogtel Dr. Kurt Wahrheit<br />
Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />
Die Klinikleitung<br />
Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer,<br />
die Pflegedirektoren Volker Peters & Beate Reeb<br />
und Ärztlicher Direktor Dr. med. Dipl.-Psych.<br />
Wolfgang Hofmann (v.l.)<br />
Ausgabe<br />
Dezember<br />
AKTUELLE THEMEN<br />
4<br />
5<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
11<br />
13<br />
13<br />
14<br />
15<br />
15<br />
16<br />
17<br />
2012<br />
Gruppe<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
3 / 3<br />
<strong>Ärzte</strong>nachwuchs aus Rumänien zu Gast<br />
Pflegekräfte an Arbeit im <strong>Saarland</strong> interessiert<br />
<strong>SHG</strong>-Spitze wieder komplett<br />
Ausbildungsstart am LfG<br />
Fachschule für Podologie feierte Jubiläum<br />
Tag der offenen Tür am LfG<br />
Mit dem „Rolli“ unterwegs<br />
Prof. Eva Möhler zur Landesärztin ernannt<br />
Time-Out-Raum in Betrieb genommen<br />
Stefan Eisenbeis Leitender Psychologe<br />
Kleinkindambulanz startet Mutter-Kind-Therapie<br />
Sommerfest Kleinblittersdorf<br />
Klinik Halberg: Leistungsspektrum verbreitert<br />
Johannes Bolz verabschiedet<br />
10. Deutscher Klinikcup am Bostalsee<br />
SCHWERPUNKTTHEMA: IMMOBILITÄT<br />
18<br />
20<br />
22<br />
24<br />
25<br />
27<br />
Immobilität - was ist das?<br />
Assessments<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ergotherapeutische Maßnahmen<br />
Hilfsmittel bei Gehbehinderungen<br />
Übungen zur Mobilitätserhaltung<br />
NEUES AUS DEN REHA-EINRICHTUNGEN<br />
28<br />
29<br />
30<br />
Zertifizierung bestätigt Qualität<br />
Rückblick Tiefental-Olympiade<br />
Alkoholprojekt des TGS BBZ Saarlouis<br />
SEELSORGE<br />
32 Licht in unseren Dunkelheiten<br />
GUTES FÜR KÖRPER UND GEIST<br />
33<br />
35<br />
36<br />
38<br />
Festtagsmenü<br />
Kniffliges<br />
Kontakt / Adressen<br />
Rätselauflösung / Impressum<br />
3<br />
INHALTSVERZEICHNIS
TRAGERVERBUND<br />
A K T U E L L E S A K T U E L L E S<br />
Trägerverbund sorgt für <strong>Ärzte</strong>nachwuchs aus Rumänien<br />
32 STUDENTEN DER MEDIZINISCHEN UNIVERSITÄT CRAIOVA AUF PRAKTIKUM IN<br />
SAARLÄNDISCHEN KRANKENHÄUSERN.<br />
Den Alltag im Krankenhaus kennen<br />
lernen, die deutsche Sprache<br />
trainieren und mehr über Land und<br />
Leute erfahren, hieß es für 32 rumänische<br />
Nachwuchs-Mediziner bei<br />
einem vierwöchigen Praktikum im<br />
<strong>Saarland</strong>. Die so genannte Famulatur<br />
ist Voraussetzung dafür, hier<br />
später einmal als Arzt angestellt zu<br />
werden. Die Studenten waren Gäste<br />
eines Trägerverbundes, der neben<br />
der Anwerbung einheimischer<br />
<strong>Ärzte</strong> auch auf qualifizierten Nachwuchs<br />
aus Rumänien setzt. Ihm ge-<br />
4 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
fen. Daher blicken wir auch nach<br />
Rumänien, wo wir mit der Universität<br />
in Craiova eine Kooperation<br />
vereinbart haben“.<br />
Die Landesregierung unterstützt<br />
das Projekt<br />
Unterstützt wird das Projekt von<br />
der Landesregierung. Gesundheitsminister<br />
Andreas Storm hatte es<br />
sich nicht nehmen lassen, die Famulanten<br />
persönlich willkommen<br />
zu heißen. Der demografische Wandel<br />
mache frische Fachkräfte auch<br />
Die Studenten mit ihren Gastgebern & Mentoren bei der Abschlussfeier.<br />
hören neben der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />
<strong>GmbH</strong> das Kreiskrankenhaus<br />
St.Ingbert, das Städtische Krankenhaus<br />
Neunkirchen, die DRK-Krankenhausgesellschaft<br />
<strong>Saarland</strong> und<br />
die Caritas-Klinik Rastpfuhl an.<br />
<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />
hatte bei der Begrüßung der angehenden<br />
Mediziner die Idee erläutert:<br />
„Der in Deutschland drohende <strong>Ärzte</strong>mangel<br />
hat auch uns im <strong>Saarland</strong><br />
erreicht. Es wird immer schwieriger,<br />
alle offenen Planstellen in unseren<br />
Häusern zu besetzen. Auch wenn<br />
wir sofort neue Studienplätze in der<br />
Medizin schaffen würden, könnte<br />
uns das nur beschränkt weiterhel-<br />
in der Medizin erforderlich, betonte<br />
Storm. „Daher kann ich allen Beteiligten<br />
nur wünschen, dass ihre<br />
Initiative von Erfolg gekrönt wird“.<br />
Die Gründe für den <strong>Ärzte</strong>mangel<br />
sind vielschichtig. Zum einen wandern<br />
viele junge deutsche <strong>Ärzte</strong> ins<br />
Ausland ab, zum anderen sind ein<br />
Großteil der Medizinstudenten heute<br />
Frauen, die später lieber in Industrie<br />
oder Verwaltung arbeiten. Hinzu<br />
kommt: „Familienfreundliche<br />
Arbeitsplätze können wir unseren<br />
Assistenzärzten trotz aller Bemühungen<br />
nur bedingt bieten. Denn<br />
unsere Kliniken müssen rund um<br />
die Uhr dienstbereit sein“, so Vogtel.<br />
Schlüsselqualifikation Sprachkompetenz<br />
Rund 5.500 <strong>Ärzte</strong> aus dem Ausland<br />
sind bereits in Deutschland beschäftigt.<br />
Viele davon seien allerdings<br />
durch mangelnde Sprach- und<br />
fehlende Kenntnisse der deutschen<br />
Kultur gehandicapt, erläuterte Dr.<br />
Matthias Schelden, ärztlicher Direktor<br />
des Kreiskrankenhauses St.<br />
Ingbert. Genau hier setzt das Kooperationsprojekt<br />
an. Für die Rumänen<br />
ist das Angebot aus dem<br />
<strong>Saarland</strong> attraktiv. In der Heimat<br />
sind die Möglichkeiten<br />
zur Facharztausbildung<br />
beschränkt, nur<br />
etwa jeder dritte junge<br />
Arzt findet eine entsprechende<br />
Stelle. Die<br />
Arbeitsbedingungen zu<br />
Hause seien schlecht,<br />
berichten die Studenten.<br />
Ein Assistenzarzt<br />
in Rumänien verdiene<br />
lediglich rund 300<br />
Euro im Monat.<br />
Inzwischen wurde die<br />
Zusammenarbeit mit<br />
der Universität Craiova modifiziert.<br />
Die Studenten können schon in der<br />
Heimat Deutschkurse belegen und<br />
werden so gut vorbereitet für eine<br />
Famulatur an den saarländischen<br />
Kliniken. Während des Praktikums<br />
lernen die Studenten auch das<br />
deutsche Gesundheitssystem und<br />
ein Stück saarländische Kultur kennen.<br />
Die fachliche Ausbildung in<br />
Craiova sei übrigens hervorragend<br />
und mit der deutschen Ausbildung<br />
durchaus vergleichbar, sagte Vogtel.<br />
Gastfamilien für zukünftige Famulanten<br />
erwünscht<br />
Bei der Verabschiedung der Studenten<br />
gab es auch Verbesserungsvor-<br />
Im <strong>Saarland</strong> willkommen: Die angehenden<br />
Mediziner aus Rumänien mit Gesundheitsminister<br />
Andreas Storm und<br />
<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel.<br />
schläge. So kann sich Organisator<br />
Thomas Grün vom Lehrinstitut für<br />
Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> durchaus<br />
vorstellen, zukünftige Praktikanten<br />
für die Zeit ihres Aufenthalts<br />
gegen eine Kostenerstattung<br />
in Gastfamilien unterzubringen.<br />
Der Familienanschluss könne dabei<br />
helfen, noch schneller Deutsch zu<br />
sprechen: „Sprachkompetenz ist der<br />
Schlüssel, um erfolgreich zu einem<br />
Arbeitsverhältnis zu kommen“. Darüber<br />
hinaus wird geprüft, die Praktika<br />
auf sechs Wochen zu verlängern.<br />
Gemeinsam mit der Saarländischen<br />
Krankenhausgesellschaft sollen zusätzliche<br />
Einsatzorte auch an anderen<br />
Kliniken gefunden werden.<br />
Rumänische Pflegekräfte an Arbeit im <strong>Saarland</strong> interessiert<br />
FÜR 25 GÄSTE AUS TÄRGU-JIU GING ES VOR ALLEM UMS DEUTSCH LERNEN.<br />
Auf Initiative der <strong>SHG</strong> weilten 25<br />
rumänische Pflegekräfte im Saar-<br />
Staatssekretärin Gaby Schäfer (Bildmitte),<br />
<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />
und Vertreter der Kooperationspartner<br />
mit den rumänischen Pflegekräften.<br />
land. Sie absolvierten ein vierwöchiges<br />
Praktikum in <strong>SHG</strong>-Einrichtungen<br />
in Saarbrücken und Merzig,<br />
bei der Pro Seniore-Gruppe, der Benevit-Gruppe,<br />
im Kreiskrankenhaus<br />
St. Ingbert, im DRK-Seniorenzentrum<br />
Mettlach und im Senioren- und<br />
Pflegeheim St. Elisabeth Dudweiler.<br />
Neben der Praxiserfahrung ging es<br />
vor allem darum, die deutsche Sprache<br />
zu trainieren. Bereits in ihrer<br />
Heimat wurden die gut ausgebildeten<br />
Absolventen dreier Fachhochschulen<br />
im rumänischen Tärgu-Jiu<br />
in speziellen Sprachkursen auf ihren<br />
Aufenthalt vorbereitet. Diese<br />
Dr. Kurt Wahrheit ist seit 1. Oktober neben Alfons Vogtel als weiterer Geschäftsführer<br />
der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>) tätig. Mit der Bestellung<br />
von Dr. Wahrheit komplettierte die Gesellschafterversammlung der <strong>SHG</strong> die<br />
operative Spitze des größten saarländischen Krankenhausträgers, die seit<br />
Anfang 2010 nach dem Ausscheiden des ehemaligen Geschäftsführers Joachim<br />
Wild von Alfons Vogtel als Alleingeschäftsführer vertreten wurde.<br />
Dr. Kurt Wahrheit ist seit März 2007 Verwaltungsdirektor der Klinikum Merzig<br />
g<strong>GmbH</strong> und Geschäftsführer der MVZ Merzig g<strong>GmbH</strong> und MVZ Losheim<br />
g<strong>GmbH</strong>. Nach seinem Studium an der Universität des <strong>Saarland</strong>es promovierte<br />
der heute 58jährige Familienvater zum Doktor der Naturwissenschaften.<br />
Nach langjähriger Beschäftigung am staatlichen Institut für Gesundheit<br />
und Umwelt, zuletzt als Chemiedirektor, war Dr. Wahrheit ab 1999 bis zum<br />
Beginn seiner Tätigkeit bei der <strong>SHG</strong> Erster Beigeordneter beim heutigen<br />
Regionalverband Saarbrücken und dort u. a. zuständig für den Fachbereich<br />
wurden nun am <strong>SHG</strong>-Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe fortgesetzt.<br />
„Die Ausbildung in Tärgu-Jiu ist mit<br />
unserer vergleichbar. Sie haben also<br />
gute Voraussetzungen, vielleicht<br />
hier bei uns einmal einen Arbeitsplatz<br />
zu finden“, sagte Gesundheits-<br />
Staatssekretärin Gaby Schäfer bei<br />
der Begrüßung der Gäste. Die Initiative<br />
der <strong>SHG</strong> sei nicht zuletzt<br />
auch eine gute Werbung für das<br />
<strong>Saarland</strong>. „Auch in der Pflege wird<br />
es zunehmend schwieriger, frei werdende<br />
Stellen wieder zu besetzen“,<br />
begründete <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />
Alfons Vogtel das gemeinsame Werben<br />
um zusätzliche Fachkräfte.<br />
<strong>SHG</strong>-Spitze wieder komplett DR. KURT WAHRHEIT WEITERER<br />
GESCHÄFTSFÜHRER DER SAARLAND-HEILSTÄTTEN GMBH.<br />
Dr. Kurt Wahrheit<br />
Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
mit den Gebieten ärztliche<br />
und psychologische Dienste.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
5<br />
DR. KURT WAHRHEIT / RUMÄNISCHE PFLEGEKRÄFTE
LEHRINSTITUT<br />
A K T U E L L E S<br />
Die berufliche Perspektive ist gesichert 140 SCHÜLERINNEN UND<br />
SCHÜLER STARTETEN AM LEHRINSTITUT FÜR GESUNDHEITSBERUFE DER <strong>SHG</strong> IN<br />
DIE AUSBILDUNG.<br />
Rund 140 Schülerinnen<br />
und Schüler sind<br />
am 1. Oktober im<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />
der<br />
<strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />
<strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>) in ihre<br />
Ausbildung gestartet.<br />
Beim gemeinsamen<br />
Empfang für die verschiedenenFachrichtungen<br />
wurden die<br />
generell guten Berufsaussichten<br />
im Gesundheitswesen<br />
betont.<br />
Wer seine Ausbildung<br />
erfolgreich abschließe, könne auf<br />
dem wachsenden Gesundheitsmarkt<br />
mit einem sicheren Arbeitsplatz<br />
rechnen, sagte Institutsleiter<br />
Thomas Grün.<br />
<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />
hatte es sich nicht nehmen lassen,<br />
die neuen Schüler persönlich<br />
zu begrüßen. Wichtig sei nicht nur<br />
die fachliche Ausbildung der jungen<br />
Menschen, sondern auch die<br />
Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz,<br />
so Vogtel. „Wir schaffen<br />
die Voraussetzungen dafür, Ihnen<br />
eine gute fachliche Kompetenz zu<br />
vermitteln und die Basis, Ihre Sozialkompetenzen<br />
selbst zu stärken“.<br />
Sein Ratschlag besonders für die<br />
künftigen Krankenschwestern und<br />
-pfleger:„Denken Sie immer daran,<br />
was Sie erwarten würden, wenn Sie<br />
selbst krank und hilflos in einem<br />
Bett lägen.“<br />
<strong>SHG</strong>-Verwaltungsdirektor Rudolf<br />
Altmeyer betonte: „Viel Neues<br />
kommt auf Sie zu. Sie werden in<br />
den kommenden Monaten und Jahren<br />
vor allem lernen, mit kranken<br />
6 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
AUSBILDUNGSSTART<br />
Volles Haus: Beim gemeinsamen Empfang wurden die neuen Schülerinnen<br />
und Schüler auf ihre Ausbildung eingestimmt.<br />
2012<br />
und behinderten Menschen umzugehen.“<br />
Der Gesundheitsmarkt sei<br />
einer der am schnellsten wachsenden<br />
Märkte in der Bundesrepublik.<br />
Altmeyer verwies aber auch auf<br />
eine weitere Entwicklung: Einerseits<br />
steige die Zahl der Patienten<br />
kontinuierlich an, andererseits<br />
würden zugleich immer mehr Kapazitäten<br />
abgebaut. „Deshalb gewinnen<br />
gut ausgebildete Fachkräfte<br />
immer mehr an Bedeutung. Sie<br />
sind ein wichtiger Garant dafür,<br />
dass die Qualität der Versorgung<br />
auch in Zukunft gesichert ist“, so<br />
Altmeyer.<br />
„Diese Ausbildung wird Sie in Berufe<br />
führen, die anspruchsvoll,<br />
abwechslungsreich und zukunftssicher<br />
sind“, so Thomas Grün.<br />
„Diejenigen, die in der Pflege tätig<br />
sind, werden es sehr schwer haben,<br />
jemals arbeitslos zu werden.“ Alle<br />
neuen Schüler seien aus einer Vielzahl<br />
von Bewerbern ausgewählt<br />
worden: „Es gab sehr viel mehr Bewerber,<br />
als wir Plätze zu vergeben<br />
hatten“. Grüns Empfehlung an alle<br />
neuen Schüler: „Seien Sie neugie-<br />
rig, haben Sie Spaß am Lernen und<br />
bleiben Sie entspannt.“<br />
Von den Neuen werden 14 in der<br />
Gesundheits- und Krankenpflege<br />
ausgebildet, 19 in der Krankenpflegehilfe.<br />
Zwölf wollen Physiotherapeuten<br />
werden, elf haben sich<br />
die Ergotherapie zum Ziel gesetzt.<br />
32 wollen Podologen werden und<br />
sich zukünftig der medizinischen<br />
Fußpflege widmen. Im Fach Heilerziehungspflege<br />
beginnen 18 junge<br />
Leute ihre Ausbildung. In der Weiterbildung<br />
werden 15 Teilnehmer<br />
zu Praxisanleitern ausgebildet, 24<br />
weitere machen eine Weiterbildung<br />
zum Fachwirt für Gesundheits-<br />
und Sozialwesen. Zusätzlich<br />
haben 27 junge Menschen bei der<br />
<strong>SHG</strong> ein freiwilliges soziales Jahr<br />
begonnen.<br />
Start<br />
2012<br />
Fachschule für Podologie feierte zehnjähriges Bestehen<br />
Mit derzeit 70 Schülerinnen und Schülern stellt das<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> die größte<br />
Podologie-Ausbildungsstätte in Deutschland. Podologie<br />
ist die nichtärztliche<br />
Heilkunde<br />
am Fuß und beinhaltet<br />
unter anderem<br />
die medizinische<br />
Fußpflege.<br />
Ihre Hauptaufgaben<br />
liegen in der Orthopädie<br />
und Dermatologie.<br />
Die Tätigkeit<br />
umfasst die eigenverantwortlicheBehandlung<br />
des Fußes<br />
in präventiver, rehabilitierender<br />
und<br />
therapeutischer Hinsicht.<br />
Gut gelaunt bei der Jubiläumsfeier (v.l.): Mechthild<br />
Köhl, Karin Pfersich, Volker Pfersich, Peter Ellefret,<br />
Harald Schindel, Rudolf Altmeyer und Thomas Grün.<br />
Unlängst wurde nun<br />
das zehnjährige Bestehen<br />
der Podologie-Schule<br />
gefeiert.<br />
Sie findet auch die Anerkennung der Stadt Saarbrücken,<br />
denn viele kommen extra zur Ausbildung<br />
hierher. „Sie können zu Recht stolz sein auf das, was<br />
sie in den zehn Jahren erreicht haben“, sagte Bei-<br />
Für die Besucher gab es eine Hausmesse mit<br />
Infoständen verschiedener Anbieter.<br />
geordneter Harald Schindel in seiner Ansprache.<br />
Lob für Thomas Grün, den „Vater“ des Ausbildungsgangs,<br />
kam auch von Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg: „Diese Ausbildung<br />
hat sich gut etabliert und ist ein wichtiger Teil<br />
unseres Lehrinstituts“.<br />
A K T U E L L E S<br />
Seit der Gründung des damals im <strong>Saarland</strong> völlig neuen<br />
Ausbildungsgangs hat das Lehrinstitut zahlreiche<br />
Podologen hervorgebracht. Viele dieser „Fachpfleger<br />
am Fuß“, deren<br />
Berufsbezeichnung<br />
inzwischen gesetzlich<br />
geschützt ist,<br />
sind selbständig<br />
tätig, andere arbeiten<br />
nicht weniger<br />
erfolgreich in Kliniken<br />
oder in der Altenpflege.Institutsleiter<br />
Thomas Grün<br />
sieht weiterhin<br />
gute Berufschancen:<br />
„Der demografische<br />
Wandel führt dazu,<br />
dass immer mehr<br />
ältere Menschen<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
die medizinische<br />
Dienstleistung von<br />
Podologen nachfragen“.<br />
Weitere Referenten der Fachveranstaltung zur Jubiläumsfeier<br />
waren Volker Pfersich vom Verband Deutscher<br />
Podologen, Dr. Ellefreth vom Zentralverband<br />
Deutscher Podologen und Fußpfleger und Dr. Bernd<br />
Gehlen, Chefarzt der Geriatrie der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg.<br />
Gehlen sprach über geriatrische Patienten<br />
und deren speziellen Bedarf an podologischen Behandlungen.<br />
In Workshops hatten die Teilnehmer dann die Gelegenheit,<br />
sich intensiv Themen wie Wundbehandlung<br />
und Spreizfußtaping zu widmen. Ergänzt wurde das<br />
Programm durch einen Kletter- und Fußparcours. Der<br />
Tag klang abends mit Grillen und Live-Musik aus.<br />
7<br />
LEHRINSTITUT
LEHRINSTITUT<br />
A K T U E L L E S<br />
Storm: „Gesundheitsberufe haben Zukunft“<br />
ZAHLREICHE BESUCHER INFORMIERTEN SICH<br />
BEIM TAG DER OFFENEN TÜR IM LEHRINSTITUT DER <strong>SHG</strong>.<br />
Über ein volles Haus konnte sich<br />
Institutsleiter Thomas Grün beim<br />
Tag der offenen Tür im Lehrinstitut<br />
für Gesundheitsberufe in<br />
Brebach freuen. Viele junge Menschen<br />
interessierten sich für die<br />
Aus- und Weiterbildungsangebote,<br />
die gemeinsam mit dem Jobcenter<br />
des Regionalverbandes vorgestellt<br />
wurden. Bei der anschließenden<br />
„langen Bewerbernacht“ ermutigte<br />
Gesundheitsminister Andreas<br />
Storm die Gäste, eine Ausbildung<br />
in der Pflege anzugehen. Es bestehe<br />
wachsender Bedarf an Fachkräften.<br />
Die Gesundheitsberufe insgesamt<br />
stünden vor einer guten Zukunft.<br />
Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer<br />
und Institutsleiter Thomas<br />
Grün im Gespräch mit Gästen.<br />
Das Lehrinstitut - mit über 600<br />
Aus- und Weiterbildungsverträgen<br />
eines der größten seiner Art in Südwestdeutschland<br />
- bildet Ergo- und<br />
Physiotherapeuten, Podologen, Stationsassistenten,Krankenpflegehelfer<br />
und Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
aus.<br />
An Informationsständen und bei<br />
geführten Rundgängen konnten<br />
sich die Gäste vom vielfältigen<br />
Angebot des Instituts überzeugen.<br />
Lehrer und Schüler der Fachbereiche<br />
standen bereit, um ihre Arbeiten<br />
zu zeigen und näher Auskunft<br />
zu geben. Bei einigen praktischen<br />
_<br />
8 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Vorführungen und auf dem Erlebnisparcours<br />
konnten die Besucher<br />
auch gleich mitmachen.<br />
Auf die guten Berufschancen im<br />
Gesundheitssektor wies auch Verwaltungsdirektor<br />
Rudolf Altmeyer<br />
bei der Begrüßung hin. Über den<br />
aktuellen Bedarf hinaus fänden<br />
sich auch in Zukunft genügend<br />
Arbeitsplätze, so Altmeyer vor den<br />
Gästen in der voll besetzten Aula.<br />
Dies liege unter anderem an der<br />
demografischen Entwicklung und<br />
am medizinischen Fortschritt. Das<br />
Gesundheitswesen sei in den letzten<br />
Jahren deutlich vielfältiger<br />
Elektrotherapie ist ein Bestandteil<br />
der Physiotherapeuten-Ausbildung.<br />
geworden, betonte Institutsleiter<br />
Thomas Grün. Es biete hoch interessante<br />
und abwechslungsreiche<br />
Anzeige<br />
Blick in die Podologie.<br />
Arbeitsmöglichkeiten. „Auch die<br />
Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sind enorm gestiegen“,<br />
betonte Grün.<br />
Zum Start in die „lange Bewerbernacht“<br />
konnte <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />
Alfons Vogtel Gesundheitsminister<br />
Andreas Storm willkommen heißen.<br />
Dieser lobte die Aktion von Lehrinstitut<br />
und Jobcenter und würdigte<br />
die Gesundheitsberufe als „Arbeit<br />
mit hoher Verantwortung, aber<br />
auch mit vielen Glücksmomenten“.<br />
Die Chancen, sich in diesem Sektor<br />
stufenweise weiterzuentwickeln<br />
und Karriere zu machen, würden<br />
durch die künftige Berufsakademie<br />
am Lehrinstitut weiter wachsen.<br />
Aufgabe der Politik sei es jetzt, die<br />
Durchlässigkeit zwischen den Berufsbildern<br />
von Altenpflege und<br />
Krankenpflege zu verbessern.<br />
Information: Lehrinstitut für Gesundheitsberufe,<br />
Scheidter Strasse<br />
35, 66130 Saarbrücken-Brebach,<br />
Telefon 0681. 87009-0.<br />
Dach-, Wand-<br />
Abdichtungstechnik<br />
Solar-Anlagen<br />
DaWa<br />
Dachdeckungsgesellschaft mbH<br />
66119 Saarbrücken, Koßmannstr. 46a<br />
eMail: DaWa.<strong>GmbH</strong>@t-online.de<br />
Telefon: 06 81 /85 20 17<br />
Telefax: 06 81 /85 54 56<br />
A K T U E L L E S<br />
Probleme am eigenen Leib erfahren MIT DEM „ROLLI“ UNTERWEGS:<br />
SCHÜLER DES LEHRINSTITUTS FÜR GESUNDHEITSBERUFE TESTETEN DIE WEGE IN<br />
DER STADT UND SPRACHEN MIT POLITIKERN.<br />
Im Landtag diskutierten die Auszubildenden mit Abgeordneten<br />
über mögliche Verbesserungen. Foto: Annette Pauli<br />
Wie ist es, an einen Rollstuhl gebunden<br />
zu sein? Was muss dabei<br />
beachtet werden? Und welche Probleme<br />
kann es geben, wenn man<br />
sich mit dem „Rolli“ in der Öffentlichkeit<br />
bewegt? Mit diesen und anderen<br />
Fragen rund um Hilfsmittel<br />
für Behinderte befassten sich über<br />
100 Schüler des <strong>SHG</strong>-Lehrinstituts<br />
für Gesundheitsberufe in einem<br />
Selbsterfahrungsseminar. Nach der<br />
Theorie ging es in die Praxis: Während<br />
die einen öffentliche Wege<br />
und Einrichtungen testeten, trafen<br />
sich die anderen mit Abgeordneten<br />
im Landtag, um über aktuelle Themen<br />
zu diskutieren.<br />
Hier standen den Teilnehmern - allesamt<br />
Auszubildenden in Gesundheitsberufen<br />
- die Landtagsabgeordneten<br />
Gisela Rink, Herrmann<br />
Scharf und Gisela Kolb Rede und<br />
Antwort. Die behinderten-, bildungs-<br />
und sozialpolitischen Experten<br />
der Fraktionen von CDU und<br />
SPD informierten über Themen wie<br />
Pflegereform, Koalitionspläne zur<br />
Umsetzung der UN-Konvention für<br />
behinderte Menschen und Inklusion<br />
in der Schule. Auch Verbesserungen<br />
in den Arbeitsbedingungen für<br />
Pflegekräfte und die Bedingungen<br />
in den Einrichtungen für Bewohner<br />
wurden diskutiert.<br />
Währenddessen war die andere<br />
Gruppe in der Stadt unterwegs, um<br />
im Rollstuhl Geschäfte, Banken,<br />
Gastronomie oder öffentliche Verkehrsmittel<br />
zu „erfahren“. Hindernisse<br />
stellten die Schüler etwa bei<br />
schlecht lesbaren Bankautomaten<br />
oder zu hoch angebrachten Bedienfeldern,<br />
auch bei Fahrkartenautomaten,<br />
fest. Schon ein kleiner<br />
Höhenunterschied auf der Straße,<br />
Kieswege, kurze Ampelschaltungen<br />
oder enge Umkleidekabinen können<br />
zur Barriere werden. Das Kopfsteinpflaster<br />
am St. Johanner Markt<br />
verlangt von Rolli-Fahrern einen<br />
echten Kraftakt.<br />
Schwierigkeiten wurden in der<br />
Gastronomie aufgrund fehlender<br />
Toiletten und enger Gänge festgestellt.<br />
Auch ein Fitnesscenter<br />
wurde auf Rollstuhltauglichkeit<br />
getestet. Wichtigste Erkenntnis:<br />
„Es hängt viel davon ab, wie gut<br />
der Rollstuhl an seinen Benutzer<br />
angepasst ist und mit welcher Sicherheit<br />
man ihn bewegen kann.<br />
Betroffene sollten auf jeden Fall<br />
ein Mobilitätstraining machen“, so<br />
Lehrinstitut-Mitarbeiterin Annette<br />
Pauli, die das Tagesseminar organisiert<br />
hatte.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Anzeige<br />
9<br />
LEHRINSTITUT
PR-Veröffentlichung A K T U E L L E S<br />
Texcare International 2012<br />
FACHLEUTE AUS RUSSLAND BESUCHTEN DIE SAANA TEXTILPFLEGE GMBH.<br />
Im Rahmen ihres von der internationalen Industrievertretung<br />
Koblenz & Partner <strong>GmbH</strong> organisierten Deutschlandbesuches<br />
anlässlich der Texcare 2012 besuchte eine<br />
Delegation aus Russland die Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong><br />
in Idar-Oberstein.<br />
Die SaanaTex wurde im Jahre 1994 durch den Gesellschafter<br />
Ulrich Morlampen mit der damaligen Kreiskrankenhaus<br />
Merzig g<strong>GmbH</strong> und der Städt. Krankenhaus<br />
Idar-Oberstein <strong>GmbH</strong> – beides Gesellschaften der <strong>SHG</strong><br />
– gegründet. Im Unternehmen werden täglich 16 Tonnen<br />
Textilien wiederaufbereitet. Rund 80% dieser Umlaufmengen<br />
sind Miettextilien.<br />
Der Geschäftsführer Ralph Morlampen begrüßte bei<br />
einem kleinen Imbiss die Gäste in seinem Betrieb und<br />
Ralph und Dirk Morlampen beim Empfang<br />
der russischen Delegation<br />
gab ihnen einen Überblick über den Betriebsablauf und<br />
die Organisationsstrukturen. Das Interesse der rund<br />
20 Personen umfassenden Gruppe galt zum einen der<br />
hochmodernen und weitestgehend vollautomatisierten<br />
Bearbeitung von Flachwäsche und Formteilen aus Krankenhäusern<br />
und Altenpflegeheimen.<br />
Im Wesentlichen werden diese Arbeiten mit drei Waschstraßen,<br />
vier Mangelstraßen, Formteilebearbeitungs-maschinen<br />
sowie einer ausgefeilten Fördertechnik ausgeführt.<br />
Zum anderen wollten sich die Besucher über die<br />
vor kurzem von SEIBT + KAPP <strong>GmbH</strong> & Co. KG bei der<br />
Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong> neu installierte Anlage FLEX-<br />
LINE zum Waschen von vorzugsweise Bewohnerwäsche<br />
aus Altenpflegeheimen informieren.<br />
Mit der FLEX-LINE, bestehend aus drei speziell für die vielseitige<br />
und anspruchsvolle Bearbeitung der gesamten Bewohnerwäsche<br />
konzipierten Maschinen, werden stündlich<br />
10 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
ca. 100 kg gewaschen bzw. nass gereinigt. Die Maschinen<br />
werden von einem Förderband mit integrierter Wiegeeinrichtung<br />
und dem PNEUMA-LOAD-Beladesystem automatisch<br />
beladen. Alle relevanten Betriebsdaten können in<br />
die hausinterne Datenverarbeitung übernommen werden.<br />
Für die Gäste aus Russland war es neben der auf die<br />
unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren ausgelegten<br />
Maschinentechnik von besonderem Interesse, dass im<br />
gesamten Betrieb, bis hin zur Bearbeitung der Bewohnerwäsche,<br />
eine strikte Trennung von unreiner und reiner<br />
Seite realisiert wird.<br />
SAANATEX: Modern – Flexibel – Fair<br />
– SAANATEX ist sich seiner Verantwortung gegenüber<br />
der Umwelt stets bewusst. Durch modernste Technologie<br />
und optimalen Einsatz der wichtigsten Ressourcen Wasser,<br />
Energie und Chemie entlasten wir unsere Umwelt<br />
nachhaltig.<br />
– Wir haben verstanden, dass nur das perfekte Zusammenspiel<br />
von industrialisierten Prozessen und engagierten<br />
Mitarbeitern wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht.<br />
– SAANATEX versorgt seine Kunden mit Mietwäsche<br />
nach dem Öko-Tex-Standard deutscher DIN-Normen.<br />
– Durch professionelle Reinigung und Pflege verliert<br />
das Kleidungsstück nie sein Gesicht.<br />
– Mehrweg-OP-Textilien werden kompromisslos nach<br />
den strengen Vorgaben des Medizinproduktegesetzes<br />
aufbereitet.<br />
– SAANATEX gewährleistet mit EDV-basiertem Fuhrparkmanagement,<br />
dass Kunden ihre Textilien genau<br />
dann erhalten, wenn sie gebraucht werden.<br />
– Seit zwei Jahrzehnten stehen wir für Leistung, Zuverlässigkeit<br />
und innovative Wäscheversorgung. Durch<br />
wirtschaftliche Analysen fördern wir dauerhafte und<br />
partnerschaftliche Beziehungen.<br />
Wir sind für Sie da. Ohne wenn und aber!<br />
Saana Textilpflege <strong>GmbH</strong><br />
Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a<br />
55743 Idar-Oberstein<br />
Telefon: 06781. 66-1770<br />
oder 0700. 72262839<br />
Telefax: 06781. 66-1775<br />
E-Mail: info@saanatex.de www.saanatex.de<br />
Bei der Übergabe der Bestellungsurkunde<br />
(v.r.): Staatssekretärin Gaby<br />
Schäfer, Dr. Herbert Nödl und Prof.<br />
Dr. Eva Möhler. Foto: Ministerium<br />
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit,<br />
Frauen und Familie hat<br />
Prof. Dr. Eva Möhler als neue Landesärztin<br />
für geistig und seelisch<br />
behinderte Kinder und Jugendliche<br />
berufen. Sie tritt die Nachfolge des<br />
bisherigen Landesarztes Dr. Herbert<br />
Nödl an, der Ende August in den<br />
Ruhestand ging.<br />
„Frau Professor Möhler arbeitet seit<br />
Prof. Dr. Eva Möhler zur Landesärztin<br />
berufen<br />
vielen Jahren im Psychiatrieexpertenrat<br />
des <strong>Saarland</strong>es als Vertreterin<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium<br />
eng zusammen“, sagte<br />
Staatssekretärin Gaby Schäfer anlässlich<br />
der Übergabe der Bestellungsurkunde.<br />
„Ich freue mich auf die<br />
nun noch engere Zusammenarbeit.“<br />
Möhler ist Chefärztin der <strong>SHG</strong>-Klinik<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik<br />
in Kleinblittersdorf. Sie hat Lehraufträge<br />
an der Pädagogischen Hochschule<br />
Heidelberg sowie an der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität<br />
Heidelberg inne und ist Mitglied in<br />
der Deutschen Gesellschaft für Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,<br />
der German-speaking<br />
Association of Infant Mental Health<br />
(GAIMH), der World Association<br />
of Infant Mental Health (WAIMH)<br />
sowie der Marce-Gesellschaft.<br />
Wie das Ministerium weiter mitteilte,<br />
gibt es im <strong>Saarland</strong> insgesamt<br />
fünf Landesärzte für die Belange<br />
von Menschen mit Behinderungen.<br />
Zu ihren Aufgaben gehört es unter<br />
anderem Gutachten für die Landesbehörden,<br />
die für das Gesundheitswesen<br />
und die Sozialhilfe zuständig<br />
sind, sowie für die zuständigen<br />
Träger der Sozialhilfe in besonders<br />
schwierig gelagerten Einzelfällen<br />
oder in Fällen von grundsätzlicher<br />
Bedeutung zu erstatten. Des weiteren<br />
sollen sie die für das Gesundheitswesen<br />
zuständigen obersten<br />
Landesbehörden beim Erstellen von<br />
Konzeptionen, Situations- und Bedarfsanalysen<br />
und bei der Landesplanung<br />
zur Teilhabe behinderter<br />
und von Behinderung bedrohter<br />
Menschen beraten und unterstützen<br />
sowie selbst entsprechende Initiativen<br />
ergreifen.<br />
Anzeige<br />
www.medserv-ce.de<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
11<br />
LANDESÄRZTIN PROF. DR. MÖHLER
Anzeige<br />
Rundum optimal versorgt<br />
Umfassende Betreuung aus einer Hand im eigenen Haus!<br />
Ob Menü Mobil, moderner Hausnotruf, rund um die Uhr Pflegeleistungen durch unsere<br />
Sozialstationen oder viele andere, alltägliche und wertvolle Servicedienste – die AWO<br />
<strong>Saarland</strong> bietet allen Menschen auch im Alter die Möglichkeit ein unabhängiges und<br />
selbstbestimmtes Leben zu Hause zu führen. Weitere Informationen dieser professionellen<br />
Betreuung finden Sie unter<br />
www.awo-saarland.de<br />
Oder rufen Sie uns an unter der<br />
0681 709510<br />
Ambulante Komplettleistungen<br />
Malstatter Markt 4<br />
66115 Saarbrücken<br />
AWO-0512 Anz. <strong>SHG</strong> Foren AWOzuHause 175x241 2.12.indd 1 29.02.12 09:13<br />
12 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Ein Ort zum Runterkommen und Loslassen TIME OUT-RAUM FÜR<br />
KINDER DER KJPP KLEINBLITTERSDORF IN BETRIEB GENOMMEN.<br />
In der Kinderstation der KJPP Kleinblittersdorf<br />
ist ein „Time out-Raum“<br />
in Betrieb genommen worden. „Dieser<br />
Raum ermöglicht es Kindern, die<br />
in seelische Ausnahmezustände geraten<br />
sind, sich ohne Gefahr für Körper<br />
und Seele wieder zu beruhigen<br />
und in einer reizarmen Umgebung<br />
aufgehoben zu sein“, sagte Professor<br />
Dr. Eva Möhler, Chefärztin der Klinik<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
-psychosomatik und -psychotherapie<br />
der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />
<strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>), bei der Vorstellung.<br />
Im therapeutischen Milieu der Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie gewinnen<br />
Time out-Räume zunehmend an<br />
Bedeutung. Von hoch emotionalen<br />
Zuständen runterkommen und loslassen<br />
können ist für Kinder besonders<br />
wichtig, „vor allem weil es körperliche<br />
Begrenzungen und andere<br />
ungünstige, bislang oft unvermeidliche<br />
Interaktionsmuster einspart und<br />
langfristig sogar überflüssig machen<br />
kann“, weiß Möhler. Auch die Zahl<br />
mitunter notwendiger Fixierungen<br />
infolge Selbst- oder Fremdgefährdungen<br />
aufgrund aggressiven Verhaltens<br />
werde durch den time out-<br />
Raum erfahrungsgemäß gesenkt.<br />
Emotionsaufschaukelung ist bei<br />
Kindern nicht selten. Zu überschießendem<br />
Verhalten kann es jedoch<br />
führen, wenn sie sich durch die<br />
Aufmerksamkeit anderer auch noch<br />
„belohnt“ fühlen. „Durch den Time<br />
out-Raum kann diese ungünsti-<br />
Bei der Inbetriebnahme des Time out-Raums<br />
(von rechts): Designerin Katrin Stapf, Verwaltungsdirektor<br />
Rudolf Altmeyer, Birgit Neu (Abteilungsleitung<br />
Pflege), Jürgen Hell (<strong>SHG</strong>-Bauabteilung)<br />
und Chefärztin Prof. Dr. Eva Möhler.<br />
ge Spirale vermieden werden“, so<br />
Möhler. Dem Kind werde die Möglichkeit<br />
gegeben, eigene Strategien<br />
zur Selbstberuhigung zu erlernen<br />
und einzusetzen.<br />
Stefan Eisenbeis zum Leitenden Psychologen<br />
ernannt<br />
Dipl.-Psych. Stefan Eisenbeis ist<br />
mit Wirkung vom 1. September<br />
zum Leitenden Psychologen in der<br />
KJPP Sonnenberg ernannt worden.<br />
Zu seinen Verdiensten gehören die<br />
DBT-Zertifizierung der KJP Kleinblittersdorf<br />
und die wissenschaftliche<br />
Evaluation dieses Programms<br />
sowie die Darstellung seiner wissenschaftlichen<br />
Arbeiten auf nationalen<br />
und internationalen Kongressen.<br />
Der Schwerpunkt Erlebnistherapie<br />
der KJPP Kleinblittersdorf geht wesentlich<br />
auf seine Initiative zurück.<br />
Im Rahmen einer engen wissenschaftlichen<br />
Kooperation mit der<br />
KJP der Universität Ulm ist Eisenbeis<br />
Studienkoordinator für die Projekte<br />
TF-CBT (Traumafokussierte kognitive<br />
Verhaltenstherapie) und Canmanage<br />
(Kooperationsprogramme mit<br />
der Jugendhilfe zur Behandlung von<br />
Kindesmissbrauch und Vernachlässigung).<br />
Ein weiterer Schwer-<br />
A K T U E L L E S<br />
Eine andere Form extrem überschießenden<br />
Verhaltens insbesondere bei<br />
jüngeren Kindern sei oft durch Überreizung<br />
bedingt. Möhler: „Medien,<br />
eine lebhafte Umgebung und allgemeine<br />
Unruhe können bei kleineren,<br />
sehr reizoffenen Kindern zu massiven<br />
Ausnahmezuständen<br />
führen, die sich durch<br />
körperliche Begrenzungen<br />
und verbale<br />
Auseinandersetzungen<br />
oft noch verstärken“.<br />
Der Time out-Raum<br />
biete hier die Möglichkeit<br />
einer umgehende<br />
Reizreduktion.<br />
Konzipiert und eingerichtet<br />
wurde der<br />
Raum von der anerkannten<br />
Time out-Designerin<br />
Katrin Stapf.<br />
Möhler dankte ihr<br />
ebenso wie Verwaltungsdirektor<br />
Rudolf<br />
Altmeyer, den Mitarbeitern<br />
der <strong>SHG</strong>-Bauabteilung und<br />
der KJP-Abteilungsleiterin Pflege,<br />
Birgit Neu, für die schnelle und reibungslose<br />
Umsetzung des Vorhabens.<br />
Stefan Eisenbeis<br />
punkt ist die kozeptionelle Arbeit<br />
an der Schnittstelle zur Jugendhilfe.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
13<br />
STEFAN EISENBEIS / TIME OUT-RAUM
SIAP-KLEINKINDAMBULANZ<br />
A K T U E L L E S<br />
Kindliche Gefühle besser verstehen lernen KLEINKINDAMBULANZ<br />
DER <strong>SHG</strong> STARTET MUTTER-KIND-THERAPIEGRUPPE.<br />
Die Kleinkindambulanz der <strong>SHG</strong> in<br />
der Saarbrücker Großherzog-Friedrich-Straße<br />
erweitert ihr Angebot.<br />
In einer Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />
sollen vor allem alleinerziehende<br />
Mütter und Väter im Umgang mit<br />
ihren Kindern gestärkt und sicherer<br />
gemacht werden. Projektleiterin ist<br />
Dr. Christine Bark, Ärztin am Institut<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
der Universität Heidelberg.<br />
Das vom Saarländischen Institut zur<br />
Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie<br />
(SIAP) und der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie der <strong>Saarland</strong>-<br />
<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> konzipierte Projekt<br />
wird von der Mader-Stiftung<br />
finanziert. Bei einer Weiterbildung<br />
wurde es rund 70 saarländischen<br />
Fachleuten vorgestellt.<br />
Die Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />
gründet auf dem Prinzip der „Mentalisierung“.<br />
Das heißt, dass die Mütter<br />
befähigt werden sollen, sich in<br />
die Gefühle und Motive ihres Säuglings<br />
einzufühlen, sie richtig zu verstehen<br />
und zu akzeptieren. Um ihr<br />
Kind besser verstehen zu können,<br />
müssen die Mütter die verschiedenen<br />
Lebenswelten von Kleinkindern<br />
kennen lernen. Von der Welt des<br />
Neugeborenen, in der in erster Linie<br />
Gefühle vorherrschen, über die<br />
Welt der Worte des Zweijährigen<br />
bis hin zur Welt der Gedanken, in<br />
der ein etwa Vierjähriger lebt. „Die<br />
Eltern sollen im Rahmen der Therapiegruppe<br />
„lesen lernen“, wie sich<br />
ihr Kind gerade fühlt“, erläuterte<br />
Bark: „Wir wollen die Mütter für die<br />
Entwicklungsschritte ihres Kindes<br />
sensibilisieren und auch dafür, was<br />
das Kind eigentlich möchte.“<br />
Dieses „Lesen lernen“ der kindlichen<br />
Gefühle und Bedürfnisse erfolgt in<br />
der Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />
14 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Projektleiterin Dr. Christine Bark (Bildmitte) mit Chefärztin<br />
Prof. Dr. Eva Möhler und SIAP-Leiter Franz-Peter Zimmer.<br />
zum Beispiel mit Hilfe von Videoanalysen.<br />
Hier sei die Gruppe besonders<br />
wertvoll, so Bark. „Durch<br />
die gemeinsame Analyse der Videosequenzen<br />
kommen wertvolle<br />
Impulse durch die anderen Teilnehmer<br />
und es eröffnen sich neue Perspektiven“.<br />
Für Prof. Dr. Eva Möhler, Chefärztin<br />
der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie<br />
und Psychosomatik der <strong>SHG</strong>, ist das<br />
neue Projekt ein wichtiger Baustein<br />
in der Prävention psychischer und<br />
psychosomatischer Erkrankungen.<br />
„Gerade wenn Mütter in das Verhalten<br />
ihrer Kleinkinder eine bestimmte<br />
negative Eigenschaft hineininterpretieren,<br />
ihnen zum Beispiel<br />
Aggressivität zuschreiben, entwickelt<br />
sich später oft genau diese negative<br />
Eigenschaft“, erklärt Möhler.<br />
Die Kinder würden durch die falsche<br />
Einschätzung der Mütter geprägt.<br />
An der Heidelberger Klinik für Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie läuft<br />
das Projekt bereits erfolgreich. Die<br />
Finanzierung des Angebotes erfolgt<br />
zum Teil über Zuwendungen seitens<br />
einer Stiftung, aber auch durch die<br />
Krankenkassen. In der Regel hat<br />
eine Mutter-Kind-Therapiegruppe<br />
zwischen fünf und acht Teilnehmerinnen<br />
und umfasst einen zeitlichen<br />
Rahmen von rund zehn Sitzungen.<br />
Geeignet ist sie für Mütter<br />
von Kindern im Alter von bis zu drei<br />
Jahren. Die Saarbrücker Gruppe soll<br />
im November starten, die einzelnen<br />
Treffen werden in 14-tägigem Abstand<br />
sein. Das Projekt wird wissenschaftlich<br />
begleitet.<br />
INFOS<br />
SIAP-Kleinkindambulanz<br />
Großherzog-Friedrich-Straße 35<br />
66111 Saarbrücken<br />
(Saarbahnhaltestelle Landwehrplatz)<br />
Ansprechpartner ist Institutsleiter<br />
Franz-Peter Zimmer<br />
Telefon 0681. 389-12 701<br />
Gelungenes Sommerfest in Kleinblittersdorf<br />
Bei strahlendem Sonnenschein und<br />
frischem Wind fand im August das<br />
diesjährige Sommerfest der KJPP<br />
Kleinblittersdorf statt. Ein buntes<br />
und abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />
umfasste unter anderem<br />
Darbietungen der Trommelgruppe<br />
unter Federführung von Alain<br />
Eberlin und Mitwirkung von Tanja<br />
Usner und Clairie Trenz und begeisterten<br />
Patienten, die eine Mischung<br />
von afro-amerikanischen<br />
und Latino-Rhythmen darbot. Die<br />
Band, ein Gemeinschaftsprojekt<br />
von Erziehern (Daniel Bauer) Patienten<br />
und Therapeuten (Frank<br />
Nissen und Dieter Straube), spielte<br />
aktuelle Hits zum Mitsingen und<br />
Zuhören. Oberarzt Falk Triem moderierte<br />
ein vor allem von der Jugend<br />
sehr nachgefragtes Wunschkonzert.<br />
Ein unvergesslicher Höhepunkt<br />
des Programms waren die Tanzdarbietungen<br />
der Patientinnen<br />
der Tagesklinik Schönbach und<br />
der Station Kleinblittersdorf, in<br />
deren unwiderstehlichen Reigen<br />
sich auch Geschäftsführer Alfons<br />
Vogtel und Verwaltungsdirektor<br />
Rudolf Altmeyer einreihen durften.<br />
Die Darbietungen hatte Sporttherapeutin<br />
Carola Doudouktsidis<br />
mit den Mädchen einstudiert.<br />
Der Leitende Psychologe Stefan Eisenbeis<br />
und die Erlebnispädagogen<br />
Tanja Busch und Elmar Paulus rundeten<br />
das Programm ab mit Kletteraktionen<br />
für Freiwillige im Hochseilgarten.<br />
Den ganzen Nachmittag<br />
über fanden Führungen in den<br />
neuen Time out-Raum, den Garten<br />
der Sinne und das neue Neuro-<br />
A K T U E L L E S<br />
feedback-Zimmer statt, so dass<br />
die aktuell entstanden erweiterten<br />
Therapieangebote der KJP von jedem<br />
bestaunt werden konnten.<br />
Der Hauptorganisatorin des Festes,<br />
Abteilungsleiterin Birgit Neu, war<br />
es unter anderem zu verdanken,<br />
dass neben dem bunten Unterhaltungsprogramm<br />
ein vielfältiges<br />
kulinarisches Angebot mit einem<br />
reichhaltigen Kuchenbuffet, Grillwürstchen<br />
und Salaten angeboten<br />
werden konnte. Das gesamte Team<br />
hat mit seiner Einsatzbereitschaft<br />
und seinen vielen individuellen<br />
Talenten dafür gesorgt, dass dieses<br />
Fest ein gelungenes und fröhliches<br />
Miteinander geworden ist von Patienten,<br />
Ex-Patienten, sowie deren<br />
Eltern, aber auch vielen netten und<br />
interessierten <strong>SHG</strong>-Mitarbeitern.<br />
Leistungsspektrum verbreitert DR. GEORGIOS TOSOUNIDIS VERSTÄRKT<br />
ORTHOPÄDISCH-CHIRURGISCHE PRAXIS IN DER KLINIK HALBERG.<br />
Dr. Georgios Tosounidis<br />
Die Orthopädisch-Chirurgische<br />
Praxis mit Belegabteilung der<br />
<strong>SHG</strong>-Klinik Halberg in Brebach hat<br />
ihr Leistungsspektrum verbreitert.<br />
Seit kurzem ist hier auch Dr. Georgios<br />
Tosounidis tätig. Gemeinsam<br />
mit Dr. Erhard Saalfrank und Dr.<br />
Peter Schindler bietet er ambulantes<br />
und stationäres Operieren in<br />
den Bereichen Allgemeinchirurgie,<br />
Unfallchirurgie, Orthopädie sowie<br />
in der Hand- und Gelenkchirurgie<br />
an. Zugleich steht die Praxis<br />
für Notfallmedizin und die durchgangsärztliche<br />
Behandlung von<br />
Arbeitsunfällen bereit.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit Tosounidis<br />
wurde das Leistungsspektrum<br />
in den Bereichen Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie erweitert. Ab<br />
Anfang nächsten Jahres werden<br />
in der Praxis zusätzlich auch Fußchirurgie<br />
und Endoprothetik an<br />
Knie- und Hüftgelenken angeboten.<br />
Hierzu wurde mit einer orthopädischen<br />
Praxis in Kleinblittersdorf<br />
eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft<br />
vereinbart. In der<br />
neuen Praxisstruktur werden dann<br />
vier <strong>Ärzte</strong> und acht Mitarbeiter tätig<br />
sein.<br />
Dr. Saalfrank hat seinen Praxisanteil,<br />
den so genannten KV-Sitz, an<br />
Dr. Tosounidis übertragen. Saalfrank<br />
wird weiterhin im Team mitarbeiten.<br />
Tosounidis kommt von<br />
den Universitätskliniken in Homburg.<br />
Der Facharzt für Chirurgie,<br />
Orthopädie mit Schwerpunktbezeichnung<br />
Unfallchirurgie und Zusatzbezeichnung<br />
in Handchirurgie<br />
und Notfallmedizin ist im schwäbischen<br />
Waiblingen geboren und<br />
lebt schon seit mehr als 20 Jahren<br />
im <strong>Saarland</strong>. Gemeinsam mit<br />
seiner Frau und zwei Kindern, einem<br />
achtjährigen Sohn und einer<br />
vierjährigen Tochter, wohnt er in<br />
Homburg-Kirrberg.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
15<br />
KLINIK HALBERG / SOMMERFEST KJJP
JOHANNES BOLZ<br />
A K T U E L L E S<br />
„Ich war hier daheim“ INNENREVISOR<br />
JOHANNES BOLZ IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET.<br />
Bei der Verabschiedungsfeier: Johannes Bolz mit seiner Nachfolgerin<br />
Sandra Schmeer und Geschäftsführer Alfons Vogtel.<br />
Revisoren wird nachgesagt, dass sie<br />
ihr Unternehmen besonders gut kennen.<br />
Was wohl zum Metier gehört,<br />
aber bei Johannes Bolz war es mehr.<br />
32 Jahre lang war er für die <strong>SHG</strong> in<br />
verschiedenen Funktionen tätig, seit<br />
2002 als Innenrevisor. Zeitweise hat<br />
er sogar mit seiner Familie auf dem<br />
Sonnenberg gewohnt. „Ich war hier<br />
daheim“, so Bolz im Rückblick auf<br />
seine Zeit bei der <strong>SHG</strong>. Jetzt wurde<br />
er in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Wer Unternehmensabläufe kritisch<br />
zu durchleuchten hat, sei vielleicht<br />
nicht immer gerne gesehen, meinte<br />
der angehende Ruheständler<br />
schmunzelnd noch vor der Feier<br />
Anzeige<br />
16 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
in der Personalcafeteria der <strong>SHG</strong>-<br />
Kliniken Sonnenberg. Die Schar der<br />
Gäste aus vielen Häusern der <strong>SHG</strong><br />
sprach jedoch anderes. Zahlreiche<br />
Kolleginnen und Kollegen und sonstige<br />
berufliche Wegbegleiter waren<br />
gekommen, um Erinnerungen auszutauschen<br />
und Johannes Bolz und<br />
seiner Familie - Ehefrau Monika und<br />
die Kinder Lisa und Florian waren<br />
mit dabei - alles Gute auf seinem<br />
weiteren Lebensweg zu wünschen.<br />
Den Dank für die <strong>SHG</strong> sprach Geschäftsführer<br />
Alfons Vogtel aus.<br />
„Sie haben der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />
<strong>GmbH</strong> in verschiedenen wertvollen<br />
Funktionen gute Dienste geleistet“.<br />
Auch ehrenamtlich habe Bolz sich<br />
gerne engagiert. „Ihnen war nie<br />
egal, was um Sie herum geschieht“.<br />
Besonderer Dank gelte daher seiner<br />
Bereitschaft, auch weiterhin im<br />
Verein Reha-Aktiv e.V. zur Unterstützung<br />
der <strong>SHG</strong>-Reha-Bereiche<br />
mitwirken zu wollen. Auch die neue<br />
Revisorin Sandra Schmeer bedankte<br />
sich bei Bolz für die gute und kollegiale<br />
Zusammenarbeit.<br />
Der Berufsweg von Johannes Bolz<br />
hatte 1965 mit einer abgeschlossenen<br />
Ausbildung zum Betonbauer<br />
begonnen. danach folgten eine Karriere<br />
als Zeitsoldat bei der Bundeswehr<br />
und ein Studium an der Akademie<br />
für Arbeit und Soziales, das<br />
Bolz als Praktischer Sozialwirt und<br />
später als Betriebswirt für das Personal-<br />
und Sozialwesen abschloss.<br />
Dann absolvierte er eine Ausbildung<br />
zum Ausbilder in der beruflichen<br />
Rehabilitation der <strong>SHG</strong>.<br />
Am 1. Oktober 1980 wurde er als<br />
Kaufmännischer Ausbilder im ATZ<br />
angestellt. Von 1987 bis 1990 war er<br />
auf dem Sonnenberg beschäftigt und<br />
bereitete in Abordnung an den damaligen<br />
Stadtverband Saarbrücken die<br />
Übernahme des Kreiskrankenhauses<br />
Völklingen vor. Die weiteren Stationen:<br />
1990 bis 1996 Personalleiter auf<br />
dem Sonnenberg und in Völklingen<br />
und ab 2002 Revisor der <strong>SHG</strong> und<br />
Koordinator für den Datenschutz.<br />
66482 Zweibrücken F-57200 Sarreguemines<br />
Hauptstraße 49<br />
(gegenüber Hypo-<br />
102, Rue de la Montagne<br />
vereinsbank) 4, Rue René François-Jolly<br />
(06332) 91 38 200<br />
03 87 28 91 47<br />
Spitzenplätze für die Mannschaften der Ausrichter<br />
10. DEUTSCHE DRACHENBOOT-KLINIK-CUP FAND AM BOSTALSEE STATT.<br />
Das Team „Drachenherz“ der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg.<br />
Ende Juli jährte sich der deutsche<br />
Drachenboot-Klinik-Cup zum<br />
zehnten Mal. Er fand nun schon<br />
zum zweiten Mal auf Einladung der<br />
<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und des<br />
Klinikums Saarbrücken im <strong>Saarland</strong><br />
statt, diesmal im Rahmen des<br />
Seefests am Bostalsee. Gesundheitsminister<br />
Andreas Storm und<br />
der Landrat des Landkreises St.<br />
Wendel, Udo Recktenwald, hatten<br />
die Schirmherrschaft übernommen.<br />
Die Mannschaften der Ausrichter<br />
waren sehr erfolgreich. Die Winter-<br />
bergdrachen konnten die Rennen<br />
für sich entscheiden und feierten<br />
ihren 1. Platz entsprechend. Das<br />
Team Drachenherz der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />
Völklingen belegte den 3. Platz.<br />
Besonders beachtlich die Leistung<br />
des Revival-Teams „Aloha“ der<br />
<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg: Die<br />
Mitarbeiter der Klinik schafften es<br />
nach nur drei Monaten Training<br />
auf den 5. Platz. Die „Spritzigen<br />
Synchronetten“, die Damenmannschaft<br />
des Klinikums Saarbrücken,<br />
belegt in ihrer Klasse ebenfalls den<br />
1. Platz.<br />
PRAXISBEDARF · SPRECHSTUNDENBEDARF · PATIENTENVERSORGUNG<br />
A K T U E L L E S<br />
Angeregt durch die Drachenbootrennen<br />
beim Saarspektakel hatten<br />
vor zehn Jahren Dr. Susann Breßlein<br />
und Rudolf Altmeyer die Initiative<br />
ergriffen und gemeinsam<br />
die Drachenbootmannschaften<br />
deutscher Kliniken zu einem Kräftemessen<br />
eingeladen. „Seitdem ist<br />
der Deutsche Klinik-Cup im Drachenbootsport<br />
eine feste Größe<br />
geworden“ betonte Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />
Sonnenberg.<br />
Auch Dr. Breßlein, Geschäftsführerin<br />
des Klinikums Saarbrücken,<br />
einst selbst mit im Boot, freute sich:<br />
„Jahr für Jahr messen sich ein Wochenende<br />
lang Mannschaften aus<br />
ganz Deutschland. Das Wiedersehen<br />
gleicht einem Klassentreffen“.<br />
Im nächsten Jahr findet der Klinik-<br />
Cup in Neuruppin statt.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Anzeige<br />
Dudweilerstraße 27<br />
66386 St. Ingbert<br />
Tel.: 0 68 94/16 90 725<br />
Fax: 0 68 94/16 90 726<br />
e-mail: info@amp-med.de<br />
www.amp-med.de<br />
17<br />
DRACHENBOOT-KLINIK-CUP
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Immobilität – was ist das<br />
und was können wir dagegen tun?<br />
Unsere Gesellschaft ist in höchstem<br />
Maße mobil – mit dem Flugzeug,<br />
der Bahn, natürlich und<br />
vor allem mit dem Auto. Für ältere<br />
Menschen ist heute der Besitz<br />
des Führerscheins - bei den<br />
70- bis 74-Jährigen haben über 60<br />
Prozent eine Fahrerlaubnis - und<br />
die Möglichkeit, mit dem eigenen<br />
Auto zum Arzt, zum Supermarkt,<br />
zu den Kindern zu fahren, von hoher<br />
Bedeutung. Wer im Alter noch<br />
Auto fahren kann, ist unabhängig<br />
in seiner Fortbewegung, hat eher<br />
eine gute Lebensqualität und ein<br />
besseres Selbstwertgefühl. Diese<br />
Merkmale gelten aber auch bei<br />
fortschreitenden Einschränkungen<br />
genauso. Wer noch zu Fuß, auch<br />
mit dem Rollator, einkaufen kann,<br />
wer sich noch selbständig in der<br />
Wohnung bewegen kann, kann<br />
eher selbstbestimmt leben, soziale<br />
Kontakte pflegen, Abhängigkeit<br />
von anderen vermeiden mit entsprechender<br />
Lebensqualität und<br />
Selbstwertgefühl.<br />
Immobil bedeutet „nicht mobil“.<br />
Mobilität ist definiert als die sichere<br />
und effektive Fortbewegung von<br />
einem Punkt zum anderen. Hierzu<br />
müssen unsere Organsysteme gut<br />
miteinander funktionieren. Mobilität<br />
setzt Muskelkraft voraus. Vom<br />
40. bis zum 70. Lebensjahr verliert<br />
der Körper jährlich etwa ein Prozent<br />
seiner Muskelkraft, v.a. der<br />
Beine und Hände. Durch Inaktivität,<br />
also verminderte Beanspruchung<br />
unserer Muskulatur, wird<br />
dieser Prozess erheblich beschleunigt.<br />
Es kommt zu einer Abnahme<br />
an Muskelmasse und Muskelkraft,<br />
der medizinische Fachausdruck<br />
hierfür lautet Sarkopenie.<br />
18 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Viele Ältere bewegen sich zu wenig<br />
Der Grund für diese zunehmende<br />
Schwäche liegt einerseits an Erkrankungen,<br />
die die normale Mobilität<br />
einschränken - Arthrose des Kniegelenkes,<br />
Rückenschmerzen verschiedenster<br />
Ursache, aber auch Atemnot<br />
bei Belastung durch Herzschwäche<br />
und chronische Atemwegserkrankungen.<br />
Auf der anderen Seite bewegen<br />
sich viele ältere Menschen<br />
zu wenig, weil sie „im Ruhestand“<br />
sind, sich Ruhe verdient haben, Anstrengung<br />
vermeiden möchten. Der<br />
ältere Mensch übernimmt auch eine<br />
gesellschaftliche Rolle, ein Vorurteil,<br />
das dem Älteren vorschreibt,<br />
sich auch wie die älteren Menschen<br />
vorangegangener Generationen<br />
„aufs Altenteil“ zurückzuziehen<br />
und Aktivitäten einzuschränken.<br />
Es ist auch heute noch für viele<br />
ungewohnt, gezielt Bewegungstraining<br />
durchzuführen, Sportkleidung<br />
zu tragen. Bei den jüngeren<br />
Alten scheint aber zurzeit hier ein<br />
Bewusstseinswandel stattzufinden.<br />
Wie schon angesprochen, setzt Mobilität<br />
neben der Muskelkraft auch<br />
bewegliche Gelenke voraus, hier<br />
ist häufig die Knie- und die Hüftgelenksarthrose<br />
ein Handikap. Bei<br />
möglichst guter Behandlung der<br />
Arthrosen, also auch der Schmerzen,<br />
sollte der Kampf um die Mobilität<br />
auch hier gelingen, auch<br />
unter dem Aspekt, dass Schonung<br />
die Steifigkeit und Schmerzen erhöht,<br />
die verbleibende Mobilität<br />
schneller verloren geht, die Muskulatur<br />
zurückgeht, das Körpergewicht<br />
durch die fehlende Aktivität<br />
eher steigt, was wiederum der Arthrose<br />
schadet. Im Gegensatz zum<br />
Vierbeiner benötigt der Mensch ein<br />
noch höheres Maß an Balancefä-<br />
Dr. Bernd Gehlen<br />
higkeit, Koordination und Reaktionsschnelligkeit,<br />
da der aufrechte<br />
Gang in der Schwungbeinphase ein<br />
ständiger Verlust und ein Wiedererlangen<br />
des Gleichgewichts und<br />
der Stabilität bedeuten.<br />
Noch bis vor kurzer Zeit war Immobilität<br />
im Sinne von Bettruhe und<br />
Schonung eine häufig angewandte<br />
„Therapie“ etwa nach Operationen<br />
oder Herzinfarkt. Die Medizin hat<br />
mittlerweile gelernt, dass Immobilität<br />
eine gefährliche „Therapie“ ist,<br />
schon nach wenigen Tagen kommt<br />
es zu Muskelschwäche, Kreislaufveränderung,<br />
Einschränkung der<br />
Atmung und des Immunsystems,<br />
Gefahr von Thrombosen, Lungenentzündung,<br />
Harnwegsinfekten,<br />
Dekubitus an druckbelasteten Hautpartien.<br />
Daher gilt heute: mobilisieren<br />
des Patienten so bald wie<br />
nur irgend möglich, beim älteren<br />
Menschen besonders, da jeder Tag<br />
Immobilität mindestens zwei Tage<br />
Mobilisieren braucht.<br />
Auch psychische Folgen möglich<br />
Zunehmend wichtiger und besser<br />
erkannt sind auch die psychischen<br />
Folgen der Immobilität; letztlich bedeutet<br />
Bettlägerigkeit, die schwerste<br />
Form der Immobilität, eine Herabsetzung<br />
des Selbstwertgefühls,<br />
Depressivität, Desinteresse, Verschlechterung<br />
der geistigen Fähig-<br />
keiten. In diesem Zusammenhang<br />
muss auch der Patient im Krankenhausbett<br />
als Mobilitätsnotfall angesehen<br />
werden. Schon vor 30 Jahren<br />
berichteten Wissenschaftler von der<br />
„Talfahrt des IQ im Krankenhaus“.<br />
Gerade der längere Krankenhausaufenthalt<br />
führt oft zu überdauernden<br />
Defiziten körperlicher und<br />
geistiger Art.<br />
Auch gehören Bewegungsfähigkeit<br />
und Wahrnehmung zusammen. Unsere<br />
Sinne benötigen immer wieder<br />
neue Information und Stimulation;<br />
etwas anderes zu fühlen, zu sehen,<br />
zu hören, zu schmecken, wird in der<br />
Situation der Bettlägerigkeit stark<br />
reduziert. Jeder Mensch benötigt<br />
einen Tagesrhythmus mit einem<br />
Wechsel von Aktivität und Ruhe,<br />
etwa auch um einen Tag-Nacht-<br />
Rhythmus aufrecht zu erhalten.<br />
Bettlägerige Patienten haben sehr<br />
häufig auch Schlafprobleme, die<br />
möglicherweise Psychopharmaka<br />
nach sich ziehen, was zu einer weiteren<br />
Antriebsarmut und Immobilität<br />
führt.<br />
Erkennen und gezielt behandeln<br />
In der Geriatrie versuchen wir, die<br />
Erkrankungen und die daraus folgenden<br />
Funktionseinschränkungen<br />
zu erkennen und gezielt zu behandeln.<br />
Viele Patienten erfahren einen<br />
plötzlichen Verlust der Mobilität<br />
durch ein Sturzereignis. Stürze sind<br />
ein sehr typisches, ungemein häufiges<br />
und dramatisches Problem des<br />
älteren Menschen. Ein Drittel der zu<br />
Hause lebenden über 65-Jährigen<br />
stürzt einmal pro Jahr, jeder zehnte<br />
Sturz führt zu erheblichen Verletzungen,<br />
jeder 100. Sturz zu einer<br />
Hüftfraktur. Die Hälfte der gestürzten<br />
Patienten ist nicht mehr in der<br />
Lage, allein aufzustehen.<br />
Aber auch ein Sturz ohne Verletzung<br />
hat Folgen: der Betroffene<br />
wird ängstlich, traut sich nichts<br />
mehr zu, schränkt seinen Aktionsradius<br />
ein. Die Konsequenz ist ein<br />
beschleunigter Rückgang der erforderlichen<br />
Fähigkeiten eines sicheren<br />
Gehens. Nicht nur die Muskulatur<br />
geht zurück, auch die Koordination,<br />
das Gleichgewicht, die Gelenkbeweglichkeit<br />
nehmen ab. Jeder Sturz<br />
bedeutet ein hohes Risiko, in der<br />
Zukunft noch einmal zu stürzen.<br />
Spätestens in diesem Moment ist<br />
der Zeitpunkt für den Betroffenen,<br />
die Familie und den betreuenden<br />
Arzt, gemeinsam eine Strategie zur<br />
Verbesserung der Gehfähigkeit und<br />
zur Sturzprophylaxe zu entwickeln.<br />
Weitere Risikofaktoren für einen<br />
Sturz sind z.B. eine Urin-Inkontinenz,<br />
eine Demenzerkrankung, die<br />
Einnahme von mehr als vier Medikamenten,<br />
Einnahme von Psychopharmaka,<br />
eine Parkinsonerkrankung,<br />
ein älterer Schlaganfall, eine<br />
herabgesetzte Sehkraft. Alle diese<br />
Faktoren beeinträchtigen das Ineinandergreifen<br />
von Muskelkraft,<br />
Gelenkbeweglichkeit, Koordination,<br />
Balance und Reaktionsschnelligkeit.<br />
Natürlich gibt es zusätzlich<br />
auch äußere Sturzursachen:<br />
rutschige Teppiche, Schwellen und<br />
Kanten am Boden, glatter Boden,<br />
nasser Boden, vor allem im Bad,<br />
unzureichende Beleuchtung, fehlendes<br />
Treppengeländer, wackelige<br />
Stühle, niedrige Sessel, fehlende<br />
Haltegriffe im Bad. Hier gilt es, die<br />
häusliche Situation behindertengerecht<br />
umzugestalten, was zum Teil<br />
auch von der Pflegeversicherung<br />
bezuschusst wird.<br />
Für den hochbetagten Menschen<br />
mit zahlreichen Erkrankungen ist<br />
die Mobilität allmählich rückläufig;<br />
zusätzlich bedrohen akute Erkrankungen<br />
mit Krankenhausbehandlung<br />
und erzwungener Bettruhe<br />
akut die selbständige und sichere<br />
Fortbewegung. Der Ältere braucht<br />
nach überstandener akuter Erkrankung<br />
wie Lungenentzündung, aku-<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
te Herzschwäche, aber auch nach<br />
Operationen in der Regel eine Phase<br />
der Rehabilitation, um möglichst<br />
die Selbständigkeit und Lebensqualität<br />
zu erlangen, die er vor der Krise<br />
hatte.<br />
Die Geriatrie kann helfen<br />
Die geriatrische Erfahrung zeigt,<br />
dass viele Hochbetagte die Fähigkeit<br />
zur Verbesserung haben, sowohl in<br />
körperlicher als auch in geistiger<br />
und seelischer Hinsicht. Hierbei ist<br />
für jeden Menschen von großer Bedeutung,<br />
so wenig abhängig von<br />
anderen zu sein wie möglich. Hier<br />
ist auch das Erreichen scheinbar<br />
kleiner Erfolge wie das selbständige<br />
Aufstehen aus dem Bett, der selbständige<br />
Toilettengang, die Fortbewegung<br />
in der Wohnung mit einem<br />
Hilfsmittel existenziell.<br />
Gangstörungen, Fallangst, erlebte<br />
Stürze mit dem Gefühl des Kontrollverlustes<br />
und der Hilflosigkeit,<br />
behindernde Mehrfacherkrankungen<br />
bedrohen die Mobilität des alten<br />
Menschen.<br />
Die hochgradige Immobilität bedeutet<br />
ein Ausgeliefertsein, Verlust<br />
der Lebensqualität und des Selbstwertgefühls,<br />
Bettlägerig sein heißt<br />
auch, die Nähe des Todes zu spüren.<br />
Es ist die Aufgabe der Geriatrie und<br />
der Altenpflege, aber auch der Familie<br />
und der Angehörigen, möglichst<br />
frühzeitig diese Entwicklung<br />
zu verhindern oder zu verzögern.<br />
Jeder ältere Mensch mit seiner Biographie<br />
und seiner Würde hat das<br />
Recht auf einen Rehabilitationsversuch<br />
(Grundsatz: „Rehabilitation<br />
vor Pflege“ des Sozialgesetzbuches)<br />
mit dem Ziel, selbstbestimmtes Leben<br />
zu ermöglichen und Lebensqualität<br />
zu erhalten.<br />
Dr. Bernd Gehlen<br />
Chefarzt der Klinik für Geriatrie<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
19<br />
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Geriatrisches Assessment – was ist das?<br />
Ältere Menschen leiden oft unter<br />
mehreren chronische Erkrankungen,<br />
zusätzlich treten Akutsituationen<br />
mit erheblichen Konsequenzen<br />
auf wie der Sturz mit Oberschenkelhalsbruch.<br />
Das familiäre und<br />
soziale Umfeld verändert sich, der<br />
Lebenspartner stirbt, enge Freunde<br />
werden krank, der Kontakt reißt ab;<br />
hierdurch entstehen seelische Belastungen,<br />
der Betroffene wird einsam,<br />
die täglichen Unterstützungsmöglichkeiten<br />
werden weniger, die<br />
Alltagsbewältigung schwieriger.<br />
Zudem berichtet der ältere Patient<br />
dem Arzt oft nicht allmählich auftretende<br />
Verschlechterung in der<br />
Meinung, „da kann man sowieso<br />
nichts machen, das ist halt das<br />
Alter“. Andere Probleme wie Urin-<br />
oder Stuhlinkontinenz werden tabuisiert<br />
und verschwiegen.<br />
Die Altersmedizin will den Menschen<br />
ganzheitlich mit seinen körperlichen,<br />
seelischen und sozialen<br />
Einschränkungen erfassen, um eine<br />
wirksame und gezielte Behandlung<br />
durchführen zu können. Dazu soll<br />
20 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
das „Assessment“ dienen. To assess<br />
aus dem Englischen bedeutet<br />
beurteilen, einschätzen. Die funktionellen<br />
Fähigkeiten, die für eine<br />
selbständige Lebensführung erforderlich<br />
sind, ebenso wie die seelische<br />
und kognitive Gesundheit und<br />
auch die sozialen und ökonomischen<br />
Bedingungen sollen erfasst<br />
werden. Das Assessment besteht<br />
aus Funktionstests und Fragen, die<br />
auch „unsichtbare“ Behinderungen<br />
und Einschränkungen und Gefährdungen<br />
besser erkennen lassen.<br />
So hilft ein Assessment dabei, die<br />
individuelle Therapieplanung zu<br />
verbessern. In der Geriatrie spielt<br />
das funktionsorientierte Denken<br />
die wichtigste Rolle; natürlich werden<br />
auch die internistischen, orthopädischen<br />
und neurologischen<br />
Diagnosen sorgfältig gestellt und<br />
gewertet.<br />
Was ein älterer Mensch noch kann,<br />
wie selbständig er noch leben kann,<br />
hängt von seiner Alltagskompetenz<br />
ab. Diese wiederum wird bestimmt<br />
von physischen Faktoren,<br />
psychischen Faktoren und sozialen<br />
Faktoren. Physische Faktoren sind<br />
z.B. Gleichgewicht und Kraft, Belastbarkeit,<br />
Sehen, Hören, Ernährungszustand.<br />
Psychische Faktoren<br />
sind die Hirnleistung, Stimmung,<br />
Angst, Motivation und die damit<br />
verbundene Neigung, Aktivität<br />
und das damit vermeintlich verbundene<br />
Risiko zu vermeiden. Soziale<br />
Faktoren sind unterstützende<br />
Angehörige und nahe stehende<br />
Personen, die finanzielle Lage, die<br />
Wohnungssituation, ambulante<br />
Hilfen.<br />
Neben den Einzeltests gibt es auch<br />
ein „Screening“, sozusagen ein<br />
Test, der möglichst viele Faktoren<br />
auf einmal erfassen soll. Es wäre<br />
sehr wünschenswert, wenn dieser<br />
Test bei allen älteren Menschen,<br />
die in ihrer Selbständigkeit und ihrer<br />
Lebensqualität gefährdet oder<br />
beeinträchtigt sind, im Rahmen der<br />
ambulanten ärztlichen und pflegerischen<br />
Betreuung durchgeführt<br />
werden könnte. Das „Geriatrische<br />
Screening nach Lachs“ soll im<br />
Folgenden beispielhaft vorgestellt<br />
werden:<br />
UNTERSUCHUNG PATHOLOGISCH BEMERKUNGEN<br />
Sehen Fingerzahl mit Brille in 2 Meter<br />
Entfernung erkennen. Nahvisus oder<br />
Lesen einer Überschrift. Hat sich Ihre<br />
Sehfähigkeit in letzter Zeit verschlechert?<br />
Hören Flüstern der folgenden Zahlen in 50<br />
cm Entfernung nach Ausatmung in das<br />
angegebene Ohr, während das andere<br />
zugehalten wird:<br />
6 1 9 – linkes Ohr<br />
2 7 3 – rechtes Ohr<br />
Arme Bitten Sie den Patienten, beide Hände<br />
hinter den Kopf zu legen und einen Kugelschreiber<br />
vom Tisch/Bettdecke aufzuheben<br />
Beine Bitten Sie den Patienten aufzustehen,<br />
einige Schritte zu gehen und sich wieder<br />
zu setzen.<br />
Kein korrektes Erkennen bzw.<br />
Lesen möglich oder die Frage<br />
wird mit „Ja“ beantwortet<br />
Mehr als eine Zahl wird falsch<br />
erkannt<br />
Mindestens eine Aufgabe wird<br />
nicht gelöst<br />
Patient ist nicht in der Lage,<br />
eine dieser Tätigkeiten selbständig<br />
auszuführen<br />
Brille?<br />
Hörgerät?<br />
Hilfsmittel?<br />
Vor Akuterkrankung?<br />
Harninkontinenz<br />
Stuhlinkontinenz<br />
Konnten Sie in letzter Zeit den Urin<br />
versehentlich nicht halten?<br />
Konnten Sie in letzter Zeit den Stuhl<br />
versehentlich nicht halten?<br />
Ernährung Schätzen des Patientengewichtes nicht normal-gewichtig<br />
(untergewichtig?)<br />
Kurzzeitgedächtnis<br />
Bitten Sie den Patienten sich die<br />
folgenden 3 Begriffe zu merken:<br />
APFEL – EURO – TISCH. Lassen Sie ihn<br />
anschließend die Begriffe wiederholen<br />
Aktivität Können Sie sich selbst anziehen?<br />
Können Sie problemlos Treppensteigen?<br />
Können Sie selbst einkaufen gehen?<br />
Depression Fühlen Sie sich oft traurig oder niedergeschlagen<br />
Gedächtnis Bitten Sie den Patienten, die vorhin genannten<br />
Begriffe zu wiederholen<br />
Soziale<br />
Unterstützung<br />
Krankenhausaufenthalt<br />
Haben Sie Personen, auf die Sie sich<br />
verlassen und die Ihnen zu Hause<br />
regelmäßig helfen können?<br />
Waren Sie in den letzten drei Monaten<br />
im Krankenhaus?<br />
Sturz Sind Sie in den letzten 3 Monaten<br />
gestürzt?<br />
Polypharmazie<br />
Nehmen Sie regelmäßig mehr als fünf<br />
verschiedene Medikamente ein?<br />
In der Geriatrie werden regelmäßig<br />
die „Aktivitäten des täglichen Lebens“<br />
erfasst. Die basalen Aktivitäten<br />
des täglichen Lebens umfassen:<br />
– Essen<br />
– Aufsetzen und Umsetzen<br />
– Sich waschen<br />
– Benutzen der Toilette<br />
– Baden/Duschen<br />
– Aufstehen und Gehen<br />
– Treppen steigen<br />
– An- und Auskleiden<br />
– Stuhlinkontinenz<br />
– Harninkontinenz<br />
Um selbständig leben zu können,<br />
müssen diese Fähigkeiten vorhanden<br />
sein, bzw. Einschränkungen<br />
kompensiert werden. Darüber hinaus<br />
braucht der allein lebende<br />
Mensch auch die folgenden erweiterten<br />
oder auch „instrumentellen<br />
Aktivitäten des täglichen Lebens“:<br />
– telefonieren<br />
– einkaufen<br />
– kochen<br />
– Haushalt<br />
– Wäsche<br />
– Transportmittel benutzen<br />
– Medikamenteneinnahme<br />
– Finanzen regeln<br />
In unserer Klinik verwenden wir bei<br />
jedem Patienten, der zur stationären<br />
Aufnahme kommt, folgende gebräuchliche<br />
Assessment-Tests:<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Ja Drang? Stress?<br />
Sonstige?<br />
Ja Obstipation?<br />
Diarrhö? Blut?<br />
Einer der Begriffe wird nicht<br />
erinnert<br />
Eine der Fragen wird mit Nein<br />
beantwortet<br />
Ja (ggf. eigener Eindruck)<br />
Einer der Begriffe wird nicht<br />
erinnert<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja Wann? Wo? Wie?<br />
Sturzfolgen?<br />
Schmerzen Leiden Sie häufig unter Schmerzen? Ja Wo? Wann?<br />
Aus W. Hansen, Medizin des Alterns und des alten Menschen, Schattauer Verlag 2007, S. 19<br />
Ja<br />
1. Mobilität:<br />
a. Timed Up & Go Test: Der Patient<br />
steht aus einem Stuhl selbständig,<br />
auch unter Zuhilfenahme von Stock<br />
oder Rollator, auf, geht 3 Meter,<br />
dreht sich wieder um und setzt sich<br />
wieder auf den Stuhl. Es wird die<br />
Zeit gemessen, die er hierfür braucht.<br />
b. Tinetti-Test: Aufstehen aus einem<br />
Stuhl, Balance, Stehsicherheit, Gehfähigkeit,<br />
Beobachten des Gangbildes<br />
und der Rumpfstabilität<br />
2. Hirnleistung:<br />
a. Mini Mental Status (MMS):<br />
Fragen zur Orientierung, Prüfung<br />
Kurzzeitgedächtnis, Rechenfähigkeit,<br />
Lese- und Schreibfähigkeit,<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
21<br />
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Erkennen von Gegenständen, Zeichnen können<br />
b. Uhrentest: Zeichnen einer Uhr mit Ziffern und Zeigern<br />
mit bestimmter Uhrzeit.<br />
3. Stimmung:<br />
a. Geriatrische Depressions-Skala: Aktivitäten Interessen,<br />
psychische Selbsteinschätzung, Depressivität<br />
4. Soziale Situation:<br />
Häusliche Lebenssituation, Pflegepersonen, Kontaktpersonen,<br />
Pflegeversicherung, Patientenverfügung,<br />
ambulante Hilfen, vorhandene Hilfsmittel.<br />
Erhebliche Einschränkungen oder<br />
gar der akute Verlust der Mobilität,<br />
wie wir es oft beim älteren Menschen<br />
erleben als Folge einer Operation,<br />
einer Lungenentzündung,<br />
eines Sturzes mit Knochenbruch,<br />
ist ein dramatischer Einschnitt in<br />
die Lebenssituation. Plötzlich ist<br />
Hilfe erforderlich bei jeder Ortsveränderung,<br />
also beim Verlassen des<br />
Bettes, beim Toilettengang, beim<br />
Umsetzen in einen Stuhl, beim Erreichen<br />
eines anderen Zimmers, erst<br />
recht beim Überwinden einer Treppe<br />
oder dem Verlassen der Wohnung.<br />
Diese Hilfeabhängigkeit bedeutet<br />
Einschränkung der Lebensqualität,<br />
Bedrohung des Selbstwertgefühls,<br />
Verlust der Autonomie. Typische<br />
Krankheitssituationen geriatrischer<br />
Patienten sind:<br />
1. Zunehmende Gangstörung etwa<br />
bei schmerzhafter Kniegelenksarthrose,<br />
muskulärer Schwäche und<br />
Sturzneigung<br />
2. Ein schwerer Sturz mit Knochenbruch,<br />
oft einer Oberschenkelhalsfraktur,<br />
mit völligem Verlust der<br />
selbständigen Mobilität<br />
3. Eine akute schwere Erkrankung,<br />
z.B. eine Lungenentzündung<br />
oder eine Magen-Darm-Infektion,<br />
mit Bettlägerigkeit, hochgradiger<br />
22 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Schwäche, Gewichtsverlust und unzureichender<br />
Nahrungsaufnahme<br />
4. Neurologische Akuterkrankungen,<br />
vor allem ein Schlaganfall mit<br />
Lähmung, hochgradiger Gleichgewichtsstörung,<br />
Sehstörung, aber<br />
auch eine Verschlechterung einer<br />
Parkinsonerkrankung<br />
5. Patienten mit Demenzerkrankung<br />
und Stürzen, auch in Verbindung<br />
mit den genannten Krankheitssituationen.<br />
Was brauchen diese Patienten<br />
dringend?<br />
Von ärztlicher Seite müssen Infektionen,<br />
internistische Erkrankungen<br />
wie Herzschwäche und Lungenerkrankungen<br />
mit Atemnot, sorgfältig<br />
erkannt und bestmöglich behandelt<br />
werden, um überhaupt erst die Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche<br />
Mobilisierung zu schaffen. Hierbei<br />
muss ein Augenmerk auf die<br />
Notwendigkeit und Verträglichkeit<br />
der Medikation gelegt werden. Ein<br />
großes Anliegen in der Geriatrie ist<br />
eine Schmerztherapie. Erst durch<br />
Linderung chronischer, starker<br />
Schmerzen ist die Belastung von<br />
Gelenken mit Arthose oder nach<br />
Operation allmählich wieder möglich.<br />
Schmerztherapie muss umfas-<br />
Auf diese Weise entsteht ein umfassendes Bild der<br />
aktuellen Lebens- und Krankheitssituation des alten<br />
Menschen zusammen mit der Krankengeschichte, Vorbefunden<br />
und einer gründlichen körperlichen Untersuchung.<br />
Eine individuelle Planung der medizinischen<br />
Diagnostik und Therapie parallel zu der rehabilitativen<br />
Behandlung wird hierdurch möglich.<br />
Dr. Bernd Gehlen<br />
Chefarzt der Klinik für Geriatrie der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />
Sonnenberg<br />
Behandlungsmöglichkeiten einer eingeschränkten<br />
oder gefährdeten Mobilität bei geriatrischen Patienten<br />
send sein; Schmerzmedikamente<br />
werden vorsichtig aufdosiert werden,<br />
die Verträglichkeit ist häufig<br />
ein Problem, sowohl Übelkeit, Appetitstörung,<br />
Obstipation als auch<br />
Verwirrtheitszustände können durch<br />
stärkere Schmerzmittel auftreten.<br />
Der Arzt verordnet neben der Physiotherapie<br />
und der Ergotherapie<br />
auch physikalische Maßnahmen, je<br />
nach Reizzustand und Lokalisation<br />
sind Fangoanwendungen, Rotlicht,<br />
Reizstrom, Kältetherapie, vorsichtige<br />
Massagen sinnvoll. In der Ellenruth-von-Gemmingen-Klinik<br />
mit<br />
naturheilkundlichem Schwerpunkt<br />
kommen zusätzlich Homöopathie,<br />
Akupunktur, Neuraltherapie, Baunscheidtverfahren<br />
und anthroposophische<br />
Medizin zur Anwendung.<br />
Die Krankenschwestern und Krankenpfleger<br />
sind unterstützend<br />
schmerztherapeutisch tätig: entlastende<br />
Lagerung eines Beines, lokal<br />
kühlende Maßnahmen, Einreibungen,<br />
der vorsichtige Transfer aus<br />
dem Bett, aus dem Stuhl, die Dosierung<br />
der aktiven Sitzphasen, Beachtung<br />
von Erschöpfung, Schmerzen,<br />
Verabreichen von ärztlich<br />
angeordneter Bedarfsmedikation<br />
bei stärkeren Schmerzen, aber auch<br />
Zuwendung.<br />
Aktivierende Pflege<br />
Ein wichtiges Konzept der geriatrischen<br />
Pflegekräfte ist die aktivierende<br />
Pflege. Der Patient wird<br />
unterstützt, aber auch gefordert,<br />
soll seine Fähigkeiten von Anfang<br />
an selbst einbringen, Teile des Waschens,<br />
Anziehens, Umsetzens übernehmen,<br />
selbständig essen. Eine<br />
rein fürsorgliche Haltung lässt den<br />
Patienten in einer zu passiven Rolle,<br />
er wird seine mögliche Selbständigkeit<br />
nicht erreichen. Jede Teilmobilisation<br />
bedeutet Aktivierung von<br />
Kreislauf, Muskulatur, Gelenken,<br />
Reizaufnahme, Kommunikation. Die<br />
Pflege sorgt bei allen Maßnahmen<br />
auch für Sicherheit, Sturzprophylaxe<br />
ist ein großes Thema. Hier wird<br />
erkennbar, dass nur eine starke, engagierte<br />
Pflege erst Geriatrie möglich<br />
macht; von den Pflegekräften<br />
wird auch ein hoher körperlicher<br />
und psychischer Einsatz gefordert.<br />
Physiotherapie<br />
Neben der Pflege spielt die Physiotherapie<br />
(früher: Krankengymnastik)<br />
die zentrale Rolle bei der<br />
erfolgreichen Mobilisierung. Das<br />
Durchbewegen der Gelenke, Anwendung<br />
von Kälte oder Wärme<br />
(„Heiße Rolle“) bei Schmerzen vor<br />
der Übungseinheit, Sitzen an der<br />
Bettkante mit Aktivierung von<br />
Kreislauf und Rumpfhaltung, Wie-<br />
dergewinnen der Balance im Sitzen,<br />
dann im Stehen und endlich<br />
beim Gehen, erste Schritte in einem<br />
Barren, Stehen vor einer Sprossenwand,<br />
Gehen erster Schritte in Begleitung,<br />
am Rollator. Bei all diesen<br />
Situationen geht es auch darum,<br />
Fallangst abzubauen, dem Patienten<br />
wieder Zutrauen in seine Balancefähigkeit<br />
und schließlich in seine<br />
selbständige Mobilität zu geben. Im<br />
Verlauf wird auch neben der Kraft<br />
die Ausdauer trainiert durch längere<br />
Gehstrecken, Treppentraining,<br />
Ergometertraining, Gehen auf unebenem<br />
Terrain im Außenbereich.<br />
Eine Stimulation von Muskulatur,<br />
Knochen und Balancefähigkeit wird<br />
auch mit einer Vibrationsplattform<br />
erzielt. Auf Grund der Vielfalt der<br />
Krankheitsbilder benötigt der Physiotherapeut<br />
ein breites Spektrum<br />
an Techniken und eine große Erfahrung,<br />
ebenso Einfühlungsvermögen<br />
und das Talent, den Patienten zu<br />
motivieren.<br />
Ergotherapie<br />
Die Ergotherapie hat ihren Behandlungsschwerpunkt<br />
in alltagsorientierten<br />
Bewegungsabläufen, Wiedergewinnen<br />
von Funktionen, z.B.<br />
nach einem Oberarmbruch, Trainieren<br />
der Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens wie Waschen, sich anziehen<br />
können, Essen können. Oft bestehen<br />
feinmotorische Störungen, die<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
mit entsprechenden stimulierenden<br />
Übungen, auch in einer warmen<br />
Sandbox für die Hände, verbessert<br />
werden können. Ein weiteres Feld<br />
ist das kreative Arbeiten zur Aktivierung,<br />
besseren Geschicklichkeit<br />
und Feinmotorik und Koordination.<br />
Einmal wöchentlich treffen sich die<br />
beteiligten Berufsgruppen, der jeweilige<br />
Stand der Behandlung wird<br />
ausgetauscht, Probleme und Hindernisse<br />
angesprochen, erreichbare<br />
Ziele festgelegt. Auf diese Weise<br />
wird der Patient in seiner Entwicklung<br />
immer wieder eingeschätzt<br />
und realistische Therapieziele formuliert.<br />
Die entsprechenden Hilfsmittel<br />
werden nach Absprache<br />
verordnet. Die Sozialarbeiterin/der<br />
Sozialarbeiter bespricht mit Patient<br />
und Angehörigen die erforderlichen<br />
Hilfen für die Rückkehr nach Hause.<br />
Alle Maßnahmen dienen dem Ziel,<br />
möglichst rasch das Bett tagsüber<br />
wieder verlassen zu können, eine<br />
selbständige Mobilität, wenn nötig<br />
mit einem Hilfsmittel, zu erreichen.<br />
Hierzu muss die Muskulatur gestärkt<br />
werden, die Ausdauer und das<br />
Gleichgewicht verbessert werden.<br />
Dies führt auch zu einer Verbesserung<br />
des subjektiven Wohlbefindens und<br />
des Selbstvertrauens. Unser Motto<br />
lautet daher: Bewegung ist Leben!<br />
Dr. Bernd Gehlen<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Anzeige<br />
23<br />
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Ergotherapeutische Maßnahmen Hilfsmittel bei Gehbehinderungen<br />
Die Maßnahmen in der Ergotherapie<br />
bei Immobilität sind grundsätzlich<br />
zuerst einmal in Abhängigkeit der<br />
Grunderkrankung bzw. der Art der<br />
körperlichen Einschränkungen des<br />
Patienten zu betrachten. Jedoch geht<br />
es in erster Linie darum, im Allgemeinen<br />
die größtmögliche Selbständigkeit<br />
und gleichermaßen Zufriedenheit<br />
des Betroffenen herzustellen.<br />
Patienten sollen so lange wie möglich<br />
selbständig bleiben und Aufgaben<br />
im Alltag trotz Einschränkungen<br />
selbst bewältigen können.<br />
Häufig führt die Angst vor Schmerzen<br />
und /oder Stürzen zu einer<br />
Verschlechterung der Muskulatur,<br />
noch größerer Unsicherheit und zu<br />
Immobilität. So ist es auch Aufgabe<br />
der Ergotherapeuten, diese Ängste<br />
abzubauen, Sicherheit zu vermitteln<br />
und das Selbstvertrauen der Betroffenen<br />
zu stärken.<br />
Zu Beginn der Therapie steht in<br />
allen Bereichen eine eingehende<br />
Funktionsdiagnostik im Vordergrund.<br />
Sie ist Basis für die weitere<br />
Behandlung. Dazu werden verschiedene<br />
standardisierte, diagnostische<br />
Hilfsmittel eingesetzt. Anhand von<br />
drei Krankheitsbildern möchte ich<br />
kurz die Behandlungsmöglichkeiten<br />
in der Ergotherapie aufzeigen:<br />
Ergotherapie nach Implantaten<br />
künstlicher Hüftgelenke<br />
In der postoperativen Rehabilitation<br />
stellt die Ergotherapie einen unverzichtbaren<br />
wichtigen Bestandteil<br />
dar. Zu den Aufgaben der Ergotherapeuten<br />
gehört es, sämtliche Aktivitäten<br />
des täglichen Lebens mit<br />
den Patienten zu besprechen und<br />
unter Beachtung von korrekten Bewegungsmustern<br />
zu üben.<br />
Alltägliche Dinge wie<br />
– An- und Ausziehen<br />
– richtiges Sitzen (Keilkissen)<br />
– richtige Schlafposition<br />
24 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
– richtiges Ein- und Aussteigen in<br />
und aus dem Bett<br />
– richtiges Bücken und das<br />
– An- und Ausziehen von<br />
Schuhen und Strümpfen<br />
werden besprochen und geübt.<br />
Dieses ADL (Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens)-Training umfasst<br />
auch die individuelle Beratung und<br />
das Üben mit Hilfsmitteln.<br />
Hilfsmittel sind beispielsweise:<br />
– Strumpfanziehhilfen<br />
– Toilettensitzerhöhung<br />
– Greifzange<br />
– lange Schuhlöffel<br />
– Keilkissen<br />
Ergotherapie bei Parkinson<br />
Ergotherapie bei Parkinson richtet<br />
sich in erster Linie nach der Alltagsgestaltung<br />
des Betroffenen. Hauptaugenmerk<br />
wird deshalb auf den<br />
Erhalt und die Verbesserung alltäglicher<br />
Bewegungsabläufe gelegt. Dazu<br />
gehören das Trainieren von An- und<br />
Auskleiden, Essen und die Körperpflege.<br />
Übungen zum Verbessern der<br />
Grob- und Feinmotorik (handwerklich-kreative<br />
Techniken) sind ebenso<br />
notwendig wie Wahrnehmungstraining,<br />
Gedächtnistraining und unter<br />
Umständen ein Training der Mimik.<br />
Ein wesentliches Merkmal der<br />
Parkinson-Krankheit ist eine ständig<br />
erhöhte Muskelspannung. Daher<br />
kann es zum Erhalt bzw. zur<br />
Verbesserung der Mobilität sinnvoll<br />
sein, mit Hilfe von speziellen<br />
Techniken zu lernen, die Muskeln<br />
bewusst zu entspannen. Zu den<br />
gängigsten Techniken gehören das<br />
autogene Training, die progressive<br />
Muskelentspannung nach Jacobsen<br />
oder auch Techniken wie Qigong<br />
und Tai Chi. Wichtig ist, dass für den<br />
Betroffenen die sinnvollste Technik<br />
individuell ausgewählt wird.<br />
Wenn möglich und gewünscht,<br />
ist es sehr sinnvoll, Angehörige in<br />
die Therapie mit einzubinden und<br />
schon in der Klinik eine Auswahl<br />
von Hilfsmitteln zu besprechen. Hier<br />
sollte sehr individuell vorgegangen<br />
werden unter dem Grundsatz: So<br />
wenig wie möglich, so viel wie nötig.<br />
Ganz wichtig ist die psychische<br />
Unterstützung. Auch eine schwere<br />
depressive Symptomatik kann zum<br />
Verlust der Mobilität beitragen.<br />
Durch Aktivitäten Erfolgserlebnisse<br />
zu schaffen, kann den Betroffenen<br />
neuen Mut schöpfen lassen und<br />
dazu führen, dass er lernt, mit seiner<br />
Erkrankung besser um zu gehen.<br />
Ergotherapie bei Rheuma<br />
Wie schon zu Beginn erwähnt, steht<br />
eine eingehende Funktionsdiagnostik<br />
an erster Stelle. Hieraus ergeben sich<br />
die Schwerpunkte der Behandlung,<br />
welche wie folgt aussehen können:<br />
– Gelenkschutzberatung<br />
– Gelenkschutztraining zum<br />
Schutz gefährdeter Gelenke so<br />
wie zur Vorbeugung<br />
verhinderbarer Gelenkschäden<br />
– funktionelle Therapie, d.h. das<br />
Training von Bewegungsabläufen<br />
– Hilfsmittelversorgung und<br />
– das Anfertigen und Anpassen<br />
von Schienen.<br />
In der ergotherapeutischen Behandlung<br />
lernen Betroffene mit ihren<br />
Bewegungseinschränkungen umzugehen.<br />
Schmerzfrei bewegen und<br />
Überlastung vermeiden stehen im<br />
Vordergrund. Alle ADL´s werden geübt.<br />
In akuten Phasen trägt die Ergotherapie,<br />
häufig in Kombination<br />
mit Kälte- und Wärmebehandlung,<br />
zur Linderung von Schmerzen bei.<br />
Jürgen Kuhn<br />
Leitender Ergotherapeut der <strong>SHG</strong>-<br />
Kliniken Sonnenberg<br />
Bei eingeschränkter Gehmobilität gibt es verschiedene-<br />
Hilfsmittel zur Unterstützung, so etwa Gehstöcke, Unterarmgehstützen<br />
und Rollatoren als direkte Gehhilfen.<br />
Höhenverstellbarer<br />
Gehstock<br />
Unterarmgehstützen<br />
Invacare-Standardrollator<br />
- sehr gute Qualität,<br />
stabil, gut für<br />
draußen, 12,5<br />
Gehstock<br />
Indikation: Gehstöcke werden<br />
verwendet bei leichten<br />
Gehunsicherheiten, Muskelschwäche,<br />
Verletzungen,<br />
Fehlhaltungen oder zum<br />
Treppensteigen. Es gibt einfache<br />
Gehstöcke aus verschiedenen<br />
Materialien, Gehstöcke<br />
mit anatomisch geformtem<br />
Handgriff und zusammenklappbare,<br />
höhenverstellbare<br />
Aluminiumstöcke.<br />
Unterarmgehstützen<br />
Indikation: entlastetes und<br />
teilentlastetes Gehen nach<br />
Verletzung, zur Schmerzvermeidung<br />
und/oder Sturzprophylaxe.<br />
Sie sind höhenverstellbar<br />
und bieten mehr<br />
Stabilität und Sicherheit als<br />
ein Gehstock.<br />
Rollatoren<br />
Mittlerweile haben sich in<br />
Deutschland die Rollatoren<br />
als gängiges Hilfsmittel bei<br />
Gehbehinderungen gerade<br />
auch bei älteren Menschen<br />
durchgesetzt. 1980 in Schweden<br />
erfunden und in den<br />
90er Jahren in Deutschland<br />
eingeführt, wurden sie stetig<br />
weiter entwickelt und gehört<br />
heute zum Alltagsbild.<br />
Bilder: Patrick Schulz,<br />
Firma Lattrich<br />
Russka-Aluminium-<br />
Mobilator - breite Sitzfläche,<br />
breiter Rückengurt,<br />
8,5 kg<br />
Topro Troja - sehr<br />
leicht, besser faltbar,<br />
Testsieger Stiftung Warentest,<br />
7,5 kg<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Die Vorteile:<br />
– leicht, handlich<br />
– stabil , hohe Belastbarkeit<br />
– drinnen und draußen<br />
einsetzbar<br />
– gut zusammenklappbar<br />
– einfache Bedienbarkeit<br />
– Sicherheit durch<br />
Feststellbremsen<br />
– entlastet Wirbelsäule,<br />
Becken, Hüfte<br />
– individuell einstellbar<br />
– oft mit Sitzfläche<br />
und Zubehör<br />
– Standardbetrag wird<br />
von den Krankenkassen<br />
übernommen<br />
Neben dem klassischen<br />
Standardrollator sehen wir<br />
heute viele verschiedene<br />
Leichtgewichtrollatoren mit<br />
unterschiedlichen Vorteilen,<br />
Schwerpunkten und Preisen.<br />
Individuelle Beratung und<br />
Probestellung vom Sanitätshaus<br />
wird empfehlen.<br />
Carsten Fuchs<br />
und Helmut Vogel<br />
Physiotherapeuten<br />
GERIATRIESYMPOSIUM 2. Februar 2013<br />
Anlässlich des 5-jährigen Bestehens der naturheilkundlichen<br />
Ellenruth-von-Gemmingen-<br />
Klinik findet am Samstag, 2. Februar 2013, ab<br />
12.30 Uhr, in den <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />
ein Geriatriesymposium statt. Referenten sind<br />
Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk, Präsident der<br />
German Society of Anti-Aging Medicine und<br />
Leitender Arzt der Euromed Clinic in Fürth, sowie<br />
Dr. Franz Enzmann, Gründer der International<br />
Mitochondrial Medicine Association und<br />
Mitbegründer des niedersächsischen Instituts<br />
für Peptidforschung.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
25<br />
GERIATRIESYMPOSIUM / SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT
Anzeige<br />
Betreutes Wohnen · Langzeitpfl ege · Kurzzeitpfl ege<br />
Ich will<br />
mein Leben<br />
leben<br />
Leben Sie Ihr Leben in einer<br />
Residenz von Pro Seniore!<br />
3 x in Homburg:<br />
Residenz Am Steinhübel<br />
Telefon 06841 699-0<br />
www.pro-seniore.de<br />
26 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
„Wenn man irgendetwas benötigt, ist immer sofort Hilfe da. Man ist nie allein.<br />
Außerdem gibt es jeden Tag irgendetwas zu tun oder zu erleben.“<br />
Elfriede Luy<br />
Residenz Erbach<br />
06841 708-0<br />
Residenz Hohenburg<br />
06841 692-0<br />
Immer mehr<br />
Übungen zur Mobilitätserhaltung<br />
Für alle Übungen gilt: Möglichst volles Bewegungsausmaß<br />
ausnutzen, aber vor der Schmerzgrenze bleiben!<br />
Langsam dosierte Ausführung, gleichmäßige Atmung,<br />
Übungen mehrmals wiederholen. Eine individuelle Anleitung<br />
durch Physiotherpeut/in wird empfohlen.<br />
Übungen in Rückenlage<br />
Anzeige<br />
Gesäß abheben, einige<br />
Sekunden halten<br />
Ziel: Kräftigung der<br />
Hüftstrecker und des<br />
Rumpfes und zur Vorbereitung<br />
des Seitwärtsrutschens<br />
zum Drehen<br />
Ferse auf Unterlage mit<br />
gestrecktem Bein nach<br />
aussen schieben<br />
Ziel: Mobilisierung der<br />
Hüfte und Kräftigung<br />
der Hüfte und Kräftigung<br />
der Abduktoren/<br />
Adduktoren<br />
Übungen im Sitzen<br />
Bilder: Olga Loth<br />
I M M O B I L I T Ä T<br />
Gestreckten Arm diagonal<br />
über Körper führen,<br />
sodaß die Schulter von<br />
der Unterlage abhebt<br />
Ziel: Kräftigung der<br />
schrägen Bauchmuskeln,<br />
und Vorbereitung zum<br />
Drehen in Seitlage<br />
Beine im Wechsel anbeugen<br />
und strecken,<br />
Ferse darf über Unterlage<br />
rutschen<br />
Ziel: Hüft/Kniebeugung<br />
und -streckung<br />
Aufrechte Sitzhaltung,<br />
Knie im Wechsel Strecken,<br />
Fuß dabei hochziehen<br />
Ziel: Kräftigung VorderseiteBeinmuskulatur<br />
Dehnung, Rückseite<br />
Beinmuskulatur<br />
Langsames Vorbeugen<br />
des Oberkörpers, Hände<br />
Richtung Boden<br />
Ziel: Mobilisation und Dehnung<br />
Wirbelsäule; Fuktion:<br />
Bewegungsausmaß zum<br />
Schuhe/Strümpfe an/ausziehen<br />
erhalten und verbesseren<br />
Wechselseitiges Aufsetzen<br />
der Ferse und Fußspitze<br />
mit Kniebeugung<br />
und –streckung<br />
Ziel: Stützkraft der Arme<br />
verbessern, Rumpf- und<br />
Beinkräftigung, Koordinationsschulung<br />
Wechselseitig Knie<br />
hochziehen und Fuß in<br />
Boden stampfen<br />
Ziel: Hüftbeuger mobilisieren<br />
und kräftigen,<br />
Rechts/Links Koord., Reizsetzung/Spüren<br />
der Füße<br />
Carsten Fuchs<br />
und Helmut Vogel<br />
Physiotherapeuten<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
27<br />
SCHWERPUNKTTHEMA IMMOBILITÄT
KTQ-ZERTIFIKAT<br />
R E H A - E I N R I C H T U N G E N<br />
Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundh<br />
• KTQ -Zertifikat •<br />
Die Freude über das Erreichte stand<br />
allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben.<br />
Das ATZ/RPK-Zentrum<br />
für psychiatrische Rehabilitation<br />
und das<br />
Zentrum für psychotherapeutischeRehabilitation<br />
mit der Fachklinik<br />
für Psychosomatik und<br />
Abhängigkeitserkrankungen<br />
und der Reha-<br />
Tagesklinik Saarbrücken<br />
haben sich einer<br />
externen Zertifizierung<br />
gestellt. Für das ATZ/<br />
RPK war es die Erstzertifizierung,<br />
für die<br />
Fachklinik die Rezertifizierung,<br />
beides mit<br />
großem Erfolg: Sie erzielten<br />
die besten Ergebnisse innerhalb<br />
des <strong>SHG</strong>-Konzerns.<br />
Die Zertifizierung durch die KTQ<br />
bescheinigt den Zentren hohe Leistungsfähigkeit<br />
und ausgeprägtes<br />
Qualitätsbewusststein. „Dass sie die<br />
Prüfung sogar während der Umstrukturierung<br />
unserer Reha-Bereiche<br />
so exzellent absolviert haben,<br />
verdient besonderen Respekt“, sagte<br />
<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />
bei der Übergabe der Zertifikate. Die<br />
Qualitätssiegel dürfen jetzt für drei<br />
Anzeige<br />
HOLZFÜRHAUSUNDGARTEN<br />
Einfach Coupon ausschneiden,<br />
einlösen und den neuen<br />
Innenausbaukatalog sichern!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Wohnort<br />
eitswesen<br />
28 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Zertifizierung bestätigt hohe Qualität <strong>SHG</strong>-ZENTREN<br />
FÜR PSYCHIATRISCHE UND PSYCHOTHERAPEUTISCHE REHABILITA-<br />
TION MIT KTQ-ZERTIFIKAT AUSGEZEICHNET – BESTE IM KONZERN.<br />
<strong>SHG</strong> 10/2012<br />
Jahre geführt werden, dann steht<br />
die Re-Zertifizierung an.<br />
„Mit diesen Ergebnissen sind Sie gut<br />
Bei der Übergabe der Zertifikate (v.l.): Dr. Hans Neustädter,<br />
Dr. Dorothee Rixecker, Alfons Vogtel, Martin Stoiber (Verwaltungsdirektor<br />
Reha-Einrichtungen), Dr. Christa Balzer, Birgit<br />
Szyja (Organisation) und Armin Beck.<br />
am Markt positioniert. Zertifizierungen<br />
werden im Wettbewerb der<br />
Reha-Anbieter immer wichtiger“,<br />
sagte Armin Beck, Mitglied im Kuratorium<br />
des ATZ/RPK und im Aufsichtsrat<br />
der <strong>SHG</strong>. Mit Blick auf die<br />
Rente mit 67 werde die berufliche<br />
Rehabilitation zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
„Ein Zertifikat fällt nicht vom Himmel.<br />
Es steht am Ende eines langen<br />
und arbeitsreichen Prozesses“,<br />
sagte Dr. Hans Neustädter, Chefarzt<br />
sonntags Schautag<br />
14:00 - 17:00 Uhr<br />
(Kein Verkauf, keine Beratung)<br />
des Zentrums für psychotherapeutische<br />
Rehabilitation. Ein besonderer<br />
Dank gelte deshalb allen Mitarbeitern<br />
für ihr engagiertes<br />
Mitwirken,<br />
betonten auch Dr.<br />
Dorothee Rixecker,<br />
Chefärztin des ATZ/<br />
RPK und Dr. Christa<br />
Balzer, Leiterin der<br />
Reha-Tagesklinik<br />
Saarbrücken.<br />
Zahlreiche Kriterien<br />
waren bei der<br />
Prüfung bewertet<br />
worden, von Rehabilitanden-<br />
und Mitarbeiterorientierung<br />
über Sicherheit, Information<br />
und Kommunikation bis<br />
hin zu Führung und Qualitätsmanagement.<br />
Die KTQ-Zertifizierung ist<br />
ein spezielles Verfahren für Gesundheitseinrichtungen.<br />
Sie wird von der<br />
Bundesärztekammer, der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen<br />
Pflegerat, dem Hartmannbund<br />
und den Spitzenverbänden der gesetzlichen<br />
Krankenversicherungen<br />
getragen. Das Kürzel KTQ steht dabei<br />
für „Kooperation für Transparenz<br />
und Qualität im Gesundheitswesen“.<br />
Jetzt aktuell!<br />
Der neue Katalog für<br />
Innenausbau ist da!<br />
Becher <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Blieskasteler Straße 56<br />
66440 Blieskastel-Blickweiler<br />
Telefon 06842/9230-0<br />
PARKETT<br />
LAMINAT<br />
DIELEN<br />
TÜREN<br />
PANEELE<br />
BAUHOLZ<br />
GARTENHOLZ<br />
www.becher-blieskastel.de<br />
Gastgeber endlich auch Turniersieger<br />
im Fußball SPORT UND REHABILITATION:<br />
ÜBER 400 TEILNEHMER LIEFERTEN SICH BEI DER<br />
20. TIEFENTAL-OLYMPIADE SPANNENDE WETTKÄMPFE.<br />
Sport ist ein wichtiges Element der<br />
Rehabilitation. „Er sorgt für Ausgeglichenheit<br />
und Zufriedenheit und<br />
fördert so das Ziel, wieder gesund<br />
zu werden“, sagte Chefarzt Dr. Hans<br />
Neustädter zur Eröffnung der 20.<br />
Tiefental-Olympiade an der Hermann-Neuberger-Sportschule.<br />
Für<br />
die Fußballmannschaft der Gastgeber<br />
war das Jubiläum zugleich eine<br />
Premiere: Sie wurden erstmals in<br />
der Geschichte der Tiefental-Olympiade<br />
Turniersieger.<br />
Über 400 Patienten, Rehabilitanden,<br />
Vertreter von Selbsthilfegruppen<br />
und Mitarbeiter saarländischer<br />
Kliniken und Reha-Einrichtungen<br />
waren dem Ruf der <strong>SHG</strong>-Fachklinik<br />
für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen<br />
gefolgt und lieferten<br />
sich spannende Wettkämpfe<br />
in den verschiedensten Disziplinen.<br />
Begrüßt wurden die Teilnehmer<br />
vom Verwaltungsdirektor der <strong>SHG</strong>-<br />
Reha Einrichtungen, Martin Stoiber,<br />
und von Bernd Seiwert vom Sozialministerium.<br />
Er vertrat Minister<br />
Andreas Storm, der die Schirmherrschaft<br />
über die Traditionsveranstaltung<br />
übernommen hatte.<br />
Wo sonst die Spitzensportler trainieren,<br />
maßen sich die Teilnehmer unter<br />
besten Bedingungen in Sportarten<br />
wie Fußball, Federball, Boule, Tauziehen<br />
und Schach. Es gab Läufe über<br />
2000 und über 5000 Meter und auch<br />
das Sportabzeichen konnte abgelegt<br />
werden. Beim Mannschaftssport traten<br />
Mitarbeiter und Rehabilitanden<br />
in gemischten Gruppen an. Susanne<br />
Neu, neben den Sporttherapeuten<br />
Dimitris Doudouktsidis, Walter<br />
Schütte und Werner Schmitt-Warm<br />
eine der Mitorganisatoren, zeigte<br />
mit der Betriebssportgruppe der<br />
DANK AN DIE STIFTER VON POKALEN UND URKUNDEN<br />
Die Pokale wurden gestiftet von:<br />
Landtagspräsident Hans Ley / Regionalverband Saarbrücken / Finanzminister<br />
Stephan Toscani / Landtagsfraktion Die Linke / Bildungsminister<br />
Ulrich Commercon / Sportministerin Monika Bachmann / CDU<br />
Landtagsfraktion / <strong>Saarland</strong> Sporttoto <strong>GmbH</strong> / Stefan Pauluhn, Vors.<br />
SPD-Landtagsfraktion / Landtagsfraktion Die Piraten / Ministerpräsidentin<br />
Annegret-Kramp-Karrenbauer<br />
Die Medaillen wurden vom Verein Reha-aktiv gespendet.<br />
R E H A - E I N R I C H T U N G E N<br />
<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg „Aroha<br />
in motion“. Das Einlagespiel gewannen<br />
die <strong>SHG</strong>-Kicker gegen das Team<br />
des Schaumberger Hofs mit 3:0.<br />
Alle Siegermannschaften und Einzelgewinner<br />
wurden mit Pokalen<br />
und Medaillen belohnt.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
29<br />
TIEFENTAL OLYMPIADE
ALKOHOL PROJEKT<br />
R E H A - E I N R I C H T U N G E N R E H A - E I N R I C H T U N G E N<br />
Die Gefahren des Alkoholkonsums aufgezeigt FACHSCHÜLER AUS<br />
SAARLOUIS PRÄSENTIERTEN DIE ERGEBNISSE IHRER PROJEKTARBEIT IN DEN <strong>SHG</strong>-<br />
KLINIKEN SONNENBERG.<br />
„Alkohol“ war das Thema eines Gesundheitsprojekts<br />
am Oberstufengymnasium<br />
Gesundheit und Soziales<br />
des technisch-gewerblichen und<br />
sozialpflegerischen Berufbildungszentrums<br />
Saarlouis (TGS BBZ), das<br />
Schüler in Zusammenarbeit mit der<br />
Fachklinik für Psychosomatik und<br />
Abhängigkeitserkrankungen (ehemals<br />
Fachklinik Tiefental) und der<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie/Psychosomatik<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />
Sonnenberg durchführten. Im<br />
Rahmen eines Projekttags hatten sie<br />
auch die Gelegenheit, mit Suchtpatienten<br />
zu sprechen. Die Ergebnisse<br />
wurden jetzt in einer gemeinsamen<br />
Abschlussrunde vorgestellt. Fazit<br />
der Schüler: Einerseits ist Alkohol<br />
Anzeige<br />
30 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
in unserer Gesellschaft anerkannt,<br />
andererseits werden seine Gefahren<br />
verharmlost.<br />
Die stationäre Behandlung ist zu Ende - wie geht es nun weiter?<br />
Homecare - made im <strong>Saarland</strong><br />
Die assist -<br />
Therapiebereiche<br />
Enterale Ernährung<br />
Ambulante Infusionstherapie<br />
Stoma<br />
Tracheostoma<br />
Wundversorgung<br />
Ableitende Inkontinenz<br />
Beatmung – in Kooperation<br />
gemeinsam besser versorgen<br />
Die Schüler mit ihrer Fachlehrerin Dr. Julia Folz, Chefarzt Dr.<br />
Hans Neustädter und ltd. Oberarzt Dr. Helmut Sittinger (links).<br />
Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />
sind Sie ganz besonders auf schnelle<br />
und effiziente Unterstützung angewiesen.<br />
Hier kommt assist ins Spiel, denn unsere<br />
Pflegekräfte sind nachdem Klinikaufenthalt<br />
für Sie da und...<br />
• ...begleiten Sie Schritt für Schritt<br />
von der Klinik in die ambulante<br />
Nachversorgung.<br />
• ...koordinieren den Versorgungsablauf<br />
und organisieren die rechtzeitige<br />
Produktlieferung in enger<br />
Abstimmung mit dem behandelnden<br />
Arzt.<br />
Die Verbindung zwischen der Schule<br />
und den <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />
ist eine typisch saarländische.<br />
• ...beraten und schulen Sie, Ihre<br />
Angehörigen und betreuende<br />
Pflegekräfte in der korrekten<br />
Anwendung der Produkte.<br />
• ...besuchen Sie regelmäßig zur<br />
Überprüfung des Therapiefort-<br />
schritts.<br />
KoSTENloSE INformATIoNEN<br />
assist <strong>GmbH</strong> • 66661 merzig<br />
Telefon 0 800-33 44 800<br />
fax 0 800-33 44 801<br />
kundenservice@assist.de<br />
www.assist.de<br />
Anzeige<br />
Bexbach | Apotheke am Bexbach<br />
Rathausstraße 30 / Tel. 06826/2904<br />
Blieskastel | Apotheke Engel<br />
Bliesgaustr. 6 / Tel. 06842/930516<br />
Bous | Petri-Apotheke<br />
Kirchstraße 19 / Tel. 06834/2941<br />
Bous | Cristall-Apotheke<br />
Kirchstraße 28 / Tel. 06834/770790<br />
Bous | Apotheke im EKC<br />
Saarbrücker Str. / Tel. 06834/782399<br />
Differten | Gangolf-Apotheke<br />
Hauptstraße 2<br />
Tel. 06834/60267<br />
Dillingen |<br />
Apotheke im<br />
Kaufland<br />
Daimlerstr.4-10<br />
Tel. 06831/4881580<br />
Eppelborn | Marien-Apotheke<br />
Kirchplatz 2 / Tel. 06881/7128<br />
Homburg | Rondell Apotheke<br />
Eisenbahnstr. 32 / Tel. 06841/4048<br />
Illingen | St. Stephanus-Apotheke<br />
Hauptstr. 54 / Tel. 06825/48151<br />
Lebach | Bahnhof-Apotheke<br />
Am Bahnhof 8 / Tel. 06881/2838<br />
Losheim am See | Hirsch-Apotheke<br />
Saarbrücker Straße 19 / Tel. 06872/2008<br />
Merzig | Park-Apotheke<br />
Zur Stadthalle 2 / Tel. 06861/1011<br />
Neunkirchen | Markt-Apotheke<br />
Max-Braun-Straße 1 / Tel. 06821/21811<br />
Nonnweiler | Hochwald-Apotheke<br />
Am Hammerberg 3 / Tel. 06873/240<br />
Jetzt überall im<br />
<strong>Saarland</strong>! Und einmal<br />
direkt in Ihrer Nähe.<br />
Saarbrücken | Apotheke am Zoo<br />
Brandenburger Platz 12 / Tel. 0681/818961<br />
Saarbrücken | Stadt-Apotheke<br />
Bahnhofstraße 37 / Tel. 0681/948890<br />
Saarbrücken | Viktoria-Apotheke<br />
Bahnhofstraße 97 / Tel. 0681/36148<br />
SB-Dudweiler | Apotheke Klein am Markt<br />
Saarbrücker Str. 235 Tel. 06897/75095<br />
SLS-Fraulautern | Apollonia-Apotheke<br />
Lebacher Straße 33 Tel. 06831/82828<br />
Saarlouis | Vauban Apotheke<br />
Vaubanstr. 27<br />
Tel. 06831/986150<br />
Schmelz | Rosen-Apotheke<br />
Trierer Straße 11<br />
Tel. 06887/92777<br />
St. Ingbert |<br />
Hirsch-Apotheke<br />
Kaiserstraße 22<br />
Tel. 06894/2160<br />
St. Wendel | Alte<br />
Apotheke<br />
Schlossstraße 12 /<br />
Tel. 06851/2341<br />
St. Wendel | Apotheke im Globus<br />
Am Wirthembösch 9 / Tel. 06851/70988<br />
Völklingen | Markt-Apotheke<br />
Marktstraße 5 / Tel. 06898/22266<br />
Wadern | Neue Apotheke<br />
Kräwigstraße 2-6 / Tel. 06871/3081<br />
Waldmohr | Felsen-Apotheke<br />
Saarpfalzstraße 34 / Tel. 06373/9442<br />
Weiskirchen | Neue Apotheke<br />
Triererstraße 38 / Tel. 06876/227<br />
Überall im <strong>Saarland</strong> · Zugelassen zu allen Kassen · www.1a-gesund.com<br />
1. Jan. - 29. Feb. 2008<br />
Sonder-Beratungswochen:<br />
Der Kick<br />
fürs<br />
Gehirn<br />
Apotheken, die Zeichen setzen.<br />
Wie Wie Sie Sie die die<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Ihres Ihres Gehirns Gehirns steigern. steigern. 20%Rabatt:<br />
Gingium intens<br />
60 Tabl.<br />
Gültig bis zum<br />
29.02.2008<br />
Die Fachlehrerin des E-Kurses Gesundheit, Dr. Julia Folz,<br />
ist von Hause aus Ärztin und war vor ihrer Lehrtätigkeit<br />
am TGS BBZ in der Klinik für Psychosomatik und Abhängigkeiterkrankungen<br />
tätig. So kam der Kontakt zustande.<br />
Bereits im vergangenen Jahr waren die Schüler zu<br />
einem Besuch in der Klinik eingeladen. Daraus erwuchs<br />
das Projekt, dessen Abschluss-Präsentation auf dem<br />
Sonnenberg nun fast zwei Stunden in Anspruch nahm.<br />
Besonders aufschlussreich war für die Schüler ein Treffen<br />
mit Suchtkranken in der Klinik für Psychosomatik<br />
und Abhängigkeiterkrankungen. Dort hatten sich alkoholabhängige<br />
Patienten bereit erklärt, den Schülern die<br />
Erkrankung aus der Sicht der Betroffenen zu erklären.<br />
Die Zahlen, die die Schüler zum Thema zusammengetragen<br />
hatten, waren ernüchternd. Rund ein Drittel aller<br />
aufgeklärten Gewalttaten werden unter Alkoholeinfluss<br />
verübt. Mehr als 19.000 Autounfälle mit Verletzten sind<br />
jedes Jahr auf Alkohol zurückzuführen. 74.000 Todesfälle<br />
pro Jahr sind die Folge von riskantem Alkoholkonsum.<br />
In drei Gruppen hatten sich die Schüler mit jeweils unterschiedlichen<br />
Aspekten des Alkohols befasst. Was passiert<br />
eigentlich, wenn man Alkohol trinkt? Und: Wieviel<br />
Alkohol ist in den einzelnen Getränken eigentlich drin?,<br />
hieß die Themenstellung für die ersten Gruppe. Ihr Fazit:<br />
„Alkohol hat in der Gesellschaft einen festen Platz und<br />
wird als Gefahr verharmlost.“<br />
Was passiert im Körper bei fortgesetztem Alkoholgenuss<br />
und welche Folgen hat das für die Gesundheit? war das<br />
Thema der zweiten Gruppe, während sich Gruppe drei<br />
mit der Therapie der Alkoholabhängigkeit beschäftigte.<br />
Bei dauerhaftem Konsum sind beispielsweise Einschränkungen<br />
der Hirnfunktion und Schäden am Magen und<br />
an der Leber sehr häufig. Ihre Ergebnisse präsentierten<br />
die Schüler nicht nur am Bildschirm, sie hatten auch informative<br />
Poster dazu erstellt. Und für alle, die einmal<br />
mit klarem Kopf erleben wollten, was 1,3 Promille tatsächlich<br />
anrichten, hatten die Schüler eine Alkoholbrille<br />
mitgebracht, die diese gefährliche Menge simulierte.<br />
„Das war eine spannende und umfassende Darstellung des<br />
Problems Alkohol“, lobte Dr. Hans Neustädter, Chefarzt<br />
der Klinik für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen,<br />
die engagierte Arbeit der Schüler. Gemeinsam<br />
mit Dr. Helmut Sittinger, leitender Oberarzt in der Klinik<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie/Psychosomatik, hatte er<br />
die Gäste begrüßt. „Alkoholabhängig zu sein, heißt nicht<br />
nur unter starkem Stress zu stehen. Alkoholabhängigkeit<br />
schränkt auch die Lebensqualität ein. Diese wollen wir<br />
unseren Patienten zurückgeben“, so Neustädter zu den<br />
Zielsetzungen der Mediziner auf dem Sonnenberg.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
31<br />
ALKOHOL PROJEKT
GEDANKEN SEELSORGE ZUM WEIHNACHTSFEST<br />
S E E L S O R G E<br />
Der Blick auf Weihnachten beginnt in diesem Jahr für<br />
mich mit diesem Zuspruch: Ein Stück aus dem Buch<br />
Jesaja, frei interpretiert von Hanns Dieter Hüsch, Kaba-<br />
32<br />
Licht<br />
in unseren Dunkelheiten<br />
Mach Dich auf,<br />
werde licht,<br />
hell, durchschaubar wie ein Engel,<br />
der das Licht nicht für sich behält,<br />
vielmehr durch sich hindurch fließen lässt.<br />
Denn siehe,<br />
Finsternis bedeckt das Erdreich<br />
und Dunkel die Völker.<br />
Mache dich auf,<br />
denn deine Lichtquelle ist Gott,<br />
Ursprung allen Lichts.<br />
Das Licht strömt in dir und von dir aus<br />
in alle Finsternisse unserer Welt.<br />
Denn dein Licht kommt<br />
und die Herrlichkeit des Herrn<br />
geht auf über dir.<br />
Mache dich auf<br />
und leuchte in den Dunkelheiten<br />
und es wird hell auf der Erde.<br />
Denn über dir geht auf der Herr<br />
und seine Herrlichkeit erscheint über dir.<br />
nach Hanns Dieter Hüsch<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Licht.<br />
rettist, lässt mich Atem holen, aufatmen. Hüsch, nicht als<br />
Fachmann oder gelehrter Theologe, aber als Mann mit<br />
Sinn für Sprache und einem Blick für das Wesentliche<br />
sowie einer gehörigen Portion Realismus, hat hier den<br />
Text aus dem Buch Jesaja in unsere Zeit mitgenommen.<br />
In dieser Jahreszeit erleben wir, wie früh es dunkel wird<br />
und Dunkelheit auch uns umschließen kann, von innen<br />
wie von außen. Oft meinen wir dann, kein Licht<br />
mehr erkennen zu können. Im obigen Text wird mir<br />
jedoch unverhohlen die Gewissheit zugesprochen, dass<br />
ich diese Dunkelheiten durchbrechen kann, nicht mit<br />
Gewalt und riesigen Kraftanstrengungen. „Mache dich<br />
auf“ – das ist das Einzige, was gefordert wird. Auch<br />
wenn es oft schwerfällt loszugehen und etwas Neues<br />
zu beginnen, Neuerungen zuzulassen; Aufbruch steht<br />
am Anfang, steht am Neubeginn. Dabei macht mir keiner<br />
Vorschriften, wie dieser Weg aussehen soll, ich und<br />
mein ganz eigenes Gepäck werden ihn prägen.<br />
Wie wohltuend ist es zu erfahren, mir wird Vertrauen<br />
entgegen gebracht. Mit Gott wird dieser Weg ein guter<br />
Weg sein. Gott kommt und damit mit uns allen das<br />
Licht in unsere Dunkelheiten. Lassen wir zu, dass auch<br />
für uns seine Herrlichkeit aufgeht.<br />
Frohe und helle Weihnachten!<br />
Eva-Maria Hubig-Gilla<br />
Pastoralreferentin und Klinikseelsorgerin<br />
an der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />
Weihnachten 2012<br />
Festtagsmenü zum Nachkochen<br />
Alle Zutaten für 4 Personen<br />
Vorspeise<br />
Lachstatar auf marinierten Auberginen<br />
Olaf Ruppenthal<br />
ZUTATEN<br />
600g Ikarimilachs ohne Haut (Sushi Qualität)<br />
½ rote Zwiebel, 1 kl. Bund frischer Dill<br />
5 Eßl weißer Balsamicoessig<br />
Grobes Meersalz & schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
1 Aubergine, 2 Knoblauchzehen<br />
1 Zweig Rosmarin und Thymian<br />
0,2 l Kaltgepresstes Olivenöl<br />
0,1 l Dunkler Balsamicoessig<br />
1 rote Chili<br />
ZUBEREITUNG<br />
Marinierte Auberginen Die Aubergine waschen, Anfang<br />
und Endstück abschneiden, Aubergine in 12 ca.<br />
0,5 cm dicke Scheiben schneiden, in einer Grillpfanne<br />
auf beiden Seiten stark anbraten, dann beide Seiten<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauchzehen, Chilischote<br />
grob hacken, Thymian und Rosmarin vom<br />
Stengel zupfen. Alle Zutaten in einen Messbecher geben<br />
und das Olivenöl und den Balsamicoessig darüber<br />
gießen. Mit einem Mixstab alles gut durchmixen. Die<br />
Auberginenscheiben in der Marinade 24 Std. im Kühlschrank<br />
ziehen lassen.<br />
Lachstatar Den Ikarimilachs in feine Würfel schneiden<br />
oder durch die grobe Scheibe des Fleischwolfs lassen.<br />
Die rote Zwiebel in feine Würfel hacken, den Dill<br />
fein schneiden. Den Lachs, Zwiebeln und Dill in eine<br />
Schüssel geben, mit Salz, Pfeffer und weißem Balsamico<br />
nach Geschmack abschmecken. Mit einem Löffel<br />
in Nocken formen.<br />
Die Auberginen aus der Marinade nehmen und auf einem<br />
Teller anrichten, die Lachsnocken darauf legen<br />
und mit etwas Marinade beträufeln, nach belieben<br />
ausgarnieren und servieren.<br />
Hauptgericht<br />
Kalbsfilet in Backpflaumensoße mit<br />
Mandeln, Kräutergnocci & Wintergemüse<br />
ZUTATEN<br />
750g Kalbsfilet<br />
600g Gnocci<br />
600g Rosenkohl<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kalbsfilet in 4 ca. 180g schwere Medallions schneiden, mit Salz und Pfeffer<br />
würzen, in einer großen Pfanne oder Bräter auf beiden Seiten scharf anbraten.<br />
Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller mit Küchenpapier ruhen<br />
lassen. Vor dem Servieren ca. 15 Min. bei 200 C° im Backofen fertig garen.<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
33<br />
FESTTAGSMENÜ
FESTTAGSMENU<br />
K Ö R P E R U N D G E I S T<br />
1 Gemüsezwiebel<br />
1 Karotte<br />
100g Lauch<br />
100g Sellerie<br />
2 Knoblauchzehen<br />
¼ l trockenen Rotwein<br />
3 Eßl. Balsamikoessig<br />
2 Eßl. Tomatenmark<br />
0,2 l Schlagsahne/Küchensahne<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
Muskat und gekörnte Gemüsebrühe<br />
200g Backpflaumen<br />
50g Mandelstifte<br />
kl. Bund Petersilie<br />
kl. Bund Basilikum<br />
34<br />
DessertPalatschinken<br />
mit Waldbeersahne an Walnusseis<br />
ZUTATEN<br />
400g Weizenmehl<br />
500g Waldbeeremischung<br />
aus dem Tiefkühlbereich<br />
300g Zucker<br />
0,5l Walnusseis (aus dem Handel)<br />
0,5l Frischmilch<br />
0,5l Schlagsahne<br />
4 Stück Blattgelatine<br />
4 Eier<br />
50g Puderzucker<br />
1 Zweig frische Minze<br />
2 Eßl. Butterschmalz<br />
Guten Appetit & viel<br />
Spaß beim Nachkochen!<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Soße: Karotte, Lauch, Sellerie, ½ Gemüsezwiebel, Knoblauch und 4 Stück<br />
Backpflaumen in grobe Würfel schneiden und in der Pfanne/Bräter von<br />
den Kalbsfilet anbraten. Tomatenmark zugeben und 5 Min. rösten. Mit<br />
dem Rotwein ablöschen und ½ l Wasser zugeben, dann ca. 1 Stunde köcheln<br />
lassen und ggf. mit Wasser auffüllen. Abschmecken mit Gemüsebrühe<br />
gekörnt, Salz und Pfeffer. Die Soße mit dem Mixstab pürieren und<br />
durch ein feines H-Sieb streichen, restliche Backpflaumen in feine Streifen<br />
schneiden und mit den Mandelstiften in die Soße geben, aufkochen<br />
und nach Geschmack nachwürzen. Gnocci in kochendem Salzwasser ca.<br />
4 Min. kochen, mit kaltem Wasser abschrecken. In einer Pfanne mit zerlassener<br />
Butter anschwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und kurz vor<br />
dem Servieren die Petersilie und den Basilikum fein gehackt dazugeben.<br />
Rosenkohl in kochendem Salzwasser mit 1 Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe<br />
bissfest garen. Den Rosenkohl herausnehmen und mit kaltem Wasser<br />
abkühlen. Das Kochwasser um ca. die Hälfte einkochen lassen. ½ Gemüsezwiebel<br />
in feine Würfel schneiden und in Butter dünsten, Rosenkohl<br />
dazugeben, anschwitzen und mit der reduzierten Brühe übergießen, 0,2 l<br />
Schlagsahne zugeben mit Kartoffelstärke sämig abbinden, mit Salz, Pfeffer<br />
und Muskat abschmecken.<br />
Alle Komponenten auf einem Platzteller anrichten,<br />
garnieren und servieren.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Palatschinken: 400g Mehl, 100g Zucker, 4 Eier, 0,5l Frischmilch mit der<br />
Küchenmaschine zu einem sämigen Pfannkuchenteig mischen, ohne<br />
Knötchen ggf. durch ein Sieb geben. Aus dieser Masse 4 Desserteller große<br />
dünne Pfannkuchen backen in einer Pfanne mit Butterschmalz. Aus der<br />
Pfanne nehmen und auf Küchenpapier auskühlen lassen.<br />
Waldbeersahne: die Waldbeeren auf ein Kuchenblech geben, mit 100g<br />
Zucker vermischen, über Nacht auftauen lassen. Waldbeeren auf ein Sieb<br />
geben und gut abtropfen lassen. 0,5l Sahne steif schlagen, 100g Zucker<br />
zugeben. Blattgelatine in kaltem Wasser 5 Min. einweichen, ausdrücken<br />
und in einem kleinen Topf auflösen. Die Gelatine vorsichtig unter die Sahne<br />
heben und sofort auch die Waldbeeren beigeben und vermengen. ca.<br />
2 Stunden im Kühlschrank auskühlen lassen. Die fertige Masse gleichmäßig<br />
in die Pfannkuchen streichen und ohne Druck zusammen rollen. Auf<br />
einem Teller anrichten mit Puderzucker betreuen, eine Kugel Walnusseis<br />
anlegen, mit Minze garnieren<br />
und servieren.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Kniffliges<br />
AUFGABE<br />
1<br />
AUFGABE<br />
3<br />
BUS In den USA lautet eine der<br />
Testfragen für Vorschulkinder so: In<br />
welche Richtung fährt der abgebildete<br />
Bus? Schauen Sie sich das Bild genau<br />
an! Wissen Sie die Antwort? Denken<br />
Sie daran, die einzigen möglichen Antworen<br />
sind links oder rechts.<br />
AUFGABE<br />
SUDOKU Eines der beliebtesten<br />
Rätsel der Welt: Sudoku! Ein Sudoku<br />
besteht aus drei mal drei Quadraten,<br />
die jeweils wieder dreimal drei Felder<br />
haben. In jedem dieser Neuner-Quadrate,<br />
aber auch in jeder Zeile und jeder<br />
Spalte müssen alle Zahlen von 1 bis<br />
9 vorkommen. Der Rest ist Logik und<br />
viel Ausprobieren.<br />
Die Rätselauflösung finden Sie auf der Seite 38.<br />
Sorgen kann man teilen.<br />
TelefonSeelsorge<br />
0800/111 0 111<br />
www.telefonseelsorge-saar.de<br />
Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />
2<br />
K Ö R P E R U N D G E I S T<br />
DER TIERLIEBHABER Paul ist ein großer Tierliebhaber.<br />
Er hat 100 Euro angespart und will nun dafür genau 100 Tiere<br />
kaufen. Die 100 Euro will er komplett ausgeben, ohne dass auch<br />
nur ein Cent übrig bleibt. Er will Hunde, Katzen und Vögel kaufen<br />
und zwar mindestens ein Tier von jeder Sorte. Er geht ins<br />
Geschäft und sieht sich die Preise an. Ein Hund kostet 15 Euro,<br />
eine Katze 1 Euro und ein Vogel 25 Cent. Wie kommt Paul bei<br />
diesen Preisen auf 100 Tiere zum Preis von zusammen genau<br />
100 Euro?<br />
5 2<br />
9 1 8 6<br />
4 1<br />
6 5 4<br />
2 7 3 4 8<br />
9<br />
1<br />
3 7<br />
5 6 2 3<br />
1<br />
2<br />
9<br />
Telefon Seelsorge Saar<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Anzeige<br />
35<br />
KNIFFLIGES
WER WAS WO IN DEN <strong>SHG</strong>-KLINIKEN SONNENBERG<br />
Ü B E R U N S<br />
ÄD Ärztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin<br />
ÄL Ärztliche Leitung<br />
CA Chefarzt / Chefärztin<br />
FL Fachliche Leitung<br />
KL Kommissarische Leitung<br />
PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin<br />
VD Verwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin<br />
Kontakt.<br />
<strong>SHG</strong>-KLINIKEN SONNENBERG<br />
Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />
T. +49. (0)681. 889-0 / www.shg-kliniken.de<br />
VD Rudolf Altmeyer<br />
ÄD Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
PD Beate Reeb und Volker Peters<br />
VD der Reha-Einrichtungen Martin Stoiber<br />
ABTEILUNGEN<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
mit angeschlossener Tagesklinik<br />
103 Betten, 39 Tagesklinikplätze,<br />
12 Betten Suchtbehandlung<br />
CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409<br />
sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />
Klinik für Geriatrie mit Ellenruth von Gemmingen Klinik<br />
und angeschlossener Tagesklinik<br />
75 Betten, 10 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Rainer Scheel<br />
CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />
T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630<br />
sekr.geriatrie@sb.shg-kliniken.de<br />
Prof. Dr. med.<br />
Eva Möhler<br />
CA Klinik für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie/<br />
36 Forum -psychotherapie<br />
AM PULS DER ZEIT<br />
Kleinblittersdorf<br />
Dr. med.<br />
Dipl.-Psych.<br />
Wolfgang Hofmann<br />
ÄD und CA Psychiatrie<br />
Dr. med.<br />
Dorothee Rixecker<br />
CA ATZ/RPK<br />
Dr. med.<br />
Rainer Scheel<br />
CA Geriatrie<br />
Klinik für Gerontopsychiatrie<br />
mit angeschlossener Tagesklinik Halberg<br />
66 Betten, 15 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach<br />
T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197<br />
sekr.geronto@sb.shg-kliniken.de<br />
Klinik für Neurologie<br />
15 Betten Akutneurologie,<br />
20 Betten neurologische Frührehabilitation<br />
CA Dr. med. Thomas Vaterrodt<br />
T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458<br />
sekr.neurologie@sb.shg-kliniken.de<br />
Station für Adoleszente<br />
10 Betten, 6 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann<br />
CA Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />
T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474<br />
sekr.psychiatrie@sb.shg-kliniken.de<br />
sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />
ANGESCHLOSSENE KLINIKEN<br />
<strong>SHG</strong>-Klinik Halberg, Klinik für Geriatrie<br />
Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach<br />
T. +49. (0)681. 888-2728<br />
51 Betten, 3 chirurgische Belegbetten, 4 Tagesklinikplätze<br />
CA Dr. med. Bernd Gehlen<br />
CA Dr. med. Rainer Scheel<br />
T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757<br />
sekr.halberg@sb.shg-kliniken.de<br />
<strong>SHG</strong>-Klinik Kleinblittersdorf<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie<br />
Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf<br />
T. +49. (0)6805. 9282-0<br />
22 Betten, 46 Tagesklinikplätze, 5 Institutsambulanzen<br />
CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />
T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40<br />
sekr.kjp@sb.shg-kliniken.de<br />
Dr. med.<br />
Hans Neustädter<br />
CA des Zentrums für<br />
psychotherapeutische<br />
Rehabilitation<br />
Dr. med.<br />
Bernd Gehlen<br />
CA Geriatrie<br />
Tageskliniken und Institutsambulanzen der KJPP<br />
Saarbrücken-Schönbach<br />
T. +49. (0)681. 98826-20<br />
„Haus Linicus“ Merzig-Wadern<br />
T. +49. (0)6861. 705-1751<br />
„Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel<br />
T. +49. (0)6851. 80003-0<br />
Tagesklinik am Klinikum Idar-Oberstein<br />
T. +49. (0)6781. 66-1801<br />
<strong>SHG</strong>-REHA-EINRICHTUNGEN<br />
ATZ/RPK Zentrum für psychiatrische Rehabilitation<br />
Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken<br />
64 Betten, 6 Pendlerplätze<br />
CA Dr. med. Dorothee Rixecker<br />
T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856<br />
atz@sb.shg-kliniken.de<br />
Zentrum für psychotherapeutische Rehabilitation<br />
Sonnenbergstraße 1 / D 66119 Saarbrücken<br />
80 Betten<br />
CA Dr. med. Hans Neustädter<br />
T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193<br />
s.bernhardt@sb.shg-kliniken.de<br />
Reha-Tagesklinik Saarbrücken<br />
24 Plätze<br />
Großherzog-Friedrich-Straße 11 / D 66111 Saarbrücken<br />
FL & ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />
T. +49. (0)681. 389-1255<br />
reha-tk@sb.shg-kliniken.de<br />
Adaption<br />
12 Plätze<br />
CA Dr. med. Hans Neustädter<br />
T. +49. (0)681. 889-2516 / adaption.tt@web.de<br />
Dr. med. Christa Balzer<br />
FL und ÄL der Reha-Tagesklinik<br />
Saarbrücken und ÄL des<br />
Zentrums für psychotherapeutische<br />
Rehabilitation<br />
Dr. med.<br />
Rosa-Adelinde<br />
Fehrenbach<br />
CA Gerontopsychiatrie<br />
Dr. med.<br />
Thomas Vaterrodt<br />
CA Neurologie<br />
Orientierungsphase in der Drogentherapie<br />
6 Betten<br />
CA Dr. med. Hans Neustädter<br />
Zentrum für Abhängigkeitsprobleme<br />
ÄL Dr. med. Christa Balzer<br />
T. +49. (0)681. 389-1241 / zfa@sb.shg-kliniken.de<br />
WEITERE EINRICHTUNGEN<br />
Haus für Psyche und Gesundheit<br />
Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken<br />
SONNENBERG<br />
Integrationsfachdienst<br />
Berufliche Begleitung mit Beratungsstellen<br />
in Saarbrücken, Neunkirchen und Dillingen<br />
T. +49. (0)681. 389 1212<br />
fdb-warken-kuhn@t-online.de<br />
Projekt Arbeitstrainingsplätze für Menschen<br />
mit einer psychischen Behinderung im<br />
<strong>SHG</strong>-KLINIKEN<br />
Regionalverband Saarbrücken<br />
T. +49. (0)681. 389 1223<br />
projekt_atp@sb.shg-kliniken.de<br />
DEN<br />
Virtuelle Werkstatt<br />
IN<br />
T. +49. (0)681. 389 1236 / vws@sb.shg-kliniken.de<br />
WO<br />
AUSBILDUNGSSTÄTTE<br />
WAS<br />
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong><br />
Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach<br />
T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-16<br />
sekr.lehrinstitut@sb.shg-kliniken.de WER<br />
37
IMPRESSUM / RÄTSELAUFLÖSUNG<br />
R Ä T S E L A U F L Ö S U N G / I M P R E S S U M<br />
Anzeige<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
IHR PARTNER FÜR INNOVATIVE<br />
HAUSTECHNIK UND<br />
GEBÄUDEAUSRÜSTUNG<br />
<br />
Im Helmerswald 2 66121 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 / 96 802 - 0<br />
www.kaeuffer.de<br />
Forum<br />
A M P U L S D E R Z E I T<br />
Herausgeberin Apolog <strong>GmbH</strong> / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />
V.i.S.d.P. Fred Eric Schmitt / Zum Sender 1 / 66802 Überherrn / T. +49. (0)6837. 7129<br />
Anzeigenservice Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / s.neu@sb.shg-kliniken.de<br />
Bildnachweis <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> / <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg / Fotolia Bildagentur / Olga Loth<br />
<strong>Saarland</strong> - Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie / Annette Pauli / Patrick Schulz<br />
Gestaltung Tanja Huppert / T. +49. (0)681. 889 2050 / t.huppert@sb.shg-kliniken.de<br />
Druck ATZ-Druckerei / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken (Druck und Verarbeitung durch Rehabilitanden)<br />
Auflage 8.000<br />
Erscheinungsweise 3 x pro Jahr<br />
Alle Beiträge im <strong>SHG</strong> Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.<br />
Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wird ausgeschlossen.<br />
38 Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Rätselauflösung von Seite 35.<br />
BUS Der Bus fährt nach links, andernfalls<br />
hätte man die Eingangstür sehen müssen.<br />
AUFGABE<br />
1<br />
AUFGABE<br />
3<br />
AUFGABE<br />
2<br />
DER TIERLIEBHABER Musterlösung:<br />
Er kann für 100 EUR 3 Hunde für 45 EUR,<br />
41 Katzen für 41 EUR und 56 Vögel für 14<br />
EUR kaufen.<br />
SUDOKU<br />
5 8 2 1 4 7 6 3 9<br />
3 9 1 8 6 5 7 2 4<br />
7 6 4 9 3 2 5 1 8<br />
6 1 8 5 7 4 3 9 2<br />
2 7 9 6 1 3 4 8 5<br />
4 3 5 2 9 8 1 6 7<br />
8 2 3 4 5 6 9 7 1<br />
9 4 7 3 8 1 2 5 6<br />
1 5 6 7 2 9 8 4 3<br />
Impressum.<br />
Komplettes Belieferungs- / logistiKKonzept<br />
medicalproduKte<br />
VerBandsstoffe<br />
nahtmaterial<br />
Sonnenallee 2 / Campus Bergwerk Göttelborn<br />
D 66287 Quierschied-Göttelborn<br />
Telefon +49 (0) 68 25. 95 43-0<br />
info@apolog.de<br />
www.apolog.de<br />
Gruppe<br />
implantate<br />
dialyseBedarf<br />
Forum AM PULS DER ZEIT<br />
Ein Unternehmen der <strong>Saarland</strong> <strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong><br />
infusionen<br />
laBorBedarf<br />
enterale nahrung<br />
Kardiologisches VerBrauchsmaterial<br />
praxisausstattung<br />
medizinische geräte<br />
Wartung und instantsetzung medizinischer geräte<br />
sterilisation medizinischer geräte<br />
inVestitionsgütermanagement<br />
Büromaterial und WirtschaftsBedarf<br />
hausWirtschaftsBedarf<br />
alles für praxis und KlinK<br />
und Vieles mehr.<br />
Materiallogistik für Humanmedizin und Veterinärmedizin.<br />
39
Ein Leben. Eine Million<br />
Perspektiven. Eine Sparkasse.<br />
www.sparkasse-saarbruecken.de<br />
Sparkasse<br />
Saarbrücken